DE2021276A1 - Impulsgeber zur Steuerung der Ventile einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Impulsgeber zur Steuerung der Ventile einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
■Ε. 9855 ' ϊ
29.4.1970 Sk/Sz
29.4.1970 Sk/Sz
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1, Breitscheidstraße 4
Impulsgeber zur Steuerung der Ventile einer
Brennkraf tir.as chine
Die Erfindung "bezieht sich auf einen Impulsgeber für eine
elektrohydraulische oder elektropneumatische Steuervorrichtung
für Einlaß- und Auslaßventile einer Brennkraftmaschine.
Bei Versuchsmotoren wird die elektrohydraulische oder elektropneumatische
Steuerung der Ventile einer Brennkraftmaschine
angewandt. Sie hat den Zweck, das Drehmoment der Brennkraftmaschine
bei sehr hohen Drehzahlen dadurch zu verbessern, daß die Ventile schneller geöffnet und geschlossen werden
können als es mit einer mechanischen Betätigung durch die Nockenwelle möglich...wäre. Der Öffnungsquerschnitt kann damit
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Robert Bosoh GmbH , R. 9853 Sk/Sz
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im zeitlichen Mittel über die Öffnungszeit vergrößert und die Füllung der Zylinder verbessert werden.
Es wurde schon versucht, die für die Ventilsteuerung erforderlichen
elektrischen Impulse mit einem elektrischen Verteiler zu erzeugen. Da sich Jedoch die Steuerimpulse für Einlaß-
und Auslaßventile unter Umständen schon bei einem einzelnen Zylinder überschneiden müssen, v/erden bei mehrzylindrigen
Motoren Verteiler mit mehreren Schaltebenen erforderlich. Die Verteiler haben außerdem die bekannten Nachteila mechanisch
betätigbarer Schalter, wie Kontaktprellen und Kontaktabbrand. Bei der Anwendung elektrohydraulischer und elektropneumatischer
Ventilsteuerungen für Versuchsmotoren und spezielle Hochleistungsmotoren wird zusätzlich die Forderung
gestellt, daß der Öffnungszeitpunkt und die Öffnungsdauer
der Ventile verstellbar sein müssen. '
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen
Impulsgeber zur Steuerung von wenigstens zwei Ventilen zu schaffen. Die Ventile müssen dabei bei einem bestimmten
Kurbelwellenwinkel geöffnet und über einen von der Kurbelwellendrehzahl unabhängigen Kurbelwellenwinkel offen
gehalten werden.
An den Impulsgeber ist damit die Aufgabe gestellt, wenigstens zwei voneinander verschiedene Impulse zu liefern,, die erstens
mit Steuerimpulsen mit stark wechselnder Frequenz synchronisierbar sein müssen, die zweitens ein frequenzunabhangiges
Tastverhältnis haben und die drittens gegeneinander eine frequenzunabhängige Phasenverschiebung aufweisen. Insbesondere
muß es auch möglich sein, sich teilweise überschneidende Impulse zu erzeugen.
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Die Steuerimpulse sollen entweder von einem Verteiler mit
nur einer Schaltebene oder von einem magnetischen oder photoelektrischen
Impulsgeber erzeugt werden können.
Nach Möglichkeit soll ein einziger Steuerimpuls bei jeder Kurbelwellenumdrehung genügen, um im Impulsgeber die Impulse
zur Steuerung aller Ventile eines Mehrzylindermotors zu erzeugen. "
Eine besonders einfache Lörung ergibt sich nach der Erfindung
dadurch, daß elektronische Mittel zur Synchronisation, Längenmodulation
und gegenseitigen Phasenverschiebung von Steuerimpulsen für Einlaß- und Auslaßventile vorgesehen sind, wobei
beide Arten von Impulsen mit· der Kurbelwellendrehzahl synchronisierbar
sind, jeweils ein von der Kurbelwellendrehzahl unabhängiges Tastverhältnis aufweisen und um einen von der
Drehzahl unabhängigen Kurbelwellenwinkel gegeneinander verschoben sind.
Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Weiterbildungen sind ■
nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Pig. 1 ein Blockschaltbild eines Impulsgebers,
Fig. 2 das Schaltbild einer Kombination von Impedanz-
-wandler, Speicherkondensator und Spannungs-Zeit-Umsetzer
nach Fig. 1, .
Fig. 3 den zeitlichen Verlauf der Spannungen an verschiedenen Stufen des Impulsgebers,
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Fig. 4- eine Erweiterung des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels für eine Brennkraftmaschine mit
vier Ventilen.
Das Blockschaltbild in Fig. 1 zeigt einen Impulsgeber für das
Auslaß- und das Einlaßventil eines Zylinders einer Brennkraftmaschine. Ein bistabiler Multivibrator 11 mit einem Impulseingang
10 ist über einen monostabilen Multivibrator 12 mit einem Integrator 13 verbunden. Der Ausgang des Integratoers
13 ist mit drei Impedanzwandler!! 14, 15, 16 verbunden. An den
Ausgang des ersten Impedanzwandlers 14 ist über einen ersten Speicherkondensator 17 und einen ersten Spannungs-Zeit-Umsetzer
20 ein erster Impulsverstärker 25 angeschlossen. In gleicher Weise ist an den zweiten Impedanzwandler 15 über
den zweiten Speicherkondensator 18 der zweite Spannungs-Zeit-Umsetzer
21 und an den dritten Impedanzwandler über den dritten Speicherkondensator 19 der dritte Spannungs-Zeit-Umsetzer
22 angeschlossen.
Der Ausgang des zweiten Spannungs-Zeit-Umsetzers 21 ist über eine Umkehrstufe 23 einerseits mit einem ersten Eingang eines
UND-Gliedes 2Λ'und andererseits mit einem zweiten Eingang des
dritten Spannungs-Zeit-Umsetzers 22 verbunden. Der Ausgang des dritten Spannungs-Zeit-Umsetzers 22 ist an einen ,zweiten
Eingang des UND-Gliedes 24 angeschlossen und der Ausgang des UND-Gliedes 24 ist mit einem zweiten Impulsverstärker 26 verbunden.
Das Kernstück des Impulsgebers ist die Reihenschaltung Impedanzwandler, Speicherkondensator, Spannungs-Zeit-Umsetzer.
Das Schaltbild dieses Kernstücks ist in Fig. 2 dargestellt.
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Eine Elektrode des Speicherkondensators 43 ist am Emitter
eines ersten Transistors 36 angeschlossen, der als Emitterfolger
mit dem Emitterwiderstand 51 geschaltet ist. Die
andere Elektrode des Speicherkondensators ist erstens an
den Kollektor'eines dritten Transistors 38 und zweitens an
die Basis eines vierten Transistors 39 angeschlossen. Per
dritte Transistor 38 bildet mit seinem Emitterwiderstand 53
und dem. Basisspannungsteiler 4-9, 50 eine Konstantstromquelle.
Der vierte Transistor 39 bildet zusammen mit einem fünften
Transistor 40Vdem gemeinsamen Emitterwiderstand 54 und den
beiden ,Basisspannungsteilern 47, 48 eine Kippstufe mit einstellbarer Schalthysterese. Zur Signalverstärkung dieser
Kippstufe dient ein sechster Transistor 41 mit einem Kollektorwiderstand
55, der über eine zweite Diode 45 mit der
Basis des vierten Transistors 39 verbunden ist. Die Basis
des vierten Transistors 39 ist mit dem zugehörigen Basisspannungsteiler
47 über eine erste Diode 44 verbunden.
Der Kollektor des sechsten Transistors 41 ist über eine dritte
Diode 46 an eine Impulsausgangsklemme 33 angeschlossen. Von
der Impulsausgangsklemme 33 führt ein Widerstand 57 über eine
Plusleitung 58 zum Plusanschluß 34- und ein weiterer Widerstand
5& zur Basis eines siebten Transistors 42, der zusammen
mit einem zur Minusleitung 59 führenden Kollektorwiderstand und einem zweiten Transistor 37 eine Darlington-Schaltung bil-r
det. Der Kollektor des zweiten Transistors 37 ist an die erste
Elektrode des Speicherkondensators 43 und an den Emitter des ersten Transistors 36 angeschlossen.
Fig. 3 zeigt den zeitlichen Verlauf der Spannungen an verschiedenen
Punkten des Impulsgebers.
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In 3a ist in einem Linienzug eine Reins von Steuerimpulsen wiedergegeben, die von einem elektromagnetischen,nicht dargestellten
Impulsgeber abgegeben werden, der starr mit der Kurbelwelle verbunden ist, und die im Blockschaltbild nach
Fig. 1 an der Klemme 10 zur Steuerung des bistabilen Multivibrators 11 verwendet werden.
3b zeigt die Ausgangsimpulse des bistabilen Multivibrators 11,
3c die Aus gangs impulse des monostabilen Multivibrators 12.
3d gibt den Spannungsverlauf am Ausgang des Integrators 13 wieder. 3e zeigt den Verlauf der Spannung zwischen dem Kollektor
des zweiten Transistors 37 und. der Plusleitung 58.
3f gibt den Spannungsverlauf zwischen dem Kollektor des dritten Transistors 38 und der Minusleitung 59 (bei unterdrückten
Nullpunkt) wieder» 3g zeigt die Form der Ausgangsimpulse,
die zwischen der Impulsausgangsklemme und der Plusleitung
abgenommen werden können. 3g ist damit gleichzeitig das
Ausgangssignal des ersten Spannungs-Zeit-Umsetzers 20 nach
Fig. 1.
3h zeigt ein Beispiel für ein Ausgangssignal des zweiten
Spannungs-Zeit-Umsetzers 21. 3i stellt den zeitlichen Verlauf
der Spannung zwischen dem Kollektor des dritten Transistors und der Minusleitung im dritten Spannungs-Zeit-Umsetzer
22 (wieder mit unterdrücktem Nullpunkt) dar. 3d gibt
den zeitlichen Verlauf der Ausgangsimpulse des dritten Spannungs-Zeit-Umsetzers
22 wieder. Schließlich stellt 3k den zeitlichen Verlauf der Ausgangsimpulse des IMD-Gliedes 24
dar.
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Im Ausrührungsbeispiel: ist ein elektromagnetischer Synchronisierimpulsgeber
vorgesehen. Hierzu kann auf der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine ein nicht dargestellter Permanentmagnet
befestigt sein, der in einer am Motorgehäuse befestigten
Spule bei jeder Kurbelwellenumdrehung einen Spannungsimpuls
nach J1Ig. 3a induziert. Der bistabile Multivibrator 11
halbiert die Impulsfrequenz (Fig. 3b). Dies ist notwendig,
da die Ventile einer Viertaktbrennkraftmaschine nur bei
jeder zweiten Umdrehung der Kurbelwelle betätigt werden. Der bistabile Multivibrator 11 steuert den monostabilen
Multivibrator 12 an, dessen Ausgangsimpulse in Fig. 3c dargestellt
sind.
Der moncstabile Multivibrator 13 hat die Aufgäbe, während der
Zeit, in der er sich in seinem instabilen Zustand befindet, den Integrator in die Hull-Lage zurückzustellen, indem er die
im Integrator enthaltene Kapazität über einen möglichst kleinen Widerstand entlädt. Der Integrator 13 kann entweder als
Miller-Integrator oder als Operationsverstärker, dessen Ausgang über eine Kapazität auf den Eingang gegengekoppelt ist,
oder als ein von konstantem Strom aufgeladener Kondensator ausgebildet sein. Zwischen zwei Impulsen des monostabilen
Multivibrators 12 steigt die Ausgangsspannung des Integrators
13 linear zu immer stärkeren negativen Werten an
(Kurve 61). Während eines vom monostabileii Multivibrator 12
gelieferten Impulses wird die im Integrator eingebaute Kapazität nach einer Exponentialfunktion entladen (Kurve 60).
Die in Fig. 3e angedeutete Spannung am Emitter des ersten
Transistors 36 folgt im wesentlichen dem Kurvenverlauf der
Fig. 3d« Bas "waagerechte Kurvenstück 63 wird vom zweiten
Transistor 37 verursacht und wird später noch erklärt. Die
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Höhe des SpannungsSprungs 62 hängt von der am Ende der Periode
erreichten Ausgangsspannung des Integrators IJ ab;
sie ist also proportional zu .der Periodendauer. Unter Periodendauer
wird hier die Zeit verstanden, die die Kurbelwelle für zwei Umdrehungen benötigt.
Der Speicherkondensator 43 überträgt in der Anordnung nach Fig. 2 den Spannungssprung 62 auf die Basis des vierten Transistors
39 j wodurch die aus den Transistoren 39 und 40 bestehende
Kippstufe in ihren .zweiten,instabilen Zustand gekippt
wird. Diese Kippstufe ist so dimensioniert, daß der vierte Transistor 39 und der zur Impulsverstärkung dienende
sechste Transistor 41 leitend sind, wenn vom Speicherkondensator 43 her keine Spannung an der Basis des vierten Transistors
39 liegt. Den Basisstrom erhält der vierte Transistor 39 über den sechsten Transistor 41 mit dem Kollektorwiderstand
55 und der Diode 45 sowie über den dritten Transistor
38. Die erste Diode 44 verhindert dabei, daß das
Basispotential unter den vom Basisspannungsteiler 47 gegebenen Wert absinkt. Mit dem Potentiometer 47 kann man also
den Grundspannungswert der Kippschaltung festlegen, dem dann
der vom Kondensator 43 übertragene Spannungssprung überlagert wird.
Das Potentiometer 48 ist so eingestellt, daß das Basispotential des fünften Transistors 40 positiver ist als das Emitterpotential,
wenn der vierte Transistor 39 leitet und damit im gemeinsamen Emitterwiderstand 54 einen Spannungsabfall
hervorruft. Deshalb sperrt der fünfte Transistor 40, wenn der vierte Transistor 39 leitet. Mit dem Potentiometer 48 '
laßt sich die Einschaltschwelle der Kippstufe festlegen.
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Wenn jetzt nach Pig. Jf vom Speicherkondensator 43 ein Spannungssprung 65 auf die Basis des vierten Transistors 39- übertragen
wird, wird das Basispotential von T39 positiver und der Transistor 39 sperrt. Damit sperrt auch der sechste Transistor 41. Das Emitterpotential des fünften Transistors 40
wird positiver als das vom Potentiometer 48 festgelegte Basispotential, so daß der fünfte Transistor 40 leitet.
Der SpeicherkondensatOr 43 hat sich vor dem Spahnungssprung
auf einen der Periodendauer proportionalen Spannungswert aufgeladen. Er wird jetzt mit konstantem Strom entladen durch die
aus dem dritten Transistor 38 und den Widerständen 49, 50 und
53 bestehende Konstantstromquelle, so daß die Spannung an der Basis des vie'rten Transistors 39 gemäß Kurve 66 in Fig. 3f
linear abnimmt. Wenn die Spannung am Kondensator weit genug abgesunken ist, 'beginnt der vierte Transistor 39 wieder zu
leiten. Der„Spannungsabfall am gemeinsamen Emitterwiderstand
54 steigt und der fünfte Transistor 40 sperrt wieder,
sobald die am Potentiometer 48 eingestellte Einschaltschwelle erreicht ist. Dieser Vorgang ist als Punkt 67 in Fig. 3f dargestellt.
Der sechste Transistor 41 verstärkt die Impulse der Kippstufe
und gibt über die dritte Diode 46 an die Impulsausgangsklemme
33 eine Spannung ab, deren zeitlicher Verlauf in Fig. 3g dargestellt ist. .
Die beiden Transistoren '37 und 42 dienen dazu, während des stromleitenden Zustandes des fünften Transistors 40 die mit
dem Emitter des ersten Transistors 36 verbundene erste Elektrode des Speicherkondensators 43 eindeutig auf das Potential
der Plusleitung 58 festzulegen. Sobald der sechste Transi- ·
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stor 41 sperrt, geht auch der siebte Transistor 42 in den Sperrzustand über und der zweite Transistor 37 kann leiten
und somit die erste Elektrode des Speicherkondensators 43 auf Pluspotential legen. Deshalb verläuft die Kurve 63 in
Fig. 3e waagerecht, solange der sechste Transistor 41 sperrt und' biegt erst dann in die linear fallende Kurve 64 ein,
wenn dieser Transistor wieder leitet.
Mit dem bis hierher beschriebenen Impulsgeber, der einen der Speicherkondensatoren 17, 18, 19 und einen der Spannungs-Zeit-Umsetzer
20, 21, 22 enthält, ist es möglich, Impulse mit frequenz/abhängigem Tastverhältnis zu erzeugen, die mit
anderen Impulsen beliebiger Form und stark wechselnder Frequenz synchronisierbar sind. .Damit kann aber erst ein Ventil
angesteuert werden.
Eine Erweiterung des Impulsgebers auf Steuerimpulse für beliebig viele Ventile wird dadurch möglich, daß der Spannungs-Zeit-Umsetzer
eine zxtfeite Eingangsklemme 52 besitzt (Fig. 2).
Legt man an diese zweite Eingangsklemme 52 eine negative Spannung
an, so wird die Eons tan tstz'omquelle 38, 49, 50, 55 gesperrt
und der Speicherkondensator 43 kann sich nicht entladen. Dadurch lassen sich die Aus gangs impulse des Spannungs-Zeit-Umsetzers
beliebig verlängern.
Insbesondere lassen sich Impulszeiten ad-dieren, wie es in
Fig. 1 und 5g bis 50 aargestellt ist. Der zweite Spannungs-Zeit-Umsetzer
21 sperrt mit seinem Ausgangsimpuls über die
Umkehrstufe 23 (Fig. 3&) die Konstantstromquelle des dritten
Spannungs-Zeit-Umsetzers 22. Fig. 3i gibt den Spannungsverlauf
am Kollektor des dritten Transistors 58 des dritten Spannungs-Zeit-Umsetzers 22 wieder. Die Ausgangsimpulse des
dritten Umsetzers"22 haben daher eine Form nach Fig. 5j.
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Zur Ansteuerung eines zweiten Ventils, beispielsweise des
zugehörigen Auslaßventils, ist dieser Ausgangsimpuls jedoch
noch nicht geeignet, da beide Ventile gleichzeitig öffnen
würden. Die Anordnung mit der Umkehrstufe 2J und dem UND-Glied
24 ergibt am Ausgang des UND-Gliedes 24 Impulse nach Fig. 3k, denn das UND-Glied gibt nur dann einen Impuls ab,
wenn der zweite Umsetzer 21-keinen Impuls abgibt und der
dritte Umsetzer 22 einen Impuls abgibt.
Durch entsprechende Dimensionierung der Konstantstromquellen
lassen sich die Impulszeiten einstellen. Der erste Umsetzer
liefert den Steuerimpuls für das erste Ventil, mit dem zweiten Umsetzer 21 stellt man die Verzögerungszeit zwischen den
Steuerimpulsen für das erste und zweite Ventil ein, und das
UND-Glied 24- liefert den Steuerimpuls für das zweite Ventil.
Für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine ist ein solcher
Impulsgeber nach Fig. 1 erforderlich, da nur Steuerimpulse
für zwei Ventile erzeugt werden. Eine erhebliche Ersparnis
an Bauteilen läßt sich erzielen, wenn man in weiterer Fortbildung der Erfindung nach Fig. 4 an äen Ausgang nur eines
Integrators für jedes weitere anzusteuernde Ventil je zwei
weitere Impedanzwandler, Speicherkondensatoren und Spannungs-Zeit~Umsei7zer
mit den zugehörigen Umkehrstufen und UND-Gliedern anschließt. Die Funktion der Schaltung nach Bild 4 ergibt sich aus der obigen Beschreibung von Fig. 1.
Die wesentlichen „Eigenschaften des Impulsgebers seien zum
Schluß nochmals kurz zusammengefaßt: Ein Integrator, dessen
Ausgangsspannung mil; der Zeit linear zunimmt, wird nach
jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung in seiner Null-Lage
zurückgestellt. Der dabei an seinem Ausgang auftretende
Spannungssprung ist proportional der Periodendauer und wird
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von einem Speicherkondensator gespeichert. Der Speicherkondensator
wird von einer Konstantstromquelle entladen. Zur
Umsetzung des Spannungssprungs in eine zur Periodendauer, proportionale Impulszeit dient eine Kippstufe, die von der
Spannung am Speicherkondensator angesteuert wird und so ausgebildet ist, daß sie beim Auftreten des Spannungssprimgs in
die zweite,instabile Lage kippt und dann in die erste,stabile
Lage zurückkippt, wenn die Spannung am Speicherkondensator eine untere Schwelle unterschreitet. Somit ist die Dauer des
von der bistabilen Kippstufe abgegebenen Impulses proportional der Zeit, die die Kurbelwelle für zwei Umdrehungen
braucht.
Der große Vorteil des elektronischen Impulsgebers gegenüber den eingangs geschilderten Verteilern ist darin zu sehen,
daß es sehr einfach ist, die Öffnungszeiten der Ventile in Abhängigkeit von den Betriebsparametern der Brennkraftmaschine
zu variieren und so z. B. immer eine optimale Füllung der Zylinder zu erreichen.
Die Variation der Impulszeiten oder Verzögerzungszeiten ist
einfach zu erreichen, indem man die Stromstärke der betreffenden Konstantstromquelle variiert. Das erreicht man durch
Anlegen einer Spannung an die zweite Eingangsklemme 32
(Fig. 2). Wenn man alle Impulszeiten und Verzögerungszeiten in gleichem Sinne beeinflussen möchte, kann man auch dem
Integrator 13 eine Korrekturspannung zuführen.
Zum Abschluß sei noch bemerkt, daß man den bistabilen Multivibrator
11 auch weglassen kann, da sich die Impulsform nach Fig. 3t>
auch mit einem einfachen Schalter erzeugen läßt, der
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von einem Nocken betätigt wird. Es ist dann allerdings dafür zu sorgen, daß keine Fehlauslösungen, des monostabilen Multivibrators
durch prellende Kontakte auftreten können.
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Claims (12)
- - 14 -Robert Bosch GmbH ' E- 9853 Sk/SzStuttgart -··AnsprücheImpulsgeber für eine elektrohydraulisch^ oder elektropneumatische Steuerungsvorrichtung für Einlaß- und Auslaßventile einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß elektronische Mittel zur Synchronisation, Längenmodulation und gegenseitigen Phasenverschiebung von Steuerimpulsen für Einlaß- und Auslaßventile vorgesehen sind, wobei beide Arten von Impulsen mit der Kurbelwellendrehzahl synchronisierbar sind, jeweils ein von der Kurbelwellendrehzahl unabhängiges Tastverhältnis aufweisen und um einen von der Drehzahl unabhängigen Kurbelwellenwinkel gegeneinander verschoben sind.
- 2. Impulsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von Impulsen, deren Frequenz der Kurbelv/ellendrehzahl proportional und deren Tastverhältnis von der Kurbelwellendrehzahl unabhängig ist, ein Integrator (13), ein Speicherkondensator (17) und ein Spannungs-Zeit-Umsetzer (20) vorgesehen sind.
- 3· Impulsgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Synchronisation der Impulse mit der Kurbelwellendrehzahl ein monostabiler Multivibrator (12) vorgesehen ist, dem drehzahlsynchrone Steuerimpulse zugeführt10 9 8 46/1003 - 15 -Robert Bosch GmbH ' R. 9853.Sk/S2Stuttgart, werden, die ihn in seinem nicht stabilen Zustand kippen, und der in seinem nicht stabilen Zustand den Integrator (13) in die ITull-Lage zurückstellt.
- 4-. Impulsgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung zweier gegeneinander verschobener Impulse für das Einlaßventil und für das Auslaßventil ein Integrator (13) und drei Kombinationen eines Speicherkondensators (17* 18, 19) mit einem Spannungs-Zeit-Umsetzer (20, 21, 22) vorgesehen sind.
- 5- Impulsgeber nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Integrator (13) und je einem der Speicherkondensatoren (1?, 18, 19) Je ein Impedanzwandler -(-14, IS, 16) eingeschaltet ist, der vorzugsweise als Emitterfolger (36, 51) ausgebildet ist.
- 6. Impulsgeber nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (13) als Miller-Integrator ausgebildet ist«. *
- 7. Impulsgeber nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungs-Zeit-TJmsetzer aus einer zur Entladung des Speicherkondensators (43) dienenden Konstantstromquelle und einer Kippstufe besteht, wobei die109846/1003BAD ORIGINAL276'Robert Bosch GmbH R. 9853 Sk/SzStuttgartKippstufe so ausgebildet ist, daß sie in ihren ernsten, stabilen Zustand kippt, wenn die Spannung am Speicherkondensator (43) unter einen unteren Schwellwert absinkt, und daß sie in ihren zweiten, instabilen Zustand kippt, wenn die Spannung am Speicherkondensator einen oberen Schwellwert übersteigt.
- 8. Impulsgeber nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Sperren der Konstantstromquelle vorgesehen sind.
- 9. Impulsgeber nach Anspruch 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Sperren der Konstantstromquelle des dritten Spannungs-Zeit-Umsetzers (22) von einem Impulsausgang (33) des zweiten Spannungs-Zeit-Umsetzers (21) betätigbar sind.
- 10. Impulsgeber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsausgang des ersten Spannungs-Zeit-Umsetzers (20) an einen ersten Impulsverstärker (25) angeschlossen ist, daß der Impulsausgang des zweiten Spannungs-Zeit-Umsetzers (21) über eine Umkehrstufe (23.) an einen ersten Eingang eines UND-Gliedes (24) angeschlossen ist, daß der Ausgang des dritten Spannungs-Zeit-Umsetzers (22) an einen zweiten Eingang des UND-Gliedes (24) angeschlossen ist und- 17 10 9 8 4 6/1003BAD ORIGINAL'■'■·■-■ - 17 - .Robert Bosch. GmbH ' H. 9853 Sk/SzStuttgartdaß der Ausgang des UND-Gliedes (24-) an den Eingang ■ eines zweiten Impulsverstärlcers (26) angeschlossen ist.
- 11. Impulsgeber nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung weiterer Steuerimpulse für jeden weiteren Steuerimpuls ein Paar von Kombinationen eines Speicherkondensators mit einem Spannungs-Zeit-Umsetzer vorgesehen ist, daß bei jedem Paar von Kombinationen die. Mittel· *ztmi Sperren der Konstantstromquelle des zweiten Spannungs-Zeit-Umsetzers vom Impulsausgang des ersten Spannungs-Zeit-Umsetzers betätigbar sind und daß für jedes Paar von Kombinationen eine weitere Umkehrstufe , und ein weiteres UND-Glied vorgesehen sind.
- 12. Impulsgeber nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Variation des Tastverhältnisses und der Phasenverschiebung der Impulse den Spannungs-Zeit-Umsetzern über zweite Eingangsklemmen (32) zeitabhängige Korrekturspannungen zuführbar sind.1098467100 3Lee Fse \ te
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