DE202023101200U1 - Dichtungsträger für eine Verschraubungsdurchführung - Google Patents

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Abstract

Dichtungsträger (10) für eine Verschraubungsdurchführung (12) eines Batteriegehäuses eines Fahrzeugs, wobei der Dichtungsträger (10) derart ausgebildet ist, dass dieser im aufgenommenen Zustand der Verschraubungsdurchführung (12) im Batteriegehäuse an einem längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung (12) befestigbar ist und eine äußere Aufnahme für eine Dichtung (22) umfasst, welche dazu angeordnet ist, die Verschraubungsdurchführung (12) im befestigten Zustand des Dichtungsträgers (10) axial zu einem Abschnitt des Batteriegehäuses hin abzudichten.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Dichtungsträger für eine Verschraubungsdurchführung eines Batteriegehäuses und entsprechende Verschraubungsdurchführungen mit einem entsprechenden Dichtungsträger sowie Batteriegehäuse mit Verschraubungsdurchführungen, insbesondere für Hochspannungsbatterien oder Traktionsbatterien eines elektrischen Fahrzeugs.
  • Stand der Technik
  • In elektrischen Fahrzeugen, auch bekannt unter dem Begriff „electric vehicle“ (EV), werden typischerweise Batteriemodule eingesetzt, welche in einem entsprechenden Batteriegehäuse untergebracht sind und gemeinsam eine Hochspannungsbatterie oder Traktionsbatterie für das Fahrzeug bilden. Das Batteriegehäuse wird dabei üblicherweise am Chassis des Fahrzeugs befestigt, wobei ein Deckel des Batteriegehäuses am Chassis angrenzen kann.
  • Aufgrund der erforderlichen Leistung der Batterie und der entsprechenden Vielzahl an Batteriemodulen, sind ein oder mehrere Querträger im Batteriegehäuse vorgesehen, um die entsprechende punktuelle Last am Batteriegehäuse zu reduzieren. Darüber hinaus werden solche Querträger oder ähnliche Strukturen vorgesehen, um im Falle eines Aufpralls des Fahrzeugs eine hinreichende Kraftaufnahme bereitzustellen und weitestgehend zu verhindern, dass die Batterie beziehungsweise die Batteriemodule beschädigt werden. Die Befestigung des Gehäuses erfolgt entsprechend über den mindestens einen Querträger, wobei eine entsprechende Verschraubungsdurchführung durch eine Durchbohrung im Querträger vorgesehen ist, um das Gehäuse mit dem Chassis zu verbinden.
  • Um das Gehäuse hinreichend gegenüber externen Flüssigkeiten abzudichten, ist gemäß bisherigen Herstellungsverfahren eine axiale Aufnahme mit einer Dichtung an der jeweiligen Verschraubungsdurchführung vorgesehen, wobei die Aufnahme fest mit der Verschraubungsdurchführung verbunden ist. Ein Nachteil ist dabei, dass aufgrund der vorgesehenen Aufnahme eine größere Bohrung bereitgestellt werden muss, um die Verschraubungsdurchführung durch den jeweiligen Querträger des Batteriegehäuses zu führen. Dadurch wird die Struktur des Batteriegehäuses geschwächt und es ist gleichzeitig eine größere Schweißnaht erforderlich, wodurch Engstellen und/oder Verzerrungen in der Batterie entstehen können.
  • Entsprechend besteht ein Bedarf, eine verbesserte Struktur eines Batteriegehäuses bei einer sicheren Abdichtung zum Gehäuseinneren zu ermöglichen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Verschraubungsdurchführung sowie ein entsprechendes Batteriegehäuse bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch einen Dichtungsträger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren.
  • Entsprechend wird ein Dichtungsträger für eine Verschraubungsdurchführung eines Batteriegehäuses vorgeschlagen, wobei der Dichtungsträger derart ausgebildet ist, dass dieser im aufgenommenen Zustand der Verschraubungsdurchführung im Batteriegehäuse an einem längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung befestigbar ist und eine äußere Aufnahme für eine Dichtung umfasst, welche dazu angeordnet ist, die Verschraubungsdurchführung im befestigten Zustand des Dichtungsträgers axial zu einem Abschnitt des Batteriegehäuses abzudichten.
  • Dadurch, dass der Dichtungsträger an der Verschraubungsdurchführung befestigbar ist, können die Verschraubungsdurchführung und der Dichtungsträger separat voneinander bereitgestellt werden. Der Dichtungsträger kann entsprechend erst dann befestigt werden, nachdem die Verschraubungsdurchführung im Batteriegehäuse aufgenommen wurde. Dies hat den Vorteil, dass die Verschraubungsdurchführung beispielsweise durch eine Durchbohrung oder Aufnahme eines im Batteriegehäuse vorgesehenen Querträgers oder Profil durchgeführt und davon aufgenommen werden kann, ohne dass der Dichtungsträger daran befestigt ist. Auf diese Weise kann die Dimensionierung der Durchbohrung beziehungsweise Aufnahme reduziert werden. Denn ein Außendurchmesser der Verschraubungsdurchführung, welche insbesondere im Wesentlichen als Hülse ausgebildet sein kann, ist im unbefestigten Zustand des Dichtungsträgers entsprechend geringer.
  • Somit kann die Struktur des Batteriegehäuses erheblich verbessert werden. Gleichzeitig wird dabei durch die äußere Aufnahme und die Dichtung eine sichere axiale Abdichtung zum Abschnitt des Batteriegehäuses bereitgestellt.
  • Weiterhin kann eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Querträger und der Verschraubungsdurchführung erleichtert und mit geringerem Materialaufwand erfolgen, zumal ein radialer Abstand zwischen der Durchbohrung beziehungsweise Aufnahme und der Verschraubungsdurchführung aufgrund der angepassten Dimensionierung entsprechend reduziert werden kann. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Schweißnaht kleiner ausgestaltet sein.
  • Das Bereitstellen eines separaten Dichtungsträgers resultiert entsprechend in eine verbesserte Steifigkeit beziehungsweise Festigkeit im Batteriegehäuse mit weniger Zerspannungsarbeit und eine effizientere Nutzung des vorhandenen Raums im Gehäuseinneren.
  • Der Dichtungsträger kann aus einem Metall ausgebildet sein. Der Dichtungsträger kann insbesondere ringförmig ausgebildet sein, wobei die äußere Aufnahme und die darin aufgenommene Dichtung sich in Umfangsrichtung erstrecken. Wie vorstehend erläutert, kann der Dichtungsträger sukzessiv zum Montieren der Verschraubungsdurchführung am längsseitigen Endbereich befestigt werden, wobei die Verbindung bevorzugt lösbar ist. Bevorzugt wird der Dichtungsträger dabei vom beziehungsweise zwischen dem Abschnitt des Batteriegehäuses und der Verschraubungsdurchführung eingeklemmt, wonach der Abschnitt am Chassis eines elektrischen Fahrzeugs befestigt werden kann.
  • In dieser Hinsicht liegt weiterer Vorteil eines separaten Dichtungsträgers darin, dass innere Bauteile der Batterie wie beispielsweise Busbars oder Sammelschienen einfach vertikal in der vorgesehenen Ausrichtung montiert werden können und somit bei einer unterstützten Herstellung beispielsweise keine dreidimensionale Bewegung eines Roboters erforderlich ist.
  • Der Dichtungsträger kann am längsseitigem Endbereich der Verschraubungsdurchführung, welcher einem längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung zum Einführen einer Schraube gegenüberliegt, befestigbar sein. Beispielsweise kann ein Ende der Verschraubungsdurchführung am Boden des Batteriegehäuses angeordnet beziehungsweise daran befestigt sein, wodurch eine Schraube in axialer Richtung eingeführt werden kann, um über das gegenüberliegende Ende mit einem Gewinde eines Chassis verschraubt oder anderweitig in Eingriff gebracht zu werden. Der Dichtungsträger ist dabei im befestigten Zustand chassisseitig angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass ein Durchmesser einer Durchbohrung eines Querträgers kleiner bemessen sein kann, zumal beispielsweise eine bodenseitige Schraubenaufnahme der Verschraubungsdurchführung nicht durch die entsprechende Durchbohrung hindurchgeführt werden muss.
  • Der Dichtungsträger kann dazu ausgebildet sein, den längsseitigem Endbereich der Verschraubungsdurchführung zu umschließen und umfasst eine innere Aufnahme für eine Dichtung, welche dazu angeordnet ist, die Verschraubungsdurchführung im befestigten Zustand des Dichtungsträgers radial zum Gehäuseinneren des Batteriegehäuses abzudichten.
  • Der Dichtungsträger kann beispielsweise im Wesentlichen als eine ringförmige Wand ausgebildet sein, wobei sich die Wand zumindest teilweise in Längsrichtung und in Umfangsrichtung entlang der Verschraubungsdurchführung erstreckt und eine innenseitige Aufnahme definiert. Die innere Aufnahme kann beispielsweise als ringförmige Aussparung an einer Innenfläche der Wand ausgebildet sein. Durch die innere, radiale Dichtung, kann ein Eindringen von Flüssigkeiten ins Gehäuseinnere an der Schnittstelle zwischen dem Dichtungsträger und der Verschraubungsdurchführung effektiv entgegengewirkt werden, sodass im Gehäuseinneren angeordnete Batteriemodule besser gegen Flüssigkeiten abgedichtet sein können.
  • Die Wand kann dabei zumindest im Bereich angrenzend zum Abschnitt des Batteriegehäuses derart geformt sein, dass sie im befestigten Zustand, bevorzugt eingeklemmten Zustand des Dichtungsträgers eine radial nach innen wirkende Vorspannung bereitstellt, um eine verbesserte radiale Dichtung zu ermöglichen.
  • Obwohl die Dichtung der inneren Aufnahme auf unterschiedliche Weise ausgestaltet sein kann, ist sie bevorzugt als O-Ring ausgebildet.
  • Der Abschnitt des Batteriegehäuses kann ein Deckel sein. Entsprechend kann die Verschraubungsdurchführung mittels des Dichtungsträgers zum Deckel hin abgedichtet werden. Dies hat den Vorteil, dass die Verschraubungsdurchführung zunächst mit dem Boden des Batteriegehäuses und einem im Batteriegehäuse verbundenen Querträger verbunden werden kann. Das Gehäuseinnere kann anschließend mit einem oder mehreren Batteriemodulen bestückt werden, wonach der Dichtungsträger an der Verschraubungsdurchführung befestigt und der Deckel des Batteriegehäuses geschlossen und mit der Verschraubungsdurchführung verbunden wird.
  • Durch die chassisseitige Anordnung des Deckels können die Batterie sowie deren Anschlüsse besonders vorteilhaft ausgerichtet werden.
  • Die Dichtung der äußeren Aufnahme kann als X-Ring ausgebildet sein. Eine solche Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, um beispielsweise eine flächige Abdichtung zu ermöglichen. Die Dichtfunktion kann entsprechend verbessert und es können ebenfalls Verdrehungen der Dichtung weitestgehend verhindert werden.
  • Um die Befestigung des Dichtungsträgers an der Verschraubungsdurchführung zu erleichtern, umfasst ein längsseitiger Endbereich des Dichtungsträgers bevorzugt einen sich radial nach innen erstreckenden Wandbereich, welcher derart ausgebildet ist, dass der Wandbereich im befestigten Zustand des Dichtungsträgers auf dem angrenzenden längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung aufliegt. Wie vorstehend erläutert, kann der Dichtungsträger beispielsweise als eine im Wesentlichen ringförmige Wand ausgebildet sein. Der sich radial nach innen erstreckende Wandbereich kann entsprechend als eine vergrößerte Wandstärke oder nach innen ragende Seitenwand ausgestaltet sein.
  • Durch den sich radial nach innen erstreckenden Wandbereich kann der Dichtungsträger während der Befestigung sicher von der Verschraubungsdurchführung gehalten werden. Ebenfalls wird dadurch ein axiales Einklemmen des Dichtungsträgers zwischen dem Abschnitt des Batteriegehäuses und der Verschraubungsdurchführung ermöglicht, wenn der Abschnitt des Batteriegehäuses entsprechend radial mit dem Wandbereich überlappt.
  • Die oben gestellte Aufgabe wird weiterhin durch eine Verschraubungsdurchführung für ein Batteriegehäuse gelöst, welche einen vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Dichtungsträger umfasst. Der Dichtungsträger ist dabei an einem längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung befestigt.
  • Wie vorstehend erläutert, kann der Dichtungsträger nach der Aufnahme beziehungsweise Montage der Verschraubungsdurchführung, beispielsweise nach der Durchführung durch eine Durchbohrung eines Querträgers im Batteriegehäuse, an der Verschraubungsdurchführung befestigt werden, wobei die Befestigung lösbar sein kann. Im befestigten Zustand bewirkt der Dichtungsträger entsprechend, dass eine axiale Abdichtung zum Abschnitt des Batteriegehäuses bereitgestellt wird.
  • Die Verschraubungsdurchführung kann entsprechend zum Durchführen durch eine Durchbohrung eines Querträgers des Batteriegehäuses konfiguriert und dazu bemessen sein, nur im unbefestigten Zustand des Dichtungsträgers durch die Durchbohrung geführt zu werden. Die Verschraubungsdurchführung kann dabei hülsenförmig ausgebildet sein, wobei ein Außendurchmesser im unbefestigten Zustand des Dichtungsträgers entsprechend reduziert ist. Wie vorstehend erläutert, kann dadurch eine Durchbohrung oder Aufnahme, beispielsweise eines Querträgers oder eines Profils im Batteriegehäuse, welche zum Aufnehmen der Verschraubungsdurchführung vorgesehen ist, kleiner bemessen sein und die Struktur des Batteriegehäuses somit erheblich verbessert werden.
  • Das Batteriegehäuse kann für eine Hochspannungsbatterie oder Traktionsbatterie eines elektrischen Fahrzeugs ausgebildet sein. Der Dichtungsträger und die Verschraubungsdurchführung können somit für eine Fahrzeugbatterie konfiguriert sein. So kann das Batteriegehäuse für eine Hochspannungsbatterie konfiguriert sein, welche für den Antrieb eines elektrischen Fahrzeugs ausgelegt ist. Entsprechend können im Batteriegehäuse eine Vielzahl an Batteriemodulen vorgesehen sein, sodass das Batteriegehäuse entsprechende strukturelle Verstärkungen aufweist, beispielsweise in Form von einem oder mehreren Querträgern oder Profilen. Die Verschraubungsdurchführung kann entsprechend dazu ausgebildet sein, eine Befestigung des Batteriegehäuses am Chassis des elektrischen Fahrzeugs und die damit einhergehenden Lasten zu ermöglichen.
  • Der längsseitige Endbereich der Verschraubungsdurchführung, woran der Dichtungsträger befestigt ist, umfasst bevorzugt ein Innengewinde zum Aufnehmen einer Hohlschraube, wobei der Dichtungsträger derart ausgebildet ist, dass dieser im befestigten Zustand radial vom Innengewinde beabstandet ist.
  • Durch das Innengewinde und die Aufnahme einer Hohlschraube kann der Dichtungsträger auf vorteilhafte Weise zwischen dem längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung und dem Batteriegehäuseabschnitt eingeklemmt werden, sodass, einerseits, die Verschraubungsdurchführung mit dem Batteriegehäuseabschnitt fest verbunden und, andererseits, eine Positionssicherung der axialen Abdichtung gegeben ist.
  • Das Innengewinde kann dabei ausschließlich im längsseitigen Endbereich vorliegen. Dadurch kann die strukturelle Festigkeit der Verschraubungsdurchführung insgesamt verbessert werden. Weiterhin kann dadurch das Einführen einer Schraube erleichtert werden, zumal das Risiko eines versehentlichen Verkeilens reduziert werden kann.
  • Ein längsseitiger Endbereich der Verschraubungsdurchführung, welcher dem längsseitigen Endbereich, woran der Dichtungsträger befestigt ist, gegenüberliegt, kann zum Einführen einer Schraube ausgebildet sein und eine topfförmige Aufnahme für einen Schraubenkopf aufweisen. Mit anderen Worten kann die Verschraubungsdurchführung im Hinblick auf das Batteriegehäuse beispielsweise bodenseitig eine Aufnahme aufweisen, welche topfförmig oder tellerförmig ausgebildet ist und welche mit dem Schraubenkopf in Eingriff gebracht wird. Beim Einführen und Einschrauben einer Schraube kann der Schraubenkopf entsprechend an der Aufnahme aufliegen und somit eine Presskraft auf das Batteriegehäuse zum Chassis hin ausüben, sodass das Batteriegehäuse fest mit dem Chassis eines elektrischen Fahrzeugs verbunden werden kann.
  • Die topf- oder tellerförmige Aufnahme kann stoffschlüssig mit der Verschraubungsdurchführung verbunden sein, beispielsweise mittels einer Schweißnaht. Eine stoffschlüssige Verbindung wie beispielsweise eine Schweißnaht kann ebenfalls vorgesehen sein, um die topf- oder tellerförmige Aufnahme mit dem Batteriegehäuse, beispielsweise dessen Boden, zu verbinden.
  • Die oben gestellte Aufgabe wird weiterhin durch ein Batteriegehäuse für eine Hochspannungsbatterie oder Traktionsbatterie eines elektrischen Fahrzeugs gelöst, welche mindestens eine vorstehend beschriebene Verschraubungsdurchführung und entsprechend einen erfindungsgemäßen Dichtungsträger umfasst. Das Batteriegehäuse umfasst mindestens einen Querträger mit mindestens einer Durchbohrung, worin die mindestens eine Verschraubungsdurchführung aufgenommen ist, wobei ein Durchmesser der Durchbohrung geringer als der Außendurchmesser des Dichtungsträgers ist.
  • Wie vorstehend erläutert, kann dadurch, dass der Dichtungsträger sukzessive an der Verschraubungsdurchführung befestigt werden kann, d. h. nachdem die Verschraubungsdurchführung durch die Durchbohrung oder Aufnahme geführt und davon aufgenommen wurde, die Durchbohrung kleiner bemessen sein, zumal der Dichtungsträger nicht durch diese Durchbohrung hindurchgeführt werden muss. Dadurch kann die Steifigkeit beziehungsweise Festigkeit im Batteriegehäuse erheblich verbessert werden. Der Querträger kann dabei stoffschlüssig mit der aufgenommenen Verschraubungsdurchführung verbunden werden, insbesondere mittels einer Schweißnaht. Die Bohrung beziehungsweise Durchbohrung kann entsprechend mit vorgegebenen Toleranzen für den Außendurchmesser der bevorzugt hülsenförmigen Verschraubungsdurchführung bemessen sein.
  • Der Dichtungsträger kann vom Abschnitt des Batteriegehäuses und der Verschraubungsdurchführung eingeklemmt sein. Der Abschnitt des Batteriegehäuses kann beispielsweise ein Deckel des Batteriegehäuses sein. Beispielsweise kann eine Hohlschraube durch den Dichtungsträger in die Verschraubungsdurchführung geführt und mit einem Innengewinde verschraubt werden beziehungsweise damit im Eingriff stehen. Auf diese Weise kann der Deckel, wenn die Hohlschraube sich radial nach außen über den entsprechenden Abschnitt des Batteriegehäuses erstreckt, vorteilhaft fest geschlossen und mit der Verschraubungsdurchführung verbunden werden, wonach das Batteriegehäuse am Chassis eines elektrischen Fahrzeugs befestigt werden kann.
  • Figurenliste
  • Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 ein schematischer Querschnitt eines erfindungsgemäßen Dichtungsträgers im befestigten Zustand mit einer montierten Verschraubungsdurchführung; und
    • 2 ein schematischer Querschnitt des erfindungsgemäßen Dichtungsträgers im befestigten Zustand gemäß 1 und im verbundenen Zustand mit einem Abschnitt des Batteriegehäuses.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben. Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente in den unterschiedlichen Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen, und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente wird teilweise verzichtet, um Redundanzen zu vermeiden.
  • In 1 ist schematisch ein Querschnitt eines erfindungsgemäßen Dichtungsträgers 10 im befestigten Zustand mit einer montierten Verschraubungsdurchführung 12 gezeigt, wobei der Dichtungsträger 10 an einem längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung 12 befestigt ist. Der Dichtungsträger 10 und die Verschraubungsdurchführung 12 sind dabei als voneinander separate Teile ausgebildet, sodass die Befestigung des Dichtungsträgers 10 an der Verschraubungsdurchführung sukzessive erfolgen kann, d. h. nachdem die Verschraubungsdurchführung 12 im Batteriegehäuse aufgenommen wurde.
  • Im vorliegenden Beispiel wurde die Verschraubungsdurchführung 12 entsprechend zunächst durch eine Durchbohrung 16 eines Querträgers 14 durchgeführt, wobei die Einführung ausgehend vom Boden 20 des Batteriegehäuses erfolgt ist. Dies hat den Vorteil, dass ein topfförmige Aufnahme 18 der Verschraubungsdurchführung 12 am Boden 20 angebracht und die Durchbohrung 16 erheblich kleiner bemessen sein kann, zumal die topfförmige Aufnahme 18 nicht durch die Durchbohrung 16 hindurchgeführt werden muss. Die topfförmige Aufnahme 18 dient dabei zum Aufnehmen eines Schraubkopfs und/oder einer Beilagscheibe, um eine für die Befestigung am Chassis erforderliche Presskraft am Batteriegehäuse bereitzustellen.
  • Weiterhin geht aus der schematischen Darstellung eindeutig hervor, dass die Durchbohrung 14 aufgrund der Ausgestaltung des Dichtungsträgers 10 als separates Teil einen kleineren Durchmesser aufweisen kann, zumal der Durchmesser lediglich beziehungsweise spezifisch für den Außendurchmesser der im Wesentlichen hülsenförmigen Verschraubungsdurchführung 12 bemessen sein muss. Auf diese Weise kann die Struktur des Batteriegehäuses beziehungsweise dessen Steifigkeit erheblich verbessert werden.
  • Im montierten beziehungsweise aufgenommenen Zustand der Verschraubungsdurchführung 12 und im befestigten Zustand des Dichtungsträgers 10 kann der Dichtungsträger 10 folglich eine axiale Dichtung gegenüber einem Abschnitt des Batteriegehäuses bereitstellen. Entsprechend ist dazu eine äußere Aufnahme vorgesehen, worin eine Dichtung 22, bevorzugt ein X-Ring, eingelegt ist. Entsprechend wird eine sichere axiale Abdichtung bei einer gleichzeitigen Verbesserung der Struktur des Batteriegehäuses ermöglicht.
  • Weiterhin ist eine innere Aufnahme an einer Innenfläche einer Wand des Dichtungsträgers 10, welche den längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung 12 umschließt, vorgesehen, worin ebenfalls eine Dichtung 26 eingelegt ist. Diese innere Dichtung 26 dient zur radialen Abdichtung zum Gehäuseinneren.
  • Um die Verschraubungsdurchführung 12 mit dem Batteriegehäuse zu verbinden, sind vorliegend Schweißnähte 24 vorgesehen. Im exemplarischen Beispiel sind Schweißnähte 24 sowohl für die Verbindung zwischen dem Querträger 14 und der Verschraubungsdurchführung 12, wie mit den Kreisen dargestellt, als auch für die Verbindung zwischen dem Querträger 14 und dem Boden 20 und zwischen der topfförmigen Aufnahme 18 und dem Boden 20 vorgesehen, wie mit den Dreiecken dargestellt. Die Verschraubungsdurchführung 12 ist somit fest mit dem Batteriegehäuse verbunden. Dadurch, dass der Abstand zwischen dem an der Durchbohrung 16 angrenzenden Querträger 14 und dem Außendurchmesser der Verschraubungsdurchführung 12 kleiner ausgestaltet ist, kann die entsprechende Schweißnaht 24 ebenfalls kleiner bemessen sein, was sich vorteilhaft auf die Spannungen im Querträger 14 auswirkt.
  • 2 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß 1, wobei zusätzlich eine Befestigung an oberen Abschnitt des Batteriegehäuses gezeigt ist. Entsprechend wird auf den Dichtungsträger 10 einen Deckel 28 des Batteriegehäuses aufgelegt, welcher mittels einer Hohlschraube 30 mit der Verschraubungsdurchführung 12 verbunden wird. Zur Verbindung beziehungsweise Befestigung ist entsprechend ein Innengewinde am längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung 12 vorgesehen. Beim Anziehen der Hohlschraube 30 wird der Deckel 28 an den Dichtungsträger 10 und dessen Dichtung 22 angedrückt und der Dichtungsträger entsprechend an die Oberfläche des längsseitigen Endbereichs der Verschraubungsdurchführung 12 angedrückt. Der Dichtungsträger 10 liegt dabei aufgrund eines radial nach innen erstreckenden Wandbereichs des Dichtungsträgers 10 am längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung 12 auf. Durch Anziehen der Hohlschraube 30 wird der Dichtungsträger 10 somit vom Deckel 28 und der Verschraubungsdurchführung 12 eingeklemmt. Das Batteriegehäuse kann folglich sicher geschlossen und hinreichend abgedichtet werden und anschließend an der Seite des Deckels 28 beziehungsweise der Hohlschraube 30 am Chassis eines elektrischen Fahrzeugs befestigt werden.
  • Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den Ausführungsbeispielen dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Dichtungsträger
    12
    Verschraubungsdurchführung
    14
    Querträger
    16
    Durchbohrung
    18
    topfförmige Aufnahme
    20
    Boden eines Batteriegehäuses
    22
    axiale Dichtung
    24
    Schweißnaht
    26
    radiale Dichtung
    28
    Deckel eines Batteriegehäuses
    30
    Hohlschraube

Claims (14)

  1. Dichtungsträger (10) für eine Verschraubungsdurchführung (12) eines Batteriegehäuses eines Fahrzeugs, wobei der Dichtungsträger (10) derart ausgebildet ist, dass dieser im aufgenommenen Zustand der Verschraubungsdurchführung (12) im Batteriegehäuse an einem längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung (12) befestigbar ist und eine äußere Aufnahme für eine Dichtung (22) umfasst, welche dazu angeordnet ist, die Verschraubungsdurchführung (12) im befestigten Zustand des Dichtungsträgers (10) axial zu einem Abschnitt des Batteriegehäuses hin abzudichten.
  2. Dichtungsträger (10) gemäß Anspruch 1, welcher am längsseitigem Endbereich der Verschraubungsdurchführung (12), welcher einem längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung (12) zum Einführen einer Schraube gegenüberliegt, befestigbar ist.
  3. Dichtungsträger (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, welcher dazu ausgebildet ist, den längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung (12) zu umschließen und eine innere Aufnahme für eine Dichtung (26) umfasst, welche dazu angeordnet ist, die Verschraubungsdurchführung (12) im befestigten Zustand des Dichtungsträgers (10) radial zum Gehäuseinneren des Batteriegehäuses abzudichten.
  4. Dichtungsträger (10) gemäß Anspruch 3, wobei die Dichtung (26) der inneren Aufnahme als O-Ring ausgebildet ist.
  5. Dichtungsträger (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Abschnitt des Batteriegehäuses ein Deckel (28) ist.
  6. Dichtungsträger (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Dichtung (22) der äußeren Aufnahme als X-Ring ausgebildet ist.
  7. Dichtungsträger (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein längsseitiger Endbereich des Dichtungsträgers (10) einen sich radial nach innen erstreckenden Wandbereich umfasst, welcher derart ausgebildet ist, dass der Wandbereich im befestigten Zustand des Dichtungsträgers (10) auf dem angrenzenden längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung (12) aufliegt.
  8. Verschraubungsdurchführung (12) für ein Batteriegehäuse, umfassend einen Dichtungsträger (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, welcher an einem längsseitigen Endbereich der Verschraubungsdurchführung (12) befestigt ist.
  9. Verschraubungsdurchführung (12) gemäß Anspruch 8, welche zum Durchführen durch eine Durchbohrung (16) eines Querträgers (14) des Batteriegehäuses konfiguriert und dazu bemessen ist, nur im unbefestigten Zustand des Dichtungsträgers (10) durch die Durchbohrung (14) geführt zu werden.
  10. Verschraubungsdurchführung (12) gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei das Batteriegehäuse für eine Hochspannungsbatterie oder Traktionsbatterie eines elektrischen Fahrzeugs ausgebildet ist.
  11. Verschraubungsdurchführung (12) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der längsseitige Endbereich, woran der Dichtungsträger (10) befestigt ist, ein Innengewinde zum Aufnehmen einer Hohlschraube (30) umfasst und wobei der Dichtungsträger (10) derart ausgebildet ist, dass dieser im befestigten Zustand radial vom Innengewinde beabstandet ist.
  12. Verschraubungsdurchführung (12) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei ein längsseitiger Endbereich der Verschraubungsdurchführung (12), welcher dem längsseitigen Endbereich, woran der Dichtungsträger (10) befestigt ist, gegenüberliegt, zum Einführen einer Schraube ausgebildet ist und eine topfförmige Aufnahme (18) für einen Schraubenkopf aufweist.
  13. Batteriegehäuse für eine Hochspannungsbatterie oder Traktionsbatterie eines elektrischen Fahrzeugs, umfassend mindestens eine Verschraubungsdurchführung (12) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 12 und mindestens einen Querträger (14) mit mindestens einer Durchbohrung (16), worin die mindestens eine Verschraubungsdurchführung (12) aufgenommen ist, wobei ein Durchmesser der Durchbohrung (16) geringer als der Außendurchmesser des Dichtungsträgers (10) ist.
  14. Batteriegehäuse gemäß Anspruch 13, wobei der Dichtungsträger (10) vom Abschnitt des Batteriegehäuses und der Verschraubungsdurchführung (12) eingeklemmt ist.
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