DE2021669A1 - Verfahren zum Verdichten von decrepitierbarem Feingut - Google Patents
Verfahren zum Verdichten von decrepitierbarem FeingutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Feingut, das beim Verknistern oder Decrepitieren von festen Stoffen
anfällt, um ein für Wärmebehandlung geeignetes Zulieferungsmaterial
zu erhalten. Es ist bekannt, Kalk lieferndes Material wie Kalkstein in einem Wirbelschichtgefäß zu kalzinieren,
wobei Kohlendioxid abgetrieben und der Kalkstein in Kalziumoxid oder gebrannten Kalk umgewandelt wird.
Beim üblichen Verfahren zur Herstellung von Kalk wird das Rohmaterial, im allgemeinen abgebauter Kalkstein auf eine
geeignete Größe vermählen und dann in einem Mehrstufen-Wirbelschichtreaktionsgefäß,
das mindestens eine Vörheizatufe und eine Kalzinierstufe aufweist, der Wirbelschichtbehandlung
unterzogen. Bisher haben sich beträchtliche Schwierigkeiten
009846/ 1323
bei diesem Verfahren infolge der übermäßigen Staubmitführung
ergeben. Dieser Staub ist von zweierlei Art,"nämlich 1. Kalksteinstaub (CaCO~), der sich bei der Vermahlung von Kalkstein
vor dessen Einführung in das Reaktionsgefäß bildet.und
2. Kalkstaub (CaO), der durch die Decrepitierung des gebrannten Kalkes in Kalzinierabteil des Reaktionsgefäßes bildet.
Unter Decrepitierung 1st hler die Zerkleinerung oder der Zerfall der Pestteilchen zu feineren Teilchen, wie sie verarbeitet
werden, zu verstehen.
Es sind bereits Verfahren vorgeschlagen worden, um diesen Staub getrennt zu gewinnen, da beide Staubarten verkäufliche Produkte
darstellen. Das Kalksteinfeingut (CaCO ) findet ausgedehnte Verwendung in der Landwirtschaft, während der Kalk (CaO) als
Reaktionsmibtel brauchbar ist. Der Handelswert dieser Produkte
hängt jedoch von ihrer Reinheit ab, d. h. Kalkstein ist von geringem ¥ert, wenn er nicht praktisch frei von gebranntem
Kalk ist, während der gebrannte Kalk von geringem Wert ist, wenn er nicht praktisch frei von Kalkstein ist.
Die früheren Verfahren schlossen deshalb besondere Arbeitsund
Gewinnungsstufen ein, wie zum Beispiel Vorklassierung des
gemahlenen Erzes, um den Kalksteinstaub und den Kalkstaub getrennt zu gewinnen. Diese zusätzlichen Verfahrensstufen bedeuten
jedoch eine ernsthafte wirtschaftliche Begrenzung für
den gewerblichen Wert dieser Verfahren wegen der zusätzlichen
Anlage- und Betriebskosten, und daher wird dieses Feingut, so weit zulässig, in die Atmosphäre ausgetragen, oder die mit
Peingut beladenen Gase werden mit Wasser gewaschen, und der
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dabei erhaltene'Auslauf wird verworfen.
Neure Versuche zum Brennen gewisser Kalksteinarten in einem
Mehrstufen-Wirbelschichtgefäß nach diesen früheren Verfahren
erwies sieh als erfolglos und zwar in erster Linie·weil die
im Heaktionsgefäß erzeugte Staubmenge beträchtlich höher wary
als man angenommen hatte. Es zeigte sich, daß diese über- ·
müßige Staubmitführung auf einer unerwarteten thermischen necrepitierung des Kalksteines im Vorheizabteil des Reaktors
beruhte, während man früher festgestellt hatte, daß Decrepitierung nur in dem Kalzinierabteil auftrat. Diese Vordecrepitierung
des Kalksteins im Vorheizabteil führte zu Übermäßigen
Anforderungen an die Zusp.eisung, um der vorgesehenen Leistung
zu entsprechen* und diese Anforderungen kamen noch zu dem
Staubbeseltigungsproblem hinzu.
Um diese Beseitigungsvefluste möglichst niedrig zu halten,
wurde der Staub zum Kalzinierabteil zurückgeführt. Dabei
ergab sich jedoch der Nachteil, daß das Wärmegleichgewicht
gestört wurde, weil zusätzlicher Brennstoff und Luft benötigt wurden, um die Temperatur des Kalksteinstaubes auf Kalziniert-emperaturen
anzuheben. Ferner zeigte sich, daß sich zwischen den Vorheiz- und Kaljsinierabteilen eine Umwälzbelastung an
kalziniertem und an nicht kalziniertem Kalksteinetaub ergab.
Da der'entweichende gebrannte Staub beim Aufstieg zum Vorheizabteil
infolge der Gegenwart hoher Kohlendioxidkonzentrationen bei herabgesetzten Temperaturen weitgehend wieder carboniert
oder infolge von Wasserbesprühurig in dem Vorheizabteil zur
Temperaturregelung hydriert wurde, ergab sich eo eineerhöhte
Ö 0 Ö 8 4 6 7.1 3 2 3
Neigung zur Verstopfung der Rohre Im Vorheizabteil, wodurch
die Leistung an Brenngut herabgesetzt wurde.
Demgemäß hat die Erfindung sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Behandlung von Feingut zu entwickeln, das bei der
Decrepetierung von festen Stoffen, insbesondere bei Behandlung in einer Wirbelschicht entsteht, um den Nachteil der vorbekannten Verfahren zu vermelden«
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß Kalksteinstaub beim Temperaturen oberhalb etwa 200 C ohne Benutzung von anderen Bindemitteln als gebrannter Kalk, der bei dem Kalziniervorgang anfällt, verdichtet oder brikettiert werden kann, um ein
Produkt zu bilden, das auf eine geeignete gleichmäßige Größe vermählen werden kann, die für Kalzinierbehandlung in einer
Wirbelschicht geeignet Istiund das bei Auftreten eines Wärmestoßes, zum Beispiel in dem Vorheizabteil eines Wirbelschichtgefäße β der Decrepitlerung widersteht. Außerdem wurde völlig
überraschenderweise gefunden, daß bei der Kalzinierbehandlung solchen brikettierten Kalksteines das sich einstellende Ausmaß der Decrepitlerung wesentlich herabgesetzt wurde.
Demgemäß eieittdie Erfindung eine praktische Lösung für die
Ausnutzung dieses überschüssigen Kalksteinstaubeβ sowie die
Erzeugung eines Produktes vor, das sich sehr gut als Zulauf für die Kalzinierstufe eignet, da es nicht in dem bisher festgestellten Ausmaß deorepitiert. Ferner sieht die Erfindung
ein Verfahren zur wirtschaftlichen Rückgewinnung und Ausnutzung von Feingut vor, das bisher verworfen wurde« dadurch ver-
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meidet man die Verunreinigung der umgebenden Atmosphäre.
Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
von bei der Decrepitierung von Feststoffen anfallen-'
dem Feingut zwecks Erzeugung eines für Wärmebehandlung geeignet ZuIaufmaterial3, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
das Feingut auf eine Temperatur oberhalb etwa 200° C, jedoch
unterhalb derjenigen, bei der die chemische Zusammensetzung des Feingutes wesentlich geändert wird, erhitzt, das so behandelte
Feingut in Abwesenheit von Bindemitteln zu Briketts
aus Feingut verdichtet und das brikettierte Material der Wärmebehandlung unterzieht.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachstehend anhand
eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert,
die in einem Fließbild die Erfindung schematisch widergibt.
Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
umfaßt einen Wirbelschichtreaktor mit mehreren Abteilen, die
hier als zwei Reaktorkammern 10 und 30 dargestellt sind, ein
aus einem kalten Cyelon 50 und Beutelhaue 60 bestehendes Sfeuhgewinnungsystem
und ein Verdichtunge- und Granuliersystem mit
einer Verdichtungs- oder Brikettierpresse 70 und einem Granulator
80, Die Reaktorkammer 10 enthält mehrere Vorheizabteile
12, 14 and 16 mit je einer Schicht zu behandelnden Feststoffes
auf der Einsöhirungsplatte 13, 15 bzw, 17. Die Reaktorkasnmer
ist auch mit einen? Windkasten 18 ausgerüstet. Die Reaktorkamsaer
30 umfaßt ein Kalzinierabteil 32, ein Kühlabteil 3k und
einen Windkaeten 36» die duroh Elnechnürungsplatten 33 und 35
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ORDINAL INSPECTED
2021869
voneinander getrennt sind» Auf den Einschnürungsplatten ruht
eine Schicht behandelter Teilchen.
Zu behandelnde Feetetoffβ, im vorliegenden Fffll gebrochener
und klJeeLerter Kalkstein, werden in das oberste Vorheizabteil
12 mit einem geeineten Elevator 20 eingeführt} der au· einem nicht dargestellten Vorratsbehälter Feststoffe Über Leitung 22
aufnimmt. Die zulaufenden Feststoffe treten in das oberste
Vorheizabteil 12 durch eine Zulaufleitung 2k ein, die mit einem
geeigneten nicht dargestellten Regelventil ausgerüstet ist. Die Feststoffe gehen nacheinander vom Vorheizabteil 12 zu dem
Vorheizabtell lh und 16 durch Überfünrungeleitungen 26 bzw. 28,
die ebenfalls mit nicht dargestellt«» geeigneten Ventileinrichtungen
versehen sind« Die Im Abteil 16 vorerhitzten Feststoffe
werden durch die üb^rfülirungsleittmg1 29 in das Kalzinierabteil
32 der Reaktorkammer 30 ©ingeführt. Aue dem Kalzinierabteil 32
werden die behandeltest Feststoff« jetzt in Form von gebranntem Kalk durch die Überführungeleitung 37 einem Ktihlabteil Jk zugeliefert,
das Aufströmungsluft vom Gebläse 38 über Leitung 39
empfängt. Die behandelten Feststoffe von Abteil Jk werden dann
durch Leitung ^1.zu einen Produktkühler 40 überführt und die
gekühlten Produkt· gehen zur Leitung 42.
Di· Tartrennunge» oder Auf sirösisluf t wird vom Gebläse 38 in den
WiauSkaaten 36 befördert und fließt dann aufwärts durch das
Kühl&bteil 3*1, das Kalzinierabteil 32 und darauf aus dem
i^ri Raum des Abteile 32 in den Heißzyklon kh durch Leitung
H@iSayklo» kh werden aus den verbrauchten
die das Kalxini*rabt*il 32 verlassen, die
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feinen Kalkteilchen abgetrennt und durch Leitung ^5 zum Kühler
hO abgegeben, wo sie al« Produkt gesammelt werden. Die verbrauchten Aufströmgase sind verbaltnietnäßig frei von Kalkteilchen und treten durch den Oberlauf dee Zyklone kh aus. Anschließend
gehen sie durch den Windkasten 80 und die Vorheisabteile
16, 1*» und 12, um das abwärts gehende eingeführte Gut
aufzuströmen und vorzuheizen. Von der Decke des Vorheisabte.ils
12 werden die verbrauchten Gase durch Leitung 51 zum
kalten Zyklon 50 des Staubgewlnnungssystems überführt.
In kaltem Zyklon wird das Kalkstelnfeingut, das in den von
der Reaktorkammer 10 mitgeführten verbrauchten AufstrBmgasen
mitgeführt wird, abgetrennt und durch Leitung 55 in einen Saugbehälter 52 Überführt, der al* Zulauftrichter für die Brikettpresse 70 dient. Da jedoch der kalte Zyklon unwirksam zur Abtrennung
sehr feinen Gutes in Staubfortn ist, werden die vom
Zyklon 60 abgetrennten Gase durch Leitung 53 «u einem Luftseparator
oder Beutelhaue 60 überführt, wo praktisch der ganse
Staub abgetrennt wird, bevor die Oase in die Uegebungeluftj sum
Beispiel über Leitung 5*1 ausgetnagen werden. Bas ie Beutelhaus
60 abgetrennte Gut wird bei 56 (tsasMclt, bevor es durch Leitung
57 als Produkt ausgetragen wird» Stattdessen kann auch ein Teil
dieser Feststoffe durch Leitung 58 »um Zulaufbunker 52 aurückgeleitet
werden, um sich «it dem la kalten Zyklon abgetrennten
Feingut zu vermischen.
Das Feingut vom Bunker 52 wird einer Brikettierpresse 70 zugeführt^
und die erhaltenen Plättchen oder Briketts werden durch
Leitung 51 einer Granuliervorrichtung sugeleitet, wo diese
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ORiQlNAL INSPECtHD *
Plättchen auf eine geeignete Größe zur Behandlung in der Wirbelschicht
vermählen werden.
Gemäß der Zeichnung wird das Mahlgut von der Granuliervorrichtung 80 zunächst auf dem Sieb 82 gesiebt. Das Überkorn vom
Sieb 8k wird durch Leitung 86 zur Granuliervorrichtung 80 zurückgeleitet,
während das Unterkorn sich durch Leitung 88 mit dem ankommenden Material vereinigt, bevor es in das Vorheizabteil
der Wirbelschicht eingeführt wird.
Im Betrieb werden Kalksteinteilchen, die auf einen Größenbereich von weniger als 6 Maschen bzw. mehr als 3,k mm gebrochen
worden sind, in das Vorheizabteil 12 eingeführt, wo sie auf eine Temperatur oberhalb 260 ■ C, vorzugsweise oberhalb ^5° C,
erhitzt werden«und sie gehen anschließend durch die Abteile lh und 16, die auf Temperaturen von etwa 65O C bzw. 815 C
durch die vom Kalzinierabteil 32 aufsteigenden heißen Abgase
gehalten werden. Darauf werden die vorerhitzten Kalksteinteilchen zum Kalzinierabteil 32 überführt, wo sie bei einer Temperatur
von etwa 955° C erhitzt werden, dann werden sie im Abteil 3*» auf «ine Temperatur von etwa 370° C durch direkten Wärmeauetauach
mit relativ kalter aufsteigender Aufströmluft gekühlt, die rom Gebläse 38 eingeführt wird.
Die Aufströmluft tritt in die Reaktorkammer 30 mit einer Temperatur
von etwa 60 C und einer ausreichenden Geschwindigkeit ein, um die Feststoffschicht in de« Kühlabteil Jh und
in Kalzinierabteil 32 aufzuströmen. Die Temperatur des Kalzinierabteile
32 wird im vorgenannten Bereich durch Verbren-
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; ■■■■■; ; ■■■■ - 9- ■■■■■- ■■■.■■ - ^
·■■--■ ■ - - ■
nung eines Brennstoffes, zum Beispiel Naturgases« gehalten, das
unmittelbar in du Kalzinierabteil durch eine Brennstoffpistole
3.1 eingeführt wird·
Wie oben erwähnt, gehen die verbrauchten heißen Aufströmgase \
aus dem freien Raum des Abteile 32 durch den heißen Zyklon kk
inden Windkasten 18 der Reaktorkammer 10, Da die heißen Gase
im Gegenstrom zu den absinkenden Teilchen aufwärts streichen,
erhitzen sie die Teilchen in den Vorheizabteilen 12» . 1*f und
Vor Abgabe an den Zyklon 50 wird die Temperatur der verbrauchten Gase im Vorheizabteil 12 und der darin mitgeführten Kalksteinteilchen
weiter auf etwa 260 C durch Einsprühen von Wasser in dem freien Raum des Vorheizabteils 12, zum Beispiel
durchLeitungk6, gesenkt.
Im Zyklon 50 wird Kalksteinfeingut von einer Maschengröße
unterhalb etwa 65 Maschen bzw· von mehr als etwa 230 /U und
einer Temperatur von etwa 26O C abgetrennt und der Brikettierpresse, wie schon erwähnt, zugeleitet. In der Presse 70
wird das Feingut vorzugsweise bei einem Druck von etwa 210
kg/cm (3,000 psig) zu rechteckig geformten Plättchen verdichtet. Diese Plättchen werden dann auf eine Größe von etwa
6 Maschen oder 3»3 mm im Granuliergerät 80 pulverisiert und
auf eine* entsprechendem Sieb abgesiebt. Die Teilchen bis
su 6 Maschen oder 3,3 mm sind jetzt als Zulauf für den Wirbelschi chtreaktqr geeignet und werden durch Leitung 88 dem Vorheizabteil 12 zusammen mit dem Zulauf von Leitung 22 zugeführt. Bas.Überkam wird zum Granuliergerät 80 zurückgeführt.
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- to -
Aue den folgenden "Beispielen ist die Erfindung genauer zu ersehen
i
Kalkstein von der folgenden chemischen Zusammensetzung
CaCO.
MgCO3
Inerte· Material
97,0%
0,8% 2,2%
wurde auf eine Teilchengröße von höchsten« 6 Maschen oder
3,3 an vermählen und einem Versnschegefäß von etwa 10 cm
(k Zoll) zugeführt, das unter einer· Industrieanlage «■**
nachgeahmten Bedingungen betrieben wurde. In den Vorheiz· und Kalzinierabteilen herrschten die folgenden Betriebsbedingungen
t
Erstes Vorheizabteil Zweites Vorheizabteil Drittes Vorheizabteil Kaisinlerabteil
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Dia Betriebsergebnisse waren folgende:
Tabelle II | Temperatur in C |
Freier Raum | |
Schicht | 290 650 815 985 |
k5O 650 815 955 |
|
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Produktverteilung
(bezogen auf Zulauf)
(bezogen auf Zulauf)
Gesamtzulauf | 100 «& |
Brandkalk produkt | 50, T# |
Übergehendes Produkt - ■ . |
■ ■*
• t ; |
Staub aus kaltem Zyklon | |
Beutelhauastaub | 3,7* |
Diese Werte zeigen, daß nur etwa 50$ des Kalketeinzulaufea
ale Brandkalkprodukt gewonnen wurde, während von dem Reet
von 50$ ungeffihr 19f aus den den Zulauf enthaltenden feinen
Kalkstein von weniger al· 100 Maschen oder 150 λχ und die
restlichen 3156 aus Kalkstein bestunden, der in den Vorbeizabteilen
decrepitierte.
Gemäß der Erfindung wurde da» Produkt aus dem kalten.Zyklon
des Beispiels 1 auf eine Temperatür von 26O C vorerhitzt und
in eine Koraarck Greaves Brikettpresse, Model 75MS, mit Walzen
von etwa 520 mm (20,5 Zoll) Durchmesser und etwa 120 mm (k,7
Zoll) Breite befördert. Die Walzen wurden »it 6 Umdrehungen
je Minute bei einem hydraul lohen Druck iron 210 kg/om betrieben.
Die Zuführschnecke lief mit einer Geschwindigkeit von 96 U/min. Die erhalten Briketts haben eine Abmessung
von 11 Il χ 111» χ 3,2 ■« (fc,5 χ 4,5 x 1/8 Zoll). Diese Briketts
wurden in einem Komarck Greaves Granulator auf eine Korngröße
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von 3,3 mm (6 Maschen) gebrochen. Dieses Produkt wurde dann
auf einem Schwingsieb von 6 χ 50 Maschen gesiebt. Der verdichtete Staub von 3t3 mm wurde gewonnen und dem ersten der
drei Vorheizabteile zugeführt, die unter den eine Industrieanlage nachahmenden Bedingungen betrieben wurden.. Darauf wurden die vorerhitzten Teilchen dem Kalzinierabteil zugeleitet.
Der Zulauf zum zweiten und dritten Vorheizabteil und zum Kalzinierabteil entsprach dem Unterlaufprodukt aus dem vorhergehenden Abteil.
Die Betriebsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse waren
folgendet *
Schichttemperatür
Temperatur im freien Raun
Zyklontemperatur
Zulaufgeschwindigkeit
Schichttiefe
Schichtverweilzeit
Austritt«gasanalyse
CO2
O9
21,0*
290° | C |
320° | C |
335° | C |
338 | g/min |
610 | mm {2k Zoll) |
19, | 5 Minuten |
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mm | Zulauf | additiv |
Vereinigtes
Produkt |
|
Maschen | 2,3 | 27,6 | 27, h | |
8 | 2,0 | 48,8 | J*9,5 | |
10 | 1.* | 62,8 | 62,6 | |
14 | 0,76 | 72,5 | 70,6 | |
20 | 0,64 | 79,8 | 76,4 | |
28 | 0,50 | 85,0 | 80,2 | |
35 | O',31 | 89,3 | 82,9 | |
48 | 0,23 | 9^,2 | 86,6 | |
65 | 0,15 | 97,5 | 89,9 | |
100 | 0,10 | 98,2 | 92,0 | |
150 | 0,07 | 98,5 | 93,6 | |
200 | Tabelle V | |||
Arbeitsbedingungen im zweiten Vorheizabteil | ||||
Schichttemperatür
Temperatur im freien Raum Zyklöntemperatur
Zulaufge schwindigkei t Schichttiefe
Schichtverweilzeit Austrittsgasanalyse
CO3 0,0$
°2 009846/1-3
650 | 0 C |
660 | 0 C |
660 | 0 c |
350 | g/min |
610 | mm (24 Zoll) |
16 | Minuten |
additiv.
„ . Zulauf Vereinigtes
Maschen mm _ , , .β
Produkt
8 | 2,3 | 30,8 | 31,2 |
10 | 2,0 | 55,7 | 5^,5 |
14 | 70,4 | 68,2 | |
20 | 0,76 | 79,6 | 77,3 |
28 | 0,64 | 86,0 | 83,2 |
35 | 0,50 | 90,2 | 86,9 |
48 | 0,31 | 93,3 | 89,7 |
65 | 0,23 | 96,7 | 92,6 |
100 | 0,15 | 98,1 | 94,4 |
150 | 0, 10 | 98,5 | 95,3 |
200 | 0,07 | 98,9 | 96,2 |
Tabelle VX | |||
Arbeitsbedingungen im dritten Vorheizabteil |
Schichttemperatur Temperatur im freien Raum
Zyklont emperatür
Zulaufgeschwindigkeit Schichttiefe Sohiehtverweilzeit
Austrittfjanalyee
CO2
820 | ° C |
830 | ° C |
830 | ° C |
350 | gto/min > |
610 | mm (24 Zoll) |
17 | ,5 Minuten |
22 | ,7$ |
1 | ,8* |
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mm | # additiv |
Vereinigtes
Produkt |
Arbeitsbedingungen in Kalzinierabteil | |
Maschen | 2,3 | Zulauf | 30,8 | |
8 | 2,0 | 33,9 | 55,6 | |
10 | 0,76 | 59, «ι | 69,2 :1t 78,5 |
|
20 | 0,6* | 81», 0 | 8U,0 | |
28 | 0,50 | 90,5 | 87,2 | |
35 | 0,31 | 9k,5 | 89,9 | |
k8 | 0,23 | 97,5 | 92,3 | |
65 | 0,15 | 98,6 | 93,8 | |
100 | 0, 10 | 98,9 | 95,1 | |
150 | 0,07 | 99,1 | 96,2 | |
200 | 99,3 | |||
Tabelle VII | ||||
Schlchtverweilseit Bk,k Minuten
Austrittefasanalyse
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ORIGINAL !WSPECTED
1 .,
Größenverteilung von Zulauf und Produkt
idditiv
Maschen | ram |
8 | 2,3 |
10 | 2,0 |
14 | |
20 | 0,76 |
28 | 0,64 |
35 | 0,50 |
48 | 0,31 |
65 | 0,23 |
100 | 0,15 |
150 | 0, 10 |
200 | 0,07 |
Zulauf |
Vereinigtes
Produkt |
34,4 | 26,7 |
62,2 | 53,3 |
77,3 | 68,6 |
87,6 | 78,8 |
93,8 | 85,3 |
97,1 | 87,8 |
98,5 | 88,8 |
99,0 | 90,1 |
$>9,2 | 91,5 |
99,4 | 93,0 |
99,6 | 94,2 |
Left man die 0,15 mm Teilchen als maßgebliche Größe zugrunde,
■o zeigen die obigen Ergebnisse, daß das Ausmaß des Zerfalls, da« bei Behandlung des Kalksteins gemäß der Erfindung eintrat,
folgende· wart
!■ dritten Vorheizabteil 4,
Svamm
15,55t
009846/1-323
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Die gesamte Decrepitierung oder die Mitführung zum kalten Zyklon betrug also 17,2$,
Bei einem anderen Versuch wurden dieselben Bedingungen wie in Beispiel 2 aufrecht erhalten mit der Abwandlung, daß das
Produkt des kalten Zyklons bei Umgebungstemperatur in der Komarck Greaves Brikettpresse verdichtet wurde. Unter diesen
Bedingungen war die Decrepitierung der Briketts bei der Wirbelschichtbehandlung
und die Produktverteilung im wesentlichen dieselbe wie in Tabelle III aufgeführt. Es können also offenbar
vielerlei Abwandlungen im Rahmen der Erfindung Vorgenommen werden.
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Claims (2)
- — 1 ο »Patentansprüche.j Verfahren zur Behandlung von aus der Deorepitierung von Feststoffen anfallendem Feingut zur Erzeugung eines für die Wärmebehandlung geeigneten Zulaufmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß man das Feingut auf eine Temperatur oberhalb etwa 200° C, jedoch unterhalb derjenigen erhitzt, bei der die chemische Zusammensetzung des Feingutes sich wesentlich verändert) das so behandelte Feingut ohne Bindemittel zu Felngutagglomeraten verdichtet und dieses Material der Wärmebehandlung unterzieht»
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feingut aus Kalks te infeiisgjut baateht, das aus der Doorepltiorung von körnig»« Itolkatolniiaiarial bei Erhitzung auf «ine Temperatur oberhalb Z6O° C entsteht·3. Vorfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Feingut ο ine ToilchengruiSo von weniger als 0,23 mm (65 Ma.chen) hat.■ » . ■ ~r ■■ '■ '■' ■ I " - .. k, V»rffthr«n n*ch Anspruch 1 odor 2, dadurch gekonnaeichnat,daß das Foingut vor dar Vordichtung auf 2^0° C erhitztVerfahren n*ch Anspruch 21 dMureh fokonnzoiehnot, daß dor Kalkstein zunächst auf oinor foi)iporatur von etwa 260° 0 unter Vlrbolaehielifbodliigiin^oa vororhitait wird»009846/13236. Verfahren nach Anspruch 5» dadurchgekennzeichnet, daß man Kalksteinfeingut aus den verbrauchten Aueströmgasen gewinnt, die aus der Oecrepitierung des Kalksteins während seiner Vorerhitzunganfallen.7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Feingut unter solchen Bedingungen gewonnen wird, daß seine Temperatur mindestens oberhalb etwa 200 C gehalten wird.8. Verfahren nach Anspruch 5ι dadurch gekennzeichnet, daß man das agglomerierte Feingut mit ankommendem Kalkstein ale ZuIaufmaterial zu der ersten Vorerhitzungestufe Vereinigt .9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalketeinzulauf auf eine Teilchengröße von bis zu 3,3 mm (-6 Maschen) vermählen iet.10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Aufströragase während der Vorerhitzung derart eingestallt wird, das Kalksteinfeingut τοπ einer kleineren Teilchengröße als Q, 2k nan (65 Maschen) mitgeführt wird. ,11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feingutagglomerate granuliert und auf 3,3 «■" bis 0,3 ram (-6 Maschen ♦ 50 Maschen) gesiebt werden.009846/132312. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterkorn vor dem Sieb mit Kalksteinzulauf vereinigt und vorerhitzt wird.13· Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorerhitzte Kalksteinzulauf bei einer Temperatur im Bereich von etwa 925 *- 985 C kalziniert wird und die anfallenden heißen Gase zur Anfangsvorerhitzung des Kalksteinzulaufs verwendet werden.lh. Verfahren Mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß2 das Feingut unter einem Druck von etwa 210 kg/cm (3.000 psig) verdichtet wird.009846/132
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