DE202023000004U1 - Kamera- und computergestütztes Positionierungssystem für Werkzeugmaschinen, insbesondere Säulen- oder Tischbohrmaschinen - Google Patents

Kamera- und computergestütztes Positionierungssystem für Werkzeugmaschinen, insbesondere Säulen- oder Tischbohrmaschinen Download PDF

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Abstract

Kamera- und computergestütztes Positionierungssystem für Werkzeugmaschinen, insbesondere Säulen oder Tischbohrmaschinen, zum Positionieren des Werkstückes relativ zum Werkzeug, dadurch gekennzeichnet dass,
• das Positionierungssystem zweiteilig aus einem Display 2 sowie einem Gehäuse 3 besteht,
• das Gehäuse 3 mindestens eine Kamera 10 und eine Leuchte 11 trägt,
• sowohl Display 2 als auch Gehäuse 3 über eine Einrichtung zum Datenaustausch untereinander verfügen,
• das Gehäuse 3 einen Computer zur Verarbeitung elektronischer Daten enthält,
• das Display 2 das vom Gehäuse 3 empfangene Videosignal darstellt,
• im Display 2 ein auf der dargestellten Werkzeugoberfläche eingeblendetes Fadenkreuz 19 das Zentrum der Drehachse des Arbeitswerkzeuges markiert,
• das Gehäuse 3 dreh- und lösbar mit der Abtriebswelle 6 der Werkzeugmaschine verbunden ist und die Werkzeugmaschine an mindestens einer weiteren Stelle berühren kann,
• das Gehäuse 3 über einen gondelartigen, parallel zur Drehachse der Arbeitswelle der Werkzeugmaschine verlaufenden Fortsatz 5 verfügt, welcher mindestens eine Kamera und eine Leuchte umhaust und welcher tiefer angeordnet ist als der diesen Fortsatz tragende Teil des Gehäuses,
• das Gehäuse 3 bei der Zustellbewegung des Arbeitswerkzeuges 8 parallel zur Drehachse des Arbeitswerkzeuges mit bewegt wird,
• die Kamera und die Leuchte auf Werkzeug und Werkstück gerichtet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Kamera- und computergestützten Positionierungssystems für Werkzeugmaschinen, insbesondere Säulen oder Tischbohrmaschinen, zur Darstellung des Bereiches zwischen Werkstück und Werkzeug sowohl zum Zweck der besseren Erkennbarkeit und genaueren Positionierung des Werkstückes relativ zum Werkzeug, als auch zur Eingabe und Darstellung zu bearbeitender Positionen und Bereiche, sowie zur Auswertung und Verarbeitung gewonnener elektronischer Daten, um diese dem Benutzer der Werkzeugmaschine nach der Aufbereitung mittels eines Computers und eines Programmes über ein Display oder Touchdisplay zur Verfügung zu stellen.
  • Vor Arbeitsvorgängen mit Werkzeugmaschinen wie Bohren, Fräsen, etc., bei denen keine Vorrichtung wie ein Anschlag für das Werkstück oder eine sonstige Positioniereinrichtung verwendet wird ist es erforderlich, die zu bearbeitenden Stellen zuvor manuell mittels z.B. Anreißlineal und Körner oder sonstwie aufgebrachten Orientierungshilfen zu markieren. Dies ist zeitaufwendig und muss bei manchen Verfahren für jedes Werkstück wiederholt werden.
  • Die Erkennbarkeit eben dieser Markierungen kann mit speziellen Arbeitsleuchten und Lupen verbessert werden. Diese müssen jedoch mit Haltevorrichtungen, welche die Bewegungsfreiheit einschränken und ausgerichtet werden müssen, fixiert werden. Es ist aus EP 3 348 350 bekannt, dass unter Verwendung von Kameras und Displays mehrere Arbeitsbereiche von Werkzeugmaschinen dargestellt werden können, die sonst von außerhalb bestehender Trennwände nicht, oder nur durch ein Fenster einzusehen wären. Insbesondere bei computergesteuerten Werkzeugmaschinen, die mit Umhausungen, Schutzvorrichtungen vor Spänen und Kühlschmiermittel sowie dergleichen versehen sind. Diese Vorrichtungen dienen in wesentlichen der überwachenden Sicht auf Arbeitsvorgänge in Werkzeugmaschinen, die aufgrund der baulichen Besonderheiten sonst nicht zu sehen wären. Eine manuelle Positionierung des Werkzeuges zum Bearbeitungsbeginn (Kontakt Werkzeug zu Werkstück) allein aufgrund dieser Darstellung ist ohne Zuhilfenahme von verfügbaren Koordinaten oder auf dem Werkstück zuvor angebrachter Markierungen jedoch nicht zielführend.
  • Es ist ebenfalls aus EP 3 348 350 bekannt, dass auf einem Display Betriebsdaten der Maschine sowie der Werkzeug- Koordinaten angezeigt werden können. Ein Positionieren des Werkzeuges über dem genauen Startpunkt ist ohne die gemessenen Werkzeugkoordinaten, wozu zusätzliche Einrichtungen wie u.a. Glasmessstäbe benötigt werden, mit dieser Anordnung nicht möglich.
  • Aus u.a. DE 20 2005 001 104 ist die Verwendung eines Laserprojektors bekannt, welcher durch eine Bormaschine zu bearbeitende Positionen auf die Werkstückoberfläche projiziert. Bei diesem Verfahren sind jedoch die notwendigen Einstellarbeiten aufwendig und schnellen Änderungen gegenüber relativ unflexibel. Desweiteren bietet diese Anordnung keine Verbesserung der Sicht auf den Bereich zwischen Werkzeug und Werkstück.
  • Neben einfachen mechanischen Anschlägen zur
    Einstellung und ggf. Begrenzung der gewünschten Zustelltiefe des Arbeitswerkzeuges, sowie der Messung mit aufwendigen Systemen über an den jeweiligen Maschinenachsen angebrachten Messaufnehmern wie z.B. Glasmessstäben, ist aus u.a. DE 10 2014 204 833 die Nutzung elektrischer Signale bekannt, welche bei dem Kontakt von elektrisch leitenden Werkstoffen mit einem Metallwerkzeug wie z.B. einem Bohrer durch eine elektrisch isolierte Werkzeugspindel weitergleitet werden. Dieses Signal kann zur Nutzung des Beginns der Messung der Eindringtiefe (der Zustellung) des Werkzeuges in das Werkstück genutzt werden. Hier jedoch müssen bestimmte leitende Teile der Maschine zuvor aufwendig elektrisch isoliert werden. Auch bei ähnlichen Verfahren mit derselben Absicht der Signalgewinnung zum Zwecke der Feststellung der Eindringtiefe des Werkzeuges in das Werkstück, sind aufgrund der baulichen Gegebenheiten einer Werkzeugmaschine spezielle Änderungen oder Anpassungen nötig. Der Grund ist, dass viele Werkzeugmaschinen nicht ursprünglich für diesen Zweck entwickelt wurden und für Nachrüstlösungen aufwendig angepasst werden müssen.
  • An einfachen Werkzeugmaschinen, insbesondere Säulen- oder Tischbohrmaschinen, sind Einrichtungen zum automatischen Schmieren und Kühlen der Werkzeuge, sowie Sensoren zur Erfassung der Temperatur des Werkzeuges aufgrund der Kosten und des Aufwandes kein Standard. Häufig wird das Kühlen und Schmieren der Werkzeuge, wie z.B. Bohrer oder Fräser, während des Arbeitens daher vernachlässigt. Auch, weil keine indirekten Indikatoren wie z.B. eine dargestellte Temperatur des Werkzeuges, den Bediener der Maschine daran erinnern.
  • Der vorliegenden Erfindung gemäß der im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmale liegt daher das Problem zu Grunde, ein System der eingangs genannten Art zu schaffen, welches dem Bediener von Werkzeugmaschinen, insbesondere von Säulen und Tischbohrmaschinen, das Positionieren des Werkstückes relativ zum Werkzeug erleichtert, indem der Vorgang von einer Kamera an ein Display übertragen wird. Dabei wird der ansonsten schlecht einzusehende, im Vergleich zur Sichtebende des Benutzers tiefer liegende Bereich zwischen dem Arbeitswerkzeug und dem Werkstück ausgeleuchtet, als Videosignal erfasst und an ein Display gesendet, welches sich in bequemer Sichthöhe und außerhalb des Gefahrenbereiches des Werkzeuges befindet.
  • Um die Positionierung noch weiter zu erleichtern, wird ein Fadenkreuz elektronisch im Display so angezeigt, dass es das Zentrum der Abtriebswelle, bzw. des daran befestigten Werkzeuges, auf der im Display dargestellten und dem Werkzeug zugewandten Fläche des Werkstückes markiert.
  • Die Kamera wird mit der Zustellbewegung der Abtriebswelle parallel mitbewegt, sodass der Vorgang des Positionierens im Blickfeld des Benutzers bleibt. Dies geschieht durch die drehbare Verbindung des Gehäuses mit der Abtriebswelle und deren Anbauteilen wie z.B. dem Spannfutter oder dem Konus für die Werkzeugaufnahme. Das dabei durch Reibung entstehende Drehmoment wird über eine Abstützung des Gehäuses an der Werkzeugmaschine abgeleitet, sodass sich das Gehäuse mit der Kamera nicht mit dem Arbeitswerkzeug drehen kann.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der Bediener zum Positionieren des Werkstückes zum Werkzeug seinen Kopf nicht vor die Kontaktebene des Werkzeuges zum Werkstück halten muss. Das Display ist in einer bequem- und sicher einzusehenden Position angebracht und der Positioniervorgang kann somit für den Bediener sicherer und angenehmer durchgeführt werden. Zudem benötigt diese Erfindung weniger Raum als eine gewöhnliche Arbeitsleuchte mit Stativ zusammen mit einer Lupe mit Stativ.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 2 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 2 ermöglicht die Verwendung des in dem Schutzanspruch 1 beschriebenen Systems erweitert um einen Dynamo zur Stromversorgung der Elektronik. Dieser Dynamo befindet sich im Bereich der Aufnahme der Abtriebswelle und wird von dieser angetrieben.
    Dadurch wird die Unterbringung einer Batterie oder einer Netzverbindung für die Versorgung der Kamera, Lampe etc. vermieden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 3 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 3 ermöglicht die Verwendung des in dem Schutzanspruch 1 beschriebenen Systems zur Messung und Darstellung der Eindringtiefe des Werkzeuges in das Werkstück. Dies geschieht durch den Einsatz eines elektronischen Entfernungsmessers, dessen Signal durch einen Computer aufbereitet und dann an das Display gesendet wird. Das diesen Messvorgang auslösende Signal erfolgt durch die Nutzung des Drehmomentes, welches durch den Kontakt der Werkzeugschneiden mit dem Werkstück entsteht. Dieses Drehmoment wirkt über die Reibung in der Lagerung des Gehäuses zur Abtriebswelle auch auf das länglich ausgebildete Gehäuse und schließt an der Stelle der Abstützung des Gehäuses an der Werkzeugmaschine einen elektronischen Schalter. Auf diese Weise wird der Aufwand umgangen, bestimmte Komponenten an oder in der Maschine elektrisch isolieren zu müssen. Ein weiter Vorteil besteht darin, dass dieses Verfahren kein Werkstück aus elektrisch leitfähigem Werkstoff voraussetzt, um angewendet werden zu können.
  • Eine alternative Möglichkeit des im zweiten Unteranspruches von Schutzanspruch 3 beschriebenen Schalters, welcher durch das Drehmoment ausgelöst wird, ist in dem darauf folgenden Unteranspruch beschrieben. Dabei wird vom Computer im Kameragehäuse ein Pulssignal in die Abtriebswelle der Werkzeugmaschine eingespeist, welches wiederum an der gegenüberliegenden Seite an der Drehmomentstütze wieder in das Kameragehäuses zurückgelangt. Das ausgehende Signal wird dabei vom Computer mit dem eingehenden Signal verglichen. Sobald nun das Werkzeug in Kontakt mit einem metallischen, leitfähigen Werkstück kommt, bildet sich ein zusätzlicher Signalweg zu dem bereits bestehenden, welcher eine andere Länge aufweist und welcher parallel zum ersten Signalweg verläuft. Obwohl sich die Wegstrecke des bestehenden Signals mit der Zustellbewegung des Werkzeuges in Richtung des Werkstückes erhöht, wird der durch den Werkzeugkontakt entstehende, zusätzliche Signalweg vom Computer dadurch erkannt, dass sich das zurückkehrende Signal sprunghaft ändert.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 4 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 4 ermöglicht die Verwendung des in dem Schutzanspruch 1 bis 3 beschriebenen Systems, um zu bearbeitende Positionen und Konturen statt auf der Oberfläche des Werkstückes mit einem Lineal und Reißnadel oder einer Laserprojektion etc., direkt elektronisch im Display einzugeben. Dazu nutzt der Bediener die am Display befindlichen Schalter oder gibt die Positionen direkt über den Touchscreen ein. Diese Positionen werden dann im Display grafisch auf die zeitgleich dargestellte Oberfläche des Werkstückes eingeblendet. Zur Orientierung wird ein im System angelegtes Maßstabverhältnis des von der Kamera erfassten Werkstückes und der Darstellung der Werkzeugkontur verwendet. Dies verkürzt und vereinfacht die Vorbereitungszeit im Vergleich zu bestehenden Markierungsmöglichkeiten und ist aufgrund der Nutzung von durch diesem System bereits verfügbaren Komponenten wirtschaftlicher.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 5 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 5 ermöglicht die Verwendung des in dem Schutzanspruch 1 bis 4 beschriebenen Systems, zum Anzeigen der aktuellen Werkzeugtemperatur mit Hilfe eines zum Werkzeug nicht in direkten Kontakt stehenden Sensors, welcher auf das Werkzeug gerichtet ist und dessen Wärmestrahlung erfasst. Dieser Messwert wird dann in einen Temperaturwert umgerechnet und an das Display gesendet. Der sich ergebende Vorteil besteht darin, dass der Benutzer auf diese Weise daran erinnert wird, mittels Schmierung und Kühlung des Werkzeuges während des Arbeitens die Schärfe der Werkzeugschneiden länger zu erhalten. Auch steigt die Arbeitssicherheit durch die Erinnerung daran, dass das Werkzeug ggf. zu heiß ist, um es direkt anzufassen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
    • 1 Eine Werkzeugmaschine in Form einer Säulenbohrmaschine gemäß vorliegender Erfindung mit dem Kamera- und computergestützten Positionierungssystem in schematischer Schrägansicht, wobei der Maschinenfuß weggelassen wurde.
    • 2 Kamera- und computergestütztes Positionierungssystem, dargestellt nach 1 Ansichtsrichtung gemäß Pfeil II.
    • 3 Kamera- und computergestütztes Positionierungssystem, dargestellt im Schnitt nach 1 gemäß der Schnittline III - III.
    • 4 Darstellung des elektronischen Signalverlaufes durch die Werkzeugmaschine.
    • 5 Darstellung des Touchdisplay oder Display.
  • Bei dem aus den 1 bis 3 hervorgehenden Sensorenträger 3 handelt es sich um ein Gehäuse, welches an einem gondelähnlichen, parallel zur Zustellrichtung des Werkzeuges 8 ausgeformten Fortsatzes 5 gemäß 2 eine Kamera 10 trägt, welche auf den Bereich zwischen Werkzeug 8 und Werkstück 9 gerichtet ist. Dieser Fortsatz 5 richtet neben der Kamera auch ein Sensorsystem 12 sowohl zur Messung der Temperatur auf das Werkzeug 8, als auch auf die obere Fläche des Werkstückes 9 zur Messung des Abstandes zwischen dem Werkstück 9 und dem Sensorsystem 12.
  • Desweiteren befindet sich gemäß 2 in dem Fortsatz 5 auch eine Beleuchtung 11, deren Reflektorgehäuse als Kreisring ausgeführt ist, welche ebenfalls auf den Bereich zwischen dem Werkzeug 8 und dem Werkstück 9 gerichtet ist.
  • Desweiteren ist in 2 am Sensorträger 3 ein zylinderförmiger Fortsatz 14, welcher sich am Werkzeugfutter 7 nach unten abstützt, angebracht. An dem zylinderförmigen Fortsatz 14 ist konzentrisch die Lageraufnahme 13 zur drehbaren Aufnahme der Abtriebswelle angebracht.
  • Nicht dargestellt ist im Sensorträger 3 befindlich, ein Computer sowie ein Empfangs- und Sendegerät zum Austausch elektronischer Daten sowie eine Anschlussbuchse als alternative Sende- und Empfangsmöglichkeit der elektronischen Daten per Kabel.
  • Ebenfalls nicht dargestellt ist ein Dynamo zur Stromerzeugung aus der Rotation der Abtriebswelle 6 in den zylindrischen Bereichen 13 und 14 gemäß 2 um die Abtriebswelle 6.
  • Aus der Schnittdarstellung 3, gemäß der in 1 ersichtlichen Schnittline III - III, ist ein federnder Schalter 17 dargestellt, welcher am Sensorträger 3 so angebracht ist, dass dieser Schalter die Säule 4 tangiert. Bei Betrieb der Abtriebswelle 6 und schneidendem Eingriff des Werkzeuges 8 in das Werkstück 9 wird das durch die Lagerreibung des Lagers in der Lageraufnahme 13, sowie durch das Antriebsmoment des Dynamos entstehende Drehmoment auf das Sensorgehäuse den federnden Schalter 17 gegen die Federkraft gegen die Säule 4 drücken, worauf im Gehäuse des Sensorträgers 3 ein Stromkreis geschlossen wird, wie in Abschnitt 13 dieser Beschreibung erklärt.
  • Alternativ zum im Abschnitt 13 dieser Beschreibung erklärten Methode kann, um ein Kontaktsignal bei Kontakt von Werkzeug 8 mit Werkstück 9 zu erhalten, gemäß des in 4 dargestellten Stromlaufplanes von dem im Sensorträger 3 verbauten Computer ein elektrisches Signal 22 am Knoten 26 eingeleitet werden. Dieses kehrt am Knoten 27 über die Säule 4 und über den aus leitendem Material ausgeführten Kontakt 17 (siehe hierzu 3) wieder als Signal 25 in den Sensorträger zurück, wobei zurückkehrende Signal 25 vom Computer gemessen wird. Kommt das Werkzeug 8 in Kontakt mit einem elektrisch leitenden Werkstück 9, so teilt sich das eingespeiste Signal 22 am Knoten 26 zusätzlich zum Signal 23 in das Signal 24 auf, welches sich im Knoten 27 wieder zu dem Signal 25 vereint. Durch die Einspeisung z.B. eines Pulssignales 22 an Knoten 26, bzw. zwischen den beiden Anschlüssen 21, kann die Veränderung des an Knoten 27 zurückkehrende, bzw. reflektierte Signal 25 vor- und nach dem Kontakt des Werkzeuges 8 mit dem Werkstück 9 detektiert und ausgewertet werden, um daraufhin elektronisch das Kontaktsignal für die Messung der Eindringtiefe (Zustellung) des Werkzeuges 8 im Werkstück 9 auszulösen.
  • In 5 wird die Ansicht auf das Display 2 ersichtlich, welches als einfaches Display oder berührungssensitiv als Touchscreen ausgeführt die von dem Sensorenträger 3 per Kabel oder per Funk an das Display 2 gesendeten Daten sowohl empfangen und darstellen kann, als auch vom Benutzer eingegebene Daten an den Sensorenträger 3 senden kann.
  • Die Datenausgabe des Displays 2 in 5 zeigt die Perspektive der Kamera 10 (siehe 2) sowie die Daten der Sensoren wie z.B. die aktuelle Drehzahl, die Temperatur des Werkzeuges, sowie die aktuelle und die zu erreichende Zustelltiefe des Werkzeuges 8 im Werkstück 9, wobei die zu erreichende Zustelltiefe vom Benutzer vorgegeben wird.
  • Als weitere Ausgestaltung kann das Display 2 zuvor vom Benutzer über die Touchfunktion oder über die als Taster oder Drehregler ausgeführten Bedienelemente 20 am Display eingegebene Positionen, für z.B. Bohrungen, so darstellen, dass diese Positionen im Display über die von der Kamera eingeblendete Werkstückoberfläche dargestellt werden.
  • Zur besseren Erkennbarkeit der aktuellen Position der Längsachse des Werkzeuges 8 über dem Werkstück 9, kann im Display ein Fadenkreuz 19 eingeblendet werden, welches das Zentrum dieser Längsachse, bzw. der Drehachse zeigt.
  • Das Display kann an einer für den Benutzer bequemen und gut einsehbaren Stelle, lösbar z.B. mit einem Magnet angebracht sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3348350 [0003, 0004]
    • DE 202005001104 [0005]
    • DE 102014204833 [0006]

Claims (5)

  1. Kamera- und computergestütztes Positionierungssystem für Werkzeugmaschinen, insbesondere Säulen oder Tischbohrmaschinen, zum Positionieren des Werkstückes relativ zum Werkzeug, dadurch gekennzeichnet dass, • das Positionierungssystem zweiteilig aus einem Display 2 sowie einem Gehäuse 3 besteht, • das Gehäuse 3 mindestens eine Kamera 10 und eine Leuchte 11 trägt, • sowohl Display 2 als auch Gehäuse 3 über eine Einrichtung zum Datenaustausch untereinander verfügen, • das Gehäuse 3 einen Computer zur Verarbeitung elektronischer Daten enthält, • das Display 2 das vom Gehäuse 3 empfangene Videosignal darstellt, • im Display 2 ein auf der dargestellten Werkzeugoberfläche eingeblendetes Fadenkreuz 19 das Zentrum der Drehachse des Arbeitswerkzeuges markiert, • das Gehäuse 3 dreh- und lösbar mit der Abtriebswelle 6 der Werkzeugmaschine verbunden ist und die Werkzeugmaschine an mindestens einer weiteren Stelle berühren kann, • das Gehäuse 3 über einen gondelartigen, parallel zur Drehachse der Arbeitswelle der Werkzeugmaschine verlaufenden Fortsatz 5 verfügt, welcher mindestens eine Kamera und eine Leuchte umhaust und welcher tiefer angeordnet ist als der diesen Fortsatz tragende Teil des Gehäuses, • das Gehäuse 3 bei der Zustellbewegung des Arbeitswerkzeuges 8 parallel zur Drehachse des Arbeitswerkzeuges mit bewegt wird, • die Kamera und die Leuchte auf Werkzeug und Werkstück gerichtet sind.
  2. Positionierungssystem nach Anspruch 1, jedoch ohne eine elektrische Energiequelle in Form einer Batterie oder eines Netzanschlusses im Gehäuse 3, dadurch gekennzeichnet dass, • das Gehäuse 3 einen von der Abtriebswelle der Werkzeugmaschine angetriebenen Dynamo zur Stromversorgung der Elektronik im Gehäuse 3 beinhaltet.
  3. Positionierungssystem nach Anspruch 1 bis 2, erweitert um die Displayanzeige der aktuell erreichten Schnitttiefe des Werkzeuges im Werkstück, dadurch gekennzeichnet dass, • das Gehäuse 3 ein Sensorsystem bestehend aus Sender und Empfänger zur elektronischen Entfernungsmessung der Distanz zwischen dem Sensorsystem und dem Werkstück enthält, • der Sensorträger über einen Kontaktschalter 17 verfügt, welcher an der Säule 4 anliegt und durch das Drehmoment, verursacht durch den Kontakt zwischen Werkzeug und Werkstück, geschaltet wird und dadurch die Messung des Abstandes auslöst oder alternativ zu dieser Schaltmethode, • das auslösende Moment für die Messung der Eindringtiefe des Werkzeuges in ein elektrisch leitendes Werkstück wird durch das Überwachen eines über den Kontakt mit der Säule 4 des als elektrisch leitenden Federkontaktes 17 in das Gehäuse 3 eintretende zuvor die Abtriebswelle 6 eingeleiteten Pulssignales auf eine sprungartige Änderung hin geschieht.
  4. Positionierungssystem nach Anspruch 1 bis 3, wobei das Display als Touchscreen ausgeführt ist, oder alternativ mit Tasten und Einstellrädern- und/ oder Schiebern zur Dateneingabe ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet dass, • die zu bearbeitende Bohrpositionen und/ oder zu bearbeitende Konturen eingegeben und zeitgleich mit dem Videosignal der Werkzeugoberfläche im Display, auf die Werkstückfläche eingeblendet dargestellt werden.
  5. Positionierungssystem nach Anspruch 1 bis 4, wobei im Fortsatz 5 des Gehäuses 3 ein Sensor untergebracht ist, welcher die Wärmestrahlung des Werkzeuges misst und in eine Temperatur umrechnet, dadurch gekennzeichnet dass, • die Messwerte der Temperatur an das Display 2 gesendet und dort zusammen mit dem Videobild der Kamera und der erreichten Schnitttiefe des Werkzeuges angezeigt werden.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202005001104U1 (de) 2004-03-16 2005-05-19 Rexon Industrial Corp., Ltd., Tali Einen Laser führende Koordinierungsvorrichtung für eine Bohrmaschine
DE102014204833A1 (de) 2014-03-14 2015-09-17 Werner Kluft Vorrichtung, Werkzeugmaschine und Verfahren zum Messen und Überwachen von Werkzeugen bzw. Werkstücken
EP3348350A1 (de) 2017-01-16 2018-07-18 Nakamura-Tome Precision Industry Co., Ltd Werkzeugmaschine mit kamera

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