DE2047393A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ab tastung von Aufzeichnungsträgern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ab tastung von AufzeichnungsträgernInfo
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Description
IBM Deutschland Internationale Büro-Matchinen GeielUeha/t mbH
Böblingen, 24. September 1970 bt-sk
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10
Amt1.Aktenζeichen: Neuanmeldung
Aktenz.d.Anmelderin: Docket BO 969 032
Verfahren und Vorrichtung zur Abtastung von Aufzeichnungsträgern
ί Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtastung eines
' magnetische oder elektrostatische Aufzeichnungen aufweisenden Trägers mit mindestens zwei überlagerten, aus parallelen
Spuren bestehenden Aufzeichnungen, deren Spuren einen festen Winkel einschließen.
Es ist insbesondere bei der Verarbeitung magnetisierbarer Aufzeichnungsträger bekannt, überlagerte Aufzeichnungen der
oben genannten Art durch Magnetköpfe abzulesen, deren Orientierung der Richtung der zu lesenden Spuren entspricht. Diese
Technik hat sich für die Abtastung von Aufzeichnungsträgern mit nicht zu hoher Informationsdichte als brauchbar erwiesen.
Das tibersprechen zwischen zwei Aufzeichnungen konnte durch Anordnung dieser Aufzeichnungen im 90° Winkel zu einem Minimum
gemacht werden, außerdem natürlich durch die Anordnung von nicht mehr als acht Spuren pro cm.
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1098U/1961
Sobald die Spurendichte jedoch um den Faktor 100 oder ICXX)
erhöht werden soll, ist die Benutzung von magnetischen Abtastköpfen infolge der äußerst geringen Spurbreite verglichen
mit der Luftspaltbreite der Abtastköpfe nicht mehr praktikabel. Die Abtastung mittels magnetischer Köpfe bei einer Dichte von
400 Spuren pro cm ist bisher noch nicht gelöst worden, da nicht nur die übersprechdämpfung gegenüber parallelen Spuren
der gleichen Aufzeichnung, sondern auch die übersprechdämpfung
gegenüber den überlagerten Spuren zu gering ist. Es ist weiterhin bekannt, zum Lesen magnetischer Aufzeichnungsträger magneto-optische
Wandler zu benutzen. Dabei wird entweder der magneto-optische Kerr-Effekt oder der magneto-optische Faraday-Effekt
benutzt. Die auf dem Aufzeichnungträger enthaltene
magnetische Information wird infoige der Drehung der Polarisationsebene
eines binär polarisierten Liebb trahIs dach
Zusammentreffen - d.h. Transmission oder Reflektion - mit der
magnetisch gespeicherten Information erkannt. Das Problem, überlagerte Aufzeichnungen mittels magneto-optischer Wandler
zu lesen, ist bisher noch nicht gelöst worden.
Wie sich bereits aus dem Vorstehenden ergibt, ist es Aufgabe der Erfindung, die Verwendung geeigneter Wandler sowohl
magneto-optischer, als auch elektro-optischer Art für die Abtastung von überlagert aufgezeichneten Informationen mit
sehr hoher Aufzeichnungsdichte zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise die gesamte gespeicherte Information unter Verwendung
eines magneto-optischen oder elektro-optischen Effektes in eine optische Darstellung umgeformt, von dieser optischen
Darstellung ein Fraunhofersches Beugungsspektrum erzeugt
und aus diesem die gesamte Information enthaltenden Beugungsspektrum eine Aufzeichnung ausgeblendet und einer Verarbeitungsvorrichtung oder einem Speicher zugeführt wird.
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Die oben genannten Aufgaben der Erfindung werden also dadurch erreicht, daß mittels eines Wandlers ein optisches Muster,
welches exakt der magnetischen oder elektrostatischen Aufzeichnung entspricht, erzeugt wird, wobei dieses Muster einem
durch ein Beugungsgitter erzeugten Muster ähnelt, daß mit Hilfe einer Sammellinse aus diesem optischen Muster ein
Fraunhofersches Beugungsspektrum gewonnen und aus diesem
Beugungsspektrum mittels eines räumlichen Filters, das in
der Brennebene der Sammellinse angeordnet ist, der interessierende Teil ausgeblendet und weiter verarbeitet wird.
Ein zweites Aufzeichnungsmedium oder eine Verarbeitungseinrichtung
empfangen dann nur das zu einer der Aufzeichnungen gehörende Bild.
Eine vorteilhafte Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine Lichtquelle zur Erzeugung einer
monochromatischen ebenen und linear polarisierten Lichtquelle, durch ein im Strahlengang dieser Lichtquelle befindliches
Prisma, dessen reflektierende Diagonale mit einer isotrop magnetisierbaren Dünnschicht belegt ist, durch einen im vom
Prisma reflektierten Strahlengang angeordneten Analysator, einer Sammeloptik und einer verstellbaren Blende und durch eine
in der Bildebene der Sammeloptik angebrachten Bildverarbeitungseinrichtung.
Die Verwendung eines Prismas mit einer auf die Diagonale aufgebrachten
magnetisierbaren Dünnschicht, in die das magnetische Bild, wie es sich auf dem Aufzeichnungsträger befindet, übertragen
wird ist eine vorteilhafte technische Lösung. Die einzige Voraussetzung dabei ist, daß die magnetisierbare Dünnschicht
isotrop ist, damit keine Verfälschung der auf dem Aufzeichnungsträger befindlichen Information eintritt.
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Docket BO 969 032
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Weitere Merkmale der Erfindung sind den Patentansprüchen, Einzelheiten den Zeichnungen sowie der zugehörigen Beschreibung
zu entnehmen. Auf den Zeichnungen zeigt:
Fig.l eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Abtastung von magnetischen gespeicherten
Informationen;
Fig.2 eine besonders ausgebildete drehbare Maske, die
eine Einzelheit der in Fig.l gezeigten Vorrichtung darstellt;
Fig.3 eine sichtbare Darstellung der auf dem Aufzeichnungsträger
magnetisch gespeicherten Information und
Fig.4 das auf den in Fig.l gezeigten Detektor auffallende
Bild.
Wie in Fig.l dargestellt,befindet sich ein magnetisierbarer
Aufzeichnungsträger, z.B. ein Magnetband oder eine Magnetplatte, in nächster Nähe eines magnetisierbaren Dünnfilms12.
Auf dem Aufzeichnungsträger 10 befinden sich zwei Aufnahmen,
die um 90 gegeneinander versetzt sind, wobei jede Aufnahme einen Winkel von 45° gegenüber der Bewegungsrichtung des
Aufzeichnungsträgers einschließt. Wie weiter unten noch detailliert erläutert werden wird, können selbstverständlich
auch mehr als zwei Aufnahmen auf dem Aufzeichnungsträger enthalten
sein und durch eine Vorrichtung, die nach den gleichen Prinzipien aufgebaut ist wie die beschriebene, abgetastet
werden. Es wurde bereits erwähnt, daß neben Magnetbändern auch Magnetplatten oder magnetisierbare Dünnfilme verwendet werden
können.
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Docket BO 969 032
Die Aufnahmen werden vom Aufzeichnungsträger IO en bloc auf
den Dünnfilm 12 übertragen, so daß dieser ein identisches Bild der auf dem Aufzeichnungsträgerteilstück enthaltenen
Information zeigt. Dies wird dadurch erreicht, daß der magnetisierbare Aufzeichnungsträger IO sehr nahe an den
Dünnfilm 12 gebracht wird.
Bei der Übertragung überlagerter Aufnahmen auf ein anderes magnetisches Speichermedium ist eigentlich zu erwarten, daß
die effektiv übertragene Information die resultierende der beiden überlagerten Aufnahmen und nicht die beiden Aufnahmen
selbst darstellt. Es wurde jedoch festgestellt, daß eine Übertragung en bloc der überlagerten Aufnahmen durch Verwendung
eines isotropen magnetischen Dünnfilms von richtig gewählter Koerzitivkraft ermöglicht wird. Ein isotroper Dünnfilm
zeichnet sich dadurch aus, daß keine magnetische Vorzugsrichtung vorhanden ist. Verwendbare Materialien sind Kobalt
und Eisen, bzw. Kombinationen dieser beiden, und Nickel. Selbstverständlich können auch andere Materialien verwendet
werden, soweit sie der Forderung nach isotropem Verhalten entsprechen.
Weiterhin übt die Wahl der Koerzitivkraft des Dünnfilms einen Einfluß auf die Übertragung der überlagerten Aufnahmen aus.
Bei niedriger Koerzitivkraft - ein magnetisches Feld von beispielsweise weniger als 20 Oersteds ändert die Magnetisierung
des Dünnfilms - kann die Übertragung von Information einfach dadurch vorgenommen werden, daß der Aufzeichnungsträger
10 in die nächste Nähe des Dünnfilms 12 gebracht wird. Dann nämlich reicht das magnetische Feld des Aufzeichnungsträgers
10 aus, um die Magnetisierungsrichtung im Dünnfilm 12 zu ändern.
Weist jedoch der Dünnfilm 12 eine hohe Koerzitivkraft auf beispielweise
sei zur Änderung der Magnetisierungsrichtung eine magnetische Feldstärke von 100 Oersted notwendig - ist
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es erforderlich, zur Ermöglichung der übertragung, ein zusätzliches
Magnetfeld einzusetzen. Dieses Zusatzmagnetfeld kann beispielsweise durch den in Fig.l unterbrochen dargestellten
Permanentmagnet 14 erzeugt werden. Es ist notwendig, daß das Zusatzmagnetfeld exakt parallel zur Ebene der Dünnschicht
12 verläuft. Die Größe des Zusatzmagnetfeldes ist natürlich abhängig von der Koerzitivkraft der Dünnschicht
und muß so gewählt werden, daß die Summender magnetischen Feldstärken des Zusatzfeldes und des Aufzeichnungsträgers 10
ausreichen, die Magnetisierungsrichtung in der Dünnschicht 12 zu ändern.
Die erfindungsgemäße Abtastvorrichtung kann natürlich auch so
betrieben werden, daß der magnetisierbare Aufzeichnungsträger
10 direkt - also ohne Zwischenschaltung der Dünnschicht 12 abgetastet
wird. Dies erfordert jedoch, daß der Aufzeichnungsträger 10 eine aussergewöhnlich gut reflektierende Oberfläche
aufweist, um brauchbare Übertragungseigenschaften zu erreichen.
Der nächste Schritt nach der Übertragung der auf dem Aufzeichnungsträger
gespeicherten Information in die Dünnschicht 12 besteht in der Umformung der Magnetischen Abbildung in
eine optische Abbildung. Diese Umformung wird durch den magneto-optischen Kerr-Effekt bewerkstelligt.
Zu diesem Zweck ist eine monochromatische Lichtquelle 16 mit einer Lochblende 18 und einem Linsensystem 20 so zusjwnmengefaßt,
daß am Ausgang dieser Anordnung eine monochromatische ebene Lichtquelle zur Verfügung steht. Selbstverständlich
kann diese Anordnung aus Lichtquelle 16, Blende 18 und Linsensystem 20 auch durch einen Laser zur Erzeugung von kohärentem
monochromatischen Licht ersetzt werden. Die in Fig.l dargestellte Anordnung hat sich jedoch trotz des einfacheren Aufbaus
als ausreichend erwiesen.
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Auch wenn das aus tretsnde Licht nicht vollständig monochromatisch
oder kohärent sein sollte, arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung
bis zu einer bestimmten Grenze noch zuverlässig. Auf die Abnahme der Zuverlässigkeit soll weiter unten noch näher
eingegangen werden.
Die monochromatische ebene Welle passiert dann einen Polarisator 22, an dessen Ausgang die vorher nicht polarisierte Welle
linear polarisiert ist.
Sodann tritt das Licht in das Prisma 24 ein und wird an der Grenzfläche 26 zwischen der Dünnschicht 12 und dem Prismenglaskörper
24 reflektiert. Das Prisma 24 kann durch eine durchsichtige Platte ersetzt werden, die Verwendung eines
Prismas hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen. Das in der Dünnschicht 12 enthaltene magnetische Feld übt nun aufgrund
des magneto-optischen Kerr-Effektes einen Einfluß auf das
linear polarisierte Licht aus. Anstelle des bei Reflektionen
anwendbaren Kerr-Effektes kann der magneto-optische Faraday-Effekt bei Transmission Verwendung finden. Dazu müßte das
polarisierte Licht durch den Dünnfilm 12 hindurchgeschickt werden.
Die Polarisationsebene des einfallenden Lichtstrahles wird bei der Reflektion infolge des magnetischen Feldes im Dünnfilm
gedreht. Eine binäre "Eins", die auf dem Aufzeichnungsträger 10 aufgezeichnet und auf den Dünnfilm 12 übertragen worden sei,
bewirke eine Drohung der Polarisationsebene in einer ersten Richtung. Entsprechend bewirke eine aufgezeichnete "Null" eine
Drehung der Polarisationsebene in einer zweiten Richtung. Auf diese Art und Weise enthält das im Prisma reflektierte
Licht beim Austritt aus dem Prisma die in der Dünnschicht 12 gespeicherte Information. Der Analysator 28, der wiederum ein
Polarisationsfilter ist, wird beispielsweise so orientiert, daß nur das zu einer binären "Eins" gehörende Licht-ent-
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sprechende Drehung der Polarisationsebene- durchgelassen, das
einer binären "Null" entsprechend in seiner Polarisationsebene gedrehte Licht dagegen absorbiert wird.
Das den Analysator 28 verlassende Licht entspricht dem Ausgang eines Beugungsgitters, auf dessen Eingang eine monochromatische
ebene Welle auftrifft. Im vorliegenden Fall treten natürlich zwei um 90° gegeneinander versetzte Beugungsmuster
auf, die den beiden auf dem magnetisierbaren Aufzeichnungsträger 10 befindlichen überlagerten Aufnahmen entsprechen.
Der nächste Schritt wird nun also darin bestehen, die beiden Aufnahmen voneinander zu trennen, so daß jede Aufnahme für
sich ausgewertet werden kann.
Das den Analysator 28 verlassende Licht wird durch die Sammellinse
30 gebündelt. Das Fraunhofersehe Beugungsmuster für ein
Beugungsgitter ist das räumliche FrequenzSpektrum des Gitters.
Es entsteht in der Brennebene einer in den Strahlengang eingeschalteten Sammellinse. Dementsprechend befindet sich in
der Brennebene 32 der Linse 30 das Fourier-Spektrum eines jeden Beugungsgitters, wobei die Beugungsgitter in vorliegen-
^ dem Fall durch die optischen Darstellungen der magnetischen
w Aufzeichnung gebildet werden. In dieser Brennebene 32 ist die
in Fig.2 dargestellte verstellbare Schlitzmaske angeordnet.
In Fig. 2 sind sowohl die verstellbare Schlitzmaske als auch
Fraunhofersche Beugungsspektren dargestellt. Das Beugungsmuster für jede auf dem magnetisierbaren Aufzeichnungsträger
10 enthaltene Aufnahme ist eine Reihe von Lichtpunkten 36 bzw. 42, deren Intensität bei einer Entfernung von der optischen
Achse des Systems abnimmt. Das Spektrum 36 wird durch die in
Fig.3 dargestellten Aufnahmelinien 38, die das Spektrum 40 bildenden Punkte durch die in Fig.3 dargestellten Aufnahmelinien
42 erzeugt.
. . ...,,..,, 1098 U/1951
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Die Schiitzmaske 34 1st in der Mäskenhaiterüng 44 drehbar
gelagert und kann mittels des Hebels 46 bewegt werden.
Befindet sich die Schlitzmaske 34 in einer Stellung, die den Durchlaß des Spektrums 36 der Linien 38 erlaubt, so entsteht
in der Bildebene, in der der Detektor 48 angeordnet ist, das in Fig.4 dargestellte Bild. Dieses Bild ist eine exakte
optische Darstellung einer der beiden auf dem Aufzeichnungsträger 10 magnetisch gespeicherten Aufnahmen. Mittels der
Linse 30 ist es - wie beim Vergleich der Fig.3 und 4 ersichtlich ist - in einfacher Weise möglich, eine die Erkennung
vereinfachende Vergrößerung der Aufnahmespuren durch- ( zuführen.
Sollen jedoch die Aufnahmespuren 42 (Fig.3) des Aufzeichnungsträgers
10 auf deitt Detektor abgebildet werden, so wird mittels
des Hebels 46 die Schlitzmaske 54 so gedreht, daß der Schlitz das Spektrum 40 hindürchläßt. um dies zu vereinfachen, kann
beispielsweise auf der Schlitzmäskenscheibe 34 ein zweiter
Schlitz angeordnet sein - er ist unterbrochen mit dem Bezugszeichen 50 dargestellt - wodurch die Scheibe 34 nur um einen
Winkel von 45° statt 90° zu bewegen ist. Es sind mehrere ähnliche Ausführungen denkbar, die natürlich von der Anzahl
der auf deitl Aufzeichnungsträger 10 angebrachten überlagerten a
Aufnahmespüren abhängt.
Das Detektorsystem 48 (Fig.l) ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Es kann im einfachsten Falle beispielsweise ein photographischer Film sein, der in der Bildebene angeordnet ist.
Weiterhin kann eine Anordnung von Photodioden oder Photozellen
oder eine Abtastkamera, wie sie für Fernsehzwecke benutzt wird für die Entschlüsselung der binär dargestellten Information
auf dem Aufzeichnungsträger 10 dienen.
1 0 9 8 U / 1 9 S 1 OFHQWAL INSPECTED BO 969 032 *
2 D 4 7 3 9 3
- ίο -
Es wurde oben bereits erwähnt, daß natürlich auch mehr als zwei überlagerte Aufnahmen auf dem Aufzeichnungsträger angeordnet
werden können. So können beispielsweise drei Aufnahmen überlagert werden, die um jeweils 60° gegeneinander verdreht
sind. Zu diesem Zwecke kann die Schlitzmaske 34 sodann auch wieder einen oder mehrere Schlitze aufweisen, um die zu erkennende
Aufnahme aus den Überlagerungen auszuwählen. Der Grund für die Verwendung einer monochromatischen Lichtquelle
und einer ebenen Lichtw e He liegt in dem durch die Linse 30 und die in der Brennebene 32 der Linse angeordnete Maske 34
gebildeten Filter. Bei Verwendung einer ebenen Welle wird gerade durch die Linse 30 ein Fraurthofersches Beügürtgsmuster
erzeugt. Bei Verwendung nicht ebener Wellen erscheinen verwischte
Abbilder des Beugungsmusters auch unter anderen Winkeln, wodurch eine Trennung der einzelnen Aufnahmen erschwert
öder Unmöglich gemacht wird.
Sobald die Kohärenz und die Ebenheit der Lichtquelle abnimmt,
wird der Mittelpunkt der SchÜtzmaske (Fig.2) nicht mehr
durch die Gleichkomponente des Fourierspektrums des Beügnhgsmusters
getroffen. Stattdessen enthält das Licht Kotiipöhenten zweiter Ordnung für jede Orientierung der überlagerten Aufnahmen.
Als ftesultat ergibt sich in der Brennebene 32 der
Linse 30 ein unsauberes, mit Störungen durchsetztes Bild.
Ähnliches tritt auf, falls die Lichtquelle nicht ötöiibchromatisch
ist. Durch jede der verschiedenen Frequenzen wird ein eigenes Fraunhofersches Beugungsmuster in der Brennebene 32
allerdings unter dem gleichen Orientierungswirikel erzeugt.
Daraus resultiert abermals ein unsauberes Bild·, da durch den
Mittelpunkt der Schlitzmaske 34 unabhängig von deren Stellung für andere Orietttierungswinkel, d.h. für ändere Aufhängen,
eine bestimmte Durchlässigkeit vorhandenist. SelbMtvirständlich
kann jeder der genannten Fehler bis zu fciheü gewissen
Grade zugelassen werden, wobei die Zulässigkeit
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Von der Anzahl der überlagerten Aufnahmen, der Dichte der Spuren innerhalb einer Aufnahme, dem geforderten Auflösungsvermögen und einer Anzahl weiterer Faktoren abhängig ist.
Die in Fig.2 gezeigte Schlitzmaske soll vorwiegend zur
Erläuterung der Wirkungsweise dienen. So kann die hier mittels des Handhebels 46 mögliche Verstellung natürlich
auch elektromechanisch mittels einer geeigneten Antriebsvorrichtung durchgeführt werden.
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Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Abtastung eines magnetische oder elektrostatische Aufzeichnungen aufweisenden Trägers mit mindestens zwei überlagerten, aus parallelen Spuren bestehenden Aufzeichnungen, deren Spuren einen festen Winkel ejhschliessen, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise die gesamte gespeicherte Information unter Verwendung eines magneto-optischen oder elektr ο-optischen Effektes in eine optische Darstellung umgeformt, von dieser Darstellung ein Fraunhofersches BeugungsSpektrum erzeugt und aus diesem die gesamte Information enthaltenden Beugungs Spektrum eine Aufzeichnung ausgeblendet und einer Verarbeitungsvorrichtung oder einem Speicher zugeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umformung magnetisch gespeicherter Informationen der magnetooptische Kerr-Effekt angewandt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umformung magnetisch gespeicherter Informationen der magnetooptische Faraday-Effekt angewandt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Aufzeichnungsträger gespeicherte Information vor der Umformung in einen Zwischenspeicher übertragen wird.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, gekennzeichnet durch eine Lichtquelle (16, 18, 20, 22) zur Erzeugung einer monochromatischen , ebenen und linear polarisierten Lichtwelle , durch ein im Strahlengang dieser Lichtquelle befindliches Prisma (24), dessen reflektierende Diagonale (26) mit einer isotrop magnetisierbaren Dünnschicht (12) belegt ist, durch einen im vom Prisma (24)10981 kl 1951Docket BO 969 032reflektierten Strahlengang angeordneten Analysator (28), eine Sammeloptik (30) und eine verstellbare Blende (34) und durch eine in der Bildebene der Sammeloptik (30) angebrachte Bildverarbeitungseinrichtung (48).
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang einer Lichtquelle zur Erzeugung einer monochromatischen, ebenen und linear polarisierten Lichtquelle nacheinander ein lichtdurchlässiger abzutastender Aufzeichnungsträger , ein Analysator, eine Sammeloptik , eine verstellbare Blende und eine Bildverarbeitungseinrichtung angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine als Laser ausgebildete Lichtquelle.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Analysator als Polarisationsfilter ausgebildet ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, .dass die Blende als drehbare Schlitzblende ausgebildet ist.1O98U/10S1BO 969 032Leerseite
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