DE2023038C3 - Für sozial- und gruppenpädagogische Zwecke dienendes Gebäude mit zentralem ErschlieBungsraum und mit Nutzräumen für Gruppeneinheiten - Google Patents

Für sozial- und gruppenpädagogische Zwecke dienendes Gebäude mit zentralem ErschlieBungsraum und mit Nutzräumen für Gruppeneinheiten

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DE2023038C3
DE2023038C3 DE19702023038 DE2023038A DE2023038C3 DE 2023038 C3 DE2023038 C3 DE 2023038C3 DE 19702023038 DE19702023038 DE 19702023038 DE 2023038 A DE2023038 A DE 2023038A DE 2023038 C3 DE2023038 C3 DE 2023038C3
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Aschauer, Georg, 8000 München
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Description

maß Teilbereiche eines z. B. zunächst für kleinere Kinder errichteten Gebäudes den Jugendlichen zur Verfugung gestellt werden, kann das anstehende Problem ohne großen finanziellen Aufwand gelöst werden.
Das Erstellen der Räume eines Gebäudes aus Fertigteilen, auch aus quadratischen Raumzellen, ist allgemein bekannt Es ist auch ein aus Raumteilen erstelltes Gebäude für sozial- und gruppenpädagogische Zwecke nicht neu (Kindergarten nach der Zeitschrift »Studienhefte zum Fertigbau«, Mai 1969, S. 51, Abb. 5). Von den bekannten Vorteilen der Fertigbauweise, auch bezüglich der versetzbaren Zwischenwände, macht die Erfindung entsprechend Gebrauch.
Das Verändern der Einteilung von Nutzraumbereichen durch Versetzen von Zwischenwänden ist z. B. bei Gebäuden für Unterrichtszwecke bekanntgeworden (Zeitschrift »Baumeister«, 1969, S. 704 bis 707). Bei solchen Gebäuden handelt es sich allerdings darum, unterrichtsbezogen gebildete, verschieden große Personengruppen, deren Zusammensetzung oft wechselt, zeitweise in mehr oder minder großen Räumen unterzubringen. Demgegenüber wird beim Erfindungsgegenstand die Einteilung des Nutzraumbereichs nach Bedarf verändert, um den nach sozialpädagogischen Gesichtspunkten gebildeten Personengruppen vergleichsweise langfristig, also stufenweise, entsprechende Funktionsbereiche bereitzustellen, denen jeweils — anders als in Schulen od. dgl. — eigene Garderoben- und Sanitärbereiche unmittelbar zugeordnet sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
A b b. 1 den Grundriß eines Kindergartens mit vergleichsweise großem zentralen Erschließungsraum und mit durchweg außenliegenden Garderoben- und Sanitärbereichen und
ίο Abb.2 den Grundriß eines Kindergartens mit kleinerem zentralen Erschließungsraum und mit Garderoben- und Sanitärbereichen, von denen einer im inneren Teil des Gebäudes vorgesehen ist
In beiden Fällen ist der Gebäudegrundriß rechteckig.
Die Räume des Gebäudes bestehen aus quadratischen Raumzellen 1. Es ist jeweils ein zentraler Erschließungsraum 3 von einem Nutzraumbereich 2 umgeben. Dieser enthält mehrere Aufenthaltsbereiche 4 sowie diesen unmittelbar zugeordnete Garderobenbereiche 5 und Sanitärbereiche 8. Diese wesentlichen Bereiche des Nutzraumbereichs 2 bilden jeweils Gruppeneinheiten 4, 5, 8. Außerdem sind im Nutzraumbereich 2 verschiedene Nebenräume vorgesehen (als Büro, Küche, für Gymnastik usw.). Der in A b b. 1 links oben gezeigte Garderoben- und Sanitärbereich 5, 8 ist vom Freien aus zugänglich, da er einen äußeren Zugang 7 aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Für sozial- und gruppenpädagogische Zwecke dienendes Gebäude mit zentralem Erschließungsraum, der auch als Spiel- und Theaterraum verwendbar ist, und mit Nutzräumen für Gruppeneinheiten, die jeweils aus dem Aufenthaltsbereich und einem vom Freien aus zugänglichen Garderoben- und Sanitärbereich bestehen, wobei der Aufent- ι ο haltsbereich über den zugeordneten Garderobenbereich vom zentralen Erschließungsraum aus erreichbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume des Gebäudes, von einem Quadratraster von 5 bis 7 m ausgehend, aus Fertigteilen, hauptsächlich quadratischen Raumzellen, erstellt sind, daß die Einteilung des den zentralen Erschließungsraum (3) umgebenden Nutzraumbereichs (2) durch Versetzen von Zwischenwänden (6) nachträglich ohne größere Umbauten so veränderbar ist, daß bei Belegungsänderungen einzelner Gruppeneinheiten (4,5,8) deren Vergrößerung oder Verkleinerung leicht möglich ist, und daß mindestens eine Gruppeneinheit (4,5,8) einschließlich ihres von außen zugänglichen Garderoben- und Sanitärbereichs (5,8) ohne größere Umbauten, z. B. mit nur geringer Veränderung durch Unterteilung im Sanitärbereich (8), und dadurch, daß der äußere Zugang (7) als eigener Eingang von außen verwendet wird, für andere Zwecke als der übrige, vorzugsweise als Kindergarten zu verwendende Gebäudeteil, z. B. als Altenklub, voll funktionsfähig nutzbar ist.
    35
    Die Erfindung betrifft ein für sozial- und gruppenpädagogische Zwecke dienendes Gebäude mit zentralem Erschließungsraum, der auch als Spiel- und Theaterraum verwendbar ist, und mit Nutzräumen für Gruppeneinheiten, die jeweils aus dem Aufenthaltsbereich und einem vom Freien aus zugänglichen Garderoben- und Sanitärbereich bestehen, wobei der Aufenthaltsbereich über den zugeordneten Garderobenbereich vom zentralen Erschließungsraum aus erreichbar ist.
    Ein als Kindertagesheim dienendes Gebäude mit diesen Merkmalen ist bekannt (»Deutsche Bauzeitung«, 1966, S. 676 bis 679). Bei ihm ist eine Änderung der Nutzungen der einzelnen Gruppenbereiche nicht vorgesehen. Es wird von einer gleichbleibenden Zweckbestimmung der Bereiche für Kleinstkinder, für Kindergartenkinder und für Schulkinder, mit gleichbleibender Gruppen-Belegungszahl für die jeweiligen Altersstufen, ausgegangen. Bei der Konzeption dieses Gebäudes hat man daher die seit einiger Zeit erkennbare Tendenz nicht berücksichtigt, die Gruppengrößen zu verkleinern. Es umfassen z. B. in Kindergärten die Gruppen derzeit bis zu 35 Kinder. Nach neueren sozialpädagogischen Erkenntnissen sollen jedoch Gruppen mit 12 bis 18 Kindern geführt werden. Die Verschiebung der Altersstruktur kann es ferner notwendig machen, ein zur Nutzung für Kinder errichtetes Gebäude, wie es die bekannte Kindertagesstätte darstellt, gegebenenfalls für andere Zwecke, z. B. als Jugendfreizeitheim oder Altenklub, zu verwenden. Eine derartige Nutzungsän- 6S derung wäre jedoch bei dem bekannten Gebäude nur durch erhebliche Umbauten möglich. Das Gebäude ist somit nicht so gestaltet, daß es künftigen — jetzt schon vorhersehbaren - Entwicklungen gerecht werden kann.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausbildung eines Gebäudes mit den eingangs herausgestellten Merkmalen so zu verbessern, daß den jeweiligen Erfordernissen kostensparend — unter Zugrundelegung neuerer sozial- und gruppenpädagogischer Erkenntnisse — durch günstige Grundrißlösung und konstruktiv einfach Rechnung getragen werden kann.
    Die Erfindung besteht darin, daß die Räume des Gebäudes, von einem Quadratraster von 5 bis 7 m ausgehend, aus Fertigteilen, hauptsächlich quadratischen Raumzellen, erstellt sind, daß die Einteilung des den zentralen Erschließungsraum umgebenden Nutzberaumbereichs durch Versetzen von Zwischenwänden nachträglich ohne größere Umbauten so veränderbar ist, daß bei Belegungsänderungen einzelner Gruppeneinheiten deren Vergrößerung oder Verkleinerung leicht möglich ist, und daß mindestens eine Gruppeneinheit einschließlich ihres von außen zugänglichen Garderoben- und Sanitärbereichs ohne größere Umbauten, z. B. mit nur geringer Veränderung durch Unterteilung im Sanitärbereich, und dadurch, daß der äußere Zugang als eigener Eingang von außen verwendet wird, fü- andere Zwecke als der übrige, vorzugsweise als Kindergarten zu verwendende Gebäudeteil, z. B. als Altenklub, voll funktionsfähig nutzbar ist.
    Der für die Gebäudeausbildung zugrunde gelegte Quadratraster bietet den Vorteil, daß sich das aus Fertigteilen gebildete Räume aufweisende Gebäude sehr günstig an die Grundstücksgegebenheiten (Erschließung, Belichtung) anpassen läßt und daß die Raumeinteilung des Gebäudes besonders übersichtlich wird. Es ist nur eine Zellengröße erforderlich. Das Gebäude eignet sich daher gut für eine kostengünstige industrielle Großserienfertigung.
    Vorteilhaft ist ferner, daß bei einer notwendigen Verringerung der Belegungszahl von Gruppen die ursprünglich vorhandene Gesamtkapazität des Gebäudes erhalten bleibt, wenn durch das erfindungsgemäße Versetzen von Zwischenwänden die Grundflächen der Aufenthaltsbereiche der Gruppeneinheiten der verringerten Belegungszahl angepaßt werden. Es ist auf diese Weise möglich, obgleich eine größere Zahl von kleineren Gruppen im Nutzraumbereich des Gebäudes untergebracht werden kann, im Gegensatz zu einer Belegung der Aufenthaltsbereiche des eingangs beschriebenen bekannten Gebäudes mit kleineren Gruppen einen Verlust an Belegungsplätzen zu vermeiden.
    Die nach der Erfindung auf einfache Weise mögliche Ausklammerung mindestens einer voll funktionsfähigen Gruppeneinheit für andere Zwecke bietet den Vorteil, daß bei verändertem Bedarf, z. B. bei einer Verschiebung der Altersstruktur, wie sie in Neubaugebieten nach einigen Jahren festzustellen ist, ohne größere bauliche Aufwendungen und ohne Störung des Betriebs in den übrigen Gruppeneinheiten entsprechende Einrichtungen angeboten werden können. Durch diese kostensparende Mehrfachnutzbarkeit wird die Errichtung eines eigenen, zusätzlichen Gebäudes, z. B. der Neubau eines Freizeitheims, erspart. Die Entwicklung geht beispielsweise so vor sich: Der in Neubaugebieten zunächst überdurchschnittlich hohe Kinderanteil geht bereits nach einigen Jahren zurück. Dadurch sind die vorhandenen Kinderkrippen- und Kindergartenplätze nicht mehr voll ausgelastet. Gleichzeitig ist eine verstärkte Nachfrage nach Freizeiteinrichtungen für Jugendliche zu verzeichnen. Wenn dann erfindungsge-
DE19702023038 1970-05-12 Für sozial- und gruppenpädagogische Zwecke dienendes Gebäude mit zentralem ErschlieBungsraum und mit Nutzräumen für Gruppeneinheiten Expired DE2023038C3 (de)

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DE2023038A1 DE2023038A1 (de) 1971-11-25
DE2023038B2 DE2023038B2 (de) 1976-06-16
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