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Die Erfindung betrifft eine Koppeleinrichtung für Kanister, insbesondere für Kanister mit Innendeckelverschluss für ein geschlossenes Transfersystem für Pflanzenschutzmittel und/oder Flüssigdünger, mit einem Gehäuse mit einem Einlass zum Ankoppeln einer Auslassöffnung eines Kanisters, mit einem Auslass zum Verbinden mit einer Mischeinrichtung und/oder einem Vorratstank, mit Ventilmitteln zum Öffnen und Verschließen einer Strömungsverbindung von Einlass zum Auslass und mit einer Reinigungslanze, wobei die Reinigungslanze im angekoppelten Zustand des Kanisters in den Kanister einschiebbar ist.
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Aus der internationalen Offenlegungsschrift
WO 2018/115285 A1 ist eine Koppeleinrichtung für Kanister mit Innendeckelverschluss für ein geschlossenes Transfersystem für Pflanzenschutzmittel und/oder Flüssigdünger bekannt. Die Koppeleinrichtung weist ein Gehäuse mit einem Einlass zum Ankoppeln einer Auslassöffnung eines Kanisters, mit einem Auslass zum Verbinden mit einer Mischeinrichtung und/oder einem Vorratstank, mit Ventilmitteln zum Öffnen und Verschließen einer Strömungsverbindung vom Einlass zum Auslass und mit einer Reinigungslanze auf, wobei die Reinigungslanze im angekoppelten Zustand des Kanisters in den Kanister einschiebbar ist. Die Koppeleinrichtung ist für Kanister mit Innendeckelverschluss, sogenannte Easyconnect-Innendeckelverschlüsse, ausgelegt. Nach dem Aufsetzen des Kanisters auf die Koppeleinrichtung wird der Kanister zunächst an der Koppeleinrichtung fixiert und dann mittels Drehung eines Hebels der Innendeckelverschluss geöffnet. Dabei wird eine Lanze in das Volumen des Kanisters hineingeschoben, wobei die Schiebebewegung der Lanze mittels Betätigung eines zweiten Hebels erfolgt. Ventilmittel zwischen Einlass und Auslass der Koppeleinrichtung werden dann manuell geöffnet, bis die gewünschte Sollmenge an Flüssigkeit aus dem Kanister entnommen wurde. Wird der Kanister vollständig entleert, so kann die Lanze als Reinigungslanze verwendet werden, um den Innenraum des Kanisters und dann auch die Außenseite des Innendeckelverschlusses des Kanisters, zu reinigen. Durch Zurückdrehen des ersten Hebels wird der Kanister dann wieder freigegeben und kann von der Koppeleinrichtung abgenommen werden.
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Eine weitere Koppeleinrichtung für Kanister für ein geschlossenes Transfersystem für Pflanzenschutzmittel und/oder Flüssigdünger ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 102016110009 A1 und aus der internationalen Offenlegungsschrift
WO 2019/094883 A1 bekannt.
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Mit der Erfindung soll eine Koppeleinrichtung für Kanister verbessert werden.
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Erfindungsgemäß ist hierzu eine Koppeleinrichtung für Kanister mit den Merkmalen von Anspruch 1, Anspruch 7 oder Anspruch 13 vorgesehen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Eine Koppeleinrichtung für Kanister, insbesondere für Kanister mit Innendeckelverschluss für ein geschlossenes Transfersystem für Pflanzenschutzmittel und/oder Flüssigdünger weist ein Gehäuse mit einem Einlass zum Ankoppeln einer Auslassöffnung eines Kanisters, mit einem Auslass zum Verbinden mit einer Mischeinrichtung und/oder einem Vorratstank, mit Ventilmitteln zum Öffnen und Verschließen einer Strömungsverbindung vom Einlass zum Auslass und mit einer Reinigungslanze auf, wobei die Reinigungslanze im angekoppelten Zustand des Kanisters in den Kanister einschiebbar ist, wobei die Reinigungslanze relativ zum Gehäuse und in einem wenigstens abschnittsweise in den Kanister eingeschobenen Zustand um ihre Längsachse drehbar ist.
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Mittels einer im Kanister drehbaren Reinigungslanze kann eine Reinigungswirkung wesentlich verbessert werden und insbesondere muss der Kanister nicht von Hand relativ zum Gehäuse verdreht werden, was die Gefahr birgt, dass sich der Kanister löst. Durch Drehung der Reinigungslanze können alle Punkte der Innenwand des Kanisters erreicht werden und an allen Punkten der Innenwand des Kanisters kann die Reinigungsflüssigkeit mit einem ausreichend großen Impact auftreffen, um Reste der ursprünglich im Kanister enthaltenen Flüssigkeit, beispielsweise Pflanzenschutzmittel und/oder Flüssigdünger, abzuspülen. Im Rahmen der Erfindung kann die Reinigungslanze automatisch auch gleichzeitig um ihre Längsachse gedreht und in den Kanister eingeschoben oder ein Stück weit aus dem Kanister ausgeschoben werden. Dadurch ist eine äußerst gründliche Reinigung der Innenwand des Kanisters sichergestellt und für unterschiedliche Kanisterformen sind beispielsweise unterschiedliche Reinigungsabläufe möglich.
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In Weiterbildung der Erfindung ist ein erster Aktor, insbesondere ein Elektromotor, der mit einer Gewindespindel gekoppelt ist, vorgesehen, um die Reinigungslanze relativ zum Gehäuse und wenigstens abschnittsweise in den Kanister hinein zu verschieben.
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Mittels eines ersten Aktors, insbesondere eines Elektromotors, kann eine Verschiebebewegung der Reinigungslanze gesteuert erfolgen. Das Einschieben in mehreren Schritten, mit jeweiligem Zwischenhalt ist dadurch realisierbar. Der erste Aktor kann beispielsweise mit einer Gewindespindel zusammenwirken, um eine gleichmäßige Einschiebebewegung und Ausschiebebewegung der Reinigungslanze relativ zum Kanister zu erzielen. Ein Elektromotor kann mittels einer Kette mit der Gewindespindel gekoppelt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist ein erster Aktor, insbesondere ein Elektromotor, vorgesehen, um die Reinigungslanze relativ zum Gehäuse um eine Längsachse der Reinigungslanze zu drehen.
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Auf diese Weise kann eine Sprühdüse, oder mehrere Sprühdüsen, die an der Reinigungslanze angeordnet sind, jeden Punkt der Innenwand des Kanisters erreichen. Eine gekoppelte Verschiebebewegung und Drehbewegung ist im Rahmen der Erfindung möglich, um eine besonders gründliche Reinigung auch von großen, insbesondere hohen, Kanistern zu ermöglichen. Der erste Aktor ist infolgedessen sowohl für eine axiale Verschiebung der Reinigungslanze relativ zum Gehäuse als auch für eine Drehung der Reinigungslanze relativ zum Gehäuse um eine Längsachse der Reinigungslanze zuständig. Eine Kopplung des Aktors mit der Gewindespindel erfolgt mittels einer Kette. Eine Drehung der Gewindespindel kann dann nicht nur eine Verschiebung der Reinigungslanze relativ zum Gehäuse, sondern gleichzeitig auch eine Drehung der Reinigungslanze zum Gehäuse bewirken. Gegebenenfalls kann die Reinigungslanze so mit der Gewindespindel gekoppelt werden, dass sich entweder die Reinigungslanze nur relativ zum Gehäuse dreht, nur relativ zum Gehäuse verschoben wird oder gleichzeitig relativ zum Gehäuse verschoben und gedreht wird.
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In Weiterbildung der Erfindung ist ein zweiter Aktor, insbesondere ein Elektromotor, vorgesehen, um einen an die Koppeleinrichtung angesetzten Kanister zu fixieren und die Ventilmittel zu betätigen.
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Eine Kopplung des zweiten Aktors mit einem Koppelmechanismus zum Fixieren und Freigeben des Kanisters und mit den Ventilmitteln erfolgt mittels einer Kette. Das Fixieren des Kanisters kann somit unabhängig vom Verschieben der Reinigungslanze in den Kanister hinein erfolgen. Beim Verschieben der Reinigungslanze in den Kanister hinein kann auch gleichzeitig der Verschluss des Kanisters geöffnet werden. Es ist damit möglich, den Kanister zunächst zu fixieren, indem der zweite Aktor verwendet wird. In einem zweiten Schritt kann der Kanister geöffnet werden, indem beispielsweise ein Innendeckelverschluss des Kanisters geöffnet wird, indem die Reinigungslanze mittels des ersten Aktors in den Kanister hineingeschoben wird. Mittels des zweiten Aktors können dann die Ventilmittel geöffnet werden, so dass über die Reinigungslanze Flüssigkeit aus dem Kanister entnommen werden kann. Mittels des zweiten Aktors werden die Ventilmittel zum Beenden der Entnahme von Flüssigkeit wieder geschlossen. Mittels des ersten Aktors wird die Reinigungslanze dann wieder aus dem Kanister herausgefahren und gleichzeitig wird der Innendeckelverschluss des Kanisters geschlossen. Wenn der Kanister vollständig entleert wurde, kann mittels der Reinigungslanze vor dem Verschließen des Kanisters der Innenraum des Kanisters noch gespült werden. Mittels des zweiten Aktors wird nach Beendigung des Spülvorgangs der an die Koppeleinrichtung angesetzte Kanister wieder freigegeben.
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In Weiterbildung der Erfindung sind der erste Aktor und/oder der zweite Aktor als Schrittmotor ausgebildet.
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Auf diese Weise ist eine Winkelposition und Verschiebeposition der Reinigungslanze einer Steuereinheit bekannt und geeignete Reinigungsprogramme könnten automatisch abgefahren werden. Beim Öffnen und Schließen der Ventilmittel kann mittels eines Schrittmotors zwischen einem langsamen Öffnen oder Verschließen und einem schnellen Öffnen oder Verschließen der Ventile unterschieden werden. Beispielsweise werden die Ventilmittel kurz vor Erreichen der Sollmenge ein Stück weit geschlossen, um auf diese Weise die Sollmenge möglichst exakt zu erreichen. Es ist beispielsweise auch das inkrementelle Schließen der Ventilmittel kurz vor Erreichen der Sollmenge realisierbar, um sich der Sollmenge an entnommener Flüssigkeit langsam anzunähern. Wird hingegen Spülflüssigkeit abgelassen, können die Ventilmittel schnell vollständig geöffnet werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist ein Schutzgehäuse, insbesondere mit einem Deckel, vorgesehen, in dem das Gehäuse, insbesondere auch ein Außengehäuse, der Koppeleinrichtung angeordnet ist.
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Auf diese Weise kann dann, wenn die Koppeleinrichtung beispielsweise an einem landwirtschaftlichen Gerät, beispielsweise einer Feldspritze, angeordnet ist, die Koppeleinrichtung vor Beschädigung und Verschmutzung geschützt werden, indem das Schutzgehäuse im Fahrbetrieb geschlossen wird. Soll ein Kanister an die Koppeleinrichtung angekoppelt werden, wird beispielsweise der Deckel des Schutzgehäuses geöffnet. Nach Entnehmen einer Sollmenge an Flüssigkeit aus dem Kanister wird der Kanister wieder abgekoppelt, der Deckel geschlossen und im beispielsweise dann darauf folgenden Spritzbetrieb ist die Koppeleinrichtung vor Verschmutzung geschützt.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch eine Koppeleinrichtung für Kanister, insbesondere für Kanister mit Innendeckelverschluss für ein geschlossenes Transfersystem für Pflanzenschutzmittel und/oder Flüssigdünger, gelöst, die ein Gehäuse mit einem Einlass zum Ankoppeln einer Auslassöffnung eines Kanisters, einem Auslass zum Verbinden mit einer Mischeinrichtung und/oder einem Vorratstank, mit Ventilmitteln zum Öffnen und Verschließen einer Strömungsverbindung vom Einlass zum Auslass und mit einer Reinigungslanze versehen ist, wobei die Reinigungslanze im angekoppelten Zustand des Kanisters in den Kanister einschiebbar ist und wobei eine Wiegeeinrichtung zum Erfassen eines Gewichts des Kanisters im angekoppelten Zustand vorgesehen ist.
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Mit einer Wiegeeinrichtung kann das Gewicht des Kanisters im angekoppelten Zustand fortlaufend erfasst werden. Dadurch kann festgestellt werden, gegebenenfalls nach einer Umrechnung beziehungsweise einer Verarbeitung der Messwerte, wieviel Flüssigkeit aus dem Kanister entnommen wurde. Dadurch kann eine Ist-Menge an entnommener Flüssigkeit bestimmt werden und diese Ist-Menge kann dann in der Wiegeeinrichtung oder einer der Wiegeeinrichtung zugeordneten elektronischen Steuereinheit mit einer Soll-Menge verglichen werden, die beispielsweise von einem Bediener eingegeben wurde oder die automatisch eingelesen wurde. Mittels der Wiegeeinrichtung kann das Gewicht des Teils der Koppeleinrichtung erfasst werden, an das der Kanister angekoppelt ist. Bei bekanntem Gewicht dieses Teils der Koppeleinrichtung kann dadurch auch das aktuelle Gewicht des Kanisters erfasst werden. Auch ein Gewicht des leeren Kanisters kann berücksichtigt werden, so dass eine äußerst präzise Bestimmung des Gewichts des Kanisters zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Entnahme sowie dadurch auch eine äußerst präzise Bestimmung der entnommenen Flüssigkeitsmenge möglich ist.
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In Weiterbildung der Erfindung weist die Wiegeeinrichtung wenigstens einen mit Dehnmessstreifen versehenen Haltebolzen auf.
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Mit dem wenigstens einen Haltebolzen ist dasjenige Teil der Koppeleinrichtung verbunden, an das der Kanister angekoppelt wird. Das Gewicht der Koppeleinrichtung sowie das sich verändernde Gewicht des Kanisters beim Entnehmen von Flüssigkeit führt zu einer unterschiedlichen Verformung des Haltebolzens. Diese Verformung des Haltebolzens kann mittels der Dehnmessstreifen erfasst werden, wodurch dann letztendlich das aktuelle Gewicht des Kanisters zu unterschiedlichen Zeitpunkten während des Entnehmens von Flüssigkeit bestimmt werden kann.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die Wiegeeinrichtung an einem Außengehäuse angeordnet und das Gehäuse ist mittels des wenigstens einen Haltebolzens mit dem Außengehäuse verbunden.
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Das Außengehäuse steht beispielsweise auf einem Fundament oder ist am Rahmen eines landwirtschaftlichen Geräts, beispielsweise eine Feldspritze, fixiert. Das Gehäuse der Koppeleinrichtung, an das der Kanister angekoppelt wird, ist lediglich mittels des wenigstens einen Haltebolzens mit dem Außengehäuse verbunden. Dadurch kann mittels des wenigstens einen Haltebolzens bzw. mittels der Dehnmessstreifen auf dem Haltebolzen ein Gewicht des Gehäuses einschließlich eines gegebenenfalls angekoppelten Kanisters erfasst werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist eine Fixiereinrichtung vorgesehen, um wahlweise das Gehäuse am Außengehäuse zu fixieren, wobei die Fixiereinrichtung zusätzlich zu dem wenigstens einen Haltebolzen vorgesehen ist.
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Auf diese Weise kann beispielsweise im Fahrbetrieb oder bei Außerbetriebnahme der Koppeleinrichtung der wenigstens eine Haltebolzen entlastet werden. Dadurch wird vermieden, dass der wenigstens eine Haltebolzen, beispielsweise bei Erschütterungen im Fahrbetrieb oder bei unsachgemäßer Handhabung, zu stark belastet wird. Die Fixiereinrichtung kann mit einem Aktor gekoppelt sein und beispielsweise einen Sperrbolzen aufweisen, der vom Außengehäuse aus in eine passende Ausnehmung am Gehäuse eingeschoben wird.
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Das Einrücken bzw. Ausrücken der Fixiereinrichtung kann automatisch unter Steuerung einer Steuereinheit erfolgen.
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In Weiterbildung der Erfindung weist die Wiegeeinrichtung drei Wiegezellen, insbesondere drei mit Dehnmessstreifen versehene Haltebolzen, auf.
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Auf diese Weise kann das Gewicht des Gehäuses sowie des Kanisters auf drei Haltebolzen aufgeteilt werden. Dadurch kann eine sehr zuverlässige Messung erzielt werden.
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Eine elektronische Steuereinheit, die mit der Wiegeeinrichtung gekoppelt ist, kann zusätzlich mit einem Lagesensor oder Neigungssensor versehen sein, beispielsweise ein Gyro-Lagesensor. Auf diese Weise kann beispielsweise erfasst werden, ob die Koppeleinrichtung exakt vertikal ausgerichtet ist oder schräg zum Erdboden angeordnet ist. Diese Information über eine Winkellage kann bei der Auswertung eines Messwerts der Wiegeeinrichtung berücksichtigt werden, so dass eine Winkelkompensation vorgenommen werden kann. Eine aus einem Kanister entnommene Flüssigkeitsmenge kann dadurch hochpräzise bestimmt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung weist die Wiegeeinrichtung drei mit Dehnmessstreifen versehene Haltebolzen auf und die drei Haltebolzen sind auf einer gedachten Kreislinie und in einem Winkel von jeweils 120° zueinander angeordnet.
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Auf diese Weise kann eine gleichmäßige Verteilung der Belastung der einzelnen Haltebolzen erzielt werden, wodurch präzise Messwerte der Wiegeeinrichtung begünstigt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist eine mit der Wiegeeinrichtung gekoppelte elektronische Steuereinheit vorgesehen.
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Mittels einer elektronischen Steuereinheit können die von den Wiegezellen der Wiegeeinrichtung erfassten Messwerte verarbeitet werden, beispielsweise in Volumen umgerechnet werden und/oder es können Steuersignale in Abhängigkeit der Messwerte erzeugt und ausgegeben werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinheit mit den Ventilmitteln gekoppelt, um in Abhängigkeit von Messwerten der Wiegeeinrichtung die Ventilmittel zwischen Einlass und Auslass zu öffnen oder zu schließen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinheit ausgebildet, insbesondere mittels einer auf der Steuereinheit ablaufenden Software, die Ventilmittel zwischen Einlass und Auslass zu schließen, wenn eine Sollmenge für eine Entnahme von Flüssigkeit aus dem Kanister erreicht ist und dadurch den Entnahmevorgang zu beenden.
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Mittels der Wiegeeinrichtung kann die entnommene Ist-Menge an Flüssigkeit bestimmt werden, gegebenenfalls nach Umrechnung mittels der elektronischen Steuereinheit, und nach einem Vergleich der entnommenen Ist-Menge mit der Soll-Menge können die Ventilmittel geschlossen oder geöffnet werden, um die Soll-Menge möglichst präzise zu erreichen. Das Schließen der Ventilmittel kann kurz vor Erreichen der Soll-Menge in mehreren Schritten oder inkrementell erfolgen, um die Soll-Menge möglichst exakt zu erreichen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinheit ausgebildet, insbesondere mittels einer auf der Steuereinheit ablaufenden Software, um nacheinander aus mehreren Kanistern entnommene Teilmengen an Flüssigkeit aufzuaddieren.
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Beispielsweise kann zur Vorbereitung eines Spritzvorgangs ein erster Kanister vollständig entleert werden und aus einem zweiten Kanister kann dann noch eine Teilmenge hinzugefügt werden, um die für den Spritzvorgang benötigte Sollmenge zu erreichen. Da die Steuereinheit eine Addition der entnommenen Teilmengen vornimmt, entfallen fehleranfällige Kalkulationen und Berechnungen eines Bedieners.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinheit ausgebildet, insbesondere mittels einer auf der Steuereinheit ablaufenden Software, ein Volumen einer entnommenen Flüssigkeitsmenge mittels wenigstens eines Messwerts der Wiegeeinrichtung und einer abgespeicherten oder eingelesenen Dichte der entnommenen Flüssigkeit zu berechnen.
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Die Steuereinheit weist beispielsweise eine Eingabevorrichtung auf, um eine Dichte einer in einem Kanister befindlichen Flüssigkeit einzugeben. Die Steuereinheit kann aber auch eine Leseeinrichtung aufweisen, um eine Dichte einzulesen. Eine solche Leseeinrichtung kann beispielsweise als Code-Leseeinrichtung ausgebildet sein, um einen Buchstabencode, einen Zahlencode, einen Strichcode oder einen zweidimensionalen QR-Code einzulesen. Der Code kann beispielsweise auf dem Kanister selbst angeordnet sein.
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In Weiterbildung der Erfindung weist die Steuereinheit Mittel auf, insbesondere eine Leseeinrichtung für einen Code, insbesondere mittels einer auf der Steuereinheit ablaufenden Software, um Eigenschaften einer Flüssigkeit in einem angekoppelten Kanister, insbesondere Dichte, automatisch in einen Speicher der Speichereinheit einzulesen.
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Die Mittel sind beispielsweise als Codeleseeinrichtung ausgebildet oder auch als RFID-Leseeinrichtung. Beispielsweise ist der Kanister mit einem Etikett versehen und die Codeleseeinrichtung kann einen Code auf dem Etikett automatisch einlesen, wenn der Kanister angekoppelt ist, um beispielsweise die Dichte der Flüssigkeit im Kanister einzulesen. Die eingelesenen Daten können aber beispielsweise auch ein Mischungsverhältnis oder dergleichen enthalten. Der Kanister kann beispielsweise auch mit einem RFID-Chip versehen sein, der dann von einem Lesegerät der Koppeleinrichtung ausgelesen wird, wenn der Kanister an die Koppeleinrichtung angekoppelt ist. Der RFID-Chip enthält üblicherweise lediglich eine eineindeutige Kennzeichnung, insbesondere eine Zahl. Dieser Zahl werden dann in einer Datenbank Daten einer in dem Kanister befindlichen Flüssigkeit zugeordnet.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch eine Koppeleinrichtung für Kanister, insbesondere für Kanister mit Innendeckelverschluss für ein geschlossenes Transfersystem für Pflanzenschutzmittel und/oder Flüssigdünger, mit einem Gehäuse mit einem Einlass zum Ankoppeln einer Auslassöffnung eines Kanisters, mit einem Auslass zum Verbinden einer Mischeinrichtung und/oder einem Vorratstank, mit Ventilmitteln zum Öffnen und Verschließen einer Strömungsverbindung vom Einlass zum Auslass und mit einer Reinigungslanze gelöst, wobei die Reinigungslanze im angekoppelten Zustand des Kanisters wenigstens abschnittsweise in den Kanister einschiebbar ist, bei der eine Steuereinheit und wenigstens ein Aktor vorgesehen sind, um das Ankoppeln des Kanisters, das Entnehmen von Flüssigkeit aus dem Kanister, das Spülen eines Innenraums des Kanisters und/oder eine Außenseite des Verschlusses des Kanisters, und/oder das Abkoppeln des Kanisters automatisch, insbesondere mittels einer auf der Steuereinheit ablaufenden Software, vorzunehmen.
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Der Kanister wird beispielsweise von Hand auf die Koppeleinrichtung aufgesetzt und eine zu entnehmende Soll-Menge wird in eine Steuereinheit eingegeben oder eingelesen. Das Ankoppeln des Kanisters, das Entnehmen der vorgegebenen Soll-Menge an Flüssigkeit aus dem Kanister, das Spülen eines Innenraumes des Kanisters und/oder einer Außenseite eines Verschlusses des Kanisters sowie das Abkoppeln des Kanisters werden dann automatisch mittels einer auf der Steuereinheit ablaufenden Software vorgenommen. Nach dem Spülen des Kanisters wird der Kanister wieder automatisch freigegeben, so dass er wieder von der Koppeleinrichtung abgenommen werden kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Einzelmerkmale der unterschiedlichen, dargestellten und/oder beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. Dies gilt auch für die Kombination von Einzelmerkmalen ohne weitere Einzelmerkmale, mit denen sie im Zusammenhang dargestellt sind.
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In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kopplungseinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform,
- 2 eine Ansicht auf die Schnittebene A-A in 1 und
- 3 die Einzelheit Z aus 2 im vergrößerten Maßstab.
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1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Koppeleinrichtung 10, auf die ein lediglich schematisch dargestellter Kanister 12 aufgesetzt ist und die an einem lediglich schematisch dargestellten Rahmen 14 eines landwirtschaftlichen Geräts, beispielsweise einer Feldspritze, befestigt ist. Die Koppeleinrichtung 10 kann auch stationär eingesetzt werden und könnte dann beispielsweise in einer Halle an einer Gebäudewand oder an einem Halterahmen befestigt sein.
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Die dargestellte Ausführungsform der Koppeleinrichtung 10 arbeitet mit dem sogenannten Easyconnect-System. Der Kanister 12 weist einen sogenannten Easyconnect-Schraubverschluss auf, der einen Innendeckelverschluss hat. Ohne Abschrauben des Verschlusses kann der Innendeckel von der Koppeleinrichtung geöffnet werden. Der Fachmann kann beispielsweise den eingangs genannten Druckschriften
WO 2018/115285 A1 und
WO 2019/094883 A1 die Funktionsweise des Easyconnect-Systems entnehmen.
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Das Easyconnect-System ist ein geschlossenes Transfersystem (CTS) für flüssige Pflanzenschutzmittel. Es besteht aus zwei Komponenten: einem speziellen Verschluss, der sich bereits auf dem Kanister 12 mit Pflanzenschutzmittel befindet, wobei die Kanister 12 unterschiedliche Formen und Größen aufweisen können, und einer Koppeleinrichtung, dem sogenannten Coupler. In 1 ist der Verschluss nicht dargestellt, der Kanister 12 lediglich schematisch
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Zusammen genutzt, können die Koppeleinrichtung 10 und der Verschluss beim Befüllen des Pflanzenschutzgerätes Zeit und Aufwand sparen. Daneben wird eine mögliche Exposition eines Bedieners wesentlich verringert und die Gefahr von Spritzern, von Tropfen und Dämpfen während des Befüllvorgangs minimiert.
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Der vormontierte Easyconnect-Schraubverschluss auf dem Kanister 12 mit Pflanzenschutzmittel weist einen integrierten Innendeckel auf, so dass sich eine Dichtungsfolie erübrigt. Um das Entnehmen von Flüssigkeit zu beginnen, öffnet die Koppeleinrichtung 10 den Innendeckel und Flüssigkeit kann aus dem Kanister 12 entnommen werden. Nach Abschluss der Entnahme wird, wenn der Kanister 12 noch nicht vollständig geleert ist, der Innendeckel geschlossen und dann wird mittels der Koppeleinrichtung 10 eine Außenseite des Innendeckels gespült. Wurde der Kanister 12 vollständig entleert, wird mittels der Koppeleinrichtung 10 eine Innenwand des Kanisters 12 gespült, danach wird der Innendeckel wieder verschlossen und es wird eine Außenseite des Innendeckels gespült beziehungsweise gereinigt. Alle diese Vorgänge sind vollkommen auslaufsicher. Es ist kein Adapter erforderlich.
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Die Koppeleinrichtung 10 fixiert und trägt den Kanister. Die Entleerung des Kanisters 12 erfolgt schnell und komfortabel direkt in das Pflanzenschutzgerät, beispielsweise eine Feldspritze. Die Entnahme aus dem Kanister 12 erfolgt entweder vollständig oder als Teilmenge, was mittels einer Messvorrichtung, speziell einer Wiegeeinrichtung, erfasst wird. Das Entnehmen von Flüssigkeit erfolgt beispielsweise mittels der Schwerkraft oder die Flüssigkeit wird abgesaugt.
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Während des Entnehmens, des Spülens und des Verschließens ist der Kanister 12 sicher auf der Koppeleinrichtung 10 eingespannt beziehungsweise fixiert. Nach der vollständigen Entleerung reinigt das in die Koppeleinrichtung 10 integrierte Spülsystem den Kanister 12 auf seiner Innenseite. Bei Teilmengenentnahme wird die Außenseite des Innendeckels des Schraubverschlusses durch das integrierte Spülsystem gereinigt, so dass der Kanister 12 nach dem Abnehmen von der Koppeleinrichtung 10 sicher gelagert werden kann und für die nächste Nutzung bereitsteht.
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Dank des geschlossenen Systems können die flüssigen Pflanzenschutzmittel direkt in den Spritztank des Pflanzenschutzgerätes gefüllt werden. Der Schraubverschluss bleibt auf dem Kanister 12 und braucht niemals von Hand auf- oder zugeschraubt werden.
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Die Koppeleinrichtung 10 weist ein Außengehäuse 20 auf, das an einem Rahmen der Feldspritze 14 befestigt ist. Die Befestigung des Außengehäuses 20 an der Feldspritze 14 erfolgt mittels einer nicht dargestellten Einpunktaufhängung. Dadurch kann eine vibrationsarme Fixierung der Koppeleinrichtung 10 realisiert werden. In der Seitenansicht der 1 ist ein elektrisches Ventil 22 zur Kanisterreinigung erkennbar. Wenn der Kanister 12 vollständig entleert ist und sich eine Reinigungslanze 24 wenigstens abschnittsweise innerhalb des Kanisters befindet, kann das elektrische Ventil 22 geöffnet werden und Spülwasser tritt aus einem Sprühkopf 26 der Reinigungslanze 24 aus. Oberhalb des Sprühkopfs 26 ist ein Innendeckel 28 des Kanisterverschlusses des Kanisters 12 erkennbar. Dieser Innendeckel 28 wird beim Einfahren der Reinigungslanze 24 in den Innenraum des Kanisters 12 abgehoben. Im Zustand der 1 ist der Kanister 12 sicher an der Koppeleinrichtung 10 fixiert.
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Nach dem Spülen einer Innenwand des Kanisters 12 wird die Reinigungslanze 24 aus dem Kanister herausgezogen. Dabei wird der Innendeckel 28 des Kanisterverschlusses wieder an seine vorgesehene Position gebracht, so dass der Kanister 12 dann wieder sicher und flüssigkeitsdicht verschlossen ist. Eine Außenseite des Innendeckels 28, die in 1 unten liegt und nicht sichtbar ist, wird dann noch mittels des Sprühkopfs 26 oder zusätzlicher Spüldüsen gereinigt. Anschließend kann das Ventil 22 geschlossen werden und der dann vollständig gereinigte und entleerte Kanister kann von der Koppeleinrichtung 10 wieder freigegeben und abgenommen werden.
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Wenn der Kanister 12 beispielsweise mit Pflanzenschutzmittel gefüllt ist, wird dieser in die in 1 dargestellte Lage gebracht und wird an der Koppeleinrichtung 10 fixiert. Die Reinigungslanze 24 wird dann in die in 1 dargestellte Position in den Innenraum des Kanisters 12 hinein verschoben, wodurch auch der Innendeckel 28 vom Kanisterverschluss abgehoben wird. Das Entnehmen von Flüssigkeit, beispielsweise Pflanzenschutzmittel, aus dem Kanister 12 erfolgt dann über einen Kanal in der Reinigungslanze 24. Wenn beispielsweise lediglich eine Teilmenge aus dem Kanister 12 entnommen werden soll, wird die Reinigungslanze 24 wieder zurückgezogen und der Innendeckel 28 an seine ursprüngliche Position im Kanisterverschluss gebracht. Auch in diesem Fall ist der dann lediglich teilweise geleerte Kanister flüssigkeitsdicht verschlossen. Nach dem Zurückziehen der Reinigungslanze 24 wird entweder mittels des Sprühkopfs 26 der Reinigungslanze 24 oder zusätzlicher Spüldüsen eine Außenseite des Innendeckels 28 gereinigt. Danach kann die Fixierung des Kanisters 12 an der Koppeleinrichtung 10 aufgehoben werden und der mittels des Innendeckels 28 verschlossene Kanister kann wieder abgehoben werden.
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In der Seitenansicht der 1 sind Haltebolzen 30 erkennbar, die zur Befestigung eines Displays dienen. Auf dem Display kann beispielsweise ein Gewicht des Kanisters 12 angezeigt werden, wobei die zugehörige Wiegeeinrichtung noch erläutert wird.
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In 1 ist ein Gehäuse 32 der Koppeleinrichtung 10 zu erkennen, das in das Außengehäuse 20 der Koppeleinrichtung 10 eingehängt ist, was nachstehend noch beschrieben wird. Der Kanister 12 ist an das Gehäuse 32 angekoppelt.
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2 zeigt eine Ansicht auf die Schnittebene A-A in 1. Zu erkennen ist die Reinigungslanze 24 mit dem Sprühkopf 26, wobei auf dem oberen Ende der Reinigungslanze 24 der Innendeckel 28 angeordnet ist. Der Kanister 12 ist in 2 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Die Reinigungslanze 24 erstreckt sich in das Gehäuse 32 hinein. Die Reinigungslanze 24 erstreckt sich in eine hohle Gewindespindel 34 hinein, die wiederum relativ zum Gehäuse 32 verdreht werden kann. Bei einer Drehung der Gewindespindel 34 relativ zum Gehäuse wird die Reinigungslanze 24 entweder aus dem Gehäuse 32 heraus in die in 2 dargestellte Position oder in 2 nach unten, in das Gehäuse 32 hinein verschoben. Ein Stück weit erstreckt sich ein Führungsrohr 36 in die Reinigungslanze 24 hinein. Über das Führungsrohr 36 wird aus dem Kanister 12, vgl. 1, entnommene Flüssigkeit abgeführt und auch Spülflüssigkeit der Reinigungslanze 24 zugeführt.
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Die Koppeleinrichtung 10 weist einen ersten Elektromotor 38 auf, der mittels einer Kette 40 mit der hohlen Gewindespindel 34 gekoppelt ist. Mittels des ersten Elektromotors 38 kann die Gewindespindel 34 gedreht werden, wodurch, wie erläutert wurde, die Reinigungslanze 24 aus dem Gehäuse 32 heraus oder in das Gehäuse 32 hinein verschoben werden kann. Mittels des ersten Elektromotors 38 kann die Reinigungslanze 24 auch gleichzeitig mit der Gewindespindel 34 um ihre Längsachse gedreht werden. In einem Spülbetrieb dreht sich dadurch die Reinigungslanze 24 relativ zum Gehäuse 32 und damit auch relativ zu dem am Gehäuse 32 fixierten Kanister 12. Mittels des sich dann relativ zum Kanister 12 drehenden Sprühkopfs 26 kann die Innenwand des Kanisters 12 gründlich gereinigt werden. Insbesondere muss zur Reinigung des Kanisters 12 dieser nicht von Hand relativ zum Gehäuse 32 und dem Sprühkopf 26 verdreht werden. Dadurch besteht keine Gefahr, dass der an der Koppeleinrichtung 10 fixierte Verschluss des Kanisters 12 versehentlich aufgedreht wird und der Inhalt des Kanisters 12 unkontrolliert austritt.
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Mittels des ersten Elektromotors 38 kann die Reinigungslanze 24 auch ohne Drehung um ihre Längsachse lediglich in axialer Richtung in den Kanister hinein verschoben und aus dem Kanister herausgezogen werden, beispielsweise um den Innendeckel 28 vom Kanisterverschluss zu trennen oder wieder in den Kanisterverschluss einzusetzen. Die Reinigungslanze 24 kann auch lediglich um ihre Längsachse gedreht werden, beispielsweise in einem Spülbetrieb, ohne gleichzeitig einen Vorschub der Reinigungslanze 24 in den Kanister 12 hinein oder aus diesem heraus zu bewirken. Darüber hinaus kann die Reinigungslanze 24 gleichzeitig um ihre Längsachse gedreht und in axialer Richtung verschoben werden.
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Ein zweiter Elektromotor 42 ist im Außengehäuse 20 angeordnet und über eine Kette 44 mit einer Klemmeinrichtung im Gehäuse 32 gekoppelt. Mittels des Elektromotors 42 kann dadurch nach dem Aufsetzen des Kanisters 12 dieser an seinem Verschluss eingeklemmt und dadurch an der Koppeleinrichtung 10 fixiert werden. Mittels des zweiten Elektromotors 42 können auch in 2 nicht erkennbare Ventilmittel geöffnet und geschlossen werden, um eine Strömungsverbindung zwischen einem Einlass der Koppeleinrichtung 10 und einem Auslass der Koppeleinrichtung 10 freizugeben oder zu verschließen. Ein Einlass der Koppeleinrichtung 10 befindet sich bei der dargestellten Ausführungsform am oberen Ende der Reinigungslanze 24. Dort sind Öffnungen angeordnet, die eine Verbindung in den Innenraum der Reinigungslanze 24 bereitstellen. Ein Auslass der Koppeleinrichtung 10 liegt an dem in 2 unteren Ende des Führungsrohrs 36. Die Ventilmittel können in nicht dargestellter Weise eine Strömungsverbindung zwischen den Öffnungen am Sprühkopf 26 der Reinigungslanze 24 und dem unteren Ende des Führungsrohrs 36 ermöglichen oder unterbrechen.
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Die Koppeleinrichtung 10 weist eine in 2 lediglich abschnittsweise angedeutete Wiegeeinrichtung 46 im Außengehäuse 20 auf. Die Wiegeeinrichtung 46 weist drei Haltebolzen 48 auf, die das Außengehäuse 20 mit dem Gehäuse 32 verbinden. In 2 ist lediglich einer der Haltebolzen 48 zu erkennen.
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3 zeigt die vergrößerte Einzelheit Z aus 2. Der Haltebolzen 48 ist einer von drei gleichartigen Haltebolzen 48 und ist in nicht erkennbarer Weise mit Dehnmessstreifen (DMS) versehen. Der Haltebolzen 48 ist in das Außengehäuse 20 eingeschraubt und ragt an seinem in 3 rechten Ende 50 über eine Innenwand des Außengehäuses 20 hinaus. Auf dieses Ende 50 ist das Gehäuse 32 aufgesetzt. Durch das Gewicht des Gehäuses 32 verformt sich infolgedessen der Haltebolzen 48 bzw. die drei Haltebolzen 48. Die weiteren Haltebolzen 48, die in 2 und 3 nicht erkennbar sind, sind auf gleicher Höhe wie der Haltebolzen 48, aber das Gehäuse 32 umgebend in einem Winkel von 120° zueinander beabstandet angeordnet. Das Gehäuse 32 liegt somit auf den drei Enden 50 der Haltbolzen 48 auf. Eine Verformung der Haltebolzen 48 kann mittels der Dehnmessstreifen auf den Haltebolzen 48 erfasst werden. Die in 2 und 3 lediglich schematisch angedeutete Wiegeeinheit 46 kann aus dem mittels der Dehnmessstreifen erzeugten Messsignal eine Gewichtskraft des Gehäuses 32 bestimmen.
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Wie bereits erläutert wurde, wird der Kanister 12 an das Gehäuse 32 angekoppelt. Wird der Kanister 12 im vollen Zustand an die Koppeleinrichtung 10 angekoppelt und wird dann der Kanister 12 wenigstens teilweise entleert, so kann mittels der Wiegeeinrichtung 46 ein Unterschied in der Gewichtskraft des Gehäuses 32 mit dem daran angekoppelten Kanister 12 zwischen dem vollen Zustand und dem wenigstens teilweise entleerten Zustand festgestellt werden. Mittels der Wiegeeinrichtung 46 kann infolgedessen das Gewicht einer aus dem Kanister 12 entnommenen Flüssigkeitsmenge bestimmt werden.
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Die Wiegeeinrichtung 46 ist mit einer Steuereinheit 52 gekoppelt, wobei die Steuereinheit 52 in 3 lediglich schematisch angedeutet ist.
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Die Steuereinheit 52 und die Wiegeeinrichtung 46, wobei die Haltebolzen 48 Teil der Wiegeeinrichtung 46 bilden, sind unter einer Schutzhaube 54 der Koppeleinrichtung 10 angeordnet und dadurch vor Flüssigkeiten und Staub geschützt. Für Wartungsarbeiten ist die Haube 54 leicht abnehmbar und bietet einen guten Zugang zu den Baugruppen und eine einfache Wartung und Reparatur. Die Koppeleinrichtung 10 kann in einfacher Weise an Pflanzenschutzgeräte über vorbereitete Montagepunkte angebaut werden.
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In den 1 bis 3 nicht dargestellt ist ein Schutzgehäuse der Koppeleinrichtung 10. Das Schutzgehäuse nimmt die vollständige Koppeleinrichtung 10 auf und weist einen Deckel auf, der eine Oberseite der Koppeleinrichtung 10 vor Verschmutzung schützt. Wenn ein Kanister 12 auf die Koppeleinrichtung 10 aufgesetzt werden soll, wird ein Deckel des Schutzgehäuses geöffnet und der Kanister 12 kann an die Koppeleinrichtung 10 angekoppelt werden. Wenn der Kanister 12 entleert oder teilweise entleert und gereinigt ist, wird dieser wieder von der Koppeleinrichtung 10 abgenommen und der Deckel des Schutzgehäuses kann geschlossen werden. Gerade in dem Fall, in dem die Koppeleinrichtung 10 an einer Feldspritze 14 befestigt ist, kann dadurch die Koppeleinrichtung 10 vor Verschmutzung im Sprühbetrieb und Fahrbetrieb geschützt werden.
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In 3 ist abschnittsweise ein Display 56 angedeutet, das mittels der Bolzen 30 am Außengehäuse 20 befestigt ist. Das Display 56 steht mit der Steuereinheit 52 in Verbindung. Das Display ist beispielsweise als Display mit Folientastern ausgebildet, dadurch staubgeschützt, wassergeschützt und flüssigkeitsgeschützt ausgeführt und kann auch mit Schutzhandschuhen einfach bedient werden.
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Am Display kann beispielsweise ein manueller Modus oder ein Automatikmodus eingestellt werden, es kann eine aus dem Kanister 12 zu entnehmende Teilmenge eingegeben werden und beispielsweise kann auch eine Dichte der Flüssigkeit im Kanister 12 eingegeben werden. Im Display 56 wird der aktuelle Status der Koppeleinrichtung 10 angezeigt, beispielsweise ein Status „betriebsbereit“, oder es kann auch angezeigt werden, ob gerade Flüssigkeit aus dem Kanister 12 entnommen wird oder ob bereits ein Spülbetrieb eingeschaltet ist.
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Die Steuereinheit 52 kann eine drahtlose Schnittstelle aufweisen und beispielsweise mit einem mobilen Gerät, beispielsweise einem Smartphone, in Verbindung treten. Auch über eine solche mobile Einheit wie ein Smartphone kann dann die Koppeleinrichtung 10 gesteuert werden, oder mit Daten versorgt werden, indem beispielsweise Eigenschaften der Flüssigkeit im Kanister 12 zur Steuereinheit 52 übertragen werden.
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Am Display 56 oder an der mobilen Einheit kann über die Steuereinheit 52 dann beispielsweise eine Reinigungszeit oder Spülzeit und/oder eine Anzahl von Reinigungszyklen eingestellt werden und es kann eine Kalibrierung der Wiegeeinrichtung 46 vorgenommen werden. Mit der mobilen Einheit, beispielsweise dem Smartphone, kann beispielsweise auch ein Code auf dem Kanister 12 erfasst werden und die sich daraus ergebenden Daten können an die Steuereinheit 52 übertragen werden. Diese Daten können dann beispielsweise auch eine Dichte der Flüssigkeit im Kanister 12 enthalten.
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Alternativ oder zusätzlich ist die Koppeleinrichtung 10 mit einer Codeleseeinrichtung versehen, so dass ein am Kanister 12 angeordneter Code automatisch gelesen wird oder ein am Kanister 12 angeordneter RFID-Chip automatisch ausgelesen werden kann. Am Display 56 oder auch mittels der mobilen Einheit können auch Entnahmeaufträge übermittelt werden. Es kann auch eine Dokumentation eines Entnahmevorgangs und/oder Spülvorgangs erstellt werden und beispielsweise von der Steuereinheit 52 an die mobile Einheit übertragen werden, um Datum, Zeit, Entnahmemenge, Auftragsnummer und/oder Bediener eines Entnahmevorgangs zu dokumentieren.
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Auf dem Display kann eine Anzeige über Piktogramme erfolgen und beispielsweise kann ein Inhalt des Kanisters sowie auch eine entnommene Menge in Litern oder Kilogramm angegeben werden.
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Mittels der Steuereinheit 52 können aus unterschiedlichen Kanistern entnommene Teilmengen aufaddiert und gegebenenfalls übermittelt oder im Display 56 angezeigt werden. Wird beispielsweise ein erster Kanister 12 aufgesetzt und vollständig entleert und ist dann aber die gewünschte Sollmenge noch nicht erreicht, kann ein zweiter Kanister aufgesetzt, angekoppelt und teilweise entleert werden. Im Display 52 können dann die Teilmengen sowie auch die Gesamtmenge an entnommener Flüssigkeit, mit anderen Worten ein akkumuliertes Volumen, angezeigt werden.
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Die Wiegeeinrichtung 46 ist für Kanistergrößen des Kanisters 12 von 1 I bis 20 I vorgesehen. Die Wiegegenauigkeit der Wiegeeinrichtung 46 kann gemäß ISO 21191 mit ± 2,5 % angegeben werden. Wird die Koppeleinrichtung 10 ausgeschaltet oder in den Standby-Modus versetzt, kann, wie bereits ausgeführt wurde, eine nicht dargestellte Fixiereinrichtung eine starre Verbindung zwischen Außengehäuse 20 und Gehäuse 32 herstellen, so dass beispielsweise im Fahrbetrieb oder Spritzbetrieb die Haltebolzen 48 der Wiegeeinrichtung 46 nicht oder nicht übermäßig belastet werden.
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Die Wiegeeinrichtung 46 weist eine Tara-Funktion auf, so dass die Entnahmemenge vorgegeben werden kann. Die Wiegeeinrichtung 46 und/oder die Steuereinheit 52 können darüber hinaus einen nicht dargestellten Lagesensor aufweisen, beispielsweise einen Gyro-Lagesensor. Steht die Koppeleinrichtung 10 während des Entnehmens von Flüssigkeit aus einem Kanister 12 nicht exakt senkrecht, so kann diese Abweichung von der Senkrechten mittels des Lagesensors erfasst und bei der Auswertung der Signale der DMS-Streifen auf den Haltebolzen 48 berücksichtigt werden. Dadurch kann eine hochpräzise Messung und die bereits erwähnte hohe Wiegegenauigkeit erzielt werden.
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Ein in den Figuren nicht dargestellter Verbindungsschlauch zu einer Mischeinrichtung oder einem Vorratstank ist durch eine flexible Muffe von der Wiegeeinheit 46 bzw. vom Gehäuse 20 entkoppelt, so dass eine Steifigkeit des Verbindungsschlauchs das Messergebnis der Wiegeeinheit 46 nicht beeinflusst.
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Die Flüssigkeit im Kanister 12 kann mittels Schwerkraft aus dem Kanister gefördert werden, bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Absaugung aus dem Kanister 12 mittels Unterdruck bis -1 bar vorgesehen. Der Unterdruck wird in einer nicht dargestellten Vorrichtung der Feldspritze 14 erzeugt. Ein Spülbetrieb wird mit Klarwasser bei 2 bar bis 10 bar Druck vorgenommen.
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Mittels der Steuereinheit 52 kann ein automatischer Betriebsmodus der Koppeleinrichtung 10 gewählt werden, alternativ kann auch ein manueller Modus gewählt werden. Im manuellen Modus wird beispielsweise die vollständige Entleerung und anschließende Reinigung des Kanisters und des Verschlusses des Kanisters, insbesondere des Innendeckels 28 des Kanisters, vorgenommen. Die einzelnen Stadien dieses manuellen Modus können dabei über das Display 56 jeweils ausgelöst und/oder gestoppt werden, können aber auch automatisch bis zur Freigabe des gereinigten Kanisters 12 ablaufen.
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In einem vollautomatischen Modus kann beispielsweise die Vorwahl der benötigten Menge an Flüssigkeit, beispielsweise Pflanzenschutzmittel, erfolgen. Wenn die Sollmenge lediglich eine Teilmenge der im Kanister 12 befindlichen Flüssigkeit ist, wird unter Steuerung der Steuereinheit 52 aus dem Kanister 12 lediglich eine Teilmenge, die der Sollmenge entspricht, entnommen und danach wird die Außenseite des Innendeckels und des Schraubverschlusses gereinigt. Der Ablauf erfolgt dann automatisch bis zur Freigabe des gereinigten Kanisters.
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Liegt die Sollmenge über dem Inhalt des Kanisters 12, erfolgt so lange eine vollständige Entleerung mehrerer Kanister, bis beim letzten Kanister eine Teilmengenentnahme erforderlich wird. Die entnommenen Teilmengen werden mittels der Steuereinheit 52 automatisch aufaddiert. Auch hier erfolgt der Ablauf automatisch bis zur Freigabe des gereinigten Kanisters.
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Eine automatische Reinigung der Kanister ist vorgesehen. Die Reinigung bzw. der Spülbetrieb setzt automatisch nach der Entnahme von Flüssigkeit aus dem Kanister ein. Wird der Kanister vollständig entleert, erfolgt eine Innenreinigung des Kanisters 12 sowie der Außenseite des Innendeckels und des Schraubverschlusses. Bei einer Teilmengenentnahme wird die Außenseite des Innendeckels und des Schraubverschlusses gereinigt und nach erfolgter Reinigung wird der Kanister freigegeben.
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Mittels der Reinigungslanze 24, die sich um ihre Längsachse relativ zum Gehäuse 32 drehen kann und die mittels des ersten Elektromotors 38 angetrieben ist, kann eine effiziente und schnelle Innenreinigung des Kanisters 12 erfolgen. Der Sprühkopf 26 dreht sich bei der dargestellten Ausführungsform um 180° und eine Auf- und Abwärtsbewegung des Sprühkopfs 26 relativ zum Gehäuse 32 ist möglich. Ein Drehwinkel der Reinigungslanze 24 mit dem Sprühkopf 26 und ein Verfahrweg bzw. Verschiebeweg relativ zum Gehäuse 32 ist dabei mittels der Steuereinheit 52 frei programmierbar. Auf diese Weise kann ein Reinigungsprogramm optimal an unterschiedliche Kanisterformen und -größen angepasst werden.
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Der Sprühkopf 26 ist optimiert, so dass Problemzonen im Kanister, wie Kanisterhals, Kanisterboden und Kanisterrippung, erreicht und gründlich gesäubert werden. Ein großer Impact der aus dem Sprühkopf 26 austretenden Sprühstrahlen sorgt für eine gründliche Kanisterbodenreinigung, beispielsweise zum Ablösen von Bodensediment. Eine Dauer des Spülvorgangs ist dabei wählbar und kann an den Grad der Rückstände im Kanister angepasst werden.
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Mit der erfindungsgemäßen Koppeleinrichtung können folgende vollständig automatisch ablaufende Prozessschritte nach dem Aufsetzen des Kanisters auf die Koppeleinrichtung 10 erfolgen:
- Zunächst wird der Kanister 12 von Hand auf die Koppeleinrichtung 10 aufgesetzt und dann mittels Drehung des zweiten Elektromotors 42 an der Koppeleinrichtung 10 fixiert.
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Nachfolgend wird mittels Drehung des ersten Elektromotors 38 die Reinigungslanze 24 nach oben, in Richtung auf den Kanister 12 zubewegt, wodurch der Innendeckel 28 des Kanisterverschlusses abgehoben und zusammen mit der Reinigungslanze 24 in den Innenraum des Kanisters 12 hineinbewegt wird.
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Es kann dann eine vollständige Entleerung des Kanisters 12 erfolgen, indem mittels des zweiten Elektromotors 42 die Ventilmittel eine Strömungsverbindung zwischen dem Einlass der Koppeleinrichtung 10 und dem Auslass der Koppeleinrichtung 10 freigeben. Anschließend an eine vollständige Entleerung des Kanisters 12 erfolgt dessen Innenreinigung und nach der Innenreinigung des Kanisters 12 auch die Reinigung des Schraubverschlusses sowie der Außenseite des Innendeckels 28 des Kanisters 12.
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Wird lediglich eine Teilmenge der Flüssigkeit im Kanister 12 entnommen, erfolgt nach dem Schließen des Innendeckels 28 des Kanisters 12 die Reinigung der Außenseite des Innendeckels und des Schraubverschlusses des Kanisters.
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Nach der jeweils erfolgten Reinigung wird der Kanister mittels des Innendeckels 28 verschlossen und mittels des zweiten Elektromotors wird die Fixierung des Kanisters 12 an der Koppeleinrichtung 10 aufgehoben. Der Kanister 12 kann dann von der Koppeleinrichtung 10 abgehoben werden.
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Eine Spannungsversorgung der 12 V-Elektromotoren 38, 42 und der Wiegeeinrichtung 46 sowie der Steuereinheit 42 erfolgt über eine Spannungsversorgung von 12 V bis 24 V über eine Kabelverbindung und Steckverbindung. Beispielsweise wird eine Spannungsversorgung der Feldspritze 14 verwendet.
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Die Koppeleinrichtung 10 weist einen separaten Wasseranschluss für Spülwasser auf. Ein separater Verbindungsschlauch führt zu einer Mischeinrichtung oder zu einem Vorratstank der Feldspritze 14.
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Mit der erfindungsgemäßen Koppeleinrichtung können die Arbeitsabläufe beim Ankoppeln, Entleeren, Reinigen und Abkoppeln eines Kanisters, insbesondere eines Kanisters mit Pflanzenschutzmittel, automatisch vorgenommen werden. Dadurch werden Bedienungsfehler und sich hieraus ergebende Gefährdungen von Umwelt und Bediener weitgehend vermieden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2018/115285 A1 [0002, 0048]
- DE 102016110009 A1 [0003]
- WO 2019/094883 A1 [0003, 0048]