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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdeckung von Einsätzen von Unterputzsteckdosen, insbesondere von Steckdoseneinsätzen.
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Steckdosenabdeckungen sind aus dem Stand der Technik in verschiedener Ausgestaltung bekannt.
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Unterputzsteckdosen werden in zuvor im Mauerwerk eingelassene Installationsdosen eingesetzt, um anschließend einen normierten Steckdoseneinsatz aufzunehmen, welcher eine Verbindung zwischen wandseitig bereitgestellten Kabeln und einem genormten Stecker eines Elektrogerätes darstellt.
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Der Steckdoseneinsatz ist dabei derart ausgestaltet, dass zumindest ein Teil bei späterem bestimmungsgemäßem Gebrauch sichtbar ist und lediglich von einer Blende umrahmt wird. Der Steckdoseneinsatz weist einen Rahmen auf, der mit dem Mauerwerk durch geeignete Verbindungsmittel, wie Schrauben verbindbar ist.
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Bei Maler- und Renovierungsarbeiten wird der Steckdoseneinsatz daher üblicherweise entfernt oder aufwendig beklebt. Doch selbst das Entfernen des Steckdoseneinsatzes setzt weitere aufwändige Vorbereitungen und Schutzmaßnahmen voraus. Hierbei ist insbesondere sicherzustellen, dass in einem offenen Gehäuse der Unterputzsteckdose angeordnete Leiter vollständig isoliert sind. Kommt es zur Beschädigung und/ oder zum Verschmutzen der Leiter beeinflusst dies die Funktionsweise der Dose nachteilig. Insbesondere dann, wenn der Schutzleiter betroffen ist, da dann der Schutzmechanismus nicht mehr zuverlässig auslösen kann und dies zu Gefährdung der Nutzer und des betroffenen Gebäudes führen kann.
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Um die genannten Risiken zu verhindern oder zu reduzieren, wurden Aufsätze für Steckdoseneinsätze für Unterputzsteckdosen entwickelt, die eine Abdeckung des Einsatzes ermöglichen sollen.
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Dabei wird gezielt auf konkrete Modelle von Unterputzsteckdosen, oder aber auf Steckdoseneinsätze abgestellt. Der Mechanismus bekannter Systeme zur Abdeckung für Steckdosen und Steckdoseneinsätze ist es, durch möglichst genaue Passform und sich daraus ergebende formschlüssige Verbindung eine Abdeckung zu realisieren.
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Unterputzsteckdosen sind lediglich in der Form und Größe eines entstehenden Innenraums genormt, so dass sie geeignet sind Steckdoseneinsätze, welche in der äußeren Form des Einsatzes genormt sind, aufzunehmen. Die Ausgestaltung eines Rahmens des Steckdoseneinsatzes ist nicht genormt und variiert mithin unter den Herstellern.
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Daher sind herstellerunabhängige Vorrichtungen zumeist auf die Anordnung an Steckdoseneinsätzen ausgelegt, welche aufgrund der Normung weniger Varianz in der äußeren Gestalt mit sich bringen. Steckdoseneinsätze ragen bei bestimmungsgemäßem Gebrauch aus der Ebene der Wand, in der Sie angeordnet sind, heraus. Mithin werden die Vorrichtungen zur Abdeckung als aufsetzbare Abdeckungen ausgeführt, welche ebenso einen Vorsprung gegenüber der Wand bilden. Dies ist insbesondere bei Maler- und Sanierarbeiten nachteilig, da der Rücksprung als Störstelle oder Hindernis wahrgenommen wird, der beispielsweise bei Renovierungsarbeiten eine Beschattung benachbarter Stellen verursachen könnte.
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Darüber hinaus sind weitere Abdeckungen von Steckdosenteilen bekannt.
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DE 000010140694 C1 zeigt beispielswese eine Abdeckung, für im Betrieb befindliche Steckdosen mit einer abdichtenden Kabeldurchführung an der Abdeckung.
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DE 20 2018 004 155 U1 offenbart eine Steckdosenabdeckung zum Schutz vor Stromschlägen, die in den Steckdosendosenaufsatz fest eingesetzt wird, um das leichte Entfernen, insbesondere durch Kinder zu verhindern.
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Andere Steckdosenaufsätze oder -abdeckungen bezwecken zusätzlich eine Abdichtung der Kabelführung oder komprimierte Führung überschüssiger Kabellängen im betriebsbereiten Zustand des Steckdoseneinsatzes.
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DE000001809957U betrifft ein Gehäuse aus Unterputzdose und (passender) Abdeckung mit Kabelführungsöffnung.
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DE102008055997A1 zeigt eine Abdeckung für eine Unterputzdose einer Gebäudeelektrik, insbesondere eines elektrischen Gebäudenetzwerks, wobei die Abdeckung eine Aufnahme aufweist, die einen Abschnitt des aus der Unterputzdose austretenden Kabels aufnimmt. Zweck der Erfindung ist mithin, überschießende Kabelteile aufzunehmen.
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Die in
EP000002184821A2 und
EP000002184821A3 offenbarten Abdeckungen bezwecken ebenfalls die Unterbringung überschüssiger Kabellänge in einer Steckdosenabdeckung.
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DE000009005746U1 betrifft eine Abdeckung für den in eine Wand eingelassenen Teil von Steckdoseneinsätzen bei Malerarbeiten. Kennzeichnend für diese ist jedoch, dass sie als fester Einsatz in die Dose gesteckt wird. Dies führt dazu, dass eine spezifische dem Steckdosenmodell entsprechende Ausgestaltung der Abdeckung genutzt werden muss. Eine modellunabhängige Verwendung ist mithin nicht möglich.
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Den bekannten Lösungen ist gemein, dass stets individuelle auf spezielle Steckdosen oder Steckdoseneinsätze abgestimmte Abdeckungen vorgeschlagen werden. Dies hat den Nachteil, dass entweder die Steckdosen und Steckdoseneinsätze vor Maler- und Renovierungsarbeiten aufwändig entfernt werden müssen, oder eine je nach Modell der Steckdose oder des Steckdoseneinsatzes speziell angepasste Abdeckung gefunden werden muss, obschon dessen Verfügbarkeit nicht klar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun die Probleme des Stands der Technik zu lösen oder zumindest zu reduzieren. Insbesondere soll eine individuelle Abdeckung bereitgestellt werden, welche Maler- und Renovierungsarbeiten nicht beeinträchtigt. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Technisch vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Somit betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Abdeckung von Einsätzen in Unterputzsteckdosen, insbesondere Steckdoseneinsätzen, welche eine gleichförmige Platte (Grundplatte) aufweisen. Erfindungsgemäß erstrecken sich aus dieser Platte Arretierungsfortsätze längs, was eine Befestigung an einem Steckdoseneinsatz in einer Unterputzsteckdose ermöglicht. Die erfindungsgemäße Anordnung längserstreckter Arretierungsfortsätze ermöglicht ein Arretieren der Vorrichtung in nahezu jedem Steckdoseneinsatz, ohne dass die Grundform selbst durch formschlüssige Anordnung in der Unterputzsteckdose oder dem Steckdoseneinsatz verklemmt wird. Vielmehr ermöglichen die Arretierungsfortsätze eine Toleranz von bis zu einem Zentimeter bezogen auf einen Innendurchmesser der Unterputzsteckdose. Dies hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung vielseitig einsetzbar ist. Ferner erfolgt die Abdeckung ausschließlich durch eine Platte, welche insbesondere bündig auf der Öffnung der Unterputzsteckdose aufliegt. Somit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung unempfindlich gegenüber Unregelmäßigkeiten, Verschmutzungen oder Verstopfungen im Inneren des Steckdoseneinsatzes, welche bei herkömmlichen Lösungen dazu führen könnten, dass eine zuverlässige Abdeckung nicht möglich wäre.
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Unter gleichförmig ist vorliegend jede symmetrische, insbesondere Grundform zu verstehen, die derart in einem Kreis anordenbar ist, dass alle Ecken den Kreis berühren. Besonders bevorzugt weist die Platte eine runde oder vieleckige, insbesondere vier-, sechs, acht-, zehn-, oder zwölfeckige Grundform auf.
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In bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Arretierungsforstsätze waagerecht, insbesondere plan in einer Ebene der Grundplatte angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass die Grundplatte einfach in einem Rahmen des Steckdoseneinsatzes arretierbar ist, indem zunächst einer der Arretierungsfortsätze in eine Lücke zwischen Wand und Rahmen des Steckdoseneinsatzes eingeschoben wird und anschließend auf einer gegenüberliegenden Seite das Gleiche erfolgt. Im Ergebnis deckt die erfindungsgemäße Vorrichtung dann die Öffnung des Steckdoseneinsatzes nahezu plan mit der Wand, in der sie eingelassen ist, ab. Zudem ist die Vorrichtung in dieser Ausgestaltung einstückig ausgebildet, daher kostengünstig und in wenigen Arbeitsschritten, beispielsweise mittels Spritzgusses produzierbar. Die einstückige Fertigung führt wiederum zu einer erhöhten Lebensdauer, da keine bruchsensiblen Nähte oder Ähnliches entstehen.
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Alternativ erstrecken sich die Arretierungsforstsätze, in Form eines Vorsprungs oder Hakens schräg von einer Seite der Grundplatte. Dies bietet den Vorteil, dass die Vorrichtung auf den Steckdoseneinsatz aufgesteckt wird. Bevorzugt beträgt ein Winkel zwischen der Grundplatte und den Arretierungsfortsätzen in dieser Ausführung zwischen 10 und 85°. Dies ermöglicht eine Arretierung der Vorrichtung im Steckdoseneinsatz.
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Mit Vorteil sind die Arretierungsfortsätze plan ausgebildet und weisen eine rechteckige, trapezoidale oder dreieckige Form auf, wobei eine Spitze des Dreiecks, beziehungsweise die schmale Seite des Trapezes, von der Platte wegweist. Eine Kante der Arretierungsfortsätze, die jeweils an die Platte angrenzt, weist bevorzugt eine Länge im Bereich von 2mm bis 15mm, bevorzugt 3mm bis 10mm auf. In diesen Bereichen zeigt die Vorrichtung eine hohe Haltbarkeit, wobei gleichzeitig gewährleistet ist, dass die Arretierungsfortsätze zu einem definierten Mindestmaß unter einen Rahmen eines Steckdoseneinsatzes geschoben werden können.
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Mit besonderem Vorteil sind die Arretierungsfortsätze im Bereich von 35 bis 90mm, insbesondere im Bereich von 39 bis 41, insbesondere 39,5 bis 40,5, 59 bis 61 zueinander beabstandet sind. Dadurch ist sichergestellt, dass die Vorrichtung geeignet ist, die meisten in der EU handelsüblichen Steckdoseneinsätze abzudecken.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fläche umlaufend und gleichmäßig zum Rand beabstandet eine Dichtrippe aufweist. Dies ermöglicht, insbesondere bei Vorrichtungen deren Durchmesser im Wesentlichen dem des Steckdoseneinsatzes entspricht oder diesen übersteigt eine zuverlässige Abdichtung des Steckdoseneinsatzes gegen Flüssigkeiten und Schmutz. Die sich im Steckdoseneinsatz befindlichen Leiter und auch der Hohlraum sind mithin vor Verunreinigung geschützt.
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Weiter bevorzugt weist die Platte eine Stärke im Bereich von 0,5mm und 4mm, insbesondere im Bereich von 0,7mm bis 2mm auf. Je nach Fertigungsmaterial ist durch diese bevorzugte Materialstärke eine Flexibilität der Platte gewährleistet, die wiederum ermöglicht, dass die Vorrichtung leicht einsetzbar und entfernbar ist.
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Mit besonderem Vorteil ist die Platte aus einem Kunststoff, insbesondere einem zähharten Kunstsoff oder einem Elastomer mit erhöhter Festigkeit, beziehungsweise einem Duroplast gefertigt. Bei der Verwendung von Elastomeren sind erhöhte Schichtdicken nötig, um die notwendige Festigkeit zu erzielen, die erforderlich ist um die Platte plan vor dem Hohlraum des Steckdoseneinsatzes zu sichern.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an einer Seite der Platte, bei gewinkelten Arretierungsfortsätzen auf der Seite von der sich die Arretierungsfortsätze erstrecken, eine Auswölbung, beziehungswiese ein Rücksprung ausgebildet ist. Die Auswölbung oder der Rücksprung bildet einen Hohlraum zur Aufnahme von Leiterendigungen aus. Dies hat den Vorteil, dass die nicht isolierten Leiterendigungen im Hohlraum angeordnet werden können und besonders vor Verschmutzungen geschützt sind. In Bezug auf den Schutzleiter stellt dies eine erhöhte Sicherheit dar, da eine Verschmutzung des Schutzleiters zur Folge hätte, dass eine zugehörige Schutzeinrichtung gestört und nicht funktionsfähig wäre. Zudem bildet die Auswölbung oder der Rücksprung auf der gegenüberliegenden Seite ein Griffelement aus, welches die Handhabung, insbesondere das Anbringen und/oder das Entfernen der Vorrichtung erleichtert.
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Der Rücksprung beziehungsweise die Auswölbung sind bevorzugt längserstreckt mit einer Länge im Bereich von 10 bis 30mm, bevorzugt im Bereich von 10 mm bis 20mm. Eine Tiefe des Rücksprungs beziehungsweise der Auswölbung liegt bevorzugt im Bereich von 5 mm bis 15mm, insbesondere von 7 mm bis 11 mm.
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Bevorzugt sind die Platte, und die Auswölbung beziehungsweise der Rücksprung einstückig gefertigt. Dies führt neben optimierten Produktionsvorgängen auch zu erhöhter Haltbarkeit, da keine Nähte oder ähnliches bei der Produktion entstehen, welche dann eine erhöhte Bruchneigung oder Sprödheit zeigen. Letztere ist insbesondere vor dem Hintergrund der Handhabung relevant, da die oben beschriebene Anbringung durch leichte Biegung der Platte und unterschieben der in Plattenebene längserstreckten Arretierungsfortsatze eine hohe Zug- und Biegebelastung auf einen Bereich zwischen Auswölbung beziehungsweise Rücksprung und Platte ausübt.
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Zusammenfassend ist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Abdeckung für Einsätze von Unterputzsteckdosen, insbesondere Steckdoseneinsätzen. Bei Renovierungsarbeiten oder Ähnlichem haben wir nach dem Abnehmen der Steckdosenabdeckung die Vorrichtung im stromlosen Zustand über den Erdkontakten am Rahmen des Steckdoseneinsatzes, im Steckdoseneinsatz oder durch Einstecken im Steckdoseneinsatz oder in der Unterputzdose befestigt. Hierzu wird, je nach Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die Platte entweder durch Einbiegen der aus einem elastischen Werkstoff bestehenden Platte angebracht. Dabei wird zunächst ein erstes Arretierungsfortsatz unter den Rahmen des Steckdoseneinsatzes geschoben und anschließend das Zweite, dem ersten gegenüberliegende auf einer gegenüberliegenden Seite unter den Rahmen Steckdoseneinsatz geschoben. Durch Relaxation der Platte schieben sich die Arretierungsfortsatze beidseits unter den Rand, sodass ein herausfallen der Vorrichtung nicht möglich ist.
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Durch die gleichermaßen elastischen Arretierungsfortsätze wird die Vorrichtung unter dem Rahmen oder in der Unterputzdose befestigt und löst sich beim Überstreichen ohne Fremdeinwirkung nicht. Ferner ist die Vorrichtung insoweit unabhängig vom spezifischen Steckdosenmodell einsetzbar.
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Der Flexibilitätsgrad der Vorrichtung, beziehungsweise deren Biegsamkeit, ermöglicht außerdem, dass sie nach Eintrocknen von Streichfarbe auf der Platte durch Biegen gereinigt werden kann. Darüber hinaus lassen sich Farbrückstände mit warmem Wasser ohne schädliche Wirkung für den Werkstoff abspülen. Durch diese Eigenschaften ist die Vorrichtung beliebig wiederverwendbar.
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Als Werkstoff der Vorrichtung eignet sich insbesondere TPU 95A (Thermoplastisches Polyuretan mit dem Härtegrad 95 Shore A); jedenfalls aber ein nichtleitender Werkstoff, der eine Eigenbiegung dergestalt ermöglicht, dass die Grundfläche durch die Biegung ausreichend verkleinert wird um die Arretierungsfortsatze durch einen vom Verwender ausgeübten, manuellen Druck an den Seiten des Griffelements unter der dem Rahmen der Unterputzdose zu befestigen.
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Durch die Vorrichtung lassen sich Einsätze von Unterputzdosen bereits dann schützen, wenn der (metallische) Steckdoseneinsatz und die elektronischen Kontakte montiert sind.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Figuren einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung exemplarisch näher erläutert. Es zeigen
- 1: Eine schematische Darstellung einer Aufsicht der erfindungsgemäßen Abdeckung in einer bevorzugten Ausführungsform, und
- 2: eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Abdeckung in der bevorzugten Ausführungsform bei bestimmungsgemäßer Anwendung in Anordnung in einer Unterputzdose.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Abdeckung 10 in einer bevorzugten Ausführungsform.
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Die Abdeckung 10 weist eine Platte 11 auf, welche eine regelmäßige Grundform zeigt. Die regelmäßige Grundform ist bevorzugt rotationssymmetrisch, insbesondere vieleckig oder kreisförmig. In der gezeigten Ausführungsform ist die Platte 11 achteckig geformt.
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Die Platte 11 ist vorzugswiese aus einem Kunststoff gefertigt. Bevorzugte Kunststoffe sind Duroplasten. Es zeigte sich, dass als Werkstoff der Vorrichtung insbesondere TPU 95A (Thermoplastisches Polyuretan mit dem Härtegrad 95 Shore A) besonders gut geeignet ist.
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Die Platte 11 weist zumindest zwei Arretierungsfortsätze 12 auf. Die Arretierungsfortsätze 12 sind auf gegenüberliegen Abschnitten angeordnet und erstrecken sich entweder, wie gezeigt, in Verlängerung der Platte 11, oder sind an einer Seite der Platte 11 im Wesentlichen senkrecht zu dieser angeordnet. In zweiter Ausführung ist unter im Wesentlichen zu verstehen, dass die Arretierungsfortsätze 12 einen Winkel im Bereich von 10 bis 85°, bevorzugt im Bereich von 25° bis 80° zur Platte 11 ausbilden und vom Mittelpunkt der Platte 11 wegweisen. Alternativ oder zusätzlich können die Arretierungsfortsätze 12 eine vom Mittelpunkt der Platte 11 wegweisende Wölbung aufweisen.
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Die Arretierungsfortsätze 12 weisen eine langgestreckte Form auf, die eine von der Platte 11 wegweisende Verjüngung aufweisen kann. Eine Breite einer an der Platte 11 angrenzenden Kante der Arretierungsfortsätze 12 beträgt bevorzugt zwischen 3 mm und 30 mm, insbesondere zwischen 5 mm und 25 mm.
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Die Platte 11 weist in der gezeigten Ausführungsform zudem einen Rücksprung 13 auf. Dieser erstreckt sich mittig über die Platte 11 und bildet auf einer Seite der Platte 11 einen Hohlraum und auf der vom Hohlraum abgewandten Seite ein Griffelement 13 aus.
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Zusammenfassend ist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Abdeckung für Einsätze von Unterputzsteckdosen beziehungsweise deren Steckdoseneinsätze. Bei Renovierungsarbeiten oder Ähnlichem wir nach dem Abnehmen der Steckdosenabdeckung die Vorrichtung im stromlosen Zustand über den Erdkontakten am Rahmen 20 des Steckdoseneinsatzes, im Steckdoseneinsatz befestigt. Hierzu wird, je nach Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Platte 11 entweder durch Einbiegen der aus einem elastischen Werkstoff bestehenden Platte 11 nacheinander oder gleichzeitig unter den Rahmen 20 geschoben. Dabei wird zunächst ein erster Arretierungsfortsatz 12 unter den Rahmen 20 des Steckdoseneinsatzes geschoben und anschließend das Zweite, dem ersten gegenüberliegende auf einer gegenüberliegenden Seite unter den Rahmen des Steckdoseneinsatzes geschoben. Durch Relaxion der Platte 11, schieben sich die Arretierungsfortsätze 12 beidseits unter den Rand des Rahmens 20, sodass ein herausfallen der Vorrichtung nicht möglich ist.
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Durch die Arretierungsfortsätze 12 wird die Vorrichtung unter dem Rahmen 20 oder in der Unterputzdose befestigt und löst sich beim Überstreichen ohne Fremdeinwirkung nicht. Ferner ist die Vorrichtung insoweit unabhängig vom spezifischen Steckdosenmodell einsetzbar.
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Der Flexibilitätsgrad der Vorrichtung, insbesondere durch die Dicke der Platte 11, ermöglicht außerdem, dass sie nach Eintrocknen von Streichfarbe auf der Platte durch Biegen gereinigt werden kann. Darüber hinaus lassen sich Farbrückstände mit warmem Wasser ohne schädliche Wirkung für den Werkstoff abspülen. Durch diese Eigenschaften ist die Vorrichtung beliebig wiederverwendbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Abdeckung
- 11
- Platte
- 12
- Arretierungsfortsatz
- 13
- Rücksprung/ Griffelement
- 20
- Rahmen eines Steckdoseneinsatzes
- 21
- Durchgangsöffnungen
- 30
- Unterputzdose mit Steckdoseneinsatz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 000010140694 C1 [0011]
- DE 202018004155 U1 [0012]
- DE 000001809957 U [0014]
- DE 102008055997 A1 [0015]
- EP 000002184821 A2 [0016]
- EP 000002184821 A3 [0016]
- DE 000009005746 U1 [0017]