DE2027923A1 - Dynamoelektrische Maschine - Google Patents
Dynamoelektrische MaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf schnell ansprechende dynamoelektrische Maschinen großer Leistungsfähigkeit und insbesondere
auf Maschinen dieser Art, die einen Rotor mit einer kleinen
Trägheit aufweisen.
In den vergangenen Jahren hat ein wachsendes Bedürfnis an
schnell ansprechenden dynamoelektrischen Maschinen großer Leistungsfähigkeit in Form von elektrischen Gleichstrommotoren
bestanden, die in der Größenordnung von Millisekunden auf schnelle Änderungen der Betriebserfordernisse oder Betriebsbedingungen ansprechen. Beispiele für derartige Applikationen
sind Bandtransporte mit einer Antriebsrolle, Plattenspeicher,. Schnelldrucker, Kartensortierer und andere periphere
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Computergeräte, bei denen genaue, schnelle und wiederholte
Beschleunigungen und desgleichen die Schaltung großer Ströme
wichtig, wenn nicht sogar entscheidend ist. Allgemein ist es wünschenswert, daß Motoren für derartige Applikationen einen
Rotor mit kleiner Trägheit besitzen, um möglichst kleine Trägheits- und induktive Zeitkonstanten zu erzeugen, damit eine
schnelle Reaktion auf die sich verändernden Bedingungen gestattet ist. Eine Trägheitszeitkonstante bezieht sich auf die Zeit,
die ein Motor benötigt, um die Nenndrehzahl zu erreichen. Unter einer induktiven Zeitkonstante wird normalerweise etwa die zeit
betrachtet, die der Ankerstrom in einem Motor mit stillstehendem Rotor benötigt, um 62% seines Nennwertes zu erreichen. Um
dieses schnelle Ansprechen auf sich verändernde Bedingungen zu erzielen, ist es wünschenswert, daß der Stromaufbau und somit
die Entwicklung des Drehmomentes während der Beschleunigung so schnell wie möglich erfolgt und daß der Strom möglichst groß
ist, ohne daß dadurch eine Beschädigung der Komponenten hervorgerufen wird. Ferner ist es für möglichst gute Betriebsergebnisse erstrebenswert, daß der Beschleunigungsverlauf, der u.a.
von der Trägheit des Rotors beeinflußt wird, möglichst linear ist. Schließlich sollte der Motor diese Leistungscharakteristiken für lange Betriebszeiten auf wirtschaftliche Weise zu erzeugen in der Lage sein.
Beim Entwurf eines schnell ansprechenden Motors sollte ein
Stator verwendet werden, der eine hohe magnetische Feldstärke aufweist. Ferner sollte der Rotor für optimale Ergebnisse eine
kleine Induktivität und einen geringen ohm* se he η Widerstand im
Ankerkreis, eine große magnetische Masse für den Kern des Rotors und eine möglichst kleine Welle innerhalb des Kerns besitzen. Ein Maß für dieses letzte Merk aal ist das Verhältnis
der axialen Kernlänge zum Wellendurchmesser (innerhalb des Kernes). Bisher waren Verhältnisse über 17 : 1 besondere schwierig
zu erhalten gewesen, insbesondere wo die Anordnung schnell auf Drehzahlen weit über 25OO U/min beschleunigt werden mußte. Unter diesen Bedingungen neigen wellen mit einem kleinen
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Querschnitt dazu, sich zu verbiegen und der bewegbare Teil
wird hohen B< triebsbeanspruchungen unterworfen. Darüber hinaus
bestand bei bekannten Motoren ständig ein Problem darin, die Wärme auf wirksame Weise von dem Rotor abzuführen, insbesondere
wenn der Motor bei hohen Temperaturen, beispielsweise bei
Motorinnentemperaturen von 100 C, arbeitet.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
verbesserte dynamoelektrische Maschine mit einem Stator zu
schäften, der eine große magnetische Feldstärke aufweist. Ferner
soll diese dynamoelektrische Maschine einen Rotor mit einer kleinen Trägheit und ungewöhnlich niedrige Trägheits- und induktive
Zeitkonstanten besitzen.
Diese Aufgaben werden bei einer Gleichstrommaschine mit einem
Stator einschließlich eines Mantelgehäuses und mindestens zwei
Magnetpolen, die eine Bohrung für einen Rotor bilden, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß .jeder Pol mindestens zwei Permanentmagnete,
die an dem Mantelgehäuse angebracht sind, und ein Polstück aufweist, das an jedem der Permanentmagnete befestigt
ist, wobei die Magnete und die Polstücke axial zum Mantelgehäuse verlaufen und die Polstücke in Querrichtung durch einen
Zwischenraum getrennt sind, in dem ein Leiter angeordnet ist.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen von zwei Ausführungsbeispielen
näher erläute ft.
Figur 1 ist eine teilweise im Schnitt und teilweise aufgebrochen
dargestellte Seitenansicht einer Gleichstrommaschine
mit einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Figur 2 ist eine Stirnansicht der in Figur 1 gezeigten !faschine,
in der die Leitbleche, die Stirnteile und der Rotor entfernt ist.
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Figur 3 ist eine der Figur 2 ähnliche Darstellung und zeigt eine Maschine mit drei Permanentmagneten pro Pol.
Figur 4 ist eine Darstellung der in Figur 2 gezeigten Maschine mit den Leitblechen und dem Rotor.
Figur 5 zeigt den Kern des Rotors der Maschine gemäß Figur 1.
Figur 6 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht
eines vollständigen Rotors der Maschine gemäß Figur
" Figur 7 zeigt Drehzahl-Drehmoment- und St rom-Drehmoment-Kurve η
für eine Maschine, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist. .
In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer
verbesserten zweipoligen Gleichstrommaschine hoher Leistungsfähigkeit
dargestellt, die für Applikationen geeignet ist, ip denen ein schnelles Ansprechen gefordert wird, wie dies
z.B. bei Bandtransporten mit einer Antriebsrolle, plattenspeichern,
Schnelldruckern, Kartensortierern und anderen peripheren
Computergeräten der Fall ist. In der dargestellten Ausführungsform
enthält die dynamoelektrische Maschine einen Stator 10 und einen Rotor 11. Der Stator 10 weist ein axial
verlaufendes Außenjoch mit einem Mantelgehäuse 12 aus Metall und einen Ringkörper aus magnetischem Material auf, wie z.B.
magnetische lamellenartige Schichten, an dem vier axial verlaufende Permanentmagnete 13 durch Klebung befestigt sind. An
den Magneten 13 sind axial verlaufende Polstücke 14 angeklebt und erstrecken sich von den Magneten nach innen. Die Polstücke
14 weisen bogenförmige Innenflächen 15 auf, welche eine Bohrung bilden, in der der Rotor 11 angeordnet wird.
An gegenüberliegenden Enden des Mantelgehäuses 12 sind beispielsweise
durch Schrauben 18 und 19 mit ihren zugehörigen Muttern 20 und 21 Endstücke bzw. Lagerschilde 16 und 17 .
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befestigt. In der in Figur 1 dargestellten Ausführungsforra
verlaufen die Schrauben 18 und 19 zwischen den Magneten 13 eines Poles durch den Innenraum des Motors hindurch, da das
Mantelgehäuse 12 zu dünn ist, um eine mit Gewinde versehene
Schraube aufzunehmen. In größeren, erfindungsgemäß aufgebauten Motoren ist das Mantelgehäuse viel dicker und die Endstücke
können dann mittels Schrauben an dem Mantelgehäuse befestigt werden, die in das Mantelgehäuse selbst hineinragen.
Die Schraube 18 verläuft an einem Ende der Magnete 13 weiterhin
durch ein nicht-magnetisches Leitblech 22, das beispielsweise aus Aluminium bestehen kann, und eine Gummidichtung 23
hindurch. Das Blech 22 und die Gummidichtung 23 haben die Aufgabe, einen Luftstrom zwischen den Magneten 13 eines Poles
abzusperren. Hierauf wird im folgenden noch näher eingegangen. Auf ähnliche Weise erstreckt sich die Schraube 19 durch ein
nicht-magnetisches Blech 24 und eine Gummidichtung 25. Die Schrauben 18 und 19 sind auf entsprechende Weise von Federn
umgeben, um die Bleche 22 und 24 in ihrer Lage zu halten. In größeren Motoren, in denen die Endteile durch Schrauben an
einem Mantelgehäuse befestigt sind, die in dieses eingeschraubt sind, können die Bleche 22 und 24 festgeklebt sein.
Aber in einer Maschine wie der in Figur 1 dargestellten Art verlaufen die Schrauben 18 und 19 durch den magnetischen Teil
der Maschine hindurch und beeinflussen diesen. Deshalb müssen die Schrauben 18 und 19 auf dem Maschinenumfang verstellbar
sein, um die magnetisch neutralen Abschnitte der Maschine zu
justieren.
Die Endteile 16 und 17 weisen Lager 27 auf, um den Rotor 11 bezüglich des Stators 10 drehbar zu haltern. Der Rotor 11
weist einen Kommutator 28 auf, der mit nicht dargestellten
Bürsten in Kontakt steht, wobei in bekannter Weise für jeden Pol der Maschine eine Bürste vorgesehen ist. Das Endstück 16
weist Öffnungen 29 auf, durch die eine Kühlströmung für die Maschine eintritt, und das Endteil 17 besitzt einen Auslaß 30,
durch den die Kühlströmung wieder austritt. Mit dem Auslaß
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kann ein Gebläse oder eine Pumpe in Verbindung stehen, um
eine kontinuierliche Strömung des Kühlmediums durch die Maschine hindurch sicherzustellen.
Die Einzelheiten des Stators 10 werden aus Figur 2 deutlicher, die eine Stirnansicht der in Figur 1 dargestellten Maschine
ist, wobei die Endteile^ die Bleche und der Rotor entfernt sind. Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß die Magnete 13 bogenförmige
Oberflächen 31 aufweisen, die durch Klebung mit dem Mantelgehäuse 12 verbunden sind. Die Polstücke 14 sind an
die Magnete 13 angeklebt und ragen von diesen nach innen, um * zwei Magnetpole zu bilden,, die allgemein durch die Bezugszahlen 32 und 33 bezeichnet sind. Eine gemäß dieser Erfindung
aufgebaute dynamoelektrische Maschine kann mehr als zwei Pole aufweisen, aber zwei Pole stellen ein Minimum dar. Es sei
darauf hingewiesen, daß die zwei Polstücke 14, die zur Bildung eines Magnetpoles 32 zusammenwirken, durch einen querverlaufenden
Zwischenraum 34 getrennt sind, in dem ein Leiter 35 angeordnet ist. Auf ähnliche Weise sind die Polstücke 14,
die zur Bildung eines Magoetpoles 33 zusammenwirken, durch
einen querverlaufenden Raum 36 getrennt, in dem ein Leiter angeordnet ist. Eine derartige Trennung der Polstücke, welche
einen Magnetpol bilden,, dient dazu, dem querverlaufenden Magnetfluß
durch die Polstücke des gleichen Poles einen Widerstand entgegenzusetzen, wodurch die induktive zeitkonstante
der Maschine herabgesetzt wird, so daß eine schnellere Beschleunigung
gestattet ist.
Die Anordnung der Leiter 35 und 37 in den Zwischenräumen 34
bzw. 36 bringt zahlreiche Vorteile. Erstens wird der Zusammenbau erleichtert, da die Leiter 35 und 37 als Abstandshalter
wirken, um die Polstücke 14 während des Zusammenbauens
auseinanderzuhalten und sie verbleiben auch nach dem Zusammenbau
in ihrer Lage. Zweitens werden die Leiter 35 und 37 &n beiden Enden des Stators durch Leitsrringe 38 verbunden,, die
auf geeignete Weise, beispielsweise durch Verlöten, an den
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Leitern 35 und 37 angebracht sind. Die Leiter 35 und 37 und die Leiterringe 38 bilden eine einzige, kurzgeschlossene Käfig
wicklung. Während des Betriebes induziert diese Wicklung Ströme, die zu aus Änderungen des Ankerstromes resultierenden
FfIdänderungen entgegengesetzt sind, ohne daß der Ankerwiderstand
erhöht wird. Diese Wicklung zielt somit darauf ab, die Ankerinduktivität bis nahe der Selbstinduktivität in Luft
herabzusetzen und sie verbessert die lineare Beschleunigung und die Komrau tie rungseigenschaf ten für die Maschine. Schließlich
wirken dir Leiter 35 und 37 als zusätzliche magnetische AbschInnungen, um den magnetischen Widerstand (Reluktanz)
gegenüber einem Querfluß zwischen den Polstücken eines Poles
zu vergrößern.
In Figur 2 weist das Mantelgehäuse 12 zwei nicht-magnetise he
Einsätze 39 und 40 auf, die in der Mitte der Magnetpole 32
bzw. 33 angeordnet sind. Diese nicht-magnetischen Einsätze
vergrößern die Reluktanz gegenüber einem magnet is ie renden
Fluß, der zwischen den Magn- > Bines Poles über das Mantelgehäuse
12 zu fließen versucht. Dies dient zur weiteren Herabsetzung der induktiven Zeitkonstante der Maschine.
Figur 3 zeigt einen Stator für eine Maschine, in der drei Permanentmagnete
pro Pol vorgesehen sind. Hier sind an einem
Mantelgehäuse 41 sechs Permanentmagnete 42 durch Klebung befestigt, an denen wiederum Polstücke 43 angeklebt sind, um
zwei Magnetpole zu bilden, die allgemein mit den Bezugszahlen
44 und 45 bezeichnet sind. Die Polstücke 43, welche den Magnet pol 44 bilden, sind durch Zwischenräume 46 gegeneinander abgetrennt,
in denen Leiter 47 angeordnet sind. Auf ähnliche Weise sind die Polstücke 43, welche den Magnetpol 45 bilden, durch
Zwischenräume 48 gegeneinander abgetrennt, in denen sich Leiter 49 befinden. Wie bei einer Maschine mit zwei Magneten
pro Pol, dienen die Zwischenräume 46 und 48 dazu, dem Querfluß zwischen den Polstücken eines Poles einen widerstand entgegenzusetzen,
um dadurch die induktive Zeitkonstante der
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Maschine zu verkleinern. Die Leiter 47 und 49 dienen als räumliche
Abstandshalter, um die Polstücke während des Zusammenbaues auseinanderzuhalten. Weiterhin dienen sie als zusätzliche
Abschirmungen, um die Reluktanz gegenüber einem Querfluß zwischen den Polstücken eines Poles zu vergrößern. An
den Leitern 47 und 49 sind auf geeignete Weise Leiterringe (ein Ring an jedem Ende des Mantelgehäuses 41) angebracht,
was beispielsweise durch Verlöten geschehen kann, um für eine
gute elektrische Verbindung zu sorgen und um eine kurzgeschlossene Käfigwicklung auszubilden. Während des Betriebes
induziert diese Wicklung Ströme, die zu FeIdänderungen, die
infolge von Änderungen des Ankerstromes auftreten, entgegengesetzt sind, ohne daß der Ankerwiderstand vergrößert wird.
Wiederum zielt diese Wicklung darauf ab, die Anker induktivität
bis nahe der Selbstinduktivität in Luft herabzusetzen, und sie verbessert die lineare Beschleunigung und die Kommutierungscharakteristiken
der Maschine. Wie im Falle der Maschine mit zwei Magnetpolen pro Pol, weist das Joch gemäß
Figur 3 nicht-magnetische Einsätze 51 und 52 auf, die mit den
Polen 44 und 45 ausgerichtet sind und die Aufgabe haben, dem Querfluß Widerstand entgegenzusetzen, der zwischen den Magneten
eines Poles über das Joch zu fließen versucht. Um den magnetischen Leitwert des Joches möglichst groß zu machen und
dennoch die gewünschte hohe Reluktanz des Jochkreises beizubehalten, können die Einsätze mit einem im allgemeinen keilförmigen
Querschnitt versehen sein, wie es in Figur 3 dargestellt ist. Darüber hinaus kann .für diejenigen Fälle, in denen
das Mantelgehäuse als ein Teil des Jochkreises verwendet wird, ein maximaler Vorteil durch die Verwendung dieser Einsätze
dadurch erzielt werden, daß die Einsätze in der dargestellten Weise vollständig durch das Mantelgehäuse hindurchführen.
In Figur 4 ist der Stator gemäß Figur 2 mit eingebauten Leitblechen
dargestellt. In Figur 4 ist der Zwischenraum zwischen den Magneten 13 des Poles 32 mit einem Blech 22 überdeckt,
das aus irgendeinem nicht-magnet Ische η Material, wie z.B.*
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Aluminium, hergestellt ist. Auf ähnliche Weise ist der Zwischenraum
zwischen den Magneten 13 des Poles 33 mit einem Blech 24 bedeckt, das ebenfalls aus einem nicht-magnetischen
Material hergestellt ist. Wie bereits in verbindung mit Figur
dargelegt wurde, sind die Bleche 22 und 24 durch Federn in ihrer Lage gehalten, die in Figur 4 zur klareren Darstellung
nicht gezeigt sind. Die bogenförmigen Oberflächen 15 der Polstücke 14 umgeben eine Bohrung, in der der Rotor 11 angeordnet'
wird. Zwischen den Magnetpolen 32 und 33 sind zwei Durchlässe 53 und 54 ausgebildet, die mit der Bohrung in Verbindung
stehen. An einem Ende des Stators 10 ist ein nicht-magnetisches
Blech 55 angeklebt, um den Durchlaß 53 zu versperren, und auf dem entgegengesetzten Ende des Stators 10 ist zur Versperrung
des Durchlasses 54 ein nicht-magnetisches Blech 56 angeklebt. An dem Ende, an dem das Blech 55 angebracht ist,
tritt eine Kühlströmung in den Stator 10 ein. Da das Blech 55 den Durchlaß 53 versperrt und der Durchlaß zwischen den Magneten
13 der Pole 32 und 33 durch die Bleche 22 und 24 verschlossen sind, tritt die Kühlströmung in den Durchlaß 54 ein.
Da der Durchlaß 54 auf dem entgegengesetzten Ende des Stators 10 versperrt ist, muß das Kühlmedium über und um den in der
Bohrung angeordneten Rotor 11 herum strömen, um aus den Durchlaß 53 am entgegengesetzten Ende auszutreten. Somit wirken
die Bleche 55 und 56 zusammen, um eine Strömung des Kühlmediums über und um den Rotor 11 herum sicherzustellen, damit
für eine ausreichende Abfuhr der darin entwickelten Wärme gesorgt
ist. Da ferner der Spalt zwischen dem Rotor 11 und den bogenförmigen Oberflächen 15 sehr klein ist, ist auch die Geschwindigkeit
der hindurchtretenden Strömung groß, was zu einer wirksamen Wärmeabfuhr beiträgt. Die Bleche 55 und 56
können aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, das den Magnetfluß des Stators 10 nicht nachteilig beeinflußt.
In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung sind
diese Bleche aus Aluminium hergestellt. Das Kühlmedium kann
irgendein geeignetes Gas oder eine Flüssigkeit sein, wobei
sich aber Luft für die meisten Anwendungsfälle als zufrieden stellend herausgestellt hat;
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Es wird nun der Rotor 11 näher erläutert, von dem in Figur ein mittlerer Magnetkern 57 dargestellt ist. Dieser Magnetkern
57 ist aus einer Anzahl ähnlich geformter Lamellen 58 hergestellt, die durch ein gehärtetes, zwischen die Lamellen
eingefügtes, klebendes Binde- bzw. Isoliermaterial 59 zu einem Stapel bzw. einer Schichtung zusammengefügt sind. Dieses
Material kann beispielsweise ein Epoxidharz-Kleber der Reihe
A-701 sein, das von der Armstrong Products Company, Inc. of
Warsaw, Indiana, erhältlich ist, und das in zwei Stunden bei 175°C (35O°F) ausgehärtet wurde.'Es sei an dieser Stelle darauf
W hingewiesen, daß durch den Kern 57 keine Mittelwelle hindurchführt, sondern daß dieser Kern selbst als Welle dient. Um
eine noch festere Struktur zu erzielen, können die Lamellen mit einer nicht-planaren Form versehen sein. In der in Figur
gezeigten Darstellung der Erfindung sind die Lamellen 58 kegelförmig. Diese konus- bzw. kegelförmigen Lamellen sorgen
für eine große für die Klebung zur Verfügung stehende Befestigungsfläche
zwischen den einzelnen Lamellen, so daß der Kern 57 im zusammengebauten Zustand eine feste einheitliche
Struktur ist. Die kegelförmigen Lamellen stellen weiterhin sicher, daß die Klebe verbindungen bei B ie ge be ans ρ rue hunge η
auf Scherung beansprucht sind anstatt auf Zugspannungen.
Da alle Lamellen 58 konus- oder kegelförmig sind, weist der zusammengesetzte Kern 57 an seinem einen Ende eine zugespitzte
(male) kegelförmige Oberfläche 60 und an seinem entgegengesetzten Ende eine geöffnete (female) kegelförmige Oberfläche
61 auf. An der'Oberfläche 60 ist durch eine Klebschicht 64
eine Zapfenwelle 62 angeklebt, die eine komplementäre oder geöffnete kegelförmige Oberfläche 63 aufweist. Auf ähnliche
Weise ist eine Zapfenwelle 65 mit einer komplementären oder zugespitzten kegelförmigen Oberfläche 66 mittels einer Klebschicht 67 an der geöffneten kegelförmigen Oberfläche 61 angeklebt. Eine derartige Anordnung sorgt für eine feste Konstruktion, die den Kern 57 zwischen den komplementären Oberflächen 63 und 66 der Zapfe^wsllen 62 und 65 einschließt. Da
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keine getrennte Welle durch die Mitte des Kernes hindurchführt,
wird für einen gegebenen Durchmesser des Rotors 11 ein maximaler magnetischer Querschnitt erzielt, so daß ein minimales
Trägheitsmoment des Rotors 11 entsteht. In einer dynamoelektrischen
Maschine mit dieser Konstruktion sind extrem hohe Verhältnisse von Drehmoment zu Trägheitsmoment in der
Größenordnung von 700 OOO Radian/sek erzielt worden.
In Figur 6 ist eine Seitenansicht eines teilweise aufgeschnitten gezeigten vollständigen Rotors 11 dargestellt. Hier ist
die Außenfläche des Magnetkernes 57 mit einer relativ dünnen, gehärteten Schicht 68 aus klebendem Isoliermaterial bedeckt.
Diese'Schicht 68 um den Magnetkern 57 herum erstreckt sich
auch über die Außenflächen der Zapfenwellen 62 und 65, wie es
in Figur 6 dargestellt ist. Die Schicht 68 kann beispielsweise aus einem synthetischen Polyesterharz gebildet werden,
wie sie in dem US Patent 2 936 296 beschrieben ist. Die Schicht 68 dient zur Isolierung des Magnetkernes 57 und der
Zapfenwelle 62 und 65. Schichten mit einer radialen Dicke in der Größenordnung von 0,075 ^n (3 mils) haben sich in der
Praxis für diesen Zweck als zufriedehstellend herausgestellt.
In der in Figur 6 dargestellten Ausführungsform sind die
Ankerwicklungen 69 auf die Oberfläche gewickelt, d.h. sie
sind auf der Schicht 68 direkt über dem Magnetkern 57, in radialer Richtung über seine Außenfläche hinaus, angeordnet.
Jede dieser Ankerwicklungen 69 kann beispielsweise zwei windungen
elektrischer Leiter mit einem anhaftenden Isolierüberzug enthalten, wie z.B. Magnetdraht. Wie es in der Technik
allgemein bekannt ist, ist jede der Ankerwicklungen 69 für eine zweipolige Maschine derart gewickelt, daß sie einen Winkel
von 180 elektrischen Graden einschließen und sie sind mit Segmenten 70 eines Kommutators 28 verbunden. Zweckmäßige Verbindungsanordnungen
sind bekannt und brauchen an dieser Stelle nicht näher erläutert zu werden. Über die Ankerwicklungen 69
können Windungen 71 einer Glasfiberbandage oder Garn (das beispielsweise
einen Durchmesser -/an 0,04 mm hat) gewickelt
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werden und ein dünner Überzug 72 aus Isoliermaterial, wie z.B.
Permaf il-Lack (der beispielsweise eine radiale Dicke von
0,1 mm aufweisen kann), kann über den Umfang der Ankerwicklungen 69 in die aus vielen Strängen aufgebauten Bandage 71
aufgetragen werden, um die Löcher auszufüllen und diese Komponenten fest in ihrer Lage zu halten. Der Isolierüberzug 72
sollte mit der Isolierschicht 68 verträglich sein, so daß dazwischen eine Verbindung hergestellt wird. Der Überzug 72
sorgt für eine Schutzumhüllung für die Ankerwicklungen 69 und erlaubt ferner eine wirksame Abfuhr der Wärme vom Innenteil
des Rotors 11.
Obwohl zwar in diesem Beispiel der Rotor mit zwei Zapfenwellen dargestellt ist, die jeweils in einer Lageranordnung
gehaltert sind, ist nur eine Zapfenwelle 62 erforderlich,
wenn ein Motor der Art verwendet wird, wie er in dem US Patent 2 522 985 beschrieben ist. Dieses Patent gibt eine Rotorhalterung
an, in der der Rotor nur mittels eines einzigen Lagers gehalten ist, das die Rotorwelle nur auf einer Seite des
Rotorkernes für eine Drehung unterstützt, so daß eine zweite Zapfenwelle 65 und ihr zugehöriges Lager nicht erforderlich
sind.
In Figur 7 sind eine typische Drehzahl-Drehmomentkurve und
Strom-Drehmomentkurve für eine e.rf indungsgemäß aufgebaute
dynamoelektrische Maschine dargestellt, außer daß die Maschine
mit den in Figur 7 dargestellten Kurven keine nicht-magnetischen Einsätze in dem Mantelgehäuse aufwies. Wie aus Figur 7
deutlich wird, sind diese Kurven linear. Bei einer Verwendung für eine typische Compute rappl ika tion lieferte die erfindungsgemäße
dynamoelektrische Maschine die folgenden Ergebnisse :
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Einheit
Volt
Amp.
Wert
30
Ankernennspannung
Ankernennstrom
(Motor vollständig gekapselt)
Ankernennstrom
(Kühlluftströmung 142 dm3/min.)
Leerlauf drehzahl
Ohmscher Ankerwiderstand bei 25°C Ankerinduktivität
Ankerträgheitsmoment
spez. Drehmoment
Anzugsmomentträgheit
spez. Fluß
Induktive zeitkonstante Träghe itsze itkonstante
max. zul. Drehzahl
Aus diesen Ergebnissen wird deutlich, daß die erfindungsgemäß
aufgebaute dynamoelektrische Maschine eine hohe Leistungsfähigkeit
besitzt, schnell anspricht und kleine Trägheits- und induktive zeitkonstanten aufweist.
Amp. | 15,5 |
U/min. | 3700 |
Ohm | 0,53 |
300 | |
O,072 cmkp/Amp. | 0,0018 |
0,072 cmkp/Amp. | 10,8 |
rad/sec | 340 000 |
Volt see./rad | 0,077 |
m sec . | 0,60 |
m sec . | 1,3 |
U/iain. | 8000 |
0098&1/UB1
Claims (7)
- Ansprüche( 1.) Gleichstrommaschine mit einem Stator einschließlich eines Mantelgehäuses und mindestens zwei Magnetpolen, die eine Bohrung für einen Rotor bilden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pol (32, 33) mindestens zwei Permanentmagnete (13), die an dem Mantelgehäuse (12) angebracht sind, und ein Polstück (14) aufweist, das an jedem der Permanentmagnete (13) befestigt ist, wobei die Magnete (13) und die Polstücke (14) axial zum Mantelgehäuse (12) verlaufen und die Polstücke (14) in Querrichtung durch einen Zwischenraum (34, 36) getrennt sind, in dem ein Leiter (35, 37) angeordnet ist.
- 2. Gleichstrommaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mantelgehäuse (12) zahlreiche, der Polzahl entsprechende nicht-magnetische Einsätze (39, 40) vorgesehen sind, die axial zu dem Mantelgehäuse (12) verlaufen und in dem Mantelgehäuse (12) diagonal auf der Mittellinie der Pole (13) angeordnet sind.
- 3. Gleichstrommaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (35, 37) unter Bildung einer Käfigwicklung in dem Stator (10) miteinander verbunden sind.
- 4. Gleichstrommaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (11) einen Magnetkern (57), Wellen (62, 65), die an entgegengesetzten Enden des Kernes (57) angebracht sind, einen Kommutator (70) und zahlreiche Ankerwicklungen (69) aufweist, die auf den Kern (57) gewickelt und mit dem Kommutator (70) verbunden sind.0098&1/Uei
- 5. Gleichstrommaschine nach Anspruch 4, dadurch g e kennze lehne t , daß der Magnetkern (57) zahlreiche Lamellen (58) aufweist, die dux'ch ein interlaminares Klebemittel miteinander verbunden sind, und ein oder zwei Zapfenwellen (62, 65) vorgesehen sind, die für ein Zusammenpassen mit jedem Ende des Kernes (57) komplementäre Oberflächen (63, 66) aufweisen.
- 6. Gleichstrommaschine nach Anspruch 5, dadurch, gekenn ζ -e i c h η e t , in denen die Lamellen (58) und die komplementären Oberflächen (63, 66) nicht-planar sind.
- 7. Gleichstrommaschine nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e η η ζ e ic h-n e t , daß die Lamellen (58) und die komplementären Oberflächen (63, 66) kegelförmig sind.0098S1/U61Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US83146669A | 1969-06-09 | 1969-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2027923A1 true DE2027923A1 (de) | 1970-12-17 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
US (1) | US3562568A (de) |
DE (1) | DE2027923A1 (de) |
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