DE20210005U1 - Fertigungsanordnung - Google Patents

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Abstract

Fertigungsanordnung (21) mit mindestens zwei Roboterzellen (22, 23) und mit mindestens zwei unabhängig voneinander bestückbaren Spannvorrichtungen (32, 33) zum Aufnehmen eines zu bearbeitenden Werkstückes, wobei jede Roboterzelle (22, 23) eine das Zuführen und Einlegen eines Werkstücks ermöglichende Zugangsseite (53, 54) und in ihrem Arbeitsraum einen Bearbeitungsroboter (24, 25) und eine Spannmittelaufnahme (46, 47) aufweist, wobei die Spannmittelaufnahme (46, 47) bezüglich ihrer Roboterzelle (22, 23) dreh- und verschiebefest gelagert ist und nur eine Spannvorrichtung (32, 33) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fertigungsanordnung mit mindestens zwei Roboterzellen und mit mindestens zwei Spannvorrichtungen zum Aufnehmen eines zu bearbeitenden Werkstückes.
  • 4 zeigt eine Roboterzelle 1 des Standes der Technik, die einen Bearbeitungsroboter aufweist, der in diesem Fall ein Schweißroboter 2 ist, der einen Roboterarm 3 aufweist. Ferner weist die Roboterzelle 1 des Standes der Technik einen Wechselpositionierer 4 auf, der eine Spannmittelaufnahme 5, eine erste Spannvorrichtung 6, eine zweite Spannvorrichtung 7 und ein Schutzschild 8 aufweist. Der Wechselpositonierer 4 hat einen Drehkreis 9. Die Spannvorrichtungen können ebenfalls mit Bewegungsmechanismen versehen sein, die zum Positionieren oder Nachführen des jeweiligen Werkstücks gegenüber dem Roboter während der Bearbeitung dienen. Hierfür sind Dreh- als auch Dreh-Kippmechanismen bekannt. Jede Spannvorrichtung 6, 7 ist jedoch unbeweglich an der Spannmittelaufnahme befestigt.
  • In der Draufsicht beschreibt der Roboter 2 mit seinem Roboterarm 3 einen Arbeitskreis 10, der die Breite 11 seines Arbeitsbereiches definiert. Ferner weist die Roboterzelle 1 des Standes der Technik eine Roboterzellenwand 12 auf, in die eine Tür 13, eine Lichtschranke 14 und weitere Türen 15 und 16 integriert sind. Eine Peripheriesteuereinrichtung 17 ist über die Tür 15 zugänglich und eine Robotersteuereinrichtung 18 ist über die Tür 16 zugänglich. Die Robotersteuereinrichtung 18 steuert sowohl den Roboter 2, als auch beide Spannvorrichtungen 6, 7, sowie die Spanmittelaufnahme 5 gemeinsam.
  • Die Roboterzelle 1 des Standes der Technik weist ferner eine Stromquelle 19 auf. Zum Programmieren des Roboters 2, zum Warten des Schweißbrenners und der Brennerreinigung, sowie um die Stromquelle 19 erreichen zu können, ist mittels der Tür 13 ein Zugang zu den entsprechend hinter dem Schutzschild 8 der Roboterzelle 1 des Standes der Technik befindlichen Komponenten möglich.
  • In 5 wird insbesondere der Aufbau des Wechselpositonierers 4 in seitlicher Ansicht gezeigt. Dabei wird deutlich, wie die Spannmittelaufnahme 5 die erste und zweite Spannvorrichtung 6, 7 sowie das Schutzschild 8 trägt. Ferner wird die Drehachse 20 des Wechselpositionierers 4 gezeigt.
  • Während ein Werkstück der ersten Spannvorrichtung 6 bearbeitet wird, wird in die zweite Spannvorrichtung 7 ein neues Werkstück eingespannt. Nachdem das Werkstück der ersten Spannvorrichtung 6 fertigbearbeitet ist, dreht sich die Drehanordnung mit der Spanmittelaufnahme 5 und führt dem Bearbeitungsroboter 2 mit der zweiten Spannvorrichtung 7 ein neues Werkstück zur Bearbeitung zu. Währenddessen kann in die erste Spannvorrichtung 6 ein neues Werkstück eingelegt werden. Mit dem Wechselpositionierer soll erreicht werden, dass der Fertigungsroboter möglichst gut ausgelastet wird und Stillstandzeiten vermieden werden.
  • Nachteilig ist dabei, dass vor und nach dem Einlegen eines neuen Werkstückes für die jeweilige Spannvorrichtung lange Totzeiten entstehen. Hierdurch ist für die Fertigungsanordnung als solche und pro Spannvorrichtung nur eine geringe Bearbeitungsleistung erzielbar. Ferner erfordern Wechselpositionierer ein hohes Investitionsvolumen, das einer dementsprechend unzureichenden Produktivität gegenübersteht. Außerdem ist für das Drehen des Wechselpositionierers stets eine Drehzeit erforderlich, die ebenfalls unproduktiv ist.
  • Eine Störung an einer der vielfältigen technischen Komponenten des Wechselpositionierers bedeutet einen Ausfall der gesamten Fertigungsanordnung. Dies beeinträchtigt die Produktivität der Fertigungsanordnung erheblich.
  • Aus der DE 35 38 720 A1 ist eine Fertigungsanlage mit Bearbeitungsstationen bekannt, wobei eine Mehrzahl von Spanneinrichtungen mit Hilfe von Fördermitteln umläuft. Jede Spanneinrichtung wird mit Hilfe eines Rechteckförderers auf einem Spannrahmen sitzend einem Roboter zugeführt und von diesem abgeführt. Im Bereich der Roboter wird der Spannrahmen mitsamt der Spanneinrichtung von einem Hub- und Verschiebetisch aufgenommen und gegenüber dem Roboter bewegt. Der Hub- und Verschiebetisch kann Hub-, Verschiebe- und Kippbewegungen ausführen. Auch bei dieser Fertigungsanlage kann ein Ausfall einzelner technischer Komponenten einen Ausfall der gesamten Anlage bedeuten, was die Produktivität der Anlage erheblich beeinträchtigt. Insbesondere ist die Anlage vom Funktionieren des Fördersystems abhängig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, auf möglichst einfache Weise eine Fertigungsanordnung zu schaffen, bei der die Bearbeitungsleistung der Fertigungsanordnung deutlich verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Fertigungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
  • Gegenüber dem Stand der Technik, bei dem bei einer der beiden Spannvorrichtungen stets unproduktive Totzeiten auftreten, während das von der jeweils anderen Spannvorrichtung gehaltene Teil gerade bearbeitet wird, gehen bei der erfindungsgemäßen Fertigungsanordnung bei jeder der beiden Spannvorrichtungen stets Schweiß- und Einlegevorgänge nahtlos ineinander über. Da die beiden Spannvorrichtungen der erfindungsgemäßen Fertigungsanordnung ferner in jeweils separaten Roboterzellen von drehfest gelagerten Spannmittelaufnahmen getragen werden, entfallen gegenüber dem Stand der Technik zusätzlich die unproduktiven Drehzeiten. Somit ist bei der erfindungsgemäßen Fertigungsanordnung die Bearbeitungsleistung pro Spannvorrichtung und für die Fertigungsanordnung insgesamt gegenüber dem Stand der Technik deutlich erhöht.
  • Darüber hinaus verringern sich die Stillstandskosten der Fertigungsanordnung um ca. die Hälfte. Bei einer Störung, bei Wartungsarbeiten, bei Nachteach- und Programmierarbeiten oder bei Rüstarbeiten ist jeweils nur eine Spannmittelaufnahme mit ihrer Spannvorrichtung und somit nur eine Roboterzelle betroffen. Alle weiteren Roboterzellen können unbeeinflusst weiterfertigen.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass erstellte Programme ohne großen Zusatzaufwand auf jede der Roboterzellen angewendet werden können.
  • Außerdem ist die gesamte Fertigungsanordnung und jede Roboterzelle störungsunanfälliger, da auf komplizierte Wechsel- und Wendetechnik verzichtet werden kann. Die einzelnen Roboterzellen sind mit wesentlich geringerem Platzbedarf realisierbar.
  • In einer besonderen Ausführungsform der Endung kann die Spannvorrichtung eine Bestückungsseite und eine von der Bestückungsseite verschiedene Roboterbearbeitungsseite aufweisen. Hierdurch wird ein schnelleres und einfacheres Einlegen und Entnehmen von Werkstücken möglich. Insbesondere kann auf die Schaffung eines entsprechenden Zugriffes auf die Roboterbearbeitungsseite der Spannvorrichtung zum Zwecke des Einlegens verzichtet werden.
  • Besonders vorteilhaft kann die Bestückungsseite gegenüberliegend der Roboterbearbeitungsseite angeordnet sein. Dies ermöglicht eine besonders einfache Handhabung beim Einlegen und Herausnehmen von Werkstücken sowie eine günstige Gestaltung der Roboterzelle.
  • Vorzugsweise kann jede der Spannvorrichtungen einer eigenen, separaten Steuerung zugeordnet sein. Dies ermöglicht insbesondere, dass jede Roboterzelle unabhängig von den übrigen Roboterzellen arbeiten, gewartet werden und gerüstet werden kann.
  • In einer weiteren, günstigen Ausführungsform der Erfindung kann die von der Spannmittelaufnahme und der Spannvorrichtung während eines vollständigen Bearbeitungszyklus eingenommene Breite kleiner oder gleich der Breite des Arbeitsbereiches des Fertigungsroboters sein. Damit können besonders geringe Abmessungen der Roboterzellen realisiert werden.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann wenigstens zwischen einer Roboterzellenwand und der Spannmittelaufnahme mit der Spannvorrichtung ein Durchgang bestehen, der für den Durchgang eines Menschen geeignet ist. Hierdurch ist es möglich, einen Zugang für Personen zu den hinter der Spannvorrichtung liegenden Komponenten der Roboterzelle zu realisieren.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Fertigungsanordnung, bestehend aus zwei Roboterzellen,
  • 2 ausschnittsweise Seitenansicht auf die in den in 1 dargestellten Roboterzellen enthaltenen Komponenten,
  • 3 einen prinzipiellen Vergleich der Hauptprozessphasen einer Roboterzelle des Standes der Technik gegenüber zwei Roboterzellen einer erfindungsgemäßen Fertigungsanordnung,
  • 4 eine Roboterzelle des Standes der Technik in einer Draufsicht und
  • 5 eine ausschnittsweise Seitenansicht auf die in der Roboterzelle der 4 gezeigten Komponenten.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Fertigungsanordnung 21, bestehend aus einer ersten Roboterzelle 22 und aus einer zweiten Roboterzelle 23. In diesem Ausführungsbeispiel sind die erste und die zweite Roboterzelle 22, 23 gleich. Beide weisen einen Bearbeitungsroboter auf, der in diesem Ausführungsbeispiel jeweils ein Schweißroboter 24, 25 ist. Beide Schweißroboter 24, 25 weisen einen Roboterarm 26, 27 auf, der in der Draufsicht einen Arbeitskreis 28, 29 beschreibt. Der Durchmesser des jeweiligen Arbeitskreises 28, 29, der der Breite des jeweiligen Arbeitsbereiches des jeweiligen Schweißroboters 24, 25 entspricht, ist in diesem Ausführungsbeispiel jeweils gleich der inneren Breite 30, 31 der jeweiligen Roboterzelle 22, 23. Wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt, kann der Schweißroboter 24, 25 dreh- und verschiebefest in der Roboterzelle 22, 23 angeordnet sein.
  • In den Roboterzellen 22, 23 sind Spannvorrichtungen 32, 33 angeordnet, die jeweils eine Bestückungsseite 34, 35 und eine davon verschiedene Roboterbearbeitungs seite 36, 37 aufweisen. Die Roboterbearbeitungsseite 36; 37 liegt in diesem Ausführungsbeispiel der Bestückungsseite 34, 35 jeweils gegenüber.
  • Wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, können die Spannvorrichtungen 32, 33 diverse Dreh-, Wende- und Verschiebemechanismen zum Positionieren oder Nachführen von Werkstücken gegenüber dem Roboter 24, 25 aufweisen. Dabei bewegen sich die Spannvorrichtungen 32, 33 selbst weder gegenüber der sie tragenden Spannmittelaufnahme 46, 47 noch gegenüber dem Roboter 24, 25. Die Spannmittelaufnahme 46, 47 ist dreh- und verschiebefest in der Roboterzelle 22, 23 angeordnet.
  • In den Roboterzellen 22, 23 befinden sich ferner Steuerschränke 38, 39, mit deren Hilfe die Steuerung und Energieversorgung der Roboterzellen 22, 23 realisiert wird. Dabei ist jede Roboterzelle 22, 23 ihrer eigenen, separaten Steuerung zugeordnet.
  • Die Roboterzellen 22, 23 sind jeweils von einer Roboterzellenwand 40, 41 umgeben. Zum Ermöglichen des Zuführens und Einlegens eines Werkstückes weisen die Roboterzellen 22, 23 jeweils eine Zugangsseite 53, 54 auf. Im Bereich der Zugangsseiten 53, 54 der Roboterzellen 22, 23 befinden sich jeweils Zugangsöffnungen 55, 56 in der Roboterzellenwand 40, 41. In die Zugangsöffnungen 55, 56 sind jeweils Sicherheitsschranken 42, 43 integriert. Die Sicherheitsschranken 42, 43 können Roboterzellentore sein, die folglich an die Zugangsseite 53, 54 des Arbeitsraumes der jeweiligen Roboterzelle 22, 23 grenzen.
  • Die Aufstellung der Roboterzellen 22, 23 erfolgt direkt nebeneinander, so dass in diesem Bereich die entsprechenden Abschnitte der Roboterzellenwände 40, 41 direkt aneinandergrenzen. Ein derart zueinander angeordnetes Paar von Roboterzellen 22, 23 kann beispielsweise in einer Produktionshalle mit den Roboterzellenwänden 40, 41 direkt an Wände oder andere Objekte anstoßend aufgestellt werden, so dass lediglich die Zugangsseiten 53, 54 zugänglich bleiben. Bei den Roboterzellen 22, 23 der erfindungsgemäßen Fertigungsanordnung ist nur ein Zugang von der Zugangsseite 53, 54 der Roboterzellen 22, 23 erforderlich, Zwischen den Roboterzellenwänden 40, 41 und den Spannvorrichtungen 32, 33 besteht jeweils ein Gang 44, 45, der den Zugang zu den Steuerschränken 38, 39 für Personen ermöglicht.
  • In der ausschnittsweisen Seitenansicht des Innenbereiches der Roboterzellen 22, 23 in 2 ist zu erkennen, wie jede der Spannvorrichtungen 32, 33 von einer eigenen Spannmittelaufnahme 46, 47 aufgenommen ist. Die Spannmittelaufnahmen 46, 47 sind drehfest gelagert an dem Untergrund der Roboterzelle.
  • In 3 sind die Hauptprozessphasen der in den 4 und 5 dargestellten Roboterzelle 1 des Standes der Technik im oberen Bereich und die Hauptprozessphasen der ersten und zweiten Roboterzellen 22, 23 der erfindungsgemäßen Fertigungsanordnung 21 im unteren Bereich der Figur dargestellt. Hieraus werden gleichzeitig die Grundfunktionsprinzipien der Roboterzelle 1 des Standes der Technik und der erfindungsgemäßen Fertigungsanordnung 21 deutlich.
  • Bei der Roboterzelle 1 des Standes der Technik treten die Hauptprozessphasen Schweißen 48, Drehen 49 des Wechselpositionierers 4 und Einlegen 50 eines neuen Werkstückes auf. Das Einlegen 50 eines neuen Werkstückes beinhaltet auch das Herausnehmen eines fertig bearbeiteten Werkstückes. Der das Einlegen 50 durchführende Bediener kann ein Mensch oder ein automatisierter Bediener sein.
  • Während der Schweißroboter 2 ein von der Spannvorrichtung 6 gehaltenes Werkstück schweißt 48, wird in die Spannvorrichtung 7 von einem Bediener ein neues Werkstück eingelegt 50. Das Einlegen 50 eines neuen Werkstückes nimmt erheblich weniger Zeit in Anspruch als das Schweißen 48 eines Werkstückes durch den Roboter 2. Daher entsteht für die Spannvorrichtung 7 in der verbleibenden Zeit eine Totzeit, nämlich zu einem ersten Teil in der Zeit zwischen Abschluss des Drehens 49 und Beginn des Einlegens 50 und zu einem zweiten Teil ab Beenden des Einlegens 50 bis zum Beenden des jeweiligen Schweißens 48 im Bereich der Spannvorrichtung 6. Nach Beendigung des Schweißens 48 des von der Spannvorrichtung 6 gehaltenen Werkstückes erfolgt das Drehen 49 des Wechselpositionierers 4 der Roboterzelle 1 des Standes der Technik. Nun befindet sich die Spannvorrichtung 7 mit dem neuen, von ihr gehaltenen Werkstück im Zugriffsbereich des Roboters 2, so dass nun das Schweißen 48 des neuen Werkstückes erfolgt. Währenddessen wird vom Bediener in die Spannvorrichtung 6 ein neues Werkstück eingelegt 50. Wiederum dauert das Einlegen 50 eines neuen Werkstückes weniger lang als das Schweißen 48. Somit entsteht nunmehr für die Spannvorrichtung 6 eine entsprechende Totzeit. Nach Beendigung des Schweißvorganges 48 erfolgt das Drehen 49 des Wechselpositionierers, so dass nun wieder ein von der Spannvorrichtung 7 gehaltenes Werkstück geschweißt wird. Diese Vorgänge wiederholen sich.
  • Im Gegensatz hierzu, wie im unteren Bereich der 3 dargestellt, erfolgt das Schweißen 48 und das Einlegen 50 eines neuen Werkstückes bei den erfindungsgemäßen Roboterzellen 22 und 23 zeitlich versetzt. Während in der ersten Roboterzelle 22 das Schweißen 48 eines Werkstückes vollzogen wird, wird vom Bediener in die Spannvorrichtung 33 der zweiten Roboterzelle 23 das Einlegen 50 eines neuen Werkstückes vollzogen. Sofort danach beginnt das Schweißen 48 des von der Spannvorrichtung 33 gehaltenen Werkstückes in der zweiten Roboterzelle 23.
  • Während des Verlaufes des Schweißens 48 in der zweiten Roboterzelle 23 wird der Schweißvorgang 48 in der ersten Roboterzelle 22 beendet. Sofort danach wird vom Bediener in die Spannvorrichtung 32 der ersten Roboterzelle 22 ein neues Teil eingelegt 50. Anschließend wird in der Roboterzelle 22 das Schweißen 48 des hier neu eingelegten Teiles vollzogen.
  • Während des Schweißens 48 in der ersten Roboterzelle 22 wird das Schweißen 48 in der zweiten Roboterzelle 23 beendet und der Bediener vollzieht erneut das Einlegen 50 eines neuen Werkstückes in die Spannvorrichtung 33. Ein solcher Bearbeitungszyklus wiederholt sich entsprechend.
  • Durch das wechselseitige und sich überschneidende Schweißen 48 und Einlegen 50, können die Spannvorrichtungen der erfindungsgemäßen Fertigungsanordnung 21 effizienter betrieben werden. Da die Roboterzellen 22, 23 auf einen Wechselpositionierer mit zwei Spannvorrichtungen verzichten und jeweils nur eine Spannvorrichtung 32, 33 aufweisen, entfällt ferner das Drehen eines Wechselpositionierers.
  • Darüber hinaus können die Roboterzellen 22, 23 hierdurch mit verringerten Abmaßen ausgeführt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann auch stets ein Gang 44, 45 zwischen den Roboterzellenwänden 40, 41 und den Spannvorrichtungen 32, 33 realisiert werden, der einen Zugang zu den hinter den Robotern 24, 25 angeordneten Schaltschränken 38, 39 von vorne durch die Sicherheitsschranke (42, 43) ermöglicht.
  • Wie 3 ferner zu entnehmen ist, weist die erfindungsgemäße Fertigungsanordnung 21 gegenüber der Roboterzelle 1 des Standes der Technik eine deutlich höhere Produktivität auf. Vom Beginn 51 einer Zeitspanne bis zum Ende 52 einer Zeitspanne werden von der Roboterzelle 1 des Standes der Technik lediglich fünf vollständige Schweißvorgänge 48 vollzogen, während von der erfindungsgemäßen Fertigungsanordnung 21 acht vollständige Schweißvorgänge 48 durchgeführt werden können. Die angenommenen Schweißvorgänge 48 und die angenommenen Einlegevorgänge 50 der Roboterzelle 1 des Standes der Technik und der erfindungsgemäßen Fertigungsanordnung 21 sind dabei als solche gleich.
  • Somit wird für die erfindungsgemäße Fertigungsanordnung 21 und pro Spannvorrichtung 32, 33 der erfindungsgemäßen Fertigungsanordnung 21 eine deutlich höhere Bearbeitungsleistung erzielt.
  • In weiteren Ausführungsformen der Erfindung können die Bearbeitungsroboter der erfindungsgemäßen Fertigungsanordnung 21 auch Roboter sein, die zum Farbgeben, Kleben, Montieren oder Bestücken oder anderen Vorgängen geeignet sind. Dabei können die Roboter der einzelnen Roboterzellen auch für unterschiedliche Vorgänge geeignet sein.

Claims (6)

  1. Fertigungsanordnung (21) mit mindestens zwei Roboterzellen (22, 23) und mit mindestens zwei unabhängig voneinander bestückbaren Spannvorrichtungen (32, 33) zum Aufnehmen eines zu bearbeitenden Werkstückes, wobei jede Roboterzelle (22, 23) eine das Zuführen und Einlegen eines Werkstücks ermöglichende Zugangsseite (53, 54) und in ihrem Arbeitsraum einen Bearbeitungsroboter (24, 25) und eine Spannmittelaufnahme (46, 47) aufweist, wobei die Spannmittelaufnahme (46, 47) bezüglich ihrer Roboterzelle (22, 23) dreh- und verschiebefest gelagert ist und nur eine Spannvorrichtung (32, 33) aufweist.
  2. Fertigungsanordnung (21) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (32, 33) eine Bestückungsseite (34, 35) und eine von der Bestückungsseite (34, 35) verschiedene Roboterbearbeitungsseiten (36, 37) aufweist.
  3. Fertigungsanordnung (21) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestückungsseite (34, 35) gegenüberliegend der Roboterbearbeitungsseite (36, 37) angeordnet ist.
  4. Fertigungsanordnung (21) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Spannvorrichtungen (32, 33) einer eigenen, separaten Steuerung zugeordnet ist.
  5. Fertigungsanordnung (21) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Spannmittelaufnahme (46, 47) und der Spannvorrichtung (32, 33) während eines vollständigen Bearbeitungszyklus eingenommene Breite kleiner oder gleich der Breite des Arbeitsbereiches des Fertigungsroboters (24, 25) ist.
  6. Fertigungsanordnung (21) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwischen einer Roboterzellenwand (40, 41) und der Spannmittelaufnahme (46, 47) mit der Spannvorrichtung (32, 33) ein Durchgang (44, 45) besteht, der für den Durchgang eines Menschen geeignet ist.
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