DE20318736U1 - Befestigung von schwimmenden Anlagen an Rohrdalben - Google Patents

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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/20Equipment for shipping on coasts, in harbours or on other fixed marine structures, e.g. bollards
    • E02B3/24Mooring posts

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Abstract

Befestigung schwimmender Anlagen an Rohrdalben mit selbstschwimmenden Dalbenkörben und einem oder mehreren beweglich angebrachten Abstandhaltern und Seilverspannungen (Zeichnung 1), bestehend aus:
– Rohrdalben (1) mit an den Dalbendeckeln befestigten Quereisen (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Quereisen seitlich über den Außendurchmesser des Rohres überstehen und somit ein Ausschwimmen der Dalbenkörbe über die Rohroberkante hinaus verhindern;
– selbstschwimmende Dalbenkörbe (3), dadurch gekennzeichnet, dass sie als eigenständige Bauteile die Dalben umschließen und eigene Auftriebskörper (4) besitzen;
– Verbindung zwischen dem Dalbenkorb (3) und der zu sichernden schwimmenden Anlage (6) mittels einem oder mehrerer Abstandhalter und Seilverspannungen (5), dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abstandhalter beidseitig an seinen Befestigungspunkten vertikale Drehbewegungen ermöglicht.

Description

  • Stand der Technik und Fundstellen
  • Schwimmstege und andere schwimmende Anlagen in Gewässern mit veränderlichen Wasserständen (natürliche Flüsse, Tidengewässer) müssen so befestigt sein, dass sie die Höhenschwankungen des Wasserstandes ungehindert mit vollziehen können, ohne dabei von ihrem Standort abgetrieben zu werden Eine übliche Befestigung solcher schwimmenden Anlagen ist die direkte Führung an in den Gewässergrund gerammten Stahlrohren, hier Dalben genannt. Dabei werden die Dalben von Stahlrahmen, hier Dalbenkörbe genannt, locker umschlossen, welche direkt an den schwimmenden Anlagen befestigt sind. Gehalten von diesen Führungen kann die schwimmende Anlage somit unmittelbar am Rohr ungehindert auf- und abschwimmen. Der Vorteil der Dalbenführung besteht darin, dass die vertikalen Schwimmbewegungen selbsttätig, relativ wartungsfrei, ohne Beobachtung und das ständige Fieren von Leinen oder Ketten möglich sind.
  • Solche dalbengeführten Anlagen befinden sich an allen größeren Flüssen sowie an den Tidengewässern der Küsten.
  • Problem
  • In Gewässern mit zu erwartenden großen Schwankung zwischen möglichem tiefsten und möglichem höchsten Wasserstand müssen die Dalben sehr lang und entsprechend der erforderlichen Kraftaufnahme im oberen Bereich bei Hochwasser auch sehr groß im Durchmesser und recht dickwandig sein. Der Investitionsaufwand für den Erwerb und das Rammen solch großer und schwerer Rohre ist beträchtlich.
  • Wird der Bau einer schwimmenden Anlage z.B. in Landschaftsschutzgebieten oder innerstädtischen Bereichen geplant, so stehen dem Erfordernis, aus Gründen des Hochwasserschutzes hohe Dalben zu verwenden, im Genehmigungsverfahren oft naturschützerische bzw. ästhetische, städtebauliche und denkmalschützerische Forderungen gegenüber, welche diese großen Dalbenhöhen nicht zulassen. Werden die Dalben zu kurz bemessen, besteht bei außergewöhnlichen Hochwasserereignissen die Gefahr des Ausschwimmens der Körbe über die Oberkante der Dalben hinaus, was ein Abtreiben und somit ein Zerstörung der schwimmenden Anlage zur Folge haben kann.
  • Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Vorteile einer dalbengeführten Anlage zu nutzen, dabei jedoch die notwendige Dalbenhöhe zu verringern und gleichzeitig die Hochwassersicherheit zu verbessern.
  • Lösung
    • – Gestaltung separater, selbstschwimmender Dalbenkörbe
    • – Verbindung jedes Dalbenkorbes mit der schwimmenden Anlage durch Abstandhalter mit der Möglichkeit vertikaler Drehbewegungen an den Verbindungsstellen sowie durch Seilverspannungen zur Aufnahme der Seitenkräfte
    • – Anbringen von Quereisen auf den Dalbendeckeln
  • Erreichte Vorteile
  • Durch die Erfindung kann die Höhe der Dalben im Verhältnis zur Länge der Abstandhalter erheblich reduziert werden. Das Längenverhältnis ist von Fall zu Fall variabel und richtet sich entsprechend den örtlichen Gegebenheiten nach der möglichen optimalen Dalbenhöhe und der Höhe eines zu erwartenden Hochwassers.
  • Im Bereich normaler Wasserstände funktioniert das System wie eine direkte Dalbenführung. Bei Eintritt eines größeren Hochwassers und einer damit verbundenen Überspülung der Dalbenoberkante werden die Führungskörbe durch die Quereisen auf den Dalbendeckeln am Aufschwimmen gehindert. Die Anlage ist somit ohne zusätzliche Befestigungen vor dem Abtreiben gesichert. Ein ungehindertes und sicheres Aufschwimmen bei weiter steigendem Wasserstand wird durch die Länge der Abstandhalter sowie deren Beweglichkeit an den Befestigungspunkten erreicht. Sie fungieren somit als Dalbenverlängerung nach oben und können theoretisch von der schwimmenden Anlage bis in eine senkrechte Position über die überspülte Dalbenoberkante gezogen werden. Sinkt der Wasserstand, bewegen sich die Abstandhalter in ihre horizontale Position zurück und die Dalbenführungen gleiten an den Dalben wieder nach unten.
  • Abbildung des Funktionsprinzips bei unterschiedlich hohen Wasserständen (Zeichnung 1)
    • – Bereich 1 bei extremem Niedrigwasser
    • – Bereich 2 bei normalem Wasserstand
    • – Bereich 3 bei Hochwasser / bei extremem Hochwasser

Claims (3)

  1. Befestigung schwimmender Anlagen an Rohrdalben mit selbstschwimmenden Dalbenkörben und einem oder mehreren beweglich angebrachten Abstandhaltern und Seilverspannungen (Zeichnung 1), bestehend aus: – Rohrdalben (1) mit an den Dalbendeckeln befestigten Quereisen (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Quereisen seitlich über den Außendurchmesser des Rohres überstehen und somit ein Ausschwimmen der Dalbenkörbe über die Rohroberkante hinaus verhindern; – selbstschwimmende Dalbenkörbe (3), dadurch gekennzeichnet, dass sie als eigenständige Bauteile die Dalben umschließen und eigene Auftriebskörper (4) besitzen; – Verbindung zwischen dem Dalbenkorb (3) und der zu sichernden schwimmenden Anlage (6) mittels einem oder mehrerer Abstandhalter und Seilverspannungen (5), dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abstandhalter beidseitig an seinen Befestigungspunkten vertikale Drehbewegungen ermöglicht.
  2. Selbstschwimmende Dalbenkörbe nach Schutzanspruch 1, – die aus einem Stahlrahmen bestehen und beidseitig zwei parallel liegende längliche Schwimmkörper besitzen. Zur Montage am Dalben kann der Stahlrahmen an einer Seite geöffnet werden. Der hintere Querriegel ist mittels Schraubverbindungen abnehmbar. (Zeichnung 2) – die Befestigungspunkte für zwei Abstandhalter pro Dalbenkorb liegen in der gedachten Mittelachse des Stahlrahmens jeweils an dessen rechter und linker Seite. Die als Dreieck konstruierten Seiten des Stahlrahmens nehmen an ihren äußeren Spitzen in Bohrungen die Steckachsen zur beweglichen Befestigung der Abstandhalter auf. (Zeichnung 3)
  3. Beweglich angebrachte Abstandhalter mit Seilverspannungen nach Schutzanspruch 1, – die aus Stahlrohr bestehen. In die beidseitig geschlitzten Enden der Rohre sind Stahlbleche mit je einer Bohrungen eingeschweißt, durch welche die Steckachsen zur Befestigung am Dalbenkorb bzw. an der schwimmenden Anlage geführt sind. (Zeichnung 4) – Seilverspannungen zwischen dem Dalbenkorb und der schwimmenden Anlage diagonal zwischen den Abstandhaltern. Die Seile werden in am Stahlrahmen angeschweißten Laschen befestigt und mit Spannschlössern verspannt. (Zeichnung 5)
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008140424A1 (en) * 2007-05-14 2008-11-20 Sembcorp Marine Ltd A mooring system

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WO2008140424A1 (en) * 2007-05-14 2008-11-20 Sembcorp Marine Ltd A mooring system

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