DE20312706U1 - Mehrstufiger Gasgenerator - Google Patents

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Abstract

Mehrstufiger Gasgenerator (10), insbesondere zur Verwendung in einer Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, mit wenigstens einer ersten (16) und einer zweiten Brennkammer (18), die direkt aneinander angrenzen und eine gemeinsame Wand (20) aufweisen, welche die Brennkammern (16, 18) voneinander trennt, und mit jeweils einer der ersten (16) bzw. der zweiten Brennkammer (18) zugeordneten Anzündeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Wand (20) aus einem flexiblen Kunststoff, einer Metallfolie oder einem Metallblech mit geringer Wandstärke gebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen mehrstufigen Gasgenerator, insbesondere zur Verwendung in einer Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, mit wenigstens einer ersten und einer zweiten Brennkammer, die direkt aneinander angrenzen und eine gemeinsame Wand aufweisen, welche die Brennkammern voneinander trennt, und mit jeweils einer der ersten bzw. der zweiten Brennkammer zugeordneten Anzündeinheit.
  • Ein derartiger Gasgenerator ist beispielsweise aus der EP 0 773 145 A2 bekannt. Der in dieser Druckschrift beschriebene Gasgenerator beinhaltet mindestens zwei voneinander unabhängig ansteuerbare Anzündeinheiten und mindestens zwei voneinander unabhängig gaserzeugende Treibstoffeinheiten, wobei sich jeweils eine Anzündeinheit und eine Treibstoffeinheit in einem geschlossenen, in die Brennkammer einlegbaren Behälter befindet. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Brennkammer durch Zwischenwände in mindestens zwei voneinander unabhängige abgeschlossene Brennkammerbereiche unterteilt ist, die jeweils eine Anzündeinheit und eine Treibstoffeinheit beinhalten. Die Brennkammer kann insbesondere von einer kreisförmigen Brennkammerwand umschlossen sein. Die Zwischenwände können entweder einzeln beispielsweise in eine Nut im Zentrum der Brennkammer und in der Brennkammerwand eingelegt werden oder sie sind bereits V-förmig oder sternförmig angeordnet und werden in die Brennkammer in Halterungen eingefügt. Die Zwischenwände sind derart ausgelegt, daß bei der gaserzeugenden Reaktion in einem Brennkammerbereich der Treibstoff im benachbarten Brennkammerbereich nicht ausgelöst werden kann.
  • Weitere mehrstufige Gasgeneratoren sind darüber hinaus in der US 6 189 927 B1 oder der US 2002/0135172 A1 beschrieben. In der Ausführungsform gemäß US 6 189 927 B1 definiert ein zylinderförmiges Gehäuse eine erste Brennkammer, in die eine zweite, kleinere Brennkammer mit einem becherförmigen Gehäuse aus Metall eingebracht ist. Bei der Ausführungsform gemäß US 2002/0135172 A1 liegen die Brennkammern übereinander und sind durch eine scheibenförmige Zwischenwand voneinander getrennt. Die Trennwände zwischen den Brennkammern sind üblicherweise fest mit den übrigen Gehäuseteilen der Brennkammern verbunden, z.B. durch Einpressen, Eincrimpen oder Einschweißen, oder sie sind beispielsweise durch Fließpressen einstückig mit den weiteren Gehäuseteilen ausgebildet.
  • Bei mehrstufigen Gasgeneratoren werden die verschiedenen Treibladungen in Anpassung an die jeweilige Unfallsituation zu verschiedenen Zeitpunkten gezündet, um unterschiedliche Gasmengen erzeugen zu können. Falls nicht alle Treibladungen gezündet werden sollen, muß ein sogenanntes Überzünden verhindert werden. Die Zündung der Treibladung in einer ersten Brennkammer darf also nicht zur Selbstzündung der in den anderen Brennkammern enthaltenen Treibstoffen führen, beispielsweise indem heißes Gas in die Brennkammer mit der nicht zu aktivierenden Treibladung strömt. Aus diesem Grund wurden die Trennwände zwischen den Brennkammern bisher so druckstabil ausgeführt und fest mit den weiteren Gehäuseteilen verbunden, daß bei einem Zünden des Treibstoffs in der ersten Brennkammer die anderen Brennkammern nicht beeinträchtigt oder verformt werden. Die Trennwände sind daher im allgemeinen in massiver Metallbauweise ausgeführt und damit sehr teuer, aufwendig zu fertigen und außerdem sehr platzintensiv. Darüber hinaus weisen die massiven Metalltrennwände ein sehr hohes Gewicht auf und engen außerdem aufgrund der massiven Bauweise auch die Gestaltungsfreiheit bei der Entwicklung neuer Gasgeneratoren ein.
  • Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen mehrstufigen Gasgenerator zu schaffen, mit dem die oben genannten Nachteile vermieden werden können.
  • Gemäß der Erfindung wird daher ein mehrstufiger Gasgenerator, insbesondere zur Verwendung in einer Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, bereitgestellt, der wenigstens eine erste und eine zweite Brennkammer umfaßt, die direkt aneinander angrenzen und eine gemeinsame Wand aufweisen, welche die Brennkammern voneinander trennt, sowie jeweils eine der ersten bzw. der zweiten Brennkammer zugeordnete Anzündeinheit. Der erfindungsgemäße Gasgenerator ist dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Wand aus einem flexiblen Kunststoff, einer Metallfolie oder einem Metallblech mit geringer Wandstärke gebildet ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht in einem Gasgenerator zur Verwendung in einer Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, mit wenigstens einer ersten und einer zweiten Brennkammer, die direkt aneinander angrenzen und einen pyrotechnischen Treibstoff enthalten, und der dadurch gekennzeichnet ist, daß der pyrotechnische Treibstoff in der ersten Brennkammer von einem ersten aus einer Metallfolie gebildeten Kanister umgeben ist, und der pyrotechnische Treibstoff in der zweiten Brennkammer von einem zweiten aus einer Metallfolie gebildeten Kanister umgeben ist, wobei die Kanister jeweils einen Wandabschnitt aufweisen, der an den jeweils anderen Wandabschnitt angrenzt, und so eine gemeinsame, die erste und die zweite Brennkammer trennende Wand bilden.
  • Der Erfinder hat erkannt, daß die im Stand der Technik vorgesehene druckstabile Trennung der Brennkammmern unter den üblichen Betriebsbedingungen und -drücken überflüssig ist. Bei einer zeitlich nur um wenige Millisekunden versetzten Zündung der Treibstoffe in den aneinandergrenzenden Brennkammern wird bereits deswegen keine stabile Trennung benötigt, da der Druck in beiden Kammern etwa gleich hoch ist. Falls nur eine Treibladung gezündet wird, kann sich die flexible Trennwand verformen und gegen das Treibstoffbett in der angrenzenden Brennkammer abstützen, ohne daß unter den normalen Betriebsdrücken pyrotechnischer Gasgeneratoren eine Zerstörung zu erwarten ist. Gemäß der Erfindung ist es daher möglich, daß die Trennwände zwischen den Brennkammern aus leichten und flexiblen Materialien, wie einem flexiblen Kunststoff, einer Metallfolie oder einem dünnen Metallblech gebildet werden, die im Funktionsfall deformierbar sind und daher nicht zerstört werden. Mit der Verwendung dieser Materialien ist eine erhebliche Gewichtseinsparung und ein reduzierter Aufwand bei der Herstellung der Gasgeneratoren verbunden, die somit auch kostengünstiger gefertigt werden können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasgenerators sind die Brennkammern von einem Brennkammergehäuse definiert und die gemeinsame Wand ist durch Führungsmittel in dem Brennkammergehäuse gehalten. Die Führungsmittel können beispielsweise eine in das Brennkammergehäuse eingelassene Nut und einen korrespondierenden Führungsabschnitt an der gemeinsamen Trennwand umfassen. Damit wird eine stabile Lagerung der Trennwand im Brennkammergehäuse erreicht und die Gefahr der Überzündung weiter vermindert. Besonders bevorzugt ist die gemeinsame Wand aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem gummielastischen Kunststoff, gebildet. In diesem Fall kann die Trennwand mit einem Abschnitt des Brennkammergehäuses durch Vulkanisieren verbunden sein. Die Herstellung der Trennwand aus Kunststoff führt gegenüber den bisher verwendeten Trennwänden aus Metall zu einer erheblichen Gewichtseinsparung unter Beibehaltung der Funktionssicherheit der Trennwand. An der Ober- bzw. Unterseite der Kunststoff-Trennwand kann eine Dichtlippe vorgesehen sein, die sich gegen den Deckel bzw. den Boden der Trennwand abstützt und ausreichend gegen Überzündung schützt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasgenerators ist die gemeinsame Wand aus einer Metallfolie gebildet. In diesem Fall ist wenigstens eine der in den Brennkammern enthaltenen Treibladungen von einem geschlossenen Metallkanister umgeben. Die gemeinsame Wand wird dann durch einen Wandabschnitt des Metallkanisters gebildet. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist, wie oben ausgeführt, jeder der pyrotechnischen Treibstoffe von einem Metallkanister umgeben, die jeweils mit einem Wandabschnitt aneinander angrenzen und so eine gemeinsame, die Brennkammern trennende Wand ausbilden. Bei diesen Ausführungsformen kann auf herkömmliche Bauteile zurückgegriffen werden. Eine massive Zwischenwand fehlt hier völlig. Daher ist der erfindungsgemäße Gasgenerator leichter, und aufgrund der geringeren Anzahl an Bauteilen auch einfacher und kostengünstiger zu fertigen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasgenerators kann die gemeinsame Wand schließlich ein Metallblech mit geringer Wandstärke sein, wobei das Metallblech als separates Einlegeteil in Form einer Halbschale gebildet ist. Die Wandstärken betragen in diesem Fall bevorzugt zwischen 0,2 und 1,5 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 1,2 mm. Das Metallblech ist bevorzugt ein Aluminiumblech. Zur Verringerung der Wärmeleitfähigkeit können die Metallfolie oder das Metallblech zusätzlich mit einem Isoliermaterial, beispielsweise mit einer Kunststoffbeschichtung oder einem Keramikvlies oder Keramikpapier, versehen sein. Bei dieser Ausführungsform kann sich das Einlegeteil im Fall des Zündens der Treibladung in der größeren Brennkammer gegen das Brennkammergehäuse abstützen. Diese Konstruktion ist allerdings mit der Einschränkung verbunden, daß sich hier nur die normalerweise übliche Zündreihenfolge verwirklichen läßt, bei der zuerst die Treibladung in der größeren Brennkammer und danach die Treibladung in der kleineren Kammer gezündet wird. Aus praktischen Erwägungen ergibt sich allerdings, daß diese Zündreihenfolge in fast allen Fällen eingehalten wird, da selbst bei weniger schweren Unfallhergängen mit leichten Fahrzeuginsassen die durch das Öffnen der Airbagabdeckung und das Entfalten des Gassacks entstehenden Verlustenergien aufgewendet werden müssen und nicht für die eigentliche Rückhaltung des Fahrzeuginsassen zur Verfügung stehen.
  • Das Design des erfindungsgemäßen Gasgenerators kann, wie im Stand der Technik bekannt, so ausgelegt werden, daß die erste Brennkammer zylinder- oder trichterförmig gebildet ist und in die zweite Brennkammer hineinragt. Alternativ dazu können die erste und die zweite Brennkammer im Querschnitt kreissektorförmig sein, wie dies beispielsweise in der EP 0773145A2 gezeigt ist. Schließlich können die erste und die zweite Brennkammer zylinderförmig gebildet und übereinander angeordnet sein. Das Volumenverhältnis der größeren zur kleineren Brennkammer liegt vorzugsweise zwischen 60 : 40 und 80 : 20.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen und der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
  • 1a und 1b eine Schnittansicht der Brennkammer eines erfindungsgemäßen Gasgenerators;
  • 2a und 2b die Schnittansicht der Brennkammer einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasgenerators und
  • 3 die Schnittansicht der Brennkammer einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasgenerators.
  • Der in den 1a und 1b in einer Teilansicht dargestellte Gasgenerator 10 weist ein Gehäuse 12 mit darin vorgesehenen Abströmöffnungen 14 für die vom Gasgenerator erzeugten Gase zum Aufblasen eines Airbags oder einer anderen Sicherheitseinrichtung in Fahrzeugen auf. Im Gehäuse 12 sind zwei Brennkammern 16, 18 gebildet, die direkt aneinander angrenzen und eine gemeinsame Wand 20 aufweisen. Jeder der Brennkammern 16, 18 ist eine eigene Anzündeinheit (hier nicht dargestellt) zugeordnet. In jede der Brennkammern 16, 18 ist ein Festtreibstoff 22, hier in Form einer Schüttang von Treibstofftabletten, eingebracht.
  • Die Brennkammern 16, 18 sind durch ein hohlzylinderförmiges Brennkammergehäuse 24 definiert, in welches die gemeinsame Wand 20 der Brenn kammern 16, 18 eingestellt ist. Wie in 1b gezeigt, können außerdem im Brennkammergehäuse 24 bzw. an den Seitenflächen der gemeinsamen Wand 20 Führungsmittel 26, 28 vorgesehen sein, um eine stabile Lagerung der gemeinsamen Trennwand 20 zu erreichen und so die Gefahr einer Überzündung weiter zu vermindern. Die Führungsmittel 26, 28 können beispielsweise eine in die Seitenfläche der Wand 20 eingelassene Nut und einen in die Nut eingreifenden Vorsprung umfassen, wie bei 26 gezeigt, oder sie können eine in das Brennkammergehäuse 24 eingelassene Nut und einen korrespondierenden, in die Nut eingreifenden Führungsabschnitt in der Seitenfläche der gemeinsamen Trennwand 20 umfassen, wie dies bei 28 dargestellt ist.
  • Bei der in den 1a und 1b dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasgenerators 10 ist die gemeinsame Wand 20 aus einem flexiblen, gummielastischen Kunststoff gebildet. Die Gummielastizität führt zu einer besonders guten Abdichtung der Brennkammern 16, 18 gegeneinander und bietet damit einen sicheren Schutz vor Überzündung. Die gummielastische Wand 20 ist besonders bevorzugt durch Vulkanisieren mit dem Brennkammergehäuse 24 verbunden (1a). Zusätzlich können die oben beschriebenen Führungsmittel 26, 28 vorhanden sein. Die Abdichtung im Bereich des Brennkammerbodens bzw. -deckels kann durch eine Dichtlippe an den Stirnflächen der Wand 20 (hier nicht gezeigt) erreicht werden.
  • Falls ein im Fahrzeug angeordneter Beschleunigungssensor einen Unfall feststellt, werden die den Brennkammern 16, 18 zugeordneten Anzündeinheiten über ein vom Beschleunigungssensor ausgehendes elektrisches Signal gezündet. Je nach Schwere des Unfalls kann hier entweder nur die der Brennkammer 18 zugeordnete Anzündeinheit oder nur die der Brennkammer 16 zugeordnete Anzündeinheit gezündet werden, oder es können beide Anzündeinheiten gleichzeitig oder zeitversetzt aktiviert werden. Wird beispielsweise nur die der Brennkammer 18 zugeordnete Anzündeinheit aktiviert, stützt sich die flexible Trennwand 20 sicher an dem Treibstoff 22 in der Brennkammer 16 ab und verhindert damit sicher eine Überzündung durch Eintritt von heißen Gasen aus der Brenn kammer 18 in die Brennkammer 16. Das Gewicht der Trennwand 20 ist jedoch gegenüber herkömmlichen Ausführungsformen deutlich reduziert. Des weiteren ist ein variableres Design des mehrstufigen Gasgenerators 10 möglich.
  • In den 2a und 2b ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasgenerators 10 dargestellt. Auch bei dieser Ausführungsform weist der Gasgenerator 10 ein Gehäuse 12 mit darin eingebrachten Abströmöffnungen 14 für die vom Gasgenerator 10 erzeugten Gase zur Betätigung einer aufblasbaren Sicherheitseinrichtung in Fahrzeugen auf. Im Gehäuse 12 des Gasgenerators 10 sind ferner zwei direkt aneinander angrenzende Brennkammern 16, 18 gebildet, denen jeweils eine Anzündeinheit (hier nicht dargestellt) zugeordnet ist. In die Brennkammern 16, 18 ist ein pyrotechnischer Treibstoff, hier eine Schüttung von Treibstofftabletten 22, eingebracht.
  • Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist sowohl der in die Brennkammer 16 eingebrachte Treibstoff 22 als auch der in die Brennkammer 18 eingebrachte Treibstoff 22 jeweils von einem aus einer dünnen Metallfolie gebildeten Kanister 30, 32 umgeben. Jeder der Kanister 30, 32 weist einen Wandabschnitt 34 bzw. 36 auf, der den Innenraum des Gasgenerators 10 durchquert und vorzugsweise direkt an den jeweils anderen Wandabschnitt 34 bzw. 36 angrenzt. Die aneinander angrenzenden Wandabschnitte 34 und 36 bilden somit eine den Brennkammern 16 und 18 gemeinsam zugeordnete Wand 20 aus, welche die Brennkammern 16, 18 voneinander trennt und eine Überzündung von einer Brennkammer auf die andere Brennkammer sicher verhindert. Zur besseren thermischen Isolierung können die Wandabschnitte 34 und 36 der Kanister 30 und 32 beispielsweise mit einem Kunststoff beschichtet sein, oder es kann ein anderes Isoliermaterial, beispielsweise ein Keramikvlies oder Keramikpapier, vorzugsweise zwischen die Wandabschnitte 34 und 36 eingelegt werden. Zur Herstellung des hier dargestellten Gasgenerators 10 ist ein Rückgriff auf herkömmliche Bauteile möglich. Durch den Wegfall einer die Brennkammern 16 und 18 trennenden massiven Zwischenwand ist das Gewicht des Gasgenerators erheblich reduziert. Die Einsparung von Bauteilen trägt außerdem zu einer kostengünstigeren Herstellung bei.
  • Alternativ zu der in den 2a und 2b dargestellten Ausführungsform mit zwei Metallkanistern kann auch vorgesehen sein, nur den Treibstoff 22 in einer der Brennkammern 16, 18 in einen geschlossenen Metallkanister aus einer dünnen Metallfolie einzubringen. Beispielsweise kann also der den Treibstoff 22 in der Brennkammer 18 umgebende Metallkanister 32 entfallen. Bei dieser Ausführungsform wird dann die den Brennkammern 16, 18 gemeinsam zugeordnete Trennwand 20 durch den vorzugsweise mit einem Isoliermaterial versehenen Wandabschnitt 34 des den Treibstoff 22 in der Brennkammer 16 umgebenden Metallkanisters 30 gebildet.
  • Die Funktionsweise des in den 2a und 2b gezeigten Gasgenerators entspricht der Ausführungsform gemäß den 1a und lb, wobei hier die Überzündung mittels der aus den Wandabschnitten 34 und/oder 36 gebildeten gemeinsamen Wand 20 verhindert wird.
  • Die 3 zeigt schließlich eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasgenerators 10, bei der die in dem Gasgenerator 10 gebildeten Brennkammern 16, 18 durch eine gemeinsame Wand 20 getrennt werden, wobei die Wand 20 von einer Metallhalbschale 38 gebildet wird, deren freie Enden 40, 42 sich an der Innenfläche des Brennkammergehäuses 24 abstützen. Die Metallhalbschale 38 ist hier aus einem Metallblech mit geringer Wandstärke als separates Einlegeteil ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Metallhalbschale aus einem Aluminiumblech mit Wandstärken zwischen 0,2 mm und 1,5 mm ausgebildet, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,2 mm, wobei durch eine Kunststoffbeschichtung die Wärmeleitfähigkeit und damit die Gefahr einer Überzündung noch weiter verringert werden kann.
  • Die hier dargestellte Ausführungsform läßt eine hinsichtlich der Volumenverteilung zwischen den Brennkammern 16, 18 äußerst variable Ausgestaltung zu. Allerdings ist mit dieser Ausführungsform nur eine Zündreihenfolge zu verwirk lichen, bei der zuerst die der größeren Brennkammer 18 zugeordnete Anzündeinheit aktiviert wird, damit sich die freien Enden 40, 42 der Metallhalbschale 38 sicher an der Innenfläche des Brennkammergehäuses 24 abstützen können und damit eine Überzündung von der Brennkammer 18 auf die Brennkammer 16 sicher verhindert wird.

Claims (16)

  1. Mehrstufiger Gasgenerator (10), insbesondere zur Verwendung in einer Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, mit wenigstens einer ersten (16) und einer zweiten Brennkammer (18), die direkt aneinander angrenzen und eine gemeinsame Wand (20) aufweisen, welche die Brennkammern (16, 18) voneinander trennt, und mit jeweils einer der ersten (16) bzw. der zweiten Brennkammer (18) zugeordneten Anzündeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Wand (20) aus einem flexiblen Kunststoff, einer Metallfolie oder einem Metallblech mit geringer Wandstärke gebildet ist.
  2. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammern (16, 18) von einem Brennkammergehäuse (24) definiert sind, und die gemeinsame Wand durch Führungsmittel (26, 28) in dem Brennkammergehäuse gehalten ist.
  3. Gasgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Wand (20) aus einem Kunststoff gebildet ist.
  4. Gasgenerator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff gummielastisch ist.
  5. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kunststoff gebildete gemeinsame Wand (20) mit einem Abschnitt des Brennkammergehäuses (24) durch Vulkanisieren verbunden ist.
  6. Gasgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Wand (20) eine Metallfolie ist.
  7. Gasgenerator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammern (16, 18) jeweils einen pyrotechnischen Treibstoff (22) enthalten, wobei wenigstens einer der Treibstoffe von einem Metallkanister (30; 32) umgeben und die gemeinsame Wand (20) ein Wandabschnitt (34; 36) des Metallkanisters ist.
  8. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Wand (20) ein Metallblech mit geringer Wandstärke ist, wobei das Metallblech als separates Einlegeteil in Form einer Halbschale (38) gebildet ist.
  9. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie oder das Metallblech mit einem Isoliermaterial, vorzugsweise einer Kunststoffbeschichtung oder einem Keramikvlies oder -papier, versehen ist.
  10. Gasgenerator (10), insbesondere zur Verwendung in einer Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, mit wenigstens einer ersten (16) und einer zweiten Brennkammer (18), die direkt aneinander angrenzen und einen pyrotechnischen Treibstoff (22) enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß der pyrotechnische Treibstoff in der ersten Brennkammer (16) von einem ersten aus einer Metallfolie gebildeten Kanister (30) umgeben ist, und der pyrotechnische Treibstoff (22) in der zweiten Brennkammer (18) von einem zweiten aus einer Metallfolie gebildeten Kanister (32) umgeben ist, wobei die Kanister (30, 32) jeweils einen Wandabschnitt (34, 36) aufweisen, der an den jeweils anderen Wandabschnitt (34, 36) angrenzt und so eine gemeinsame, die erste (16) und die zweite Brennkammer (18) trennende Wand (20) bilden.
  11. Gasgenerator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie im Bereich der Wandabschnitte (34, 36) mit einem Isoliermaterial, vorzugsweise einer Kunststoffbeschichtung oder einem Keramikvlies oder -papier, versehen ist.
  12. Gasgenerator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial zwischen den Wandabschnitten (34, 36) eingebracht ist.
  13. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Brennkammer (16) zylinder- oder trichterförmig gebildet ist und in die zweite Brennkammer (18) hineinragt.
  14. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (16) und die zweite Brennkammer (18) im Querschnitt kreissektorförmig ist.
  15. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (16) und die zweite Brennkammer (18) zylinderförmig ist und die Brennkammern übereinander angeordnet sind.
  16. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumenverhältnis der ersten (16) zur zweiten Brennkammer (18) zwischen 40/60 und 20/80 beträgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007046824A1 (de) * 2007-09-26 2009-04-09 Takata-Petri Ag Aufblaseinrichtung für ein Airbagmodul

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