DE20203196U1 - Radmechanismus für eine Kinder-Sportkarre - Google Patents
Radmechanismus für eine Kinder-SportkarreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein einen Radmechanismus, und insbesondere einen Radmechanismus, durch den das Vorderrad einer Baby-Sportkarre gesteuert werden kann. Der Mechanismus ermöglicht es dem Benutzer zu entscheiden, ob sich das Rad in alle Richtungen drehen soll oder nicht.
Eine Kinder-Sportkarre besteht im allgemeinen aus einem Gestell und mehreren unterhalb des Gestells befestigten Rädern. An dem Gestell ist eine Sitz- bzw. Aufnahmevorrichtung mit einem weichen Polsterkissen befestigt, auf dem ein Kind bzw. Baby sitzen oder liegen kann. Das Gestell weist einen Griff zum Schieben der Sportkarre auf. Es gibt verschiedene Arten von Sportkarren, bei denen das Gestell entweder zusammenklappbar oder starr ist, die Sitz- bzw. Aufnahmevorrichtung für ein oder zwei Babys gedacht ist, die Räder gewöhnliche oder Sporträder sind und bei denen drei oder vier Räder verwendet werden. Eine sportliche Variante, wie die in den US-Patenten 6,196,572, 5,876,309 bzw. 5,536,033 offenbarte, wird von Eltern geschoben, die spazieren gehen oder joggen, während das Kind in der Karre sitzt. Damit die Sportkarre leicht zu handhaben ist, ist sie mit drei Rädern ausgerüstet, eins vorn und zwei hinten. Da die Sportkarre beim Joggen schneller bewegt wird, ist aus Sicherheitsgründen für das Baby bzw. Kind das Vorderrad normalerweise in Vorwärtsrichtung fixiert, anstatt sich in alle Richtungen zu drehen, was zu unbeabsichtigtem Drehen und Kippen der Karre beim Schieben auf unebener Fläche führen kann.
Da Kinder-Sportkarren recht teuer sind, ca. 100 bis 300 US$ und mehr, kann sich eine Familie normalerweise nicht zwei verschiedene Karren, d.h. eine zur
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normalen Benutzung und eine zum Joggen, leisten. Wird eine sportliche Varian-te langsam geschoben, wird es mit einem Rad, das sich nur in eine Richtung dreht, schwierig und unbequem.
Folglich sollte ein Rad für eine Kinder-Sportkarre idealerweise leicht zwischen einer in alle Richtungen und einer in eine Richtung drehenden Bewegungsart wechseln können.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Radmechanismus zu schaffen, bei dem ein Rad wahlweise von einer in alle Richtungen zu einer in eine Richtung drehenden Bewegungsart wechseln kann.
Ein Radmechanismus nach der Erfindung umfasst eine vertikale Achse und einen Verriegelungsmechanismus. Das obere Ende der vertikalen Achse ist drehbar mit dem Gestell der Sportkarre verbunden. Das untere Ende der vertikalen Achse ist an einer horizontalen Achse des Rades fixiert. Der Verriegelungsmechanismus ist entlang der vertikalen Achse und des Gestells bewegbar befestigt und wird wahlweise zwischen einer entsperrten und einer gesperrten Stellung bewegt. In entsperrter Stellung kann sich das Rad frei um die vertikale Achse drehen. In gesperrter Stellung kann sich das Rad nicht auf der vertikalen Achse drehen, sondern es dreht sich mit der horizontalen Achse nur in eine bestimmte Richtung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der detaillierten Beschreibung näher erläutert. Diese Beschreibung dient jedoch allein der Darstellung und soll die Erfindung nicht einschränken, wobei:
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FIG. 1 eine Gesamtansicht einer Sportkarre unter Verwendung eines
erfindungsgemäßen Radmechanismus ist;
FIG. 2 eine Konstruktionszeichnung eines erfindungsgemäßen Radmechanismus ist;
FIG. 3A
und 3B Explosionszeichnungen eines Verriegelungsmechanismus des erfindungsgemäßen Radmechanismus sind;
FIG. 4 eine Seitenansicht eines Verriegelungsmechanismus des
erfindungsgemäßen Radmechanismus ist;
FIG. 5A
und 5B Funktionszeichnungen eines erfindungsgemäßen Radmechanis-mus sind.
Wie in FIG. 1 gezeigt, weist eine Kinder-Sportkarre 20 einen Radmechanismus nach der Erfindung auf. Die Sportkarre umfasst ein Gestell 21, ein Vorderrad 31, das mit einem Radmechanismus versehen und unter dem vorderen Bereich des Gestells 21 befestigt ist, und zwei Hinterräder 32a und 32b, die unter dem hinteren Bereich des Gestells 21 befestigt sind. Das Gestell 21 besteht aus mehreren Stangen, auf denen eine mit einem (nicht dargestellten) weichen Polster bedeckte Sitz- bzw. Aufnahmevorrichtung für ein Baby oder Kind befestigt ist. Das Vorderrad 31 kann sich in verschiedene Richtungen drehen und kann fixiert werden, was später noch beschrieben wird. Die Hinterräder 32a und 32b können sich nur in eine Richtung drehen. Durch Drehen der Vorder- und Hinterräder 31, 32a und 32b auf dem Boden kann die Sportkarre 20 bewegt werden. Wie in FIG. 2 gezeigt, ist das vordere Ende 211 des Gestells 21 mit einem Drehteil 212 ausgebildet, der eine Durchgangsöffnung 2121 und eine Sperröffnung 2122 aufweist, die unter dem Drehteil 212 und vor der Durchgangsöffnung 2121 angeordnet ist.
Der Sperrmechanismus für das Vorderrad 21 umfasst eine vertikale Achse 11 und einen Verriegelungsmechanismus 12. Die vertikale Achse 11 ist drehbar in der Durchgangsöffnung 2121 befestigt und mittels einer Mutter 111 an ihrem oberen Ende befestigt, so dass sie sich nicht von der Öffnung 2121 lösen kann. Das untere Ende der vertikalen Achse 11 ist mit dem Verriegelungs-mechanismus 12 verbunden. Ein Rahmen 31a zum Befestigen des Vorderrades ist mit dem Verriegelungsmechanismus 12 verbunden, und ist somit ein verstellbares Teil für die Befestigung des Vorderrades 31 in wahlweise drehbarer und starrer Weise (Fixierung bzw. Nichtfixierung der relativen Stellung der Vertikalachse 11 und des Verriegelungsmechanismus 12).
Gemäß den FIG. 3a und 3B besteht der Verriegelungsmechanismus 12 aus einem Verbindungselement 121, einem Sperrstift 122 und einer bewegbaren Vorrichtung 123. Das Verbindungselement 121 ist C-förmig und dient der Fixierung des Vorderradrahmens 31a zwischen Ober- und der Unterfläche des Verbindungselements. Oben auf dem Verbindungselement ist eine erste Durchgangsöffnung 1211 in einer Position ausgebildet, die der Durchgangs-öffnung 2121 des Drehteils 212 des Gestells 21 entspricht. An der Ober- und der Unterfläche des Verbindungselements sind zweite Durchgangsöffnungen 1212 in einer Position ausgebildet, die der Sperröffnung 2122 entspricht. Das untere Ende der vorgenannten vertikalen Achse 11 verläuft durch die erste Durchgangsöffnung 1211 zur Verbindung mit dem Rahmen 31a, so dass das Verbindungselement 121 mit dem unteren Ende der vertikalen Achse 11 verbunden ist. Dann kann sich das Vorderrad 31 mit der vertikalen Achse 11 drehen. Um die zweite Durchgangsöffnung 1212 sind dritte, vierte und fünfte Durchgangsöffnungen 1213, 1214 und 1215 angeordnet, siehe FIG. 3B.
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Die bewegbare Vorrichtung 123 umfasst zwei drehbare Elemente 1231 und 1232. Entsprechende Schraubenflächen 1234 und 1235 sind an den beiden Elementen
1231 und 1232 ausgebildet, so dass sie ihren Abstand nach entsprechender Drehung ändern können. Das obere Element 1231 weist in der Mitte eine Durchgangsöffnung 1236 und am Rand einen Griff 1237 auf. Das untere Element
1232 ist mit einem Befestigungsteil 1238 und drei Führungs-stangen 1239a, 1239b und 1239c entsprechend der Stellungen der dritten, vierten und fünften Durchgangsöffnung 1213, 1214 und 1215 ausgebildet.
Das untere Ende des Sperrstiftes 122 ist am Befestigungsteil 1238 des drehbaren Elements 1232 fixiert. Eine Ringnut 1221 ist im oberen Bereich des Sperrstiftes 122 ausgebildet, an der ein Federelement 40 befestigt ist. Der Sperrstift 122 ist am Element 1232 fixiert, läuft durch das Element 1231 und die zweite Durchgangsöffnung 1212 des Verbindungselements 121 hindurch und ragt von der Oberfläche des Verbindungselements 121 weg. Die Führungs-stangen 1239a, 1239b und 1239c des Elements 1232 verlaufen ebenfalls durch die dritte, vierte und fünfte Durchgangsöffnung 1213, 1214 und 1215. Durch Befestigung mit (in den Zeichnungen nicht dargestellten) C-Klammem oder dergleichen verbinden die Führungsstangen die drehbaren Elemente 1231 und 1232 unter dem Verbindungselement 121 und verhindern, dass sie sich trennen. Ehe der Sperrstift 122 durch die zweite Durchgangsöffnung 1212 hindurch verläuft, wird ein Federelement 40 in der Position der zweiten Durchgangsöffnung 1212 des Verbindungselements 121 befestigt. Wie in FIG. 4 dargestellt, verläuft der Sperrstift 122 durch die zweite Durchgangsöffnung 1212 und das Federelement 40 und ragt von der Oberfläche des Verbindungs-elements 121 weg. Ein Ende des Federelements 40 ist in der Nut 1221 des Sperrstifts 122 so fixiert, dass der Sperrstift 122 von der Oberfläche des Verbindungselements 121 nach oben in eine gesperrte Stellung gedrückt wird. Während er nach unten gedrückt wird, um der Kraft des Federelements 40
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entgegen zu wirken, zieht sich der Sperrstift 122 in den oberen Bereich des Verbindungselements 121 in eine entsperrte Stellung zurück.
Wie in FIG. 5B dargestellt, befindet sich der Sperrstift 122 normalerweise in der gesperrten Stellung, in welcher der Sperrstift 122 über die Sperröffnung 2122 hinweg ragt und die Drehung des Vorderrads 31 auf die vertikale Achse 11 begrenzt. In diesem Zustand kann die Kinder-Sportkarre 20 beim Joggen verwendet werden, da sich das Vorderrad nicht verdrehen kann, wodurch verhindert wird, dass die Sportkarre bei schneller Bewegung auf unebenem Boden umfällt. Gemäß FIG. 5A dreht ein Benutzer das drehbare Element 1231, indem er es durch die Funktion der Schraubenflächen 1234 und 1235 nach unten drückt. Durch die Abwärtsbewegung des Elements 1232 wird der Sperrstift 122 ebenfalls in die entsperrte Stellung bewegt, d.h. der Sperrstift 122 geht aus der Sperröffnung 2122 heraus, so dass sich das Vorderrad 31 frei drehen kann. In diesem Zustand kann die Sportkarre langsamer geschoben werden, wobei sich das Vorderrad 31 frei drehen und die Karre leicht gehandhabt werden kann.
Die vorstehend beschriebene Erfindung kann selbstverständlich auf ganz verschiedene Weise variiert werden. Derartige Variationen weichen nicht von der Idee und vom Umfang der Erfindung ab, und sämtliche Modifikationen, die dem Fachmann offensichtlich sind, sind im Umfang der nachfolgenden Ansprüche enthalten.
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Claims (5)
1. Radmechanismus, der für ein vorderes Ende eines Vorderradgestells einer Kinder-Sportkarre geeignet ist, um die Drehung des Rades einzuschränken, mit:
einer vertikalen Achse, deren unteres Ende an einer horizontalen Achse des Rades fixiert ist und deren oberes Ende drehbar mit dem vorderen Ende des Sportkarrengestells verbunden ist, um das Rad mit dem Gestell drehbar zu verbinden; und mit
einem Verriegelungsmechanismus, der entlang der vertikalen Achse und des Gestells befestigt ist, um die relative Stellung der vertikalen Achse und des Gestells wahlweise fixieren zu können.
einer vertikalen Achse, deren unteres Ende an einer horizontalen Achse des Rades fixiert ist und deren oberes Ende drehbar mit dem vorderen Ende des Sportkarrengestells verbunden ist, um das Rad mit dem Gestell drehbar zu verbinden; und mit
einem Verriegelungsmechanismus, der entlang der vertikalen Achse und des Gestells befestigt ist, um die relative Stellung der vertikalen Achse und des Gestells wahlweise fixieren zu können.
2. Radmechanismus zur Einschränkung der Drehung eines Rades nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende des Gestells eine Sperröffnung aufweist, in die der Verriegelungsmechanismus einrasten kann.
3. Radmechanismus zur Einschränkung der Drehung eines Rades nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus umfasst: einen Sperrstift; und eine bewegbare Vorrichtung zum Steuern der Bewegung des Sperrstifts.
4. Radmechanismus zur Einschränkung der Drehung eines Rades nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbare Vorrichtung zwei drehbare Elemente umfasst, von denen eines mit dem Sperrstift verbunden ist und beide mit einer Schraubfläche versehen sind, die sich gegenüber liegen, so dass eine relative Drehung in eine lineare Bewegung umgewandelt und die Bewegung des Sperrstifts gesteuert wird.
5. Radmechanismus zur Einschränkung der Drehung eines Rades nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Element einen Griff zum Ausführen der relativen Drehung aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20021010 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20050203 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20080310 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20100301 |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |