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Die Erfindung betrifft eine Redox-Fluss-Batterie (auch als Redox-Flow-Batterie bezeichnet) mit einem Zellstapel aus mehreren in Stapelrichtung übereinander gestapelten Batteriezellen und mit einem an den Zellstapel fluid- oder flüssigkeitsdicht und gasdicht angeschlossenen Medienverteiler für Elektrolyte, der auch als externes Verteilermodul bezeichnet werden kann.
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Jede auch als Einzelzelle bezeichnete Batteriezelle weist mindestens zwei in Stapelrichtung übereinander liegende Zellrahmen, eine zwischen den beiden Zellrahmen angeordnete lonenaustauchmembran und zwei Elektroden auf, von denen jeweils eine Elektrode auf der der lonenaustauchmembran gegenüberliegenden Seite der Zellrahmen angeordnet ist, so dass in jedem Zellrahmen ein abgedichteter aktiver Zellraum ausgebildet ist. In Rändern jedes Zellrahmens sind mindestens zwei Elektrolytöffnungen für das Durchströmen von Elektrolyten durch den aktiven Zellraum ausgebildet. Die Elektrolytöffnungen sind in jedem Rand der Zellrahmen des Zellstapels übereinander angeordnet und bilden eine plane Anschlussebene eines Elektrolytanschlusses aus. An die Elektrolytöffnungen jedes Rands der Zellrahmen ist ein Medienverteiler für das Zuleiten und Ableiten von Elektrolyten mit den Elektrolytöffnungen entsprechenden Verteileröffnungen abdichtend angeschlossen, wobei auch Verteileröffnungen eine plane Anschlussebene eines Verteileranschlusses ausbilden.
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Eine elektrochemische Reaktion der Elektrolyte führt zu einem Stromfluss in den aktiven Zellräumen, der aufgrund der konstruktiven Parallelschaltung der aktiven Zellräume in dem Zellstapel zu einem Kurzschluss über die Einzelzellen führen kann. Deshalb werden die Zellrahmen zumeist mit mäanderförmigen Fluidkanälen für die Elektrolyten ausgebildet. Der Kurzschlussstrom, auch als Shuntstrom bezeichnet, kann dadurch weitestgehend vermieden bzw. stark verringert werden, und zwar umso mehr, je länger der Fluidkanal aus der Einzelzelle konstruktiv erweitert bzw. verlängert wird.
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Die Herausforderung bei außenliegenden externen Medienverteilern liegt darin, den Zellmaßabstand der aufsummierten Einzelzellen am Zellstapel (Stack) mit denen des Verteilermoduls aufeinander abzustimmen. Nur, wenn die Kanäle des Verteilermoduls (Verteileröffnungen) und die Kanäle der Zellrahmen (Elektrolytöffnungen) genau aneinander bzw. übereinander liegen, kann ein ausreichender Durchfluss der Elektrolyte gewährleistet werden. Ist dies nicht der Fall, kommt es zu einer Elektrolytarmut in der Zelle (aktiver Zellraum), die zu einem irreparablen Totalausfall des Zellstapels führen kann, beispielsweise wenn die Spannungserhöhung in dem aktiven Zellraum zu unerwünschten Nebenreaktionen führt.
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Zudem unterliegt der Zellstapel einem kunststoffspezifischen Setzungsverhalten, das zu einer Abnahme des Zellabstandsmaßes mit fortschreitender Lebensdauer führt (Langzeit-Setzverhalten). Damit muss die Schnittstelle zwischen dem Medienverteiler und dem Zellstapel so ausgeführt werden, dass die Verbindung trotz Versatzes der Komponenten in der Anschlussebene weiterhin flüssigkeitsdicht und gasdicht bleibt. Bisherige Verbindungsmöglichkeiten neigen aufgrund des Setzverhaltens in der Anschlussebene durch den Aufbau von Spannungen zum Reißen (beispielsweise Schweißverbindungen) oder werden nach einiger Zeit undicht (beispielswiese Flächendichtungen durch aushärtende flüssige Kleber bzw. Dichtmassen). Diese herkömmlichen Dichtvarianten können die entstehenden Scherkräfte nicht aufnehmen.
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Die Verwendung von Klebebändern bei Redox-Fluss-Batterien ist grundsätzlich bekannt, um eine Batteriezelle aus den verschiedenen Elementen Zellrahmen, lonenaustauschmembranen und Elektroden flüssigkeitsdicht und gasdicht zu verbinden, wie in der
EP 3472885 A1 oder der
KR 102321389 B1 beschrieben. Bei der Verbindung dieser Komponenten zu einer Batteriezelle treten jedoch keine Scherkräfte auf.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach anbringbare oder montierbare und dauerhaft flüssigkeitsdichte sowie gasdichte Abdichtung zwischen einem Zellstapel und einem externen (nicht in die Zellrahmen aufgenommenen) Medienverteiler vorzuschlagen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Redox-Fluss-Batterie mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zum abdichtenden Anschließen des Medienverteilers an die Elektrolytöffnungen ist dazu ein doppelseitiges Klebeband mit einer ersten Klebeseite auf der Anschlussebene des Elektrolytanschlusses und mit einer zweiten Klebeseite in der Anschlussebene des Verteileranschlusses aufgeklebt. Es hat sich gezeigt, dass ein solches Klebeband geeignet ist, die in dem Zellstapel auftretenden Scherkräfte in Stapelrichtung gut aufzunehmen und die in Stapelrichtung verlaufenden bzw. gerichteten Anschlussebenen von Elektrolytanschluss des Zellstapels und von Verteileranschluss des Medienverteilers dauerhaft abdichtend zu verbinden.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Verteileröffnungen in der Anschlussebene des Verteileranschlusses den Elektrolytöffnungen in der Anschlussebene des Elektrolytanschlusses in Form, Größe und Anordnung entsprechen, um einen ungestörten Elektrolytstrom zu erreichen.
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Aufgrund der niedrigen Höhe der Zellrahmen in Stapelrichtung ist zum Erreichen der notwendigen Durchflussmengen der Elektrolyte gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Elektrolytöffnungen und die Verteileröffnungen in ihrer Längsrichtung senkrecht zur Stapelrichtung eine Länge aufweisen, die dem 5-fachen bis 15-fachen, besonders bevorzugt etwa dem 8-fachen bis 12-fachen ihrer Höhe in der Stapelrichtung entspricht. Bei mehreren (bspw. benachbarten) Elektrolytöffnungen in einem Rand des Zellrahmens kann als Länge der Elektrolytöffnungen die zusammengenommene Länge aller Elektrolytöffnungen in dem Rand des Zellrahmens verstanden werden. Es hat sich gezeigt, dass mit einer solchen Größe ausreichend auch große Klebeflächen um die Öffnungen in den Anschlussebenen verbleiben, um eine dauerhafte und sichere Klebeverbindung mit dem Klebehand zu erreichen.
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Zur Reduzierung von Verformungen der Elektrolytöffnungen in der Anschlussebene kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in den Elektrolytöffnungen der Zellrahmen mindestens ein Stützelement in Stapelrichtung vorgesehen sein. Bei den typischen Größen der Elektrolytöffnungen hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, in den Elektrolytöffnungen der Zellrahmen genau zwei Stützelemente vorzusehen, die die Elektrolytöffnungen in drei etwa gleichgroße Längsöffnungsabschnitte unterteilen. Hierdurch werden Verformungen der Elektrolytöffnungen in der Anschlussebene wirksam begrenzt.
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Um eine ausreichend große Klebefläche zwischen den Elektrolytöffnungen zu schaffen, wird erfindungsgemäß bevorzugt vorgeschlagen, dass eine Höhe der Elektrolytöffnungen (und entsprechend der Verteileröffnungen) in Stapelrichtung kleiner ist als eine Höhe eines verbleibenden Stegs zwischen zwei in Stapelrichtung benachbarten Elektrolytöffnungen (und Verteileröffnungen). Besonders bevorzugt kann die Höhe des Stegs dem 1,5-fachen bis 3-fachen der Höhe der Elektrolytöffnungen und der Verteileröffnungen entsprechen.
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Zwischen zwei in Stapelrichtung benachbarten Elektrolytöffnungen verläuft aufgrund der bevorzugten Stapelanordnung ein Übergang von einem Zellrahmen auf einen anderen Zellrahmen, an dem Schwerbewegungen häufig auftreten. Es hat sich herausgestellt, dass die vorgeschlagene Höhe der Stege ausreicht, um eine ausreichende Klebewirkung des Klebebands trotz dieses Übergangs zu erreichen.
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Optimaler Weise umschließt das doppelseitige Klebeband die (vorzugsweise alle) Elektrolytöffnungen und die (vorzugsweise alle) Verteileröffnungen einteilig und weist Ausnehmungen um die Elektrolytöffnungen und die Verteileröffnungen auf. Das einteilige Ausbilden des Klebebands erhöht die Festigkeit und vereinfacht das Anbringen des Klebebands in den Anschlussebenen, also insbesondere die Handhabung bei der Fertigung.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können die Ausnehmungen in dem Klebeband größer sein als die Elektrolytöffnungen und die Verteileröffnungen. Dies ermöglicht es, das Klebeband so um die Elektrolytöffnungen und die Verteileröffnungen zu positionieren, dass das Klebeband nicht in die Öffnungen hineinragt und den Elektrolytstrom behindert.
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Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten, die Ausnehmungen in das doppelseitige Klebeband einzubringen. Ein Beispiel ist ein Ausstanzen der Ausnehmungen mit einem geeigneten Stanzwerkzeug. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung können die Ausnehmungen aus dem doppelseitigen Klebeband mittels eines Laserschnittverfahrens ausgeschnitten sein. Laserschnittverfahren erzeugen eine besonders saubere, glatte Schnittkante, und die Form der Ausnehmungen kann durch eine Änderung der Bewegungsführung des Lasers - meist durch Programmierung geeigneter Bewegungsbahnen - einfach realisiert werden, ohne mechanische Änderungen an dem Werkzeug vornehmen zu müssen. Die sauberen, glatten Schnittkanten begünstigen auch eine feste Haftung des Klebers an der Schnittkante und fördern so die Dichtheit.
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Günstiger Weise können die Zellrahmen und der Medienverteiler aus Polypropylen hergestellt sein, bspw. in einem Spritzgussverfahren. Es hat sich herausgestellt, dass ein bevorzugter Kleber des doppelseitigen Klebebands ein Acrylatklebstoff ist. Dieser weist - gerade für Oberflächen aus spritzgegossenem Polypropylen - eine ausreichend gute Haftverbindung auf. Besonders bevorzugt ist der Kleber des doppelseitigen Klebebands ein geschlossenzelliger Acrylatklebstoff. Dieser ist besonders geeignet für vergleichsweise glatte Polypropylen-Oberflächen mit niedriger Oberflächenenergie. Insbesondere ein weicher Acrylatklebstoff zeigt viskose Fließeigenschaften beim Anbringen auf die zu verklebende Oberfläche. Ein solcher Acrylatklebstoff fließt gut in die Mikrostruktur auch glatter Oberflächen ein und haftet dort an. Auch dann behält der Acrylatklebstoff noch eine gewisse Flexibilität, um Schwerbewegungen in der Haftoberfläche (Anschlussebene) ohne Beschädigungen und ohne Beeinträchtigungen der Dichtwirkung aufzunehmen. Derartige Klebebänder sind auf dem Markt verfügbar, wurden bisher aber nicht bei auftretenden Schwerbewegungen in der Klebefläche eingesetzt, insbesondere nicht zum Anbringen eines Medienverteilers an Zellstapeln von Redox-Fluss-Batterien in einer mehrere Zellrahmen überdeckenden Anschlussebene eines Zellstapels. Es hat sich herausgestellt, dass derartige Klebebänder unerwarteter Weise den hohen Anforderungen an Festigkeit und Elastizität dieser besonderen Anwendung gerecht werden.
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Als besonders geeignet haben sich entsprechend Klebebänder erwiesen, die zum direkten Verkleben von Materialien mit niedriger Oberflächenenergie vorgesehen sind. Diese für LSE (Low Surface Energy) Oberflächen vorgesehen Kleber ermöglichen ein dauerhaft abdichtendes Verkleben auch ohne vorherige Oberflächenbehandlung bspw. mit Primern. Erfindungsgemäß kann die Oberfläche in den Anschlussbereichen aber auch durch beispielsweise eine Plasmabehandlung, Beflammen oder Beschichten mit Primern vorbehandelt sein, um eine Mikrorauhigkeit der Oberfläche für das Verkleben zu erhöhen.
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Für die Anwendung bei Redox-Fluss-Batterien haben sich Klebebänder mit einem Kleber besonders bewährt, die viskose Fließeigenschaften beim Anbringen auf die zu verklebende Oberfläche aufweisen, d.h. die gut in Mikrostrukturen der Oberflächen fließen und sich dort verfestigen. Entsprechende Klebebänder sind erfindungsgemäß für den beschriebenen Anwendungsfall besonders bevorzugt.
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Um eine ausreichende Festigkeit (bei der gleichzeitig notwendigen Flexibilität zur Aufnahme der Scherkräfte bzw. Schwerbewegungen) aufzuweisen, wird besonders bevorzugt eine Dicke des Klebebands vorgeschlagen, die größer als 1 mm, vorzugsweise größer als 1,4 mm, ist und besonders bevorzugt in einem Bereich zwischen 1,5 mm und 1,7 mm liegt. In dem besonders bevorzugten Dickebereich des Klebebands werden etwaige Fertigungsungenauigkeiten in der Planarität der insbesondere als Kunststoffbauteile ausgebildeten Zellrahmen besonders effektiv ausgeglichen.
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Der Medienverteiler kann beim Betrieb der Redox-Fluss-Batterie an ein Elektrolytreservoir angeschlossen sein. Dafür können insbesondere geeignete Schlauchverbindungen vorgesehen sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Zellstapel in einem Stapelgestell gehalten sein, wobei das Stapelgestell in Stapelrichtung verlaufende Führungsstreben aufweist, die die Zellrahmen durch Anliegen an der planen Anschlussebene eines Elektrolytanschlusses auf beiden Seiten der Elektrolytöffnungen im Rand des Zellrahmens führen und zwischen zwei Streben einen Anschlussbereich zum Anschließen des Medienverteilers an die Elektrolytöffnungen freilassen. In dieser Ausführungsform ist mindestens eine den zwischen zwei Streben angeordneten Medienverteiler umgreifende Haltespange vorgesehen, die an jeder der beiden Streben festgelegt ist und den Medienhalter gegen ein Ablösen von dem Klebeband stützt. Dies ist eine zusätzliche Sicherung des Medienverteilers an den Zellrahmen des Zellstapels, insbesondere bei mit hohem Druck des Elektrolyten betriebenen Redox-Flow-Batterien.
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Bevorzugt kann die Haltespange spielfrei an den beiden Streben festgelegt sein und den Medienverteiler spielfrei gegen eine Bewegung weg von dem Klebeband fixieren. Dies dient der Vermeidung einer Zugbelastung der Klebung des doppelseitigen Klebebands auf der Anschlussebene des Elektrolytanschlusses und auf der Anschlussebene des Verteileranschlusses. Die vorgeschlagene Haltespange verhindert also ein Ablösen des Medienverteilers von der Elektrolytöffnung und erlaubt das Anlegen eines hohen Betriebs- oder Prüfdrucks des Elektrolyten von mehr als bspw. 900 mbar. Die Haltespange wirkt dann als Gegenhalter, der den Medienverteiler und das Stapelgestell zueinander in einer definierten Relativlage sichert oder fixiert. Die Haltekraft der Haltespange wirkt dem Überdruck des Elektrolyten im Zellstapel entgegen und sichert so die abdichtende Verbindung auch bei hohen Überdrücken. Mit dieser konstruktiven Maßnahme kann der Fluiddruck um ein Vielfaches angehoben und der Elektrolytdurchfluss durch den Zellstapel gesteigert werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung kann die an den Streben festgelegte Haltespange derart ausgebildet und festgelegt sein, dass sie keinen Anpressdruck auf das Klebeband ausübt. Ein zu hoher Anpressdruck kann die Klebewirkung und die Dichtheit der Klebung vermindern. Im Rahmen der Beschreibung gilt ein Anpressdruck kleiner etwa 2 kg/m2 als kein Anpressdruck.
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Eine einfache und kostengünstige und zudem effektiv wirksame Haltespange kann als Blechbiegeteil ausgebildet ist, das an den Enden (bspw. um 90°) abgewinkelte Befestigungsflächen mit jeweils einer Befestigungsöffnung zur Anlage an den Streben aufweist. Durch die Befestigungsöffnungen kann die Haltespange mit den Streben bspw. verschraubt werden.
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Erfindungsgemäß können die Befestigungsflächen an den einander gegenüberliegenden Enden der Haltespange in verschiedene Richtungen abgewinkelt. Dies wirkt einem möglichen Verkippen der Haltespange an den Streben entgegen und erhöht die Stabilität.
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Eine Erhöhung der Stabilität von als Blechbiegeteil ausgebildeten Haltespangen kann zusätzlich oder alternativ auch dadurch erreicht werden, dass die Haltespange zwischen den beiden Befestigungsflächen mindestens eine gegenläufigen Doppelverbiegung aufweist. Dies erhöht die Stabilität der Haltespange gegen Verformung unter Druck aufgrund einer in verschiedene Richtungen wirkende Versteifung.
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Zudem können für jeden Medienverteiler mindestens zwei Haltespangen, vorzugsweise mindestens drei Haltespangen, vorgesehen sein, wobei die mehreren Haltespangen in Stapelrichtung vorzugsweise in (zumindest annähernd) äquidistantem Abstand voneinander am dem Medienverteiler angeordnet sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei gehören alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale zusammen oder in beliebiger fachmännisch sinnvoller Kombination zum Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in beschriebenen bzw. dargestellten Ausführungsbeispielen oder in den Ansprüchen.
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Es zeigen:
- 1 schematisch eine Aufsicht auf die Vorderseite eines Stapels von Batteriezellen einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Redox-Fluss-Batterie;
- 2 schematisch eine Aufsicht auf die Seite einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Redox-Fluss-Batterie;
- 3 schematisch eine Aufsicht auf die Vorderseite eines doppelseitigen Klebebands zum Anschließen des Medienverteilers an die Elektrolytöffnungen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 4 den Stapel von Batteriezellen entsprechend 1 mit auf dem Stapel aufgeklebtem Klebeband;
- 5 schematisch eine Aufsicht auf die Vorderseite eines Medienverteilers einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Redox-Fluss-Batterie;
- 6 den Medienverteiler entsprechend 4 mit auf dem Medienverteiler aufgeklebtem Klebeband;
- 7 schematisch eine Aufsicht auf die Vorderseite einer Redox-Fluss-Batterie gemäß einer weiteren Ausführungsform mit einem Stapelgestell zur Aufnahme des Zellstapels;
- 8 schematisch eine Seitenansicht auf eine Haltespange für das Stapelgestell nach 7;
- 9 schematisch eine gegenüber der Ansicht nach 8 um 90° gedrehten Seitenansicht der Haltespange; und
- 10 schematisch eine Ausschnittsansicht von oben auf das Stapelgestell und den Zellstapel ohne die obere Abdeckplatte.
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1 zeigt einen Zellstapel 2 aus mehreren übereinander angeordneten Batteriezellen 3 einer Redox-Fluss-Batterie 1, von denen insgesamt vier Batteriezellen 3 dargestellt sind. Die drei Punkte zwischen der obersten Batteriezelle 3 und den weiteren Batteriezellen 3 deutet an, dass die Stapelhöhe des Zellstapels 2 in der Praxis deutlich mehr Batteriezellen umfasst, bspw. zwölf oder sechzig. Die Erfindung ist auf alle üblichen Höhen von Zellstapeln 2 anwendbar.
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Jede Batteriezelle 3 weist mindestens zwei übereinander liegende Zellrahmen 4, eine zwischen den beiden Zellrahmen 4 angeordnete lonenaustauchmembran 5 und zwei Elektroden 6 auf, von denen jeweils eine Elektrode 6 auf der der lonenaustauchmembran 5 gegenüberliegenden Seite der Zellrahmen 4 angeordnet ist, so dass in jedem Zellrahmen 4 ein abgedichteter aktiver Zellraum (nicht dargestellt) ausgebildet ist. In der Praxis sind die Elektroden 6 üblicher Weise Bipolarplatten mit unterschiedlicher Polung auf jeder der Oberseiten. Dies ermöglicht die Verwendung einer Elektrode 6 (Bipolarplatte) für einen Zellrahmen 4 einer ersten Batteriezelle 3 und einen weiteren Zellrahmen 4 einer zweiten Batteriezelle 3 mit jeweils verschiedener Polung, wie in dem unteren Teil des Zellstapels 2 erkennbar.
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Die Zeichnung enthält schematische Darstellungen, aus denen keine realistischen Größenverhältnisse einzelner Komponente der erfindungsgemäßen Redox-Fluss-Batterien 1 ableitbar sind. So bspw. die Höhen von lonenaustauchmembran 5 und Elektroden 6 relativ zur Höhe der Zellrahmen 4 in der Realität viel kleiner als die Höhe der Zellrahmen 4. Als Höhe wird die Ausdehnung in Stapelrichtung bezeichnet. Realistische Höhen der lonenaustauchmembranen 5 und Elektroden 6 wären in der Zeichnung nicht darstellbar.
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In Rändern jedes Zellrahmens 2 sind mindestens zwei Elektrolytöffnungen 7 für das Durchströmen von Elektrolyten durch den aktiven Zellraum ausgebildet. In der in 1 dargestellten Vorderansicht der Zellrahmen 4 ist jeweils eine dieser Elektrolytöffnungen 7 ausgebildet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die zweite Elektrolytöffnung 7 jedes Zellrahmens 4 auf der (in der Zeichnung nicht dargestellten) Rückseite des Zellrahmens 4 ausgebildet. In der verwendeten Nomenklatur sind Vorderseite und Rückseite des Zellrahmens 4 diejenigen Seiten mit den Elektrolytöffnungen 7; diese als Vorderseite und Rückseite zu bezeichnen ist eine reine Definition. Technische Merkmale sollen damit nicht verbunden sein.
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Die Elektrolytöffnungen 7 sind in jedem Rand der Zellrahmen 4 des Zellstapels 2 übereinander angeordnet und bilden eine plane Anschlussebene 8 eines Elektrolytanschlusses aus. Dieser Elektrolytanschluss des Zellstapels 2 umfasst vorzugsweise alle Elektrolytöffnungen 7 auf einer Seite (hier dargestellt die Vorderseite) der Zellrahmen 4 des gesamten Zellstapels 2, und die plane Anschlussebene 8 ersttreckt sich über alle Zellrahmen 4.
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Zum abdichtenden Anschließen der Elektrolytöffnungen 7 an ein nicht dargestelltes Elektrolytreservoir ist ein in 2 dargestellter Medienverteiler 9 vorgesehen. Der Medienverteiler 9 weist den Elektrolytöffnungen 7 in Form, Größe und Anordnung entsprechende Verteileröffnungen 10 auf, wie in 5 dargestellt. 5 zeigt eine Aufsicht auf die Vorderseite des Medienverteilers 9 mit den Verteileröffnungen 10. Auch die Verteileröffnungen 10 des Medienverteilers 9 bilden entsprechend eine plane Anschlussebene 11 des Verteileranschlusses aus, die mit der Anschlussebene 8 des Elektrolytanschlusses zusammenwirkt.
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Zum abdichtenden Anschließen des Medienverteilers 9 an die Elektrolytöffnungen 7 des Zellstapels 2 ist erfindungsgemäß ein doppelseitiges Klebeband 12 in der Anschlussebene 8 des Elektrolytanschlusses und in der Anschlussebene 11 des Verteileranschlusses aufgeklebt. Diese doppelseitige Klebeband 12 ist in der gegenüber 1 um 90° gedrehten Seitendarstellung des Zellstapels 2 in 2 zwischen dem Zellstapel 2 der mehreren Batteriezellen 3 mit den Zellrahmen 4, lonenaustauschmembranen 5 und Elektroden 6 dargestellt. Die Dicke des Klebebands liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 1 bis 2 mm, vorzugsweise bei etwa 1,5 bis 1,7 mm.
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Der Übersichtlichkeit halber sind die Bezugszeichen von Zellrahmen 4, lonenaustauschmembranen 5 und Elektroden 6 in 2 nicht eingezeichnet.
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Um die Batteriezellen 3 selbst mit den Zellrahmen 4, lonenaustauschmembranen 5 und Elektroden 6 in dem Zellstapel 2 abzudichten, weist die Redox-Fluss-Batterie 1 eine Haltevorrichtung 13 für den Zellstapel 2 auf, die diesen in Stapelrichtung von beiden Seiten umfasst und einen Abdichtdruck 14 in Pfeilrichtung erzeugt, bspw. durch Verschrauben der Haltevorrichtung 13 mit dem zwischenliegenden Zellstapel 2. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Art Haltevorrichtung 13 für den Zellstapel 2 beschränkt. Die einzelnen Elemente des Zellstapels 2 können auch auf andere Weise aneinander festgelegt und abgedichtet werden, bspw. durch Verkleben, Verschweißen oder sonstige geeignete Fügeverfahren.
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Die Elektrolytöffnungen 7 und die Verteileröffnungen 10 weisen in der Längsrichtung (senkrecht zur Stapelrichtung) eine Länge auf, die dem 5-fachen bis 15-fachen, besonders bevorzugt etwa dem 8-fachen bis 12-fachen einer Höhe in der Stapelrichtung entspricht. Hierdurch sind die Öffnungen 7, 10 ausreichend groß, um einen für Betrieb der Redox-Fluss-Batterie 1 notwendigen Durchfluss von Elektrolyten zu erreichen. Um Vorformungen der Elektrolytöffnungen 7 unter dem Druck der Haltevorrichtung 13 entgegenzuwirken, können ein oder mehrere Stützelemente in Stapelrichtung in den Elektrolytöffnungen vorgesehen sein. Diese sind in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt.
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Wie insbesondere aus den 1 und 4 ersichtlich, verläuft zwischen zwei in Stapelrichtung benachbarten Elektrolytöffnungen 7 ein Übergang von einem Zellrahmen 4 auf einen anderen Zellrahmen 4. Es ist daher sinnvoll, dass das doppelseitige Klebeband 8 alle Elektrolytöffnungen 7 einteilig umschließt und Ausnehmungen 15 um die Elektrolytöffnungen 7 (und entsprechend die Verteileröffnungen 10) aufweist. Hierdurch wird dauerhaft eine zuverlässige Dichtwirkung durch das Klebeband befördert. Die Ausnehmungen 15 im Klebeband 12 (3) sind größer als die Elektrolytöffnungen 7 in den Zellrahmen 4 (4) und die Verteileröffnungen 10 in dem Medienverteiler 9 (6). So wird erreicht, dass das Klebeband 12 mit seiner ersten Klebeseite 16 fest auf der Anschlussebene 8 des Elektrolytanschlusses und mit seiner zweiten Klebeseite 17 fest auf der der Anschlussebene 11 des Verteileranschlusses aufliegt und nicht in Elektrolytöffnung 7 bzw. die Verteileröffnung 10 hineinragt. Dies würde den Strömungsfluss der Elektrolyte stören und die Klebehaftung des Klebebands 12 auf den Anschlussebenen 8, 11 ggf. beeinträchtigen.
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In den 3 und 4 ist die zweite Klebeseite 17 des doppelseitigen Klebebands 12 zum Festlegen auf der Anschlussebene 11 des Verteileranschlusses sichtbar. In der 6 die erste Klebeseite 16 des doppelseitigen Klebebands 12 zum Festlegen auf der Anschlussebene 8 des Elektrolytanschlusses sichtbar.
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Der Kleber des Klebebands 12 ist ein insbesondere geschlossenzelliger Acrylatklebstoff mit hervorragenden Klebeeigenschaften auf Materialien mit niedriger Oberflächenenergie, wie insbesondere Polypropylen, aus dem die Zellrahmen 4 und die Medienverteiler 9 vorzugsweise in einem Spritzgussverfahren hergestellt sind. Der Acrylatklebstoff als Kleber hat die Eigenschaft, dass er sich nach dem Aufkleben des Klebebands auf eine Oberfläche durch viskoses Fließen in die Struktur der Oberfläche stabil mit der Oberfläche verbindet. Dies führt zu guten Hafteigenschaften auch auf bspw. Polypropylen. Daher ist das Klebeband 12 auch besonders zum Aufbringen auf der Anschlussebene 8 des Elektrolytanschlusses des Zellstapels 2 mit Übergängen zwischen den einzelnen Zellrahmen 2 mit den zwischenliegenden lonenaustauschmembranen 5 und Elektroden 6 geeignet.
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Aufgrund der guten elastischen Eigenschaften eines Klebebands 12 mit einer Art Gewebestruktur in Richtung der Klebefläche (Anschlussebenen) kann das Klebeband 12 auch das kunststoffspezifische Setzungsverhalten des Zellstapels 2, der durch die Haltreinrichtung 13 mit Abdichtdruck 14 zusammengedrückt wird, aufnehmen und ausgleichen, ohne zu einer Undichtigkeit zu führen. Anders als andere Verbindungen zum Festlegen des Medienverteilers 9 an dem Zellstapel 2, bspw. durch Schweißen oder Verkleben mit aushärtenden Flüssigklebern auf der Basis von Dimethacrylatester als Flächendichtung, die aufgrund der Bewegung in der Klebefläche des Zellstapels 2 reißen oder brechen und undicht werden können, kann das Klebeband 12 die entstehenden Scherkräfte in der Anschlussebene 8 des Elektrolytanschlusses aufnehmen und für eine dauerhafte Flüssigkeits- und Gasdichte sorgen. Die Klebeverbindung ist gasdicht bis zu 1000 mbar, was eine WHG (Wasserhaushaltsgesetz) konforme Prüfung der Redox-Fluss-Batterie 1 ermöglicht.
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Zudem sind der Acrylatklebstoff und das Klebeband 12 chemisch resistent gegenüber den in Redox-Fluss-Batterie 1 eingesetzten Elektrolyten, insbesondere organischen Elektrolyten.
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5 zeigt den Medienverteiler 9 in einer Aufsicht auf die Vorderseite mit der Anschlussebene 11 des Verteileranschlusses, in der die Verteileröffnungen 10 ausgebildet sind, die an die Elektrolytöffnungen 7 in den Zellrahmen 4 flüssigkeitsdicht und gasdicht angeschlossen wird. In 6 ist der Medienverteiler 9 mit dem aufgeklebten Klebeband 12 dargestellt. Die in 6 dargestellte Aufsicht des Klebebands 12 ist im fertig montierten Zustand der Redox-Fluss-Batterie 1 flüssigkeitsdicht und gasdicht mit der Anschlussebene 8 des Elektrolytanschlusses auf dem Zellstapel 2 verklebt.
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Das Klebeband 12 kann bevorzugt einfach und zeitsparend auf dem Zellstapel 2 appliziert werden. Dann kann der Medienverteiler 9 auf der anderen Seite des doppelseitigen Klebebands 12 montiert werden. Grundsätzlich ist auch eine andere Montagereichenfolge möglich.
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Die 7 bis 10 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Redox-Fluss-Batterie 31 nach der Erfindung mit einem gleich aufgebauten Zellstapel 2 und mit einem gleich aufgebauten Medienverteiler 9, der mittels einem gleichen doppelseitigen Klebeband 12 an dem Zellstapel 2 flüssigkeitsdicht und gasdicht verklebt ist. Daher werden für die bekannten Komponente dieselben Bezugszeichen verwendet wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform der Redox-Fluss-Batterie 1. Die Redox-Fluss-Batterie 31 weist zusätzlich ein Stapelgestell 18, in das die miteinander verbundenen Zellstapel 2 und Medienverteiler 9 aufgenommen und gehalten sind.
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Das Stapelgestell 18 umfasst erfindungsgemäß in Stapelrichtung verlaufende Führungsstreben 19 aufweist, die die Zellrahmen 4 des Zellstapels 2 durch Anliegen an der planen Anschlussebene 8 eines Elektrolytanschlusses auf beiden Seiten der Elektrolytöffnungen 7 im Rand des Zellrahmens 4 führen und zwischen zwei Streben 19 einen Anschlussbereich zum Anschließen des Medienverteilers 9 an die Elektrolytöffnungen 7 freilassen. Der Zellstapel 2 mit den einzelnen Zellrahmen 2 ist in 7 nur durch einen kleinen Spalt zwischen den Streben 19 und dem Medienverteiler 9 zu erkennen. Die Streben 19 können zwischen einer oberen Abdeckplatte 24 und einer unteren Abdeckplatte 25 festgelegt sein, die auch die Funktion des zuvor beschriebenen Haltevorrichtung 13 übernehmen können. Zwischen den zwei Streben 19 ist der Medienverteiler 9 angeordnet, der Anschlussöffnungen 26 zur Verbindung des Medienverteilers 9 an einen Elektrolytkreislauf mit dem Elektrolytreservoir (nicht dargestellt) aufweist. An die Anschlussöffnungen 26 des Medienverteilers 9 können Schläuche oder Röhren des Elektrolytkreislaufs sein. Die Höhe der darstellten Redox-Fluss-Batterie 31 mit den dargestellten Komponenten kann variieren, wie durch die drei Punkte in der Mitte des Medienverteilers 9 in Fig- 7 kenntlich gemacht.
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Verteilt über die Höhe des Medienverteilers 9 sind in dem dargestellten Beispiel zwei Haltespangen 20 vorgesehen, die den Medienverteiler 9 umgreifen und an ihren Enden jeweils an einer der beiden Streben 19 festgelegt sind. Sie stützen den Medienhalter 9 gegen ein Ablösen von dem Klebeband 12 (und damit von dem Zellstapel 2). Damit wird ein Lösen der abdichtenden Verbindung auch bei höherem Duck in dem Elektrolytkreislauf zuverlässig verhindert. Vorzugsweise sind mindestens zwei Haltespangen 20 vorgesehen, bei Bedarf aber auch drei oder mehr, die dann möglichst gleichverteilt über die Höhe des Medienverteilers 9 angeordnet sind.
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Die Haltespangen 20 sind, wie insbesondere aus der Ansicht von oben auf den Zellstapel 2 und das Stapelgestell 18 in 10 zu erkennen, spielfrei an den beiden Streben 19 festgelegt ist und fixieren den Medienverteiler 9 spielfrei gegen eine Bewegung weg von dem Klebeband 12. Dazu sind die Form der Haltespangen 20 und des Medienverteilers 9 aufeinander abgestimmt bzw. entsprechen sich einander, wie hier durch die einfache rechteckige Form dargestellt. Dies ist erfindungsgemäß auch auf andere Formen von Medienverteiler 9 und Haltespange 20 anwendbar.
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Die Haltespangen 20 sind mittels Schrauben 27 mit den Streben 19 verschraubt. In der hier gezeigten Ausführungsform sind die Haltespange 20 als Blechbiegeteil ausgebildet. Jede Haltespange 20 weist an ihren beiden Enden um 90° (oder anderweitig geeignet) abgewinkelte Befestigungsflächen 21 auf, mit jeweils einer Befestigungsöffnung 22 zur Anlage an den Streben 19 aufweist. Durch diese Befestigungsöffnungen 22 sind die Haltespangen 20 mit den Streben 19 verschraubt, wobei in der Ansicht von oben in 10 die Schraube 27 durch das Blechbiegeteil der Haltespange 20 verdeckt ist.
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Weil die Tiefe T der Haltespange 20 zwischen den Befestigungsflächen 21 und dem Verbindungsabschnitt dem die Streben überragenden Abschnitt des Medienverteilers 9 entspricht, durch die an den Streben 19 festgelegte Haltespange 20 keinen Anpressdruck auf das Klebeband 12 ausgeübt. Mit anderen Worten presst die Haltspange 20 den Medienverteiler 9 nicht gegen das Klebeband 12 bzw. den Zellrahmen 4 des Zellstapels 2. Aufgrund der formschlüssigen Verbindung von Haltespange 20 und Medienverteiler 9 wird eine Bewegung des Medienverteilers 9 weg von dem Zellstapel 2 aber effektiv verhindert.
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Wie in den 7 und 8 gut zu erkennen, sind die die Befestigungsflächen 21 an den einander gegenüberliegenden Enden der Haltespange 20 in verschiedene Richtungen abgewinkelt. Hierdurch wird ein Verkippen der Haltespange 20 auf den Streben 19 in jede Richtung entlang der Stapelrichtung erschwert bzw. verhindert. Dies trägt zur Stabilität bei.
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Eine weitere Verbesserung der Stabilität wird dadurch erreicht, dass die Haltespange 20 zwischen den beiden Befestigungsflächen 21 mindestens eine gegenläufigen Doppelverbiegung 23 aufweist. Die versteift das Blechbiegeteil weiter.
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Durch die Haltespangen kann eine abdichtende Verbindung zwischen den Zellrahmen und dem Medienverteiler um die Elektrolytöffnungen 7 und die Verteileröffnungen 7 bis über 1 bar Elektrolytdruck oder Prüfdruck gesichert werden, ohne dass Undichtigkeiten in der Klebeverbindung des doppelseitigen Klebebandes auftreten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Redox-Fluss-Batterie
- 2
- Zellstapel
- 3
- Batteriezelle
- 4
- Zellrahmen
- 5
- Ionenaustauschmembran
- 6
- Elektrode
- 7
- Elektrolytöffnung
- 8
- Anschlussebene des Elektrolytanschlusses
- 9
- Medienverteiler
- 10
- Verteileröffnungen
- 11
- Anschlussebene des Verteileranschlusses
- 12
- doppelseitiges Klebeband
- 13
- Haltevorrichtung
- 14
- Abdichtdruck
- 15
- Ausnehmung im Klebeband
- 16
- erste Klebeseite des doppelseitigen Klebebands
- 17
- zweite Klebeseite des doppelseitigen Klebebands
- 18
- Stapelgestell
- 19
- in Stapelrichtung verlaufende Streben
- 20
- Haltespange
- 21
- Befestigungsfläche
- 22
- Befestigungsschraube
- 23
- Doppelverbiegung
- 24
- obere Abdeckplatte
- 25
- untere Abdeckplatte
- 26
- Anschlussöffnungen im Medienverteiler
- 27
- Schraube
- 31
- Redox-Fluss-Batterie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 3472885 A1 [0006]
- KR 102321389 B1 [0006]