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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Eine
derartiges Fahrzeugdach ist aus der
EP 0 076 934 A1 bekannt. Bei diesem wird
eine ebene Dachplatte aus Kunststoff auf einen oberen Rahmen aufgesetzt,
der von den Seitenholmen, einem vorderen und einem hinteren Querholm
gebildet wird, und mit diesem verklebt. Ein derartiges Fahrzeugdach
ist zwar kostengünstig
herstellbar, erlaubt aber keinerlei Anpassung an das Design des
Fahrzeugs. Einrichtungen zur Zwangsentlüftung des Innenraums müssen zusätzlich im
Bereich der hinteren Säulen
vorgesehen sein.
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Ein
weiteres Fahrzeugdach aus Kunststoff mit einem in eine Dachöffnung integrierten
Schiebedach ist aus der
EP
0 086 668 A1 bekannt. Bei dieser muß für die Führung des Schiebedeckels eine
zusätzliche
Kassette an der Unterseite der Dachplatte angebracht werden. Dies
beeinträchtigt
zum einen die Kopffreiheit der Insassen und bedeutet zum anderen
einen erhöhten
baulichen Aufwand.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Fahrzeugdach zu schaffen, das einfach
und kostengünstig
herstellbar ist, das variabel an das Fahrzeug-Design anpaßbar ist
und durch welches ein Zusatznutzen erzielbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Dadurch,
dass in wenigstens eine in die Dachplatte integrierte Aufwölbung ein
zusätzliches Funktionselement
integriert ist, kann zum einen das Design des Fahrzeugdachs durch
Anzahl und Form der Aufwölbungen
beeinflußt
werden und zum anderen das Funktionselement, wie beispielsweise
eine Luftaustrittsöffnung,
ein Gebläse
oder eine dritte Bremsleuchte platzsparend und kostengünstig untergebracht
werden.
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Die
Dachplatte ist vorzugsweise zum überwiegenden
Teil transparent ausgebildet. Im Bereich des Funktionselements bzw.
der Funktionselemente und in den Verbindungsbereichen an den Rändern ist bevorzugt
eine eingefärbte
Schicht an der Dachplatte ausgebildet, die die Durchsicht in diesem
Bereich zumindest vermindert.
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Ein
bevorzugtes Funktionselement ist eine Luftaustrittsöffnung,
die bevorzugt am rückwärtigen Ende
der Aufwölbung
angeordnet ist. Durch das Überströmen der
Aufwölbung
wird die Luft beschleunigt und es entsteht ein Unterdruck, durch
den Luft über
die Luftaustrittsöffnung
aus dem Fahrzeuginnenraum zwangsweise abgesaugt wird. Optional kann
die Luft auch zusätzlich
mittels eines Gebläses befördert werden,
welches ebenfalls in die Aufwölbung
integriert ist. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten kann durch Drehrichtungsumkehr
des Gebläses auch
auf eine Förderung
von Luft in den Innenraum umgeschaltet werden.
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Die
Luftaustrittsöffnungen
sind bevorzugt mittels eines Schließelements verschließbar oder wenigstens
teilweise freigebbar. Als Schließelemente kommen beispielsweise
verstellbare Lamellen oder schwenkbare Klappen in Betracht, die
bevorzugt mittels eines Motors, in einfacheren Fällen auch von Hand betätigbar sind.
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Die
Dachplatte mit der integrierten Aufwölbung wird vorzugsweise aus
einem Polycarbonat in einem Spritzpräge-Verfahren hergestellt. Eingefärbte Schichten
für die
Transparenz reduzierende Bereiche können vorzugsweise dabei im
Zweikomponentenverfahren direkt mit angeformt werden. Vorteilhafterweise
werden auch alle Befestigungspunkte, beispielsweise für die Schließelemente,
deren Stellmotore, das Gebläse,
das Abdeckglas einer dritten Bremsleuchte oder eine Innenverkleidung
bei der Herstellung der Dachplatte unmittelbar mit angeformt.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdaches von links
vorne,
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
einer Dachplatte von links hinten,
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3 eine
schematische perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Dachplatte von links hinten,
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4 einen
Teilschnitt durch eine Luftaustrittsöffnung mit verstellbaren Lamellen
gemäß der Schnittlinie
A-A in 3,
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5 eine
schematische perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform
einer Dachplatte von links hinten,
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6 einen
Teilschnitt durch eine Luftaustrittsöffnung mit einer innen liegenden
schwenkbaren Klappe, und
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7 eine
Variante zur 6 mit einem Gebläse und einer
außen
liegenden schwenkbaren Klappe.
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In 1 ist
ein Fahrzeugdach 1 dargestellt, das die gesamte Dachfläche eines
Fahrzeugs abgedeckt. Die Vorderkante einer Dachplatte 7 schließt sich
dabei unmittelbar an eine Frontscheibe 2 und an Seitenholme 4 an.
Oberhalb der Frontscheibe 2, die seitlich von A-Säulen 3 begrenzt
wird, ist ein nicht dargestellter Querholm angeordnet, der auch
als Windlauf bezeichnet wird. Die Dachplatte 7 legt sich mit
ihrer Vorderkante vorzugsweise bündig
an die Oberkante der Frontscheibe 2 an und deckt dabei
mit einem eingefärbten
Randbereich 8 den Windlauf ab. In gleicher Weise kann optional
ein Querholm etwa in der Mitte des Fahrzeugdaches vorgesehen sein,
der oberhalb von mittleren B-Säulen 5 die
Seitenholme 4 verbindet. Ein weiterer nicht dargestellter
Querholm verbindet die Seitenholme 4 im Bereich der oberen Enden
hinterer C-Säulen 6.
Er wird ebenfalls durch den eingefärbten Randbereich 8 der
Dachplatte 7 abgedeckt. Die Befestigung der Dachplatte 7 erfolgt vorzugsweise
durch Kleben an dafür
vorgesehenen Flanschen der Seitenholme 4, des vorderen
Windlaufs und des hinteren Querholms. Die Befestigungsbereiche sind
bevorzugt durch einen umlaufenden, durch Einfärbung nicht transparenten Randbereich 8 der
Dachplatte 7 abgedeckt.
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Die
Dachplatte 7 ist vorzugsweise in einem Spritzpräge-Verfahren
aus einem Polycarbonat hergestellt. Etwa im mittleren Bereich ist
dabei eine nach oben vorstehende Aufwölbung 9 unmittelbar
aus dem Kunststoffmaterial der Dachplatte 7 ausgeformt. Die
Aufwölbung 9 kann
angepasst an die Kontur des Fahrzeugs unterschiedliche Formen annehmen. Hierfür sind in
den 1, 2, 3 und 5 mehrerer
Ausführungsform
gezeigt. Es können
auch mehrere Aufwölbungen,
beispielsweise in ihrer Form an eine Dachreling angenähert, an
der Dachplatte 7 vorgesehen sein. In die Aufwölbungen 9 ist
wenigstens ein zusätzliches
Funktionselement integriert.
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Das
zusätzliche
Funktionselement wird in 2 bei einer sich über eine
größere Länge einer Dachplatte 17 erstreckenden
Aufwölbung 19 durch mehrere
Luftaustrittsöffnungen 10 bzw. 11 gebildet. Dabei
ist im vorderen Bereich zu beiden Seiten jeweils eine Luftaustrittsöffnung 10 vorgesehen,
die zur Entlüftung
des Fahrzeuginnenraums im Bereich des Fahrers und des Beifahrers
dienen. Der dazwischenliegende mittlere Teil der Aufwölbung 19 ist
weiter nach hinten gezogen und weist an der gerade nach unten abfallenden
Rückseite
Luftaustrittsöffnungen 11 in
Form querverlaufender Schlitze auf, die zur Entlüftung des Fahrzeuginnenraums
im Bereich der hinteren Passagiere dienen.
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Bei
der in 3 dargestellten Ausführungsform hat die Aufwölbung 9 auf
der Dachplatte 7 in der Draufsicht in etwa Trapezform.
An der nach unten abfallenden Rückseite
der Aufwölbung 9 sind
zwei in ihrer Form an die Kontur dieser Rücksei te im Design angepaßte Luftaustrittsöffnungen 12 angeordnet. Der
Schnitt gemäß 4 durch
eine der Luftaustrittsöffnungen 12 zeigt,
dass diese durch Verschlußorgane,
die in diesem Ausführungsbeispiel
von verstellbaren Lamellen 13 gebildet werden, verschließbar oder
freigebbar sind. Die Lamellen 13 sind um eine mittlere
Drehachse 14 drehbar gelagert und so voneinander beabstandet,
daß sie
sich in Schließposition,
d. h. bei annähernd
vertikaler Ausrichtung teilweise überlappen und dichtend aneinander
anliegen. Das rückwärtige Ende
der Lamellen 13 ist jeweils mittels eines Anlenkpunkts 16 an
einem vertikal verschiebbar gelagerten Gestänge 15 angelenkt,
das mittels eines Motors 18 so weit verschiebbar ist, daß die Lamellen 13 von
einer horizontalen oder leicht nach vorne geneigten Position in
ihre vertikale Schließposition
schwenkbar sind. Optional kann vor oder hinter den Lamellen 13 noch
ein nicht dargestellter Filter vorgesehen sein.
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Die
Ausführungsform
gemäß 5 zeigt
in einer Dachplatte 7 eine Aufwölbung 29, die sich
annähernd über die
gesamte Breite der Dachplatte 7 erstreckt. In den äußeren Bereichen
ist an der rückwärtigen Stirnfläche der
Aufwölbung 29 jeweils
eine Luftaustrittsöffnung 22 vorgesehen.
Zwischen diesen ist eine dritte Bremsleuchte 21 angeordnet,
die aufgrund ihrer Anordnung am höchsten Punkt des Fahrzeugs
weit nach hinten erkennbar ist und dadurch zu einer erhöhten Sicherheit
beiträgt.
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In 6 ist
eine Variante zur 4 dargestellt. Die Luftaustrittsöffnung 22 in
der Aufwölbung 29 ist
mittels einer schwenkbaren Klappe 26 verschließbar oder
freigebbar. Die Klappe 26 ist an einer Schwenkachse 27 gelagert,
die unterhalb des hinteren oberen Randes der Aufwölbung 29 angeordnet ist.
In ihrer Schließposition 26' liegt die Klappe 26 mit ihrer
unteren Kante von innen dichtend an einem aufgewölbten Rand des dahinterliegenden
Bereichs der Dachplatte 7 an. In vollständig geöffneten Zustand liegt die Klappe 26 an
der Unterseite der Aufwölbung 29 an.
Angetrieben wird die Klappe 26 durch einen kleinen elektrischen
Motor 30, der ebenfalls im Bereich der Aufwölbung 29 angeordnet
ist und mit seinem Antriebsritzel über einen Zahnriemen 31 ein Zahnrad 28 antreibt,
das im Bereich der Schwenkachse 27 mit der Klappe 26 verbunden
ist.
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Der
Bereich der schwenkbaren Klappe 26 und des Motors 30 ist
an der Innenseite der Aufwölbung 29 durch
eine integrierte, mit angespritzte, eingefärbte Schicht 23 nach
außen
hin unsichtbar abgedeckt. Die hintere Kante der Aufwölbung 29 ist
durch eine Abdeckung 24 verlängert, die aus dem Material der
Schicht 23 heraus geformt sein kann. Die Abdeckung 24 überdeckt
die Luftaustrittsöffnung 22,
so daß keine
Feuchtigkeit und kein Schmutz in diese hinein gerät. Zusätzlich kann
am Austrittsende der Luftaustrittsöffnung 22 noch ein
Ausströmgitter
oder ein Filter vorgesehen sein. Die Abdeckung 24 kann auch
die Form und die Funktion eines Spoilers aufweisen. Zur Innenseite,
d. h. zum Innenraum des Fahrzeugs hin ist die Luftaustrittsöffnung mit
dem Schwenkmechanismus für
die Klappe 26 und dem Motor 30 durch eine Verkleidung 25 abgedeckt,
die an der Eintrittseite von einem Gitter 32 gebildet wird.
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Bei
der Variante gemäß 7 ist
eine Klappe 36 am äußersten
Ende der Abdeckung 24 mit einer Schwenkachse 37 befestigt.
Die Klappe 36 liegt in geschlossenem Zustand mit ihrer
unteren Kante von außen
dichtend an einem nach oben gebogenen Teil des hinteren Bereich
der Dachplatte 7 an. Sie wird durch den Unterdruck oder
bei Betrieb eines im Bereich der Luftaustrittsöffnungen 22 vorgesehenen Gebläses 38 von
ihrem Sitz abgehoben und lässt
dadurch Luft in Richtung des Pfeils nach außen strömen. Auch die Klappe 36 kann
mittels eines Motors betätigbar
sein. Das Gebläse 38 kann
in seiner Drehrichtung umkehrbar sein und somit wahlweise bei geöffneter
Klappe 36 auch Luft in den Innenraum fördern.
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Die
einzelnen vorstehend beschriebenen Merkmale können beliebig kombiniert werden.
So können
auch Gebläse 38 bei
den Ausführungsformen
gemäß 1 bis 6 vorgesehen
sein. Eine Verwendung von schwenkbaren Lamellen 13 ist
nicht an die Ausführungsform
gemäß 4 gebunden, sondern
kann auch bei den übrigen
Ausführungsformen
zum Einsatz gelangen.
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In
der Formgebung der gezeigten Aufwölbungen 9, 19, 29 ist
ebenfalls keine Beschränkung
zu sehen. Hier können
eine oder mehrere Aufwölbungen
in unterschiedlichsten Formen mit oder ohne integrierte Funktionselemente
vorgesehen sein. Es ist auch möglich,
den von den Aufwölbungen
bereitgestellten zusätzli chen
Raum von der Innenseite her als Aufnahmeraum für Zusatzelemente oder als Stauraum
für nützliches
Zubehör
beispielsweise über öffnungsfähige Klappen
oder verschwenk- oder verschiebbare Abdeckungen zugänglich zu
machen.
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- 1
- Fahrzeugdach
- 2
- Frontscheibe
- 3
- A-Säule
- 4
- Seitenholm
- 5
- B-Säule
- 6
- C-Säule
- 7
- Dachplatte
- 8
- Randbereich
(von 7)
- 9
- Aufwölbung
- 10
- Luftaustrittsöffnung
- 11
- Luftaustrittsöffnung
- 12
- Luftaustrittsöffnung
- 13
- Lamelle
- 14
- Drehachse
- 15
- Gestänge
- 16
- Anlenkpunkt
- 17
- Dachplatte
- 18
- Motor
- 19
- Aufwölbung
- 20
- Heckscheibe
- 21
- Bremsleuchte
- 22
- Luftaustrittsöffnung
- 23
- (eingefärbte) Schicht
- 24
- Abdeckung
- 25
- Verkleidung
- 26
- Klappe
- 27
- Schwenkachse
- 28
- Zahnrad
- 29
- Aufwölbung
- 30
- Motor
- 31
- Zahnriemen
- 32
- Gitter
- 36
- Klappe
- 37
- Schwenkachse
- 38
- Gebläse