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Die Erfindung bezieht sich auf ein
elektro-pneumatisches Steuersystem gemäß der im Oberbegriff des Gebrauchsmuster
1 angegebenen Merkmale.
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In Förder- und Produktionsanlagen
werden von automatischen Stellarmaturen die Abläufe gesteuert. Der Verfahrensablauf
bevorzugt überwiegend
einfachwirkende mit Federrückstellung
betägtigte
Armaturen. Dazu werden Hub- und Schwenkantriebe eingesetzt die mit
der Hilfsenergie Druckluft angesteuert werden. Diese Druckluft wird über Steuerungen
mittels einem 3/2 Wege-Magnetventil diesen Antrieben vorgenannter
Art zugeführt.
Das Magnetventil wird mit einer elektrischen Hilfsenergie angesteuert.
Dieser elektrische Funktionskreis, zwischen der Energiequelle und
der Magnetspule ist mit folgenden Systemfehlern behaftet.
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- 1) Ausfallende Sicherung die den Drahtweg zwischen
der Energiequelle und der Magnetspule absichert.
- 2) Sich lösende
Drahtverbindungsklemmstellen.
- 3) Zuleitungsdrahtbruch durch verschiedene Einwirkungen.
- 4) Ausfallende Sicherung in der Magnetspule.
- 5) Drahtbruch oder Kurzschluß in der Magnetspule.
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Jeder dieser vorgenannten Fehler
können einzelne
wichtige Anlagenteile bis hin zum totalen Anlagenausfall führen. Die
daraus resultierenden Terminprobleme sowie hohe finanzielle Verluste
sind hinlänglich
bekannt.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten nur sehr schwer abstellbare
Systemfehler derart zu kontrollieren und steuern, dass die Anlagen
störungsfrei durchlaufen.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt
gemäß der im
Gebrauchsmuster 1 angegebenen Merkmale.
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Die vorgeschlagene elektro-pneumatische Antriebssteuerung
ist wie folgt beschrieben redundant aufgebaut und hundertprozentig überwacht.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
der in der Zeichnung dargestellten besonderen Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne
dass insoweit eine Beschränkung
erfolgt. Es zeigen:
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1 Wechselventil
Teil 8 mit angebauten Magnetventilen MV1 und MV2 die durch
je 1 Stück Näherungsinitiator überwacht
werden.
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2 Wechselventil
Teil 8 mit angebauten Magnetventilen MV1 und MV2 die durch
je 1 Stück Druckschalter überwacht
werden.
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3 Wechselventil
Teil 8 mit angebauten Magnetventilen MV1 und MV2 die durch
je 1 Stück Näherungsinitiator
und Druckschalter überwacht werden.
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4 Wechselventil
Teil 8 mit angebauten Magnetventilen MV1 und MV2 die durch
je 2 Stück Näherungsinitiator,
oder je 2 Stück
Druckschalter überwacht
werden. Zusätzlich
mit Schnellentlüftungsventil
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1 Steuerblock
mit den Bezugszeichen:
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- 8 Spezial-Sicherheitswechselventil
mit angepaßtem
Kolben ausgelegt auf die Kv-Werte der vorgeschalteten Magnetventile
(10) und (12). Das System ist so ausgelegt, daß bei dem
größtmöglichen Luftdurchsatz
in Richtung Antrieb, noch eine sichere Kolben-Zwangswegeschaltung
bei umgekehrter Luftführung
durch das Differenzkolbenprinzip mit anschließender Absperrung auf der Magnetventilseite
erfolgt, die durch eine Störung des
jeweiligen Magnetventil bzw. des Ansteuerkreis ausgelöst wird.
Durch das Überwachungssystem
der Näherungsinitiatoren
(12) oder (14) der Druckschalter (18)
oder (20) wird eindeutig das jeweils defekte bzw. abgesteuerte
Magnetventil angezeigt. Dadurch kann einer der vorgenannten Systemfehler
behoben bzw. ausgetauscht werden, ohne daß der Antrieb ungewünscht umsteuert
und eine Anlagenstörung
entsteht. Anschlußseite 1 zum
Antrieb,Namuranschluß nach
VDI/VDE 3845 flanschbar, sowie 2 x G1/4" Innengewinde für offene
Verrohrung. Anschlußseite 2 und 3 je
zu den Magnetventilen MV1 und MV2, Namuranschluß nach VDINDE3845 flanschbar.
Zuluftanschluß 4 Innengewinde
G1/4", auf Wunsch mit integriertem oder eingeschraubtem Rückschlagventil
für Zuluftabblockung,
damit die Hilfsenergie Luft bei plötzlichem Ausfall nicht aus
dem Antrieb entweicht und die Armatur eine zu diesem Zeitpunkt nicht
gewünschte
andere Stellung anfährt.
Sofern die Bauart der Magnetventile MV1 und MV2 eine Zuluftversorgung
direkt über
das Wechselventil Teil 8 nicht erlaubt, muß die Zuluftversorgung
direkt an jedem Ventil erfolgen. Wenn die Magnetventile MV1 und
MV2 nicht an die Anschlußseite 1 oder 2 angeflanscht
werden können
oder sollen, ist eine offene Verrohrung möglich, ohne daß die redundante
Sicherheit und die Funktionsüberwachung nachhaltig
gestört
ist.
- 10 Magnetventil MV1 zur Betätigung des Antriebes. Bei Anlegung
der elektrischen Hilfsenergie an die Magnetspule schaltet das Magnetventil
um. Die Luft strömt
durch das Magnetventil,durch das Wechselventil Teil 8 zum
Antrieb, der somit umsteuert, sofern dieser von dem MV2 Teil 12 noch nicht
angesteuert wurde.
- 12 Magnetventil MV2 zur Betätigung des Antriebes. Bei Anlegung
der elektrischen Hilfsenergie an die Magnetspule schaltet das Magnetventil
um. Die Luft strömt
durch das Magnetventil,durch das Wechselventil Teil 8 zum
Antrieb, der somit umsteuert, sofern dieser von dem MV1 Teil 10 noch nicht
angesteuert wurde.
- 14 Näherungsinitiator
eingebaut in dem Teil 10 zur Stellungsüberwachung. Wenn das Magnetventil ungewollt
und nicht gewünscht
die angesteuerte Stellung Belüftung
des Antriebes verläßt, erfolgt über die
vorgeschaltete Steuerung eine Störmeldung.
Somit kann der Fehler behoben, und die Steuereinheit auf volle redudante
Funktion gebracht werden.
- 16 Näherungsinitiator
eingebaut in dem Teil 12 zur Stellungsüberwachung. Wenn das Magnetventil ungewollt
und nicht gewünscht
die angesteuerte Stellung Belüftung
des Antriebes verläßt, erfolgt über die
vorgeschaltete Steuerung eine Störmeldung.
Somit kann der Fehler behoben werden, und die Steuereinheit auf
volle redudante Funktion gebracht werden.
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2 Steuerblock
mit den Bezugszeichen:
-
- 8 Spezial-Sicherheitswechselventil
mit angepaßtem
Kolben ausgelegt auf die Kv-Werte der vorgeschalteten Magnetventile
(10) und (12). Das System ist so ausgelegt, daß bei dem
größtmöglichen Luftdurchsatz
in Richtung Antrieb, noch eine sichere Kolben-Zwangswegeschaltung
bei umgekehrter Luftführung
durch das Differenzkolbenprinzip mit anschließender Absperrung auf der Magnetventilseite
erfolgt, die durch eine Störung des
jeweiligen Magnetventil bzw. des Ansteuerkreis ausgelöst wird.
Durch das Überwachungssystem
der Näherungsinitiatoren
(12) oder (14) der Druckschalter (18)
oder (20) wird eindeutig das jeweils defekte bzw. abgesteuerte
Magnetventil angezeigt. Dadurch kann einer der vorgenannten Systemfehler
behoben bzw. ausgetauscht werden, ohne daß der Antrieb ungewünscht umsteuert
und eine Anlagenstörung
entsteht. Anschlußseite 1 zum
Antrieb,Namuranschluß nach
VDINDE 3845 flanschbar, sowie 2 x G1/4" Innengewinde für offene
Verrohrung. Anschlußseite 2 und 3 je
zu den Magnetventilen MV1 und MV2, Namuranschluß nach VDI/VDE3845 flanschbar.
Zuluftanschluß 4 Innengewinde
G1/4", auf Wunsch mit integriertem oder eingeschraubtem Rückschlagventil
für Zuluftabblockung,
damit die Hilfsenergie Luft bei plötzlichem Ausfall nicht aus
dem Antrieb entweicht und die Armatur eine zu diesem Zeitpunkt nicht
gewünschte
andere Stellung anfährt.
Sofern die Bauart der Magnetventile MV1 und MV2 eine Zuluftversorgung
direkt über
das Wechselventil Teil 8 nicht erlaubt, muß die Zuluftversorgung
direkt an jedem Ventil erfolgen. Wenn die Magnetventile MV1 und
MV2 nicht an die Anschlußseite 1 oder 2 angeflanscht
werden können
oder sollen, ist eine offene Verrohrung möglich, ohne daß die redundante
Sicherheit und die Funktionsüberwachung
nachhaltig gestört
ist.
- 10 Magnetventil MV2 zur Betätigung des Antriebes. Bei Anlegung
der elektrischen Hilfsenergie an die Magnetspule schaltet das Magnetventil
um. Die Luft strömt
durch das Magnetventil,durch das Wechselventil Teil 8 zum
Antrieb, der somit umsteuert, sofern dieser von dem MV1 Teil 10 noch nicht
angesteuert wurde
- 12 Magnetventil MV2 zur Betätigung des Antriebes. Bei Anlegung
der elektrischen Hilfsenergie an die Magnetspule schaltet das Magnetventil
um. Die Luft strömt
durch das Magnetventil,durch das Wechselventil Teil 8 zum
Antrieb, der somit umsteuert, sofern dieser von dem MV1 Teil 10 noch nicht
angesteuert wurde.
- 18 Druckschalter angebaut an das Teil 8, zur Drucküberwachung
zwischen dem Magnetventil MV1 und dem Antrieb. Sobald das Magnetventil ungewollt
und nicht gewünscht
die angesteuerte Stellung Belüftung
des Antriebes verläßt, wird
dieser Weg entlüftet,
das Wechselventil schließt,
der Steuerdruck wird über
das abgesteuerte Magnetventil entspannt. Dadurch wird der erforderliche Steuerdruck
am Druckschalter unterschritten und ein Schaltbefehl ausgelößt. Somit
erfolgt über
die vorgeschaltete Steuerung eine Störmeldung. Der Fehler kann behoben,
und die Steuereinheit auf volle redudante Funktion gebracht werden.
- 20 Druckschalter angebaut an das Teil 8, zur Druckübewachung
zwischen dem Magnetventil MV2 und dem Antrieb. Sobald das Magnetventil ungewollt
und nicht gewünscht
die angesteuerte Stellung Belüftung
des Antriebes verläßt, wird
dieser Weg entlüftet,
das Wechselventil schließt,
der Steuerdruck wird über
das abgesteuerte Magnetventil entspannt. Dadurch wird der erforderliche Steuerdruck
am Druckschalter unterschritten und ein Schaltbefehl ausgelößt. Somit
erfolgt über
die vorgeschaltete Steuerung eine Störmeldung. Der Fehler kann behoben,
und die Steuereinheit auf volle redudante Funktion gebracht werden.
-
3 Steuerblock
mit den Bezugszeichen:
-
- 8 Spezial-Sicherheitswechselventil
mit angepaßtem
Kolben ausgelegt auf die Kv-Werte der vorgeschalteten Magnetventile
(10) und (12). Das System ist so ausgelegt, daß bei dem
größtmöglichen Luftdurchsatz
in Richtung Antrieb, noch eine sichere Kolben-Zwangswegeschaltung
bei umgekehrter Luftführung
durch das Differenzkolbenprinzip mit einschließender Absperrung auf der Magnetventilseite
erfolgt, die durch eine Störung des
jeweiligen Magnetventil bzw. des Ansteuerkreis ausgelöst wird.
Durch das Überwachungssystem
der Näherungsinitiatoren
(12) oder (14) der Druckschalter (18)
oder (20) wird eindeutig das jeweils defekte bzw. abgesteuerte
Magnetventil angezeigt. Dadurch kann einer der vorgenannten Systemfehler
behoben bzw. ausgetauscht werden, ohne daß der Antrieb ungewünscht umsteuert
und eine Anlagenstörung
entsteht. Anschlußseite 1 zum
Antrieb,Namuranschluß nach
VDI/VDE 3845 flanschbar, sowie 2 x G1/4" Innengewinde für offene
Verrohrung. Anschlußseite 2 und 3 je
zu den Magnetventilen MV1 und MV2, Namuranschluß nach VDINDE3845 flanschbar.
Zuluftanschluß 4 Innengewinde
G1/4", auf Wunsch mit integriertem oder eingeschraubtem Rückschlagventil
für Zuluftabblockung,
damit die Hilfsenergie Luft bei plötzlichem Ausfall nicht aus
dem Antrieb entweicht und die Armatur eine zu diesem Zeitpunkt nicht
gewünschte
andere Stellung anfährt. Sofern
die Bauart der Magnetventile MV1 und MV2 eine Zuluftversorgung direkt über das
Wechselventil Teil 8 nicht erlaubt, muß die Zuluftversorgung direkt an
jedem Ventil erfolgen. Wenn die Magnetventile MV1 und MV2 nicht
an die Anschlußseite 1 oder 2 angeflanscht
werden können
oder sollen, ist eine offene Verrohrung möglich, ohne daß die redundante
Sicherheit und die Funktionsüberwachung nachhaltig
gestört
ist.
- 10 Magnetventil MV2 zur Betätigung des Antriebes. Bei Anlegung
der elektrischen Hilfsenergie an die Magnetspule schaltet das Magnetventil
um. Die Luft strömt
durch das Magnetventil,durch das Wechselventil Teil 8 zum
Antrieb, der somit umsteuert, sofern dieser von dem MV1 Teil 10 noch nicht
angesteuert wurde
- 12 Magnetventil MV2 zur Betätigung des Antriebes. Bei Anlegung
der elektrischen Hilfsenergie an die Magnetspule schaltet das Magnelventil
um. Die Luft strömt
durch das Magnetventil,durch das Wechselventil Teil 8 zum
Antrieb, der somit umsteuert, sofern dieser von dem MV1 Teil 10 noch nicht
angesteuert wurde.
- 18 Druckschalter angebaut an das Teil 8, zur Drucküberwachung
zwischen dem Magnetventil MV1 und dem Antrieb. Sobald das Magnetventil ungewollt
und nicht gewünscht
die angesteuerte Stellung Belüftung
des Antriebes verläßt, wird
dieser Weg entlüftet,
das Wechselventil schließt,
der Steuerdruck wird über
das abgesteuerte Magnetventil entspannt. Dadurch wird der erforderliche Steuerdruck
am Druckschalter unterschritten und ein Schaltbefehl ausgelößt. Somit
erfolgt über
die vorgeschaltete Steuerung eine Störmeldung. Der Fehler kann behoben,
und die Steuereinheit auf volle redudante Funktion gebracht werden.
- 20 Druckschalter angebaut an das Teil 8, zur Drucküberwachung
zwischen dem Magnetventil MV2 und dem Antrieb. Sobald das Magnetventil ungewollt
und nicht gewünscht
die angesteuerte Stellung Belüftung
des Antriebes verläßt, wird
dieser Weg entlüftet,
das Wechselventil schließt,
der Steuerdruck wird über
das abgesteuerte Magnetventil entspannt. Dadurch wird der erforderliche Steuerdruck
am Druckschalter unterschritten und ein Schaltbefehl ausgelößt. Somit
erfolgt über
die vorgeschaltete Steuerung eine Störmeldung. Der Fehler kann behoben,
und die Steuereinheit auf volle redudante Funktion gebracht werden.
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4 Steuerblock
wie 1 bis 3, jedoch mit zusätzlichem Schnellentlüftungsventil
(22) für größere Entlüftungsleistung,
damit alle pneum. gesteuerte Antriebe anlagenspezifische oder vorgeschriebene
Sicherheitsöffnungs- bzw. Schließzeiten erreichen.
Sonst wie vor beschrieben.
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Bezugszeichen
- 1
- Anschlußseite 1
zum Antrieb mit Namur VDI/VDE 3845 Anschlüsse
- 2
- Anschlußseite 2
zu dem Magnetventilen MV1 mit Namur VDI/VDE 3845
-
- Anschlüsse
- 3
- Anschlußseite 3
zu dem Magnetventilen MV2 mit Namur VDI/VDE 3845
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- Anschlüsse
- 4
- Zuluftanschluß 4 Innengewinde
G1/4"
- 8
- Sicherheitswechselventil
mit Namur VDI/VDE 3845 Anschlüsse
- 10
- Magnetventil
MV1 mit Namur VDI/VDE 3845 Anschlüsse
- 12
- Magnetventil
MV2 mit Namur VDI/VDE 3845 Anschlüsse
- 14
- Näherungsinitiator
(MV1)
- 16
- Näherungsinitiator
(MV2)
- 18
- Druckschalter
P1
- 20
- Druckschalter
P2
- 22
- Schnellentlüftungsventil
mit Namur VDI/VDE 3845 Anschlüsse