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Einige Mehrschichtfolien sind zu
flexiblen Beuteln verarbeitbar und in Form dieser Beuteln zum Verpacken
und zum Verabreichen von medizinischen Lösungen geeignet. Als gängige Praxis
findet man derzeit medizinische Lösungen z.B. Infusionslösungen für die parenterale
Verabreichung, in flexiblen Einwegbeuteln aus Polyvinylchlorid-
(PVC) oder non-PVGMaterialien am Markt.
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Diese Beutel müssen neben der Fähigkeit zum
Kolabieren, das ein vollständiges
Auslaufen des Beutels gewährleistet,
weitere Leistungskriterien wie Transparenz, Heißsterilisationsfähigkeit
bei 121 °C, ausreichende
mechanische Festigkeit vor allem bei dynamischer Belastung im Schweissnahtbereich, gute
Wasserdampfbarriere, Belastungsfähigkeit
für übliche Druckmanschettenanwendungen
z. B. Druckinfusionen und aus pharmazeutischer Sicht eine möglichst
geringe Beeinflussung des Beutelinhalts durch die Verpackung aufweisen.
Entsprechend der genannten Eigenschaften ist es vorteilhaft eine Mehrschichtfolie
mit einem Schichtaufbau auf Basis von Polyolefinen zu wählen. Ein
Mangel dieser Polyolefinfolien ist eine nur geringe Temperaturdifferenz zwischen
der Außenschicht,
die beim Schweißen
in Kontakt mit dem heißen
Schweißwerkzeug
ist, und der Innenschicht, die mit der gleichartigen Innenschicht
der gegenüberliegenden
Beutelseite oder einem Portelement verschweißt wird. Diese geringe Temperaturdifferenz
verursacht ein mehr oder weniger vollständiges Erweichen der Folienstruktur
und damit ein unkontrolliertes Wegfließen aller Schichten im Schweißberech
unter dem aufgebrachten Schweißdruck.
Dies liefert in der Regel ein mangelndes Schweißergebnis. Zusätzlich sind
die üblicherweise
verwendten Polypropylen Copolymere als Basismateial wenig schlagzäh, so dass
die dynamische Belastbarkeit z.B. beim unkontrollierten herunterfallen
des Beutels vom Infusionsständer,
nicht ausreichend ist und der Beutel an der Schweißnahtgrenze bricht.
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Die Erfindung betrifft eine coextrudierte,
mit technischen Additiven und/oder chemischen Modfikatoren freie,
mit thermisch dauerbeheitzten Schweissvertahren verschweissbare
und bei üblichen
Hitzesterilisationsverfahren als verschweisster medizinischer Lösungsbeutel
sterilisierbare Mehrschichtfolie auf Polyolefin-Basis, die insbesondere eine
sichere Verschweissung ohne Mikro-Ledkagen oder sogar Ablösungen unter
Belastung mit im Beutel enthaltenen Port Elementen aufweist und
aus pharmazeutischer Sicht eine möglichst geringfügige Beeinflussung
der im Beutel befindlichen medizinischen Lösung zur Folge hat. Weiterhin
zeichnet sich die Erfindung durch eine hohe Wasserdampfbarriere
aus, die den während
der Lagerzeit auftretenden Flüssigkeitsverlust
und somit die Aufkonzentrierung der Wirkstoffe minimiert Als weiterer
Vorteil ist die nur geringfügige
Beeinflussung des pH-Wertes des Beutelinhaltes durch die Mehrschichtfolie
und/oder Port Elemente während
der Hitzesterilisation zu sehen. Die Mehrschichtfolie ist frei von
PVC und von im PVC üblicherweise
verwendeten Weichmachern und enthält als Hauptbestandteil Polypropylen-Terpolymere.
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Mehrschichtfolien finden seit vielen
Jahren ein breites Anwendungsgebiet z.B. in der Lebensmittel-Industrie,
aber auch im medizinisch/pharmazeutischen Bereich finden Mehrschichtfolien
seit langem Anwendung als Secundär-Packmittel
(Umverpadkung) und Primär-Packmittel für Lösungsbeutel
oder Trodkenkonzentrate bzw. Medikamente in Tablettenform. Seit
einigen Jahren werden non-PVC-Mehrschichtfolien neben den traditionell
eingesetzten Weich-PVC-Folien
zur Herstellung der genannten medizinisch/pharmazeutischen Lösungsbeutel
verwendet.
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Die derzeit am Markt für die genannten
Lösungsbeutel
verwendeten Folien haben den Nachteil einer schlechten Wasserdampfbarriere
und/oder die Verschweißung
mit den oben genannten Port Elementen ist unzureichend und weisen
oft im Zusammenhang mit diesen Port Elementen eine viel zu hohe
pH-Vershiebung während
der Heißsterilisation auf,
die den Einsatz insbesondere für
kleinvolumige Beutel schwierig bzw. unmöglich macht Zum diesbezüglichen
Stand der Technik wenden die folgenden Schriften aufgeführt: So
wird in der
DE 195
15 254 C2 eine PVC-freie, bei mindestens 121 °C hitzesterilisierbare
Mehrschichtfolie mit einer nach der Hitresterilisation im wesentlichen
unveränderten
Eigenschaften aufweisend eine Aussenschicht, eine Stützschicht
sowie mindestens eine dazwischen angeordnete Mittelschicht beschrieben,
wobei die Aussen- und Stützschicht
oberhalb von 121 °C
schmelzen und Polymere aufweisen, deren Erweichungstemperaturen
nach Vicat oberhalb von etwa 121 °C
liegen und dass mindestens eine Mittelschicht aus Polypropylen Homo- oder Copolymer,
LDPE, SEBS-Blockcopolymer, SIS, PIB und/oder Blends der genannten Polymere
untereinander oder mit Polypropylen mit einer Dichte ≥ 0.9 g/cm
3, deren Erweichungstemperaturen nach Vicat
unterhalb von etwa 70°C
liegen, besteht Das Verhältnis
der Dicken von Aussen- und Stützschicht
zur Mittelschicht soll im Verhältnis
1:4.5 bis 1:9 liegen.
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In der DE196 15 254 C2 wird eine
Mehrlagenfolie bestehend aus feiner Polymer-Außenschicht aus der Gruppe der
Polypropylen-Homo- oder Copolymerisate, mindestens einer Verbindungsschicht aus
einem Polypropylen-Compound und/oder Elend aus a) einem Polypropylen-Homo
und/oder -Copolymerisat und b) mindestens einem thermoplastischen Elastomeren;
und einer heißsiegelbaren
Innenschicht aus einem Polypropylen-Compound aus c) einem Polypropylen-Homo
und/oder -Copoiymerisat und d) mindestens einem thermoplastischen
Elastomeren, die an der Verbindungsschicht anliegt. Wobei ein Temperaturgefälle im Schmelzpunkt
der Folienlagen von außen
zur Innenschicht besteht, so dass die Innenschicht unter Temperatureinwirkung
eher schmilzt als die Außenschicht
Bei der DE196 15 254 C2 ist nachteilig, dass durch den Einsatz der
Polypropylen-Homo- oder Copolymerisate das beschriebene Temperaturgefälle beim
Schweissvorgang zu gering ist und eine sichere Vetschweissung besonders
mit einem Hartteil nicht möglich
erscheint. Zudem ist durch den Einsatz einer reinen Polypropylen
Aussenschicht und der Verwendung von Polypropylen-Homo oder -Copolymerisaten
in der Mittelschicht nur mit einer ausreichenden Schlagzähigkeit
zu rechnen, wenn der Anteil von thennoplastischem Elastomer sehr
hoch ist oder wie in den Beispielen ersichtlich sogar Weichmacher
verwendet werden. Dies hat aber zur Folge, dass die Wasserdampf-
und Luft Barriere unzureichend wird.
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Die
EP
0229 475 81 beschreibt eine Mehrschichtfolie mit zwei miteinander
verbundenen Schichten, wobei die erste Schicht aus einem Blend aus
Polypropylen, Ethylen Copolymer und einem Modfier besteht und die
zweite Schicht aus Polyethylen und einem Modifier, der unterschiedlich
zum Modifier der ersten Schicht ist Alternativ weist die Mehrschichtfolie
eine dritte mit der zweiten Schicht verbundene Schicht aus Polypropylen
und einem Modifier auf. Die beschriebene Struktur weist durch die verwendeten
Polyethylen-Komponenten in Aussen- und Mittelschicht bezüglich Verschweissbarkeit, Transparenz
und Sterilisierbarkeit erhebliche Nachteile auf. Zusätzlich ist
die Qualität
der Schichthaftung zwischen der ersten, zweiten und evtl. dritten Schicht
als nachteilig anzusehen.
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Die
EP 0199871 B1 beschreibt eine Mehrschichtblie,
die als äußere Schichten
ein Polypropylen Copolymer oder flexibles Polyester, als mittlere Schicht
ein polymeres Material und als innere Schicht ein Polypropylen Copolymer,
ein modifiziertes Polypropylen Copolymer oder flexibles Polyester
enthält. Unter
Verwendung von flexibelem Polyester handelt es sich bei der Mehrschichtfolie
nicht um eine Folie auf reiner Polyolefin-Basis. Zudem ist zur Erzielung der
notwendigen Schichthaftung zu einem reinen polyolefinischen Polymer
in der Mittelschicht eine zusätzliche
Haftvermittler-Schicht notwendig. Beim Einsatz von Polypropylen
Copolymer oder modifiziertes Polypropylen Copolymer als Innen- und/oder
Aussenschicht der Folienstruktur ist das Schweissverhalten als nachteilig
anzusehen.
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Die WO9513918 beschreibt eine hochfrequenzverseweissbare
Mehrschichtfolie mit einer ersten Schicht aus Polypropylen Copolymer
mit SEBS-Block Copolymer und einer zweiten Schicht in Verbindung
mit der ersten Schicht zusammengesetzt aus Polypropylen, Nicht Polypropylen-Polyolefin, einem
RF-Feld erregbaren Polymer und einem polymeren Kompatibilizer. Entsprechend
der beschriebenen Folienstruktur und insbesondere durch den Einsatz
von Polypropylen Copolymer mit SEBS-Block Copolymer in einer der
beiden Schichten ist die beschriebene Folie bei ausreichender Heißsterilisierbarkeit
und Transparenz nicht sicher mit thermisch dauerbeheitzten Schweissverfahren
zu verarbeiten. Eine der beiden Schichten enthält chemische Modofikatoren
und ein im RF-Feld erregbares Polymer, die störende Substanzen an die im
Beutel befindliche medizinische Lösung abgeben.
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Die
EP 0738 589 B1 beschreibt eine Mehrschichtfolie
mit 2 bis 5 Schichten. Die erste Schicht umfasst ein Gemisch aus
Homo- oder Copolymer von Polypropylen und Elastomer. Die zweite
an der ersten Schicht anhaftende Schicht umfasst ein homogenes Ethylen/a-Olefin-Copolymer
mit einer Dichte von weniger als oder gleich 0,89 g/cm
3.
Diese zweite Schicht dient offensichtlich als Haftvermittlerschicht
zu einer an der zweiten Schicht anhaftende dritten Schicht. Alle
anderen als besondere Ausführungsform
beschriebenen Schichten umfassen Polyethylen, Ethylen/Vinylacetat-Copolymer,
Ethylen/Methylacrylat Copolymer, Ethylen/a-Olefin-Copolymer, anhydridmodifizierten
Haftvermittlern, Polyamid, Copolyamid oder Polyester. Die beschriebene
2-Schicht Folienstruktur
ist insofern nachteilig, da das homogene Ethylen/a-Olefin-Copolymer
seinen Schmelzpunkt bereits bei Temperaturen von < 100°C erreicht
und somit eine Verwendung der Folienstruktur als geschweißter Lösungsbeutel,
besonders bei Dureführung
einer marktüblichen
Heißdampfsterilisation
bei 121 °C,
qualitativ nicht möglich
ist.
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Die
EP
0380145 beschreibt eine Mehrschichtplatte bestehend aus
einer ersten und einer zweiten an der ersten Schicht anhaftende
Schicht, wobei die erste Schicht aus Polypropylen-Homopolymer oder
-Copolymer, einer polymeren Formulierung aus Teilen von Ethylen,
copolymerisiert mit Propylen und Butene-1, die der Schicht elastomere
Eigenschaften verleiht und einem Modifier, der der Schicht auch
elastomere Eigenschaften verleiht, besteht Die zweite Schicht besteht
aus einem Polymer, Pappe oder Metallfolie. Das Polymer der zweiten
Schicht besteht aus Polyamid, orientiertem Polyamid, orientiertem
Polypropylen oder orientiertem Polyester. Die Polymere der zweiten
Schicht können
nur mit geeigneten Klebe- bzw.
Haftvermittlerschichten mit der erfindungsgemäßen ersten Schicht der Mehrschichtplatte
verbunden werden. Diese Klebe- bzw. Haftvermittlerschichten sind
durch Migration ihrer Bestandteile in die medizinische Lösung eines
Lösungsbeutels
aus pharmazeutischer Sicht problematisch. Zusätzlich führt die geringere Schichthaftung
im Vergleich zu coextrudierten Strukturen bei verschiedenen Anwendungen
eines medizinischen Lösungsbeutels
zu Problemen. Weiterhin verursacht der ethylenbasierende Anteil
der Siegelschicht eine zu geringe Temperaturbeständigkeit, die zum Verblocken
der gegebenenfalls sich beim Sterilisieren der Verpackung bei 121 °C berührenden
Innenschichten führt.
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In der
EP 0301773 A2 ist eine Mehrschichtfolie mit
2–4 Schiechten
beschrieben. Alle Schichten bestehen aus Polypropylen Random-Copolymer, Ethylen-Butene-1-Copolymer
und eventuell einer dritten Komponente, die elastomere Eigenschaften verleiht.
Diese Folie weist durch die ähnliche
Formulierung aller Schichten nur eine geringe Temperaturdifferenz
zwischen der Außen- und Siegelschicht
auf. Dies ist für
die Durchführung
eines sicheren Schwreißprozesses
mit konstant, qualitativ hochwertigen Schweißergebnissen besonders nachteilig.
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Die
EP 0803352 A1 und die
EP 0588223 A2 beschreiben
eine Verpackungsfolie enthaltend eine Siegelschicht aus einer Mischung
aus Polypropylen Terpolymer und einem Ethylenpolymerisat und einer Trägerschicht
aus einem thermoplastischen Polymeren. Die beschriebene Zusammensetzung
der Siegelschicht besitzt eine Schmelztemperatur nahe oder unterhalb
der entsprechenden Sterilisationstemperatur (121°C) und somit neigt die Folienstruktur
beim Sterilisationsvorgang besonders in den Randbereichen des Beutels
unkontrolliert zum unlösbaren
Verblocken der Innenschichten. Zusätzlich wird sich das Ethylenpolyrmerisat
bei der Sterilisationstemperatur von 121 °C in der Schmelzephase befinden
wobei die Siegelschicht im direkten Kontakt mit dem Beutelinhaft
steht. Dies ist aus pharmazeutischer Sicht problematisch.
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Die WO 98/36905 beschreibt eine Mehrschichtfolie,
die aus einer Außen-
und Innenschicht, die mit dem Beutelinhalt in Berührung steht
und einer Vielzahl zwischen der Außen und Innenschicht angeordneten
Mittelschichten aufgebaut ist Wobei die Außenschicht aus Polypropylen
und die Innensicht aus Polyethylen oder Polyethylen-Copolymer besteht. Die
zwischen der Außen-
und Innenschicht angeordneten Schichten unterscheiden sich durch
den Ethylengehalt und den Erweicheungspunkt der verwendeten Polymere.
Der Folienaufbau wird durch eine Vielzahl von Schichten sehr komplex
und seine Eigenschaften entscheidend durch die Haftfestigkeit der
einzelnen Schichten untereinander beeinflusst. An den Schichtgrenzen
der Einzelschichten sind Delaminationseffekte möglich, die sich negativ auf
die physikalischen Eigenschaften der Folie auswirken können. Zudem
ist mit der Wahl des Polyethylen oder Polyethylen-Copolymers in
der Innenschicht die Temperaturbeständigkeit für eine übliche Heißsterilisation als kritisch
zu betrachten.
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Die
EP 0380270 A2 beschreibt einen Mehrschichtschlauch
bestehend aus einer Mittelschicht aus Polyethylen Copolymeren oder
Polyvinylchloride oder Polyvinylchloride, die dem Schlauch flexibilität verleiht,
einer hitzebeständigen
Innenschicht und einer Außenschicht
aus Polypropylen oder modifiziertem Polypropylen Copolymer. Diese
Struktur mit der hitzebeständigen
Innenschicht ist zum sicheren Verschweißen eines Beutels ungeeignet.
Die verwendeten Mittelschicht Materialien sind bei geforderter PVC-Freiheit
für übliche Heißsterilisationsvetfahren ungeeignet.
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Die
EP 0765654 B1 beschreibt einen hitzesterilisierten
medizinischen Leerbeutel mit einer inneren Folienoberfläche aus
einem Matrix Phasen-Polymer-System, wobei das Matrixpolymer ein
Polyethylen-Homopolymer oder ein Polypropylen-Homopolymer oder -Copolymer
und das Phasenpolymer ein Styrol-Blockpolymer und/oder ein Ethylen-a-Olefin-Copolymer
ist. Der Folienaufbau ist weitestgehend undefiniert. Die Eigenschaft
des nicht Zusammenhaftens der Innenoberflächen bei einer Hitesterilisation
ist physikalisch uf eine schlecht, nur bei höheren Temperaturen siegelnde
Materialkombination zurückzuführen, die
beim Verschweißen
zum Lösungsbeutel,
besonders bei Verwendung von Hard-Port-Elementen zu keiner fest
verschweißten und
damit sicheren Schweißnaht
führt,
ohne die Folienstruktur durch eine hohe Schweißtemperatur zu zerstören.
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Angesichts des hierin aufgezeigten
Standes der Technik und den mit diesem Stand der Technik verbundenen
Nachteilen war es mithin Aufgabe der Erfindung eine mit thermisch
dauerbeheitzten Schweissverfahren auch mit Port Elementen sicher verschweissbare
und hitzesterilisierbare Mehrschivhtfolie auf Polyolefin-Basis ohne
Weichmacher, die aus pharmazeutischer Sicht die medizinische Lösung nur
möglichst
geringfügig
beeinflusst und eine hohe Wasserdampfbarriere aufweist, zur Verfügung zu stellen.
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Gelöst werden die vorstehend genannten Aufgab
durch eine Mehrschichtfolie der eingangs erwähnten Gattung mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der auf Anspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche. Aufgabe
der Erfindung ist auch die Angabe der Verwendung der Folie gemäß Anspruch
7 und 8.
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Gemäß der Erfindung verfügt die Mehrschichtfolie über wenigstens
drei ohne Haftvermittler aneinander haftende Schichten, eine Außenschicht, eine
Mittelschicht und eine Innenschicht, die bestimmte Funktionen erfüllen. In
einer besonderen Ausführungsform
können
die Materialbestandteile der Mittel- und Innenschicht identisch
sein.
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Die Außenschicht ist bei der Weiterverarbeitung
der Mehrschichtfolie zu Beuteln im direkten Kontakt mit der Oberfläche des
Schweisswekzeuges und benötigt
deshalb eine hohe Schmelztemperatur. Die Aussenschicht besteht erfindungsgemäß aus Polypropylen-Homopolymer und ist
zur Verbesserung der Schlagzähigkeit,
besonders bei tiefen Temperaturen mit 0-30% Styrol-Ethylen/Butylen-Bloccopolymer oder
Styrot-Ethylen/Propylen-Blockcopolymer modifiziert. Es ist bevorzugt,
dass die Außenschicht 5–10% Styrol-Ethylen/Butylen-Blockcopolymer enthält. Die
physikalischen Eigenschaften der Außenschicht in Bezug auf die
Schlagzähigkeit
sind besonders bei tiefen Temperaturen deutlich schlechter als die
der Innenschicht. Aus diesen Grund beträgt die Schichtdicke der Außenschicht
vorzugsweise bis 9 % der gesamten Folienstärke.
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Die Mittelschicht hat den weitaus
größten Massenanteil
der Mehrschichtfolie und dient zur Verbesserung der Schlagzähigkeit
der gesamten Struktur. Sie enthält
20–80
% Polypropylen-Terpolymer und/oder
Polypropylen Random Heterophasiges Copolymer, 0–40% Polyethylen-Copolymer, 0–60% Styrol-Ethylen/Butylen-Blodccopolymer
oder Styrol-Ethylen-Propylen-Blockcopolymer.
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Die Innenschicht der Mehrschichtfolie
muss mit sich selbst und mit entsprechend eingelegten Portelementen
sicher und mit möglichst
geringer Temperatur und Schweißzeit
verschweissbar und trotzdem bei Temperaturen von mehr als 121 °C heißsterilisierbar
sein. Eine niedrige Schweißtemperatur
ist besonders wichtig, um die Folienstruktur möglichst wenig mit Gefügespannungen
zu belasten. Erfindungsgemäß besteht
die Innenschicht aus Polypropylen-Terpolymer und/oder Polypropylen-Copolymer
und ist zur Verbesserung der Schlagzähigkeit, besonders bei tiefen
Temperaturen mit 5–50%
Styrol-Ethylen/Butylen-Blockcopolymer oder Styrol-Ethylen/Propylen-Blockcopolymer
modifiziert. Bevorzugt besteht die Innenschicht aus 70–80 % Polypropylen-Terpolymer
und 20–30
% Styrol-Ethylen/Butylen-Blockcopolymer.
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Die als besondere Ausführungsform
beschriebene Variante mit gleich formulierter Mittel- und Innenschicht
bietet durch die homogenere Struktur insbesondere in der Schichtgrenze
Vorteile beim Delaminieren und bei der Schlagzähigkeit.
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Die Mehrschichtfolie wird durch Coextrusion hergestellt
und bevorzugt mit Wasser schockgekühlt.
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Insbesondere gilt für die polymeren
Materialien aller Schichten, dass Sie frei von technischen Additiven
und/oder chemischen Modifikatoren und Weichmachern wie z. B. Mineralöl sind,
so dass nur eine möglichst
geringfügige
Beeinflussung der medizinischen Lösung durch das Packmittel Mehrschichtfolie
während
der Sterilisation und der Lagerung stattfindet.
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Ein wichtiges Krtiterium für den Einsatz
der Mehrschichtfolie als Primärpackmittel
für medizinische
Lösungen
ist die Sperrwirkung der Mehrschichtfolie gegen Flüssigkeitsverlust.
Durch diesen Flüssigkeitsverlust
entsteht eine Aufkonzentrierung der Lösungs-Wirkstoffe, der bestimmte
Level nicht überschreiten
darf. Der Flüssigkeitsverlust
während
der Lagerung entscheidet über
die Haltbarkeitsdauer des Produktes. Die Formulierung der Mehrschichtfolie wurde
so gewählt,
dass bei guter Schlagzähigkeit eine
sehr gute Wasserdampf-Barriere erzielbar ist.
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Definitionen
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- Der Begriff „Mehrschichtfolie" bezieht sich auf
thermoplastische Materialien in mehreren coextudierten Schichten,
die miteinander zu einer Folie in Form einer taufenden Bahn verbunden
sind.
- Der Begriff „Polypropylen-Terpolymer" bezeichnet ein mit
zwei zusätzlichen
Monomeren im Polymerisationsprozess modifizierte Polypropylen-Molekühlkette.
- Der Begriff „Polypropylen-Copolymer" bezeichnet ein mit
einem zusätzlichen
Co-Monomer im Polymerisationsprozess modifizierte Polypropylen-Molekühlkette.
- Der Begriff „Polypropylen-Homopolymer
zeichnet im Allgemeinen Polymere, die ausschließlich Propylen als Grundbaustein
umfassen.
- Der Begriff „Polyethylen-Copolymer" bezeichnet Ethylen/a-Olefin-Copolymere,
die im Allgemeinen bei der Polymerisation von Ethylen durch ein
oder mehrere a-Olefine modifiziert werden. Ethylen-a-Olefin-Copoymere
haben im Allgemeinen einen Dichtebereich von 0.86 bis 0.94 g/cm3.
- Der Begriff „Styrol-Ethylen/Butylen-Blockcopolymer und
Styrol-Ethylen/Propylen-Blockcopolymer bezeichnen synthetische thermoplastische
Elastomere, die gängiger
weise zur Schlagzähmodfikation
von Polypropylen verwendet werden.
- Der Begriff „Polyolefin" bezieht sich auf
Olefinpolymere in Form von Homopolymeren von Olefin, Copolymeren
von Olefinen und Terpolymeren von Olefinen und modifizierte Polymere
der gennanten.
- Der Begriff „Schlagzähigkeit" bezeichnet die Eigenschaft
eines Werkstoffes einer dynamischen Belastung zu wiederstehen.
- Der Begriff „Delaminieren" bezeichnet das Ablösen der
einzelnen verbundenen Folienschichten durch äußere Einflussfaktoren.
- Der Begriff „Impact
Modifier" bezeichnet
polymere Materialien z.B. Styrol-Ethylen/Butylen-Blockcopolymer, die durch Einmischung
im Schmelzezustand die Schlagzähigkeit
des Polypropylens verbessern.
- Der Begriff „Polypropylen
Random Heterophasiges Copolymer" bzeichnet
eine Mehrphasige Polymerstruckur aus Polypropylen-Matrix und Kautschuk Phase.
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1 zeigt
einen schematischer Querschnitt einer erfindungsgemaßen Mehrschichtfolie.
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Die Außenschicht 1 hat die
höchste
Temperaturfestigkeit der gesamten Folienstruktur und besteht aus
Polypropylen Homopolymer modifiziert mit einem einem oder mehreren
Impact Modifiern. Sie kommt beim Schweißvorgang an ihrer Oberfläche direkt
mit dem heißen
Schweißwerkzeug
in Kontakt.
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Die Mittelschicht 2 enthält PP-Terpolymer und
ein oder mehrere Impact Modifier. Sie ist maßgeblich für die Schlagzähigkeit
der Mehrschichtfolie verantwortlich.
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Die Innenschicht 3 besteht
aus einem PP-Terpolymer und/oder PP-Co-Polymer und einem oder mehreren
Impact Modifiern. Sie ist für
das schnelle Siegeln bei möglichst
tiefen Temperaturen mit einer gegenüberliegenden Beutelseite oder
einem eingelegten Portelement verantwortlich.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
von Beispielen näher
erläutert.
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Beispiel 1
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Außenschicht: –97% PP
41 E4 cs278 von Huntsman Corp., USA/ Polypropylen-Homopolymer – 3% Tuftec
H1062 von Asahi, Japan / Styrol-Ethylen/Butylen-Blockcopolymer Die
genannte Fromulierung wird in einem separaten Compoundierschritt
im Schmelzezustand gemischt und für den weiteren Einsatz granuliert.
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Mittelschicht: – 75% TD 120 BF, Borealis, Östereich
/ Terpolymer – 20%
Tuftec H1062 von Asahi, Japan / Styrol-Ethylen/Butylen-Blockcopolymer – 5% Engage
8003, DOW, USA / Polyethylen-Plastomer Die genannte Formulierung
wird in einem separaten Compoundierschritt im Schmelzezustand gemischt
und für
den werteren Einsatz granuliert.
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Innenschicht: – 85% TD 120 BF, Borealis, Östereich
/ Terpolymer –15%
Tuftec H12 von Asahi, Japan / Styrol-Ethylen/Butylen-Blockcopolymer
Die genannte Formulierung wird in einem separaten Compoundierschtitt
im Schmelzezustand gemischt und für den weiteren Einsatz granuliert
Die Folie wird mit für
Polypropylen üblichen
Prozessparametern auf einer Blasfolienanlage mit Wasserkühlung coextrudiert
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Die Folie wird mit einer Gesamtdicke
von 200μm
gefertigt, wobei die Außenschicht
und Innenschicht eine Dicke von 15μm und die Mittelschicht eine
Dicke von 170μm
aufweist.
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Die hergestellte Folie ist heißdampfsterilisierbar
und bereits mit 125°C
temperierten Schweißwerkzeugen
fest verschweißbar.
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Beispiel 2
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Außenschicht: –97% PP
41E4 cs278 von Huntsman Corp., USA/ Polypropylen-Homopolymer – 3% Tuftec
H1062 von Asahi, Japan / Styrol-Ethylen/Butylen-Blockcopolymer Die
genannte Formulierung wird in einem separaten Compoundierschritt
im Schmelzezustand gemischt und für den weiteren Einsatz granuliert.
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Mittelschicht: – 75% TD 120 BF, Borealis, Östereich
/ Terpolymer – 20%
Tuftec H1062 von Asahi, Japan / Styrol-Ethylen/Butylen-Blockcopolymer – 5% Engage
8003, DOW, USA / Polyethylen-Plastomer Die genannte Formulierung
wird in einem separaten Compoundierschritt im Schmelzezustand gemischt
und für
den weiteren Einsatz granuliert
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Innenschicht: – 75% TD 120 BF, Borealis, Östereich
/ Terpolymer – 20%
Tuftec H1062 von Asahi, Japan / Styrol-Ethylen/Butylen-Blockcopolymer – 5% Engage
8003, DOW, USA / Polyethylen-Plastomer Die genannte Formulienrung
wird in einem separaten Compoundierschritt im Schmelzezustand gemischt
und für
den weiteren Einsatz granuliert.
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Beispiel 3
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Außenschicht: –97% PP
41 E4 cs278 von Huntsman Corp., USA/ Polypropylen-Homopolymer – 3% Tuftec
H1062 von Asahi, Japan / Styrol-Ethylen/Butylen-Blockcopolymer Die
genannte Formulierung wird in einm separaten Compoundierschritt
im Schmelzezustand gemischt und für den weiteren Einsatz granuliert.
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Mittelschicht: – 80% Excllen EPX EP 3721, Sumitomo,
Japan / Random Heterophasiges Copolymer – 20% Engage 8003, DOW, USA
I Polyethylen-Plastomer
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Innenschicht: – 75% TD 120 BF, Borealis, Östereich
/ Terpolymer – 20%
Tuftec H1062 von Asahi, Japan / Styrol-Ethyten/Butylen-Blockcopolymer – 5% Engage
8003, DOW, USA / Polyethylen-Plastomer Die genannte Fomulierung
wird in einem separaten Compoundierschritt im Schmelzezustand gemischt
und für
den weiteren Einsatz granuliert.
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Die Folie wird mit für Polypropylen üblichen Prozessparametern
auf einer Blasfolienanlage mit Wasserkühlung coextrudiert.
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Die Folie wird mit einer Gesamtdicke
von 200μm
gefertigt, wobei die Außenschicht
und Innenschicht eine Dicke von 15μm und die Mittel-/Innenschicht
eine Dicke von 170μm
aufweist.
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Die hergestellte Folie ist heißdampfsterilisierbar
und bereits mit 125°C
temperierten Schweißwerkzeugen
fest verschweißbar.