DE20321022U1 - Kraftfahrzeug mit einer Fußgängerschutzeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Kraftfahrzeug mit einer Fußgängerschutzeinrichtung und mit einer Frontpartie, die eine Fronthaube sowie ein daran unter Bildung eines Spaltes angrenzendes Karosserieteil und außerdem ein sich zumindest abschnittweise entlang des Spaltes unter der Fronthaube erstreckendes Deformationselement aufweist, welches bei einem Unfallereignis verformbar ist, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (21), auf der sich die Fronthaube (7) und/oder das Karosserieteil (8) abstützt und die das in Schutzstellung (SC) vorliegende unverformte Deformationselement (15) überbrückt und die außerdem bei einem sensierten Unfallsereignis entriegelbar ist, so dass sich die Fronthaube (7) und/oder das Karosserieteil (8) in ihrer Normalposition (NP) auf dem noch unverformten Deformationselement (15) abstützt.

Description

  • Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Kraftfahrzeug mit einer Fußgängerschutzeinrichtung und mit einer Frontpartie, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein gattungsbildendes Kraftfahrzeug ist der DE 29 22 893 C2 zu entnehmen. Es umfasst eine Frontpartie und eine der Frontpartie zugeordnete Fußgängerschutzeinrichtung. Die Frontpartie weist eine Fronthaube sowie ein daran unter Bildung eines Spaltes angrenzendes Karosserieteil auf, das der Kotflügel der Frontpartie ist. Die Fußgängerschutzeinrichtung wird bei dem bekannten Fahrzeug von einem Deformationselement gebildet, welches sich zumindest abschnittsweise entlang des Spaltes unter der Fronthaube erstreckt. Bei einem Unfallereignis wird beim Auftreffen eines Gegenstandes auf die Frontpartie im Bereich des Spaltes das passive Deformationselement verformt, wodurch Aufprallenergie abgebaut wird.
  • Im Stand der Technik sind neben dem vorstehend beschriebenen passiven System auch aktive Fußgängerschutzeinrichtungen bekannt. Eine derartige Einrichtung ist der DE 197 21 565 A1 zu entnehmen. Sie umfasst eine Sperreinrichtung, die eine federvorgespannte Fronthaube in ihrer Normalposition hält, die der geschlossenen Stellung entspricht. Wird ein Unfallereignis ermittelt, wird die Sperreinrichtung entriegelt und die Fronthaube durch die vorgespannte Feder in eine Schutzstellung angehoben, in der die Feder beim Aufprall Energie abbaut. Eine ähnliche, eine Fahrzeugfronthaube in Schutzstellung anhebende Fußgängerschutzeinrichtung ist außerdem in der DE 199 22 455 C1 erläutert. Bei diesen Systemen muss die Fronthaube sehr schnell in die Schutzposition gebracht werden, um Schutzwirkung entfalten zu können. Ferner können diese Fußgängerschutzeinrichtungen nach einer Fehlauslösung nicht ohne weiteres zurückgesetzt werden, so dass Instandsetzungskosten entstehen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Kraftfahrzeug der eingangs genannte Art anzugeben, bei dem die Fußgängerschutzeinrichtung optimiert ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Kraftfahrzeug, welches die in Anspruch 1 genannten Merkmale umfasst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass das Deformationselement für den Fußgängerschutz entsprechend verformbar auslegbar ist, dass die Energieabsorption bei einem Aufprall optimiert und dass gleichfalls ein sicheres in Form halten der Fronthaube bzw. des Karosserieteils beim Einwirken von mechanischen Kräften im Normalbetrieb des Kraftfahrzeugs gegeben ist, wenn also keine Kräfte während eines Unfallereignis wirken. Da die Sperrvorrichtung die Fronthaube bzw. das Karosserieteil in ihrer Normalposition hält und dabei das unverformte Deformationselement überbrückt, kann die Fronthaube bzw. das angrenzende Karosserieteil entsprechend den Belastungen im Normalbetrieb ausgelegt werden, so dass keine Verformungen bzw. Beschädigungen durch aerodynamische Kräfte beispielsweise bei hoher Fahrgeschwindigkeit auftreten. Vermieden werden außerdem Verformungen beim Reinigen bzw. Pflegen der Karosserie oder wenn sich eine Person auf der Fronthaube bzw. dem Karosserieteil abstützt. Ferner ist vorteilhaft, dass bei einer Fehlauslösung der Sperrvorrichtung, also wenn kein Unfallereignis eingetreten ist oder das Deformationselement nicht beansprucht wurde, die Sperrvorrichtung ohne weiteres wieder verriegelt werden kann, da das Deformationselement weiter in unverformter Schutzstellung und die Fronthaube bzw. das Karosserieteil weiter in ihrer Normalposition verbleiben. Eine hohe Kosten verursachende Instandsetzung der Fußgängerschutzeinrichtung wird daher in vielen Fällen vermieden.
  • Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel mit den in Anspruch 3 genannten Merkmalen, bei dem ein gemeinsames Deformationselement sowohl für die Fronthaube als auch das Karosserieteil vorgesehen ist. Mit anderen Worten: die Fronthaube stützt sich auf dem angrenzenden Karosserieteil direkt oder indirekt (beispielsweise über eine Dichtung) ab und zwischen dem Karosserieteil und dem darunter liegenden Rohbau ist das Deformationselement angeordnet.
  • Nach einem in Anspruch 6 angegebenen Ausführungsbeispiel ist vorteilhaft, dass der Grad der Energieabsorption variierbar ist, so dass beispielsweise am vorderen, dem Bugteil des Fahrzeugs zugewandten Ende Deformationselemente Verwendung finden können, die bei geringeren Aufprallkräften ansprechen als Deformationselemente, die mit größerem Abstand zu diesem Bugteil liegen. Insbesondere ist somit eine Anpassung des Absorptionsgrades des Deformationselementes an unterschiedlich große bzw. unterschiedliches Gewicht aufweisende Fußgänger möglich.
  • Unterschiedliche Deformationseigenschaften der Deformationselemente bzw. der Deformationsabschnitte können über unterschiedliche Härtegrade (Anspruch 7) und/oder Ansprechkräfte (Beginn der Verformung ab einer vorgebbaren Krafthöhe) und/oder unterschiedliche Strukturen erreicht werden. Als Strukturen kommen beispielsweise Hohlstrukturen, ggf. mit wabenförmigen Kammern, geschäumte Körper oder Blechteile oder Kombinationen daraus in Frage. Vorzugsweise handelt es sich also um passive, zusammendrückbare Elemente als Festkörper (Anspruch 11), die plastisch und/oder elastisch deformierbare Formkörper umfassen. Zusätzlich oder alternativ können Rippen - bzw. Stegstrukturen Anwendung finden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs,
  • 2 einen Schnitt entlang der Linie II – II in 1 und
  • 3 einen Ausschnitt des Rohbaus des Kraftfahrzeugs gemäß 1.
  • 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1, insbesondere Personenwagen, mit einem von Rädern 2 getragenen Aufbau 3, der einen Rohbau 4 mit Rahmen 4' (3) und mit einer Außenhaut 5 umfasst. Der Aufbau 3 besitzt eine Frontpartie 6 mit einer Fronthaube 7 und daran angrenzende, insbesondere feststehende, Karosserieteile 8, insbesondere Kotflügel 9' und beispielsweise ein Bugteil 9, das die Stoßfängerverkleidung bilden kann. Diese Teile 9, 7, 8, 9, 9' sind der Außenhaut 5 zugeordnet und werden vom Rahmen 4' getragen. In die Außenhaut 5 können Leuchten 10 eingesetzt sein, die mithin weitere Teile der Außenhaut 5 bilden. Die Fronthaube 7 ist als zu öffnende und verschließbare Klappe ausgebildet und an einer Scharniereinrichtung 11 (3) am Rohbau 4 angelenkt, so dass sie um eine ggf. nahe dem Windlauf 12 liegende Schwenkachse bewegt werden kann. In Schließstellung St wird die Fronthaube 7 beispielsweise an ihrem vorderen Rand 13 von einer nicht dargestellten Schlosseinrichtung verriegelt gehalten. In der dargestellten Ausführungsform ist das Fahrzeug 1 mit einem Antriebsmotor im Heck HE ausgestattet und weist unter der Fronthaube einen Gepäckraum GR (3) auf. Jedoch sind alternativ auch Mittel – oder Frontmotoranordnungen denkbar.
  • Das Kraftfahrzeug 1 ist – gemäß 2 – an der Frontpartie 6 mit einer Fußgängerschutzeinrichtung 14 ausgestattet, die die beim Aufprall auf die Außenhaut 5 vorhandene Energie abbauen bzw. absorbieren kann. Die Fußgängerschutzeinrichtung 14 umfasst dazu wenigstens ein Aufprall – Deformationselement 15, welches unter einem zwischen Fronthaube 7 und Karosserieteil 8 ausgebildeten Spalt 16 angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel ist dies der Spalt 16 zwischen der Fronthaube 7 und dem seitlich angrenzenden Kotflügel 9'. Das Karosserieteil 8 besitzt einen Abschnitt 17', der sich unter den Randbereich der Haube 7 erstreckt und der als Fortsatz 17 ausgebildet ist, der schalenartig ausgeführt und beispielsweise im Querschnitt ggf. U – förmig ist und einen Dichtkanal 18 bilden kann. Der Abschnitt 17' bzw. Fortsatz 17 erstreckt sich unterhalb des Spaltes 16 unter die Fronthaube 7 und weist an seinem freien Ende einen Flansch 19 auf, auf dem die Fronthaube 7 direkt oder indirekt unter Zwischenschaltung einer Dichtung 20 aufliegt. Bei einer anderen Ausführungsform stützt sich die Fronthaube 7 nicht zwingend auf dem Karosserieteil 8 ab, sondern liegt mit Abstand zu dem Abschnitt 17'. Insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit Frontmotoranordnung trifft dies zu, bei denen üblicherweise zwischen Haube 7 und Karosserieteil 8 keine Dichtung angeordnet ist.
  • Aus 3 wird deutlich, dass sich das Deformationselement 15 wenigstens abschnittweise entlang des Spaltes 16 erstreckt. Das Deformationselement 15 kann zwischen dem Flansch 19 und der Unterseite 7' der Haube 7 liegen oder – wie im Ausführungsbeispiel gezeigt – zwischen Rohbau 4 und Karosserieteil 8 angeordnet sein. Insbesondere stützt sich das Karosserieteil 8 mit seinem Fortsatz 17 auf dem Deformationselement 15 ab.
  • Beim Einwirken einer Kraft F auf die Haube 7 und/oder das Karosserieteil 8 kann sich das Deformationselement 15, welches als deformierbarer Festkörper ausgebildet ist, verformen und wird dabei hauptsächlich in Kraftrichtung zusammengedrückt, da es sich zwischen dem Rohbau 4 und dem Karosserieelement 8 bzw. der Fronthaube 7 befindet. In der in 2 dargestellten Normalposition NP des Karosserieteils 8 und der Fronthaube 7 liegt das unverformte Deformationselement 15 in seiner Schutzstellung SC vor. Überbrückt, zunächst also außer Funktion gesetzt, wird es dabei jedoch von einer ortsfesten Sperreinrichtung 21, die mithin einerseits am Rohbau 4 befestigt sein kann und andererseits das Karosserieteil 8 bzw. die Fronthaube 7 in der jeweiligen Normalposition NP hält und abstützt. An dem Karosserieelement 8 ist ein mit der Sperreinrichtung 21 zusammenwirkendes Halteelement 22, beispielsweise eine Lasche, ausgebildet, die von einem bewegbaren Abstützelement 23 der Sperreinrichtung 21 um- oder durchgriffen wird. Angesteuert wird die Sperreinrichtung 21 insbesondere über eine Steuereinrichtung 24, die mit zumindest einem Sensor 25 in Verbindung steht. Wird ein relevantes Unfallereignis über den Sensor 25 ermittelt, steuert die Steuereinrichtung 24 das Sperrelement 21 an, worauf das bewegbare Abstützelement 23 in Pfeilrichtung 26 außer Eingriff mit dem Halteelement 22 gebracht wird. Trifft nun ein Gegenstand mit der Kraft F im Bereich des Spaltes 16 auf das Karosserieteil 8 und/oder die Fronthaube 7 auf, wird das passive Deformationselement 15 aus einer in 2 dargestellten Schutzstellung SC durch die Kraft F verformt bzw. komprimiert und die Fronthaube 7 und/oder das Karosserieteil 8 aus ihrer Normalposition NP nach unten (Pfeil PF) verlagert. Bei der Deformation des Elements 15 wird die aus der Kraft F resultierende Aufprallenergie abgebaut.
  • Wurde durch die Steuereinrichtung 24 die Sperreinrichtung 21 entriegelt und ist kein Unfallereignis eingetreten und/oder ist das Deformationselement 15 noch unverformt geblieben sowie die Fronthaube 7 und das Karosserieteil 8 weiterhin in Normalposition NP, kann die reversierbare Sperreinrichtung 21 über die Steuereinrichtung 24 wieder verriegelt werden, d. h. das Abstützelement 23 wird wieder in Eingriff mit dem Halteelement 22 gebracht und dabei entgegen Pfeilrichtung 26 bewegt. Die Sperreinrichtung 21 hält somit das Karosserieteil 8 bzw. die Fronthaube 7 weiter in ihrer Normalposition NP, da das Deformationselement 15 ohne Vorspannung also ohne sich in seiner Höhe auszudehnen, hergestellt und montiert ist. Insbesondere ist das Deformationselement 15 als zusammendrückbarer Festkörper realisiert.
  • Im folgenden wird noch auf unterschiedliche Ausführungsformen der Fußgängerschutzeinrichtung 14 eingegangen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach 2 ist das Deformationselement 15 zwischen Rohbau 4 und dem Karosserieelement 8 angeordnet. Denkbar wäre es jedoch auch, das Deformationselement 15 zwischen Fronthaube 7 und dem Karosserieteil 8 anzuordnen und die Fronthaube 7 mit einer Sperreinrichtung 21 in ihrer Normalposition NP zu halten. Alternativ wäre es überdies möglich, sowohl zwischen Fronthaube 7 und Karosserieteil 8 und zwischen Rohbau 4 und Karosserieteil 8 jeweils ein Deformationselement 15 anzubringen und sowohl der Fronthaube 7 als auch dem Karosserieteil 8 eine Sperreinrichtung 21 zuzuordnen.
  • In 2 ist das Deformationselement 15 als Hohlkörper mit einer wabenförmigen Struktur als Ausführungsbeispiel. Das passive Deformationselement 15 kann jedoch beliebig ausgeführt sein, so dass die folgend angeführten Beispiele nicht einschränkend zu betrachten sind. Der Wabenquerschnitt der Kammern KA kann wie gezeigt in der Zeichnungsebene oder quer dazu verlaufen; alternativ könnte ein Blechformteil als Hohlkörper für das Deformationselement 15 vorgesehen sein; überdies wäre ein aus Schaum hergestelltes Deformationselements 15 verwendbar, das beispielsweise Kunststoff – und/oder Metall- und/oder Keramikschaum umfassen kann. Möglich sind auch Kombinationen der vorstehend aufgezeigten Varianten für das Deformationselement 15. Es kann ferner als vorgefertigtes Formteil zwischen Rohbau 4 und Karosserieteil 8 bzw. Fronthaube 7 angeordnet werden.
  • Denkbar ist es überdies, ein Deformationselement 15 zu verwenden, welches gemäß 3 einen oder mehrere Deformationsabschnitte 26, 27 und 28 mit verschiedenen Deformationseigenschaften aufweist, die entlang des Spaltes 16 angeordnet sind. So ist vorzugsweise ein Deformationsabschnitt 26 mit bei geringerer Kraft F ansprechendem Deformationsverhalten benachbart zum vorderen Ende 29 der Frontpartie 6 eingesetzt, während die in Richtung des Windlaufs 12 nachgeordneten Deformationsabschnitte 27, 28 jeweils bei einer höheren Kraft F ansprechen können. Vom vorderen Ende 29 aus gesehen kann also die Ansprechschwelle der Deformationsabschnitte 26, 27 und 28 in Richtung des Windlaufs 12 zunehmen, wobei hier insbesondere Länder spezifische Anforderungen berücksichtigt werden können. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Härte der Deformationsabschnitte 26, 27 und 28 – vom vorderen Ende 29 der Frontpartie 6 in Richtung zum Windlauf 12 gesehen – zunimmt, so dass der vorderste Deformationsabschnitt 26 eine Härte H1, der mittlere Deformationsabschnitt 27 eine Härte H2 > H1 und der hintere Deformationsabschnitt 28 eine Härte H3 > H2 aufweist. Eine alternative Ausführung wäre darin zu sehen, dass sich die Härte entlang eines Abschnitts 26, 27 und/oder 28 stufenartig oder ggf. kontinuierlich ändert.
  • Natürlich können auch mehr oder weniger als drei Deformationsabschnitte eingesetzt werden, für die das vorstehend gesagte gilt. Dabei kann jeder Deformationsabschnitt 26, 27, 28 durch ein separates Deformationselement 15 gebildet sein. Die Länge LG der einzelnen Deformationsabschnitte 26, 27, 28 kann gleich oder verschieden sein. Darüber hinaus könnte ein sich zwischen den Scharniereinrichtungen 11 erstreckendes Deformationselement 15 vorgesehen sein, auf dem sich die Fronthaube 7 abstützt. Das Deformationselement 15 kann also dem umlaufenden Spalt 16 folgen oder lediglich abschnittsweise angebracht sein.
  • Entlang des Spaltes 16 können mehrere Sperreinrichtungen 21 verteilt angeordnet sein, die jeweils mit einem entsprechenden Halteelement 22 zusammenwirken. Insbesondere ist jedem Eckbereich 30 der Fronthaube 7 eine Sperreinrichtung 21 zugeordnet, wobei die Sperreinrichtungen 21 ggf. unter dem feststehenden Karosserieteil 8 angebracht sein können.

Claims (11)

  1. Kraftfahrzeug mit einer Fußgängerschutzeinrichtung und mit einer Frontpartie, die eine Fronthaube sowie ein daran unter Bildung eines Spaltes angrenzendes Karosserieteil und außerdem ein sich zumindest abschnittweise entlang des Spaltes unter der Fronthaube erstreckendes Deformationselement aufweist, welches bei einem Unfallereignis verformbar ist, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (21), auf der sich die Fronthaube (7) und/oder das Karosserieteil (8) abstützt und die das in Schutzstellung (SC) vorliegende unverformte Deformationselement (15) überbrückt und die außerdem bei einem sensierten Unfallsereignis entriegelbar ist, so dass sich die Fronthaube (7) und/oder das Karosserieteil (8) in ihrer Normalposition (NP) auf dem noch unverformten Deformationselement (15) abstützt.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Fronthaube (7) unterhalb des Spaltes (16) ein Abschnitt (17') des Karosserieteils (8) liegt und dass das Deformationselement (15) zwischen dem Karosserieteil (8) und einem darunter liegenden Rohbau (4) angeordnet ist.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Fronthaube (7) unterhalb des Spaltes (16) direkt oder indirekt auf einem Flansch (19) des Karosserieteils (8) abstützt und dass das Deformationselement (15) zwischen dem Karosserieteil (8) und einem darunter liegenden Rohbau (4) angeordnet ist.
  4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung (21) ein bewegbares Abstützelement (23) aufweist, das formschlüssig in das Karosserieteil (8) und/oder die Fronthaube (7) eingreift und so in Normalposition (NP) hält.
  5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Karosserieteil (8) ein Kotflügel (9') und/oder ein Bugteil (9) der Frontpartie (6) ist.
  6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Deformationselement (15) entlang des Spaltes (16) Deformationsabschnitte (26, 27, 28) mit unterschiedlichen Deformationseigenschaften aufweist.
  7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deformationsabschnitte (26, 27, 28) mit unterschiedlicher Härte (H1, H2, H3) ausgebildet ist.
  8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Deformationsabschnitte (26, 27, 28) mit zunehmender Härte (H1, H2, H3) entfernt vom vorderen Ende (29) der Frontpartie (6) angeordnet sind.
  9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere separate Deformationselemente (15) die Deformationsabschnitte (26, 27, 28) bilden.
  10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Deformationselement (15) in Schutzstellung (SC) und in Normalposition (NP) der Fronthaube (7) und/oder des Karosserieteils (8) ohne Vorspannung vorliegt.
  11. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, 6, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Deformationselement (15) als zusammendrückbarer Festkörper ausgebildet ist.
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