DE2027867C - Kurbelwelle, insbesondere für große Dieselmotoren - Google Patents
Kurbelwelle, insbesondere für große DieselmotorenInfo
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Description
1 2
4 Die Erfindung betrifft eine Kurbelwelle, insbeson- innerer Ring eines Wälzlagers dient. Das Spannen
friere für große Dieselmotoren, die durch Zusammen· der Ringfeder-Spannelemente erfolgt dabei mit der
rfugen gegenüberstehender Grundlagerteile von je- Schraube, wobei jedoch bei einer Erhöhung der
«wells zwei Werkstücken, welche je mindestens eine Spannung die beiden mlteinanmer zu verbindenden
Aus der dänischen Patentschrift 108246 1st eine Buchse sich gegen Schultern der zu verbindenden
Kurbelwelle dieser Art bekannt, bei der die im voraus Teile anlegt. Ob dann jedoch der erwünschte Spanngeschmiedeten oder gegossenen Kurbelkröpfungen druck in dem Ringfeder-Spannelement erreicht ist, ist
mittels Zapfen, die in axial verlaufenden Bohrungen zumindest fraglich.
in den Kurbelarmen eingeschrumpft werden, verbun- io Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
den sind. Wegen der durch die Schrumpfung hervor- können die gegenüberstehenden Schrumpfflachen der
gerufenen und der durch Betrieb des Motors auf- Zapfen und des Rings mindestens je eine relativ zur
tretenden Beanspruchungen ist es notwendig, einen Flächenachse geneigte Teilfläche umfassen. Hiergewissen Mindestabstand von der Bohrung im Arm durch wird eine wesentliche Reduktion der nötigen
bis zum Kurbelzapfen der Kröpfung einzuhalten. 15 Länge der SchrumpfflHche an den Zapfen und am >
Dieser Abstand legt somit den kleinsten Hub, mit Ring ermöglicht. Diese Länge ist durch den maxima- ϊ
dem der Motor ausgeführt werden kann, und dadurch len spezifischen Flächendruck bestimmt, welcher in '■
die höchstzulässige Motordrehzahl fest. der Verbindungsfuge auftritt, wenn die Verbindung
Die Kurbelwelle nach der Erfindung ist dadurch auf Biegung beansprucht wird, verursacht dadurch,
gekennzeichnet, daß die Werkstücke mittels eines ao daß die Welle in einem Grundlager ungenügend
Ringes, der außen auf den als zumindest in der unterstützt ist. Das belastende Biegemoment ist dabei
Hauptsache zylindrische Zapfen ausgebildeten unter der Voraussetzung zu berechnen, daß die Welle
Grundlagertcileu aufgeschrumpft ist, und dessen zwischen den beiden angrenzenden Grundlagen frei
äußere Oberfläche nach Fertigbearbeitung die Grund- tragend ist. Bei einer konventionellen Schrumpfverlagerfläche
bildet, zusammengefügt sind. as bindung mit glattem Zapfen und glatter Bohrung im
Hiernach ist die obenerwähnte untere Grenze für Ring wirken die Flächendrücke rein radial, wogegen
die Hublänge bei geschrumpften Kurbelwellen nicht sie bei der vorgeschlagenen geneigten Teilfläche auch
mehr aktuell, weil die Schrumpfspannungen nur im eine axiale Komponente haben, die auf den Radius
Ring und in den beiden von den Kurbelarmen her- der Schrumpffläche wirkt und daher zusammen mit
ausragenden Zapfen, aber nicht in den Armen selbst 30 der Reibung in der Schrumpffläche ein Moment ausauftreten.
Die Kurbelwelle kann relativ leicht und üben. Für ein gegebenes äußeres Biegemoment wird
daher mit kleinem Schwungmoment gebaut werden, daher das erforderliche Moment aus den radialen
weil verglichen mit den bekannten Wellen, bei denen Komponenten des Flächendrucks um das von den
Verbindungszapfen in Bohrungen in den Kurbel- axialen Kräften ausgeübte Moment reduziert. Der
armen geschrumpft sind, eine wesentliche Material- 35 radiale Flächendruck soll also nur ein Moment ermenge
aus den in jeder Kröpfung nach innen gekehr- zeugen, das einem Teil des äußeren Biegemoments
ten Ecken entfernt werden kann, wobei gleichzeitig entspricht, und dieses Moment kann mit der gleichen
der zulässige große Grundlagerdurchmesser eine günstigen Druckverteilung wie bei einer konventiogroße
Steifigkeit und daher eine hohe Eigenschwin- nellen glatten Schrumpfsammlung auf einer kürzeren
gungszahl der Welle ermöglicht. Bei gegebenem 40 Axiallänge der Schrumpffläche übertragen werden.
Zylinderdurchmesser kann man die Hublänge weiter Erfindungsgemäß können in den Schrumpfflächen reduzieren als bei den bekannten Konstruktionen ein oder mehrere zumindest annähernd in Umfangsmöglich ist, aber auf Grund der erreichbaren Herab- richtung verlaufende Vorsprünge und entsprechende setzung des Schwungmoments kann man auch die Vertiefungen mit dreieckigem Querschnitt ausgebildet Hublänge beibehalten oder sogar vergrößern und 45 sein. Die schräggestellten Flanken des Dreiecksquergleichzeitig die numinelle Drehzahl erhöhen. Ohne Schnitts bilden dabei die geneigten Teilflächen, in Erhöhung des spezifischen Lagerdrucks kann man denen der Flächendruck zwischen Zapfen und Ring dadurch eine höhere Zylinderleistung erreichen als sowohl eine radiale als auch eine axiale Komponente bei Ausnutzung der bekannten Schrumpftechnik. hat. Die Vorsprünge und Vertiefungen können je als Weil der Grundlagerzapfen einen großen Durch- 50 eine oder wenige Windungen eines Gewindes ausgemesser erhalten kann, kann man durch Ausnutzung bildet sein, wodurch die geneigten Teilflächen eine der Erfindung mit einer relativ kleinen Lagerlänge relativ bedeutende Größe aufweisen können. Da die auskommen, welches gegebenenfalls eine Kürzung spezifischen Flächendrücke bei reinem Biegemoment des Zylinderabstandes und dadurch der Baulänge einen Maximalwert an den Enden der Sehrumpfder Kurbelwelle und des Motors ermöglicht. Oben- 55 flächen aufweisen, ist es erfindungsgemäß zweckgenannte Vorteile werden weite»· dadurch unterstützt, mäßig, Gewinde in der Nähe von sowohl dem inneren daß sogar recht große Durchbohrungen in den Kur- als auch dem äußeren Ende jedes Zapfens auszubelzapfen zulässig sind, so daß ein wesentlicher Teil bilden. Bei dieser Lage der Gewinde wird die entdes Auswuchtens und eine eventuell erwünschte Ent- lastende waagerechte Komponente des Flächendrucks lastung des Lagerdruckes durch Entfernen von 60 am größten.
Material in den Zapfen erfolgen kann. Statt eines Gewindes können auch Vorsprünge
Zylinderdurchmesser kann man die Hublänge weiter Erfindungsgemäß können in den Schrumpfflächen reduzieren als bei den bekannten Konstruktionen ein oder mehrere zumindest annähernd in Umfangsmöglich ist, aber auf Grund der erreichbaren Herab- richtung verlaufende Vorsprünge und entsprechende setzung des Schwungmoments kann man auch die Vertiefungen mit dreieckigem Querschnitt ausgebildet Hublänge beibehalten oder sogar vergrößern und 45 sein. Die schräggestellten Flanken des Dreiecksquergleichzeitig die numinelle Drehzahl erhöhen. Ohne Schnitts bilden dabei die geneigten Teilflächen, in Erhöhung des spezifischen Lagerdrucks kann man denen der Flächendruck zwischen Zapfen und Ring dadurch eine höhere Zylinderleistung erreichen als sowohl eine radiale als auch eine axiale Komponente bei Ausnutzung der bekannten Schrumpftechnik. hat. Die Vorsprünge und Vertiefungen können je als Weil der Grundlagerzapfen einen großen Durch- 50 eine oder wenige Windungen eines Gewindes ausgemesser erhalten kann, kann man durch Ausnutzung bildet sein, wodurch die geneigten Teilflächen eine der Erfindung mit einer relativ kleinen Lagerlänge relativ bedeutende Größe aufweisen können. Da die auskommen, welches gegebenenfalls eine Kürzung spezifischen Flächendrücke bei reinem Biegemoment des Zylinderabstandes und dadurch der Baulänge einen Maximalwert an den Enden der Sehrumpfder Kurbelwelle und des Motors ermöglicht. Oben- 55 flächen aufweisen, ist es erfindungsgemäß zweckgenannte Vorteile werden weite»· dadurch unterstützt, mäßig, Gewinde in der Nähe von sowohl dem inneren daß sogar recht große Durchbohrungen in den Kur- als auch dem äußeren Ende jedes Zapfens auszubelzapfen zulässig sind, so daß ein wesentlicher Teil bilden. Bei dieser Lage der Gewinde wird die entdes Auswuchtens und eine eventuell erwünschte Ent- lastende waagerechte Komponente des Flächendrucks lastung des Lagerdruckes durch Entfernen von 60 am größten.
Material in den Zapfen erfolgen kann. Statt eines Gewindes können auch Vorsprünge
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 030 115 ist eine und Vertiefungen, deren Höhe bzw. Tiefe kleiner ist
Kurbelwelle bekannt, bei der zwei sich gegenüber- als das während des Aufsetzens des Ringes vorhan-
»tehende und in Axialrichtung der Welle verlaufende dene Spiel zwischen Zapfen und Ring, verwendet
Zapfen mit einer Schraube miteinander verbunden 65 werden. Der Ring und die Zapfen können dann durch
lind. Zur Einstellung der Kurbelgrade sind auf den rein axiale Verschiebung ohne gleichzeitige !Drehung
iapfen Ringfeder-Spannelemente vorgesehen, die zusammengefügt werden,
/on einer Buchse umgeben sind, die ihrerseits als Es ist vorteilhaft, den Ring aus einem Material mit
höherer Fließspannung als die Zapfen an den Kurbelkröpfungen herzustellen. Weil die Aufspannmöglichkelten
für die Bearbeitung des Rings besser sind als für die Kurbelkröpfungen, können die geneigten
Teilnlchen im Ring mit größerer Genauigkeit und besserer Oberflächenqualität hergestellt werden
als die entsprechenden Flächen an den Kurbelkröpfungen, und beim Schrumpfon können dann
kleinere Ungenauigkeiten in den letztgenannten Flüchen dursh Fließen ausgeglichen werden, so daß
die Flachen an den Zapfen sich der Form der Flächen am Ring anpassen.
Die Erfindung wird nachstehend näher erklärt unter Hinwels auf die Zeichnung, die schematisch
einige Ausfilhrungsformen der erfindungsgemäßen Kurbelwelle veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer ersten Ausführungsform für die Schrumpfverbindung
zwischen zwei angrenzenden Kurbelkröpfungen, ao
F i g. 2 einen axialen Ausschnitt, in vergrößertem Maßstab, der Verbindung zwischen dem Gruridlagerring
und dem Schrumpfzapfen an einer der in F i g. 1 gezeigten Kurbelkröpfungen,
Fig. la, Ib und 3c axiale Schnitte zur Veran- «5
schaulichung zweier Schrumpfverbindungen zwischen einem Zapfen und einem Ring nach der bekannten
Technik und eine Ausführungsform für eine Schrumpfverbindung nach der Erfindung,
Fig. 4 a, Ab und 4 c die radialen Reaktionen bei
Belastung der in F i g. 3 gezeigten drei Schrumpfverbindungen durch ein gegebenes Biegemoment,
F i g. 5 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schrumpfverbindung,
F i g. 6 eine Seitenansicht in größerem Maßstab einer abgeänderten Ausführungsform des Zapfens in
einer Schrumpfverbindung nach der Erfindung, und
F ί g. 7 einen Ausschnitt in noch größerem Maßstab einer weiteren Ausführungsform des Schrumpfzapfens.
Die in F i g. 1 und 2 veranschaulichte Kurbelwelle für beispielsweise einen großen Schiffsdieselmotor
besteht aus mehreren Kurbelkröpfungen, die paarweise mittels einer Schrumpfverbindung zwischen
axial herausragenden Zapfen an den Armen der Kröpfungen und einem Außenring zusammengefügt
sind. Jede Kröpfung, die durch Schmieden oder Gießen hergestellt sein kann, besteht wie üblich aus
zwei Wangen oder Armen 1 und einem verbindenden Kurbelzapfen 2. Von jedem Kurbelarm 1 ragt ein
zylindrischer Zapfen 3 koaxial mit der Mittellinie der fertigen Kurbelwelle hervor. Jeder Zapfen 3 hat
kurz innerhalb seines freien Endes ein kurzes Gewinde 4 bzw. S, und nahe des abgerundeten Übergangs
an den Arm 1 hat der Zapfen ein zweites Gewinde 6 bzw. 7 mit größerem Durchmesser. Zwischen
den beiden Gewinden hat jeder Zapfen einen glatten zylindrischen Mittelabschnitt 8. Die Gewinde 4 und 5
sind gleich, abgesehen davon, daß ihre Steigungsrichtungen entgegengesetzt sind, und das gleiche gilt den
Gewinden 6 und 7. Die beiden Gewinde 4, 6 bzw. S, 7 am gleichen Zapfen haben die gleiche Steigungsrichtung.
In der fertigen Kurbelwelle sind die beiden Zapfen 3 an jedem Paar von angrenzenden Kurbelkröpfungen
1, 2 durch einen aufgeschrumpften Ring 9 verbunden. In der Nähe seiner Stirnflächen hat der
Ring ein Gewinde 10 bzw. It entsprechend den Gewinden
6 bzw. 7 an den beiden Zapfen 3. Zu beiden Selten eines mittleren Rezesses 12 hat der Ring weiter
zwei Gewinde 13 bzw. 14 entsprechend den Gewinden 4 bzw. 5 an den Zapfen 3. Zwischen den Gewinden
10 und 13 und zwischen den Gewinden IK und 14 ist die Bohrung im Ring 9 mit glatten zylindrischen
Abschnitten 15 entsprechend den Mittelabschnitten 8 der Zapfen 3 ausgeführt. Samtliche mit
dem Ring 9 eingreifenden Teile der Oberflächen der Zapfen 3, einschließlich der Gewinde, sind mit einem
derartigen Übermaß relativ zu den gegenüberstehenden Flächen am Ring ausgeführt, daß die für die
feste Verbindung der Teile nötigen Schrumpfspannungen vorhanden sind, wenn die Teile nach
dem Zusammenfügen die gleiche Temperatur angenommen haben. Bekanntlich kann die Schrumpfverbindung
entweder durch· Erwärmung des äußeren Rings 9 vor dem Aufsetzen oder durch Kühlung der
Zapfen 3 vorgenommen werden.
Für den Zusammenbau der beiden in Fig. 1 gezeigten
Kurbelkröpfungen und dem Schi umpiring 9 kann z. B. ein Werkzeug verwendet werden, welches
zwei Schlitten aufweist, die jeweils eine der Kröpfungen in der korrekten Winkelstellung relativ zur anderen
Kröpfung aufnehmen und festhalten können. Mindestens einer der Schlitten ist längsverschieblich,
so daß die Kurbelkröpfungen anfänglich mit einem die Breite des Ringes 9 übersteigenden Abstand zwischen
den Enden ihrer Schrumpfzapfen 3 aufgelegt werden. Der erwärmte Ring 9 wird dann in einem
zwischen den Zapfen 3 angeordneten Halter eingelegt, und die Schlitten mit den Kurbelkröpfungen
werden relativ gegeneinander verschoben, bis die ' Gewinde 10, U, 13 und 14 am Ring mit den entsprechenden
Gewinden 6, 7, 4 und 5 an den Zapfen eingreifen. Während der fortgesetzten axialen Verschiebung
der Kröpfungen gegeneinander wird der Ring gleichzeitig im entsprechenden Takt gedreht, bis
die Gewinde wie in F i g. 2 gezeigt in vollem Eingriff sind. Dabei müssen die Einlaufenden der Gewinde an
den Zapfen und im Ring in solchen gegenseitigen Winkellagen vorgesehen sein, daß der erwünschte
Winkel zwischen den beiden Kurbelkröpfungen nach dem Zusammenbauen erhalten wird.
F i g. 3 und 4 veranschaulichen schematisch die obenerwähnten, durch die Erfindung erreichten Vorteile
bezüglich der Größe des Kantendrucks, d. h. des maximal auftretenden Flächendmcks zwischen den
Zapfen und dem äußeren Schrumpfring, wenn die Verbindung mit einem Biegemoment in der Längsmittelebene
der Kurbelwelle belastet wird.
F i g. 3 α zeigt eine Schrumpfverbindung zwischen einem glatten Zapfen 16 und einem Außenring 17 mit
entsprechender glatter Bohrung in Übereinstimmung mit der konventionellen Schrumpftechnik. Bei der
Übertragung eines Biegemoments vom Ring 17 auf den Zapfen 16, wie angedeutet mit dem Pfeil 18 in
Fig. 4a, hat die Größe des spezifischen Flächendmcks zwischen dem Ring und dem Zapfen im
großen und ganzen den in F i g. 4a gezeigten Verlauf über die Länge der Schrumpffläche. Bei Übertragung
eines Biegemoments von gleicher Größe zwischen einem glatten Zapfen 19 und einem innen glatten
Ring 20, wie in F i g. 3 b gezeigt, mit im wesentlichen gleichem Schrumpfareal bestimmt durch die Übertragung
des Drehmoments,, aber mit größerem Durchmesser und entsprechend kürzerer Länge, verteilen
sie die entsprechenden Flächendrücke wie in F i g. 4 b gezeigt, d. h. daß die Kantendrücke größer werden
und eventuell den zulässigen Wert übersteigen.
Fig. 3c und die entsprechende Fig. 4c veranschaulichen
schematisch, wie dieser Nachteil erfindungsgemäß vermieden wird. In Fig. 3c ist die in
Fig. 1 und 2 gezeigte Gewindesammlung zwischen dem Ring und den Zapfen durch einen Zapfen 21
und einen äußeren Schrumpfring 25 veranschaulicht.
Nuten auf einer verhältnismäßig kurzen Länge angeordnet werden kann.
Während die in F i g. 6 gezeigten Rippen 34 ein hauptsächlich scharfkantiges Profil aufweisen, zeigt
Fig. 7 eine Ausführungsform, bei der der Zapfen 35 auf seiner Oberfläche mit mehreren aufeinanderfolgenden
eingedrehten Rillen 36 versehen ist, wobei jede Rille einen abgerundeten Boden hat und zwei
aufeinanderfolgende Rillen in relativ scharfkantigen
In der Nähe beider Enden seiner~im übrigen zylindri- io Rücken zusammenstoßen. Die genannten Rücken
sehen Schrumpffläche 22 hat der Zapfen 21 zwei könnten gegebenenfalls abgerundet sein,
konische Teilflächen 23 bzw. 24 in Eingriff mit gegen- F i g. 1 zeigt, wie die erfindungsgemäß ausgeführte
überstehenden Flächen am Schrumpfring 25. Die Schrumpfverbindung zwischen zwei angrenzenden
Reaktions- oder Eingriffskräfte 26 und 27 in den Kurbelkröpfungen mittels eines äußeren Rings erbeiden
geneigten Schrumpfflächen 23 und 24 stehen 15 möglicht, eine wesentliche Materialmenge von den
hauptsächlich senkrecht zu den Flächen, wie in Kurbelarmen 1 an deren inneren Ecken 37 zu ent-Fig.
3c gezeigt, d.h. daß jede Reaktionskraft so- fernen, weil an dieser Stelle der Arme keine von den
wohl eine waagerechte Komponente 26 h bzw. 27 h als Schrumpfkräften hervorgerufenen inneren Spannuneine
lotrechte oder radiale Komponente 26 ν bzw. gen auftreten, wie bei den bekannten Konstruktionen
27 ν aufweist. Die beiden in entgegengesetzten Rieh- 20 mit Verbindungszapfen, die in den Armen eingetungen
wirkenden waagerechten Komponenten 26h schrumpft sind. In den Kurbelzapfen 2 können relativ
und 27A erzeugen auf Grund ihres Momentarms, der große Innenbohrungen 38 ausgeführt werden, und
dem Durchmesser des Zapfens 21 gleich ist, ein in diese Bohrungen können zum völligen oder teilweisen
gleicher Richtung wie das durch die radialen Kompo- Auswuchten der Kurbelwelle ausgenutzt werden, weil
nenten erzeugte Moment wirkendes Moment, und 25 auch für solche Bohrungen keine Forderungen zur
dementsprechend wird ein Teil des äußeren Biege- Aufrechterhaltung eines Mindestabstands von einer
moments 18 als Schub in der Verbindung aufgenom- Schrumpfbohrung im Kurbelarm gestellt werden,
men. Die Größe der radialen Reaktion zwischen Die oben beschriebenen und auf der Zeichnung geZapfen
und Ring wird deshalb bei im übrigen gleich- zeigten Beispiele der Gestaltung der geneigten Teilbleibenden
Dimensionen, d. h. entsprechend F i g. 3 b, 3° flächen im Schrumpfareal können im Rahmen der Erreduziert,
wie in Fig. 4c gezeigt. Bei der in Fig. 3c findung in verschiedenen Weisen abgewandelt und
gezeigten Neigung der Eingriffsflächen 23 und 24, die kombiniert werden. In sämtlichen Beispielen sind die
der Profilform der in F i g. 2 gezeigten Gewinde ent- Zapfen und die Bohrung im Schrumpfring als zylinspricht,
d. h. einen Scheitelwinkel von 60" im Ge- drisch beschrieben worden, aber sie können auch als
winde, wird die radiale Komponente des Flächen- 35 schlanke Kegel gestaltet werden, wobei die Verbindrucks
nur etwa die Hälfte des totalen Flächen- dung gegebenenfalls mittels des sogenannten Druckdrucks,
ölverfahrens wieder getrennt werden kann. Bei F i g. 5 veranschaulicht ähnlich wie F i g. 3 eine ge- diesem Verfahren wird eine Flüssigkeit unter hohem
änderte Ausführungsform einer Schrumpfverbindung, Druck durch Bohrungen in der Welle zwischen die
die in einer Kurbelwelle nach der Erfindung verwen- 4° Flächen des Zapfens und des Ringes eingepreßt, wodet
werden kann. F i g. 5 zeigt den einen Schrumpf- durch die Flüssigkeit die durch das Übermaß bezapfen
28 als abgestuft mit einem zylindrischen dingte Haftung zwischen den Flächen aufhebt. Ab-Mitteläbschnitt
29 und zwei Endabschnitten 30 und hängig von u. a. der Größe der Kurbelwelle können
31, deren Durchmesser kleiner bzw. größer als der die beiden Werkstücke, die durch die beschriebene
Durchmesser des Abschnittes 29 ist. Die relativ zur 45 Schrumpfverbindung zusammengefügt werden, gege-Achse
der Verbindung geneigten Teilflächen des benenfalls mehrere aufeinanderfolgende Kurbelkröpfungen,
die in einem Stück geschmiedet oder gegossen sind, umfassen. Nach Zusammenfügen der einzelnen
Werkstücke müssen zumindest die Schrumpf-So ringe, deren Außenflächen die Lagerflächen der
Grundlager bilden, und gegebenenfalls auch die Kurbelzapfen fertigbearbeitet werden.
Schrumpfareals zwischen dem Zapfen 28 und dem Außenring 32 werden hier von den ringförmigen
Schultern zwischen den abgestuften Abschnitten 29, 30 und 31 gebildet.
F i g. 6 zeigt das freie Ende eines Schrumpfzapfens
33, der verglichen mit dem in F i g. 1 und 2 gezeigten Zapfen 3 dadurch abgewandelt ist, daß die geneigten
Teilflächen nicht als ein durchgehendes Gewinde, sondern als einzelne umlaufende Vorsprünge bzw.
Rippen 34 gestaltet sind, die im übrigen hauptsächlich das gleiche Querschnittsprofil wie die Gewinde
im Zapfen 3 aufweisen. Der in F i g. 6 nicht gezeigte äußere Schrumpfring wird mit entsprechenden umlaufenden Nuten oder Rillen in seiner Bohrung ausge-
führt! Die Verwendung der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform setzt voraus, daß die Höhe der Rippen
34 so klein ist, daß der Zapfen 33 ungehindert nach Erwärmung des Ringes oder Abkühlung des Zapfens
axial in den Ring eingeschoben werden kann. Die verhältnismäßig kleine Höhe der Rippen und der entsprechenden Nuten im Ring wird dadurch aufgewogen, daß eine entsprechend große Anzahl Rippen und
Claims (9)
1. Kurbelwelle, insbesondere für große Dieselmotoren, die durch Zusammenfügen gegenüberstehender Grundlagerteile von jeweils zwei Werkstücken, welche je mindestens eine Kurbelkröpfung umfaßt, hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke (1, 2)
mittels eines Rings (9), der außen auf den als zumindest hauptsächlich zylindrischen Zapfen (3)
ausgebildeten Grundlagerteilen aufgeschrumpft ist, und dessen äußere Oberfläche nach Fertigbearbeitung die Grundlagerfläche bildet, zusammengefügt sind.
2. Kurbelwelle nach Anspruch 1, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die gegenüberstehenden Schrumpfflächen der Zapfen (3) und des Rings (9)
mindestens je eine relativ zur Flächenachse geneigte Teilflüche umfassen.
3. Kurbelwelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrumpffläche (29, 30, 31) abgestuft ist, vorzugsweise dicht an den beiden
Enden jedes Zapfens.
4. Kurbelwelle nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen oder mehrere zumindest annähernd
in Umlaufrichtung verlaufende Vorsprünge und entsprechende Vertiefungen mit Dreieckquerschnitt in den Schrunipfflächen.
5. Kurbelwelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitelwinkel des Dreieckquerschnitts
etwa 60" ist.
6. Kurbelwelle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreieckquerschnitt
ein gerundetes Profil hat.
7. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
und die Vertiefungen als eine oder wenige Windungen eines Gewindes (4, 5, 6, 7, 10,
11, 13, 14) ausgebildet sind.
8. Kurbelwelle nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Gewinde in der Nähe von sowohl dem
inneren als dem äußeren Ende jedes Zapfens (3).
9. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der
Vorsprünge (34) und die entsprechende Tiefe der Vertiefungen kleiner ist als das während des Aufsetzens
des Ringes vorhandene Spiel zwischen Zapfen und Ring.
K). Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring aus
einem Material mit einer höheren Fließspannung als die Zapfen an den Kurbelkröpfungen hergestellt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 627/259
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