DE2038707C - Gesintertes poröses Lagermetall und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Gesintertes poröses Lagermetall und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE2038707C
DE2038707C DE2038707C DE 2038707 C DE2038707 C DE 2038707C DE 2038707 C DE2038707 C DE 2038707C
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English (en)
Inventor
Takeo Tsuru Kemchi Fujisawa Segawa (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oiles Industry Co Ltd
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Oiles Industry Co Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft ein gesinti -tes poröses Lagermuall auf der Basis Aluminium und Silizium sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Es sind die verschiedensten Lagermetalle auf AIuminiumbusis bekannt. Diese werden jedoch, anders als Lagermetalle auf Kupferbasis, rasch abgenutzt, und außerdem wird die Lageroberfläche stark aufgerauht. In der praktischen Anwendung von Lagermetallen auf Aluminiumbasis ergeben sich daraus verschiedene Probleme, trotz der günstigen Eigenschaften wie leichtes Gewicht, gute Lagergeschwindigkeitseigenschaften und Billigkeit.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 160 194 ist bereits ein Sintermetall auf Aluminiumbasis mit einem Siliziumgehalt von mehr als 20% bekannt, das als Wahlkomponenten unter anderem noch Kupfer, Magnesium und Zinn enthalten kann.
Die hierin beschriebene Legierung ist jedoch hinsichtlich der Sinterfähigkeit, der Festigkeit und des Ausschwitzens von verh.'''tnismäßig niedrigschmelzenden Bestandteilen beim Sintern noch nicht in jeder Hinsicht zufriedenstellend. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gesintertes poröses Lagermetall auf der Basis von Aluminium und Silizium zu schaffen, welches gegenüber dem bekannten Sintermetall verbesserte Eigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein gesintertes poröses Lagermetall auf der Basis Aluminium und Silizium gelöst, das aus 5 bis 50% Silizium, 0,5 bis 6% Kupfer, 1 bis 4% Zinn, 0,3 bis 2% Magnesium, 0,3 bis 2% Antimon und zum Rest aus Aluminium besteht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das gesintertΐ poröse Lagermetall mit einem weichen Metall imprägniert.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist das Lagermetall mit einem synthetischen Harz niedriger Reibung imprägniert.
Die Erfindung stellt auch ein Vorfahren zur Herstellung eines derartigen Lagermetalls zur Verfügung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Gemisch, bestehend aus 5 bis 50% Siliziumpulver, 0,5 bis 6% Kupferpulver, 1 bis 4% Zinnpulver, 0.3 bis 2% Magnesiumpulver, 0,3 bis 2% Antimonpulver und Fest-Aluminiumpulver, unter einem Druck von zwischen 0,5 bis 3 t/cm2 bei einer Temperatur zwischen 480 und 550 C gesintert wird.
Hierbei wird vorzugsweise ein solches Gemisch verwendet, welches 20 bis 40 Gewichtsprozent Siliziumpulver enthält. Der Zeitraum Tür die Sinterung beträgt zweckmäßigerweise 5 bis 60 Minuten. In Metallen, die auf diese Weise gesintert worden sind, dient das Silizium, welches eine verhältnismäßig hohe Vickers-Härte von 1800 aufweist, als hauptsächlicher lasttragender Bestandteil, wodurch die Neigung der Aluminiumlegierungen verringert wird, sich aufGrund von Wärme festzufressen, und wodurch gleichzeitig ein Zusammensinken der Sinterstruktur verhindert und die Verdichtbarkeit des zu sinternden Metallgemisches verbessert wird. Beispielsweise wird verhindei t, daß Metallformen beim Verdichtungsvorgang beschädigt werden.
Die gesinterte Struktur kann mit einigen Gewichtsprozent Schmieröl oder mit einem weichen Metall, wie z. B. Blei oder Zinn, oder mit einem synthetischen Harz, das eine niedrige Reibung ergibt, wie z. B. Tetrafluorälhylen, imprägniert werden, um die Poren in der porösen Struktur des Lagermetalls aufzufüllen, wodurch die Sitzqualität der Lagerstruktur verbessert und die Selbstschmierungseigenschaften erhöht werden.
In der Foige werden einige praktische erfindungsgemäße Beispiele beschrieben.
Beispiel
Gewichtsprozent
Si
Bestandteil
Cu Sn Mg Sh
4 3 0,5 0,5
Al
Rest
ölgchalt
1,0
Das Aluminiumpulver, welches eine Teilchengröße von weniger als 0,073 mm aufwies, das Siliciumpulver, welches eine Teilchengröße von weniger als 0,058 mm aufwies, und das Kupfer-, Zinn-. Magnesium- und Antimonpulver, welche eine Teilchengröße von weniger als 0,073 mm aufwiesen, wurden gleichförmig gemischt, und das erhaltene Gemisch wurde unter einem Druck von 1.5 t/cm2 verdichtet und 60 Minuten in einem Temperaturbereich von 530 bis 540" C in einer nicht oxydierenden Atmosphäre aus Stickstoffgas gesintert, wobei eine gesinterte poröse Legierung erhalten wurde.
Die Legierung wurde mit SAE-30-Motorol imprägniert und hierauf auf Härte und auf die Radiilberstfestigkeitskonstante (K) geprüft. Diese Konstante errechnet sich aus folgender Formel:
K (kp/mm2) = '^2Il.
Hierin bedeutet
D den Außendurchmesser eines Lagers (mm).
L die Länge des Lagers (mm),
P die Druckbetastung des rohrförmigen Lagers
(M,
T die Dicke des Lagers (mm).
Bei dem verwendeten Versuch war D= 16,L= 10, T = 3.
Es wurde eine Rockwell-Zahl F 110 und ein KWert von 18 kp/mnr erhallen.
Die Rockwell-Härte F wird dureli Bestimmung
der Tiefe des Eindruckes ermittelt, der sich im Versuchsstück durch die Kompression einer Stahlkugel mit einem Durchmesser von 0,25 cm bei einer Last von 60 kp bildet.
Die Rockwell-Härte F wird Tür die Bestimmung der Härte von gesinterten Metallpulvern verwendet, während die Rockwell-Härten C und B zur Messung der Härte von Stahlbarren eingesetzt werden.
Das Lagermetall wurde dann einer kumulativen
to Belastung in einer Drucklagerreibungsabnutzungsprüfvorrichtung bei einer Umfangsgeschwindigkeit von 23 m/min ausgesetzt, wobei ein passendes Stück aus einem Kohlenstoffstahl JIS 45 C, bestehend aus 0,42 bis 0,48% C, 0,15 bis 0,35% Si, 0,60 bis 0,90 Mn, weniger als 0,030% P, weniger als 0,035% S, Rest Eisen, verwendet wurde. Die Belastung wurde alle 10 Minuten urr> 10 kp/cm2 erhöht. Es wurde ein Reibungskoeffizient von 0.12 und eine maximale Lasttragekapazit; . von 60 kp cm2 erhalten.
Cu B e i s ρ iel 2 Sb AI Olgehall
Si 4 E
Sn
(estandteil
Mg
0.5 Rest 2.0
10 3 0,5
'. icwichtsprozent
Die Teilchengrößen der Pulver und die Sinter- und Testbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel 1. Die durch Sintern des Metallpulvergemisches de" obigen Zusammensetzung erhaltene poröse Legierung zeigte folgende Prüfwerte: ,
Rockwell-Zahl F 115, K = 19,5 kp/mm2. Reibungskoeffizient 0,10, maximale Lastiragekapazität 80 kg/cirr.
Si Cu Beisp iel 3 Sb Al Olgehalt
20 4 I
Sn
kstandteil
Mg
0.5 Rest 3.0
Gewichtsprozent 3 0.5
Die Teilchengrößen der Pulver und die Sinter- und Testbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel 1. Die durch Sintern des Metaüpulvergemisches der obigen Zusammensetzung erhaltene poröse Legierung zeigte folgende Prüfwerte: ,
Rockwell-Zahl F 100, K = 17,5 kp/mm2, Reibungskoeffizient 0,10, maximale Lasttragekapazität 120 kp/cm-.
Si Cu B e i s ρ i e 1 4 Sb Al ölgehalt
30 4 I
Sn
lcsiandteil
Mg
0,5 Rest 4,0
Gewichtsprozent 3 0,5
Die Teilchengrößen der Pulver und die Sinter- und Testbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel 1. Die durch Sintern des Metallpulvergemisches der obigen Zusammensetzung erhaltene poröse Legierung zeigte folgende Prüfwerte:
Rockwell-Zahl F 98, K = 15 kp/mm2, Reibungskoeffizient 0,10, maximale Lasttragekapazität 160 kp/mm2.
Si Cu · B e i s ρ iel 5 Sb Al ölgehall
40 4 I
Sn
lcstandteil
Mg
0,5 Rest 6,0
Gewichtsprozent 3 0,5
Die Teilchengrößen der Pulver und die Sinter- und Testbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel 1. Die durch Sint;m uc3 Metallpulvergemisches der obigen Zusammensetzung erhaltene poröse Legierung zeigte folgende Prüfwerte:
Rockwell-Zahl F 70, K= 10 kp/mm2, Reibungskoeffizient 0,12, maximale Lasttragekapazität 120 kp/cm2.
5 Cu 2 038 707
Beispiel 6
kstandlcil
Mg
Γ Sb 6 ΛΙ Olgehalt
Si 4 I
Sn
0.5 0,5 Rest 7,5
Gewichtsprozent 50 3
Die Teilchengrößen der Pulver und die Sinter- und Testbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel 1. Die durch Sintern des Metallpulvergemisches der obigen Zusammensetzung erhaltene poröse Legierung zeigte folgende Prüfwerte:
Rockwell-Zahl F 55, K = 8,0 kp/mm2, Reibungskoeffizient 0,12, maximale Lasttragekapazität lOOkp/cm2.
Aus diesen Beispielen ist ersichtlich, daß die Porosität der Metallegierung (diese äußert sich in der prozentualen ölaufnahme bei der Imprägnierung) und die Lasttragekapazität von aus solchen Legierungen hergestellten Lagern steigt, wenn der darin enthaltene Prozentsatz Silizium zunimmt, während die Härte und die Radialberstfestigkeitskonstante des Metalls ein Maximum erreicht, wenn der Siliziumgehalt ungefähr 10 Gewichtsprozent beträgt. Außerdem wird durch das in der Aluminiumlegierung enthaltene Silizium die Neigung zum Festfressen verringert und das Zusammensacken der Oberflächenstruktur der Legierung verhindert.
Die Teilchengröße des verwendeten Siliziumpulvers sollte so klein wie möglich sein. Wenn man ein Siliziumpulver mit einer Teilchengröße von weniger als 0,058 mm verwendet, dann wird eine bessere ölimprägnierung (annähernd 40% oder mehr) wie auch eine hohe Gleichmäßigkeit der Legierungsstruktur erzielt. Bei einem Lagermetall, das unter Verwendung eines Siliziumpulvers mit einer Teilchengröße von 0,23 bis 0.32 mm hergestellt worden war. waren diese Eigenschaften nicht zufriedenstellend.
F i g. 1 der Zeichnungen stellt eine Mikrophotographie des gemäß Beispiel 3 erhaltenen gesinterten Lagermetalls dar. In diesem Beispiel wurde ein Gemisch verwendet, das 20 Gewichtsprozent Siliziumpulver mit einer Teilchengröße von weniger als 0,058 mm enthielt. Das Silizium wird durch die fleckigen dunklen Bereiche dargestellt.
F i g. 2 ist eine graphische Darstellung, welche die Resultate von Reibungsabnutzungstests zeigt, die mit dem Lagermetall von Beispiel 3 durchgeführt wurden. Es ist ein Vergleich mit einer ölimprägnierten gesinterten Legierung auf Kupferbasis beigefügt. Die ι Versuche wurden auf einer Lagerdruckreibungsabnutzungsprüfvorrichtung bei einer Gleitgeschwindigkeit von 23 m/min ausgeführt, wobei ein passendes Stück aus dem Kohlenstoffbaustahl JIS S 45 C unter einer kumulativen Belastung verwendet wurde, die alle 10 Minuten um lOkp/cm2 erhöht wurde. "
Die Teststücke enthielten 20 Gewichtsprozent Silizium, wie es oben im Beispiel 3 angegeben ist. In F i g. 2 stellen die Kurven A und B Testresultate dar, die mit Lagermetallen erhalten wurden, welche unter Verwendung von Siliziumpulver mit einer Teilchengröße von weniger als 0,058 mm bzw. mit einer Teilchengröße von 0,23 bis 0,32 erhalten wurden. Die Kurve C zeigt zum Vergleich die Resultate, die mit einer gesinterten, ölimprägnierten Legierung auf Kupferbasis, besiehend aus 8 bis 11 % Sn, weniger als 3% C, weniger als 0,5% andere Elemente, Resi Kupfer, erhalten wurden.
Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Lagermetalle einen etwas höherer Reibungskoeffizienten als die gesinterte, ölimprägnierte Legierung auf Kupferbasis besitzen, diest aber in der Lasttragekapazität bei weitem hintei sich lassen. Weiterhin betrug die Abnutzung de; Gegenstücks, wenn das erfindungsgemäße Lagermetall verwendet wurde, 0,012 g nach einer Reibungstestzeit von 160 Minuten, wogegen bei dem Metal auf Kupferbasis die Abnutzung 0,015 g nach einei Reibungstestzeit von 120 Minuten betrug.
Bezüglich des Anteils des Silizium im zu sinternder Metallgemisch wurde gefunden, daß ungefähr 10 Gewichtsprozent Silizium dem Lagermetall maximale Härtewerte und eine maximale Radialberstfestigkeitskonstante erteilen und daß, v/enn der Siliciumgehall uicscn optimalen Punkt übcisciireiiei, die Werte allmählich abnehmen. Wenn der Siliciumgehalt annähernd 50 Gewichtsprozent erreicht hat, dann entsprechen diese Werte den üblichen Werten, die erhalten werden, wenn kein Silizium eingesetzt wird
Der ölgehalt steigt praktisch linear, wenn dei Gewichtsprozentsatz des Siliziums bis auf 10% steigt Die Zunahme des ölgehalts ist erwünscht, da hierdurch der Reibungskoeffizient verringert wird, die Gefahr eines Festfressens durch Wärme vermieden wird, und die Lebensdauer des Lagers und die Lasttragckapazität des Lagers erhöht wird.
Bei der Bestimmung des Siliziumgehalts sollte auch auf die mechanische Festigkeit, wie z. B. die Radialberstfestigkeitskoiistante, und außerdem aul die Tatsache geachtet werden, daß Siliziumgehaite von weniger als 5 Gewichtsprozent nicht nur unzureichend sind, um die Abnutzung zu \^rringern oder um die Neigung zum Festfressen in der Wärme zu vermeiden, sondern auch das Zusammensacken der Oberflächenstruktur nicht ausreichend verhindern und keine ausreichende Verbesserung der Verdichtbarkeit (wie weiter unten erörtert) ergeben. Es sollte auch darauf hingewiesen werden, daß Siliciumgehalte von mehr als 50 Gewichtsprozent zu Festigkeitsproblemen Anlaß geben und praktisch nicht verwendet werden können.
Es ist angeraten, Siliziumgehalte im Bereich von 5 bis 50 Gewichtsprozent und vorzugsweise von 20 bis 40 Gewichtsprozent zu verwenden.
Einer der auffallensten Effekte des Zusatzes von Silizium ist die Verbesserung der Verdichtbarkeit d. h., daß das Abschälen von Metallformen, die beim Verdichten des zu sinternden Metallpulvergemisches verwendet werden, verhindert wird. Wenn kein Silizium verwendet wird, dann besitzt das Metalipulvei bei der Verdichtung die Neigung, an der Metallform iu haften und diese stark zu beschädigen. Der Zusati von Silizium bewirkt, daß die Haftung an den Metallformen verhindert w.;-d, was eine Verlängerung dei Gebrauchsfähigkeit zur Folge hat. Der Grund, warurr
das Abschälen der Form durch den Zusatz von Silizium verhindert wird, ist nicht klar, aber diese Wirkung des Zusatzes von Silizium wurde experimentell bestä'.gt und stellt einen überraschenden Effekt dar.
Es wird darauf hingewiesen, daß Kupfer, wenn es in einer Menge zwischen 1 und 6 Gewichtsprozent zugesetzt wird, die Festigkeit der gesinterten Metallstruktur erhöht. Wenn jedoch sein Anteil 6 Gewichtsprozent überschreitet, dann steigt die Schrumpfung der Lager während der Sinterung, und außerdem wird das Lagermaterial spröde. Wenn das Kupfer in einer Menge von weniger als ! Gewichtsprozent vorliegt, dann wird kein merklicher Effekt erhalten. Zinn verbessert die Sitzqualität des Lagermaterials und steigert seine Festigkeit sehr wirksam, wenn es in einer Menge von 1 bis 4 Gewichtsprozent zugesetzt wird. Weniger als 1 Gewichtsprozent Zinn besitzt keine Wirkung auf die hergestellte Legierung; mehr als 4 Gewichtsprozent verringern die Festigkeit.
Magnesium und Antimon verbessern sowohl die Sinterfähigkeit des Metallgemisches als auch die mechanische Festigkeit des gesinterten Produkts.
Auch in einer Stickstoffatmosphäre von handelsüblicher Reinheit können die Gemische, welche Magnesium bzw. Antimon enthalten, sehr leicht gesintert werden, wobei ein glattes und schönes Aussehen der Oberfläche des gesinterten Produkts erhalten wird, wenn das Magnesium bzw. Antimon in einer Menge von 0,6 Gewichtsprozent vorliegt. Wenn keine Stickstoffatmosphäre verwendet wird, dann kann das Gemisch nicht zufriedenstellend gesintert werden, da ein Aluminiumoxidfilm auf der Oberfläche des zu sinternden Metalls während des Sinterprozesses gebildet wird.
Die Wirkungen von Magnesium und Antimon beginnen, wenn der Gewichtsprozent eines der Bestandteile 0,3% erreicht. Mengen von mehr als 2% besitzen einen umgekehrten Effekt; die Festigkeit des hergestellten Lagermaterials wird verringert, und außerdem ist die Verbesserung der Sinterbarkeit des zu sinternden Metallgemisches weniger ausgeprägt.
Schließlich ergibt Antimon den weiteren Effekt,
e bereits erwähn^ das —sgerr^
sehen Harzen "»ednger Reibung oder rm ölen imprägniert werden um <£ Poren der P
Struktur a.uf™rJIm p^JStfpSg u?d Selbst-Stoffen erhöht dieerwunschte ™5™| ; mit
• schmierung des Metalls. Die J.3^ f, des festen Stoffen verringert natürlich den Jnlei[ °
Schmieröls, ^^.^^^^^η^. weshalb die Lebensdauer des Lagers .vernnS^ d
Sie ist be»p.elswe,se nicht «ggg£ verwendet Lagermetall lange Zeit ohne schmierung WeDieseSfesten Stoffe, wie z.B. weiche Metalle und synthetischc Harze niedriger Reibung, sollen nicht an Stelle von flüssigen Schmiermitteln verwendet werden. Sie ergeben eine Verbesserung der Passungscigenschaflen des Lagermetalls und verleihen diesem eine gewisse Selbstschmierung.
Demgemäß sollten feste Schmierstoffe, wie sie oben erwähnt wurden, in einer richtigen Menge verwendet werden, die sich nach dem beabsichtigten Zweck oder der späteren Verwendung des Lagers richtet. Wenn das Metallager mit einer beträchtlichen Menge eines solchen festen Stoffes unter einrr hohen Geschwindigkeit imprägniert worden ist, dann ist es nötig, das Metall in positiver Weise zu schmieren. .
Beispielsweise kai;n das gesinterte Metall der Zusammensetzung von Beispiel 3 mit mehr als 10 Gewichtsprozent bis über 20 Gewichtsprozent Blei imprägniert werden. Zum Vergleich wurde ein solches gesintertes Metall, welches mit annähernd 20 Gewichtsprozent Blei imprägniert war (wobei der ölgehalt demgemäß auf 1 Gewichtsprozent oder weniger reduziert war) und eine Phosphorbronzeschiene aus einer Bronze, bestehend aus 5,5 bis 7,0% Sn, 0,03 bis 0,35% P. insgesamt mehr als 99% Zinn, Phosphor und Kupfer, in Testproben verarbeitet und in SAE-30-Motoröl getestet, wobei ein Gegenstück aus einem Kohlenstoffbaustahl S 45 C und eine Gleitgeschwindigkeit von 83,3 m/min unter einer Lagerbelastung von 30 kp/u-iTi2 verwendet wurde {die Belastung wurde zwischen den sich berührenden Endflächen der zylindrischen Stücke angewendet). Nach 60 Stunden kontinuierlicher Laufzeit zeigte das Metall der vorliegenden Erfindung einen Reibungskoeffizienten von 0.05. während das Phosphorbronzestück einen Reibungskoeffizienten von 0,10 besaß. Nach der gleichen Testzeit wurde die Abnutzung des ersteren Teststücks zu 0.015 g gefunden, während sie beim letzteren Teststück 0,075 g betrug. Wegen der Tatsache, daß das erstere Lagermetall, das mit 20 Gewichtsprozent Blei imprägniert war, ein viel geringeres spezifisches Gewicht im Verhältnis von 1 :4 besaß, ist es klar, daß das erstere erfindungsgemäße Lagermetall eine weit bessere Abnutzungsbeständigkeit aufweist, insbesondere wenn man den Unterschied des spezifischen Gewichts zwischen dem ersteren und dem letzteren in Rechnung stellt.
Aus dem Obigen geht hervor, daß das gesinterte.
311121U111UC1319 riV.ll. lUllviiv^uiuuwi iiwn^........ —
Lagermetallen auf Aluminiumbasis und anderer Lagermetallen aufweist, und zwar beispielsweise einf verbesserte Verdichtbarkeit des zu sinternden Metall gemisches, eine wesentlich verringerte Abnutzung eine beträchtlich erhöhte Lasttragekapazität unc verbesserte Schmierei^enschaften. Weiterhin könnei
55 gemäß der Erfindung Lager für die verschiedenste. Anwendungen leicht hergestellt werden, indem mar das gesinterte erfindungsgemäße Metall mit geeignete! festen Stoffen imprägniert, wie z. B. mit weiche: Metallen und mit synthetischen Harzen niedrige
60 Reibung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 643/4!

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Gesintertes poröses Lagermetall auf der Basis Aluminium und Silizium, bestehend aus 5 bis 50% Silizium, 0,5 bis 6% Kupfer, 1 bis 4% Zinn, 0,3 bis 2% Magnesium, 0,3 bis 2% Antimon und Rest Aluminium.
2. Gesintertes poröses Lagermetall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem weichen Metall imprägniert ist.
3. Gesintertes poröses Lagermetall nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem synthetischen Harz niedriger Reibung imprägniert ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Lagermetalls nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß ein Gemisch, bestehend aus 5 bis 50% Siliziumpulver, 0,5 bis 6% Kupferpulver, 1 bis 4% Zinnpulver, 0,3 bis 2% Magnesiumpulver, 0,3 bis 2% Antimonpulver und Rest Aluminiumpulver, unter einem Druck von zwischen 0,5 bis 3 t/cm2 bei einer Temperatur zwischen 480 und 550 C gesintert wird.
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