DE20206787U1

DE20206787U1 - Dichtheitskontrollsystem

Info

Publication number: DE20206787U1
Application number: DE20206787U
Authority: DE
Original assignee: ZINK RAINER
Current assignee: ZINK RAINER
Priority date: 2002-04-26
Filing date: 2002-04-26
Publication date: 2002-12-19
Anticipated expiration: 2012-04-27

Description

Anmelder: Rainer Zink, Unterensingen

Dichtheitskontrollsystem

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung der Dichtheit einer Flachdachabdichtung. Flachdächer haben bei jedermann einen schlechten Ruf, da bei (herkömmlicher) Dachkonstruktion eine vergleichbar geringe Lebensdauer gegeben ist und Undichtigkeiten i.d.R. schwierig aufzufinden sind, insbesondere bei kies -oder erdbedeckten Flächen (genutze Dachflächen).

Durch die Einrichtung kann dauerhaft erfasst werden, ob sich unter der Dachdichtung Feuchtigkeit befindet. Desweiteren besteht die Möglichkeit einer ungefähren Lokalisierung der schadhaften Stelle. Dies hat den Vorteil, dass nicht die gesamte Dachfläche freigelegt werden muss.

Die Erfindung kann in den unterschiedlichsten Flachdachbauweisen verwendet werden.

Eine der Anwendungen benötigt hierzu einen Flachdachaufbau, als Warmdach bekannt, der teilweise von der Norm abweicht, dadurch dass 2 Dichtungslagen gegeben sein müssen, wie z.B. bei Sanierungsdächern der Fall. Die Kontrolle der Einrichtung kann stattfinden zwischen einer 1. und 2. Dichtungslage. Die 2. Dichtungslage kann auch eine Wurzelschutzdichtung über einer nicht wurzelfesten Dichtung sein. Bei neuen Warmdächern hingegen, meist einlagig abgedichtet, wird die Einrichtung auf der Dampfsperre aufgebaut, da diese i.d.R. dicht ist. Eine weitere Möglichkeit wäre, z.B.

beim sogenannten Umkehrdach, diese zwischen Betondecke und Dichtungslage einzubauen, da Betondecken als relativ dicht bezeichnet werden, ist bei Undichtigkeit mit einer Feuchtigkeitsansammlung zu rechnen.

Die Dachfläche wird in Felder eingeteilt, die abdichtungstechnisch voneinander abgeschottet werden. In jedem Feld wird ein elektrisch leitender Fühler (Sensor) eingebaut und durch die entsprechende Manschette eingedichtet. Der Messpunkt ragt durch die Dachhaut heraus.

Jeder Messpunkt wird verwahrt, damit ein Witterungsschutz gegeben ist.

Die Einrichtung basiert auf einer elektrischen Messung durch ein mobiles Meldegerät mit entprechender Anzeigequalität, die am stationären Messpunkt stattfindet.

-2- (zu Beschreibung)

Dringt nun Feuchtigkeit zwischen die Dichtungslagen, und zwar in einer Menge, dass die Wasseransammlung den Fühler erreicht, so kann dies mit dem Meldegerät festgestellt werden. Durch die Abschottung von Dachteilflächen kann eine Leckstelle ungefähr lokalisiert werden. Je kleiner die dichtungstechnisch abgeschottete Fläche, desto geringer der Suchaufwand.

Es besteht die Möglichkeit, die Sensoren zu jeder Zeit beliebig oft zu überprüfen. Dies kann nach 2 Methoden erfolgen:

1)Trockenmethode- (die Dachhautoberfläche kann trocken sein) · das Meldegerät wird mit dem 2-adrigen Sensor verbunden 2)Nassmethode- (die Dachhautoberfläche muss nass sein) eine spezielle Messader wird auf der feuchten Dachhaut angelegt, die andere Messader wird am Messpunkt(Sensor) angelegt und mit dem Meldegerät verbunden.

Die vorbeschriebene Systematik funktioniert zuverlässig und dauerhaft durch einen hochwertigen Korrosionsschutz. Das Auftreten eines Lecks wird so zu einem frühen Zeitpunkt erkennbar, dass entsprechende Massnahmen getroffen werden können.

Die ungefähre Lokalisierung der Undichtigkeit spart insbesondere bei genutzten Flachdächern aufwändige komplette Dachräumungen.

Die vorbeschriebenen Messmethoden sind weiterhin eine Möglichkeit, die Neubauabnahme (im Sinne der VOB) zu erreichen, da gerade bei genutzten Dachflächen zur Überprüfung der Dichtheit ein Wasseranstau der Dachfläche erfolgt. In den wenigsten Fällen zeigt sich sofort eine Undichtheit, denn eine dichte Dampfsperre verhindert einen Wasserdurchfluss: das Dach scheint dicht zu sein. Die Überprüfung mit dem eingebauten Dichtheitskontrollsystem schafft sofort Klarheit.

Claims

1. Einrichtung zur Kontrolle der Dichtheit eines Flachdachs dadurch gekennzeichnet, dass zwischen 2 elektrisch leitenden voneinander getrennten Messadern durch ankommende Feuchtigkeit ein elektrisch messbarer Widerstand aufgebaut wird.

2. Einrichtung zur Kontrolle der Dichtheit eines Flachdachs, dadurch gekennzeichnet, dass 2 Messadern in einem gleichmässigen Abstand voneinander auf einer Platine angebracht sind.

3. Einrichtung zur Kontrolle der Dichtheit eines Flachdachs, dadurch gekennzeichnet, dass die metallischen Messadern vergoldet sind.

4. Einrichtung zur Kontrolle der Dichtheit eines Flachdachs dadurch gekennzeichnet, dass die Messadern durch die Dichtungslage herausgeführt werden.

5. Einrichtung zur Kontrolle der Dichtheit eines Flachdachs dadurch gekennzeichnet, dass die Durchdringung eine Eindichtung in die obere Dichtungslage aufweist.

6. Einrichtung zur Kontrolle der Dichtheit eines Flachdachs dadurch gekennzeichnet, dass der sichtbare Messpunkt durch eine Verwahrung aus Kunststoff oder Metall geschützt ist.

7. Einrichtung zur Kontrolle der Dichtheit eines Flachdachs dadurch gekennzeichnet, dass der sichtbare Messpunkt an einem speziellen Meldegerät angeschlossen werden kann.

8. Einrichtung zur Kontrolle der Dichtheit eines Flachdachs dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Meldegerät mobil ist.

9. Einrichtung zur Kontrolle der Dichtheit eines Flachdachs dadurch gekennzeichnet, dass am Meldegerät eine Elektrische Spannung anliegt.

10. Einrichtung zur Kontrolle der Dichtheit eines Flachdachs dadurch gekennzeichnet, dass am Meldegerät eine Anzeige für die Meldezustände "trocken", "feucht" und "nass" sichtbar sind.