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Die Neuerung betrifft eine Ladestation für mobile Endgeräte. Derartige Ladestationen sind bekannt, um derartige mobile Endgeräte beim Ladevorgang zu fixieren und damit eine unbeabsichtigte Unterbrechung des Ladevorgangs sicherzustellen und ferner, um die zugeordneten elektrischen Ladegeräte im Inneren anzuordnen und damit diese zum einen sicher unterzubringen und zum anderen sogenannte „Kabelsalate“ zu vermeiden.
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Hiervon ausgehend liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine derartige Ladestation dahingehend zu verbessern, dass diese universeller einsetzbar ist und die unterschiedlichen mobilen Endgeräte besser gegen unbeabsichtigte Bewegungen gesichert sind.
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Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
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Erfindungsgemäß wird eine Ladestation für mobile Endgeräte vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch eine Grundplatte mit einer Vielzahl regelmäßig beabstandeter Löcher zur entfernbaren Aufnahme passend einsteckbarer, im eingesteckten Zustand vorstehender Haltestifte.
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Hierdurch ist es möglich, mobile Endgeräte wie insbesondere Smartphones oder Tablets vor allem während des Ladevorgangs definiert zu positionieren und in der Position zu halten. Durch die Anordnung einer Vielzahl von Löchern kann eine Anpassung an unterschiedliche Größen und Zahlen der Endgeräte erfolgen. Es ist auch möglich, Endgeräte derart auf der Ladestation zu positionieren, dass deren Displays während des Ladevorgangs sichtbar bleiben und die Display-Inhalte wie beispielsweise Videos, betrachtet werden können oder um das Display als Bildschirm für eine aktive Tätigkeit mit dem Gerät zu benutzen, wenn beispielsweise eine Tastatur an das Endgerät angeschlossen wird. Es ist genauso möglich, berührungslose (induktive) Ladeeinrichtungen für Endgeräte anzuordnen und zu fixieren, so dass ein geeignetes Endgerät auf eine erfindungsgemäß fixierte Ladeeinrichtung gelegt werden kann. Durch die Anordnung zusätzlicher Haltestifte kann das auf die Ladeeinrichtung gelegte Endgerät zusätzlich lagefixiert werden und damit verhindert werden, dass dieses relativ zum Ladegerät unbeabsichtigt soweit verschoben wird, dass der induktive Ladevorgang unterbrochen wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung sind Haltestifte unterschiedlicher Längen vorgesehen. Hierdurch wird die Flexibilität der Ladestation weiter erhöht. So können kurze Stifte verwendet werden, um niedrige Anschläge entlang der Grundplatte für liegende Endgeräte bereitzustellen, während lange Stifte dazu dienen, eine aufrechte Halterung von Endgeräten zu ermöglichen. Vorzugsweise können zur aufrechten Anordnung eines Endgerätes auf der einen Seite kurze und auf der anderen Seite lange Haltestifte angeordnet werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung sind die Löcher in einer regelmäßigen Matrix angeordnet. Vorzugsweise eine Matrix mit mindestens 5×8, besonders bevorzugt 7×12 Löchern. Damit lassen sich mehrere Endgeräte platzsparend neben- oder hintereinander unterbringen. Idealerweise sind die Löcher dabei schachbrettartig angeordnet. Je mehr Löcher auf der Grundplatte angeordnet sind, desto engmaschiger ist die Lochmatrix und desto präziser lassen sich die Endgeräte lagefixieren.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung weist die Ladestation eine horizontale Grundplatte auf, die auf ein formschlüssig passendes Sockelelement aufsetzbar ist. Diese Ausbildung ermöglicht die Unterbringung von elektrischen Ladeelementen unterhalb der Grundplatte in oder am Sockelelment. So kann im Inneren des Sockelelements vorzugsweise eine Netzspannungs-Steckdosenleiste verbaut werden, welche das Einstecken von üblichen Netzspannungs-Ladegeräten ermöglicht oder es kann ein Ladegerät mit mehreren Ladebuchsen (USB-Buchsen) zum Einstecken von Ladekabeln lösbar oder fest vorgesehen werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausbildung ist das Sockelelement als oben offener Kasten ausgebildet, was eine leichte Zugänglichkeit derartiger elektrischer Ladeelemente im Inneren des Kastens ermöglicht, wobei der Kasten durch die Grundplatte nach oben abgedeckt wird. In einer Ausbildung liegt die Grundplatte lediglich formschlüssig gehalten auf dem Kasten (kann also nicht verrutschen oder herunterfallen, sofern die Ladestation nicht vollkommen umgekippt wird), in einer alternativen Ausbildung können zusätzlich lösbare Fixiermittel wie Spannverschlüsse vorgesehen werden, welche die Grundplatte am Kasten fixieren. Die Grundplatte kann auch mittels eines Scharniers schwenkbar am Kasten angebracht sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung weist das Sockelelement einen die Grundplatte umschließenden Halterand auf, wodurch eine formschlüssige Anordnung der Grundplatte auf dem Sockelelement gewährleistet ist. Die Grundplatte lässt sich dabei durch Anheben vom Sockelelement leicht abheben lässt und damit den leichten Zugang zum Inneren des Sockelelements gewährleisten, um zum Beispiel ein Ladegerät anzuschließen oder zu entfernen oder ein Ladekabel zu verlegen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung weist das Sockelelement entlang mindestens einem oberen Seitenrand mindestens eine Absenkung zur Ausbildung eines Kabelspaltes zwischen dem abgesenkten Seitenrand und der Grundplatte zur Durchführung von mindestens einem Ladekabel auf. Hierdurch lassen sich Ladekabel, die im Inneren des Sockelelements in ein Ladegerät eingesteckt sind, herausführen und mit den oben auf der Grundplatte angeordneten, zu ladenden Endgeräten oder induktiven Ladestationen elektrisch verbinden. Es kann eine vorzugsweise langgestreckte Absenkung für mehrere Ladekabel oder alternativ mehrere kleinere etwa U-förmige Absenkungen zum Einlegen jeweils eines Ladekabels vorgesehen werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung ist die Ladestation quaderförmig geformt, was die Anordnung auf einem Regal oder Tisch erleichtert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung sind die Haltestifte bzw. Löcher derart im Durchmesser zueinander dimensioniert, dass die Haltestifte jeweils durch manuell aufgebrachte Axialkraft in einem der Löcher gleitend verschiebbar sind, wobei diese in dieser Stellung nach Nachlassen der Kraft verbleiben. Dadurch ist es einfach, die Haltestifte manuell zu stecken bzw. zu entfernen, ohne dass diese bei einer Lageveränderung der Grundplatte, z.B. beim Anheben, um Zugang zum Inneren der Ladestation zu erlangen, herausfallen. Die Stift-Loch-Passung sollte dabei derart ausgebildet sein, dass mit geringer Fingerkraft die Haltestifte in die Löcher eingesteckt werden können.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausbildung sind die Löcher als Sacklöcher ausgebildet. Dadurch wird verhindert, dass die Haltestifte zu weit in die Grundplatte hereingeschoben werden können oder sich durch sonstige Krafteinwirkungen beispielsweise beim Platzieren eines Endgerätes, nach unten verschieben.
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Gemäß einer alternativen vorteilhaften Weiterbildung sind die Löcher als Durchgangslöcher in der Deckplatte ausgebildet. Bei dieser Ausbildung ist es möglich, die individuell benötigte Länge der Haltestifte durch ein entsprechend tiefes Einschieben derselben in die zugeordneten Löcher einzustellen. Bei dieser Ausbildung ist es als weitere Weiterbildung möglich, jedes Loch mit einem Haltestift zu versehen und die nicht benötigten Haltestifte manuell so tief in die Grundplatte hineinzudrücken, dass diese nicht mehr über die Grundplatte hinaus stehen. Falls dies später geändert werden soll, ist das einfach durch Zurückschieben der Haltestifte von der Unterseite der Grundplatte aus möglich.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausbildung weisen die in Durchgangslöcher steckbaren Haltestifte jeweils am unteren Ende einen Stoppvorsprung auf, so dass diese nicht nach oben aus dem Loch gänzlich heraustreten können. Somit wird verhindert, dass Haltestifte abhanden kommen können, denn diese können nicht mehr nach oben herausgezogen werden und wenn diese umgekehrt zu tief in die Grundplatte eintauchen und durchfallen, verbleiben diese im Inneren der Ladestation.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung weist das Sockelelement einen oben offenen Vertikalschlitz auf für die Durchführung eines Netzspannungskabels für mindestens eine im Inneren angeordnete Ladeeinheit. Damit kann eine Ladestation auf einfache Weise durch Platzieren einer Ladeeinheit im Inneren nachgerüstet werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist im Inneren des Sockelelements ein Akkumulator anordenbar, um einen Ladevorgang auch dann durchführen zu können, wenn kein Netzspannungsanschluss (230V in Europa) verfügbar ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnungen - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Ladestation;
- 2: die Ladestation gemäß 1 mit gesteckten Haltestiften;
- 3: die Ladestation gemäß 1 mit mobilen Endgeräten;
- 4: die Ladestation gemäß 3 in Explosionsdarstellung;
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Die erfindungsgemäße Ladestation 10 besteht im Wesentlichen aus einer Grundplatte 12, die mit einer Matrix an Löchern 14 versehen ist, bei denen es sich um Sacklöcher oder Durchgangslöcher handeln kann. Die Grundplatte 12 ist in einem kastenartigen Sockelelement 16 formschlüssig gehalten durch nicht näher dargestellte Absätze und einen die Grundplatte 12 umschließenden Halterand 18, der verhindert, dass die Grundplatte 12 auf dem Sockelelement 16 verrutscht, die aber ein Abheben der Grundplatte 12 vom Sockelelement 16 ermöglicht. Die Grundplatte 12 und das Sockelelement 16 können auch mittels eines Scharniers verbunden sein.
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Die Löcher 14 dienen der Aufnahme von Haltestiften 20, die unterschiedliche Längen aufweisen können. Die Haltestifte 20 lassen sich in die Löcher 14 einstecken, wie in 2 dargestellt ist. In den 2 bis 4 sind sog. Tablets 22 als Endgeräte dargestellt, die mittels der Haltestifte 20 in einer weitgehend aufrechten bzw. vertikalen Stellung gehalten werden, einerseits, um so wenig Platz auf der Grundplatte 12 einzunehmen und um andererseits eine Nutzung derselben durch Betrachtung der auf dem Bildschirm dargestellten Inhalte zu ermöglichen. In den 3 und 4 sind darüber hinaus Smartphones 24 als weitere Ausgestaltungen von mobilen Endgeräten gezeigt, die entweder ebenfalls in leicht geneigter Stellung (3) oder liegend (4) auf der Grundplatte 12 angeordnet sein können. In 4 ist ferner eine kreisscheibenartige induktive Ladestation 26 zum Auflegen eines nicht gezeigten Smartphones zu sehen, das mittels drei Haltestiften fixiert ist.
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Die seitliche Wandung des Sockelelements 16 ist in der gezeigten Ausbildung an zwei Seiten abgesenkt, so dass nach dem Auflegen der Grundplatte 12 zwei Kabelspalte 28 zum Durchführen von Ladekabeln 30 verbleiben. Die einen Enden der Ladekabel 30 lassen sich mit den mobilen Endgeräten 22, 24, 26 verbinden, die anderen Enden mit Ladegeräten 32, die sich im Inneren des Sockelelements 16 befinden. Es ist möglich, nur einen Kabelspalt 28 - vorzugsweise auf der Rückseite des Sockelelements 16 - auszubilden.
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In der Wandung des Sockelelements 16 ist ferner ein oben offener Vertikalschlitz 34 für die Durchführung eines Netzkabels 36 für eine im Inneren des Sockelelements 16 anzuordnende Steckdosenleiste oder ein Ladegerät 32 ausgebildet.
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Im Betrieb werden Haltestifte 20 nach Bedarf in geeignete Löcher 14 in der Grundplatte 12 eingesteckt, um mobile Endgeräte 22, 24 nach Bedarf zu Halten und/oder am Verrücken zu hindern. Dann werden Ladekabel 30 an die Endgeräte 22, 24 gesteckt und so nach unten geführt, dass diese in die Ladegeräte 32 eingesteckt werden. Anschließend wird die Grundplatte 12 derart auf das Sockelelement 16 aufgelegt, dass sich die Ladekabel 30 durch den Kabelspalt 28 erstrecken.
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Bei den in den 2 und 4 gezeigten aufrecht stehenden Endgeräten 22, 24 sind kurze Haltestifte dargestellt. Auf den nicht gezeigten Rückseiten der aufrecht stehenden Endgeräte 22, 24 werden vorzugsweise längere Haltestifte (siehe 1) eingesetzt, damit die Endgeräte 22, 24 nur in einem geringen Neigungswinkel von etwa 10 - 30° zur Vertikalen aufrecht stehen.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Ladestation
- 12
- Grundplatte
- 14
- Löcher
- 16
- Sockelelement
- 18
- Halterand
- 20
- Haltestifte
- 22
- Tablet
- 24
- Smartphone
- 26
- induktive Ladestation
- 28
- Kabelspalt
- 30
- Ladekabel
- 32
- Ladegeräte
- 34
- Vertikalschlitz
- 36
- Netzkabel