DE20206448U1 - Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung - Google Patents
Magnetische Folientastatur mit taktiler RückmeldungInfo
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Description
Richard Wöhr GmbH
Gräfenau 58 - 60
75339 Höfen
Die Erfindung betrifft eine magnetische Folientastatur mit taktiier Rückmeldung zum Bedienen von Geräten, Maschinen, Computern, Steuerungen usw. und zur Montage auf Trägerplatten.
Herkömmliche folienabgedeckte Tastaturen mit taktiier Rückmeldung bestehen aus einer folienabgedeckten Trägerplatte, an der eine mit einzelnen Kurzhubtasten bestückte Leiterplatte befestigt ist, wobei die Kurzhubtasten mit Tastkappen bestückt sein können und die Kurzhubtasten durch Durchbrüche bis zur Frontfolie reichen. Der Aufbau dieser Kurzhubtastaturen ist sehr zeit- und materialaufwendig und daher sehr teuer. Andere bekannte folienabgedeckte Tastaturen haben integrierte Schnappscheiben oder sind mit Schnappscheiben auf Leiterplattenbasis aufgebaut. Nachteilig bei diesen Tastaturen ist der Verschleiß der Schnappscheiben und somit haben die Tastaturen eine begrenzte Lebensdauer. Des weiteren sind magnetische Folientastaturen im Einsatz, die aus einzelnen, übereinander geklebten Folien bestehen. Im einzelnen sind dies die frontseitige Dekorfolie, die Magnetfolie, die Distanzfolie und die Kontaktfolie. In der Magnetfolie und der Distanzfolie sind Durchbrüche integriert. In diese Durchbrüche sind Metallplättchen mit Domerhöhungen eingelegt, wobei die Domerhöhungen durch die Durchbrüche in der Magnetfolie bis zur Dekorfolie reichen. Nachteilig bei diesen Tastaturen ist, daß sie einen sehr kleinen Druckpunkt haben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tastatur der eingangs genannten Art zu schaffen, die folienabgedeckt ist, eine spürbare taktile Rückmeldung aufweist und auf Trägerplatten montiert werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einer magnetischen Folientastatur mit taktiier Rückmeldung dadurch gelöst, daß auf der Oberfläche einer mit Durchbrüchen für die Tastkappen versehenen oberen Distanzfolie eine Folie als Dekorfolie auflaminiert wird und auf der Unterseite eine magnetische Folie mit Bohrungen und Durchbrüchen für die Tastkappenstößel, sowie eine mit Durchbrüchen für die Metallplättchen versehene untere Distanzfolie und eine Leiterplatte mit Kontaktpunkten oder eine Schaltfolie auflaminiert wird. Dabei ergibt sich von oben nach unten folgender Schichtaufbau: Dekorfolie, obere Distanzfolie, Magnetfolie, untere Distanzfolie, starre und/oder flexible Leiterplatte oder kontaktgebende Schaltfolie, sowie die dazugehörenden Klebeschichten. In den Durchbrüchen der unteren Distanzfolie sind magnetische Metallplättchen eingelegt, die von der Magnetfolie angezogen werden. In den Durchbrüchen der oberen Distanzfolie sind Tastkappen mit Stößel eingelegt, wobei die Stößel der Tastkappen durch die Durchbrüche in der Magnetfolie gehen und auf dem Metallplättchen aufliegen, wobei der Stößel der Tastkappe außerhalb der Mitte oder mittig zu der Tastkappe angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der magnetischen Folientastatur mit taktiier Rückmeldung sind in einer oberen Distanzfolie, auf der die Dekorfolie auflaminiert ist Durchbrüche für die Tastenkappen angebracht. Auf der Rückseite der oberen Distanzfolie ist die Magnetfolie mit Durchbrüchen für die Tastkappenstößel, sowie eine untere Distanzfolie und eine Leiterplatte bzw. kontaktgebende Schaltfolie auflaminiert, wobei in der unteren Distanzfolie Durchbrüche für die Metallplättchen sind und auf der Leiterplatte kontaktgebende Punkte. In den Durchbrüchen der oberen Distanzfolie sind die Tastenkappen mit Stößel eingelegt, wobei die Stößel durch die Durchbrüche in der Magnetfolie hindurchgehen und auf die Metallplättchen, die in den Durchbrüchen der unteren Distanzfolie eingelegt sind und durch die Magnetfolie von dieser an deren Unterseite gezogen werden, aufstehen. Durch das Betätigen der Frontfolie wird die Tastkappe mit Stößel nach unten gedrückt und damit das Metallplättchen von der Magnetfolie weg. Durch das leitende Metallplättchen wird der Kontakt auf der starren und/oder flexiblen Leiterplatte bzw. der kontaktgebenden Schaltfolie hergestellt. Nach dem Loslassen der Frontfolie wird durch die magnetische Kraft das Metallplättchen nach oben gezogen und somit auch die Tastkappe mit Stößel, und der Kontakt wird unterbrochen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Schnitt durch die magnetische Folientastatur
Fig. 2: Schnitt durch die magnetische Folientastatur mit starrer Leiterplatte
In den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugsquellen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
1. obere Distanzfolie
2. Auflaminierte Dekorfolie
3. Durchbruch in der oberen Distanzfolie
4. Tastkappe
5. Stößel
6. Magnetfolie
7. Durchbrüche in der Magnetfolie
8. Metallplättchen mit Kontaktpunkten
9. Leiterplatte mit Kontaktpunkten
10. Schaltfolie
11. Durchbruch für Metallblättchen in der unteren Distanzfolie
12. untere Distanzfolie
In Figur 1 ist die Tastatur im Schnitt dargestellt. Auf der Oberseite der oberen Distanzfolie 1 ist die Dekorfolie 2 auflaminiert. Dabei sind in der Distanzfolie 1 Durchbrüche 3 für die Tastkappen 4 angeordnet. Auf der Unterseite der oberen Distanzfolie 1 ist die Magnetfolie 6 auflaminiert und enthält Durchbrüche 7 für die Tastkappen 4 mit Stößel 5. Dabei sind die Tastkappenstößeldurchbrüche 7 in der Magnetfolie 6 exzentrisch oder mittig zu den Tastkappen 4 angeordnet. In die Durchbrüche 3 der oberen Distanzfolie werden die Tastkappen 4 mit den Stößel 5 eingelegt. Unterhalb der Magnetfolie 6 ist eine weitere untere Distanzfolie 12 mit Durchbrüchen 11 für die Metallplättchen 8 angeordnet, wobei in die Durchbrüche 11 die Metallplättchen 8 eingelegt werden. Unterhalb der unteren Distanzfolie 12 ist die kontaktgebende Schaltfolie 10 angeordnet. Die gesamte Konstruktion wird als Sandwichlösung miteinander verklebt. Durch Betätigen der Tastkappe 4 durch Drücken auf die Dekorfolie 2 wird die Tastkappe 4 mit Stößel 5 nach unten gedrückt und somit das Metallplättchen 8 von der Magnetfolie 6 gelöst und auf die kontaktgebende Schaltfolie 10 gedrückt, wobei ein Kontakt gemacht wird. Nach Loslassen der Dekorfolie 1 zieht die Magnetfolie 6 das Metallplättchen 8 nach oben und somit wird die Tastkappe 4 mit Stößel 5 wieder in die Ausgangslage gebracht.
Figur 2 zeigt den Aufbau der magnetischen Folientastatur mit taktiler Rückmeldung im Schnitt. Der Aufbau der Sandwichkonstruktion ist dem Sandwichaufbau der Tastatur in Figur 1 identisch, wobei jedoch die kontaktgebende Schaltfolie 10 durch eine starre Leiterplatte mit Kontaktpunkten 9 ersetzt wird.
Claims (18)
1. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur als Sandwichkonstruktion mit mindestens folgenden Schichten (von oben nach unten) Dekorfolie, obere Distanzfolie, Magnetfolie, untere Distanzfolie und starre und/oder flexible Leiterplatte mit Kontaktpunkten oder Schaltfolie sowie die dazugehörenden Klebeschichten ausgeführt ist, wobei die obere Distanzfolie, die Magnetfolie und die untere Distanzfolie unterschiedlich große Durchbrüche haben und in den Durchbrüchen der oberen Distanzfolie Tastkappen mit Stößel eingelegt sind und in den Durchbrüchen der unteren Distanzfolie magnetische Metallplättchen eingelegt sind, die von der Magnetfolie angezogen werden und der Stößel der Tastkappe auf dem Metallplättchen aufsteht und/oder einen minimalen Abstand zum Metallplättchen hat.
2. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sandwichschichten miteinander verklebt sind und/oder aufeinander auflaminiert sind.
3. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzfolien gleiche und/ oder unterschiedliche Dicken haben.
4. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzfolien elastisch und/oder fest sind.
5. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastkappe aus Kunststoff und/oder Metall ist.
6. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel der Tastkappe exzentrisch und/oder mittig zur Tastkappenmitte angeordnet ist.
7. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastkappen einen oder mehrere Stößel haben, wobei die Stößel gleich oder unterschiedlich lang sein können.
8. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastkappen ein- oder mehrteilig ausgeführt sind.
9. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplättchen glatt sind.
10. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplättchen mindestens einen erhabenen Kontaktpunkt zum Kontaktgeben haben.
11. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallplättchen eine Erhöhung für die Stößelbetätigung hat, und die Erhöhung in die Magnetfolie reicht.
12. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallplättchen mit der Tastkappe verbunden ist.
13. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastkappen auf der Oberseite eine gewölbte Oberfläche haben.
14. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorfolie im Tastfeldbereich eine Prägung aufweist.
15. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sandwichtastatur auf eine Trägerplatte aus Metall und/oder Kunststoff montiert wird.
16. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastatur nur aus einem Tastfeld besteht und in einem Gehäuse aus Metall und/oder Kunststoff integriert ist und somit als Taster und/oder Schalter eingesetzt werden kann.
17. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastkappen mit Stößel und die Metallplättchen miteinander verbunden sind.
18. Magnetische Folientastatur mit taktiler Rückmeldung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch nichtleitende Magnetfolie auf der Unterseite eine elektrisch leitende Beschichtung aufweist, und die Taster als Öffner und/oder Schließer im Einsatz sind.
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Legal Events
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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Effective date: 20080516 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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