DE202023104334U1

DE202023104334U1 - Multi-axis roller skate

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Publication number: DE202023104334U1
Application number: DE202023104334.8U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2023-07-31
Filing date: 2023-07-31
Publication date: 2023-09-05
Anticipated expiration: 2033-08-01

Abstract

Mehrachsiger Rollschuh, mit einer vorderen, drehbar gelagerten Rolle (2) und einer hinteren, drehbar gelagerten Rolle (3), dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Rolle (2) an einem Vorderteil (6) und die hintere Rolle (3) an einem Fersenteil (7) angeordnet ist, wobei das Vorderteil (6) und das Fersenteil (7) separat voneinander ausgebildet und über ein zwischenliegendes, austauschbares Verbindungsteil (8) verbunden sind.

Multi-axis roller skate, with a front, rotatably mounted roller (2) and a rear, rotatably mounted roller (3), characterized in that the front roller (2) on a front part (6) and the rear roller (3) on a heel part (7) is arranged, the front part (6) and the heel part (7) being designed separately from one another and being connected via an intermediate, replaceable connecting part (8).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrachsigen Rollschuh.The invention relates to a multi-axis roller skate.

Die EP 1 046 415 B1 zeigt einen doppelspurigen, abbiegbaren Rollschuh, dessen vorderes Rollenpaar über eine Rücklaufsperre verfügt, wodurch ein natürliches Abstoßen über die Fußspitze erreicht wird.The EP 1 046 415 B1 shows a double-track, bendable roller skate whose front pair of rollers has a backstop, which enables a natural push-off via the tip of the foot.

Die EP 2 198 936 B1 offenbart ebenfalls einen doppelspurigen, abbiegbaren Rollschuh, der zusätzlich über eine schaltbare Geschwindigkeitsregulierung verfügt. Diese umfasst einen federbelasteten Bremshebel, der zur Erzeugung einer Bremskraft gegen die hintere Rolle drückt. Über einen Stellnocken kann der Bremshebel zwischen einer Bremsposition und einer Löseposition verstellt werden. Die auf den Bremshebel wirkende Feder ist an einem Stellglied aufgehängt, das zur Einstellung der Höhe der Federkraft in verschiedene Rastpositionen einrastbar ist.The EP 2 198 936 B1 also reveals a double-track, turnable roller skate that also has switchable speed regulation. This includes a spring-loaded brake lever that presses against the rear roller to generate braking force. The brake lever can be adjusted between a braking position and a release position using an adjusting cam. The spring acting on the brake lever is suspended from an actuator that can be snapped into various locking positions to adjust the level of the spring force.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen flexibel verwendbaren, mehrachsigen Rollschuh zu schaffen.The invention is based on the object of creating a flexible, multi-axis roller skate.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.This object is achieved according to the invention with the features of claim 1. The subclaims indicate appropriate further training.

Der erfindungsgemäß Rollschuh ist mindestens zweiachsig aufgebaut und umfasst zumindest eine vordere, drehbar gelagerte Rolle und eine hintere, drehbar gelagerte Rolle. Es kommen auch beispielsweise dreiachsige Rollschuhe in Betracht, die im vorderen Bereich zwei unmittelbar hintereinanderliegende Rollen sowie eine weitere Rolle im hinteren Bereich des Rollschuhs aufweisen. Die Achsen der Rollen verkaufen parallel und sind in Längsrichtung des Rollschuhs versetzt zueinander angeordnet.The roller skate according to the invention is constructed with at least two axes and comprises at least a front, rotatably mounted roller and a rear, rotatably mounted roller. Three-axle roller skates, for example, can also be considered, which have two rollers immediately one behind the other in the front area and another roller in the rear area of the roller skate. The axes of the rollers are parallel and are arranged offset from one another in the longitudinal direction of the roller skate.

Die mindestens eine vordere Rolle ist an einem Vorderteil und die hintere Rolle an einem Fersenteil des Rollschuhs angeordnet. Das Vorderteil und das Fersenteil sind separat voneinander ausgebildet und über ein zwischenliegendes, austauschbares Verbindungsteil verbunden. Diese Ausführung bietet den Vorteil, dass über das Verbindungsteil die Größe des Rollschuhs ohne Änderung des Vorderteils und des Fersenteils angepasst werden kann. Es können verschieden große Verbindungsteile vorgehalten und je nach Anforderung zwischen Vorderteil und Fersenteil eingesetzt werden. Das Verbindungsteil kann mit dem Vorderteil und dem Fersenteil verbunden werden, insbesondere in einer lösbaren Weise, so dass auch fertige Rollschuhe durch Austausch des Verbindungsteils an unterschiedliche Größen angepasst werden können.The at least one front roller is arranged on a front part and the rear roller on a heel part of the roller skate. The front part and the heel part are designed separately from one another and are connected via an intermediate, replaceable connecting part. This version offers the advantage that the size of the roller skate can be adjusted via the connecting part without changing the front part and the heel part. Connecting parts of different sizes can be provided and inserted between the front part and the heel part depending on requirements. The connecting part can be connected to the front part and the heel part, in particular in a detachable manner, so that even finished roller skates can be adapted to different sizes by exchanging the connecting part.

In einer vorteilhaften Ausführung ist das Verbindungsteil Träger eines Stellglieds zur Einstellung einer schaltbaren, auf die hintere Rolle wirkenden Bremse. Das Stellglied und die Bremse sind Bestandteil einer Bremseinrichtung, um auf die hintere Rolle eine Bremskraft auszuüben und die Geschwindigkeit zu regulieren. Die Bremse befindet sich am Fersenteil, so dass bei einem Austausch des Verbindungsteils nur das Stellglied mit der Bremse verbunden werden muss, um die gewünschte Einstellung der Bremse zu erreichen.In an advantageous embodiment, the connecting part is the carrier of an actuator for adjusting a switchable brake acting on the rear roller. The actuator and the brake are part of a braking device to apply a braking force to the rear roller and regulate the speed. The brake is located on the heel part, so when replacing the connecting part, only the actuator needs to be connected to the brake to achieve the desired brake setting.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Bremse der Bremseinrichtung als ein am Fersenteil gelagerter Bremshebel ausgebildet, der von dem Stellglied beaufschlagbar ist. Der Bremshebel ist am Fersenteil gelenkig gelagert und wird mithilfe des Stellglieds in die Bremsposition beaufschlagt. Bei einem Wechsel des Verbindungsteils wird die Kopplung zwischen dem Stellglied und dem Bremshebel hergestellt, um die Bremsfunktion zu realisieren. Die Kopplung erfolgt vorzugsweise über ein Federelement, das zwischen dem Stellglied und dem Bremshebel angeordnet ist und den Bremshebel in seine Bremsposition verstellt.In a further advantageous embodiment, the brake of the braking device is designed as a brake lever mounted on the heel part, which can be acted upon by the actuator. The brake lever is articulated on the heel part and is moved into the braking position using the actuator. When the connecting part is changed, the coupling between the actuator and the brake lever is established in order to realize the braking function. The coupling preferably takes place via a spring element which is arranged between the actuator and the brake lever and adjusts the brake lever into its braking position.

Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung sind in das Verbindungsteil mehrere Rasteingriffe eingebracht, in die das Stellglied einrastbar ist. In den verschiedenen Rasteingriffen besitzt das Stellglied eine unterschiedliche Relativposition zu dem Bremshebel, wodurch sich auch die von dem Federelement ausgeübte Federkraft auf den Bremshebel und damit die vom Bremshebel ausgeübte Bremskraft ändert. Der Rasteingriff des Stellglieds kann in einfacher Weise manuell hergestellt bzw. geändert werden.According to yet another advantageous embodiment, several latching engagements are introduced into the connecting part, into which the actuator can be latched. In the different locking engagements, the actuator has a different relative position to the brake lever, which also changes the spring force exerted by the spring element on the brake lever and thus the braking force exerted by the brake lever. The locking engagement of the actuator can be produced or changed manually in a simple manner.

Die Rasteingriffe können sich gegebenenfalls in verschiedenen Verbindungsteilen voneinander unterscheiden. Dies ermöglicht es, bei einem Wechsel des Verbindungsteils unterschiedliche Rastpositionen des Stellglieds einzustellen. Beispielsweise ist es möglich, in längeren Verbindungsteilen Rasteingriffe mit größeren Abständen zueinander vorzusehen, um ein höheres Kraftniveau zu realisieren, mit dem der Bremshebel beaufschlagt wird.The locking engagements can possibly differ from one another in different connecting parts. This makes it possible to set different locking positions of the actuator when changing the connecting part. For example, it is possible to provide locking engagements with greater distances from one another in longer connecting parts in order to achieve a higher level of force with which the brake lever is applied.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist das Stellglied an einem Ende gelenkig mit dem Verbindungsteil verbunden und an dem anderen Ende in einen der Rasteingriffe einrastbar. Um das Stellglied zwischen zwei Rasteingriffen zu verstellen, muss das Stellglied im ersten Rasteingriff angehoben, um das Gelenk verschwenkt und in den zweiten Rasteingriff eingesetzt werden.According to a further advantageous embodiment, the actuator is articulated at one end to the connecting part and can be snapped into one of the locking engagements at the other end. In order to adjust the actuator between two locking engagements, the actuator must be raised in the first locking engagement, pivoted around the joint and inserted into the second locking engagement.

In noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist das Federelement über die Länge des Stellglied an verschiedenen Positionen mit dem Stellglied zu verbinden. Auch über diese Ausführung kann die Federkraft eingestellt werden, die auf den Bremshebel wirkt, und damit das Bremskraftniveau.In yet another advantageous embodiment, the spring element is at different positions with the actuator over the length of the actuator connect to. This version can also be used to adjust the spring force that acts on the brake lever and thus the braking force level.

Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, die Bremseinrichtung mithilfe eines Stellnockens zwischen einer Bremsposition und einer Löseposition zu verstellen. Der Stellnocken, der manuell betätigt werden kann, erlaubt es, die Bremskraft vollständig aufzuheben und bei Bedarf wieder wirken zu lassen. Vorteilhafterweise ist der Stellnocken am Fersenteil gelagert. In der Löseposition wird der Stellnocken insbesondere auf den Bremshebel und verstellt den Bremshebel gegen die Kraft des Federelements in eine von der hinteren Rolle abgehobenen Position. In der Bremsposition wirkt dagegen der Stellnocken nicht auf den Bremshebel oder nur mit einer kleinen Kraft, die keine oder nur geringfügige Auswirkungen auf die Bremsfunktion hat.Furthermore, it may be expedient to adjust the braking device between a braking position and a release position using an adjusting cam. The adjusting cam, which can be operated manually, allows the braking force to be completely canceled and applied again if necessary. The adjusting cam is advantageously mounted on the heel part. In the release position, the adjusting cam is particularly applied to the brake lever and adjusts the brake lever against the force of the spring element into a position that is lifted from the rear roller. In the braking position, however, the adjusting cam does not act on the brake lever or only with a small force, which has no or only minor effects on the braking function.

Es kann zweckmäßig sein, dass zumindest eine Rolle als Doppelrolle ausgebildet ist. Beispielsweise ist die vordere Rolle als Doppelrolle ausgeführt, wobei zusätzlich oder alternativ auch die hintere Rolle als Doppelrolle ausgebildet sein kann. Es ist auch möglich, dass eine Rolle als verbreiterte Rolle ausgebildet ist, insbesondere die hintere Rolle.It may be expedient for at least one role to be designed as a double role. For example, the front roller is designed as a double roller, wherein additionally or alternatively the rear roller can also be designed as a double roller. It is also possible for a roller to be designed as a widened roller, especially the rear roller.

Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist zumindest eine Rolle verstellbar aufgehängt und an einem Dämpfungselement abgestützt, so dass Stöße, die beim Fahren auf den Rollschuh wirken, gedämpft werden und ein ruhiges und gleichmäßges Fahren ermöglicht wird. Insbesondere die vordere Rolle bzw. das vordere Rollenpaar ist verstellbar aufgehängt und gedämpft. Die verstellbare Aufhängung ist beispielsweise über eine schwenkbare Aufhängung eines Trägerteils realisiert, an dem die Rolle oder das Rollenpaar drehbar gelagert ist, wobei das Trägerteil sich an dem Dämpfungselement abstützt, das beispielsweise als Gummidämpfer ausgeführt ist.According to yet another advantageous embodiment, at least one roller is adjustable and supported on a damping element, so that shocks that act on the roller skate while driving are dampened and a quiet and even ride is made possible. In particular, the front roller or the front pair of rollers is adjustable and damped. The adjustable suspension is realized, for example, via a pivotable suspension of a support part, on which the roller or the pair of rollers is rotatably mounted, the support part being supported on the damping element, which is designed, for example, as a rubber damper.

Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:

1 eine Seitenansicht eines Rollschuhs in einer Grund- bzw. Fahrstellung,
2 eine Seitenansicht des Rollschuhs beim Abstoßen mit abgehobener hinterer Rolle,
3 eine Ansicht von unten auf den Rollschuh,
4 eine Seitenansicht des Rollschuhs ohne Schuhaufsatz,
5 eine Ansicht von unten auf ein Fersenteil des Rollschuhs,
6 eine Ansicht von unten auf ein Vorderteil des Rollschuhs,
7 eine Ansicht von unten auf ein Verbindungsteil zwischen Vorder- und Fersenteil des Rollschuhs,
8 eine Ansicht von unten auf Fersenteil und Verbindungsteil, mit einem Stellglied einer Bremseinrichtung, wobei ein Federelement zwischen dem Stellglied und einem Bremshebel in einer ersten Position am Stellglied befestigt ist,
9 eine 8 entsprechende Ansicht, mit dem Federelement zwischen dem Stellglied und einem Bremshebel in einer zweiten Position am Stellglied,
10 eine 8 entsprechende Ansicht, mit dem Federelement zwischen dem Stellglied und einem Bremshebel in einer dritten Position am Stellglied,
11 eine Seitenansicht des Fersenteils mit dem Bremshebel in Bremsposition,
12 eine 11 entsprechende Ansicht, mit einem Stellnocken zur Verstellung des Bremshebels,
13 eine 12 entsprechende Ansicht, mit dem Stellnocken in einer den Bremshebel in eine Löseposition beaufschlagende Stellung,
14 ein vorderes Rollenpaar des Rollschuhs,
15 in einer Ausführungsvariante in Seitenansicht ein vorderes Rollenpaar mit verstellbarer Aufhängung und Abstützung an einem Dämpfungselement,
16 das vordere Rollenpaar aus 15 in einer Ansicht von unten.

Further advantages and practical designs can be found in the further claims, the description of the figures and the drawings. Show it:

1 a side view of a roller skate in a basic or driving position,
2 a side view of the roller skate when pushing off with the rear roller lifted off,
3 a view from below of the roller skate,
4 a side view of the roller skate without shoe attachment,
5 a view from below of a heel part of the roller skate,
6 a view from below of a front part of the roller skate,
7 a view from below of a connecting part between the front and heel parts of the roller skate,
8th a view from below of the heel part and connecting part, with an actuator of a braking device, with a spring element between the actuator and a brake lever being attached to the actuator in a first position,
9 one 8th corresponding view, with the spring element between the actuator and a brake lever in a second position on the actuator,
10 one 8th corresponding view, with the spring element between the actuator and a brake lever in a third position on the actuator,
11 a side view of the heel part with the brake lever in braking position,
12 one 11 corresponding view, with an adjusting cam for adjusting the brake lever,
13 one 12 corresponding view, with the adjusting cam in a position that presses the brake lever into a release position,
14 a front pair of rollers of the roller skate,
15 in one embodiment variant in side view a front pair of rollers with adjustable suspension and support on a damping element,
16 the front pair of rollers 15 in a view from below.

In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.In the figures, the same components are given the same reference numbers.

In den 1 und 2 ein doppelachsiger Rollschuh 1 dargestellt, der eine vordere Rolle 2 und eine hintere Rolle 3 an einem Rollenträger 4 sowie einen Schuhaufsatz 5 auf dem Rollenträger 4 aufweist. Die Rollendrehachsen der vorderen Rolle 2 und der hinteren Rolle 3 verlaufen parallel. In 1 befinden sich beide Rollen 2, 3 in Kontakt mit dem Boden, wohingegen in 2 der Rollschuh 1 beim Abstoßen dargestellt ist, bei dem nur die vordere Rolle 2 Kontakt zum Boden hat und die hintere Rolle 3 vom Boden angehoben ist. Eine in die vordere Rolle 2 integrierte Klemmkörper-Rücklaufsperre verhindert beim Abstoßen über die Fußspitze ein Rücklaufen.In the 1 and 2 a double-axle roller skate 1 is shown, which has a front roller 2 and a rear roller 3 on a roller carrier 4 and a shoe attachment 5 on the roller carrier 4. The axes of rotation of the front roller 2 and the rear roller 3 run parallel. In 1 both rollers 2, 3 are in contact with the ground, whereas in 2 the roller skate 1 is shown pushing off, in which only the front roller 2 is in contact with the ground and the rear roller 3 is raised from the ground. A clamp body backstop integrated into the front roller 2 prevents it from running back when pushed off over the tip of the foot.

Wie in den folgenden Figuren dargestellt, sind sowohl die vordere Rolle 2 als auch die hintere Rolle 3 als Doppelrolle ausgeführt. Des Weiteren ist den Figuren zu entnehmen, dass der Rollenträger 4 dreiteilig ausgebildet ist und sich aus einem Vorderteil 6, einem Fersenteil 7 und einem zwischenliegenden Verbindungsteil 8 zusammensetzt, die jeweils als eigenständiges Bauteil ausgeführt sind. Das Verbindungsteil 8 ist in einer austauschbaren Weise sowohl mit dem Vorderteil 6 als auch mit dem Fersenteil 7 verbunden, beispielsweise über Schrauben 9, wie in 3 angedeutet. Das Verbindungsteil 8 kann jederzeit durch Lösen der Schrauben 9 gegen ein anderes Verbindungsteil ausgetauscht werden, beispielsweise zur Anpassung an eine andere Fuß- und Schuhgröße.As shown in the following figures, both the front roller 2 and the rear roller 3 are designed as double rollers. Furthermore is It can be seen from the figures that the roller carrier 4 is designed in three parts and is composed of a front part 6, a heel part 7 and an intermediate connecting part 8, each of which is designed as an independent component. The connecting part 8 is connected in an interchangeable manner to both the front part 6 and the heel part 7, for example via screws 9, as in 3 indicated. The connecting part 8 can be exchanged for another connecting part at any time by loosening the screws 9, for example to adapt to a different foot and shoe size.

Der Rollschuh ist mit einer Bremseinrichtung 10 zur Erzeugung einer Bremskraft auf die hintere Rolle 3 ausgestattet. Die Bremseinrichtung 10 umfasst eine Bremse 11 an der hinteren Rolle und ein am Verbindungsteil 8 angeordnetes Stellglied 12 mit einem Federelement 13 zur Einstellung der Bremse 11. Die Bremse 11 ist als ein Bremshebel 11 ausgebildet, der gelenkig am Fersenteil 7 gelagert ist und beim Bremsvorgang einen Bremsbelag gegen die Rolle 3 drückt. Der Bremshebel 11 wird von dem Federelement 13 in die Bremsposition beaufschlagt.The roller skate is equipped with a braking device 10 for generating a braking force on the rear roller 3. The braking device 10 comprises a brake 11 on the rear roller and an actuator 12 arranged on the connecting part 8 with a spring element 13 for adjusting the brake 11. The brake 11 is designed as a brake lever 11, which is articulated on the heel part 7 and during the braking process Brake pad presses against roller 3. The brake lever 11 is urged into the braking position by the spring element 13.

Das Stellglied 12 ist an einem Drehgelenk 15 schwenkbar am Verbindungsteil 8 gelagert und kann an einem Griff 18 aufgenommen und zwischen verschiedenen Rastpositionen verstellt werden. Am Verbindungsteil 8 befinden sich Rasteingriffe 16 und 17 zur Aufnahme eines Endes des Stellglieds 12, das dem Drehgelenk 15 gegenüberliegt. Die Rasteingriffe 16 und 17 sind in Längsrichtung des Rollschuhs versetzt angeordnet. Die Position des Stellglieds 12 im ersten Rasteingriff 16 ist in den 8 bis 10 mit durchgezogener Linie dargestellt, die Position des Stellglieds 12 im zweiten Rastengriff 17 mit gestrichelter Linie. Im ersten Rasteingriff 16 liegt das Stellglied 12 orthogonal zur Längsachse des Rollschuhs 1, wohingegen im zweiten Rasteingriff 17 das Stellglied 12 und einem Winkel zur Orthogonalen liegt, wodurch sich der Abstand zum Bremshebel 11 vergrößert und die Federspannung im Federelement 13 ansteigt, so dass eine entsprechend größere Bremskraft erzeugt wird.The actuator 12 is pivotally mounted on a swivel joint 15 on the connecting part 8 and can be picked up on a handle 18 and adjusted between different locking positions. On the connecting part 8 there are locking engagements 16 and 17 for receiving one end of the actuator 12, which is opposite the swivel joint 15. The locking engagements 16 and 17 are arranged offset in the longitudinal direction of the roller skate. The position of the actuator 12 in the first locking engagement 16 is in the 8th until 10 shown with a solid line, the position of the actuator 12 in the second catch handle 17 with a dashed line. In the first locking engagement 16, the actuator 12 is orthogonal to the longitudinal axis of the roller skate 1, whereas in the second locking engagement 17, the actuator 12 is at an angle to the orthogonal, whereby the distance to the brake lever 11 increases and the spring tension in the spring element 13 increases, so that a corresponding greater braking force is generated.

Über die Länge des Stellglieds 12 verteilt sind drei Befestigungsöffnungen 19 in das Stellglied 12 eingebracht, in die jeweils ein Ende des Federelements 13 eingehakt werden kann. Auch hierdurch kann die Federspannung im Federelement 13 sowie die erzeugte Bremskraft angepasst werden.Three fastening openings 19 are made in the actuator 12, distributed over the length of the actuator 12, into each of which one end of the spring element 13 can be hooked. This also allows the spring tension in the spring element 13 and the braking force generated to be adjusted.

Am Fersenteil 7 ist ein Stellnocken 20 drehbar gelagert, über den der Bremshebel 11 von der Bremsposition in eine Löseposition verstellbar ist, in der der Bremshebel 11 von der Rolle 3 abgehoben ist und keine Bremskraft verstellt. Der Stellnocken 20 ist mit einem Stellrad 21 verbunden, das sich auf der Außenseite des Fersenteils 7 befindet und manuell ergriffen werden kann. In der Löseposition wird der Bremshebel 11 von dem Stellnocken 20 gegen die Kraft des Federelements 13 fixiert.An adjusting cam 20 is rotatably mounted on the heel part 7, via which the brake lever 11 can be adjusted from the braking position to a release position, in which the brake lever 11 is lifted from the roller 3 and no braking force is adjusted. The adjusting cam 20 is connected to an adjusting wheel 21, which is located on the outside of the heel part 7 and can be gripped manually. In the release position, the brake lever 11 is fixed by the adjusting cam 20 against the force of the spring element 13.

In 14 ist das vordere Rollenpaar 2 dargestellt, das mit einer Rücklaufsperre ausgestattet ist. Die Rollen 2 sind auf Kugellagern 22 gelagert, die auf einer Drehachse 23 sitzen. Mittig der Drehachse 23 ist eine Klemmkörper-Rücklaufsperre 24 angeordnet, die auf eine Stahlscheibe 25 zwischen den beiden Rollen 2 wirkt. Die Rollen 2 und die Stahlscheibe 25 sind durch Stifte 26 verbunden.In 14 the front pair of rollers 2 is shown, which is equipped with a backstop. The rollers 2 are mounted on ball bearings 22, which sit on an axis of rotation 23. A sprag backstop 24 is arranged in the middle of the axis of rotation 23 and acts on a steel disk 25 between the two rollers 2. The rollers 2 and the steel disk 25 are connected by pins 26.

In den 15 und 16 ist das vorderes Rollenpaar 2 in einer Ausführungsvariante mit verstellbarer Aufhängung und Abstützung an einem Dämpfungselement 29 dargestellt. Das Rollenpaar 2 ist ab einem dreieckförmigen Trägerteil 27 drehbar gelagert, das an dem Vorderteil 6 über zwei Drehgelenke schwenkbar aufgehängt ist. Dadurch kann das Trägerteil 27 eine Schwenkbewegung ausführen und sich an einem als Gummidämpfer ausgebildeten Dämpfungselement 29 abstützen, das über eine Schraube 30 an der Unterseite des Vorderteils 6 befestigt ist. Stöße, die zu einer Schwenkbewegung des Trägerteils 27 mitsamt des Rollenpaars 2 um das Drehgelenk 28 führen, werden von dem Dämpfungselement 29 gedämpft.In the 15 and 16 the front pair of rollers 2 is shown in an embodiment variant with adjustable suspension and support on a damping element 29. The pair of rollers 2 is rotatably mounted on a triangular support part 27, which is pivotally suspended on the front part 6 via two swivel joints. As a result, the carrier part 27 can carry out a pivoting movement and be supported on a damping element 29 designed as a rubber damper, which is fastened to the underside of the front part 6 via a screw 30. Shocks that lead to a pivoting movement of the carrier part 27 together with the pair of rollers 2 around the swivel joint 28 are dampened by the damping element 29.

Die Drehachsen der beiden Drehgelenke 28 an gegenüberliegenden Seiten des Vorderteils 6 liegen unter einem kleinen Winkel zueinander, wodurch die Schwenkbewegung des Trägerteils 27 mit Verspannung erfolgt. Im Rahmen von Materialelastizität und gegebenenfalls Spiel kann die Schwenkbewegung unter dem Gewicht des Fahrers ausgeführt werden. Die Verstellung des Trägerteils 27 im Bereich des Dämpfungselements 29 liegt üblicherweise in der Größenordnung von wenigen Millimetern.The axes of rotation of the two swivel joints 28 on opposite sides of the front part 6 are at a small angle to one another, as a result of which the pivoting movement of the carrier part 27 takes place with tension. Within the scope of material elasticity and, if necessary, play, the pivoting movement can be carried out under the weight of the driver. The adjustment of the support part 27 in the area of the damping element 29 is usually on the order of a few millimeters.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

EP 1046415 B1 [0002]
EP 2198936 B1 [0003]

Claims

Multi-axis roller skate, with a front, rotatably mounted roller (2) and a rear, rotatably mounted roller (3), characterized in that the front roller (2) on a front part (6) and the rear roller (3) on a heel part (7) is arranged, the front part (6) and the heel part (7) being designed separately from one another and being connected via an intermediate, replaceable connecting part (8).

Roller skate after Claim 1 , characterized in that a braking device (10) for generating a braking force comprises a brake (11) acting on the rear roller (3) and an actuator (12) arranged on the connecting part (8) for adjusting the brake (11).

Roller skate after Claim 2 , characterized in that the brake (11) comprises a brake lever (11) mounted on the heel part, which can be acted upon by the actuator (12).

Roller skate after Claim 2 and 3 , characterized in that the actuator (12) is coupled to the brake lever (11) via a spring element (13).

Roller skate after Claim 4 , characterized in that the spring element (13) can be connected to the actuator (12) at different positions over the length of the actuator (12).

Roller skate after one of the Claims 2 until 5 , characterized in that several locking engagements (16, 17) are introduced into the connecting part (8), into which the actuator (12) can be snapped.

Roller skate after Claim 6 , characterized in that the actuator (12) is articulated at one end to the connecting part (8) and can be snapped into one of the locking engagements (16, 17) at the other end.

Roller skate after one of the Claims 2 until 7 , characterized in that the braking device (10) can be adjusted between a braking position and a release position using an adjusting cam (20).

Roller skate after Claim 8 , characterized in that the adjusting cam (20) is mounted on the heel part (7).

Roller skate after Claim 8 or 9 , characterized in that the adjusting cam (20) acts directly on the brake lever (11).

Roller skate after one of the Claims 1 until 10 , characterized in that at least one roller (2, 3) is designed as a double roller.

Roller skate after one of the Claims 1 until 11 , characterized in that at least one roller (2, 3) is adjustable and supported on a damping element (29).