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Die Erfindung offenbart allgemein den Bereich der Skibindungen und betrifft insbesondere eine Bindung, die sich an Schuhe anpasst, die für verschiedene Skipraktiken bestimmt sind.
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Es gibt verschiedene Weisen, Ski zu fahren, die jeweils eine Verwendung von speziellen Schuhen erfordern, deren Sohlenstruktur genauen technischen Normen entsprechen. Derzeit gibt es drei Hauptnormen, die Alpin-Norm (ISO 5355), die der Praktik für Alpin- oder auch Abfahrtsski genannt entspricht, die Touren-Norm (ISO 9523) für den Tourenski und die WTR- oder „GripWalk“-Norm, die insbesondere das Gehen zu Fuß erleichtert.
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Diese Normen definieren bestimmte Dicken der Schuhsohle. So ist zum Beispiel die Sohle eines Tourenskischuhs (Touren-Norm) dicker als diejenige eines Alpinskischuhs (Alpin-Norm).
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Unter diesen Umständen sind die verschiedenen Schuhmodelle nicht systematisch mit einem gleichen Zehenhalter von Skibindungen kompatibel. Demnach muss ein Skifahrer, der seine Skipraktik erweitern möchte, und unterschiedliche Schuhpaare besitzt, auch die Ausrüstung wechseln, sofern seine Skis nicht mit den für mehrere Normen geeigneten Bindungen ausgerüstet sind.
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Einige Skifahrer verwenden Tourenschuhe zum Alpinskifahren. Demgemäß verwendet Fachpersonal der Stationen und insbesondere verwenden Pistenbetreuer häufig Tourenschuhe, die breitere Verwendung finden.
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Traditionell umfassen die als Multinorm bezeichneten Skibindungen einen Zehenhalter, der die Höheneinstellung des integrierten Schlittens, auf dem die Schuhsohle liegt, ermöglicht. Durch die im Allgemeinen manuelle Einstellung kann die Bindung an verschiedene Schuhsohle angepasst und dem Skifahrer ein sicherer Einstieg bereitgestellt werden.
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Das Patent
EP317881 beschreibt so einen Zehenhalter der Skibindung, der an unterschiedliche Dicken von Schuhsohlen anpassbar ist. Somit ist diese Halterung mit einer Schuhstützvorrichtung bereitgestellt, die in der Höhe einstellbar ist. Zu diesem Zweck umfasst die Vorrichtung einen Schieber, der an einer an der Oberseite des Skis befestigten Grundplatte angebracht ist und der in der Längs- und der vertikalen Richtung mittels einer horizontal angeordneten Schraube in dem Schieber verschiebbar ist und durch einen Bügel gehalten wird. Da die Schraube jedoch der Bewegung des Schiebers folgt, neigt ihre Achse dazu, sich während des Einstellens vertikal zu verschieben und auf den Bügel zu pressen.
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Das Patent
EP2886170 beschreibt einen weiteren Zehenhalter einer Skibindung, der zu der vorstehend genannten Patentschrift analog ist, wobei die Einstellschraube über ein Kardangelenk mit dem Bügel verbunden ist. Dieser Kardanrahmen ist allerdings ein zerbrechliches mechanisches Glied, das ferner in der Lage ist, sich im Laufe der Zeit, insbesondere in Gegenwart von Ablagerungen, festzukeilen.
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Das Patent
FR3004119 offenbart einen Zehenhalter einer Bindung, der mit einem Schuhstützelement versehen ist, dessen Position in der Höhe einstellbar ist und das an einem Keil angebracht ist, der an einer an dem Ski befestigten Grundplatte angebracht ist. Dieses Stützelement weist eine untere Rampe auf, die mit einem Drücker zusammenwirkt, der durch ein exzentrisches Bedienungsglied betätigt wird, das die Längsverschiebung des Keils und die vertikale Verschiebung der Rampe und somit die Höhe des Stützelements zusammen gewährleistet. Dieses Bedienungsglied ermöglicht es jedoch nur, zwei vertikale Einstellpositionen des Stützelements zu erhalten, was nicht ausreicht, um alle Schuharten mit Sohlen sehr unterschiedlicher Dicke anziehen zu können.
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Demnach sind die aktuellen Mittel zum Einstellen des Schuhstützelements in mechanischer Hinsicht nicht vollständig zufriedenstellend, da sie komplex und häufig schwierig zu bedienen sind.
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Ferner, obwohl diese Einstellmittel es ermöglichen, eine Bindung an unterschiedliche Sohlendicken anzupassen, sind sie außerdem weder dafür geeignet noch dafür bestimmt, mehrere Normen zu erfüllen, die variablen Dicken über einen breiten Bereich entsprechen, und erfordern demnach weitgehend vertikale Hübe der Höheneinstellung des Stützelements des Schuhs.
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In diesem Kontext versucht die Erfindung, eine technische Lösung zu finden, die in ihrem allgemeinen Gesichtspunkt eine einfache, manuelle und sichere Anpassung des Zehenhalters der Bindung bei Sohlen mit unterschiedlichen Dicken, die mit mindestens drei Skischuhnormen kompatibel sind, ermöglicht.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mittels eines Zehenhalters einer Skibindung erreicht, umfassend ein Stützelement einer Schuhsohle, die auf einer Grundplatte angebracht ist, die mit dem Ski fest verbunden ist, und Mittel zum Einstellen der vertikalen Position des Stützelements, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement eine Schwenkachse, die sich quer in der Grundplatte befindet, und mindestens eine abgeschrägte Wand aufweist, die zum Zusammenwirken durch Auflagekontakt mit mindestens einem Drücker bestimmt ist, der durch ein Untergestell getragen wird, das auf der Grundplatte zum vertikalen Bewegen des Stützelements mittels eines Einstellelements verschiebbar ist.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal des Halters der Erfindung umfasst das Einstellelement einen Gewindestift und dieser Gewindestift steht mit einem Bügel im Eingriff, der mit dem Untergestell fest verbunden ist, so dass seine Drehung die Verschiebung des Untergestells ohne Längs- und vertikale Bewegung des Schafts bewirkt.
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Vorzugsweise ist die Schwenkachse des Stützelements auf der Rückseite der abgeschrägten Wand angebracht und befindet sich quer in der Grundplatte.
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Gemäß einem anderen Merkmal ist das Untergestell relativ zu der Grundplatte und in einer horizontalen Ebene verschiebbar.
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Gemäß noch einem anderen Merkmal der Erfindung umfasst der Halter mindestens ein Glied zum Rückstellen des Stützelements zu der oberen Fläche der Grundplatte.
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Vorzugsweise umfasst dieses Rückstellglied mindestens eine Schraubenfeder.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform des Halters der Erfindung erstrecken sich die abgeschrägte Wand des Stützelements und der Drücker des Untergestells frontal und senkrecht relativ zu der Längsachse der Grundplatte, während sich das Einstellelement parallel zu der Längsachse erstreckt.
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Gemäß einem Merkmal dieser ersten Ausführungsform ist der Drücker aus einer geneigten Wand ausgebildet, die an der Rückseite des Untergestells umgesetzt ist und mit der abgeschrägten Wand des Stützelements in Kontakt kommt, und ist das Untergestell in der Längsachse der Grundplatte verschiebbar.
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Gemäß einer Alternative dieser ersten Ausführungsform umfasst der Halter ein zweites Rückstellglied, das von seitlichen Hörnern ausgebildet ist, die durch das Untergestell getragen werden und die in Führungsrillen, die an dem vorderen Abschnitt des Stützelements umgesetzt sind, in Eingriff genommen sind.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform des Halters der Erfindung weist das Stützelement zwei konvergierende abgeschrägte und einander gegenüberliegende Wände auf, die jeweils mit zwei Drückern zusammenwirken, die jeweils an einem Untergestell angebracht sind, wobei die Untergestelle in umgekehrter Richtung zu dem Einstellelement bewegbar sind.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal dieser zweiten Ausführungsform des Halters der Erfindung erstrecken sich die abgeschrägten Wände des Stützelements in Ebenen, die parallel zu der Längsachse der Grundplatte sind und mit einem Winkel zwischen 20° und 60° relativ zu der Ebene der Grundplatte geneigt sind.
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Vorzugsweise ist mit dieser zweiten Ausführungsform das Einstellelement ein Gewindestift, der sich quer über die Grundplatte erstreckt.
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Vorzugsweise umfasst dieser Stift zwei gegenläufige Gewindeabschnitte, die jeweils von zwei Bügeln, die jeweils durch ein Untergestell getragen werden, in Eingriff genommen sind, und sind die Durchmesser der Gewinde der zwei Abschnitte unterschiedlich.
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Gemäß einem anderen Merkmal dieser zweiten Ausführungsform werden Drücker aus Vorsprüngen ausgebildet, die durch die Untergestelle getragen werden, die nach oben vorstehen und mit den abgeschrägten Wänden in Kontakt kommen.
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Gemäß einer Alternative der zwei Ausführungsformen der Erfindung weist der Zehenhalter eine Anzeige zum Einstellen der Höhe des Stützelements mit Markierungen auf, die unterschiedlichen Normen entsprechen.
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Im Prinzip schlägt die Erfindung einen Zehenhalter der Bindung vor, der eine leichte und von der vertikalen Position des Schuhstützelements veränderbare Feineinstellung ermöglicht. Dementsprechend kann der Zehenhalter der Erfindung unterschiedliche Schuhe aufnehmen, deren Sohlen Profile und Dicken vorweisen, die unterschiedlichen Normen entsprechen, ohne dass es für den Skifahrer notwendig wäre, die Bindung oder die Ausrüstung zu wechseln.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ersichtlich, bei denen:
- [1] eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform des Zehenhalters der Erfindung mit dem Schuhstützelement in der unteren Position ist.
- [2] eine Teilansicht von oben auf den Halter von 1 ist.
- [3] eine vertikale Querschnittsdetailansicht einer alternativen Ausführungsform des in 1 veranschaulichten Zehenhalters ist, wobei das Schuhstützelement hier in der oberen Position ist
- [4] eine perspektivische Explosionsansicht des Halters von 3 ist.
- [5] eine perspektivische Explosionsteilansicht des Halters von 1 mit dem Untergestell und dem Stützelement des Schlittens ist.
- [6] eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Zehenhalters der Erfindung ist.
- [7] eine perspektivische Explosionsansicht des Halters von 6 ist.
- [8] eine Detailvorderansicht des Halters, der in 6 und 7 veranschaulicht ist, ist.
- [9] eine Längsquerschnittsansicht der zweiten Ausführungsform des Zehenhalters der Erfindung, der in 6 veranschaulicht ist, mit dem Schuhstützelement in der oberen Position ist.
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Aus Gründen der Klarheit werden die gleichen oder ähnliche Elemente durch identische Bezugszeichen auf den gesamten Figuren bezeichnet.
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Natürlich werden die Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Zehenhalters, die schematisch durch die oben genannten und nachstehend beschriebenen Figuren veranschaulicht sind, nur als nicht einschränkende Beispiele angegeben. Es ist ausdrücklich im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass verschiedene Ausführungsformen vorgeschlagen und miteinander kombiniert werden können, um andere Ausführungsformen vorzuschlagen.
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Es wird dargelegt, dass alle Merkmale, wie sie für Fachleute bei dem Lesen der vorliegenden Beschreibung und den damit verbundenen Figuren ersichtlich sind, auch wenn sie nur im Zusammenhang mit bestimmten anderen Merkmalen, sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen, offenbart sind, mit anderen Merkmalen oder Gruppen von hierin offenbarten Merkmalen kombiniert werden können, sofern dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder der technische Kontext solche Kombinationen nicht unmöglich oder sinnlos macht.
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Die Erfindung offenbart den allgemeinen Bereich der Skibindungen und betrifft insbesondere den Zehenhalter dieser Bindungen.
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Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf einen Zehenhalter, der geeignet ist, unterschiedliche Schuharten aufzunehmen, die in Abhängigkeit von spezifischen und vorher festgesetzten Normen (insbesondere, Alpin-Norm (ISO 5355), Touren-Norm (ISO 9523) und WTR- oder „GripWalk“-Norm) durch verschiedene Sohlendicken gekennzeichnet sind.
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Traditionell und wie insbesondere in 1 und 5 veranschaulicht, umfassen solche sogenannten Multinorm-Zehenhalter eine Grundplatte E und ein Element 1, das einen Schlitten 1a trägt, der dafür bestimmt ist, die Sohle eines Schuhs (nicht dargestellt) zu stützen.
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Das Stützelement 1 ist an der Grundplatte E angebracht, die mit dem Ski (nicht dargestellt) fest verbunden ist. Die Grundplatte kann auch den Körper des Halters stützen, wie durch die Figuren veranschaulicht, indem sie direkt an dem Ski durch Schrauben oder an einer an dem Ski befestigten Schiene, auf der sie verschiebbar ist, befestigt ist.
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Dieser Halter umfasst ferner Mittel zum Einstellen der vertikalen Position des Stützelements 1, um die Höhe des Schlittens an die Sohlendicke anzupassen und dadurch einen festen und gesicherten Halt des vorderen Teils des Schuhs in der Backe des Halters sicherzustellen.
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Die Erfindung hat versucht, eine Verfeinerung des Zehenhalters zu entwickeln, um eine Anpassung an eine Vielzahl von Normen und somit an variierende Sohlendicken in einem breiten Abmessungsbereich (etwa 7 mm) zu ermöglichen. Dieses Ziel setzt voraus, dass die Einstellung der Höhe des Stützelements 1 und seines Schlittens 1a an einem weitgehend vertikalen Hub durchgeführt werden kann und ohne dass die Sicherheit des Skifahrers dann beeinträchtigt wird, unabhängig von der verwendeten Schuhnorm.
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Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, dass das Stützelement 1 hierin in seinem hinteren Teil eine Schwenkachse 10, die sich in einer Querbohrung in der Grundplatte E befindet, und in seinem vorderen Teil mindestens eine abgeschrägte Wand 11 aufweist, die dafür bestimmt ist, durch Gleitauflagekontakt mit mindestens einem Drücker 2 zusammenzuwirken.
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Der Drücker 2 wird durch ein Untergestell 21 getragen, das mithilfe eines Einstellelements verschiebbar ist, das in den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen aus einem Gewindestift 3 ausgebildet ist. Der Drücker 2 kann unterschiedliche Formen annehmen und insbesondere in der in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform ist er in der Form einer geneigten Wand vorhanden. Es ist allerdings möglich, eine andere Ausführungsform, die in den 6 bis 9 dargestellt ist, vorzusehen, wobei der Drücker aus einem Indexierungsfinger mit einem spitzen oder abgerundeten Ende ausgebildet ist. Die Drehung des Gewindestifts in einer oder in einer anderen Richtung stellt die vertikale Bewegung des Stützelements 1 nach oben oder nach unten und das Anpassen der Position des Schlittens 1a sicher.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung (nicht dargestellt) könnte das Einstellelement ein Schnelleinstellsystem sein, das manuell betätigbar ist und ein Verriegeln der Position des Untergestells 21 auf einem Plättchen, das mit Rastkerben versehen ist, ermöglicht.
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In den zwei Ausführungsformen, die durch die Figuren veranschaulicht werden, ist der Gewindestift 3 in der Form einer Kopfschraube 31, die mit einem Bügel oder einer Mutter 4, die mit dem Untergestell 21 fest verbunden ist, in Eingriff steht, indem sie in einem zu diesem Zweck angeordneten Hohlraum 20 festgesetzt ist. Dementsprechend bewirkt die Drehung des Stifts 3 in einer oder in einer anderen Richtung zusammen die Verschiebung des Untergestells und den Anstieg oder Abstieg des Stützelements 1 des Schlittens 1a, ohne eine beliebige Längsverschiebung des Stifts 3 zu verursachen.
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Ferner, um jegliches Anheben oder jegliche Verformung des Gewindestifts 3 bei seiner Drehung und bei der Verwendung des Halters der Bindung zu vermeiden, ist der Halter der Erfindung mit einem Rückhaltelager E2 (1 und 4) versehen, durch das der Stift durchläuft. Dieses Lager E2 wird vorzugsweise in dem vorderen Teil der Grundplatte E umgesetzt und hält den Gewindestift 3 in ihrem vorderen Teil, hinter dem Kopf 31 der Schraube.
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In der ersten Ausführungsform der Erfindung, die durch 1 bis 5 veranschaulicht ist, weist das Stützelement 1 eine abgeschrägte Wand 11 auf, die sich wie die geneigte Wand des Drückers 2 in einer Frontalebene senkrecht zu der Längsachse X der Grundplatte E erstreckt. Die Wand 11 umfasst eine einzelne Fläche, die nach oben und zu der Vorderseite des Halters ausgerichtet ist. In dieser ersten Ausführungsform ist der Gewindestift 3 zur Betätigung des Untergestells 21 parallel zu der Längsachse X an der Grundplatte E angebracht.
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In der zweiten Ausführungsform der Erfindung, durch die 6 bis 9 veranschaulicht, weist das Stützelement 1 zwei abgeschrägte Wände 11a, 11b auf, die zwei konvergierende Flächen begrenzen, die einander gegenüberliegen und symmetrisch in Bezug auf die mittlere vertikale Ebene des Halters sind. Die Wände 11a, 11b erstrecken sich hierin in Ebenen, die parallel zu der Längsachse X der Grundplatte E sind. Vorzugsweise sind diese Wände mit einem Winkel zwischen 20° und 60° (in absoluten Werten) und vorzugsweise einem Winkel von 45° in Bezug auf die Ebene der Grundplatte E geneigt. Der Gewindestift 3 ist hierin auf der Grundplatte E parallel zu der Querachse Y, die senkrecht zu der Längsachse X ist, angebracht.
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Im Allgemeinen und in den zwei Ausführungsformen des Halters der Erfindung sind die Untergestelle 21, 21a, 21b auf der Grundplatte E (in Längsrichtung oder quer) verschiebbar, indem sie in der horizontalen Ebene geführt werden. In diesen zwei Ausführungsformen und präferenziell ist das Stützelement 1 mit mindestens einem Glied versehen, wie Schraubenfedern 5, 5a, 5b, das dafür bestimmt ist, eine dauerhafte Rückstellkraft des Stützelements 1 und des Schlittens 1a auf die Grundplatte E und nach unten auszuüben. Die Bilanz der gegenwärtigen Kräfte, die die Stabilität der Einstellung ermöglichen, wird durch das Gleichgewicht zwischen einerseits der Auflagekraft des einen oder der mehreren Drücker gegen die eine oder die mehreren abgeschrägten Wände und andererseits die durch das Rückstellglied ausgeübte Kraft sichergestellt.
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Die erste Ausführungsform des Halters der Erfindung wird nachstehend in Bezug auf die 1 bis 5 ausführlicher beschrieben. Wie in 1 veranschaulicht, ist der Drücker 2 aus einer geneigten Wand 2a ausgebildet, die an der Rückseite des Untergestells 21 umgesetzt ist. Der Gewindestift 3 erstreckt sich hierin parallel zu der Längsachse X der Grundplatte E und das Untergestell 21 ist entlang dieser Längsachse verschiebbar.
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Die manuelle Drehung der Schraube 3, zum Beispiel im Uhrzeigersinn (mittels eines Werkzeugs wie einem Schraubenzieher), bewirkt die Bewegung des Untergestells 21 in Richtung der Rückseite und das geführte und erzwungene Aufliegen der geneigten Wand 2a gegen die abgeschrägte Wand 11 des Stützelements 1, indem so sein Aufwärtsschwenken um die Achse 10 und sein Anstieg verursacht wird. Zusammen, mit der alternativen Ausführungsform des in 3 veranschaulichten Halters, sind die zwei Federn 5a, 5b komprimiert. Umgekehrt bewirkt die Drehung der Schraube 3 in gegenläufiger Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) die Lockerung der Federn 5a, 5b, die Vorwärtsbewegung des Untergestells 21, das Abwärtsschwenken des Stützelements 1 und seinen Abstieg. Während all dieser Phasen bleibt der Stift 3 durch die Mutter 4 in Verschiebung blockiert. Diese Mutter 4 wirkt auch an der vertikalen Blockierung des Stifts 3 mit. Diese vertikale Blockierung des Stifts wird auch durch die Zusammenarbeit zwischen einem Ansatz der Schraube und einem Lager E2, das auf der Grundplatte E (2 und 4) umgesetzt ist, sichergestellt.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform, die in 2 und 5 veranschaulicht ist, umfasst das Rückstellglied ferner zwei seitliche Hörner 22a, 22b, die durch das Untergestell 21 getragen werden und die mit dem vorderen Teil des Stützelements 1 in Eingriff stehen. Zu diesem Zweck sind die Hörner 22a, 22b in Führungsrillen 12 in Eingriff genommen, die auf den Seitenrändern des Stützelements 1 (5) umgesetzt sind. Die Hörner ersetzen oder ergänzen die Wirkung der Federn 5a, 5b, indem sie mittels der Drehung der Schraube 3 in einer oder in einer anderen Richtung einen Stoß auf das Stützelement 1 ausüben, was zu seinem Aufwärtsschwenken und dem Anstieg der abgeschrägten Wand 11, und umgekehrt durch Ziehen des Stützelements 1, seinem Abwärtsschwenken und dem Abstieg der abgeschrägten Wand 11 führt.
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Die zweite Ausführungsform des Halters der Erfindung wird nachstehend in Bezug auf die 6 bis 9 ausführlicher beschrieben. Wie in 6 veranschaulicht, weist das Stützelement 1 hierin zwei abgeschrägte Wände 11a, 11b auf, deren einander gegenüberliegende Flächen konvergieren und jeweils mit zwei Indexierungsfingern der Art der Vorsprünge 2a, 2b zusammenwirken, die die Drücker ausbilden, die jeweils an einem Untergestell 21a, 21b angebracht sind. Die Vorsprünge 2a, 2b stehen nach oben vor und kommen mit den abgeschrägten Wänden 11a, 11b in Kontakt. Diese Vorsprünge weisen eine obere Fläche vor, deren Profil abgerundet ist, um ein Führungs- und Gleitlager auf den Wänden 11a, 11b zu unterstützen.
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In dieser zweiten Ausführungsform ist der Gewindestift 3 in der Form einer Schraube quer über die Grundplatte E angebracht. Diese Schraube umfasst zwei gegenläufige Gewindeabschnitte 3a, 3b, die jeweils von zwei Bügeln oder Muttern 4a, 4b, die jeweils durch eines der Untergestelle 21a, 21b getragen werden, in Eingriff genommen sind, wie in 8 veranschaulicht. Um das Anbringen des Stifts 3 auf dem Halter zu erleichtern, sind die Durchmesser der jeweiligen Gewinde der zwei Abschnitte unterschiedlich. Mithilfe dieser Konfiguration bewegen sich die Untergestelle 21a, 21b in umgekehrter Richtung auf dem Stift 3 durch dessen Drehung. Es ist allerdings möglich, gemäß einer alternativen Ausführungsform des Halters der Erfindung, zu planen, dass die Durchmesser des Gewindes identisch sind.
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Im Zuge des Eindrehens des Stifts 3 nähern oder bewegen sich die Untergestelle 21a, 21b gleichzeitig in Abhängigkeit von der Drehrichtung der gegenläufigen Doppelschraube und die Vorsprünge bewegen sich dann entlang der Wände 11a, 11b auf geführte Weise, indem das Stützelement 1 nach oben oder unten getrieben wird. Diese zweite Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass dem Skifahrer die Einstellung der Position des Stützelements 1 ermöglicht wird, während er angezogen bleibt.
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Die Erfindung sieht auch eine Alternative (nicht dargestellt) vor, in der der Zehenhalter eine Anzeige zum Einstellen der Höhe des Stützelements 1 mit Markierungen, die unterschiedlichen Normen entsprechen, aufweist, um die Einstellung in Abhängigkeit der Norm, die dem verwendeten Schuh entspricht, visuell zu erleichtern. Zum Beispiel könnten Markierungen auf einem Teil der Grundplatte E grafisch dargestellt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 317881 [0007]
- EP 2886170 [0008]
- FR 3004119 [0009]