DE20211718U1 - Vorrichtung zur Energiegewinnung aus dem Meer - Google Patents
Vorrichtung zur Energiegewinnung aus dem MeerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Egon Turba, Lindentalstrasse 24, 82418 Murnau
Vorrichtung zur Energiegewinnung aus dem Meer.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Energiegewinnung aus dem Meer.
Bisherige Verfahren zur Gewinnung regenerativer Energie aus dem Meer haben meist auf der Ausnutzung der Gezeitenkräfte (Gezeitenkraftwerke) oder auf der Ausnutzung der im Seegang enthaltenen Energie beruht. Diese Energiequellen sind zwar in fast unbegrenzter Menge vorhanden, ihre Nutzung scheitert jedoch an dem hohen Investitionsaufwand und dem gewaltigen Landschaftsverbrauch, beispielsweise für Gezeitenkraftwerke. Darüber hinaus ist der entscheidende Nachteil, dass die Energie nicht dauernd gewonnen werden kann, sondern nur zu bestimmten Zeiten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Gewinnung regenerativer Energie aus dem Meer zu schaffen, welche keinen Landschaftsverbrauch, zumindest nicht in den ökologisch meist wesentlich anfälligeren Küstenregionen bewirkt und die eine dauernde, nicht von bestimmten Gezeiten oder Wetterlagen abhängige Energiegewinnung ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine lange, senkrecht im Meer verankerte oder befestigte Rohrleitung vorgesehen wird, die die Meerestiefe mit der Meeresoberfläche verbindet, und die oben und unten offen ist, und in deren Verlauf eine Turbine zur Energieerzeugung angeordnet ist.
Die Energiegewinnung gemäss dieser Vorrichtung beruht auf der Erkenntnis, dass das Meerwasser in unterschiedlichen Tiefen
unterschiedliche Temperaturen und Salzgehalte aufweist. Dadurch ändert sich die jeweilige Dichte des Meerwassers ganz erheblich. Indirekt wird natürlich auch hier die Sonnenenergie genutzt, die durch Verdampfung des Oberflächenwassers den Salzgehalt steigert und durch Erwärmung der Oberfläche die Temperatur steigert. Durch die unterschiedlich dichten Wasserschichten des Meeres werden ja auch die grossen Meeresströmungen (Golfstrom, Labradorstrom etc.) angetrieben. In der entsprechenden, senkrecht angeordneten Rohrleitung befindet sich dann beispielsweise Wasser mit geringerem Salzgehalt als das umgebende Wasser. Durch die geringere Dichte dieses Wassers entsteht ein Druckunterschied zu dem ausserhalb der Röhre befindlichen "normalgeschichteten" Meerwasser, der proportional zur Tiefe zunimmt. Erfindungsgemäss wird dieser Druckunterschied zum Antrieb einer Turbine und damit zur E-nergieerzeugung genutzt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Turbine vorzugsweise am unteren Ende der Rohrleitung angeordnet. Dadurch wird die Stabilität der erfindungsgemässen Vorrichtung verbessert.
Weiter ist es bevorzugt, das untere Ende der Rohrleitung mit einem Absperrschieber zu versehen, um die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers und damit die Energieerzeugung regeln zu können.
Weiter ist es besonders bevorzugt, das untere Ende der Rohrleitung mit einem Schutzgitter zu umgeben, damit nicht Fremdkörper in die Anlage gesaugt werden.
Eine besonders einfache Ausbringung der erfindungsgemässen Vorrichtung im Meer ergibt sich, wenn das obere Ende der Rohrleitung mit Auftriebskörpern versehen ist, und das untere Ende der Rohrleitung am Meeresboden verankert ist.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Energiegewinnung aus dem Meer.
Wie in Figur 1 dargestellt, umfasst die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Energiegewinnung aus dem Meer eine lange, senkrecht zwischen der Meeresoberfläche und dem Tiefenwasser verlaufende Rohrleitung 10, die oben offen und mit Auftriebskörpern 12 versehen ist, während sich an ihrem unteren Ende eine Turbine 14 mit Generator zur Energieerzeugung befindet, die wiederum über einen Absperrschieber 16 mit dem Tiefenwasser verbunden ist.
Der entsprechende Wassereinlass kann noch mit einem geeigneten Schutzgitter 18 umgeben sein, damit keine Fremdkörper in die Anlage gesaugt werden.
Die hier als Ausführungsbeispiel der Erfindung beschriebene Anlage arbeitet folgendermaßen:
In der grossen Meerestiefe ist Salzgehalt und Temperatur des Wassers wesentlich geringer als an der Oberfläche, da das Wasser an der Oberfläche durch die Sonnenstrahlung einerseits erwärmt wird, andererseits erhöht sich aber durch die Verdunstung des Wassers der Salzgehalt. Bringt man nun salzarmes Tiefenwasser über eine Rohrleitung 10 nach oben, so dass über die Aussenwände der Rohrleitung 10 Temperaturaustauch mit dem umgebenden wärmeren Wasser möglich ist, so verringert sich die Dichte des salzärmeren Tiefenwassers bei gleicher Temperatur wie das Oberflächenwasser gegenüber der Dichte des wesentlich wärmeren, aber salzhaltigeren Oberflächenwassers. Auf diese Weise entsteht ein Kreislauf, durch den ständig weiteres Tiefenwasser durch die Rohrleitung 10 gefördert, dort erwärmt wird und dadurch weiteres Tiefenwasser nachzieht. Zum Anlaufen der Anlage ist es natürlich erforderlich, zuerst einmal Energie zuzuführen, um das erste Tiefenwasser in der Leitung 10 ein Stück hochzupumpen, damit es dort von dem umgebenden wärmeren Meerwasser erwärmt werden kann. Auf diese Weise lässt sich zumindest in warmen Meeren, wo die
entsprechende Temperaturdifferenz zwischen Oberflächen- und Tiefenwasser bis zu 2O0C betragen kann, eine erhebliche Energiemenge bei geringem apparativen Aufwand gewinnen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird dabei mit ihrem unteren Ende durch Verankerungen am Meeresboden gehalten, während das obere Ende durch Auftriebskörper 12 an der Meeresoberfläche gehalten wird.
An der Ansaugseite der Vorrichtung kann noch ein Absperrschieber 16 zur Steuerung und ein Schutzgitter 18 gegen Fremdkörper vorgesehen sein. Die Schwimmkörper 12 können vorzugsweise in der Form von Schwimmtanks ausgebildet sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Energiegewinnung aus dem Meer, gekennzeichnet durch eine lange, senkrecht im Meer verankerte oder befestigte Rohrleitung (10), die die Meerestiefe mit der Meeresoberfläche verbindet, und die oben und unten offen ist, und in deren Verlauf eine Turbine (14) zur Energieerzeugung angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Turbine (14) am unteren Ende der Rohrleitung (10) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende der Rohrleitung (10) mit einem Absperrschieber (16) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende der Rohrleitung (10) mit einem Schutzgitter (18) umgeben ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende der Rohrleitung (10) mit Auftriebskörpern (12) versehen ist, und das untere Ende der Rohrleitung (10) am Meeresboden verankert ist.
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Cited By (3)
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DE102006040101A1 (de) * | 2006-09-04 | 2007-08-02 | Drumm, Rudolf, Dr.med. | Druckrohr |
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2002
- 2002-07-29 DE DE20211718U patent/DE20211718U1/de not_active Expired - Lifetime
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