DE20214365U1

DE20214365U1 - Vorrichtung zum Entmanteln einer Bremsleitung

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Publication number: DE20214365U1
Application number: DE20214365U
Authority: DE
Original assignee: Klann Tools Ltd
Current assignee: Klann Tools Ltd
Priority date: 2002-09-16
Filing date: 2002-09-16
Publication date: 2002-11-21
Anticipated expiration: 2012-09-17

Description

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Anmelder-AZ.: K

Anmelder: Klann Tools Ltd., 13 Harrier Park, Didcot, Oxfordshire, OXIl 7PL, GB

Anmelder-Nr.: 8635978

Bezeichnung: Vorrichtung zum Entmanteln einer Bremsleitung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entmanteln einer mit einer Kunststoffbeschichtung ummantelten oder beschichteten Bremsleitung die einen metallischen Rohrkern aufweist oder dgl..

Die Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind bisher nicht bekannt. Eine solche Vorrichtung wäre aber notwendig, um im Zusammenhang mit Vorrichtungen zum Bördeln von Rohrleitungen, insbesondere von mit einer Kunststoffbeschichtung ummantelten oder beschichteten Bremsleitungen von Kraftfahrzeugen einen einwandfreien, normgerechten Bördelkopf an dieser Rohrleitung oder Bremsleitung anfertigen zu können.

Insbesondere bei ummantelten Bremsleitungen ist es wichtig, die Beschichtung bzw. Kunststoffummantelung vollständig von der Oberfläche des metallischen Rohrkerns der

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Bremsleitung zu entfernen, ohne die Oberfläche des Rohrkerns zu beschädigen, um einen einwandfreien, dichten Sitz dieser Bremsleitung an einem Bremszylinder sicherstellen zu können.

Es sind lediglich Vorrichtungen bekannt, wie beispielsweise aus dem Firmenprospekt der Fa. Hazet "Hazet-Bördelgerät-Satz-2193/4K", mit welcher nach dem abschneiden der Bremsleitung die Innenkante entgratet und die Außenkante als Fläche, welche die Dichtfläche des späteren Bördelkopfes darstellen soll, mit einem Winkel von 52° am Ende der Bremsleitung abgefräßt werden kann.

Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entmanteln einer ummantelten oder beschichteten Rohrleitung, insbesondere einer Bremsleitung zu schaffen, mit welcher ein einwandfreies Entfernen der Beschichtung oder Ummantelung durchführbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zusammen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß ein Grundkörper vorgesehen ist, in welchem ein oder mehrere Schneiden zum Entfernen der Ummantelung oder Beschichtung der Bremsleitung vorgesehen sind und, daß der Grundkörper mit einer zentralen Durchgangsbohrung verse-

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hen ist, in dessen einem Endbereich die Schneiden angeordnet sind.

Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ein Entmanteln des später zu bördelnden Endbereichs einer Rohrleitung, insbesondere einer mit einer Kunststoffbeschichtung versehenen Bremsleitung sicher durchführbar. Die Rohrleitung wird dazu in die Durchgangsbohrung auf der den Schneiden gegenüberliegenden Seite axial eingeschoben und unter gleichzeitiger Relativdrehung der Vorrichtung gegenüber der Bremsleitung bis in den Bereich der Schneiden axial verschoben. Bei weiterem Axialvorschub in die Schneiden hinein wird nun der entsprechende Endbereich der Rohr- oder Bremsleitung abgeschält und die Kunststof fbeschichtung entfernt. Insbesondere durch die vorgesehene Durchgangsbohrung, in welcher die Rohr- oder Bremsleitung spielfrei aufgenommen wird, wird bei Entmantelungsvorgang die Rohr- oder Bremsleitung präzise geführt, so daß auch ein einwandfreies Entmanteln sicher durchführbar ist, ohne daß der Rohrkern der Rohr- oder Bremsleitung beschädigt wird.

Gemäß Anspruch 2 kann vorgesehen sein, daß die Schneiden im Endbereich der Durchgangsbohrung durch mehrere parallel zur Durchgangsbohrung verlaufende Sacklochbohrungen

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gebildet sind, welche gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnet sind und radial in die Durchgangsbohrung hinein ragen und, daß die Durchgangsbohrung im axialen Bereich der Sacklochbohrungen einen Durchmesser (d) aufweist, welcher 0,01 mm bis 0,1 mm größer ist als der Außendurchmesser (D) des zu entmantelnden Rohrkerns der Bremsleitung. Durch diese Ausgestaltung werden mehrere Schneiden im Übergangsbereich zwischen den Sacklochbohrungen und der zentralen Durchgangsbohrung erzeugt, wobei jedes durch diese Ausgestaltung erzeugte Schneidelement jeweils zwei Schneiden aufweist, von welchen die eine in Rechtsdrehrichtung und die andere in Linksdrehrichtung wirksam ist.

Des weiteren ist gemäß Anspruch 2 vorgesehen, daß die Durchgangsbohrung im axialen Bereich der Sacklochbohrungen, d.h. im Bereich ihrer Schneiden, einen Durchmesser aufweist, welcher 0,01 mm bis 0,1 mm größer ist als der Außendurchmesser des zu entmantelnden Rohrkerns der Bremsleitung. Durch diese Maßnahme wird eine Beschädigung der Oberfläche des metallischen Rohrkerns der Bremsleitung sicher verhindert. Aufgrund der Werkstoffeigenschaften der bekannten Beschichtungen bzw. Ummantelungen wird beim Schneidvorgang aufgrund der sehr steil, annähernd

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radial verlaufenden Schneidklingen der Schneidelemente ein Abheben des normalerweise auf dem Rohrkern verbleibenden Restmaterials der Beschichtung bewirkt, so daß eine völlige Trennung der Beschichtung im zu entmantelnden Bereich der Bremsleitung erreichtbar ist, ohne daß die Schneiden selbst mit dem Rohrkern in Berührung kommen. Vorzugsweise kann hier vorgesehen sein, daß der Durchmesser der Durchgangsbohrung im Bereich der Schneiden einen Durchmesser aufweist, welcher um 0,07 mm größer ist als der Durchmesser des Rohrkern der zu entmantelnden Rohroder Bremsleitung.

Hier sei darauf hingewiesen, daß erfindungsgemäß durch eine Nacharbeitung der Durchgangsbohrung im Bereich der Sacklochbohrungen auch eine der Schneiden der Schneidelemente abgenommen werden kann, so daß das Werkzeug nur in einer Drehrichtung eine Schneidwirkung aufweist. Durch diese Nacharbeitung wird im Bereich der Durchgangsbohrung für jede verbleibende Schneide in entsprechender Umfangsrichtung eine Art "Hinterschneidung" oder "Freischnitt" erzeugt, so daß ein Verklemmen oder dgl. sicher ausgeschlossen ist.

Gemäß Anspruch 3 kann vorgesehen sein, daß die Länge der Sacklochbohrungen der axialen Länge des zu entmantelnden

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Bereiches der Bremsleitung entspricht. Dies vereinfacht die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erheblich, da die Bremsleitung während des Schneidvorganges, d.h. während der Relativdrehung der Vorrichtung mit ihrem Grundkörper, relativ zur Bremsleitung in axialer Richtung lediglich soweit zu verstellen ist, bis die durch die Sacklochbohrungen definierten Schneiden vollständig in axialer Richtung die Bremsleitung in ihrem Endbereich überdecken. Ist diese axiale Position erreicht, entspricht zwangsläufig der zu entmantelnde Bereich dem vorgesehenen Sollwert.

Gemäß Anspruch 4 kann vorgesehen sein, daß die Durchgangsbohrung mit ihrem, sich axial an die Sacklochbohrungen anschließenden Bereich, einen im Durchmesser vergrößerten Führungsabschnitt zur Aufnahme der zu entmantelnden Bremsleitung bildet. Durch diese Ausgestaltung ist die Bremsleitung in den Grundkörper von der den Sacklochbohrungen gegenüberliegenden Endseite einschiebbar, wodurch eine äußerst präzise Führung der Bremsleitung beim Entmanteln erreichbar ist. Wird dabei die Bremsleitung axial während des Schneidvorganges soweit in den Grundkörper hineingeschoben, bis diese stirnseitig bündig mit der sacklochseitigen Stirnfläche des Grundkörpers ist,

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wird gleichzeitig der vorgesehene Bereich der Bremsleitung korrekt entmantelt. Zur Verbesserung der Führung der Bremsleitung in diesem Führungsabschnitt der Durchgangsbohrung ist gemäß Anspruch 3 weiter vorgesehen, daß der Durchmesser dieses Führungsabschnittes zwischen 0,25 mm bis 0,6 mm kleiner ist als das maximale Sollmaß des Außendurchmessers der beschichteten bzw. ummantelten Bremsleitung. D.h., daß die Bremsleitung auf Grund der elastischen Nachgiebigkeit der Kunststoffbeschichtung mit einer leichten "Preßpassung" in Führungsabschnitt der Durchgangsbohrung einschiebbar ist, wodurch die Führungsqualität dieses Führungsabschnittes bezüglich der eingeschobenen Bremsleitung erheblich verbessert wird. Weiter werden durch diese Ausgestaltung entsprechende Maßtoleranzen der Bremsleitung berücksichtigt, so daß auch Bremsleitungen mit einem innerhalb der Fertigungstoleranz liegenden, kleineren Außendurchmesser im Führungsabschnitt der Durchgangsbohrung noch sicher geführt werden. Insbesondere wird durch diese Maßnahme auch eine präzise Zentrierung der Bremsleitung im Grundkörper für den anschließenden Entmantelungsvorgang erreicht.

Gemäß Anspruch 5 kann vorgesehen sein, daß der Grundkörper auswechselbar in einem Grundgehäuse angeordnet ist.

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Durch diese Maßnahme gemäß Anspruch 5 wird die Handhabung erheblich erleichtert, da insbesondere das Grundgehäuse mit einem größeren Durchmesser ausgestattet werden kann, so daß insbesondere eine manuelle Betätigung der Gesamtvorrichtung, bestehend aus Grundkörper und Grundgehäuse, bezüglich der Betätigungskräfte vereinfacht wird.

Gemäß Anspruch 6 kann vorgesehen sein, daß das Grundgehäuse eine im montierten Zustand koaxial durch die Durchgangsbohrung des Grundkörpers verlaufende Aufnahmebohrung aufweist, in welcher eine im Durchmesser dem Innendurchmesser der Bremsleitung angepaßte Senkeinrichtung in Form Spiralbohrer, eines Senkers oder dgl. auswechselbar aufgenommen ist. Durch diese Merkmalskombination wird beim Entmantelungsvorgang die Bremsleitung gleichzeitig entgratet, so daß bei der anschließenden Montage und im Betrieb in einem Kraftfahrzeug Störungen durch eventuell vorstehende Späne oder sich ablösende Späne sicher verhindert werden.

Gemäß Anspruch 7 kann desweiteren vorgesehen sein, daß das Grundgehäuse einem koaxial zu dessen Aufnahmebohrung verlaufender Antriebszapfen aufweist. Durch diese Ausgestaltung kann die gesamte Vorrichtung, bestehend aus Grundkörper und Grundgehäuse, maschinell, beispielsweise

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mittels einer Bohrmaschine, angetrieben werden, so daß der Entmantelungsvorgang präzise und schnell durchführbar ist.

Hier sei noch bemerkt, daß der Grundkörper mit seinen Sacklochbohrungen und die im Zusammenhang mit der zentralen Durchgangsbohrung gebildeten Schneiden, axial innerhalb des Grundgehäuses liegt und der Führungsabschnitt des Grundkörpers von außen frei zugänglich ist. Damit bildet das Grundgehäuse im montierten Zustand gleichzeitig einen Anschlag, durch welchen die Einschubtiefe der Bremsleitung beim Entmantelungsvorgang begrenzt wird. Dadurch ist auch die axiale Länge des zu entmantelnden Bereichs präzise vordefiniert.

Des weiteren kann gemäß Anspruch 8 vorgesehen sein, daß der Grundkörper und das Grundgehäuse im Bereich der Sacklochbohrungen jeweils mit radial verlaufenden, gemeinsam in das zugeordnete Sackloch mündenden Durchgangsbohrungen zur Spanabfuhr versehen sind. Durch diese Ausgestaltung werden die, beim Entmantelungsvorgang durch die Schneiden erzeugten "Späne", sofort radial nach außen abgeführt, so daß auch keinerlei Beschädigungen od. dgl. bzw. ein Verklemmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung während des

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Entmantelungsvorganges auf der Bremsleitung auftreten kann.

Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Die Erfindung ist dabei nicht auf das konkret dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt sämtliche, in den Ansprüchen formulierte, Merkmalskombinationen. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Grundkörpers der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit

stirnseitig angeordneten Schneidelementen;

Fig. la einen Schnitt I-I durch die Schneidkörper des Grundkörpers aus Fig. 1;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Grundgehäuses, in welchem der Grundkörper aus Fig. 1

auswechselbar aufnehmbar ist;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung der fertig montierten Vorrichtung mit integriertem Spiralbohrer und teilweise eingeschobener Bremsleitung;

Fig. 4 den Endbereich einer entmantelten Bremsleitung.

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Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung beim vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem zylindrischen Grundkörper 1, welcher mit einer zentralen Durchgangsbohrung 2 versehen ist.

Im vorderen, stirnseitigen Endbereich 3 sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vier Sacklochbohrungen 4, 5, 6 und 7 vorgesehen, welche parallel zur Durchgangsbohrung 2 bzw. deren Längsmittelachse 8 verlaufen. Desweiteren ragen diese Sacklochbohrungen 4, 5, 6, 7 radial in die Durchgangsbohrung 2 in diesem vorderen Endbereich 3 des Grundkörpers 1 hinein, so daß insgesamt vier Schneidelemente 9, 10, 11 und 12 gebildet werden.

Aufgrund dieser speziellen Ausgestaltung bildet jedes Schneidelement 9, 10, 11 und 12 jeweils zwei Schneiden 13, 14 bzw. 15, 16 bzw. 17, 18 bzw. 19, 20, wie dies beispielhaft aus Fig. la ersichtlich ist. Diese Schneiden 13 und 14 sowie 15 und 16 sowie 17 und 18 sowie 19 und 2 0 wirken paarweise jeweils in entgegengesetzter Drehrichtung des Grundkörpers 1, so daß der erfindungsgemäße Grundkörper 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels in beiden Drehrichtungen zum Entmanteln einer Bremsleitung geeignet ist. Wie bereits oben zu Anspruch 2 erläutert können die Schneidelemente 9, 10, 11, 12 auch mit einem

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"Freischnitt" versehen werden ,so daß nur noch jeweils
eine wirksame Schneide, z.B. 11, 13, 15, 17, 19 am jeweiligen Schneidelement verbleibt. Dadurch ist die Vorrichtung
1 nur noch in einer Drehrichtung schneidend wirksam, es wird allerdings durch diese Maßnahme ein Verklemmen
oder dgl. einer zu entmantelnden Bremsleitung sicher verhindert .

Dabei ist vorgesehen, daß der Innendurchmesser d (Fig.
la) der Durchgangsbohrung im axialen Bereich der Sack-

lochbohrungen 4, 5, 6 und 7 etwa 0,01 mm bis 0,1 mm größer
ist als der Außendurchmesser D des Rohrkerns 21 einer zu entmantelnden Bremsleitung 22, wie diese in Fig. 4
dargestellt ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine Verletzung der Oberfläche 23 des Rohrkerns 21 beim Entmantelungsvorgang sicher verhindert. Vorzugsweise ist hier eine Durchmesserdifferenz von 0,07 mm vorgesehen, was allerdings
von der Beschaffenheit der Kunststoffummantelung bzw. Beschichtung abhängig ist.

Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist weiter vorgesehen, daß der Grundkörper 1 auswechselbar in ein Grundgehäuse
25 einsetzbar ist, wie dieser in Fig. 2 dargestellt ist. Dazu weist dieses Grundgehäuse 25 eine Aufnahmebohrung
26 auf, in welche der Grundkörper 1 annähernd spiel-

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frei einschiebbar ist. Zur Lagefixierung des Grundkörpers 1 im Grundgehäuse 25 ist eine Fixierschraube 27 vorgesehen (Fig. 3), welche von außen in ein entsprechendes Innengewinde 28 der Gehäusewand 29 des Grundgehäuses 25 einschraubbar ist. Zur präzisen Lagefixierung ragt dabei die Fixierschraube 27 in eine entsprechende Sacklochbohrung 3 0 des Grundkörpers 1 hinein, wie dies insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist.

In diesem, aus Fig. 3 ersichtlichen, montierten Zustand, bildet die innere Stirnfläche 31 der Aufnahmebohrung 2 6 eine Einschubbegrenzung für die zu entmantelnde Bremsleitung 22. Aufgrund der vorbestimmten axialen Länge L der einzelnen Schneidelemente 9, 10, 11 und 12 ist somit die Entmantelungslänge E (Fig. 4) der Bremsleitung 22 auf einen vorbestimmten Wert definiert.

Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, weist das Grundgehäuse 25 auf seiner vorderen, geschlossenen Stirnseite einen radial verjüngten Zylinderabschnitt 33 auf, an welchen sich in axialer Richtung der Gehäusewand 2 9 gegenüberliegend ein Antriebszapfen 34 anschließt. Über diesen Antriebszapfen 34 ist die aus dem Grundkörper 1 und dem Grundgehäuse 25 bestehende komplette Entmantelungsvor-

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richtung, beispielsweise mittels einer Bohrmaschine, drehend antreibbar.

Des weiteren ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß dieser Antriebszapfen 34 zusammen mit dem Zylinderabschnitt 33 eine gemeinsame Durchgangsbohrung 35 aufweist, welche koaxial zur Längsmittelachse 36 des Grundgehäuses angeordnet ist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, dient diese Durchgangsbohrung 35 zur Aufnahme eines Spiralbohrers 37, welcher mit seinen Bohrschneiden 38 axial in die Aufnahmebohrung 26 des Grundgehäuses 25 hineinragt. Dabei überragt der Spiralbohrer 3 7 mit seinen Bohrschneiden 38 im montierten Zustand die innere Stirnfläche 31 der Aufnahmebohrung 26.

Des weiteren ist die axiale Länge des Spiralbohrers 37 derart gewählt, daß bei eingesetztem Grundkörper 1 in das Grundgehäuse 25 die Bohrschneiden 38 axial nicht in einen erweiterten Führungsabschnitt 3 9 der Durchgangsbohrung 2 des Grundkörpers 1 hinein ragen. Dies bedeutet, daß die Bohrschneiden 38 die Schneidelemente 9, 10, 11 und 12 in axialer Richtung nicht durchragen und somit die Bremsleitung 22 beim Entmantelungsvorgang nur stirnseitig entgratet wird. Dementsprechend ist auch der Durchmesser des Spiralbohrers 37 an den Innendurchmesser der Bremsleitung

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22 angepaßt. Anstatt eines solchen Bohrers 3 7 kann auch jede andere geeignete Senkeinrichtung wie beispielsweise ein Senker oder dgl. zum Entgraten vorgesehen sein. Hier ist auch der Einsatz eines sogenannten Stufensenkers vorgesehen, durch welchen die Bremsleitung gleichzeitig beim Entgraten noch stirnseitig zu "Begradigung" bearbeitet wird.

Der Führungsabschnitt 39 ist in seinem Innendurchmesser dl (Fig. 1) kleiner ausgebildet als der maximal zulässige Gesamtaußendurchmesser Dl der Bremsleitung 22 (Fig. 4) mit seiner Beschichtung 40. Dabei ist vorgesehen, daß der Führungsabschnitt 39 etwa 0,25 mm bis 0,6 mm kleiner ist als dieser Außendurchmesser Dl der beschichteten Bremsleitung. Vorzugsweise beträgt dieser Durchmesserunterschied bei einem Außendurchmesser Dl der Bremsleitung von beispielsweise 5,25 mm 0,34 mm. Durch diese Ausgestaltung werden entsprechende Fertigungstoleranzen der Bremsleitung berücksichtigt. Durch diese Ausgestaltung wird eine äußerst präzise Führung der Bremsleitung 22 während des Entmantelungsvorganges erreicht. Damit ist auch sichergestellt, daß die Oberfläche 23 des zu entmantelnden Bereiches E, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, aufgrund der

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erreichten konzentrischen Führung der Bremsleitung 22 im Führungsabschnitt 3 9 sicher nicht beschädigt werden kann.

Der Spiralbohrer 3 7 dient mit seinen Bohrschneiden 3 8 beim Einschieben der Bremsleitung 22 in den Führungsabschnitt 39 des Grundkörpers 1 zur Entgratung der Bremsleitung in ihrem Endbereich. Wie weiter aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird dieser Spiralbohrer 37 über eine Klemmschraube 41, welche in eine entsprechende Gewindebohrung 42 im Bereich des Zylinderabschnittes 33 quer zur Längsmittelachse 3 6 des Grundgehäuses 25 eingeschraubt ist, auswechselbar gehalten.

Weiter ist aus Fig. 1 und Fig. la erkennbar, daß im Bereich der Sackochbohrungen 4, 5, 6 und 7 jeweils eine radiale Durchgangsbohrung 45, 46, 4 7 bzw. 4 8 vorgesehen ist, welch radial in die jeweilige Sacklochbohrung 4, 5, 6 bzw. 7 von außen nach innen mündet. Diesen radialen Durchgangsbohrung 45, 46, 47 und 48 sind im montierten Zustand des Grundkörpers 1 im Grundgehäuse 25 vier radial verlaufende Durchgangsbohrungen 50, 51, 52 und 53 des Grundgehäuses 25 zugeordnet. Im montierten Zustand, welcher durch die Fixierschraube 27 eindeutig definiert ist, verlaufen die Durchgangsbohrung 50, 51, 52 und 53 jeweils radial konzentrisch zur zugeordneten radialen Durchgangs-

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bohrung 45, 46, 47 bzw. 48 und bilden jeweils paarweise einen nach außen offenen Spanabfuhrkanal. Damit wird sicher vermieden, daß "abgeschälte" Späne der Ummantelung 40 ein Verklemmen oder eine Beschädigung der Bremsleitung bewirken können, sondern sofort nach außen abgeführt werden.

Somit wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Entmantelungsvorrichtung, bestehend aus dem Grundkörper 1, dem Grundgehäuse 2 5 sowie dem Spiralbohrer 37 ein einwandfreies Entmanteln einer Bremsleitung sichergestellt, wobei eine Verletzung oder Beschädigung des Rohrkerns der Bremsleitung 22 sicher verhindert wird.

Claims

1. Vorrichtung zum Entmanteln einer mit einer Kunststoffbeschichtung (40) ummantelten oder beschichteten Bremsleitung (22) die einen metallischen Rohrkern (21) aufweist oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundkörper (1) vorgesehen ist, in welchem ein oder mehrere Schneiden (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20) zum Entfernen der Ummantelung oder Beschichtung (40) der Bremsleitung (22) vorgesehen sind und, daß der Grundkörper (1) mit einer zentralen Durchgangsbohrung (2) versehen ist, in dessen einem Endbereich die Schneiden (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20) im Endbereich der Durchgangsbohrung (2) durch mehrere parallel zur Durchgangsbohrung (2) verlaufende Sacklochbohrungen (4, 5, 6, 7) gebildet sind, welche gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnet sind und radial in die Durchgangsbohrung (2) hinein ragen und, daß die Durchgangsbohrung (2) im axialen Bereich der Sacklochbohrungen (4, 5, 6, 7) einen Durchmesser (d) aufweist, welcher 0,1 mm bis 0,2 mm größer ist als der Außendurchmesser (D) des zu entmantelnden Rohrkerns (21) der Bremsleitung (22).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) der Sacklochbohrungen (4, 5, 6, 7) der axialen Länge des zu entmantelnden Bereiches (E) der Bremsleitung (22) entspricht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (2) mit ihrem sich axial an die Sachlochbohrungen (4, 5, 6, 7) anschließenden Bereich einen im Durchmesser (d1) vergrößerten Führungsabschnitt (39) zur Aufnahme der zu entmantelnden Bremsleitung (22) bildet, dessen Durchmesser 0,25 mm bis 0,6 mm, vorzugsweise 0,34 mm kleiner ist als das maximale Sollmaß der Außendurchmessers (D1) der beschichteten bzw. ummantelten Bremsleitung (22).

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) auswechselbar in einem Grundgehäuse (25) angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgehäuse (25) eine im montierten Zustand koaxial zur Durchgangsbohrung (2) des Grundkörpers (1) verlaufende Aufnahmebohrung (35) aufweist, in welcher eine im Durchmesser dem Innendurchmesser der Bremsleitung (22) angepaßte Senkeinrichtung in Form eines Spiralbohrers (37), eines Senkers oder dgl. auswechselbar aufgenommen ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgehäuse (25) einen koaxial zu dessen Aufnahmebohrung (35) verlaufenden Antriebszapfen (34) aufweist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) und das Grundgehäuse (25) im Bereich der Sacklochbohrungen (4, 5, 6, 7) jeweils mit einer radial verlaufenden, gemeinsam in die zugeordnete Sacklochbohrung (4, 5, 6, 7) mündenden Durchgangsbohrung (45, 46, 47, 48 bzw. 50, 51, 52, 53) zur Spanabfuhr versehen sind.