DE20311465U1 - Filter für Flüssigkeiten, insbesondere für das Getriebeöl in Automatikgetrieben von Kraftfahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Filter für Flüssigkeiten, insbesondere für das Getriebeöl in Automatikgetrieben von Kraftfahrzeugen, mit einem aus einem Oberteil und einem mit diesem verbundenen Unterteil bestehenden Gehäuse, mit einem Einlass und einem Auslass, wobei zwischen Oberteil und Unterteil ein den Einlass von dem Auslass voneinander trennendes Filtermedium angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in einem Bereich (14) des Gehäuses (6) mindestens zwei übereinander im Abstand angeordnete Stützkörper (16, 18) vorgesehen sind, welche jeweils im Abstand von dem Oberteil (2) bzw. Unterteil (4) gehalten sind, und dass das Filtermedium (12) in S-förmigen Schleifen um die Stützkörper (16, 18) gelegt ist, derart, dass in dem Bereich (14) das Filtermedium (12) in mindestens drei Lagen übereinander wirksam ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Filter für Flüssigkeiten, insbesondere für das Getriebeöl in Automatikgetrieben von Kraftfahrzeugen, mit einem aus einem Oberteil und einem mit diesem verbundenen Unterteil bestehenden Gehäuse, mit einem Einlass und einem Auslass, wobei zwischen Oberteil und Unterteil ein den Einlass von dem Auslass voneinander trennendes Filtermedium angeordnet ist.
- Derartige Filter sind allgemein bekannt und bestehen generell entsprechend den Vorgaben durch den Hersteller der Kraftfahrzeuge üblicherweise aus einem aus Kunststoff bestehenden Unterteil und einem aus Metall bestehenden Deckel. Das darin angeordnete Filtermedium trennt den Einlass von dem Auslass des Gehäuses derartiger Filter und ist an den Rändern zwischen Ober- und Unterteil eingeklemmt. Häufig besteht das Problem, dass der Raum, in welchem derartige Filter eingebaut werden, ausgesprochen beschränkt ist, was ebenfalls durch den Hersteller der Kraftfahrzeuge vorgegeben wird, während gleichzeitig eine hohe Filterleistung gefordert wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Filter der eingangs definierten Art dahingehend zu verbessern, dass innerhalb beschränkter Raumverhältnisse eine möglichst große Filterfläche vorgesehen werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Filter der eingangs definierten Art im wesentlichen dadurch gelöst, dass mindestens in einem Bereich des Gehäuses mindestens zwei ü bereinander im Abstand angeordnete Stützkörper vorgesehen sind, welche jeweils im Abstand von dem Oberteil bzw. dem Unterteil gehalten sind, und dass das Filtermedium in S-förmigen Schleifen um die Stützkörper gelegt ist, derart, dass in dem genannten Bereich das Filtermedium in mindestens drei Lagen übereinander wirksam ist.
- Es ist offensichtlich, dass hierdurch bei geringstem Raumbedarf die Filterleistung eines derartigen Filters erheblich verbessert werden kann. Es ist offensichtlich, dass, soweit es die Raumverhältnisse erlauben oder die Form des Gehäuses es zuläßt, die Anzahl der Stützkörper jeweils entsprechend vergrößert werden kann, so dass sich mittels der dadurch zusätzlich gebildeten Lagen des Filtermediums die Filterfläche nochmals erheblich vergrößern läßt.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind die Stützkörper parallel zueinander angeordnet, da hierdurch ein besonders günstiger Verlauf der Lagen des Filtermediums erreichbar ist.
- Die Stützkörper sind ferner bevorzugt rahmenförmig ausgebildet, was den Vorteil bietet, dass hierdurch der Durchsatz des Filters kaum behindert wird.
- Zum gleichen Zweck ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Stützkörper auf ihren, das Filtermedium tragenden Seiten mit wellenartigen Vorsprüngen versehen sind. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass das Filtermedium durch die Stützkörper nicht flächig, sondern lediglich an mehreren Punkten abgestützt wird.
- Obwohl jede mögliche Verbindung, wie Einlegen, Klipsen oder Klemmen, verwendbar ist, ist es ferner bevorzugt, dass die Stützkörper mittels Tragarmen mit dem Unterteil bzw. dem Oberteil verbunden sind. Hierdurch wird die Herstellung eines derartigen Filters erleichtert, da keine aufwändigen Formen verwendet werden müssen.
- Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung kann dadurch geschaffen werden, dass die Stützkörper anstelle mit dem Gehäuse unmittelbar miteinander verbunden sind. Hierdurch wird eine besonders einfache Konstruktion geschaffen, wobei die Stützkörper quasi durch das Filtermedium getragen werden.
- Im einzelnen läßt sich diese Ausführungsform dahingehend ausgestalten, dass die Stützkörper durch das Filtermedium durchdringende Zapfen die in Fassungen in dem jeweils benachbarten Stützkörper aufgenommen sind, miteinander verbunden sind. Dies stellt eine besonders einfache Konstruktion dar, wobei die Verbindung der Stützkörper miteinander entweder durch die Zapfen oder durch Einklipsen, Ultraschallschweißen, Verkleben oder ähnliche äquivalente Mittel erfolgen kann.
- Nachdem bei dieser Ausführungsform die Zapfen oder dergleichen das Filtermedium durchdringen, ist es bevorzugt, dass die Verbindung der Stützkörper durch Dichtungen abgedichtet ist.
- Eine weitere Abwandlung dieser Ausführungsform kann dadurch geschaffen werden, dass die Stützkörper miteinander und zusätzlich mit dem Unterteil des Gehäuses in abgedichteter Weise verbunden sind. Hierdurch wird erreicht, dass beim Zusammenbau des Filters die Führung und Lage des Filtermediums eindeutig definiert ist, so dass ausgeschlossen werden kann, dass Produktionsfehler dadurch auftreten, dass ein falscher Stützkörper an einem falschen Ort eingebaut wird.
- Im einzelnen kann die Erfindung dadurch weiter gebildet werden, dass die Stützkörper aus Kunststoff bestehen, wobei bevorzugt ist, dass die Stützkörper aus dem gleichen Kunststoff wie das Unterteil und das Oberteil bestehen.
- Als besonders zweckdienlicher Kunststoff wird ein PA 66 mit 30% Glasfaseranteil verwendet.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind die Stützkörper durch Ultraschallschweißen mit dem Oberteil bzw. dem Unterteil verbunden.
- Im einzelnen ist es ferner bevorzugt, dass das Filtermedium im Bereich der Innenränder von Flanschen an den Außenrändern von Ober- und Unterteil eingeklemmt und fixiert ist, und dass zur Verbindung von Ober- und Unterteil die Flansche miteinander verschweißt sind.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Draufsicht auf einen Filter nach der Erfindung; -
2 eine Schnittansicht längs der Linie A-A von1 und -
3 eine vergrößerte Einzelheit einer zweiten Ausführungsform nach der Erfindung. - Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, weist der Filter
1 , welcher insbesondere für das Getriebeöl in Automatikgetrieben gedacht ist, ein aus einem Oberteil2 und einem Unterteil4 bestehendes Gehäuse6 auf. - Das Gehäuse
6 ist mit einem Einlass8 und einem Auslass10 versehen. Ein den Einlass8 von dem Auslass10 trennendes Filtermedium12 ist in dem Gehäuse6 angeordnet, wobei das Filtermedium12 zwischen einem umlaufenden Flansch3 am Oberteil2 und einem umlaufenden Flansch5 am Unterteil4 im Bereich von deren Innenrändern eingeklemmt und fixiert ist. Bei der Herstellung werden die Flansche3 und5 miteinander verschweißt, um das Oberteil2 mit dem Unterteil4 zu verbinden. - Zur erheblichen Vergrößerung der verfügbaren Filterfläche des Filtermediums
12 bei gegebenem Rauminhalt des Innenraumes11 des Gehäuses6 sind erfindungsgemäß mindestens in dem durch die Linie13 in1 und2 abgegrenzten Bereich14 mindestens zwei übereinander im Abstand angeordnete Stützkörper16 und18 vorgesehen, welche jeweils im Abstand von dem Oberteil2 bzw. dem Unterteil4 gehalten sind. Wie insbesondere aus2 ersichtlich, ist das Filtermedium12 S-förmig um die Stützkörper16 und18 gelegt, so dass in dem Bereich14 das Filtermedium12 in drei Lagen übereinander wirksam ist und somit in dem Bereich14 die verfügbare Filterfläche verdreifacht ist. Will man die Filterfläche nochmals vergrößern, so können weitere Stützkörper16 ,18 vorgesehen werden, um welche das Filtermedium12 in weiteren Schlingen geführt ist. - Die Stützkörper
16 und18 sind bevorzugt in Form von etwa dem Bereich14 entsprechenden Rahmen ausgebildet und weisen auf ihren, das Filtermedium12 abstützenden Seiten wellenartige Vorsprünge20 auf, so dass die Filtration durch die Stützkörper16 und18 kaum behindert wird. - Wie aus
2 ersichtlich, ist der Stützkörper16 über mindestens einen Tragarm22 mit dem Oberteil2 verbunden, während der Stützkörper18 über mindestens einen entsprechenden Tragarm24 mit dem Unterteil4 verbunden ist. - Bevorzugt bestehen sowohl der Oberteil
2 als auch der Unterteil4 und die Stützkörper16 und18 aus Kunststoff, wobei insbesondere bevorzugt diese Teile sämtlich aus dem gleichen Kunststoff hergestellt sind. Als zweckdienlich hat sich insbesondere ein PA 66 mit 30% Glasfaseranteil erwiesen. - Um aufwändige Formkosten für Ober- und Unterteile zu sparen, sind die Stützkörper
16 ,18 über ihre Tragarme22 und24 durch Ultraschallschweißen mit dem Oberteil2 bzw. dem Unterteil4 verbunden. - Bei der Ausführungsform gemäß
3 , in welcher lediglich ein Teil des Filters dargestellt ist, nämlich der Bereich, in welchem die Stützkörper16 ,18 , angeordnet sind, sind diese abweichend von der oben beschriebenen Ausführungsform nicht über Tragarme mit dem Unterteil4 bzw. dem Oberteil2 verbunden. Anstelle dessen sind die Stützkörper16 ,18 miteinander verbunden und weisen keine Verbindung zum Gehäuse6 auf. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stützkörper
16 und18 mittels eines am Stützkörper16 vorstehenden Zapfens26 , der in eine Fassung28 im Stützkörper18 eingreift, verbunden, wobei der Zapfen26 das Filtermedium12 durchdringt. - Um zu vermeiden, dass an dieser Stelle ein Leck in dem Filtermedium
12 auftritt, sind an der durch den Zapfen26 und die Fassung28 hergestellten Verbindung der Stützkörper18 Dichtungen30 ,32 vorgesehen, welche die Verbindungsstelle abdichten. - Die in
3 dargestellte Ausführungsform kann noch weiterhin dahingehend abgewandelt werden, dass die Stützkörper16 ,18 in der dargestellten Weise miteinander verbunden sind und zusätzlich eine weitere Verbindung zu dem Unterteil4 des Gehäuses6 aufweisen, welche durch Ultraschallschweißen, Kleben, Einrasten oder vergleichbare Verbindungsmittel hergestellt und ebenfalls abgedichtet ist. - Um zu vermeiden, dass sich das Filtermedium bei der Filtration an die Wandungen des Gehäuses anlegen kann, sind bei besonders bevorzugten Ausführungsformen die Innenflächen des Oberteils
2 bzw. Unterteils4 mit in Reihen angeordneten vorstehenden Segmenten ausgestattet (in den Zeichnungen nicht dargestellt), wie dies gemäß einem früheren Vorschlag des Anmelders in demDE-GM 201 09 917.9 im einzelnen beschrieben ist. - Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
-
- 1
- = Filter
- 2
- = Oberteil
- 3
- = Flansch
- 4
- = Unterteil
- 5
- = Flansch
- 6
- = Gehäuse
- 8
- = Einlass
- 10
- = Auslass
- 11
- = Innenraum
- 12
- = Filtermedium
- 13
- = Linie
- 14
- =
Bereich von
6 - 16
- = Stützkörper
- 18
- = Stützkörper
- 20
- = Vorsprünge
- 22
- = Tragarm
- 24
- = Tragarm
- 26
- = Zapfen
- 28
- = Fassung
- 30
- = Dichtung
- 32
- = Dichtung
Claims (14)
- Filter für Flüssigkeiten, insbesondere für das Getriebeöl in Automatikgetrieben von Kraftfahrzeugen, mit einem aus einem Oberteil und einem mit diesem verbundenen Unterteil bestehenden Gehäuse, mit einem Einlass und einem Auslass, wobei zwischen Oberteil und Unterteil ein den Einlass von dem Auslass voneinander trennendes Filtermedium angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in einem Bereich (
14 ) des Gehäuses (6 ) mindestens zwei übereinander im Abstand angeordnete Stützkörper (16 ,18 ) vorgesehen sind, welche jeweils im Abstand von dem Oberteil (2 ) bzw. Unterteil (4 ) gehalten sind, und dass das Filtermedium (12 ) in S-förmigen Schleifen um die Stützkörper (16 ,18 ) gelegt ist, derart, dass in dem Bereich (14 ) das Filtermedium (12 ) in mindestens drei Lagen übereinander wirksam ist. - Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (
16 ,18 ) parallel zueinander angeordnet sind. - Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (
16 ,18 ) rahmenförmig ausgebildet sind. - Filter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (
16 ,18 ) auf ihren, das Filtermedium (12 ) tragenden Seiten mit wellenartigen Vorsprüngen (20 ) versehen sind. - Filter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (
16 ,18 ) mittels Tragarmen (22 ,24 ) mit dem Unterteil (4 ) bzw. dem Oberteil (2 ) verbunden sind. - Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (
16 ,18 ) miteinander verbunden sind. - Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (
16 ,18 ) durch das Filtermedium (12 ) durchdringende Zapfen (26 ) die in Fassungen (28 ) in dem jeweils benachbarten Stützkörper (18 ,16 ) aufgenommen sind, miteinander verbunden sind. - Filter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (
26 ,28 ) der Stützkörper (16 ,18 ) durch Dichtungen (30 ,32 ) abgedichtet ist. - Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (
16 ,18 ) miteinander und mit dem Unterteil (4 ) des Gehäuses (6 ) in abgedichteter Weise verbunden sind. - Filter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (
16 ,18 ) aus Kunststoff bestehen. - Filter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (
16 ,18 ) aus dem gleichen Kunststoff wie das Oberteil (2 ) und das Unterteil (4 ) bestehen. - Filter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein PA 66 mit 30% Glasfaseranteil ist.
- Filter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (
16 ,18 ) durch Ultraschallschweißen mit dem Oberteil (2 ) bzw. Unterteil (4 ) verbunden sind. - Filter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermedium (
12 ) im Bereich der Innenränder von Flanschen (3 ,5 ) an den Außenrändern von Ober- und Unterteil (2 ,4 ) eingeklemmt und fixiert ist, und dass zur Verbindung von Ober- und Unterteil (2 ,4 ) die Flansche (3 ,5 ) miteinander verschweißt sind.
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