DE2051165A1 - Gasgekuhlte Stromzuleitung, Ver fahren zu ihrer Herstellung und Ver wendung derselben - Google Patents

Gasgekuhlte Stromzuleitung, Ver fahren zu ihrer Herstellung und Ver wendung derselben

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DE2051165A1 DE19702051165 DE2051165A DE2051165A1 DE 2051165 A1 DE2051165 A1 DE 2051165A1 DE 19702051165 DE19702051165 DE 19702051165 DE 2051165 A DE2051165 A DE 2051165A DE 2051165 A1 DE2051165 A1 DE 2051165A1
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Description

Maschinenfabrik Oerlikon, Züi'ioh-Oerlikon
•Gosgekühlte Stromzuleitung, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselben.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine gasgekühlte Stromzuleitung zur Verbindung zweier auf verschiedenen Temperaturen f sich befindenden Anschlusstellen, insbesondere zur Verbindung einer auf dsr Temperatur des flüssigen Heliums sich befindenden Anschlusst-elle mit einer mindestens annähernd auf Raumtemperatur sich befindenden Anschlusstelle, ein Verfahren zu deren Herstellung und eine Verwendung derselben.
In einem Kryostaten bei der Temperatur des flüssigen Heliums oder eines anderen flüssigen Gases supraleitend arbeitende Objekte werden über Stromzuleitungen die mit elektrischen A Strömen bis zu 101OOO Ampere und mehr belastet werden, mit einer auf höheren Temperatur, beispielsweise Raumtemperatur, sich befindenden Anschlusstelle verbunden.
Eine solche Stromzuleitung beginnt unmittelbar ausserhalb des Kryostaten mit der Anschlusstelle für die von der Stromquelle herkommenden elektrischen Leitung, führt in das Kryostat hinein
12,10.69 /We
ObJ.
und endet mit der Anschlusstelle für die zum supraleitenden Objekt führenden elektrischen Leitung..Nachfolgend werden . Beginn und Ende der Stromzuleitung als warmes bzw. kaltes Ende derselben bezeichnet.
Bei der Verwendung solcher Stromzuleitungen können beträchtliche unerwünschte Verluste auftreten. Als Verlust wird dabei diejenige sekundliche Wärmemenge bezeichnet, welche am kalten Ende der Stromzuleitung in die kryogenische Flüssigkeit oder in das supraleitende Objekt einströmt. Ein solcher Verlust entsteht einerseits durch die in der Stromzuleitung vom elektrischen Strom erzeugte Joule'sehe Wärmo und anderseits durch den infolge der zwisohen dem warmen und kalten Ende der Stromzuloitung herrschenden Temperaturdifferenz auftretenden Wärmestrom.
Durch ein der Richtung des Wärmestromes entgegengesetzt gerichteter, die Oberfläche der Stromzuleitung kühlender Gasstrom kann ein solcher Verlust beträchtlich gesenkt werden; diese Kühlungsart bezeichnet man als Gegenstromkühlung.
Als kühlendes Medium kann entweder die durch die Stromzuleitungs- und Kryostatverluste aus der kryogenischen Flüssigkeit verdampfte Gasmenge oder ein Teil davon verwendet werden, oder es ist auch möglich, das kühlende Medium in einem geschlossenen Kreislauf, in welohem sich eine kälteerzeugende
109019/1194 ΒΑί
Anlage befindet, als kryogenische Flüssigkeit oder als deren Gas, mit einer Temperatur , weiche mindestens so tief wie diejenige des supraleitenden Objektes liegt, an kalten TCnde der Stromzuleitung zu- und an derem warmen Ende wieder abzuführen. Diese beiden Fälle werden im folgenden als Kühlung mit offenem Kreislauf bzw. als Kühlung mit geschlossenem Kreislauf bezeichnet.
Um einen möglichst guten Wärmeaustausch zwischen der Stromzuleitung und dem Kühlgas zu erzielen, sollte die erstere eine möglichst grosse, einer turbulenten Kühlgasströmung ausgesetzte Oberfläche aufweisen.
Die Aufteilung eines Leiters in eine grosse Anzahl stromtragender Elemente zur Erzielung einer grossen Oberfläche, beispielsweise eine Aufteilung in dünne zueinander parallele Folien oder iii dünnwandige, elektrisch parallel geschaltete Rohre oder Drähte von kleinem Durchmesser, verursacht immer eine Reduktion der Biegesteifigkeit. Infolge der radial zusammenziehenden Wirkung der durch den durchf liessendefr" Strom verursachten Kräfte führt dies zu einer unerwünschten Verminderung der Kühlwirkung. Dieser Umstand setzt einer beliebig feinen Aufteilung des Leiters eine Grenze.
In jederStromzuloitung, in welcher der elektrische Leiter zugleich als Kühler ausgebildet ist, muss das warme und das
kalte Ende dea Kühlers elektrisch gut leitend mit einem geeigneten Ansohlussteil verbunden werden. Diese Verbindungsstellen v/eisen immer einen elektrischen Uebergangswiderstand auf und bilden im stromführenden. Zustand zusätzliche Wärmequellen in der Stromzuleitung. Die Kühlerform sollte deshalb so ausgebildet sein, dass diese Verbindungsstellen möglichst verlustarm hergestellt werden können.
Es ist bereits bekannt, eine Stromzuleitung aus einer grossen Anzahl aus versilbarten Kupferdrähten gewobener, zylindrischer Röhrchen, wie sie als elektrostatische Abschirmungen bei elektrischen Messleitungen verwendet werden, zu bilden,, wobei das Kühlgas durch diese Röhrchen geleitet wird. Diese Röhrchen werden aus Messleitungen durch Entfernen des Leiters und der Isolation gewonnen. Verwendet man industriell hergestellte Abschirmungen von Messleitungen, dann ist keine freie Wahl des Leitermaterials und Leiterdurchmessers möglich, obwohl bekannt 1st, dass hochreine Metalle wie beispielsweise Ni kleinere Verluste verursachen. Ferner kann für sehr hohe Ströme infolge der dabei auftretenden Stromkräfte die Notwendigkeit auftreten, dickere Drähte verwenden zu müssen. Weitere Nachteile dieser Stromzuleitung sind, dass durch die parallele Anordnung der Röhrchen keine homogene Verteilung des leitenden Materials im Kühlbereich erzielbar ist, die relativ langen dünnen Röhrchen infolge der entstehenden Grenzschicht keinen
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guten ^rnuiaus tauscher bilden und eine relativ stark abgebogene Stromzuleitung nicht möglich ist,da sonst der freie Querschnitt der Röhrchen im Biegungsbereich -zu gring würde.Ausserdem weisen die Verbindungsstellen zwischen den gewobenen Röhrchen und den Anschlussstellen wegen der Silberlotzwischenschichten relativ hohe elektrische Uebergangswiderstpnde auf.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer gasgekühlten· Stromzuleitung, welche die Nachteile der vorangehend erwähnten bekannten Ausführungsform nicht aufweist und bei welcher die weiter oben angeführten Punkte beachtet sind. '
Die erfindungsgemässe gasgekühlte Stromzuleitung ist dadurch gekennzeichnet,dass sie aus einer Vielzahl von in einem Gasführung cr>rohr angeordneten in ein Bündel gejagten,gewendelten oder gewellten Drähten und/oder Bändern besteht,wobei die innere Pressung des an der Innenwandung des Gasführungsrohres anliegenden Bündels so gewählt ist,dass von der kälteren Anschlussstelle ein Kühlgas zwischen den einzelnen draht- und/oder bandförmigen Bündelleitern durch das Gasführungsrohr hindurch ™ gegen die wärmere Anschlussstelle zu geleitet werden kann.
Es ist zwockmässig,das3 die Bündelleiter an den Anschlussstellen unter Bildung eines Strömungskanals für das Kühlgas gleichmässig verteilt mit der nach Innen gerichteten Wandfläche je eines hohl ausgebildeten Anschlüssteiles elektrisch gut leitend ver-
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bunden sind.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgeinöRsen Stromzuleitung, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man zur Bildung des Leiterbündels mindestens einen Draht und/oder ein Band in gewendeltem oder gewelltem Zustand zu einem in sich geschlossenen Bündel auf eine Trommel aufwickelt und nach Erreichung der gewünschten Anzahl stromtragender Leiter, über den Querschnitt des Bündels gesehen, das letztere an mindestens einer Stelle aufschneidet und ausbreitet, und darnach das derart gebildete Leiterbündel in das Gasführungsrohr einführt.
Es ist zweckmössig, dass man zur Verbindung der einzelnen Leiter mit den Anschlusstellen die Enden der ersteren mittels eines konischen Dornes an die WandfLäche einer am jeweiligen Ende sich befindenden konischen Bohrung eines Anschlussteiles anpresst und mit derselben elektrisch gut leitend verbindet.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Verwendung der erfindungsgemässen Stromzuleitung zur Verbindung einer in einem Kryostaten auf der Temperatur des flüssigen Heliums oder anderen flüssigen Gases sich befindenden Anschlusstelle mit einer auf höheren Temperatur, insbesondere Raumtemperatur, sich befindenden Ansohlusateile.
BAD OR/GfNAL
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur erfindungsgemassen Herstellung eines aus gewelltem Draht oder Band bestehendes LeiterbündeI^
Fig. 2 eine Vorrichtung zur erfindungsgemassen Herstellung eines aus gewendeltem Draht oder Band bestehendes Leiterbündel,·
Fig. J> im Schnitt die warme Anschlusstelle einer beispielsweisen Ausführungsform einer erfindungsgemäss ausgebil- " deten Stromzuleitung;
Fig. 4 im Schnitt die kalte Anschlusstelle einer beispielsweisen Ausführungsform ejner erfindungsgemäss ausgebildeten Stromzuleitung;
Fig. 5 ein«ri Schnitt analog Figur 3, jedoch mit einem supraleitenden Hohlleiter' als Anschlussteil;
Fig. 6 im Schnitt eine beispielsweise Ausführungsform einer Stromzuleitung mit offenem Kreislauf für die d Gaskühlung; und r,,
Fig. 7 im Schnitt die kalte Anschlusstelle einer beispielsweisen Ausführungsform einer erfindungsgemäss ausgebildeten Stromzuleitung mit geschlossenem Kreislauf für die Gaskühlung. '
In den Figuren 1 und 2 sind schematisch zwei Beispiele für die Herstellung von Leiterbündeln dargestellt« Das geeignete Band
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oder der geoignete Draht wird ab der Vorratsrolle 1 durch eine Wellvorrichtung 2 oder eine Wende!vorrichtung 3 auf die Speichertrommel 4 gezogen und, dort lagenweise zu Bündeln 6 aufgeschichtet, wobei jede Umdrehung gezählt wird.
Für Stromzuleitungen mit höheren mechanischen Anforderungen wird nach Bedarf und intermittierend ab Trommel 5 ein Draht oder ein Band mit grösserer mechanischer Festigkeit gleichmassig beigemischt. Dieser Draht oder dieses Band wurde vorher gewendelt oder gewellt und auf der Trommel Jj gespeichert. Waoh Erreiohen der notwendigen Anzahl stromtragender Elemente wird das Bündel auf Trommel 4 aufgeschnitten, ausgebreitet und die notwendigen Längen für die Stromzuleitungen abgeschnitten.
ι I ·
Anhand Figur 3 wird die Ausbildung und Herstellung einer Verbindungsstelle zwischen dem Leiterbündel und dem warmen Anschlussteil oder Anschlussleiter einer beispielsweisen Ausführungform einer erfindungsgemäss ausgebildeten Stromzuleitung dargestellt. Der Anschlussleiter 7, bestehend aus geglühtem und versilbertem Kupfer oder einem anderen geeigneten Metall, ist fertig vorfabriziert und mit Anschlusskontekt, Kühler und Gasanschluss versehen. Das Leiterbündel 6 wird in die konische Bohrung des Anschlussleiters 7 bis zum Anstossen auf die Dichtungsscheibe 8, bestehend aus weichem Kupfer ader Teflon, eingeführt. Nach der Bestimmung des Zentrums wird der strichpunktiert eingezeichnete konusförmige Dorn 9 eingepresst
109619/119 Λ
und mit der Kraft P belastet. Die Kraft P wird so gross gewählt, dass eine plastische Deformation der Drähte an den Kontaktstellen zwischen den Drähten auftritt. Der Anschlussleiter wird mittels einer Widerstand- oder induktiven Heizung auf die Schmelztemperatur des Silberlotes 11, beispielsweise 95JASn und 5°/· Ag gebracht und das Leiterbündel unter sich und mit dem Anschlussleiter durch die Lötöffnungen 10 verlötet. Der konische Dorn wird nach dem Abkühlen von der Kraft P entlastet und entfernt, so dass ein Strömungekanal für das künlende Gas frei bleibt. Noch bessere Resultate können erzielt werden, wenn das Silberlot 11 vor dem Einführen des Filamentleiters in die Bohrung im Filament in Form von dünnen Drähten auf die Länge der Lötstelle gleichmässig verteilt wird. Die Menge des Silberlotes wird so gewählt, dass im flüssigen Zustand ein leichter Ueberschuss entsteht, welcher durch die Lötöffnungen 10 herausfliesst und dort entfernt wird.
In Figur 4· ist die Ausbildung und Herstellung einer Verbindung zwischen Leiterbündel und Anschlussleiter am kalten Ende einer beispielsweisen Ausführungsform einer erfindungsgemäss ausgebildeten Stromzuleitung dargestellt. Der Anschlussleiter besteht hier au3 zwei versilberten Rohren 12 und 13 aus möglichst reinem, geglühten Material mit kleinem Restwiderstand, beispielsweise aus Cu, wobei das äussere Rohr mit einer konischen Bohrung versehen ist. Nach dem Einlegen von supraleitenden Drähten oder Bändern 14, beispielsweise Nb, Sn-Bandern, welche
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am oberen Rand des äusseren Rohres 12 leicht festgelötet werden, schiebt man die Rohre in die gezeichnete Stellung ineinander, dichtet die Hohlräume zwischen den Rohren am unteren Ende des äusseren Rohres 12 mit einer temperaturfesten Dichtungsmasse ab und verlötet die Hohlräume zwischen den Rohren und den supraleitenden Bändern mit hochreinem Lö^material beispielsweise mit Indium. Die unten vorstehenden Längen des supraleitenden Bandes werden später zur supraleitenden Ueberbrückung des AnschlufJskontaktes für die Leitung, zum Objekt verwendet.
Nach dem Einlegen der Dichtungsscheibe l6 wird das Leiterbündel 6 eingeschoben. Um Deformationen, welche infolge der sehr hohen, radialen Drücke am äusseren Rohr auftreten zu begegnen, wird ein teilbarer, starker Pressring 17 Montiert. Das weitere Verfahren wurde bereits anhand .Figur 3' beschrieben. Als Lötmaterial 11 muss dabei aber ein reines Metall mit möglichst kleinem Restwiderstand, wie beispielsweise Indium, verwendet werden.
In Figur 5 ist die gleiche Verbindung wie in Figur 4, jedoch mit einem supraleitenden Hohlleiter als Anschlussleiter dargestellt.
Der Anschlussleiter 18 kann aus einem supraleitenden Hohlleiter von rundem oder quadratischem Querschnitt bestehen. In diesem Hohlleiter ist der Supraleiter 19 direkt in das normalleitende
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Material des Hohlleiters eingebettet und mit diesem metallurgisch verbunden. Das Ende des Hohlleiters wird mit geeigneten Werkzeugen leicht konisch ausgeweitet und Bei quadratischem Querschnitt in einen kreisrunden Querschnitt umgepresst.
Die Bohrung des teilbaren Pressringes 20 .wird der äusseren Form des Anschlussleiters angepasst. Das weitere Verfahren zur Herstellung der Verbindungsstelle geht aus den Erklärungen
zu Figur 4 hervor. λ
Figur 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer fertig montierten . erfindungsgemässen Stromzuleitung, vorgesehen für eine Gegenstromkühlung in offenem Kreislauf. .
Der Anschlussleiter 21 am warmen Ende der Stromzuleitung ist
mit einem Gasanschluss 22 zur Wegführung der warmen Gase, mit einem Anschlusskontakt 23 für den Anschluss der Stromleitung an die Stromquelle, mit einem hart aufgelöteten Kühlrohr 24 zur Fixierung der Temperatur des Anschlussleiters, ™ sowie mit einem Dichtungsflansch 25 versehen. '*
Der komplette Anschlussleiter 21, das Leiterbündel 6 und der kalte Anschlussleiter 18, welcher mit Gaseintrittsöffnungen 26 versehen ist, wurden wie anhand der Figuren 3,4 und 5 beschrie-
o ben, verlötet und bilden zusammen die elektrisch aktive Einheit der Stromzuleitung.
^ Das Gasführungsrohr 27 ist mit dem Erweiterungsrohr 28 und <o dieses mit dem Dichtungsflansch 29 vakuumdicht hartverlötet oder verschweisst.Die aktive hünheit wird unter nü'ssitfer Pres- .
ε/ D original
X<- ~
sung des Leiterbündels 6 in das Gasführungsrohr 27 eingezogen und zusammen mit dem elektrisch isolierenden Dichtungsflansch 30 vakuumdicht mit dem Kryostat .31 verschraubt.
Zur Unterdrückung eines Wärmeaustausches-zwischen Leiterbündelkühler und dem Gasraum des Kryostaten ist das Gasführungsrohr 27 mit mehreren Lagen eines schlecht wärmeleitenden Materials 32,beispielsweise mit Teflon,überzogen.Das Gasführungsrohr 27 besteht aus dünnwandigem,schlecht wärmale itendem Material,beispielsweise rostfreiem Stahl.Dazu kann ein gezogenes Rohr oder ein flexibler Schlauch verwendet werden.Das letztere bietet die Möglichkeit,die Stromzuleitung nicht nur geradlinig,sondern bei Bedarf auch beliebig abgebogen zu führen.
Am Ende des kalten Anschlussleiters 18 ist der Anschlusskontakt 33 für den zum Objekt führenden Leiter- angedeutet.
Figur 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der kalten Anschlussstelle einer erfindungsgemässen Stromzuleitung mit Gegenstromkühlung in
geschlossenem Kreislauf.
Die Ausführung des warmen Endes der Strozuleitung ist gegenüber derjenigen in Figur 6 unverändert.
Das kalte Ende des Gasführungsrohres 27 ist mit einem Erweiterungsrohr 34 vakuumdicht hartverlötet oder verschweisst.Das Erweiterungsrohr 34- ist seinerseits mit einem Abschlussflansch 35» bestehend aus verkupfertem rostfreiem Stahl oder aus Kupfer,verschweisst oder hartverlötet.Der Abschlussflansch 35 besitzt eine an den Anschluasleiter 18 gut angepasste Bohrung,sowie einen Rohranschluss 36 für das Kühlrohr 37.
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Nach dem Einschieben der aktiven'Einheit in das Gasführungsrohr wird das Kühlrohr 37 für die Zuführung des kühlenden Mediums um den Anschlussleiter 18 gewickelt und mit dem Rohranschluss 36 verbunden. Anschliessend werden Anschlussflansch 35 mit Anschlussleiter 18, Eohranschluss 36 mit Kühlrohr 37 sowie Anschlussleiter l8 mit Kühlrohr 37 mit einem geeigneten Weichlot verlötet. Am Ende des Anschlussleiters 18 ist der Anschlusskontakt 38 für den zum Objekt führenden Leiter 39 angedeutet; der letztere ist gegen den Anschlussleiter 18 vakuumdicht abgeschlossen.
Durch die erfindungsgemasse Ausbildung der Stromzuleitung ist es möglich, ein beliebiges, geeignetes.Leitermaterial mit beliebigen Dimensionen zu verwenden, wobei eine gute Homogenität sowie eine genügende mechanische Festigkeit de3 Leiterbündel3 erzielt wird. Durch die gewellte oder gewendelte Ausbildung der Bündelleiter entsteht zwischen diesen nur eine Punktberührung, die durch das Gasführungsrohr durchlaufende Kühlgasströmung wird ständig durch das durch die Bündelleiter gebildete Maschengitter turbulent gehalten, und die Bildung einer verhältnismässig dicken Grenzschicht an der Oberfläche der Bündelleiter ist nicht möglich.
Ferner 1st die Herstellung des Leiterbündels sehr einfach.
Als Material für das Gasführungsrohr wird zweckmässig ein dünnwandiges , schlecht wärmeleitendes Material, beispielsweise rostfreier Stahl, verwendet.
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Unter der Annahme, dass die Temperatur de3 warmen Endes 29O°K und diejenige des kalten Endes der Stromzuleitung 4.50K betrögt, werden mit Stroiuzuleitungen gemäss vorliegender Erfindung bei optimaler Auslegung auch bei sehr grossen Strömen spezifische Verluste von weniger als 1 mW/A erreicht. Das spezifische Volumen des Kühlers samt Verbindungsstellen beträgt - auf den optimalen St'rom bezogen - 0.12 bis. O.17 cmj/A; die im Leiterbündel auftretende Stromdichte ist dabei 30-50 A/mm2.
Solche erfindungsgemäss ausgebildete Stroiuzuleitungen können ohne weiteres zur Leitung von elektrischen Strömen in der Grössenordnung von Ι5ΌΟΟ Ampere verwendet werden.
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    Gasgekühlte Stromzuleitung zur Verbindung zweier auf verschiedenen Temperaturen sich befindenden Anschlussstellen, insbesondere zur Verbindung einer auf der Temperatur des flüssigen Heliums pich befindenden Anschlusstelle mit einer mindestens annähernd auf Raumtemperatur sich befindenden Anschlusstelle, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Vielzahl von in einem Gosführungsrohr (27) angeordneten, in ein Bündel (6) gelegten, gewendelten oder gewellten Drähten und/ oder Bändern besteht, wobei die innere Pressung des an der Innenwandung des Gasführungsrohres (27) anliegenden Büiidels so gewählt ist, dass von der kälteren Anschlusstelle (12,15; 18) ein Kühlgas zwischen den einzelnen draht- und/oder bandförmigen Bündelleitern durch das Gasführungsrohr (27) hindurch gegen die wärmere Anschlusstelle (7,21) zu geleitet werden kann.
    II. Verfahren zur Herstellung der Stromzuleitung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Bildung de3 Leiterbündels mindestens einen Draht und/oder ein Band in gewandeltem oder gewelltem Zustand zu einem in sich geschlossenen Bündel auf eine Trommel
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    aufwickelt und nach Erreichung der gewünschten Anzahl stromtragender Leiter, über den Querschnitt dea Bündels gesehen, das letztere an mindestens einer Stelle aufschneidet und ausbreitet, und darnach das derart gebildete Leiterbündel in das Gasführungsrohr einführt.
    III. Verwendung der Stromzuleitung nach Patentanspruch I zur Verbindung einer in einem Kryostaten auf der Temperatur des flüssigen Heliums oder anderen flüssigen Gases sich befindenden Anschlussteile mit einer auf höheren Temperatur, insbesondere Raumtemperatur, sich befindenden Anschlusstelle.
    pfte
    -t·. Stromzuleitung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte und/oder Bänder mindestens annähernd parallel zueinander verlaufen.
  2. 2. Stromzuleitung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Leiterbündel (6) verdrillt ist/''
    £. Stromzuleitung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Gasführungsrohrquerschnittes zum Bündelleiterquerschnitt im Bereich von 5 bis 10 liegt.
    109819/1194
    %,, Stromzuleitung nach Patentanspruch I, .dadurch gekennzeichnet, dass die Bündelleiter aus versilbertem Elektrolytkupfer oder aus hochreinen Metallen wie Cu, Ag, Ni
    oder Be, bestehen.
    f. Stromzuleitung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Leiterbündel (6) zu seiner mechanischen Verstärkung mit einer Mehrzahl von verteilt angeordneten gewandelten oder gewellten Drähten und/oder Bändern mit höherer Festigkeit als die Bündelleiter versehen ist. I
    IkLJ- r
    ά. Stromzuleitung nach ^fete-yanspruch £, dadur.ch gekennzeichnet, dass die zur Verstärkung dienenden Drähte und/oder Bänder aus rostfreiem Stahl oder Boryliumbronze bestehen.
    i(Jf, Stromzuleitung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bündelleiter an den Anschlusstellen unter Bildung eines Strömungskanals für das Kühlgas gleichmässig verteilt mit der nach innen gerichteten Wandfläche je eines hohl ausgebildeten Anschlussteiles (7,12,18,21)
    elektrisch gut leitend verbunden sind.
    r .
    ΊΙ-%; Stromzuleitung nach ifefce-i/anspruch ^jL, dadurch gekennzeichnet, dass die Bündelleiter an den Annchlusstellen mit der nach innen gerichteten Wandfläche je eines einen Innenkonus aufweisenden Ansohlusstei1 on (7,12,18,21) elektrisch gut leitend verbunden sind.
    109819/1
    '-ft PakU- Sf-
    ■^» Stromzuleitung nach -anspruch ψ, dadurch gekennzeichnet, dass an einer auf der Temperatur des flüssigen Heliums sich befindenden Anschlussteile zwischen den Bündelleitern und der nach innen gerichteten Wandfläche des Anschlussteiles (12) Supraleiter (14) eingelegt sind.
    -HEh Stromzuleitung nach-öftfe^ranspruch 4-t dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil als supraleitender Hohlleiter (18) ausgebildet ist.
    PJud, 41 *1S Stromzuleitung nach JJn&eianspruch -9- oder iQ-, dadurch gekennzeichnet, dass zur elektrisch gut leitender Verbindung der Bündelleiter mit der nach innen gerichteten Wandfläche des hohl ausgebildeten Anschlussteiles (12,18) ein Lötmaterial mit möglichst kleinem Restwiderstand wie beispielsweise hochreines Indium, dient.
    ¥£, Stromzuleitung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die auf niedrigerer Temperatur sich befindende Anschlussteile zur Zuführung und die auf höherer Temperatur sich befindende Anschlussteile zur Abführung des durch das Gaaführungsrohr (27) .zu leitenden Kühlgases ausgebildet ist.
    -. Verfahren naoh Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Herstellung des Leiterbündels die einzelne!
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    Leiter mindestens annähernd parallel zueinander legt.
    VL. Verfahren nach Patentanspruch II oder dadurch gekennzeichnet, dass man das Leiterbündel verdrillt in'das Gasführungsrohr einführt,
    1$"1 Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Verbindung der einzelnen Leiter mit den Anschlussteilen die iSnden der ersteren mittels eines konischen Domes an die Wandfläche einer am jeweiligen Ende sich befindenden konischen Bohrung eines Anschlussteiles anpresst und mit derselben elektrisch gut leitend verbindet,
    lö. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man gleichzeitig mit dem Bündelleiter ein Draht und/oder Band /ait höherer Festigkeit als der erstere in gewendeltera oder gewelltem Zustand auf die Trommel aufwickelt.
    ■1?.Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man soviele Leiterwindungen auf die Trommel aufwickelt, dass das Verhältnis des Gasführungsrohr-Querschnittes zum Querschnitt der Leiter des darin anzuordnenden Leiterbündels im Bereich von 5 bis 10 liegt.
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    te. Verfahren noch Patentanspruch II,dadurch gekennzeichnet, dass man Drähte und/oder Bänder aus versilbertem Elektrolytkupfer oder aus hochreinem Metall wie Cu,Ag,Ni oder Be verwndet.
    MASCHINENFABRIK OERLIKON
    BAD ORIGINAL
    109819/1194
    Leerseite
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DE2051165B2 DE2051165B2 (de) 1979-06-13
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