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Die Erfindung betrifft eine Widerstandsanordnung,
insbesondere zur Strommessung in einem Kfz-Bordnetz, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie eine Messschaltung mit einer derartigen Widerstandsanordnung
gemäß Anspruch
13.
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Aus
EP 0 605 800 B1 ,
EP 1 030 185 A2 und
EP 0 716 427 B1 sind
niederohmige Widerstandsanordnungen bekannt, die zur Messung hoher
Ströme eingesetzt
werden können.
Diese bekannten Widerstandsanordnungen bestehen aus zwei voneinander getrennten,
wenigstens teilweise plattenförmigen
Anschlusselementen zur Stromeinspeisung bzw. Stromabführung und
einem zwischen den beiden Anschlusselementen angeordneten und mit
diesen elektrisch und mechanisch verbundenen plattenförmigen Widerstandselement,
wobei die Verbindung des Widerstandselements mit den angrenzenden
Anschlusselementen durch eine Verschweißung erfolgt. Weiterhin weist
die bekannte Widerstandsanordnung zwei separate Messanschlüsse auf,
um entsprechend der bekannten Vierleitertechnik die über dem Widerstandselement
abfallende elektrische Spannung zu messen, woraus nach dem Ohmschen
Gesetz der durch das Widerstandselement fließende elektrische Strom berechnet
werden kann.
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Nachteilig an dieser bekannten Widerstandsanordnung
ist jedoch die Tatsache, dass zur Messung mehrerer Ströme eine
entsprechend große Anzahl
von Widerstandsanordnungen erforderlich ist.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, den Aufwand zur Messung mehrerer unterschiedlicher elektrischer
Ströme
zu verringern.
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Diese Aufgabe wird, ausgehend von
der eingangs beschriebenen bekannten Widerstandsanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 und durch eine Messschaltung gemäß Anspruch 13 gelöst.
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Die Erfindung umfasst die allgemeine
technische Lehre, die eingangs beschriebene bekannte Widerstandsanordnung
dahingehend zu verbessern, dass mehrere unterschiedlich elektrische
Ströme
gemessen werden können,
indem mehrere voneinander getrennte Widerstandselemente vorgesehen sind,
die jeweils einen elektrischen Strom führen können.
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In den bevorzugten Ausführungsbeispielen der
Erfindung weist die erfindungsgemäße Widerstandsordnung zwei
voneinander getrennte Widerstandselemente auf, so dass gleichzeitig
zwei elektrische Ströme
gemessen werden können.
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Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung
auch möglich,
dass die Widerstandsanordnung mehr als zwei (z.b. vier) voneinander
getrennte Widerstandselemente aufweist, um eine entsprechend größere Anzahl
elektrischer Ströme
messen zu können.
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Die einzelnen Widerstandselemente
können auch
eine unterschiedliche Breite und/oder Dicke in Bezug auf die Stromflussrichtung
aufweisen, um der jeweiligen Strombelastung gerecht zu werden.
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Vorzugsweise sind die einzelnen Widerstandselemente
hierbei unabhängig
von der Anzahl der Widerstandselemente sternförmig miteinander verbunden
und werden durch ein gemeinsames Anschlusselement elektrisch kontaktiert,
während
die weitere elektrische Kontaktierung der einzelnen Widerstandselemente
durch jeweils ein separates Anschlusselement erfolgt.
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Die eigentliche Messung der über den
einzelnen Widerstandselementen abfallenden elektrischen Spannung
erfolgt vorzugsweise entsprechend der bekannten Vierleitertechnik
durch Messanschlüsse, die
elektrisch und mechanisch mit den einzelnen Anschlusselementen verbunden
sind.
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Vorzugsweise sind die einzelnen Messanschlüsse hierbei
jeweils unmittelbar an den Grenzen zu den Widerstandselementen angeordnet,
damit die Spannungsmessung nicht durch die innerhalb der Anschlusselemente
abfallende elektrische Spannung verfälscht wird.
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Darüber hinaus grenzen die Messanschlüsse innerhalb
der Anschlusselemente der erfindungsgemäßen Widerstandsanordnung vorzugsweise
unmittelbar an die Seitenkanten der Anschlusselemente an, was ebenfalls
messtechnisch vorteilhaft ist.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist zusätzlich
eine Platine mit einer Messschaltung vorgesehen, wobei die Platine
mit ihrer Hauptebene parallel zu den Hauptflächen der plattenförmigen Widerstandselementen
angeordnet und mit diesen mechanisch und/oder elektrisch verbunden
ist. Die erfindungsgemäße Widerstandsanordnung
bildet hierbei also mit der Platine mit der Messschaltung eine bauliche
Einheit, wobei der Einfluss von elektromagnetischen Einstreuungen
und Thermospannungen durch einen geringen Abstand zwischen der Widerstandsanordnung
und der Platine minimiert wird.
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Die mechanische Verbindung der Platine
mit der Widerstandsanordnung kann beispielsweise durch die Messanschlüsse erfolgen,
indem die Platine mittels eines Lötverfahrens mit der Widerstandsanordnung
verbunden wird.
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Es ist jedoch alternativ auch möglich, dass die
Platine durch einen Abstandshalter mechanisch mit der Widerstandsanordnung
verbunden wird, wobei der Abstandshalter einen Ausgleich mechanisch-thermischer
Dehnungen ermöglicht.
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Darüber hinaus ist in dem gemeinsamen
Anschlusselement der einzelnen Widerstandselemente vorzugsweise
ein Durchbruch angeordnet, um die Stromverteilung in dem gemeinsamen
Anschlusselement gezielt zu beeinflussen.
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Bei dem Durchbruch kann es sich beispielsweise
um eine rechteckige Aussparung handeln, wobei der Durchbruch vorzugsweise
unmittelbar an den Messanschluss in dem gemeinsamen Anschlusselement
angrenzt.
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Bei einer gabelförmigen Gestaltung der erfindungsgemäßen Widerstandsanordnung
wird der Durchbruch zur Beeinflussung der Stromverteilung vorzugsweise
mittig zwischen den beiden Widerstandselementen angeordnet.
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Die mechanische Verbindung zwischen
den Anschlusselementen und den Widerstandselementen erfolgt vorzugsweise
durch eine Verschweißung, jedoch
ist die Erfindung hinsichtlich der Verbindung zwischen den Anschlusselementen
und den Widerstandselementen auch mit anderen stoffschlüssigen Fügeverfahren
realisierbar, wie beispielsweise durch hartlöten.
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Weiterhin ist zu erwähnen, dass
die Anschlusselemente zur Stromeinspeisung bzw. Stromabführung vorzugsweise
aus Kupfer oder einer ähnlich
leitfähigen
Kupferverbindung bestehen, während die
niederohmigen Widerstandselemente vorzugsweise aus einer CuMnNi-Verbindung
(z.B. Manganin®)
bestehen.
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Zur niederohmigen Strommessung eignen sich
vorzugsweise Widerstände,
die im Bereich zwischen 1μΩ und 1mΩ liegen.
Die Erfindung ist jedoch hinsichtlich des Widerstandswertes der
Widerstandselemente nicht auf den vorstehend genannten Wertebereich
beschränkt.
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Schließlich umfasst die Erfindung
auch eine Messschaltung mit mindestens einer erfindungsgemäßen Widerstandsanordnung,
wobei sich diese Messschaltung insbesondere zur Strommessung in einem
Kraftfahrzeug-Bordnetz eignet.
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Die erfindungsgemäße Widerstandsanordnung kann
hierbei wahlweise masseseitig ("low
side") oder spannungsseitig
("high side") geschaltet sein, jedoch
ist es auch möglich,
sowohl masseseitig als auch spannungsseitig jeweils eine Widerstandsanordnung
vorzusehen.
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Bei einem Einsatz der erfindungsgemäßen Widerstandsanordnung
zur Strommessung in einem Kraftfahrzeug-Bordnetz kann ein Widerstandselement
beispielsweise in einem Batteriestromkreis angeordnet sein, während ein
anderes Widerstandselement beispielsweise in einem Generatorstromkreis angeordnet
sein kann. Auf diese Weise kann sowohl der Batteriestrom als auch
der Generatorstrom direkt gemessen werden, während der Fahrzeugstrom aus den
beiden Messwerten abgeleitet werden kann.
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Es ist jedoch alternativ auch möglich, dass ein
Widerstandselement in dem Batteriestromkreis des Kraftfahrzeug-Bordnetzes
angeordnet ist, während
das andere Widerstandselement den Fahrzeugstrom misst und mit den
einzelnen Verbrauchern verbunden ist. In diesem Fall ermöglicht die
erfindungsgemäße Widerstandsanordnung
eine direkte Messung des Batteriestroms und des Fahrzeugstroms,
während
der Generatorstrom aus diesen beiden Messwerten abgeleitet werden
kann.
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In jedem Fall ermöglicht die Erfindung auf einfache
Weise eine zuverlässige
Messwerterfassung für
kombiniertes elektronisches Batterie- und Powermanagement, das zur
Sicherstellung der Stromversorgung in Bordnetzen insbesondere von Kraftfahrzeugen
mit ständig
zunehmender Zahl elektrischer Verbraucher immer wichtiger wird.
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Statt in der beschriebenen Weise
aus elektronenstrahlgeschweißtem
Verbundmaterial kann die Widerstandsanordnung auch auf andere Weise
hergestellt werden. Beispielsweise ist es denkbar, zwei aus der
Widerstandslegierung bzw. aus Kupfer bestehende Bänder in
bekannter Weise durch Walzplattierung zu verbinden und die Widerstandselemente durch
partielles Ent fernen, insbesondere Abfräsen, der Kupferschicht zu erzeugen.
Die Formgebung und das Vereinzeln der gewünschten Widerstandsanordnungen
können
auch hier zum Beispiel durch Stanzen erfolgen.
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Andere vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet oder werden
nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Widerstandsanordnung,
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2 eine
Aufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Widerstandsanordnung,
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3 eine
Seitenansicht der Widerstandsanordnung aus 1 mit einer Platine mit einer Messschaltung,
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4 eine
Aufsicht auf mehrere erfindungsgemäße Anordnungen im vorfabrizierten
Zustand während
der Fertigung,
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5 eine
erfindungsgemäße Messschaltung
mit zwei erfindungsgemäßen Widerstandsanordnungen,
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6 ein
alternatives Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Messschaltung,
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7a bis 7d vereinfachte Ausführungsbeispiele
von erfindungsgemäßen Messschaltungen
sowie
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8 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Widerstandsanordnung
mit vier Widerstandselementen.
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Die Aufsichtsdarstellung in 1 zeigt eine erfindungsgemäße Widerstandsanordnung 1,
die beispielsweise in einem Kraftfahrzeug-Bordnetz zur Messung des
Generatorstroms und des Batteriestroms eingesetzt werden kann, wie
später
noch detailliert beschrieben wird.
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Hierzu weist die Widerstandsanordnung 1 zwei
räumlich
voneinander getrennte Widerstandselemente 2, 3 auf,
die jeweils aus einer Kupferlegierung (z.B. Manganin®) bestehen
und einen Widerstand von z.B. 100 μΩ aufweisen.
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Die beiden Widerstandselemente 2, 3 sind durch
jeweils eine Schweißnaht 4, 5 mit
einem gemeinsamen Anschlusselement 6 verbunden, das aus Kupfer
besteht und zur Stromeinspeisung oder zur Stromabfuhr dient.
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Weiterhin sind die beiden Widerstandselemente 2, 3 über jeweils
eine weitere Schweißnaht 7, 8 mit
jeweils einem separaten Anschlusselement 9 bzw. 10 verbunden,
wobei die beiden Anschlusselemente 9, 10 eine
separate Stromeinspeisung bzw. Stromabfuhr ermöglichen.
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Zur Kontaktierung der Anschlusselemente 6, 9, 10 weisen
diese jeweils eine Stromanschluss-Bohrung 11, 12 bzw. 13 auf.
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Die eigentliche Strommessung erfolgt
hierbei entsprechend der an sich bekannten Vierleitertechnik durch
Messanschlüsse 14, 15, 16,
die jeweils mit einem der Anschlusselemente 6, 9 bzw. 10 verbunden sind.
Durch eine Messung der elektrischen Span nung zwischen den beiden
Messanschlüssen 14 und 16 kann
beispielsweise der durch das Widerstandselement 2 fließende elektrische
Strom ermittelt werden, während
die elektrische Spannung zwischen den Messanschlüssen 15 und 16 den
elektrischen Strom durch das Widerstandselement 3 wiedergibt.
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Die Messanschlüsse 14, 15, 16 sind
hierbei jeweils unmittelbar an die Widerstandselemente 2, 3 angrenzend
angeordnet, um Messfehler durch die innerhalb der Anschlusselemente 6, 9, 10 abfallende elektrische
Spannung zu verhindern.
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Darüber hinaus sind die Messanschlüsse 14, 15, 16 darstellungsgemäß unmittelbar
an den Seitenkanten der Anschlusselemente 6, 9, 10 angeordnet, was
messtechnisch ebenfalls vorteilhaft ist.
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Ferner weist die Widerstandsanordnung 1 in dem
Anschlusselement 6 einen Durchbruch 17 auf, der
unmittelbar an den Messanschluss 16 angrenzt und die Stromverteilung
in dem Anschlusselement 6 gezielt beeinflusst.
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Das in 2 dargestellte
alternative Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Widerstandsanordnung 1' stimmt weitgehend
mit dem vorstehend beschriebenen und in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Widerstandsanordnung 1 überein,
so dass im Folgenden zur Vermeidung von Wiederholungen weitgehend
auf die vorstehende Beschreibung zu 1 verwiesen
wird und für
entsprechende Teile dieselben Bezugszeichen verwendet werden, die
lediglich zur Unterscheidung durch einen Apostroph gekennzeichnet
sind.
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Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels
besteht darin, dass das gemeinsame Anschlusselement 6' zwei getrennte
Kontaktzungen 18', 19' zur Stromabführung aufweist.
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Aus der Seitenansicht in 3 ist weiterhin ersichtlich,
dass die in 1 gezeigte
Widerstandsanordnung 1 mit einer Platine 20 verbunden
ist, wobei die Platine 20 eine Messschaltung in SMD-Bauweise trägt. Zur
Vereinfachung sind hierbei lediglich beispielhaft zwei SMD-Bauelemente 21, 22 der
Messschaltung dargestellt.
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Die mechanische und elektrische Verbindung
der Platine 20 mit der Widerstandsanordnung 1 erfolgt
hierbei durch die Messanschlüsse 14, 15 und 16,
wobei der geringe Abstand zwischen der Platine 20 und der
Widerstandsanordnung 1 dafür sorgt, dass der Einfluss
von elektromagnetischen Einstreuungen und Thermospannungen gering
bleibt.
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4 zeigt
schließlich
eine Aufsicht auf mehrere Widerstandsanordnungen 23–26 der
in 1 gezeigten Art im
vorfabrizierten Zustand.
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Bei der Herstellung der Widerstandsanordnungen 23–26 werden
zunächst
drei langgestreckte Bänder 27, 28, 29 entlang
ihrer Längskanten
durch Schweißnähte 30, 31 miteinander
verbunden, wobei die beiden außen
liegenden Bänder 27, 29 aus
Kupfer bestehen, während
das mittlere Band 28 aus der erwähnten Kupferlegierung besteht
und später
die Widerstandselemente 2, 3 der einzelnen Widerstandsanordnungen 23–26 bildet.
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Nach dem Zusammenschweißen der
Bänder 27–29 werden
in den noch zusammenhängenden Widerstandsanordnungen 23–26 quer
verlaufende Aussparungen 32–35 ausgestanzt, die
sich von der Seitenkante des Bandes 27 ausgehend nach innen bis
zu der Schweißnaht 31 erstrecken,
so dass die Aussparungen 32-35 in den Widerstandsanordnungen 23–26 die
Anschlusselemente 9 und
10 sowie die Widerstandsanordnungen 2 und 3 voneinander trennen.
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Darüber hinaus werden in den einzelnen
Widerstandsanordnungen 23–26 Aussparungen 11.1–11.4, 12.1–12.4 und 13.1–13.4 ausgestanzt,
die zum Anschluss separater Leitungen dienen.
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Ferner werden noch Durchbrüche 17.1–17.4 in
den einzelnen Widerstandsanordnungen 23–26 ausgestanzt, wobei
die Durchbrüche 17.1–17.4 der Beeinflussung
der Stromverteilung in den Widerstandsanordnungen dienen.
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Schließlich werden die einzelnen
Widerstandsanordnungen dann entlang vorgegebener Trennlinien 36 getrennt,
um anschließend
die in 3 gezeigte Platine 20 mit
der Messschaltung montieren zu können.
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5 zeigt
schließlich
eine Messschaltung, die mittels zweier erfindungsgemäßer Widerstandsanordnungen 37, 38 zur
Strommessung in einem Kraftfahrzeug-Bordnetz verwendet wird.
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Die Widerstandsanordnung 37 ist
hierbei masseseitig ("low
side") angeordnet,
wobei ein Widerstandselement der Widerstandsanordnung 37 in dem
Stromkreis einer Batterie 39 angeordnet ist, während das
andere Widerstandselement der Widerstandsanordnung 37 in
dem Stromkreis eines Generators 40 angeordnet ist. Die
Widerstandsanordnung 37 ermöglicht also eine Messung sowohl
eines Batteriestroms iB als auch eines Generatorstroms
iG, wobei sich ein Fahrzeugstrom iC als negative Summe der beiden Teilströme iB und iG ergibt.
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Die andere Widerstandsanordnung 38 ermöglicht ebenfalls
eine Messung der Teilströme
iB und iG, da ein
Element der Widerstandsordnung 38 in dem Stromkreis der
Batterie 39 angeordnet ist, während das andere Widerstandselement
der Widerstandsanordnung 38 in dem Stromkreis des Generators 40 angeordnet
ist.
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Die an den beiden Widerstandsanordnungen 37, 88 abgegriffenen
Ströme
werden (hier nur vereinfacht dargestellt) einer Überwachungseinheit 41 (EPM – Electronic
Power Management), zugeführt, die
in Abhängigkeit
von den Messwerten eine Sicherungsbox 42, mehrere Verbraucher 43, 44 sowie
eine elektronische Steuereinheit 45 (ECU – Electronic Control
Unit) eines Kraftfahrzeugs ansteuert.
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Ferner ist noch ein Anlasser 46 dargestellt, der
mit dem Summationspunkt der Widerstandsanordnung 38 verbunden
ist.
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Die erfindungsgemäßen Widerstandsanordnungen 37, 38 ermöglichen
hierbei vorteilhaft die Messung des Batteriestroms iB und
des Generatorstroms iG, wobei daraus der
Fahrzeugstrom iC ableitbar ist.
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Das Schaltbild in 6 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Messschaltung,
bei dem zur Strommessung ebenfalls eine erfindungsgemäße Widerstandsanordnung 47 mit
zwei Widerstandselementen 48, 49 eingesetzt wird.
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Das Widerstandselement 49 ist
hierbei in einem Schaltungszweig mit einem Generator 50 angeordnet
und ermöglicht
deshalb eine Messung eines Generatorstroms iG.
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Das andere Widerstandselement 48 ist
dagegen in einem Schaltungszweig gemeinsam mit einer Batterie 51 angeordnet
und ermöglicht
somit die Messung eines Batteriestroms iB.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Widerstandsanordnung 47 in
Bezug auf den Generator 50 und die Batterie 51 spannungsseitig
("high side") angeordnet.
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An dem gemeinsamen Anschlusselement der
erfindungsgemäßen Widerstandsanordnung 47 sind
ein Anlasser 52 sowie mehrere elektrische Verbraucher angeschlossen,
wobei die Verbraucher zur Vereinfachung nicht dargestellt sind.
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Die eigentliche Strommessung erfolgt
hierbei durch eine integrierte Schaltung
53 (ASIC – Application
Specific Integrated Circuit), die beispielsweise in
DE 102 37 126.1 detailliert beschrieben
ist. Der Inhalt dieser Druckschrift ist deshalb der vorliegenden
Beschreibung hinsichtlich des Aufbaus und der Funktionsweise der
integrierten Schaltung
53 in vollem Umfang zuzurechnen,
so dass auf eine detaillierte Beschreibung der integrierten Schaltung
53 verzichtet werden
kann.
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Es ist jedoch zu erwähnen, dass
die integrierte Schaltung 53 einen Messeingang VBAT aufweist,
an den ein Spannungsteiler angeschlossen ist, der aus zwei Widerständen 54, 55 besteht,
wobei der Widerstand 54 mit Masse verbunden ist, während der Widerstand 55 spannungsseitig
mit der Bordnetzspannung verbunden ist.
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Weiterhin weist die integrierte Schaltung 53 einen
spannungsseitigen Spannungsabgriff RSHL auf, der an das gemeinsame
Anschlusselement der Widerstandsanordnung 47 angeschlossen
ist.
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Die beiden anderen Anschlusselemente
der Widerstandsanordnung 47 sind dagegen getrennt mit jeweils
einem weiteren Messeingang ETS bzw. RSHH der integrierten Schaltung 53 verbunden.
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Schließlich zeigen die 7a bis 7d einfache Ausführungsbeispiele alternativer
Abwandlungen erfindungsgemäßer Messschaltungen,
wobei im folgenden zunächst
die Messschaltung in 7a beschrieben
wird.
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Hierbei wird ebenfalls eine erfindungsgemäße Widerstandsanordnung 56 mit
zwei Widerstandselementen 57, 58 eingesetzt, wobei
das Widerstandselement 57 gemeinsam mit einer Batterie 59 in einem
Schaltungszweig angeordnet ist.
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Das Widerstandselement 58 der
Widerstandsanordndung 56 ist dagegen in einem anderen Schaltungszweig
angeordnet, über
den sämtliche Verbraucher
des Kfz-Bordnetzes mit Strom versorgt werden.
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An das gemeinsame Anschlusselement
der Widerstandsanordnung 56 sind hierbei ein Anlasser 60 und
ein Generator 61 angeschlossen.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist die Widerstandsanordnung 56 also
ebenfalls spannungsseitig angeordnet.
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Das in 7b dargestellte
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Messschaltung
weist ebenfalls eine erfindungsgemäße Widerstandsanordnung 62 mit
zwei Widerstandselementen 63, 64 auf, wobei das
Widerstandselement 64 wiederum gemeinsam mit einer Batterie 65 in
einem Schaltungszweig angeordnet ist.
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Das andere Widerstandselement 63 ist
dagegen in einem Schaltungszweig gemeinsam mit einem Generator 66 angeordnet.
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In diesem Ausführungsbeispiel können also der
Batteriestrom und der Generatorstrom direkt gemessen werden, während der
Fahrzeugstrom aus diesen beiden Messwerten abgeleitet wird.
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An dem gemeinsamen Anschluss der
erfindungsgemäßen Widerstandsanordnung 62 ist
hierbei ein Anlasser 67 und ein Abgriff zur Speisung des Kfz-Bordnetzes
angeschlossen.
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Die Ausführungsbeispiele in den 7c und 7d sind ähnlich zu den Ausführungsbeispielen
in den 7a und 7b, so dass im folgenden
zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Beschreibung
verwiesen wird und für übereinstimmende
Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet werden, die lediglich
zur Unterscheidung durch ein Apostroph gekennzeichnet sind.
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Eine Besonderheit des Ausführungsbeispiels gemäß 7c besteht darin, dass an
das gemeinsame Anschlusselement der Widerstandsanordnung 56' ein Schaltungszweig
angeschlossen ist, in dem sich die Batterie 59' befindet.
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Eine der beiden getrennten Anschlusselementen
der Widerstandsanordnung 56' ist
dagegen mit einem Schaltungszweig verbunden, in dem eine Parallelschaltung
aus dem Anlasser 60' und
dem Generator 61' angeordnet
ist.
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Das andere Anschlusselement der beiden getrennten
Anschlusselemente der Widerstandsanordnung 56' ist dagegen
mit einem Schaltungszweig verbunden, in dem der Fahrzeugstrom fliesst.
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Bei dem Ausführungsbeispiels gemäß 7d ist an das gemeinsame
Anschlusselement der Widerstandsanordnung 62' ebenfalls ein Schaltungszweig
angeschlossen ist, in dem sich die Batterie 65' befindet.
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Die beiden getrennten Anschlusselemente der
Widerstandsanordnung 62' sind
dagegen mit zwei Schaltungszweigen verbunden, in denen der Anlasser 67' bzw. der Generator 66' angeordnet
ist.
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Schließlich zeigt 8 ein Ausführungsbeispiel einer Widerstandsanordnung 68,
das weitgehend mit dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel übereinstimmt,
so dass im folgenden zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung
verwiesen wird.
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Eine Besonderheit der Widerstandsanordnung 68 besteht
darin, dass insgesamt vier Anschlusselemente 69.1–69.4 und
entsprechend auch vier Widerstandselemente 70.1–70.4 vorgesehen
sind.
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In jedem der vier Anschlusselemente 69.1–69.4 ist
hierbei wiederum jeweils eine Stromanschluss-Bohrung 71.1–71.4 angeordnet.
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Schließlich ist auch an jedem der
Anschlusselemente 69.1–69.4 jeweils
ein Messanschluss 72.1–72.4 angebracht.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend
beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die
ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in
den Schutzbereich fallen.