DE20318917U1 - Blockaufnehmer für Strangpressen - Google Patents

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C29/00Cooling or heating work or parts of the extrusion press; Gas treatment of work
    • B21C29/02Cooling or heating of containers for metal to be extruded

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Blockaufnehmer für Strangpressen, mit Mantel (1) und mit mindestens einer in eine von dem Mantel (1) umgebene Aufnahme (2) eingesetzten Büchse (3), wobei im Bereich des Übergangs zwischen dem Mantel (1) und der Büchse (3) mindestens ein im Betrieb von einem Kühlmedium durchströmter Kühlkanal (8) ausgebildet ist, der über eine durch den Mantel (1) verlaufende Verbindungsleitung (18) mit einer Versorgungseinrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Mantel (1) ein Durchführungskanal (12-14) eingeformt ist, durch den die Versorgungsleitung (18) geführt ist, und dass im Bereich des Durchführungskanals (12-14) zwischen der Außenfläche der Verbindungsleitung (18) und der Innenfläche des Durchführungskanals (12-14) mindestens abschnittsweise ein Medium vorhanden ist, das einen Wärmeübergang zwischen der Verbindungsleitung (18) und dem Mantel (1) behindert.

Description

  • Blockaufnehmer der erfindungsgemäßen Art werden zum Verpressen von Metallen zu Halbzeugen, wie Stangen, Hohlstangen oder Rohren, eingesetzt. Sie weisen in der Regel einen Mantel, eine in einer Aufnahme des Mantels angeordnete, rohrförmig ausgebildete Zwischenbüchse und eine in der Innenöffnung der Zwischenbüchse angeordnete Innenbüchse zur Aufnahme eines Rohumformblocks auf. Die einzelnen Bauelemente des Blockaufnehmers sind dabei durch Schrumpfung miteinander kraftschlüssig verbunden. In einer Grenzschicht im Bereich des Übergangs von der Zwischenbüchse zum Mantel kann dabei am jeweiligen Büchsenumfang mindestens ein in Büchsenlängsrichtung schraubenlinienförmig verlaufender Kühlkanal ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend können entsprechend ausgebildete Kühlkanäle an der Grenze der Innenbüchse zur Zwischenbüchse sein. Im Betrieb wird ein Kühlmittel durch die Kühlkanäle geleitet, um die beim Strangpressen entstehende Wärme abzuführen.
  • Bei der Herstellung von großen Metallhalbzeugen, besonders in den dominierenden Feldern "Leichtmetallstrangpressen", bei dem Leichtmetalle, insbesondere Al-Legierungen verarbeitet werden, oder beim "Schwermetallstrangpressen", bei dem insbesondere Cu- bzw. Cu-Legierungen verpresst werden, wird vornehmlich mit horizontal gebauten Strangpressanlagen gearbeitet. Je nach Pressprodukt sind die bekannten Pressanlagen dabei als Direktpressen oder Indirektpressen ausgebildet. Die generell guten warmplastischen Eigenschaften der verwendeten Werkstofffamilien erlauben es, durch Verpressen Halbzeuge, wie Voll- und Hohlstangen oder Rohre, zu produzieren.
  • Für eine optimale plastische Umformfähigkeit der metallischen Werkstoffe ist es allerdings in der Regel erforderlich, dass die jeweiligen Rohumformblöcke vor ihrer Verpressung erwärmt werden. Dabei bewegen sich die Umformtemperaturen für das Leichtmetallstrangpressen typischerweise im Bereich von ca. 400 °C – 500 °C. Beim Strangpressen von Kupfer und Kupfer-Legierungen verlangt die Strangverpressung Verarbeitungstemperaturen, die typischerweise zwischen 700 °C – 1100 °C liegen. Schon aufgrund dieser Vorerwärmung der zu verpressenden Metallblöcke unterliegen die Blockaufnehmer (in der Fachsprache auch "Rezipienten" genannt) einer äußerst hohen wechselnden thermischen und mechanischen Kombinationsbeanspruchung.
  • Für die eigentliche Extrusionsarbeit zur Bildung von Strängen wird der im profilgebenden Werkzeug zu verformende Rohumformblock in einem beheizten Blockaufnehmer mittels einem hohen Stempeldruck in einen fließfähigen Zustand versetzt. Auch hieraus resultiert für den Blockaufnehmer eine, je nach Presskraft mehr oder weniger hohe, mechanische Beanspruchung, die unter der ohnehin gegebenen hohen thermischen Belastung auftritt.
  • Um diesen im praktischen Einsatz auftretenden Belastungen standzuhalten, müssen die einzelnen Blockaufnehmerbuchsen (Mantel, Zwischen- und Innenbüchse) aus geeigneten warmfesten Stählen gefertigt sein. Für ein qualitativ einwandfreies Arbeiten während des aktiven Pressens ist es darüber hinaus notwendig, dass eine optimale Maßhaltigkeit des Öffnungsdurchmessers für eine maximale Betriebszeit gewährleistet ist.
  • Bei allen bekannten Rezipienten verschlechtert sich im Laufe der Betriebszeit die Maßhaltigkeit der formgebenden Öffnung nachhaltig. Zudem entwickeln sich in Folge der thermischen Beanspruchung besonders an den innenliegenden Büchsen (Zwischen- und Innenbüchse) plastische Verformungsreaktionen, wie Werkstofferweichung, Wanddickenreduzierung und Rissbildung. Je nach Verschleißgrad übt diese Veränderung direkt einen negativen Einfluss auf die Qualität des erhaltenen Pressproduktes aus. Diese Qualitätsverschlechterung äußert sich beispielsweise in Oberflächenfehlern durch Restschalenteilchen usw.
  • Um einer übermäßigen Erwärmung entgegen zu wirken, sind bei bekannten Blockaufnehmern der eingangs beschriebenen Art in Längsrichtung des Blockaufnehmers verlaufende, insbesondere an der Zwischenbüchsenperipherie, schraubenlinienförmig ausgebildete Kühlkanäle vorgesehen. Durch diese Kühlkanäle wird ein Kühlmedium gepresst, das die im Pressbetrieb entstehende Betriebswärme abführt. Je nach Blockaufnehmertyp oder Blockumformcharakter herrschen dennoch im praktischen Betrieb an der gekühlten Zwischenbüchse Temperaturniveaus, die zwischen ca. 500 °C und ca. 680 °C liegen können. Diese nach wie vor sehr hohen Temperaturen führen zu einer unerwünschten Minderung der Festigkeit des Büchsenwerkstoffs und damit einhergehend zu einer Verschlechterung der Maßhaltigkeit des Werkzeugs.
  • Das Kühlmedium wird über eine Zuführleitung dem Blockaufnehmer zu- und im erwärmten Zustand über eine Abführleitung aus dem Blockaufnehmer abgeführt. Im Bereich des Mantels des Blockaufnehmers sind diese Leitungen dabei als Zu- und Abflusskanäle ausgeformt, die in geeigneter Weise durch den Mantel verlaufen. Praktische Erfahrungen zeigen dabei, dass es insbesondere im Bereich der Zufuhrkanäle zu Spannungsrissen kommt, die letztendlich zum Ausfall des Blockaufnehmers führen. Daher soll in der Regel nur vorerwärmtes Kühlmedium in den Blockaufnehmer geleitet werden. Diese Notwendigkeit führt jedoch zu einer deutlichen Einschränkung der Effektivität der in der Praxis eingesetzten Blockaufnehmer.
  • Ausgehend von dem voranstehend erläuterten Stand der Technik bestand die Aufgabe der Erfindung darin, einen Blockaufnehmer zu schaffen, der bei erhöhten Standzeiten eine höhere Produktivität ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch Blockaufnehmer für Strangpressen gelöst, die mit einem Mantel und mit mindestens einer in eine von dem Mantel umgebene Aufnahme eingesetzten Büchse ausgestattet ist, wobei im Bereich des Übergangs zwischen dem Mantel und der Büchse mindestens ein im Betrieb von einem Kühlmedium durchströmter Kühlkanal ausgebildet ist, der über eine durch den Mantel verlaufende Verbindungsleitung mit einer Versorgungseinrichtung verbunden ist. Erfindungsgemäß ist bei einem derart ausgebildeten Blockaufnehmer in dem Mantel ein Durchführungskanal eingeformt, durch den die Versorgungsleitung geführt ist, wobei im Bereich des Durchführungskanals zwischen der Außenfläche der Verbindungsleitung und der Innenfläche des Durchführungskanals mindestens abschnittsweise ein Medium vorhanden ist, das einen Wärmeübergang zwischen der Verbindungsleitung und dem Mantel behindert.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Blockaufnehmer ist eine separat durch den Mantel des Aufnehmers geführte Leitung vorgesehen, die in keinem direkten, wärmeleitenden Kontakt mit dem Werkstoff des Mantels steht. Das durch die Verbindungsleitung einströmende Kühlmedium kommt somit im Pressbetrieb nicht mehr direkt mit dem vorgeheizten Blockaufnehmer in Berührung.
  • Zu diesem Zweck ist zwischen der Innenwand eines zur Durchführung der Verbindungsleitung im Mantel ausgebildeten Durchführungskanals ein wärmeisolierendes Medium vorgesehen, das verhindert, dass dem Mantel in der Umgebung der Verbindungsleitung in übermäßigem Umfang Wärme entzogen wird. Eine über einen Toleranzbereich hinausgehende Abkühlung der Umgebung des Durchführungskanals durch ein im kalten Zustand durch den Mantel strömendes Kühlfluid wird so wirkungsvoll vermieden. Damit einhergehend wird extremen, beim Stand der Technik in Folge von Temperaturdifferenzen im Mantel des Blockaufnehmers örtlich begrenzt auftretenden Spannungen wirksam vorgebeugt. Infolgedessen ist auch die Gefahr der Entstehung von Spannungsrissen im Bereich der Zuführung des Kühlmediums in den Blockaufnehmer auf ein Minimum reduziert.
  • Gleichzeitig ist durch die erfindungsgemäß vorgesehene isolierte Durchführung der Zuführleitung durch einen Durchführungskanal des Mantels sichergestellt, dass die thermischen Belastungen des Mantels im Bereich dieser Durchführung auf einem Niveau gehalten wird, das die thermische und mechanische Dauerbelastbarkeit nicht überschreitet. Ein erfindungsgemäßer Blockaufnehmer für das Strangpressen weist daher eine gegenüber dem Stand der Technik deutlich längere Standzeit auf. Gleichzeitig ist bei ihm eine effizientere Kühlung möglich mit dem Ergebnis, dass der Werkstoff der einzelnen Teile des Blockaufnehmers weniger schnell ermüdet und eine hohe Maßhaltigkeit der Werkzeugöffnung über eine deutlich verlängerte Betriebszeit gewährleistet ist.
  • Gemäß einer praxisgerechten Ausgestaltung der Erfindung kann die Verbindungsleitung durch ein Rohr gebildet sein, das durch den Durchführungskanal mit Abstand zu dessen Innenwandungen geführt ist. Das betreffende Rohr kann dabei Teil einer längeren Verbindungsleitung sein, die zu einer Kühlmittelversorgung führt. Ebenso kann es jedoch auch zweckmäßig sein, die im Mantel des Blockaufnehmers sitzende Verbindungsleitung als Hülse auszubilden, an die dann eine zur Kühlmittelversorgung führende Versorgungsleitung angeschlossen werden kann. Bei dieser Ausgestaltung ist eine Demontage des erfindungsgemäßen Blockaufnehmers besonders einfach möglich.
  • Grundsätzlich kann im Bereich zwischen der Verbindungsleitung und den Innenwänden des Durchführungskanals jedes Medium eingesetzt werden, das eine ausreichende Wärmeisolation der Leitung gegenüber dem Material des Mantels gewährleistet. So können als wärmeisolierende Medien beispielsweise Keramiken oder andere Feuerfestmaterialien eingesetzt werden. Genauso ist die Verwendung von ausreichend hitzebeständigen Kunststoffen als Isolatoren denkbar. Praktische Versuche haben allerdings gezeigt, dass befriedigende Ergebnisse auch schon dann erreicht werden, wenn als den Wärmeübergang zwischen der Verbindungsleitung und dem Mantel behinderndes Medium Luft verwendet wird. Indem ein von Luft als wärmeisolierendes Medium gefüllter Zwischenraum zwischen der Außenwand der Verbindungsleitung und der Innenwand des Durchführungskanals vorgesehen wird, lässt sich die Erfindung unkompliziert und kostengünstig realisieren.
  • Um einen sicheren Halt der Verbindungsleitung im Durchführungskanal auch unter den im praktischen Einsatz auftretenden hohen Erschütterungen des Blockaufnehmers dauerhaft zu gewährleisten, ist die Verbindungsleitung zweckmäßigerweise durch in den Durchführungskanal eingesetzte Einsatzstücke mit Abstand zu den Innenwandungen des Durchführungskanals gehalten, die vorzugsweise mindestens im Bereich der Mündungsöffnungen des Durchgangskanals sitzen. Die betreffenden Einsatzstücke sollten dabei aus einem den Wärmeübergang zwischen der Verbindungsleitung und dem Mantel behindernden Material hergestellt sein.
  • Wie beim Stand der Technik kann selbstverständlich auch bei einem erfindungsgemäßen Blockaufnehmer in der Aufnahme des Mantels eine Zwischenbüchse sitzen, die eine weitere Aufnahme für die Innenbüchse besitzt.
  • Ebenso ist es möglich, dass bei einem erfindungsgemäßen Blockaufnehmer die Büchse in ebenfalls an sich bereits bekannter Weise in mehr als ein Segment aufgeteilt ist, von denen jedes in die Aufnahme des Mantels eingeschoben ist.
  • Um eine über die Längserstreckung des Blockaufnehmers möglichst gleichmäßige Kühlung zu gewährleisten, können in einen erfindungsgemäßen Blockaufnehmer mehr als ein Durchführungskanal in den Mantel eingeformt sein, in denen in erfindungsgemäßer Weise jeweils eine Versorgungsleitung hinsichtlich des Wärmeübergangs isoliert gegenüber dem Mantel sitzt.
  • Durch immer wiederkehrende Instandsetzungsarbeiten an Blockaufnehmern, die im Wesentlichen durch Wechseln von Innen- und Zwischenbüchsen gekennzeichnet sind, hat sich herausgestellt, dass durch eine Isolierung des kalten Kühlmediums vom vorgewärmten Mantel diese Temperaturwechselrisse vermieden werden.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die konstruktive Ausführung eines erfindungsgemäßen Blockaufnehmers problemlos so gewählt werden kann, dass die Betreiber der Blockaufnehmer keine Änderung von bisherigen Anschlüssen oder Steuerungen vornehmen müssen. So eignet sich die Erfindung insbesondere zum Nachrüsten in der Praxis bereits eingesetzter Blockaufnehmer. Auch für zukünftig weiterhin notwendige Instandsetzungsarbeiten bleibt der Arbeitsablauf unverändert bestehen. Die für eine erfindungsgemäße Herrichtung eines Blockaufnehmers erforderlichen konstruktiven Änderungen sind lediglich ein einmaliger Aufwand bei Neubestellungen oder Umbauten von vorhandenen Blockaufnehmern. Bisher notwendige Reparaturarbeiten wie Ausfugen von Rissen und aufwendige Schweißarbeiten werden durch die vorliegende Erfindung vermieden, so dass auch insoweit die Betriebskosten erfindungsgemäßer Blockaufnehmer gegenüber dem Stand der Technik vermindert sind.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1 einen Blockaufnehmer in einer längsgeschnittenen perspektivischen Ansicht,
  • 2 eine vergrößerte Detailansicht des in 1 gekennzeichneten Ausschnitts X.
  • Der aus einem aus einem warmfesten, austenitischen Stahlwerkstoff hergestellte Blockaufnehmer B (Rezipient) weist einen als Hohlzylinder ausgebildeten äußeren Mantel 1 auf. In der Aufnahmeöffnung 2 des Mantels 1 ist eine ebenfalls hohlzylindrische Zwischenbüchse 3 eingesetzt, die wiederum eine sich über die Länge der Zwischenbüchse 3 erstreckende innere Aufnahmeöffnung 4 besitzt. In der Aufnahmeöffnung 4 der Zwischenbüchse 3 ist eine Innenbüchse 5 eingesetzt, die ebenfalls hohlzylindrisch ausgebildet ist. Die Öffnung 6 der Innenbüchse bildet die Öffnung, durch deren Innenmaß das Außenmaß des zu erzeugenden Strangpressproduktes bestimmt wird.
  • Mantel 1, Zwischenbüchse 3 und Innenbüchse 5 sind dabei durch Schrumpfmontage miteinander kraftschlüssig verbunden. Die Zwischenbüchse 3 und / oder die Innenbüchse 5 können dabei in an sich bekannter Weise aus mehreren Einzelsegmenten aufgeteilt sein. So ist beim in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Zwischenbüchse 3 beispielsweise durch drei in Längsrichtung des Mantels 1 aufeinander folgend in dessen Aufnahmeöffnung 2 eingeschobene Zwischenbüchsensegmente 3a,3b,3c gebildet.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt die Wandstärke des Mantels 1 etwa das Fünffache der Wandstärke der Zwischenbüchse 3. Die Wandstärke der Innenbüchse 5 ist etwa halb so groß wie die Wandstärke der Zwischenbüchse 3. Selbstverständlich sind andere Dimensionierungen der Wandstärke von Mantel 1, Zwischenbüchse 3 und Innenbüchse 5 erforderlich, wenn dies die im praktischen Betrieb auftretenden Belastungen erlauben bzw. erforderlich machen.
  • In den Mantel 1 sind in entsprechend geformte Ausnehmungen achsparallel zur Längsachse des Blockaufnehmers B sich erstreckende Widerstandsheizpatronen 7 eingesetzt. Mittels der Widerstandsheizpatronen 7 lässt sich der Blockaufnehmer B abschnittsweise auf eine für die Pressverformung optimale Betriebstemperatur vorerwärmen.
  • Um gleichzeitig die in Folge des Umformvorgangs entstehende Abwärme abführen zu können, sind Kühlkanäle 8 vorgesehen. Die Kühlkanäle 8 sind in der Grenzschicht der Zwischenbuchse 3 zum Mantel 1 ausgebildet. Die Kühlkanäle 8 sind dazu in die Oberfläche der Zwischenbüchse 3 eingeformt und erstrecken sich schraubenlinienförmig in Längsrichtung der Zwischenbüchse 3. Beim den den Enden der Aufnahmeöffnung 2 des Mantels 1 zugeordneten Segmenten 3a und 3c münden die Ein- und die Abströmöffnung des jeweiligen Kühlkanals jeweils in einer Umfangsnut 8a,8b, die jeweils benachbart zu einer der Stirnflächen der betreffenden Zwischenbüchsensegmente 3a,3c in deren Umfangsfläche eingeformt sind. Beim zwischen den Segmenten 3a,3c sitzenden Zwischenbüchsenelement 3b dagegen ist im mittleren Bereich eine erste Umfangsnut 8c vorgesehen, über die die Kühlmittelzufuhr erfolgt, während an den beiden stirnseitigen Enden des Segments 3b jeweils eine Umfangsnut 8d bzw. 8e ausgebildet ist, über die die Abfuhr des Kühlmediums erfolgt. Zwischen den Umfangsnuten 8c,8d,8e erstreckt sich jeweils ein schraubenförmig das Segment 3b umgebender Kühlkanal B.
  • Die einzelnen Segmente 3a,3b,3c der Zwischenbüchse 3 bilden so Kühlregionen 9,10,11. Jeder der Kühlzonen 911 ist ein in den Mantel 1 eingeformter, sich radial erstreckender Durchführungskanal 12,13,14 zugeordnet. Die Durchführungskanäle 1214 münden mit ihrem der Zwischenbüchse 3 zugeordneten Ende im Bereich der Umfangsnut des jeweiligen Zwischenbüchsenelements 3a-3c, über die die Kühlmittelzufuhr des jeweiligen Kühlkanals 8 erfolgt. Zusätzlich sind sich ebenfalls radial erstreckende Abführbohrungen 15 (Segment 3a),16a,16b (Segment 3b) und 17 (Segment 3c) in den Mantel 1 eingeformt, deren der der Zwischenbüchse 3 zugeordneten Enden jeweils im Bereich der Umfangsnuten) der Segmente 3a,3b,3c münden, über die das aus den Kühlkanälen 8 abströmende Kühlmedium abgeführt wird.
  • Als Kühlmedium wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel kalte Druckluft verwendet, die beispielsweise aus der allgemeinen Druckluftversorgung des Werks entnommen wird, in dem der Blockaufnehmer B betrieben wird. Es können jedoch auch unterstützend noch zusätzliche Kompressoren zur Druckluftversorgung vorgesehen sein.
  • Wie in 2 im Einzelnen dargestellt, sitzt in jedem der Durchführungskanäle 12-14 eine als Hülse ausgebildete Verbindungsleitung 18. Der Außendurchmesser der Verbindungsleitung 18 ist dabei jeweils so viel kleiner als der Innendurchmesser des jeweiligen Durchführungskanals 12-14, dass bei koaxialer Ausrichtung im jeweiligen Durchführungskanal 12-14 zwischen der Außenfläche der Verbindungsleitung 18 und der Innenwand des Durchführungskanal 12,13 bzw. 14 ein Freiraum 19 vorhanden ist. Die Verbindungsleitung 18 ist dabei durch Einsatzstücke 20,21 in ihrer koaxial zur Längsachse des jeweiligen Durchführungskanals 12-14 ausgerichteten Position gehalten, von denen jeweils das eine Einsatzstück 20 im Bereich des einen Endes und das andere Einsatzstück 21 im Bereich des anderen Endes des jeweiligen Durchgangskanals 12,13 bzw. 14 angeordnet ist. Die für die Fixierung der Verbindungsleitung 18 notwendigen Einsatzstücke 20,21 sind vorzugsweise aus austenitischem Stahl mit geringerer Wärmeleitfähigkeit gefertigt. Sie sind schrumpftechnisch im Mantel 1 fixiert.
  • Der Zwischenraum 19 ist mit Luft gefüllt, die als wärme isolierendes Medium einen Wärmeübergang zwischen der Verbindungsleitung 18 und dem Stahlmaterial des Mantels 1 behindert. In die jeweilige Verbindungsleitung 18 kalt einströmendes Kühlmedium führt somit im Bereich der Durchgangskanäle 12,13,14 nur zu einer geringen Abnahme der Temperatur des Mantels 1.
  • Durch die erfindungsgemäße Wärmeisolierung der Verbindungsleitungen 18, durch die die Versorgung der Kühlkanäle 8 mit Kühlmedium (Druckluft) erfolgt, wird beim Blockaufnehmer B die notwendige vorgeheizte Manteltemperatur auch an den spannungstechnisch hochbelasteten Durchgangskanälen 12,13,14 gleichmäßig und konstant gehalten. So wird die Gefahr von Rissbildung wirksam unterdrückt, die andernfalls von einer durch Thermoschockbelastung und durch Oxidation hervorgerufenen Oberflächenverletzung ausgehen würde.
  • BEZUGSZEICHEN
  • B
    Blockaufnehmer (Rezipient)
    1
    Mantel
    2
    Aufnahmeöffnung des Mantels 1
    3
    Zwischenbüchse
    4
    Aufnahmeöffnung der Zwischenbüchse 3
    5
    Innenbüchse
    6
    Öffnung der Innenbüchse 5
    7
    Widerstandsheizpatronen
    8
    Kühlkanäle
    3a,3b,3c
    Segmente der Zwischenbüchse 3
    8a,8b
    Umfangsnuten der Segmente 3a,3c
    8c,8d,8e
    Umfangsnuten des Segments 3b
    9,10,11
    Kühlregionen
    12,13,14
    Durchführungskanäle
    15,16,17
    Abführbohrungen
    18
    Verbindungsleitung
    19
    Freiraum
    20,21
    Einsatzstücke

Claims (12)

  1. Blockaufnehmer für Strangpressen, mit Mantel (1) und mit mindestens einer in eine von dem Mantel (1) umgebene Aufnahme (2) eingesetzten Büchse (3), wobei im Bereich des Übergangs zwischen dem Mantel (1) und der Büchse (3) mindestens ein im Betrieb von einem Kühlmedium durchströmter Kühlkanal (8) ausgebildet ist, der über eine durch den Mantel (1) verlaufende Verbindungsleitung (18) mit einer Versorgungseinrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Mantel (1) ein Durchführungskanal (12-14) eingeformt ist, durch den die Versorgungsleitung (18) geführt ist, und dass im Bereich des Durchführungskanals (12-14) zwischen der Außenfläche der Verbindungsleitung (18) und der Innenfläche des Durchführungskanals (12-14) mindestens abschnittsweise ein Medium vorhanden ist, das einen Wärmeübergang zwischen der Verbindungsleitung (18) und dem Mantel (1) behindert.
  2. Blockaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung durch ein Rohr gebildet ist, das durch den Durchführungskanal (12-14) des Mantels (1) geführt ist.
  3. Blockaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das den Wärmeübergang zwischen der Verbindungsleitung (18) und dem Mantel (1) behindernde Medium Luft ist.
  4. Blockaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (18) durch in den Durchführungskanal (12-14) eingesetzte Einsatzstücke (20,21) mit Abstand zu den Innenwandungen des Durchführungskanals (12-14) gehalten ist.
  5. Blockaufnehmer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzstücke (20,21) aus einem den Wärmeübergang zwischen der Verbindungsleitung (18) und dem Mantel (1) behindernden Material hergestellt sind.
  6. Blockaufnehmer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzstücke (20,21) im Bereich der Mündungsöffnungen des Durchgangskanals (12-14) sitzen.
  7. Blockaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (18) durch eine Hülse gebildet ist.
  8. Blockaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er aus mindestens einem warmfesten Stahlwerkstoff hergestellt ist.
  9. Blockaufnehmer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlwerkstoff austenitisch ist.
  10. Blockaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahme (2) des Mantels (1) eine Zwischenbüchse (3) sitzt, die eine weitere Aufnahme (4) für eine Innenbüchse (5) besitzt.
  11. Blockaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Büchse (3) in mehr als ein Segment (3a,3b,3c) aufgeteilt ist, von denen jedes in die Aufnahme (2) des Mantels (1) eingeschoben ist.
  12. Blockaufnehmer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als ein Durchführungskanal (12-14) in den Mantel (1) eingeformt sind, in denen jeweils eine Versorgungsleitung (18) hinsichtlich des Wärmeübergangs isoliert gegenüber dem Mantel sitzen.
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