DE20310413U1 - Impfstoff - Google Patents

Impfstoff Download PDF

Info

Publication number
DE20310413U1
DE20310413U1 DE20310413U DE20310413U DE20310413U1 DE 20310413 U1 DE20310413 U1 DE 20310413U1 DE 20310413 U DE20310413 U DE 20310413U DE 20310413 U DE20310413 U DE 20310413U DE 20310413 U1 DE20310413 U1 DE 20310413U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radiation
vaccine
vaccine according
inactivation
microorganism
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20310413U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE20310413U priority Critical patent/DE20310413U1/de
Publication of DE20310413U1 publication Critical patent/DE20310413U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K39/00Medicinal preparations containing antigens or antibodies
    • A61K39/0005Vertebrate antigens
    • A61K39/0011Cancer antigens
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K39/00Medicinal preparations containing antigens or antibodies
    • A61K39/0003Invertebrate antigens
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K41/00Medicinal preparations obtained by treating materials with wave energy or particle radiation ; Therapies using these preparations
    • A61K41/10Inactivation or decontamination of a medicinal preparation prior to administration to an animal or a person
    • A61K41/17Inactivation or decontamination of a medicinal preparation prior to administration to an animal or a person by ultraviolet [UV] or infrared [IR] light, X-rays or gamma rays
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K39/00Medicinal preparations containing antigens or antibodies
    • A61K2039/51Medicinal preparations containing antigens or antibodies comprising whole cells, viruses or DNA/RNA
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K39/00Medicinal preparations containing antigens or antibodies
    • A61K2039/51Medicinal preparations containing antigens or antibodies comprising whole cells, viruses or DNA/RNA
    • A61K2039/52Bacterial cells; Fungal cells; Protozoal cells
    • A61K2039/521Bacterial cells; Fungal cells; Protozoal cells inactivated (killed)
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K39/00Medicinal preparations containing antigens or antibodies
    • A61K2039/51Medicinal preparations containing antigens or antibodies comprising whole cells, viruses or DNA/RNA
    • A61K2039/525Virus
    • A61K2039/5252Virus inactivated (killed)

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Oncology (AREA)
  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)

Abstract

Impfstoff, erhältlich durch Bestrahlung eines Mikroorganismus mit Licht einer Intensität im Bereich der Wellenlängen 265 bis 305 nm von mindestens 1 % der Gesamtintensität der Strahlung.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Impfstoff, der durch Inaktivieren eines Mikroorganismus mit UVB-Strahlung erhalten werden kann.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Im Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zur Inaktivierung von Mikroorganismen und Herstellung von Impfstoffen bekannt. Die am häufigsten angewendeten Verfahren sind die Inaktivierungen mit Formaldehyd oder mit ß-Propiolacton. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß antigene Eigenschaften der Mikroorganismen durch Denaturieren beschädigt werden und damit der geimpfte Körper eine suboptimale Immunantwort erzeugt und in vielen Fällen der erhoffte Impfschutz sogar ausbleibt. Darüberhinaus sind die Formalinrückstände für viele Personen, insbesondere Allergiker, problematisch. Nicht zuletzt sind lange Einwirkzeiten von bis zu 15 Tagen für die Inaktivierung nachteilig.
  • Eine Möglichkeit der Inaktivierung von Viren ist die Bestrahlung mit UV-Strahlen. Eine bekannte Anwendung von UV-Strahlen ist die Desinfektion von Raumluft mit UVC-Strahlung, wobei gewöhnlich 253,7 nm (eine Entladungslinie von Hg) zum Einsatz kommt (Berg-Perier et al. (1992) Ultraviolet radiation and ultra-clean air enclosures in operating rooms. UV-protection, economy and comfort; J. Arthroplasty, 7, 457-463). UVC-Strahlung zerstört DNA und RNA und löst darüberhinaus chemische Reaktionen aus, die zur Proteinzerstörung und zur Bildung von Ozon führen. Die Photonenenergie ist hoch genug, um Moleküle zu ionisieren und zu zerstören. UVC-Strahlung wirkt damit stark zelltoxisch und mutagen. Durch weitgehende Absorption der Strahlung durch biologische Materialien, Flüssigkeiten und auch Kunststoffmaterialien hat UVC nur eine geringe Eindringtiefe und ist damit nur effektiv in Luft und proteinarmen Wasser. Zur Impfstoffherstellung ist diese Strahlung weniger geeignet, da auch sie antigene Determinanten zu zerstören vermag. Das Hauptproblem jedoch ist die geringe Eindringtiefe durch Absorption durch DNA/RNA-fremde Moleküle. In jeder mikroorganismen-haltiger Flüssigkeit sind auch störende Bestandteile, wie z. B. Zelltrümmer, enthalten. Diese können, genauso wie Konglomeratbildung der Mikroorganismen, Abschattend wirksam werden. Damit besteht ein erhöhtes Risiko, daß dadurch ein Mikroorganismus der Inaktivierung entkommt und damit die Gesundheit eines Impflings gefährdet wird. Darüberhinaus sind die Inaktivierungskinetiken nicht linear und damit schlecht kalkulierbar. Zur Herstellung von Impfstoffen wurde auch die PUVA-Methode evaluiert, bei welcher einer Suspension mit Mikroorganismen eine phototoxische Substanz zugefügt wird und diese dann mit Bestrahlung mit Wellenlängen des UVA-Bereichs aktiviert wird und dadurch die Mikroorganismen inaktiviert. Dies hat jedoch den Nachteil, daß toxisches, carzinogenes Psoralen hinzugefügt und nach Bestrahlung mit der ansonsten unwirksamen UVA-Strahlung wieder entfernt werden muss.
  • Bei der Impfstoffherstellung mittels Bestrahlung kommt es ganz entscheidend darauf an, dass jedes Partikel mit grösstmöglicher Sicherheit eine vorbestimmte Strahlungsdosis allseits erhält, womit die Inaktivierungskinetik präzise kalkulierbar wird. Darüberhinaus dürfen keine weiteren Destruktionen ausgelöst werden, um die antigenen Eigenschaften vollständig zu erhalten. Das ist bisher technisch sehr schwierig gewesen, weshalb bislang noch kein Impfstoff auf diese Weise hergestellt wurde.
  • Durch die Erfindung zu lösende Aufgaben
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, inaktivierte Mikroorganismen zur Verwendung als Tot-Impfstoff bereitzustellen. Die Mikroorganismen sollen auf kalkulierbare Weise unter Erhalt der antigenen Eigenschaften inaktiviert werden. Die Inaktivierung muß auch dann sicher gewährleistet sein, wenn innerhalb bestimmter Grenzen abschattende Partikel, wie Zelltrümmer oder Proteine, vorhanden sind.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Die erste Aufgabe wird durch die Bereitstellung eines Impfstoffes gelöst, der durch Bestrahlung eines Mikroorganismus mit Licht einer Intensität im Bereich der Wellenlängen 270 bis 310 nm von mindestens 1 % der Gesamtintensität der Strahlung erhalten werden kann.
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Der Begriff Mikroorganismus umfaßt prokaryontische Mikroorganismen, wie Bakterien, eukaryontische Mikroorganismen, wie Algen, Pilze, Protozoen, aber auch höher entwickelte Zellen, wie menschliche, tierische oder pflanzliche Zellen, sowie Viren und Plasmide.
  • Der Begriff Impfstoff umfaßt den inaktivierten Mikroorganismus oder Teile davon, mit oder ohne Adjuvantien oder/und anderer Hilfsstoffe, mit oder ohne andere auch mit anderen Verfahren inaktivierten oder replikationsfähigen Mikroorganismen. Der Impfstoff kann zur allgemeinen Anwendung zu Prävention oder Therapie an Mensch oder Tier vorgesehen sein oder auch nur hergestellt sein zur Anwendung für ein bestimmtes Individuum.
  • Der Begriff „Inaktiviert" umfaßt im erfindungsgemässen Sinne Replikationsunfähigkeit des Mikroorganismus in einer ansonsten permissiven Zelle infolge Schädigung der Erbsubstanz des Mikroorganismus.
  • Der erfindungsgemäß hergestellte Impfstoff kann zusätzlich auch noch mit anderen Verfahren weiter Inaktiviert werden.
  • Die Intensität der eingesetzten UV-Strahlung ist mindestens 1 %, bevorzugt 10 % und stärker bevorzugt 50 % der Gesamtintensität der Strahlung.
  • Die UV-Strahlung wird nach DIN 5031 wie folgt unterteilt: UVA (315-380 nm), UVB (280-315 nm) und UVC (100-280 nm).
  • Die Wirkung von Strahlung des UV-Bereichs zwischen 270-310 nm ist darauf zurückzuführen, dass die Strahlungsenergie von Nukleinsäure absorbiert wird und dadurch schädigende Reaktionen induziert werden. Die Art der Schädigungen ist überwiegend gekennzeichnet durch Bildung von Cyclobutan-Pyrimidin-Dimeren (CPD), die durch kovalente Bindung von benachbarten Pyrimidinen einer Polynucleotid-Kette entstehen. Ferner ist unter anderem die Bildung von Pyrimidin-Pyrimidon-Läsionen (6-4 Läsionen) von Bedeutung. Zusätzlich kommt es zu Kreuzvernetzungen (Crosslinking) von DNA, aber besonders bei RNA. Darüberhinaus haben die gewählten Strahlenbereicheb im Gegensatz zu 253,7 nm den Vorzug, Proteine und andere störende Stoffe besser zu durchdringen, so daß eine ausreichende Produktsicherheit erzielbar ist.
  • Die Effektivität und Sicherheit einer Inaktivierung mittels UV-Strahlung, hängt von verschiedenen Parametern ab.
  • Ist die zu inaktivierende Flüssigkeit in einer handelsüblichen Polystyrol-Zellkulturflasche eingeschlossen, dann kommt es zu einer Durchlassschwächung der Strahlungsintensität durch eine Kunststoffschicht und zu einem Reflektionsverlust. Außerdem entsteht eine Spektralverschiebung durch ein unterschiedliches, wellenlängenabhängiges Absorptionsverhalten eines jeden Werkstoffes, so dass sich im Falle von Polystyrol eine Verschiebung zugunsten der Transmission in Richtung der längerwelligen Strahlung ergibt.
  • Beispielsweise ist eine Strahlungsminderung von 55% bzw. 57% nachweisbar, wenn Zellkulturflaschen der Firma Greiner oder Falcon verwendet werden und die Inaktivierungskinetik ist nicht mehr linear.
  • Angestrebtes Ziel ist, daß die Strahlungsverteilung an jedem Punkt der Flüssigkeit möglichst gleich sein sollte, um ein homogenes Strahlungsfeld zu erzeugen. Jede Distanzierung und jede von der Strahlung zu durchdringende Materialschicht zwischen Strahlungsemittent und Ziel gefährdet die Inaktivierungssicherheit. Auch bei UV-durchlässigen Materialien kommt es zu Reflektionsverlusten sowohl am Eintrittswie auch am Austrittsort der Strahlung. Weiterhin führt eine wie auch immer geartete Trennlage zur Distanzierung zwischen Strahlenemissionspunkt und Strahlenziel, welches eine Strahlungsminderung proportional zum Abstandsquadrat zur Folge hat. Wichtig ist auch, daß als Folge einer solchen Distanzierung Strahlen vorwiegend primär im rechten Winkel und damit nur einseitig auf das Ziel treffen. Zusätzlich führen Unreinheiten, Einschlüsse, Wandickenschwankungen und Krümmungen zu Abschattungen, Linseneffekten und Streuungen. Dies hat zur Folge, daß kein homogenes Strahlungsfeld erreicht wird und damit die Inaktivierungseffektivität, Berechenbarkeit und damit die Produktsicherheit beeinträchtigt wird.
  • Aus den obengenannten Gründen wird der erfindungsgemäße Impfstoff vorzugsweise durch ein Verfahren hergestellt, bei dem die zu bestrahlende Flüssigkeit direkt mit der Lichtquelle kontaktiert wird, so daß kein Intensitätsverlust und keine Spektralverschiebung auftreten sowie das Ziel nicht nur im 90° Winkel, sondern auch in nennenswerter Weise gleichzeitig seitlich getroffen werden kann.
  • Die UV-Strahlung emittierende Lichtquelle ist vorzugsweise eine Leuchtstofflampe, wobei die zu behandelnde Flüssigkeit bevorzugt in einem Ringspalt über die Oberfläche der Lichtquelle geleitet wird. Vorzugsweise ist die Aussenhülle um die Leuchtstofflampe, die damit den Ringspalt bildet, aus Polytetrafluorethylene (PTFE), Quarzglas oder einem anderen, für UV-Strahlen durchlässigen Material. Um die Aussenhülle kann eine UV-reflektierende Schicht aufgebracht sein. Beispielsweise kann die Aussenhülle mit Aluminium bedampft oder mit poliertem Aluminium, Titan oder einer Legierung umhüllt sein.
  • Das Verfahren kann weiter optimiert werden, indem eine turbulente Strömung in dem zu behandelnden Medium bewirkt wird. Diese wird dadurch erzielt, daß in geeigneter Weise das Medium, vorzugsweise die Flüssigkeit, quer oder längs zur Fliessrichtung in Schwingungen versetzt wird. Zum Beispiel kann die Aussenhülle mit einer Schwingmasse oder einer unwuchtig rotierenden Masse oder einer schwingenden, mit der Flüssigkeit in Kontakt stehenden Membran (Piezo) oder mit einem Kolben verbunden sein, welcher mechanisch oder elektrisch zum Schwingen gebracht wird.
  • Zur Überprüfung der Leistungsfähigkeit der Virusinaktivierung durch UVB-Strahlung mit PL-S9W/12 Lampen (Wellenlänge von 290 bis 320 nm) wurden verschiedene Virussuspensionen (Adeno-3,HCMV (HI91), HSV-1, HSV-2, Coxsackie B 1, Reovirus-3, Polio-1, Echo-11, HIV-1 (RF), Corona )in zellfreiem Medium erfolgreich durch Bestrahlung vollständig inaktiviert. Die zu unterschiedlichen Zeitpunkten entnommenen Proben wurden in Verdünnungsreihen zur Infektion von permissiven Zellen eingesetzt, und die Restinfektiosität ist durch Zählung von Antigen-exprimierenden Zellen oder cytopathischen Effekten bestimmt worden. Es zeigte sich, daß die Inaktivierungskinetik im halblogarithmischen Maßstab auch bei Inaktivierung von Ausgangstitern von bis zu 1 x 109 PFU/ml linear ist. Weiterhin zeigte sich, daß zur Inaktivierung besonders umweltresistenter Viren keine höheren Strahlungsdosen notwendig waren sowie die Unterschiede in den Bestrahlungsdosen für die einzelnen Virenarten gering sind (Ausnahme: 10 fach erhöhte Empfindlichkeit für Coronavirus). Eine maximale Dosis von 2,5 J/cm2 war ausreichend, um Adenovirus mit dem höchsten Test-Titer (1 x 109 PFU/ml) vollständig zu inaktivieren. Reaktivierungen durch Licht-induzierbare Photolyasen wurden nicht beobachtet. Bei Bestrahlung einer Virussuspension durch eine Polystyrolschicht zeigten die gewonnen Daten im Vergleich eine stark abgeschwächte Wirkung sowie einen nichtlinearen Verlauf.
  • Die Ergebnisse dieser Referenzversuche zeigen, daß die Wirksamkeit einer Strahlung vermindert wird, wenn sie eine Polystyrolschicht durchdringen muß. Folglich ist es bevorzugt, den erfindungsgemäßen Impfstoff mit einem Verfahren herzustellen, bei dem es zu einem direkten Kontakt zwischen Lichtquelle und zu bestrahlender Flüssigkeit kommt.
  • Um komplette Antigene für wissenschafliche oder medizinische Zwecke aus Viren, Parasiten, Bakterien oder Tumorzellen herzustellen, sind die genannten Strahlungsbereiche besonders gut geeignet, da die antigene Struktur unverändert erhalten bleibt. Damit lassen sich nur mit Hilfe von UV-Strahlung inaktivierte Antigene von höchster Qualität herstellen. So ist eine maximale Immunantwort bei hoher Inaktivierungssicherheit erzielbar. Das ist von großem Wert zur Stimulation von Immunzellen bei der Krebsbekämpfung und zur Herstellung von Totimpfstoffen, oder auch zur externen Stimulation von Immunzellen, z. B. zur Messung der zellulären Immunantwort. Gerade bei den Impfstoffen gibt es immer wieder Enttäuschungen wegen unzureichender Immunantworten, da die herkömmlichen Verfahren die Antigenität der zu inaktivierenden Ausgangsmaterialien stark verändern und damit beschädigen. Deshalb werden solche schlechten Impfstoffe relativ hoch dosiert, um eine Wirkung zu erzielen. Andererseits wird damit aber auch eine erhöhte Rate an Nebenwirkungen erzeugt. Für eine Reihe von Krankheiten ließ sich mit den herkömmlichen Verfahren bisher überhaupt kein funktionierender Impfstoff zum breiten Einsatz erzeugen (humanes Cytomegalievirus, Denguefieber etc.).

Claims (12)

  1. Impfstoff, erhältlich durch Bestrahlung eines Mikroorganismus mit Licht einer Intensität im Bereich der Wellenlängen 265 bis 305 nm von mindestens 1 % der Gesamtintensität der Strahlung.
  2. Impfstoff nach Anspruch 1, wobei die Lichtintensität im Wellenlängenbereich von 265 bis 305 nm mindestens 10 % beträgt.
  3. Impfstoff nach Anspruch 1, wobei die Lichtintensität im Wellenlängenbereich von 265 bis 305 nm mindestens 50 % beträgt.
  4. Impfstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Strahlung im Wellenlängenbereich von 270 bis 300 nm liegt.
  5. Impfstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Strahlung im Wellenlängenbereich von 275 bis 295 nm liegt.
  6. Impfstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Strahlung im Wellenlängenbereich von 265 bis 295 nm liegt.
  7. Impfstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Strahlung im Wellenlängenbereich von 285 bis 295 nm liegt.
  8. Impfstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Strahlung im Wellenlängenbereich von 290 bis 295 nm liegt.
  9. Impfstoff nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Mikroorganismus unter Viren, Parasiten, Sporen, Bakterien und Tumorzellen ausgewählt ist.
  10. Impfstoff nach einem der vorstehenden Ansprüche, erhältlich durch Bestrahlung des Mikroorganismus in einem flüssigen Medium.
  11. Impfstoff nach einem der vorstehenden Ansprüche, erhältlich durch Bestrahlung des Mikroorganismus in Wasser, einer wäßrigen Lösung, einer nichtwässrigen Flüssigkeit, Blut, verdünntem Blutplasma, verdünntem Blut, Immunglobulinpräparaten, oder Muttermilch.
  12. Impfstoff nach einem der vorstehenden Ansprüche, erhältlich durch direktes Kontaktieren des den Mikroorganismus enthaltenden Mediums mit der Lichtquelle.
DE20310413U 2003-07-07 2003-07-07 Impfstoff Expired - Lifetime DE20310413U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20310413U DE20310413U1 (de) 2003-07-07 2003-07-07 Impfstoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20310413U DE20310413U1 (de) 2003-07-07 2003-07-07 Impfstoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20310413U1 true DE20310413U1 (de) 2003-12-04

Family

ID=29724063

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20310413U Expired - Lifetime DE20310413U1 (de) 2003-07-07 2003-07-07 Impfstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE20310413U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2509940A (en) * 2013-01-18 2014-07-23 John Ogino Vaccine production via irradiation of pathogenic cultures
WO2019183320A1 (en) * 2018-03-21 2019-09-26 Colorado State University Research Foundation Cancer vaccine compositions and methods of use thereof

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2509940A (en) * 2013-01-18 2014-07-23 John Ogino Vaccine production via irradiation of pathogenic cultures
WO2019183320A1 (en) * 2018-03-21 2019-09-26 Colorado State University Research Foundation Cancer vaccine compositions and methods of use thereof

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1496114A1 (de) Verfahren zur Inaktivierung von Mikroorganismen
DE69626313T2 (de) Desaktivierung von organischen mit polychromatischem hochintensitätspulslicht
EP2198886B1 (de) Verfahren zur Inaktivierung von Pathogenen in Spenderblut, Blutplasma oder Erythrozytenkonzentraten in flexiblen Behältnissen unter Bewegung
EP1968652B1 (de) Verfahren zur bestrahlung von thrombozytenkonzentraten in flexiblen behältnissen mit ultraviolettem licht
JP2003503198A (ja) 紫外線を使用するクリプトスポリジウムパルブムとジアルジアムリスの不活性化方法
EP1084080B2 (de) Methode zur verhinderung der vermehrung von cryptosporidium parvum mit ultraviolettem licht
DE60101371T2 (de) Verfahren zur verhinderung der vermehrung von mikroorganismen in aquatischen systemen
DE60017243T2 (de) Verfahren zur inaktivierung von pathogenen mittels breitspektrum-pulslicht
EP2328623B2 (de) Verfahren zur verringerung der viralen und mikrobiellen belastung feststoffhaltiger aus dem pankreas von tieren gewonnener extrakte
DE3332843A1 (de) Geraet zur behandlung von lebendem gewebe mit elektromagnetischen wellen zum zwecke der therapeutischen beeinflussung bei aufgetretenen erkrankungen
DE3505728C2 (de)
DE69627202T2 (de) Behandlung von roten blutzellen zur inaktivierung von virien durch verwendung von pathalocyanine und rotlicht
DE20310413U1 (de) Impfstoff
DE10152159A1 (de) Verfahren zur proteinschonenden Reinigung von kontaminierten biologischen Flüssigkeiten
DE1814084C3 (de) Verfahren zum Abtöten und/oder Inaktivieren und/oder Attenuieren von Mikroorganismen
DE730197C (de) Verfahren zum Sterilisieren
DE314859C (de)
DE1003398B (de) Verfahren zur Herstellung von Poliomyelitis-Virus-Vaccine
DE202015100806U1 (de) Vorrichtung zur Inaktivierung von Krankheitserregern in Flüssigkeiten
EP3860662A1 (de) Verfahren zum inaktivieren biologisch aktiver bestandteile innerhalb einer flüssigkeit
AU2004212541B2 (en) Method for the inactivation of cryptosporidium parvum and giardia cysts using ultraviolet light
DE3438946A1 (de) Zubereitung zur erhoehung der strukturellen resistenz von nutz- und zierpflanzen und verwendung derselben
MXPA00010843A (en) Method for preventing replication in cryptosporidium parvum
DE102015208801A1 (de) Verfahren zur Inaktivierung von Krankheitserregern mit elektrisch erzeugten Silberionen
DE1492618B (de) Verfahren zum Bestrahlen von Le bensmitteln

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20040115

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20060928

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20100121

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20120110

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right