DE20315766U1 - Schuh, insbesondere Stiefel, mit ABC-Schutz - Google Patents

Schuh, insbesondere Stiefel, mit ABC-Schutz Download PDF

Info

Publication number
DE20315766U1
DE20315766U1 DE20315766U DE20315766U DE20315766U1 DE 20315766 U1 DE20315766 U1 DE 20315766U1 DE 20315766 U DE20315766 U DE 20315766U DE 20315766 U DE20315766 U DE 20315766U DE 20315766 U1 DE20315766 U1 DE 20315766U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
membrane
activated carbon
adsorption
shoe according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20315766U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bluecher GmbH
Original Assignee
Bluecher GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bluecher GmbH filed Critical Bluecher GmbH
Priority to DE20315766U priority Critical patent/DE20315766U1/de
Publication of DE20315766U1 publication Critical patent/DE20315766U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B1/00Footwear characterised by the material
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/07Linings therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Abstract

Schuh (1), insbesondere Stiefel, mit Schutzfunktion gegenüber chemischen Giften, insbesondere chemischen Kampfstoffen, mit mehrschichtigem Schichtausbau (2), aufweisend eine im Tragezustand vom Fuß abgewandte Außenschicht (3) und eine der Außenschicht (3) zugeordnete, im Tragezustand dem Fuß zugewandte Innenschicht (4), insbesondere ein Schuhinnenfutter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenschicht (3) und der Innenschicht (4) zusätzlich eine Adsorptionsschicht (5) mit einem chemische Gifte adsorbierenden Adsorptionsmaterial (6), insbesondere Aktivkohle, angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Stiefel, mit Schutzfunktion gegenüber chemischen Giften, insbesondere chemischen Kampfstoffen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere für den militärischen Einsatz oder für den ABC-Einsatz.
  • Es gibt eine Reihe von Stoffen, die von der Haut aufgenommen werden und zu schweren körperlichen Schäden führen. Als Beispiele seien das blasenziehende Lost (Gelbkreuz) und das Nervengift Sarin erwähnt. Menschen, die mit solchen Giften in Kontakt kommen können, müssen eine geeignete Schutzausrüstung tragen bzw. durch geeignete Schutzmaterialien gegen diese Gifte geschützt werden.
  • Zum Schutz des Körpers, insbesondere der Extremitäten und des Rumpfes, gibt es entsprechende Schutzanzüge. Zum Schutz des Kopfes, insbesondere des Gesichtes, sowie der Atemwege werden in der Regel Gasmasken (ABC-Schutzmasken), gegebenenfalls zusammen mit Kapuzen, getragen.
  • Des weiteren ist aber auch darauf zu achten, daß auch die Füße mit einem ausreichenden Schutz gegenüber solchen Giften ausgestattet sind. Insbesondere muß ein solches schützendes Schuhwerk für den militärischen Einsatz oder den ABC-Einsatz geeignet sein.
  • Zu diesem Zweck werden gemäß dem Stand der Technik für den militärischen Einsatz bzw. den ABC-Einsatz Überschuhe mit ABC-Schutz eingesetzt, die über das eigentliche Schuhwerk übergezogen werden. Dies hat den entscheidenden Nachteil, daß das Schuhwerk mit zusätzlichem Gewicht belastet wird und zudem der Tragekomfort aufgrund des ABC-Überschuhs drastisch reduziert wird. Schließlich ist bei der Verwendung des ABC-Überschuhs keine effiziente abdichtende Verbindung mit dem ABC-Schutzanzug möglich, so daß chemische Gifte, z. B. Kampfstoffe, den Übergang von ABC-Überschuh und ABC-Schutzanzug passieren und auf den Träger des ABC-Schutzanzugs einwirken können.
  • Die alternative Verwendung von ABC-Schutzsocken, die z. B. in herkömmlichen Militärstiefeln getragen werden können, ist gleichermaßen wenig effizient, da diese zum einen nicht das Eindringen von Giften in das eigentliche Schuhwerk verhindern können und zum anderen der Tragekomfort nicht sehr groß ist. Auch hier besteht das Problem der mangelnden Abdichtung des Übergangs zum ABC-Schutzanzug.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schuh, insbesondere einen Stiefel, mit Schutzfunktion gegenüber chemischen Giften, insbesondere chemischen Kampfstoffen, bereitzustellen, welcher sich insbesondere für den militärischen Einsatz oder den ABC-Einsatz eignet und die zuvor geschilderten Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise vermeidet.
  • Zur Lösung der zuvor geschilderten Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung ein Schuh, insbesondere einen Stiefel (z. B. Militärstiefel oder ABC-Schutzstiefel), gemäß Anspruch 1 vor. Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schuhs sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die grundlegende Idee der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Schuh, insbesondere einen Stiefel, mit mehrschichtigem Schichtaufbau, welcher einen im Tragezustand vom Fuß abgewandte Außenschicht und eine der Außenschicht zugeordnete, im Tragezustand dem Fuß zugewandte Innenschicht, insbesondere ein Schuhinnenfutter, aufweist, dadurch mit einer Schutzfunktion gegenüber chemischen Giften, insbesondere chemischen Kampfstoffen, auszurüsten, daß zwischen der Außenschicht und der Innenschicht zusätzlich eine Adsorptionsschicht auf Basis eines chemische Gifte adsorbierenden Adsorptionsmaterials, insbesondere Aktivkohle, angeordnet bzw. vorgesehen ist.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß gegebenenfalls durch die Außenschicht des Schuhs eingedrungene chemische Gifte, insbesondere chemische Kampfstoffe, nicht mit dem Fuß in Kontakt kommen können, da sie vom Adsorptionsmaterial, insbesondere Aktivkohle, der Adsorptionsschicht aufgenommen bzw. adsorbiert und auf diese Weise unschädlich gemacht werden können.
  • Die Schutzfunktion der Adsorptionsschicht bzw. letztendlich des Schuhs kann noch dadurch gesteigert werden, daß der erfindungsgemäße Schuh zusätzlich mit mindestens einer Membran ausgestattet wird, die gegenüber chemischen Giften, insbesondere chemischen Kampfstoffen, zumindest im wesentlichen undurchlässig ist oder deren Durchtritt zumindest verzögert. Grundsätzlich kann die Membran entweder zwischen der Außenschicht und der Adsorptionsschicht oder aber zwischen der Innenschicht und der Adsorptionsschicht angeordnet sein. Vorteilhafterweise ist die Membran aber zwischen der Außenschicht und der Adsorptionsschicht angeordnet, so daß gegebenenfalls eingedrungene chemische Gifte, insbesondere chemische Kampfstoffe, die Adsorptionsschicht nicht oder zumindest zu einem überwiegenden Teil gar nicht erst erreichen, so daß die Adsorptionskapazität der Adsorptionsschicht quasi unerschöpflich bleibt. Durch das Vorsehen der zusätzlichen Membran wird gleichzeitig eine gute Dekontaminierbarkeit und Regenerierbarkeit des erfindungsgemäßen Schuhs erreicht.
  • Weitere Vorteile, Eigenschaften, Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Schuhs, insbesondere Stiefels, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung durch den Schichtaufbau eines erfindungsgemäßen Schuhs, insbesondere Stiefels, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Schuh 1, insbesondere Stiefel, mit Schutzfunktion gegenüber chemischen Giften, insbesondere chemischen Kampfstoffen. Der erfindungsgemäße Schuh 1 weist einen mehrschichtigen Schichtausbau 2 mit einer außenseitigen (d. h. im Tragezustand vom Fuß abgewandten) Außenschicht 3 und einer der Außenschicht 3 zugeordneten, innenseitigen (d. h. im Tragezustand dem Fuß zugewandten) Innenschicht 4, insbesondere einem Schuhinnenfutter, auf. Zwischen der Außenschicht 3 und der Innenschicht 4 ist erfindungsgemäß zusätzlich eine Adsorptionsschicht 5 mit einem chemische Gifte adsorbierenden Adsorptionsmaterial 6, insbesondere Aktivkohle, angeordnet. Hierdurch wird ein effizienter Schutz gegenüber chemischen Giften, insbesondere chemischen Kampfstoffen, bei gleichzeitig hohem Tragekomfort gewährleistet.
  • Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, kann der erfindungsgemäße Schuh 1 zusätzlich zu der Adsorptionsschicht 5 mindestens eine Membran 7, die gegenüber chemischen Giften, insbesondere chemischen Kampfstoffen, zumindest im wesentlichen undurchlässig ist oder aber deren Durchtritt zumindest verzögert, aufweisen. Zur Erhöhung des Tragekomforts ist diese Membran 7 vorteilhafterweise zumindest im wesentlichen wasser- und&oder luftundurchlässig, aber wasserdampfdwchlässig ausgebildet. Die Membran 7 kann grundsätzlich entweder zwischen der Außenschicht 3 und der Adsorptionsschicht 5 oder aber zwischen der Innenschicht 4 und der Adsorptionsschicht 5 angeordnet sein. Bevorzugterweise wird die Membran 7 aber zwischen der Außenschicht 3 und der Adsorptionsschicht 5 angeordnet (d. h. also auf der im Tragezustand vom Fuß abgewandten Seite der Adsorptionsschicht 5), so daß gegebenenfalls durch die Außenschicht 3 des Schuhs 1 eingedrungene Gifte bereits von der Membran 7 zurückgehalten werden und folglich die Adsorptionsschicht 5 gar nicht erst erreichen oder allenfalls in nur äußerst geringen Mengen; auf diese Weise wird zum einen die Kapazität der Adsorptionsschicht quasi niemals erschöpft, und zum anderen wird durch die Anwesenheit der Membran 7 ein zusätzlicher Schutz für den Träger des Schuhs 1 bereitgestellt, so daß ein Schuh 1 mit sozusagen doppelter Schutzfunktion gegenüber chemischen Giften resultiert (nämlich einerseits durch die Sperrwirkung der Membran 7 und andererseits durch die Adsorptionswirkung der Adsorptionsschicht 5). Durch die Anwesenheit einer Membran 7 wird zudem erreicht, daß der Schuh 1 dekontaminierbar und regenerierbar wird; denn durch die Außenschicht 3 gegebenenfalls eingedrungene Gifte können durch entsprechende Behandlungsverfahren von der Membran entfernt (z. B. heruntergespült) werden, beispielsweise mit geeigneten Dekontaminationslösungen, die dem Fachmann zu diesem Zwecke bestens bekannt sind.
  • Des weiteren kann vorgesehen sein, daß zwischen der Innenschicht 4 und der Adsorptionsschicht 5 oder aber zwischen der Innenschicht 4 und der Membran 7 – je nach Abfolge der Schichten 4, 5 und 7 im Schichtaufbau 2 – außerdem eine Abstandsschicht 8 angeordnet ist, z. B. in Form eines Vlieses (Nonwoven), einer dünnen Schaumstoffschicht oder eines textilen Flächengebildes (z. B. eines Gewirkes). Vorteilhafterweise ist die Abstandsschicht 8 unmittelbar an der Innenschicht 4 angrenzend angeordnet (d. h. auf der im Tragezustand dem Fuß abgewandten Seite der Innenschicht 4). Die zusätzliche Abstandsschicht 8 hat den Vorteil, daß sie die mechanische Belastung der Adsorptionsschicht 5 bzw. der Membran 7 verringert, weil zwischen der Innenschicht 4 einerseits und der Adsorptionsschicht 5 bzw. Membran 7 andererseits eine zusätzliche Schicht befindlich ist, welche mechanische Belastungen abfangen bzw. dämpfen kann. Zum anderen verhindert dies, daß Verunreinigungen, die von der Person, welche den Schuh 1 trägt, stammen (wie z. B. Fußschweiß), das Adsorptionsmaterial 6 der Adsorptionsschicht 5 unnötig belasten; auf diese Weise wird somit auch die Effizienz der Adsorptionsschicht 5 erhöht. Zum anderen steigert die zusätzliche Abstandsschicht 8 den Tragekomfort des erfindungsgemäßen Schuhs 1, insbesondere das weiche Tragegefühl.
  • Im allgemeinen sind die einzelnen Schichten 3, 4, 5, 7 und 8 des Schichtaufbaus 2 jeweils miteinander verbunden; dies geschieht mit an sich für diese Zwecke bekannten Methoden (z. B. durch Verkleben, Verschweißen, Vernähen, Verheften etc.). Vorteilhafterweise erfolgt das Verbinden bzw. Fixieren der einzelnen Schichten 3, 4, 5, 7 und 8 des Schichtaufbaus 2 jeweils miteinander nahtlos, vorzugsweise ohne Beschädigung der einzelnen Schichten 3, 4, 5, 7 und 8 (z. B. durch Verkleben, Verschweißen etc.). Für den Fall, daß die Schichten 3, 4, 5, 7 und 8, zumindest teilweise, vernäht oder dergleichen werden, empfiehlt es sich, die Nahtstellen abzudichten (z. B. mit einem sogenannten Nahtversiegelungsband). Insbesondere bilden die einzelnen Schichten 3, 4, 5, 7 und 8 des Schichtaufbaus 2 einen zusammenhängenden Verbund aus.
  • Die einzelnen Schichten 3, 4, 5, 7 und 8 bzw. der Schichtaufbau 2 können sich dabei über den gesamten Fuß einschließlich Fußsohle, Fußknöchel und eines Teils der unteren Wade erstrecken. Gemäß dieser Ausführungsform bilden die einzelnen Schichten 3, 4, 5, 7 und 8 bzw. der Schichtaufbau 2 einen zusammenhängenden Stiefel in Fußform mit Schaft ("Bootie"), der im Bereich der Fußsohle mit einer Schuhsohle 9 verbunden bzw. ausgestattet ist (z. B. mit einer Schuhsohle 9 verklebt oder dergleichen ist).
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform erstrecken sich die einzelnen Schichten 3, 4, 5, 7 und 8 bzw. der Schichtaufbau 2 nicht über den Bereich der Fußsohle, sondern nur über den Bereich des restlichen Fußes, d. h. über den Bereich der Fußvorderseite (Fußrist), des Knöchels und eines Teils der Wade im Fall eines Stiefels; entlang des Bereich der Fußkonturen sind bei dieser Ausführungsform die einzelnen Schichten 3, 4, 5, 7 und 8 bzw. der Schichtaufbau 2 abdichtend mit einer Sohle 9 verbunden. Für den Bereich der Fußsohle kann gemäß dieser Ausführungsform zusätzlich eine Innensohle (z. B. in der Art einer Schuheinlage oder aber integriert in die Schuhsohle selbst) mit einem chemische Gifte adsorbierenden Adsorptionsmaterial, insbesondere Aktivkohle, vorgesehen sein; dies ist aber nicht zwingend erforderlich, weil bereits durch den Schichtaufbau 2 zusammen mit der Schuhsohle 9, die abdichtend miteinander verbunden sind, bereits ein effizienter Schutz gegenüber chemischen Giften, insbesondere chemischen Kampfstoffen, bei gleichzeitig hohem Tragekomfort gewährleistet ist.
  • Damit chemische Gifte, insbesondere Kampfstoffe, nicht über die Sohle 9 in den Schuh eindringen können, ist die Schuhsohle 9 im allgemeinen aus einem solchen Material gebildet, das gegenüber chemischen Giften, insbesondere Kampfstoffen, zumindest im wesentlichen undurchlässig ist oder aber deren Durchtritt zumindest verzögert. Im allgemeinen ist die Sohle 9 außerdem zumindest im wesentlichen wasser- und/oder luftundurchlässig ausgebildet. Im allgemeinen kann die Sohle 9 zu diesen Zwecken aus einem Kunststoff- bzw. Gummimaterial bestehen, welches dem Fachmann für diese Zwecke bekannt ist. Zur Sicherstellung einer effizienten Schutzfunktion sollte die Schuhsohle 9 abdichtend mit dem Schichtaufbau 2 verbunden sein, insbesondere im Bereich des Übergangs von Schuhsohle 9 und Schichtaufbau 2; dies geschieht in an sich bekannter Weise (z. B. durch Vernähen, Verkleben und/oder Verschweißen etc.). Auf diese Weise wird auch der Bereich der Fußsohle wie auch der restliche Fußbereich ausreichend gegenüber einem Eindringen chemischer Gifte geschützt.
  • Was die Außenschicht 3 des erfindungsgemäßen Schuhs 1 anbelangt, so kann diese aus einem atmungsaktiven, insbesondere wasserdampfdurchlässigen Material, wie z. B. Leder oder Polyamide (insbesondere Nylon, wie z. B. Cordura® von der Fa. DuPont), gebildet sein; Beispiele hierfür sind dichte und widerstandsfähige Polyamid- bzw. Nylonflächengebilde, insbesondere Gewebe oder Gewirke auf dieser Basis. Im Fall atmungsaktiver Materialien als Außenschicht 3 empfiehlt sich eine Oleophobierung und/oder Hydrophobierung des Materials der Außenschicht 3, insbesondere durch eine spezielle Imprägnierung, um ein Eindringen chemischer Gifte (z. B. konzentrierte Tropfen von Kampfstoffen) zu verhindern bzw. zu erschweren. Alternativ kann die Außenschicht 3 aber auch aus einem Kunststoffinaterial bestehen, so z. B. aus Butylgumini, Kautschuken (z. B. Chloroprenkautschuken wie Neoprenen oder Fluorkautschuken) oder aber Fluorelastomeren (z. B. Viton® von der Fa. Du-Pont Dow Elastomers L.L.C.); in diesem Fall kann eine Oleophobierung bzw. Hydrophobierung entfallen, da diese Materialien bereits als solche oleophob und hydrophob sind.
  • Was das Material f[r die Innenschicht 4, insbesondere das Schuhinnenfutter, anbelangt, so können hier beliebige Textilmaterialien, vorzugsweise luftdurchlässige Textilmaterialien verwendet werden, so z. B. textile Flächengebilde. Nichtbeschränkende Beispiele sind Gewebe, Gewirke, Gestricke, Gelege, Textilverbundstoffe oder Vliese. Vorzugsweise wird eine Web- oder Wirkware oder ein Vliesstoff als Material für die Innenschicht 4 verwendet.
  • Was die Adsorptionsschicht 5 anbelangt, so ist diese im allgemeinen diskontinuierlich ausgebildet, d. h. die Adsorptionsschicht 5 umfaßt im allgemeinen diskrete, chemische Gifte adsorbierende Adsorptionspartikel 6 (z. B. auf Basis von Aktivkohle), die beispielsweise mittels eines Klebstoffs 11 auf einem Träger 10 fixiert sein können. Das Adsorptionsmaterial 6 der Adsorptionsschicht 5 ist insbesondere ein Aktivkohle enthaltendes oder hieraus bestehendes Adsorptionsmaterial, beispielsweise ein Material auf Basis von Aktivkohle, insbesondere in Form von Aktivkohleteilchen und/oder Aktivkohlefasenn.
  • Die guten Trageeigenschaften des erfindungsgemäßen Schuhs 1 werden bei Verwendung einer Adsorptionsschicht auf Aktivkohlebasis durch die Pufferwirkung der Aktivkohle noch zusätzlich verbessert, weil die Aktivkohle als Feuchtigkeits- bzw. Wasserspeicher oder -puffer (z. B. für Fußschweiß) dient. Bei Verwendung beispielsweise von Aktivkohlekügelchen als Adsorptionsmaterial für die Adsorptionsschicht sind Auflagen von bis zu circa 250 g / m² oder mehr üblich, so daß z. B. bei einem Schweißausbruch etwa 40 g / m² Feuchtigkeit gespeichert werden können, die im Fall einer atmungsaktiven Außenschicht 3 dann wieder nach außen abgegeben werden können.
  • Im allgemeinen ist die Adsorptionsschicht 5 als ein Adsorptionsflächenfilter ausgebildet. Zu diesem Zweck enthält die Adsorptionsschicht 5 ein chemische Gifte adsorbierendes Adsorptionsmaterial 6, vorzugsweise auf Basis von Aktivkohle, z. B. in Form von Aktivkohleteilchen und/oder Aktivkohlefasern, wobei das Adsorptionsmaterial 6 im allgemeinen an einen Träger 10, insbesondere einem textilen Träger, befestigt ist. Das Adsorptionsmaterial 6 der Adsorptionsschicht 5 ist dabei vorzugsweise auf der im Tragezustand dem Fuß abgewandten Seite des Trägers 10 angeordnet. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, den Träger 10 beidseitig mit Adsorptionsmaterial 6 zu beaufschlagen. Im allgemeinen genügt es jedoch, den Träger 10 nur einseitig mit Adsorptionsmaterials 6 zu beaufschlagen. Die Befestigung des Adsorptionsmaterial 6 an den Träger 10 geschieht in an sich üblicher Weise, beispielsweise durch kontinuierlichen oder vorzugsweise diskontinuierlichen Auftrag eines Klebstoffs 11 auf den Träger 10, wobei anschließend das Adsorptionsmaterial 6 an dem Klebstoff 11 fixiert wird. Zur Erhöhung des Tragekomforts, insbesondere zur Vermeidung einer Steifigkeit des Trägers 10 wird ein diskontinuierlicher, insbesondere punktförmiger Klebstoffauftrag bevorzugt, d. h. der Träger ist vorteilhafterweise diskontinuierlich bzw. punktförmig in einem vorzugsweise regelmäßigen Muster bzw. Raster mit dem Adsorptionsmaterial 6 bedruckt. Das eigentliche Adsorptionsmaterial 6 kann in diesem Fall durch ein vorzugsweise luftdwchlässiges Textilmaterial, insbesondere ein textiles Flächengebilde als Abdeckschicht kaschiert werden, um die mechanische Belastung des Adsorptionsmaterials zu verringern (z. B. mit einem Flächengebilde mit einem geringen Flächengewicht von 5 bis 75 g / m², insbesondere 10 bis 50 g / m², vorzugsweise 15 bis 30 g / m²); das Vorsehen einer solchen Abdeck- bzw. Kaschierschicht ist aber rein fakultativ. Für eine effiziente Adsorptionsleistung ist es bevorzugt, wenn mindestens 50 %, insbesondere mindestens 60 %, vorzugsweise mindestens 70 %, besonders bevorzugt mindestens 75 %, ganz besonders bevorzugt mindestens 80 % des Trägers 10 mit Adsorptionsmaterial 6 beaufschlagt sind. Dabei ist zu beachten, daß die Menge und die Art, insbesondere die Viskosität, des Klebstoffs 11 derart ausgelegt sind, daß das Adsorptionsmaterial 6 der Adsorptionsschicht 5 zu mindestens 50 %, insbesondere zu mindestens 60 %, vorzugsweise zu mindestens 70 %, für die zu adsorbierenden chemischen Gifte, insbesondere die chemischen Kampfstoffe, frei zugänglich ist, d. h. nicht vollständig in den Klebstoff 11 eingedrückt ist bzw. einsinkt.
  • Gemäß einer besonderen, in den 1 und 2 nicht dargestellten Ausführungsform dient die Membran 7 gleichzeitig als Träger 10 für das Adsorptionsmaterial 6. In diesem Fall kann die Membran 7 beispielsweise mit dem Adsorptionsmaterial 6 bedruckt bzw. beaufschlagt sein, beispielsweise durch Verkleben von Aktivkohleteilchen, vorzugsweise in Korn- oder Kugelform mit der Membran 7 in der zuvor geschilderten Art und Weise. Bei dieser besonderen Ausführungsform empfiehlt es sich, die Membran 7 so anzuordnen, daß sie im Tragezustand vom Fuß abgewandt ist und das Adsorptionsmaterial 6 folglich dem Fuß zugewandt ist, so daß gegebenenfalls durch das Außenschichtrnaterial 3 eingedrungene chemische Gifte zunächst auf die Membran 7 treffen, wo sie zurückgehalten werden, so daß keine oder allenfalls nur geringe Mengen der Gifte auf das Adsorptionsmaterial 6 der Adsorptionsschicht 5 treffen können. Wie zuvor geschildert, kann das Adsorptionsmaterial 6 der Adsorptionsschicht 5 beispielsweise aus diskreten Aktivkohleteilchen, vorzugsweise in Kornform ("Kornkohle"), besonders bevorzugt in Kugelform ("Kugelkohle"), bestehen. In diesem Fall beträgt der mittlere Durchmesser der Aktivkohleteilchen weniger als 1,0 mm, vorzugsweise weniger als 0,8 mm, bevorzugt weniger als 0,6 mm, beträgt jedoch im allgemeinen mindestens 0,1 mm. Bei dieser Ausführungsform werden die Aktivkohleteilchen im allgemeinen in einer Menge von 5 bis 500 g / ², insbesondere 10 bis 400 g / m², vorzugsweise 20 bis 300 g / m², bevorzugt 25 bis 250 g / m², besonders bevorzugt 50 bis 150 g / m², ganz besonderes bevorzugt 50 bis 100 g / m², auf dem Trägermaterial 10 aufgebracht. Geeignete Aktivkohleteilchen weisen innere Oberflächen (BET) von mindestens 800 m² / g, insbesondere von mindestens 900 m² / g, vorzugsweise von mindestens 1.000 m²/g, bevorzugt im Bereich von 800 bis 1.500 m² / g, auf. Kornkohle, insbesondere Kugelkohle, hat den entscheidenden Vorteil, daß sie enorm abriebfest und sehr hart ist, was in bezug auf die Verschleißeigenschaften von großer Bedeutung ist. Bevorzugterweise beträgt der Berstdruck für ein einzelnes Aktivkohleteilchen, insbesondere Aktivkohlekörnchen bzw. -kügelchen, im allgemeinen mindestens etwa 5 Newton, insbesondere mindestens etwa 10 Newton, und kann bis zu etwa 20 Newton erreichen.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann die Adsorptionsschicht 5 als Adsorptionsmaterial 6 Aktivkohlefasern, insbesondere in Form von Aktivkohleflächengebilden, umfassen. Derartige Aktivkohleflächengebilde können beispielsweise ein Flächengewicht von 20 bis 200 g / m², insbesondere 30 bis 150 g / m², vorzugsweise 50 bis 120 g / m², aufweisen. Bei diesen Aktivkohleflächengebilden kann es sich beispielsweise um Aktivkohlegewebe, -gewirke, -gelege oder -verbundstoffe handeln (z. B. auf Basis von carbonisierter und aktivierter Cellulose und/oder carbonisierten und aktivierten Acrylnitrilen).
  • Gleichermaßen ist es auch möglich, als Adsorptionsmaterial 6 der Adsorptionsschicht 5 Aktivkohleteilchen und Aktivkohlefasern miteinander zu kombinieren. Aktivkohleteilchen haben den Vorteil einer höheren Adsorptionskapazität, während Aktivkohlefasern eine bessere Adsorptionskinetik aufweisen.
  • Zur Erhöhung der Adsorptionseffizienz bzw. Adsorptionsleistung besteht die Möglichkeit, das Adsorptionsmaterial 6 der Adsorptionsschicht 5, insbesondere die Aktivkohleteilchen und/oder Aktivkohlefasern, außerdem mit mindestens einem Katalysator zu imprägnieren. Erfindungsgemäß geeignete Katalysatoren sind beispielsweise Enzyme und/oder Metallionen, vorzugsweise Kupfer-, Silber-, Cadmium-, Platin-, Palladium-, Zink- und/oder Quecksilberionen. Die Menge an Katalysator kann in weiten Bereichen variieren; im allgemeinen beträgt sie 0,05 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Adsorptionsschicht 5.
  • Was die gegebenenfalls vorgesehene Membran 7 anbelangt, so kann es sich hierbei um eine kontinuierliche, insbesondere geschlossene und allenfalls mikroporöse Membran handeln. Die Dicke der Membran 7 kann in weiten Bereichen variieren; im allgemeinen liegt sie im Bereich von 1 bis 500 µm, insbesondere 1 bis 250 µm, vorzugsweise 1 bis 100 µm, bevorzugt 1 bis 50 µm, besonders bevorzugt 2,5 bis 30 µm, ganz besonders bevorzugt 5 bis 25 µm. Zur Steigerung des Tragekomforts sollte die gegebenenfalls vorhandene Membran 7 wasserdampfdurchlässig sein; insbesondere sollte die Membran 7 bei 25 °C und bei einer Dicke von 50 µm eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 12,5 l / m² pro 24 h, insbesondere mindestens 17,5 l / m² pro 24 h, vorzugsweise mindestens 20 l / m² pro 24 h oder sogar mehr aufweisen (gemessen nach der "Methode des umgekehrten Bechers" bzw. "inverted cup method" nach ASTM E 96 und bei 25 °C) (Zu weiteren Einzelheiten zur Messung der Wasserdampfdurchlässigkeit [water vapour transmission, WVT] vgl. auch McCullough et al. "A comparison of standard methods for measuring water vapour permeability of fabrics" in Meas. Sci. Technol. [Measurements Science and Technology] 14 1402-1408, August 2003). Hierdurch wird ein besonders hoher Tragekomfort gewährleistet.
  • Die Membran 7 sollte zu diesen Zwecken einen Wasserdampfdurchgangswiderstand Ret unter stationären Bedingungen – gemessen nach DIN EN 31 092:1993 vom Februar 1994 ("Textilien – Physiologische Wirkungen, Messung des Wärme- und Wasserdampfdurchgangswiderstandes unter stationären Bedingungen (sweating guarded-hotplate test)") bzw. nach gleichlautender internationaler Norm ISO 11 092 – bei 35 °C von höchstens 25 (m² · Pascal) / Watt, insbesondere höchstens 20 (m² · Pascal) / Watt, vorzugsweise höchstens 13 (m² · Pascal) / Watt, bei einer Dicke von 50 µm aufweisen.
  • Die gegebenenfalls vorgesehene Membran 7 sollte nur allenfalls quellfähig bzw. wasseraufnahmefähig sein; insbesondere sollte die Quellfähigkeit und/ oder das Wasseraufnahmevermögen der Membran 7 höchstens 35 %, insbesondere höchstens 25 %, bezogen auf das Eigengewicht der Membran 7, betragen. Erfindungsgemäß geeignete Membranen 7 sind gegenüber Flüssigkeiten, insbesondere Wasser und/oder gegenüber Aerosolen zumindest im wesentlichen undurchlässig oder verzögern zumindest deren Durchtritt. Zur Erreichung einer allenfalls geringfügigen Quellfähigkeit sollte die Membran 7 keine oder im wesentlichen keine stark hydrophilen Gruppen, insbesondere keine Hydroxylgruppen aufweisen. Zu Zwecken einer geringfügigen Quellung kann die Membran 7 aber schwach hydrophile Gruppen, insbesondere Polyethergruppen, aufweisen.
  • Die gegebenenfalls vorhandene Membran 7 kann aus einem Kunststoff bzw. Polymermaterial bestehen oder ein solches umfassen. Ein solcher Kunststoff bzw. ein solches Polymer kann beispielsweise ausgewählt sein aus der Gruppe von Polyurethanen, Polyetheramiden, Polyesteramiden, Polytetrafluorethylenen und/oder Polymeren auf Cellulosebasis und/oder Derivaten der vorgenannten Verbindungen. Beispielsweise kann die Membran 7 als Reaktionsprodukt aus der Reaktion eines Isocyanats, insbesondere eines maskierten oder blockierten Isocyanats, mit einem isocyanatreaktiven Vernetzer erhalten sein. So kann die Membran 7 beispielsweise eine polyurethanbasierte Membran sein. Gleichermaßen kann die Membran 7 auch eine expandierte, gegebenenfalls mikroporöse Membran auf Basis von Polytetrafluorethylen sein.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann die gegebenenfalls vorhandene Membran 7 als ein mehrschichtiges Laminat bzw. als ein mehrschichtiger Verbund ausgebildet sein. Dieses Laminat bzw. dieser Verbund kann aus mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei miteinander verbundenen Schichten oder Lagen bestehen. Beispielsweise kann dieses Laminat bzw. dieser Verbund eine Kernschicht auf Basis eines Polymers auf Cellulosegrundlage und zwei mit der Kernschicht verbundene äußere Schichten, insbesondere auf Basis eines Polyurethans, eines Polyetheramids und/oder eines Polyesteramids, umfassen. Dabei kann die Kernschicht auf Basis eines Polymers auf Cellulosegrundlage als 1 bis 100 µm, insbesondere 5 bis 50 µm, vorzugsweise 10 bis 20 µm dicke Membran ausgebildet sein und die zwei mit der Kernschicht verbundenen äußeren Schichten jeweils als 1 bis 100 µm, insbesondere 5 bis 50 µm, vorzugsweise 5 bis 20 µm dicke Membran ausgebildet sein. Diese besondere Ausgestaltung der Membran 7 ermöglicht es, Spenschichtmaterialien mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften, insbesondere unterschiedlichen Wasserdampfdurchlässigkeiten und Barrierewirkungen gegenüber chemischen Giften, miteinander zu kombinieren und so eine Optimierung der Eigenschaften der Membran 7 zu erreichen. Beispielsweise sind Cellulose und Cellulosederivate ausgezeichnete Spenschichtmaterialien insbesondere gegenüber chemischen Schad- bzw. Giftstoffen, wie z. B. Kampfstoffen (Lost etc.), und werden von diesen Materialien nicht angegriffen bzw. aufgelöst, und zum anderen verhindern polyurethanbasierte Materialien eine Migration bzw. Diffusion der in der Celluloseschicht gegebenenfalls vorhandenen Weichmacher und dämpfen außerdem das durch die cellulosebasierte Kernschicht bedingte, beim Tragen auftretende Knistern. Deswegen ist es gemäß dieser besonderen Ausführungsform bevorzugt, daß im Fall eines Membranlaminats oder -verbunds die Kernschicht auf Basis eines Polymers auf Cellu losegrundlage gebildet wird, während die beiden Außenschichten der Membran 7 durch Polyurethanmembranen gebildet werden.
  • Um die Stabilität der gegebenenfalls vorhandenen Membran 7 zu erhöhen, ist es vorteilhaft, die Membran 7 auf einer in den Figuren nicht dargestellten flächigen Trägerschicht anzuordnen (z. B. auf einem vorzugsweise luftdurchlässigen Textilmaterial, wie z. B. einem textilen Flächengebilde, z. B. einem Gewebe, Gewirke, Gestricke, Gelege oder Textilverbundstoff). Zu diesen Zwecken kann die Membran 7 auf die Trägerschicht auflaminiert oder aufkaschiert sein, insbesondere mittels eines vorzugsweise punktförmig aufgetragenen Klebstoffes. Die flächige Trägerschicht für die Membran 7 sollte in diesem Fall ein geringes Flächengewicht von weniger als 150 g / m², insbesondere weniger als 100 g / m², vorzugsweise weniger als 40 g / m², aufweisen. Die flächige Trägerschicht für die Membran 7 wirkt quasi als Stützschicht und erhöht die mechanische Stabilität und Reißfestigkeit der Membran 7, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn die Membran 7 gleichzeitig als Träger 10 für das Adsorptionsmaterial 6 dient.
  • Zur Erhöhung der des Tragekomforts einerseits und zur Erzielung einer guten Verschleißbeständigkeit andererseits ist es vorteilhaft, wenn die Membran 7 eine gewisse Elastizität aufweist. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Membran 7 zu mindestens 10 %, insbesondere zu mindestens 20 %, vorzugsweise zu mindestens 30 %, zumindest in eine Richtung gedehnt bzw. gestreckt werden kann. Auch der Schichtaufbau 2 insgesamt sollte zu den vorgenannten Zwecken neben einer guten Biegsamkeit auch eine gewisse Elastizität aufweisen; verglichen mit der Membran 7, ist die Elastizität des Schichtaufbaus 2 als Ganzes geringer, und im allgemeinen ist der Schichtaufbau 2 insgesamt zu mindestens 5 %, vorzugsweise zu mindestens 10 %, zumindest in eine Richtung dehnbar bzw. streckbar.
  • Gemäß einer besonderen, in den 1 und 2 nicht dargestellten Ausführungsform kann die Membran 7 gleichzeitig die Klebstoffschicht 11 zur Befestigung des Adsorptionsmaterials 6 an den Träger 10 darstellen. In diesem Fall muß die Membran 7 als kontinuierlich Schicht aufgetragen sein und Hafteigenschaften zur Fixierung des Adsorptionsmaterials 6 an den Träger 10 aufweisen; bei dieser besonderen Ausführungsform empfiehlt es sich, die Mem bran 7, die gleichzeitig Klebstoffschicht 11 ist, auf der im Tragezustand dem Fuß abgewandten Seite und das Adsorptionsmaterial 6 auf der im Tragezustand dem Fuß zugewandten Seite anzuordnen. Bei einer ganz besonderen Ausgestaltung dieser besonderen Ausführungsform kann der Träger 10 gänzlich entfallen, sofern die Membran 7 allein ausreichende Stabilität besitzt, um selbsttragend zu sein, d. h. die Membran 7 dient in diesem Fall gleichzeitig sowohl als Träger 10 wie auch als Klebstoffschicht 11 für das Adsorptionsmaterial 6 und ist somit Bestandteil der Adsorptionsschicht 5.
  • Der erfindungsgemäße Schuh bietet einen effizienten Schutz gegenüber chemischen Giften, insbesondere chemischen Kampfstoffen, bei gleichzeitig hohem Tragekomfort. Der entscheidende Vorteil des Schuhs nach der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Schutzfunktion gegenüber chemischen Giften in den Schuh selbst integriert ist und kein zusätzlicher Ausrüstungsgegenstand (z. B. Überschuh, Socke etc.) erforderlich ist. Dadurch werden – im Vergleich zu den zuvor geschilderten Methoden des Standes der Technik – nicht nur eine beträchtliche Gewichtseinsparung und ein erhöhter Tragekomfort erreicht, sondern es wird zudem die Möglichkeit einer effzienten abdichtenden Verbindung des Übergangs zu einem ABC-Schutzanzug eröffnet, so daß chemische Gifte, z. B. Kampfstoffe, den Übergang von Schuhwerk/Schutzanzug nicht bzw. nicht ohne weiteres passieren können. Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich der Schuh nach der vorliegenden Erfindung insbesondere für den militärtschen Einsatz oder den ABC-Einsatz (z. B. in der Form eines Militärstiefels oder ABC-Schutzstiefels).
  • Infolge der hohen Effizienz der Schutzfunktion der Adsorptionsschicht, die bedarfsweise durch die Verwendung einer Membran gegebenenfalls erhöht werden kann, lassen sich auch atmungsaktive Schuhaußenmaterialen, wie z. B. Leder, einsetzen, so daß sich auf diese Weise der Tragekomfort noch erhöhen läßt, ohne daß der Träger des Schuhs einer erhöhten Gefährdung durch die Verwendung eines atmungsaktiven Schuhaußenmaterials ausgesetzt ist.
  • Aufgrund der guten Biegsamkeit der einzelnen Schichten des erfindungsgemäßen Schuhs bzw. des Schichtaufbaus insgesamt wird nicht nur ein guter Tragekomfort erreicht, sondern außerdem auch eine gute Verschleißbeständigkeit des erfindungsgemäßen Schuhs.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schuhs nach der vorliegenden Erfindung wird eine ausgezeichnete Barrierewirkung gegenüber chemischen Kampfstoffen erreicht. Die Banierewirkung gegenüber chemischen Kampfstoffen, insbesondere Bis-[2-chlorethyl]sulfid (synonym auch als Senfgas, Lost oder Gelbkreuz bezeichnet), gemessen nach CRDEC-SP-84010, Metho de 2.2 , beträgt höchstens 4 µg / cm² pro 24 h, insbesondere höchstens 3,5 µg / cm² pro 24 h, vorzugsweise höchstens 3,0 µg / cm² pro 24 h, besonders bevorzugt höchstens 2,5 µg / cm² pro 24 h.
  • Die Herstellung des erfindungsgemäßen Schuhs kann in an sich bekannter Weise erfolgen. Dies ist dem mit der Herstellung von Schuhwerk befaßten Fachmann bestens bekannt, so daß es diesbezüglich keiner weitergehenden Ausführungen bedarf.
  • Weitere Ausgestaltungen, Abwandlungen und Variationen der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann beim Lesen der Beschreibung ohne weiteres erkennbar und realisierbar, ohne daß er dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung verläßt.

Claims (24)

  1. Schuh (1), insbesondere Stiefel, mit Schutzfunktion gegenüber chemischen Giften, insbesondere chemischen Kampfstoffen, mit mehrschichtigem Schichtausbau (2), aufweisend eine im Tragezustand vom Fuß abgewandte Außenschicht (3) und eine der Außenschicht (3) zugeordnete, im Tragezustand dem Fuß zugewandte Innenschicht (4), insbesondere ein Schuhinnenfutter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenschicht (3) und der Innenschicht (4) zusätzlich eine Adsorptionsschicht (5) mit einem chemische Gifte adsorbierenden Adsorptionsmaterial (6), insbesondere Aktivkohle, angeordnet ist.
  2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (1) zusätzlich mindestens eine gegenüber chemischen Giften, insbesondere chemischen Kampfstoffen, zumindest im wesentlichen undurchlässige oder aber deren Durchtritt zumindest verzögernde Membran (7) aufweist, insbesondere wobei die Membran (7) zumindest im wesentlichen wasser- und/oder luftundurchlässig, vorzugsweise aber wasserdampfdurchlässig ausgebildet ist und/oder die Membran (7) zwischen der Außenschicht (3) und der Adsorptionsschicht (5) und/oder zwischen der Innenschicht (4) und der Adsorptionsschicht (5) angeordnet sein kann.
  3. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenschicht (4) und der Adsorptionsschicht (5) oder zwischen der Innenschicht (4) und der Membran (7) außerdem eine Abstandsschicht (8), vorzugsweise in Form eines Vlieses (Nonwoven), einer Schaumstoffschicht oder eines textilen Flächengebildes, insbesondere Gewirkes, angeordnet ist.
  4. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schichten (3, 4, 5, 7, 8) des Schichtaufbaus (2) jeweils miteinander verbunden sind und/oder daß die einzelnen Schichten (3, 4, 5, 7, 8) des Schichtaufbaus (2) einen Verbund ausbilden.
  5. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (1) mit einer zumindest im wesentlichen wasser- und/oder luftundurchlässigen Sohle (9), die gegenüber chemischen Giften, insbesondere chemischen Kampfstoffen, zumindest im wesentlichen undurchlässig ist oder aber deren Durchtritt zumindest verzögert, ausgestattet ist, insbesondere wobei die Sohle (9) aus einem Kunststoff- und/oder Gummimaterial bestehen kann.
  6. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht (3) aus einem atmungsaktiven, insbesondere wasserdampfdurchlässigen Material, insbesondere einem Leder oder Polyamiden wie Nylon, gebildet ist oder daß die Außenschicht (3) aus einem Kunststoffinaterial, vorzugsweise Butylgummi, Kautschuken, insbesondere Chloroprenkautschuken wie Neoprenen oder Fluorkautschuken, oder Fluorelastomeren, gebildet.
  7. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht (3) oleophobiert und/oder hydrophobiert ist, insbesondere durch eine spezielle Imprägnierung.
  8. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (4), insbesondere das Schuhinnenfutter, als ein Textilmaterial, vorzugsweise ein luftdurchlässiges Textilmaterial, insbesondere ein textiles Flächengebilde, ausgebildet ist, insbesondere wobei das Textilmaterial ein Gewebe, Gewirke, Gestricke, Gelege, Textilverbundstoff oder Vlies sein kann, vorzugsweise eine Web- oder Wirkware oder ein Vliesstoff.
  9. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionsschicht (5) diskontinuierlich ausgebildet ist und/oder daß die Adsorptionsschicht (5) diskrete, chemische Gifte adsorbierende Adsorptionspartikel, insbesondere auf Basis von Aktivkohle, umfaßt und/oder daß das Adsorptionsmaterial (6) der Adsorptionsschicht (5) ein Aktivkohle enthaltendes oder hieraus bestehendes Adsorptionsmaterial ist und/oder daß das Adsorptionsmaterial (6) der Adsorptionsschicht (5) ein Material auf Basis von Aktivkohle, insbesondere in Form von Aktivkohleteilchen und/oder Aktivkohlefasern, ist.
  10. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionsschicht (5) als ein Adsorptionsflächenfilter ausgebildet ist und/oder daß die Adsorptionsschicht (5) ein chemische Gifte adsorbierendes Adsorptionsmaterial (6), insbesondere auf Basis von Aktivkohle, vorzugsweise in Form von Aktivkohleteilchen und/oder Aktivkohlefasern, umfaßt, wobei das Adsorptionsmaterial (6) vorzugsweise an einem Träger (10), insbesondere einem textilen Träger, befestigt ist, insbesondere wobei das Adsorptionsmaterial (6) der Adsorptionsschicht (5) auf der im Tragezustand dem Fuß abgewandten Seite des Trägers (10) angeordnet ist und/oder insbesondere wobei die Membran (7) gleichzeitig als Träger (10) für das Adsorptionsmaterial (6) dienen kann.
  11. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionsschicht (5) als Adsorptionsmaterial (6) diskrete Aktivkohleteilchen, vorzugsweise in Komform ("Kornkohle") oder Kugelform ("Kugelkohle"), umfaßt, insbesondere wobei der mittlere Durchmesser der Aktivkohleteilchen insbesondere < 1,0 mm, vorzugsweise < 0,8 mm, bevorzugt < 0,6 mm ist und/oder der mittlere Durchmesser der Aktivkohleteilchen mindestens 0,1 mm beträgt und/oder insbesondere wobei die Aktivkohleteilchen in einer Menge von 5 bis 500 g / m², insbesondere 10 bis 400 g / m², vorzugsweise 20 bis 300 g / m², bevorzugt 25 bis 250 g / m², besonders bevorzugt 50 bis 150 g / m², ganz besonders bevorzugt 50 bis 100 g / m², auf einem Träger (10) aufgebracht sind und/oder insbesondere wobei die Aktivkohleteilchen eine innere Oberfläche (BET) von mindestens 800 m² / g, insbesondere von mindestens 900 m² / g, vorzugsweise von mindestens 1.000 m² / g, bevorzugt im Bereich von 800 bis 1.500 m² / g, aufweisen und/ oder insbesondere wobei die Aktivkohleteilchen einen Berstdruck je einzelnes Aktivkohleteilchen, insbesondere Aktivkohlekörnchen bzw. -kügelchen, von mindestens 5 Newton, insbesondere mindestens 10 Newton, und/oder bis zu 20 Newton aufweisen.
  12. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionsschicht (5) als Adsorptionsmaterial (6) Aktivkohlefasern, insbesondere in Form eines Aktivkohleflächengebildes, umfaßt, insbesondere wobei das Aktivkohleflächengebilde ein Flächengewicht von 20 bis 200 g/ m², insbesondere 30 bis 150 g / m², vorzugsweise 50 bis 120 g / m², aufweist und/oder insbesondere wobei das Aktivkohleflächengebilde ein Aktivkohlegewebe, -gewirke, -gelege oder -verbundstoff, insbesondere auf Basis von carbonisierter und aktivierter Cellulose und/oder eines carbonisierten und aktivierten Acrylnitrils, ist.
  13. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsmaterial (6) der Adsorptionsschicht (5), insbesondere die Aktivkohleteilchen und/oder Aktivkohlefasern, außerdem mit mindestens einem Katalysator imprägniert ist, insbesondere wobei als Katalysator Enzyme und/oder Metallionen, vorzugsweise Kupfer-, Silber-, Cadmium-, Platin-, Palladium , Zink- und/oder Quecksilberionen, verwendet sind und/oder die Menge an Katalysator 0,05 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Adsorptionsschicht (5), beträgt.
  14. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsmaterial (6) der Adsorptionsschicht (5) zu mindestens 50 %, insbesondere zu mindestens 60 %, vorzugsweise zu mindestens 70 %, für die zu adsorbierenden chemischen Gifte, insbesondere chemischen Kampfstoffe, frei zugänglich ist.
  15. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) eine kontinuierliche, insbesondere geschlossene oder allenfalls mikroporöse Membran ist und/oder daß die Dicke der Membran (7) 1 bis 500 µm, insbesondere 1 bis 250 µm, vorzugsweise 1 bis 100 µm, bevorzugt 1 bis 50 µm, besonders bevorzugt von 2,5 bis 30 µm, ganz besonders bevorzugt 5 bis 25 µm, beträgt und/oder daß die Membran (7) bei 25 °C und bei einer Dicke von 50 µm eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 12,5 l / m² pro 24 h, insbesondere mindestens 17,51 / m² pro 24 h, vorzugsweise mindestens 20 l / m² pro 24 h oder mehr, aufweist und/oder daß die Membran (7) einen Wasserdampfdurchgangswiderstand Ret unter stationären Bedingungen, gemessen nach DIN EN 31 092:1993 (Februar 1994) und internationaler Norm ISO 11 092, bei 35 °C von höchstens 25 (m² · Pascal) / Watt, insbesondere höchstens 20 (m² · Pascal) / Watt, vorzugsweise höchstens 13 (m² · Pascal) / Watt, bei einer Dicke von 50 µm aufweist.
  16. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) allenfalls nur geringfügig quellfähig und/oder nur geringfügig wasseraufnahmefähig ist, insbesondere wobei die Quellfähigkeit und/oder das Wasseraufnahmevermögen der Membran (7) höchstens 35 %, insbesondere höchstens 25 %, bezogen auf das Eigengewicht der Membran (7), beträgt und/oder daß die Membran (7) gegenüber Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, und/oder gegenüber Aerosolen zumindest im wesentlichen undurchlässig ist oder zumidest deren Durchtritt verzögert.
  17. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) keine oder im wesentlichen keine stark hydrophilen Gruppen, insbesondere keine Hydroxylgruppen, aufweist und/oder daß die Membran (7) schwach hydrophile Gruppen, insbesondere Polyethergruppen, aufweist.
  18. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) einen Kunststoff und/oder ein Polymer umfaßt und/oder hieraus besteht, insbesondere wobei der Kunststoff und/oder das Polymer aus der Gruppe von Polyurethanen, Polyetheramiden, Polyesteramiden, Polytetrafluorethylenen und/oder Polymeren auf Cellulosebasis und/oder Derivaten der vorgenannten Verbindungen ausgewählt sein kann.
  19. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) als Reaktionsprodukt aus der Reaktion eines Isocyanats, insbesondere eines maskierten oder blok kierten Isocyanats, mit einem isocyanatreaktiven Vernetzer erhalten ist und/oder daß die Membran (7) eine polyurethanbasierte Membran ist und/oder daß die Membran (7) eine expandierte, gegebenenfalls mikroporöse Membran auf Basis von Polytetrafluorethylen ist.
  20. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) als ein mehrschichtiges Laminat und/oder als ein mehrschichtiger Verbund ausgebildet ist, insbesondere wobei das Laminat und/oder der Verbund aus mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei miteinander verbundenen Schichten oder Lagen besteht.
  21. Schuh nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Laminat oder der Verbund eine Kernschicht auf Basis eines Polymers auf Cellulosegrundlage und zwei mit der Kernschicht verbundene äußere Schichten, insbesondere auf Basis eines Polyurethans, eines Polyetheramids und/oder eines Polyesteramids, umfaßt, insbesondere wobei die Kernschicht auf Basis eines Polymers auf Cellulosegrundlage als 1 bis 100 µm, insbesondere 5 bis 50 µm, vorzugsweise 10 bis 20 µm dicke Membran ausgebildet sein kann und/oder insbesondere wobei die zwei mit der Kernschicht verbundenen äußeren Schichten jeweils als 1 bis 100 µm, insbesondere 5 bis 50 µm, vorzugsweise 5 bis 20 µm dicke Membran ausgebildet sein können.
  22. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) auf einer vorzugsweise flächigen Trägerschicht angeordnet ist, insbesondere wobei die Trägerschicht als ein vorzugsweise luftdurchlässiges Textilmaterial, insbesondere ein textiles Flächengebilde, wie ein Gewebe, Gewirke, Gestricke, Gelege oder Textilverbundstoff, ausgebildet ist und/oder insbesondere wobei die Trägerschicht ein Flächengewicht von weniger als 150 g / m², insbesondere weniger als 100 g / m², vorzugsweise weniger als 40 g / m², aufweist und/oder insbesondere wobei die Membran (7) auf die Trägerschicht auflaminiert oder aufkaschiert ist, insbesondere mittels eines vorzugsweise punktförmig aufgetragenen Klebstoffes.
  23. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) gleichzeitig die Klebstoffschicht (11) zur Befestigung des Adsorptionsmaterials (6) an den Träger (10) darstellt oder daß die Membran (7) gleichzeitig sowohl als Träger (10) wie auch als Klebstoffschicht (11) für das Adsorptionsmaterial (6) dient.
  24. Schuh nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (1) eine Barrierewirkung gegenüber chemischen Kampfstoffen, insbesondereBis[2-chlorethyl]sulfid (Senfgas, Lost, Gelbkreuz), gemessen nach CRDEC-SP-84010, Methode 2.2, von höchstens 4 µg / cm² pro 24 h, insbesondere höchstens 3,5 µg / cm² pro 24 h, vorzugsweise höchstens 3,0 µg / cm² pro 24 h, besonders bevorzugt höchstens 2,5 µg / cm² pro 24 h, aufweist.
DE20315766U 2003-10-09 2003-10-09 Schuh, insbesondere Stiefel, mit ABC-Schutz Expired - Lifetime DE20315766U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20315766U DE20315766U1 (de) 2003-10-09 2003-10-09 Schuh, insbesondere Stiefel, mit ABC-Schutz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20315766U DE20315766U1 (de) 2003-10-09 2003-10-09 Schuh, insbesondere Stiefel, mit ABC-Schutz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20315766U1 true DE20315766U1 (de) 2004-11-18

Family

ID=33483223

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20315766U Expired - Lifetime DE20315766U1 (de) 2003-10-09 2003-10-09 Schuh, insbesondere Stiefel, mit ABC-Schutz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE20315766U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016100159A1 (de) * 2015-11-30 2017-06-01 BLüCHER GMBH Funktionelle Fußbekleidungseinheit

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016100159A1 (de) * 2015-11-30 2017-06-01 BLüCHER GMBH Funktionelle Fußbekleidungseinheit
US11246371B2 (en) 2015-11-30 2022-02-15 BLüCHER GMBH Functional footwear unit
US11986057B2 (en) 2015-11-30 2024-05-21 Blucher Gmbh Functional footwear unit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1852027B1 (de) Schuh, insbesondere Stiefel, mit ABC-Schutz mit Katalysator
EP1874148B1 (de) Feuerfestes schuhwerk mit schutzfunktion gegenüber giftstoffen
EP1677636B1 (de) Atmungsaktiver schutzhandschuh mit abc-schutz
EP1675659B1 (de) Schutzbekleidung mit abc-schutz
DE102004024075B4 (de) Adsorptionsfiltermaterial, seine Verwendung und Schutzmaterialien
EP1531929B1 (de) Adsorptionsmaterial und seine verwendung
DE102010006150A1 (de) Schaftanordnung für Schuhwerk sowie Schuhwerk damit
EP2717973B1 (de) Funktionelles schutzmaterial, insbesondere für die verwendung in einer schutzbekleidung
EP3352606B1 (de) Funktionelle fussbekleidungseinheit
DE20318069U1 (de) Schutzbekleidung mit ABC-Schutz
DE20316856U1 (de) Atmungsaktiver Schutzhandschuh mit ABC-Schutz
DE20315766U1 (de) Schuh, insbesondere Stiefel, mit ABC-Schutz
DE102010006151A1 (de) Schaftanordnung für Schuhwerk sowie Schuhwerk damit
DE10240548A1 (de) Adsorptionsmaterial und seine Verwendung
DE102005021144B4 (de) Textiles Fußbekleidungsstück mit ABC-Schutzfunktion
DE202005010411U1 (de) Feuerfestes Schuhwerk mit Schutzfunktion gegenüber Giftstoffen
DE202005007308U1 (de) Textiles Fußbekleidungsstück mit ABC-Schutzfunktion
DE20220671U1 (de) Adsorptionsmaterial
EP1994842A1 (de) Handschuh mit verbesserter Taktilität

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20041223

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20070110

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20100118

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20111102

R082 Change of representative

Representative=s name: VON ROHR PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB, DE

Representative=s name: VON ROHR PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT, DE

R071 Expiry of right