DE202022106549U1

DE202022106549U1 - Tool for finishing and smoothing joints

Info

Publication number: DE202022106549U1
Application number: DE202022106549.7U
Authority: DE
Original assignee: Fugen Franz GmbH
Current assignee: Fugen Franz GmbH
Priority date: 2022-11-23
Filing date: 2022-11-23
Publication date: 2023-01-23
Anticipated expiration: 2032-11-24
Also published as: EP4375453A1

Abstract

Werkzeug (10) zum Nacharbeiten und Glätten von mit einer Fugenmasse gefüllten Fugen, umfassend einen im Wesentlichen plattenförmigen Korpus (12) mit mindestens drei bevorzugt senkrecht zur Plattenebene verlaufenden und/oder jeweils durch zwei seitliche Kanten (6) begrenzten Stirnseiten (1, 2, 3), von denen eine erste Stirnseite (1) einen flachen Verlauf und eine zweite Stirnseite (2) einen konvexen Verlauf aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer dritten der drei Stirnseiten (1, 2, 3) ein Vorsprung (20) angeordnet ist, welcher von der dritten Stirnseite (3) absteht und einen abgerundeten Endabschnitt (22) aufweist.

Tool (10) for finishing and smoothing joints filled with a jointing compound, comprising an essentially plate-shaped body (12) with at least three end faces (1, 2, 3), of which a first face (1) is flat and a second face (2) is convex, characterized in that a projection (20) is arranged on a third of the three faces (1, 2, 3). , which protrudes from the third end face (3) and has a rounded end section (22).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Nacharbeiten und Glätten von Fugen, die mit einer Fugenmasse gefüllt sind, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The present invention relates to a tool for finishing and smoothing joints that are filled with a joint compound, according to the preamble of claim 1.

Derartige Fugen sind in vielfältigen Ausprägungen und Größen anzutreffen, beispielsweise zwischen Fliesen oder zwischen einer Glasscheibe und einem Rahmen, und werden üblicherweise zum Zwecke der Abdichtung mit elastischen Fugenmassen wie Mörtel oder Silikon ausgefüllt. Die Fugenmasse wird typischerweise in einem verformbaren Zustand in die Fuge eingebracht und härtet nach einiger Zeit aus. Um die Fugenmasse zu glätten und der finalen Fuge ein gefälliges optisches Erscheinungsbild zu verleihen, sind aus dem Stand der Technik verschiedene Werkzeuge bekannt.Such joints can be found in a variety of forms and sizes, for example between tiles or between a pane of glass and a frame, and are usually filled with elastic joint compounds such as mortar or silicone for the purpose of sealing. The joint compound is typically introduced into the joint in a malleable state and hardens over time. Various tools are known from the prior art for smoothing the grout and giving the final joint a pleasing visual appearance.

So offenbart die EP 0 711 887 A1 ein Werkzeug zum Nacharbeiten von Fugen, welches aus einer Platte mit einem umlaufenden, beidseitig senkrecht zur Plattenebene überstehenden Rand besteht. Die Platte hat eine im Wesentlichen dreieckige Form, wobei eine der Stirnseiten bogenförmig und zwei der Stirnseiten gerade verlaufen. Die längere der beiden geraden Stirnseiten und die bogenförmig verlaufende Stirnseite schließen einen spitzen Winkel ein und gehen bogenförmig ineinander über, sodass diese gebogene Ecke zum Abziehen von überschüssiger Fugenmasse und der Erzeugung konkaver Fugenoberflächen verwendet werden kann. Die kürzere der beiden geraden Stirnseiten und die bogenförmig verlaufende Stirnseite schließen ebenfalls einen spitzen Winkel miteinander ein, gehen aber über eine scharfe bzw. nicht abgerundete Kante ineinander über, sodass mit dieser Ecke des Werkzeugs andere Fugenoberflächen, insbesondere zwischen senkrecht zueinander stehenden Bauteilen, erreicht werden können.So reveals the EP 0 711 887 A1 a tool for reworking joints, which consists of a plate with a peripheral edge that protrudes perpendicularly to the plane of the plate on both sides. The plate has a substantially triangular shape, with one of the faces being arcuate and two of the faces being straight. The longer of the two straight faces and the curved face form an acute angle and arc into one another so that this curved corner can be used to scrape off excess joint compound and create concave joint surfaces. The shorter of the two straight end faces and the curved end face also enclose an acute angle with one another, but merge into one another via a sharp or non-rounded edge, so that other joint surfaces can be reached with this corner of the tool, in particular between components that are perpendicular to one another can.

Nachteilig an diesem Werkzeug ist jedoch, dass sich damit Fugen an schwer zugänglichen Stellen nur kompliziert und oftmals mit optisch unzureichendem Ergebnis herstellen lassen. Eine Herausforderung stellen beispielsweise zu verfugende Ecken zwischen drei jeweils senkrecht zueinander stehenden Bauteilen wie z.B. in Raumecken aufeinandertreffenden Fliesen dar. Wird die Fugenmasse der vertikalen Fuge zuerst bearbeitet und anschließend die über Eck verlaufende horizontale Fuge geglättet, so wird dabei häufig ein Teil der Fugenmasse der vertikalen Fuge wieder entfernt. Dasselbe Problem ergibt sich bei umgekehrter Reihenfolge.The disadvantage of this tool, however, is that it is difficult to create joints in places that are difficult to access and often with visually unsatisfactory results. For example, corners to be grouted between three components that are perpendicular to one another, such as tiles that meet in the corners of a room, pose a challenge. If the grout of the vertical joint is worked on first and then the horizontal joint running across the corner is smoothed, part of the grout of the vertical joint is often damaged Fugue removed again. The same problem arises in the reverse order.

Zur Erzeugung dammartiger Fugenfüllungen zwischen senkrecht zueinander stehenden Bauteilen kann eine zusätzliche Stirnseite durch „Kappen“ einer rechtwinkligen Ecke des Werkzeugs geschaffen werden, wie dies in der EP 1 666 683 A1 offenbart ist. Hierbei sind die zusätzliche Kante sowie die angrenzenden Stirnseiten des Werkzeugs einseitig abgeschrägt, sodass sie eine Abfolge aneinandergrenzender Schnittkanten bilden, die eine Entfernung von abgetragener Fugenmasse erleichtern sollen. Allerdings bleibt die Fugenbearbeitung mit dieser Lösung weiterhin aufwändig und die Handhabung des Werkzeugs eingeschränkt. Zudem kann es mit dieser Geometrie dazu kommen, dass abgetragenes Fugenmaterial vom Werkzeug abfällt und die Fugenumgebung verunreinigt.To create dam-like joint fills between components that are perpendicular to one another, an additional face can be created by “clipping” a right-angled corner of the tool, as shown in FIG EP 1 666 683 A1 is revealed. Here, the additional edge and the adjoining end faces of the tool are beveled on one side so that they form a sequence of adjoining cut edges that are intended to facilitate the removal of joint compound that has been removed. However, the joint processing with this solution remains complex and the handling of the tool is limited. In addition, with this geometry, removed joint material can fall off the tool and contaminate the area around the joint.

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zum Nacharbeiten und Glätten von mit Fugenmasse gefüllten Fugen anzugeben, das die vorgenannten Nachteile des Stands der Technik vermeidet und eine einfache, flexible und effektive Fugenbearbeitung ermöglicht.Against this background, the present invention is based on the object of specifying a tool for finishing and smoothing joints filled with joint compound, which avoids the aforementioned disadvantages of the prior art and enables simple, flexible and effective joint processing.

Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung durch ein Werkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.According to a first aspect of the present invention, this object is achieved by a tool having the features of claim 1 . Advantageous embodiments of the invention result from the dependent claims and the following description.

Demnach wird ein Werkzeug zum Nacharbeiten und Glätten von mit einer Fugenmasse gefüllten Fugen vorgeschlagen, welches einen im Wesentlichen plattenförmigen Korpus umfasst. Der Korpus umfasst mindestens drei Stirnseiten. Bevorzugt verlaufen diese jeweils senkrecht zur Plattenebene (d.h. zur Ebene, entlang welcher sich der im Wesentlichen plattenförmige Korpus erstreckt) und/oder sind jeweils durch zwei seitliche Kanten begrenzt, welche vorzugsweise parallel zueinander verlaufen. Von den drei Stirnseiten weist eine erste Stirnseite einen flachen bzw. ebenen Verlauf und eine zweite Stirnseite einen konvexen, d.h. konvex gekrümmten Verlauf auf. Der Korpus weist bevorzugt drei Stirnseiten und/oder insgesamt vorzugsweise eine im Wesentlichen dreieckige Form auf.Accordingly, a tool for finishing and smoothing joints filled with a joint compound is proposed, which comprises an essentially plate-shaped body. The body includes at least three front sides. Preferably, these each run perpendicular to the plane of the plate (i.e. to the plane along which the essentially plate-shaped body extends) and/or are each delimited by two lateral edges, which preferably run parallel to one another. Of the three end faces, a first end face is flat or planar and a second end face is convex, i.e. convexly curved. The body preferably has three end faces and/or an essentially triangular shape overall.

Erfindungsgemäß ist an einer dritten Stirnseite der drei genannten Stirnseiten ein Vorsprung angeordnet, welcher von der dritten Stirnseite absteht. Der Vorsprung weist dabei einen abgerundeten Endabschnitt auf, d.h. das Ende des von der dritten Stirnseite abstehenden Vorsprungs ist zumindest teilweise abgerundet. Bevorzugt ist der Endabschnitt dabei nicht nur in einer Richtung abgerundet, sondern in mehrere Richtungen, sodass sich ein insgesamt gewölbter Endabschnitt ergibt.According to the invention, a projection is arranged on a third end face of the three mentioned end faces, which protrudes from the third end face. The projection has a rounded end section, i.e. the end of the projection protruding from the third end face is at least partially rounded. The end section is preferably not only rounded in one direction, but in several directions, resulting in an end section that is curved overall.

Insbesondere kann der Endabschnitt sowohl in einer Schnittebene, welche parallel zur Plattenebene verläuft, als auch in einer Schnittebene, welche senkrecht zur Plattenebene verläuft, eine abgerundete Form aufweisen.In particular, the end section both in a sectional plane, which runs parallel to the plane of the plate, and in a sectional plane, wel surface perpendicular to the plane of the plate, have a rounded shape.

Der Endabschnitt des Vorsprungs weist vorzugsweise zumindest abschnittsweise eine ellipsoide Form auf, d.h. die Oberfläche des Vorsprungs weist im Bereich des Endabschnitts zumindest abschnittsweise einen Verlauf auf, der entsprechend der Oberfläche eines Ellipsoids gekrümmt ist. Ein derartiger Oberflächenverlauf zeichnet sich dadurch aus, dass die Oberfläche in diesem Abschnitt eine positive Krümmung in mehr als einer Krümmungsrichtung bzw. eine Gaußsche Krümmung grö-ßer Null aufweist. Die ellipsoide Form des Vorsprungs schließt auch eine Kugelform ein, d.h. der Endabschnitt des Vorsprungs kann zumindest abschnittsweise einen Oberflächenverlauf aufweisen, der einer Kugeloberfläche entspricht.The end section of the projection preferably has an ellipsoidal shape at least in sections, i.e. the surface of the projection in the region of the end section has at least in sections a course which is curved in accordance with the surface of an ellipsoid. Such a surface profile is characterized in that the surface in this section has a positive curvature in more than one direction of curvature or a Gaussian curvature greater than zero. The ellipsoidal shape of the projection also includes a spherical shape, i.e. the end section of the projection can have a surface profile, at least in sections, which corresponds to a spherical surface.

Der abgerundete bzw. gewölbte Vorsprung ermöglicht eine einfache und schonende Bearbeitung von Fugen, die nicht in einer gemeinsamen Ebene verlaufen und sich in einem gemeinsamen Punkt treffen, z.B. an Ecken zwischen drei jeweils senkrecht zueinander stehenden Fliesen, wie sie beispielsweise häufig in Sanitärbereichen anzutreffen sind. Durch die abgerundete Form des Vorsprungs wird eine zuvor geglättete vertikale Fuge beim anschließenden Glätten der horizontalen Fugen (oder umgekehrt) nicht beschädigt, da der Vorsprung insbesondere nicht nur entlang der Bewegungsrichtung des Werkzeugs beim Glätten der horizontalen Fuge gekrümmt ist, sondern auch quer dazu in Richtung der vertikalen Fuge. Dieser mehrdimensionale Krümmungsverlauf des Vorsprungs verhindert ein „Herauskratzen“ der bereits geglätteten Fugenmasse.The rounded or arched projection enables easy and careful processing of joints that do not run in a common plane and meet at a common point, e.g. at corners between three tiles that are perpendicular to each other, as are often found in sanitary areas, for example. Due to the rounded shape of the protrusion, a previously smoothed vertical joint will not be damaged during the subsequent smoothing of the horizontal joints (or vice versa), since the protrusion is curved not only along the direction of movement of the tool when smoothing the horizontal joint, but also transversely to it the vertical joint. This multi-dimensional curvature of the protrusion prevents the joint compound that has already been smoothed from being "scratched out".

Der erfindungsgemäße Vorsprung eignet sich daher besonders gut zum Nacharbeiten von Fugen in Ecken und an schwer zugänglichen Stellen, an denen mehrere Fugen aufeinandertreffen. Selbstverständlich kann der Vorsprung auch zum Glätten herkömmlicher Fugen außerhalb von Eckbereichen verwendet werden.The projection according to the invention is therefore particularly suitable for finishing joints in corners and in hard-to-reach places where several joints meet. Of course, the projection can also be used to smooth conventional joints outside of corner areas.

Der abgerundete Vorsprung kann verschiedenste Formen aufweisen. So kann der Vorsprung beispielsweise insgesamt als Teilkugel (d.h. eine auf einer bestimmten Höhe abgeschnittene Kugel wie z.B. eine Halbkugel) ausgebildet sein, die direkt an die dritte Stirnseite grenzt. Der gekrümmte bzw. abgerundete Abschnitt des Vorsprungs muss überdies nicht kugelförmig ausgebildet sein, sondern kann auch die Oberfläche eines echten Ellipsoids aufweisen, bei dem sich zwei oder alle drei Halbachsen voneinander unterscheiden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass der Vorsprung an seiner (der dritten Stirnseite beabstandeten) Oberseite einen flachen Abschnitt aufweist, der von einem oder mehreren gekrümmten Abschnitten umgeben ist. Auch eine parabelförmige Wölbung oder eine abgerundete Form, die weder einem Ellipsoid noch einer Parabel noch einer anderen analytisch beschreibbaren Geometrie entspricht, sind denkbar.The rounded projection can have a wide variety of shapes. For example, the protrusion may be formed overall as a partial sphere (i.e., a sphere truncated at a certain level, such as a hemisphere) directly adjoining the third face. In addition, the curved or rounded section of the projection does not have to be spherical, but can also have the surface of a true ellipsoid, in which two or all three semi-axes differ from one another. A further possibility is that the projection has a flat section on its upper side (spaced apart from the third end face), which is surrounded by one or more curved sections. A parabolic curvature or a rounded shape that corresponds neither to an ellipsoid nor to a parabola nor to any other analytically describable geometry is also conceivable.

In einer möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Vorsprung von der dritten Stirnseite entlang der Plattenebene absteht bzw. sich von der dritten Stirnseite aus entlang der Plattenebene erstreckt. Dadurch lassen sich mit dem Vorsprung zu bearbeitende Fugen in Eckbereichen und an sonstigen schwer zugänglichen Stellen besonders gut erreichen. Vorzugsweise steht der Vorsprung senkrecht von der dritten Stirnseite ab. Damit ist insbesondere gemeint, dass der Vorsprung eine Längsachse aufweist, die sich entlang der Plattenebene erstreckt und insbesondere senkrecht von der dritten Stirnseite absteht. Bei besagter Längsachse kann es sich im Falle eines in Draufsicht rotationssymmetrischen Vorsprungs um eine Symmetrieachse des Vorsprungs oder generell um eine Achse handeln, die durch eine oder mehrere Symmetrieebenen des Vorsprungs verläuft.In one possible embodiment it is provided that the projection protrudes from the third end face along the plane of the plate or extends from the third end face along the plane of the plate. As a result, joints to be worked on in corner areas and other hard-to-reach places can be reached particularly well with the projection. The projection preferably protrudes perpendicularly from the third end face. This means in particular that the projection has a longitudinal axis which extends along the plane of the plate and in particular protrudes perpendicularly from the third end face. In the case of a projection which is rotationally symmetrical in plan view, said longitudinal axis can be an axis of symmetry of the projection or, in general, an axis which runs through one or more planes of symmetry of the projection.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die dritte Stirnseite an die erste und/oder zweite Stirnseite grenzt und der Vorsprung in einem an die erste oder zweite Stirnseite grenzenden Bereich der dritten Stirnseite angeordnet ist. Der Vorsprung kann bevorzugt kontinuierlich in die erste oder zweite Stirnseite übergehen, sodass sich keine Fugenmasse in etwaigen Zwischenräumen zwischen Vorsprung und Stirnseite ablagern kann. Zudem ergibt sich eine durchgehende Fugenbearbeitungsoberfläche, was die Handhabung erleichtert. Die sich an die erste oder zweite Stirnseite bündig anschließende Seite des Vorsprungs kann optional einen gekrümmten Verlauf aufweisen, welcher im Falle der zweiten Stirnseite bevorzugt der der Krümmung der zweiten Stirnseite folgt. Optional kann der Vorsprung senkrecht zur Plattenebene eine maximale Breite aufweisen, die im Wesentlichen der maximalen Breite der erste oder zweiten und/oder dritten Stirnseite entspricht.In a further possible embodiment it is provided that the third end face adjoins the first and/or second end face and the projection is arranged in a region of the third end face adjoining the first or second end face. The projection can preferably merge continuously into the first or second end face, so that no joint compound can be deposited in any gaps between the projection and the end face. In addition, there is a continuous joint processing surface, which makes handling easier. The side of the projection that is flush with the first or second end face can optionally have a curved course which, in the case of the second end face, preferably follows the curvature of the second end face. Optionally, the projection can have a maximum width perpendicular to the plane of the plate, which essentially corresponds to the maximum width of the first or second and/or third end face.

Alternativ kann der Vorsprung so ausgebildet sein, dass er nicht bündig an die erste oder zweite Stirnseite anschließt, sondern über die erste oder zweite Stirnseite hinausragt. So könnte z.B. der Vorsprung als Ganzes die Form einer abgeschnittenen Kugel aufweisen, die etwas über die Eckkante zwischen den erste oder zweiten und der dritten Stirnseiten und ggf. auch über die seitlichen Kanten der dritten Stirnseite hinausragt. Dadurch ist sichergestellt, dass bei einer Nachbearbeitung von Fugen die seitlichen Kanten der Stirnseiten nicht die Fugenmasse berühren und diese herauskratzen.Alternatively, the projection can be designed in such a way that it is not flush with the first or second end face, but protrudes beyond the first or second end face. For example, the projection as a whole could be in the form of a truncated sphere projecting slightly beyond the corner edge between the first or second and third faces and possibly also beyond the lateral edges of the third face. This ensures that when joints are reworked, the lateral edges of the front sides do not touch the joint compound and scrape it out.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Vorsprung und der Korpus einstückig ausgebildet sind. Vorzugsweise ist das Werkzeug aus einem elastischen Kunststoff, insbesondere einem Thermoplast oder Elastomer, gefertigt, um eine ausreichende Flexibilität zur Anpassung des Werkzeugs an unterschiedliche Fugenformen sowie eine ausreichende Festigkeit am Rand und eine hinreichende Abriebfestigkeit zu erreichen.In a further possible embodiment it is provided that the projection and the body are designed in one piece. The tool is preferably made of an elastic plastic, in particular a thermoplastic or elastomer, in order to achieve sufficient flexibility for adapting the tool to different joint shapes as well as sufficient strength at the edge and sufficient abrasion resistance.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Endabschnitt des Vorsprungs direkt an die dritte Seitenfläche grenzt. Um den Abstand des abgerundeten Bereichs bzw. Endabschnitts von der dritten Stirnseite zu erhöhen und dadurch eine bessere Zugänglichkeit von Ecken zu erreichen, kann der Endabschnitt jedoch auch weiter von der dritten Stirnseite beabstandet sein und über einen Zwischenabschnitt in die dritte Seitenfläche übergehen. Der Zwischenabschnitt kann beispielsweise zylindrisch geformt sein, was eine kreiszylindrische Form ebenso einschließt wie einen elliptischen Zylinder (d.h. einen Zylinder mit einem elliptischen Querschnitt) oder einen Zylinder, dessen Querschnitt sowohl gerade als auch gekrümmte bzw. abgerundete Abschnitte umfasst. Anstelle einer zylindrischen Form kann der Zwischenabschnitt auch konisch geformt sein, wobei sich der Zwischenabschnitt vorzugsweise zum Endabschnitt hin verjüngt. Der Querschnitt des konischen Abschnitts kann einem Kreis oder einer Ellipse entsprechen oder sowohl gerade als auch gekrümmte Abschnitte umfassen.In a further possible embodiment it is provided that the end section of the projection borders directly on the third side surface. In order to increase the distance of the rounded area or end section from the third end face and thereby achieve better accessibility of corners, the end section can also be spaced further from the third end face and merge into the third side surface via an intermediate section. For example, the intermediate portion may be cylindrical in shape, which includes a circular cylindrical shape as well as an elliptical cylinder (i.e., a cylinder having an elliptical cross-section) or a cylinder whose cross-section includes both straight and curved or rounded portions. Instead of a cylindrical shape, the intermediate section can also be conically shaped, with the intermediate section preferably tapering towards the end section. The cross-section of the conical section can correspond to a circle or an ellipse or can include both straight and curved sections.

Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung, welcher auch eine weitere mögliche Ausführungsform des ersten Aspekts der Erfindung darstellen kann, aber auch unabhängig von diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, weist der Korpus eine zusätzliche Schnittkante auf, welche in einem Winkel zur ersten Stirnseite durchgängig zwischen der ersten oder zweiten Stirnseite und der dritten Stirnseite verläuft. Die Schnittkante verläuft vorzugsweise auch in einem bestimmten Winkel zur dritten Stirnseite und bildet sozusagen eine „gekappte Ecke“ zwischen der ersten oder zweiten Stirnseite und der dritten Stirnseite. Durch diese zusätzlich geschaffene Arbeitskante lassen sich mit dem Werkzeug dammartige Fugen zwischen senkrecht zueinander stehenden Bauteilen wie z.B. einer Glasscheibe und einem Rahmen ausbilden und überschüssiges Fugenmaterial punktgenau abnehmen. Vorzugsweise weist die dritte Stirnseite einen flachen Verlauf auf, wobei auch ein bogenförmiger Verlauf der dritten Stirnseite denkbar ist. In letzterem Fall hängt die Art der Ausbildung der dammartigen Fuge davon ab, an welcher der beiden an die Schnittkante angrenzenden Stirnseiten das Werkzeug während der Fertigung der Fuge angelegt ist.According to a second aspect of the present invention, which can also represent a further possible embodiment of the first aspect of the invention, but is also independent of this subject matter of the present invention, the body has an additional cutting edge, which runs continuously at an angle to the first end face between the first or second end face and the third end face. The cut edge preferably also runs at a specific angle to the third face and forms, so to speak, a “cut corner” between the first or second face and the third face. Thanks to this additional working edge, the tool can be used to form dam-like joints between components that are perpendicular to one another, such as a pane of glass and a frame, and to remove excess joint material with pinpoint accuracy. The third end face preferably has a flat course, with an arcuate course of the third end face also being conceivable. In the latter case, the type of formation of the dam-like joint depends on which of the two end faces adjoining the cut edge the tool is applied to during production of the joint.

Die Schnittkante ist bevorzugt dadurch gebildet, dass sich die erste oder zweite Stirnseite und dritte Stirnseite jeweils von ihren beiden seitlichen Kanten zur Mitte hin verjüngen. Die Schnittkante ist also nicht wie beispielsweise in der EP 1 666 683 A1 gezeigt eine Fortführung der ohnehin vorhandenen Abschrägung einer Stirnseite, sondern die Verjüngung erfolgt jeweils von beiden Seiten der keine Schnittkante bildenden Stirnseiten her zur Mitte, sodass die Schnittkante insgesamt in Bezug auf die seitlichen Kanten der Stirnseiten mittig verläuft. Dadurch ist es möglich, mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug Fugen von beiden Seiten bzw. in verschiedene Richtungen abzuziehen, wodurch der Bedienkomfort und die Flexibilität der Handhabung des Werkzeugs steigt, und dennoch eine ausreichende Stabilität im Bereich der Schnittkante zu erreichen. Vorzugsweise verläuft die Schnittkante in einer mittleren Plattenebene, welche den Korpus in zwei gleichgroße und insbesondere symmetrische Hälften teilt.The cutting edge is preferably formed in that the first or second end face and third end face each taper from their two lateral edges towards the center. The cutting edge is not like that in the EP 1 666 683 A1 shown a continuation of the already existing bevel of an end face, but the tapering takes place from both sides of the end faces that do not form a cutting edge towards the middle, so that the cut edge as a whole runs centrally in relation to the lateral edges of the end faces. This makes it possible to use the tool according to the invention to pull joints from both sides or in different directions, which increases the ease of use and the flexibility of handling the tool, while still achieving sufficient stability in the area of the cutting edge. Preferably, the cutting edge runs in a central plane of the panel, which divides the body into two halves of equal size and, in particular, that are symmetrical.

Die Schnittkante schließt vorzugsweise mit der ersten Stirnseite oder zweiten Stirnseite und/oder mit der dritten Stirnseite einen stumpfen Winkel (90° ≤ α < 180°) ein. Vorzugsweise weist die Schnittkante keinen Knick und keine Krümmung auf, sondern verläuft linear zwischen den ersten oder zweiten Stirnseite und der dritten Stirnseite.The cutting edge preferably encloses an obtuse angle (90°≦α<180°) with the first end face or second end face and/or with the third end face. The cutting edge preferably has no kink and no curvature, but runs linearly between the first or second end face and the third end face.

Bevorzugt verlaufen die seitlichen Kanten der ersten, zweiten und dritten Stirnseiten überall abgesehen von den die Schnittkante bildenden Verjüngungen parallel zueinander. Nur im Bereich der Schnittkante, dort wo sich die ersten und dritten Stirnseiten zur Mitte hin verjüngen, weisen die seitlichen Kanten der ersten oder zweiten Stirnseite und der dritten Stirnseite keinen parallelen Verlauf auf, sondern laufen insbesondere jeweils in einem spitzen Winkel aufeinander zu.Preferably, the lateral edges of the first, second and third faces are parallel to one another throughout except for the tapers forming the cutting edge. Only in the area of the cut edge, where the first and third end faces taper towards the center, do the lateral edges of the first or second end face and the third end face not have a parallel course, but each run towards one another at an acute angle.

Die Länge der Schnittkante ist vorzugsweise geringer als die Länge der ersten oder zweiten Stirnseite und/oder der dritten Stirnseite. Die Länge der Schnittkante kann auch geringer sein als die Breite der ersten oder zweiten Stirnseite und der dritten Stirnseite (außerhalb der sich verjüngenden Abschnitte).The length of the cutting edge is preferably less than the length of the first or second end face and/or the third end face. The length of the cutting edge can also be less than the width of the first or second face and the third face (outside the tapered sections).

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich die erste oder zweite Stirnseite zu einem ersten Endpunkt hin verjüngt und sich die dritte Stirnseite zu einem zweiten Endpunkt hin verjüngt, wobei die Schnittkante linear zwischen den ersten und zweiten Endpunkten verläuft. Die beiden Endpunkte liegen vorzugsweise in der zuvor beschriebenen mittleren Plattenebene.In a further possible embodiment it is provided that the first or second end face tapers towards a first end point and the third end face tapers towards a second end point, the cutting edge running linearly between the first and second end points. The two end points preferably lie in the middle plate plane described above.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Korpus zwei gegenüberliegende Seitenflächen aufweist, welche jeweils durch die seitlichen Kanten der ersten, zweiten und dritten Stirnseiten (und die ggf. vorhandene Schnittkante) begrenzt sind. Vorzugsweise sind die Seitenflächen identisch ausgebildet, sodass das erfindungsgemäße Werkzeug vorzugsweise insgesamt eine spiegelsymmetrische Form aufweist. Dadurch kann das Werkzeug von beiden Seiten her angewendet bzw. Fugen in beide Richtungen abgezogen werden.In a further possible embodiment, it is provided that the body has two opposite side surfaces, which are each delimited by the lateral edges of the first, second and third end faces (and the possibly present cutting edge). The side surfaces are preferably of identical design, so that the tool according to the invention preferably has a mirror-symmetrical shape overall. This means that the tool can be used from both sides or joints can be removed in both directions.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Seitenflächen jeweils einen konkav geformten Bereich umfassen, welcher zumindest teilweise von einem Saum umgeben ist. Die konkaven Bereiche können einerseits als Handgriffe bzw. Griffflächen dienen und dadurch die Ergonomie beim Halten und Führen des Werkzeugs erhöhen. Darüber hinaus nehmen die konkaven Bereiche abgezogenes Fugenmaterial auf, sodass dieses nicht beim Bearbeiten der Fugen vom Werkzeug abfällt und die Fugenumgebung verunreinigt.In a further possible embodiment it is provided that the side surfaces each comprise a concavely shaped area which is at least partially surrounded by a hem. On the one hand, the concave areas can serve as handles or gripping surfaces and thereby increase the ergonomics when holding and guiding the tool. In addition, the concave areas absorb stripped joint material so that it does not fall off the tool when working the joints and contaminate the area around the joint.

Der umlaufende Saum weist einen flachen Verlauf sowie vorzugsweise eine konstante Breite auf und umgibt den jeweiligen konkaven Bereich zumindest teilweise. Nach außen ist der Saum einer Seitenfläche von den jeweiligen seitlichen Kanten der ersten, zweiten und dritten Stirnseiten begrenzt, während der Saum nach innen (also zur Mitte der jeweiligen Seitenfläche hin) vorzugsweise kontinuierlich, d.h. insbesondere ohne eine abrupte Stufe bzw. 90°-Kante, in den konkav geformten Bereich übergeht.The peripheral seam has a flat shape and preferably a constant width and at least partially surrounds the respective concave area. On the outside, the hem of a side surface is delimited by the respective lateral edges of the first, second and third end faces, while the hem on the inside (i.e. towards the middle of the respective side surface) is preferably continuous, i.e. in particular without an abrupt step or 90° edge , merges into the concave shaped area.

Der Saum dient einerseits der Versteifung des Korpus an dessen Rändern, sodass sich stabile Randbereiche bzw. Stirnseiten ergeben, die nicht bereits nach geringfügiger Benutzung auf- oder wegbrechen. Darüber hinaus schließt der um den konkaven Bereich einer Seitenfläche umlaufende Saum im konkaven Bereich angesammeltes bzw. aufgestautes Fugenmaterial ein, sodass dieses nach dem Gebrauch oder in regelmäßigen Abständen vom Korpus entfernt werden kann. Dadurch, dass der Saum kontinuierlich in die konkaven Bereich übergeht und keine scharfe Kante vorhanden ist, kann sich dort kein Fugenmaterial festsetzen und eintrocknen, welches umständlich zu entfernen wäre.On the one hand, the hem serves to stiffen the body at its edges, resulting in stable edge areas or end faces that do not break open or break away after just a little use. In addition, the seam surrounding the concave portion of a side surface traps joint material that has accumulated or accumulated in the concave portion, so that it can be removed from the body after use or periodically. Because the hem continuously merges into the concave area and there are no sharp edges, no jointing material can get stuck and dry out there, which would be difficult to remove.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Seitenflächen im Bereich der Schnittkante zu dieser hin flach abgeschrägt sind, wobei die Abschrägungen die zuvor beschriebenen Verjüngungen der ersten oder zweiten und dritten Stirnseiten bilden. Die Schnittkante und die besagten Verjüngungen der Stirnseiten werden also insbesondere durch die in den Eckbereichen zwischen den ersten oder zweiten und dritten Stirnseiten von den beiden Seitenflächen zur Korpusmitte hin verlaufenden Abschrägungen gebildet. Die Abschrägungen können eine im Wesentlichen dreieckige Form aufweisen.In a further possible embodiment it is provided that the side surfaces in the area of the cut edge are beveled flatly towards this, the bevels forming the tapering of the first or second and third end faces described above. The cut edge and said tapering of the end faces are thus formed in particular by the bevels running in the corner regions between the first or second and third end faces from the two side faces towards the center of the body. The chamfers may have a substantially triangular shape.

Die beiden Abschrägungen und somit insbesondere auch die jeweiligen sich verjüngenden seitlichen Kanten der ersten oder zweiten und der dritten Stirnseiten schließen bevorzugt einen spitzen Winkel (0° < α ≤ 90°) miteinander ein.The two bevels and thus in particular also the respective tapering lateral edges of the first or second and third end faces preferably enclose an acute angle (0°<α≦90°) with one another.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Abschrägungen ausgehend von der Schnittkante bis in die konkav geformten Bereiche der Seitenflächen verlaufen, d.h. der umlaufende Saum ist durch die jeweilige Abschrägung unterbrochen. Dadurch weisen in einer Draufsicht auf die Schnittkante entlang der mittleren Plattenebene die oberen und unteren Kanten der Abschrägungen, welche nicht parallel zu den ersten oder zweiten und dritten Stirnseiten verlaufen (d.h. die Kanten zwischen den Abschrägungen und den konkaven Bereichen), einen konkaven Verlauf auf. Der umlaufende Saum jeder Seitenfläche ist vorzugsweise nur durch die jeweilige Abschrägung unterbrochen und verläuft ansonsten durchgängig um den konkaven Bereich.In a further possible embodiment, it is provided that the bevels run from the cut edge into the concavely shaped areas of the side surfaces, i.e. the circumferential hem is interrupted by the respective bevel. As a result, in a plan view of the cut edge along the median plane of the panel, the top and bottom edges of the chamfers that are not parallel to the first or second and third faces (i.e., the edges between the chamfers and the concave regions) are concave. The peripheral seam of each side surface is preferably only interrupted by the respective bevel and otherwise runs continuously around the concave area.

Der konkave Verlauf dieser oberen und unteren Kanten der Abschrägungen ergibt sich dadurch, dass die Abschrägungen sich bis in die konkaven Bereiche der Seitenflächen erstrecken. Diese konkaven Einbuchtungen der Abschrägungen sorgen dafür, dass bei einem Abziehen von Fugenmaterial mittels der zusätzlichen Schnittkante das abgetragene Material in die konkaven Bereiche der Seitenflächen gelangen kann. Durch diese quasi als „Kanäle“ fungierenden Einbuchtungen der Abschrägungen kann überschüssiges Fugenmaterial leichter in die konkaven Bereiche der Seitenflächen „abfließen“.The concave course of these upper and lower edges of the bevels results from the fact that the bevels extend into the concave areas of the side surfaces. These concave indentations of the bevels ensure that when joint material is removed by means of the additional cutting edge, the removed material can get into the concave areas of the side surfaces. Through these indentations of the bevels, which function as quasi "channels", excess joint material can "flow" more easily into the concave areas of the side surfaces.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die dritte Stirnseite zumindest abschnittsweise, insbesondere insgesamt, einen flachen Verlauf aufweist. Vorzugsweise schneidet die dritte Stirnseite (bzw. im Falle eines nur teilweisen flachen Verlaufs der dritten Stirnseite die gedachte Verlängerung dieses flachen Abschnitts) die zweite oder erste Stirnseite in einem stumpfen Winkel.In a further possible embodiment it is provided that the third end face has a flat course at least in sections, in particular overall. Preferably, the third face (or, in the case of an only partially flat course of the third face, the imaginary extension of this flat section) intersects the second or first face at an obtuse angle.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die dritte Stirnseite mit der ersten oder zweiten Stirnseite einen spitzen Winkel einschließt. Dadurch ist der an der dritten Stirnseite angeordnete Vorsprung gegenüber der Ecke bzw. dem Übergang zwischen den ersten oder zweiten und der dritten Stirnseite in Bezug auf eine Senkrechte auf die erste oder zweite Stirnseite nach hinten bzw. in Richtung Korpusmitte versetzt, sodass der Vorsprung bei einer Bearbeitung von Fugen mit einer anderen Arbeitskante als dem Endabschnitt des Vorsprungs nicht anstößt bzw. nicht im Weg ist. Bevorzugt wird der Übergang zwischen den ersten oder zweiten und der dritten Stirnseite durch die oben beschriebene Schnittkante gebildet. Durch den spitzen Winkel zwischen den ersten oder zweiten und der dritten Stirnseite lassen sich mit der Schnittkante Fugen bearbeiten, ohne dass der Vorsprung an einem der Bauteile anstößt.In a further possible embodiment it is provided that the third end face encloses an acute angle with the first or second end face. As a result, the projection arranged on the third face is opposite the corner or the transition between the first or second and the third face in relation to a sink Right offset to the first or second end face backwards or towards the middle of the body, so that the projection does not abut or get in the way when working on joints with a working edge other than the end section of the projection. The transition between the first or second and the third end face is preferably formed by the cutting edge described above. Due to the acute angle between the first or second and the third face, joints can be processed with the cutting edge without the projection hitting one of the components.

Unabhängig von ihrem Verlauf ist die dritte Stirnseite vorzugsweise kürzer als die erste und/oder zweite Stirnseite.Regardless of its course, the third end face is preferably shorter than the first and/or second end face.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ersten und zweiten Stirnseiten über einen gekrümmten Bereich kontinuierlich ineinander übergehen, d.h. der Übergang bzw. die „Ecke“ zwischen den ersten und zweiten Stirnseiten ist keine scharfe Kante, sondern abgerundet. Der gekrümmte Bereich weist eine Krümmung mit einem kleineren Krümmungsradius auf als eine Krümmung der zweiten Stirnseite, d.h. der gekrümmte Bereich ist stärker gekrümmt als die zweite Stirnseite. Der gekrümmte Bereich kann ein der dritten Stirnseite gegenüberliegendes Ende des Korpus darstellen.In a further possible embodiment it is provided that the first and second end faces continuously merge into one another over a curved area, i.e. the transition or the "corner" between the first and second end faces is not a sharp edge but rounded. The curved portion has a curvature with a smaller radius of curvature than a curvature of the second face, i.e. the curved portion is more curved than the second face. The curved area can represent an end of the body opposite the third end face.

Durch den kontinuierlichen Übergang der Krümmung vom geringen Krümmungsradius der abgerundeten Ecke in den größeren Krümmungsradius der gebogenen zweiten Stirnseite ist eine je nach Wunsch variierbare Eintiefung der glattgestrichenen Fuge erreichbar. So lässt sich die zweite Stirnseite des erfindungsgemäßen Werkzeugs aufgrund des vergleichsweise großen Krümmungsradius beispielsweise zur Erstellung von Bodenfugen einsetzen, während sich mittels des stärker gekrümmten Bereichs bzw. der abgerundeten Ecke zwischen den ersten und zweiten Stirnseiten im Vergleich dazu kleinere abgerundete Fugen wie z. B. Bad- oder Balkonfugen herstellen lassen.Due to the continuous transition of the curvature from the small radius of curvature of the rounded corner to the larger radius of curvature of the curved second end face, a deepening of the smoothed-out joint that can be varied as desired can be achieved. For example, the second end face of the tool according to the invention can be used to create floor joints due to the comparatively large radius of curvature, while smaller rounded joints such as e.g. B. Have bathroom or balcony joints made.

Der zuvor beschriebene Vorsprung an der dritten Stirnseite des Werkzeugs weist vorzugsweise eine Krümmung entlang der Plattenebene mit einem kleineren Krümmungsradius als die Krümmung des gekrümmten Bereichs zwischen den ersten und zweiten Stirnseiten auf, d.h. der abgerundete Endabschnitt des Vorsprungs ist parallel zur Plattenebene vorzugsweise stärker gekrümmt als der besagte gekrümmte Bereich. Auch mit dem gekrümmten Vorsprung lassen sich abgerundete Fugen wie z. B. Bad- oder Balkonfugen herstellen.The above-described projection on the third face of the tool preferably has a curvature along the plane of the plate with a smaller radius of curvature than the curvature of the curved region between the first and second faces, i.e. the rounded end portion of the projection is preferably more curved parallel to the plane of the plate than the said curved area. Even with the curved projection can be rounded joints such. B. create bathroom or balcony joints.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Korpus einen inneren Hohlraum aufweist, welcher z.B. mit Luft gefüllt sein kann. Dadurch ist es möglich, das erfindungsgemäße Werkzeug so auszugestalten, dass es in Wasser schwimmt und nicht untergeht. Dieser Effekt lässt sich alternativ oder zusätzlich zu einem mit einem Gas oder einer Flüssigkeit gefüllten Hohlraum auch dadurch erreichen, dass der Korpus, welcher aus einem ersten Material (z.B. ein erster Thermoplast oder ein erstes Elastomer) gefertigt ist, einen inneren Bereich aus wenigstens einem zweiten Material (z.B. ein zweiter Thermoplast oder ein zweites Elastomer) aufweist und diesen zumindest teilweise umschließt. Denkbar ist beispielsweise eine Verwendung eines Zwei-Komponenten-Spritzgusses. Die verschiedenen Materialien können derart ausgewählt sein, dass sich ein stabiler, elastischer und eine gute Fugenbearbeitung ermöglichender Aufbau des Korpus ergibt, während gleichzeitig durch das zweite Material die Schwimmfähigkeit des Werkzeugs sichergestellt ist.In a further possible embodiment it is provided that the body has an inner cavity which can be filled with air, for example. This makes it possible to design the tool according to the invention in such a way that it floats in water and does not sink. As an alternative or in addition to a cavity filled with a gas or a liquid, this effect can also be achieved in that the body, which is made of a first material (e.g. a first thermoplastic or a first elastomer), has an inner region made of at least a second Material (e.g. a second thermoplastic or a second elastomer) and at least partially encloses it. For example, the use of two-component injection molding is conceivable. The various materials can be selected in such a way that the result is a stable, elastic structure of the body that enables good joint processing, while at the same time the floatability of the tool is ensured by the second material.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend anhand der Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:

1: das erfindungsgemäße Werkzeug gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht;
2: das erfindungsgemäße Werkzeug gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht;
3: das Werkzeug gemäß 1 in einer Draufsicht auf die dritte Stirnseite;
4: das Werkzeug gemäß 2 in einer Draufsicht auf die dritte Stirnseite; und
5: eine schematische Skizze der Schnittkante des erfindungsgemäßen Werkzeugs in einer perspektivischen Draufsicht auf die Schnittkante.

Further features, details and advantages of the invention result from the exemplary embodiments explained below with reference to the figures. Show it:

1 : the tool according to the invention according to a first embodiment in a side view;
2 : the tool according to the invention according to a second embodiment in a side view;
3 : according to the tool 1 in a plan view of the third end face;
4 : according to the tool 2 in a plan view of the third end face; and
5 : a schematic sketch of the cutting edge of the tool according to the invention in a perspective plan view of the cutting edge.

In der 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeugs 10 in einer Seitenansicht dargestellt. Das Werkzeug 10 umfasst einen im Wesentlichen plattenförmigen und im Wesentlichen dreieckigen Korpus 12, welcher aus einem elastischen Kunststoff wie beispielsweise einem Thermoplast oder einem Elastomer hergestellt sein kann. Der Korpus 12 weist eine erste Stirnseite 1 mit einem flachen bzw. geraden Verlauf, eine zweite Stirnseite 2 mit einem bogenförmigen, genauer gesagt konvex gekrümmten Verlauf und eine dritte Stirnseite 3 mit einem flachen bzw. geraden Verlauf auf. Die Stirnseiten 1, 2, 3 verlaufen im Ausführungsbeispiel senkrecht zur Plattenebene, entlang der sich der Korpus erstreckt, und weisen (bis auf den Bereich der Abschrägungen 30, auf den weiter unten eingegangen wird) senkrecht zur Plattenebene eine konstante Breite auf.In the 1 a first exemplary embodiment of the tool 10 according to the invention is shown in a side view. The tool 10 comprises an essentially plate-shaped and essentially triangular body 12, which can be made of an elastic plastic such as a thermoplastic or an elastomer. The body 12 has a first face 1 with a flat or straight profile, a second face 2 with an arcuate, more precisely convexly curved profile, and a third face 3 with a flat or straight profile. In the exemplary embodiment, the end faces 1, 2, 3 run perpendicularly to the plane of the plate, along which the body extends, and have a constant width perpendicular to the plane of the plate (apart from the area of the bevels 30, which will be discussed further below).

In einer alternativen Ausgestaltung könnte auch die zweite Stirnseite 2 einem flachen bzw. geraden Verlauf und die erste Stirnseite 1 einen bogenförmigen bzw. konvex gekrümmten Verlauf aufweisen. Weiterhin könnte die dritte Stirnseite gekrümmt sein.In an alternative configuration, the second end face 2 could also have a flat or straight course and the first end face 1 could have an arcuate or convexly curved course. Furthermore, the third face could be curved.

Wie beispielhaft in der 3 zu erkennen ist, welche eine Draufsicht auf die dritte Stirnseite 3 zeigt, werden die Stirnseiten 1, 2, 3 jeweils durch zwei seitliche Kanten 6 begrenzt, welche (bis auf den Bereich der Abschrägungen 30) parallel zueinander verlaufen und im Ausführungsbeispiel der 1 und 3 die maximale Breite des Werkzeugs 10 definieren.As exemplified in the 3 can be seen, which shows a top view of the third end face 3, the end faces 1, 2, 3 are each delimited by two lateral edges 6, which (except for the area of the bevels 30) run parallel to one another and in the exemplary embodiment of 1 and 3 define the maximum width of the tool 10.

Der Korpus 12 weist zwei Seitenflächen auf, von denen eine in der 1 in Draufsicht gezeigt ist. Die Seitenflächen weisen jeweils einen konkav geformten Bereich 14 auf, der nach außen zu den Kanten 6 der Stirnseiten 1, 2, 3 hin von einem flachen Saum 16 mit vorzugsweise konstanter Breite umgeben ist. Der Saum 16 ist lediglich durch Abschrägungen 30 unterbrochen, wie später erläutert wird.The body 12 has two side surfaces, one of which in the 1 is shown in plan view. The side surfaces each have a concavely shaped area 14 which is surrounded on the outside towards the edges 6 of the end faces 1, 2, 3 by a flat seam 16 with a preferably constant width. The seam 16 is only interrupted by bevels 30, as will be explained later.

Die zweite Stirnseite 2 kann über ihren gesamten Verlauf eine konstante Krümmung aufweisen, wobei ebenfalls ein Verlauf mit variierender Krümmung denkbar ist. Die zweite Stirnseite 2 geht über einen gekrümmten Bereich 5 kontinuierlich in die gerade erste Stirnseite 1 über, wobei der Bereich 5 stärker gekrümmt ist als die zweite Stirnseite 2 und dadurch eine abgerundete Ecke des im Wesentlichen dreieckigen Werkzeugs 10 bildet. Es kann vorgesehen sein, dass die erste Stirnseite 1 mit jeder an der zweiten Stirnseite 2 (außerhalb des gekrümmten Bereichs 5) anliegenden Tangente einen spitzen Winkel einschließt.The second end face 2 can have a constant curvature over its entire course, a course with varying curvature also being conceivable. The second face 2 merges continuously into the straight first face 1 via a curved area 5 , the area 5 being more curved than the second face 2 and thereby forming a rounded corner of the essentially triangular tool 10 . Provision can be made for the first end face 1 to enclose an acute angle with each tangent to the second end face 2 (outside the curved region 5).

Durch die aufeinander zulaufenden und im gekrümmten Bereich 5 endenden ersten und zweiten Stirnseiten 1, 2, d.h. durch die sich zum gekrümmten Bereich 5 hin verjüngende Form des Korpus 12 wird generell eine Bearbeitung von Fugen auch in räumlich schlecht zugänglichen Bereichen ermöglicht.The first and second end faces 1, 2, which converge and end in the curved area 5, i.e. the shape of the body 12 that tapers towards the curved area 5, generally make it possible to work on joints even in areas that are difficult to access.

An ihrem dem gekrümmten Bereich 5 gegenüberliegenden Ende grenzt die zweite Stirnseite 2 an die dritte Stirnseite 3 und schließt mit dieser am Übergang vorzugsweise einen stumpfen Winkel von z.B. 90-120° ein. In einem Bereich, in dem die dritte Stirnseite 3 an die zweite Stirnseite 2 grenzt, weist die dritte Stirnseite 3 einen Vorsprung 20 auf, der von der dritten Stirnseite 3 nach außen absteht. Die Aussage, dass die dritte Stirnseite 3 mit der zweiten Stirnseite 2 am Übergang einen stumpfen Winkel einschließt, bezieht sich auf die gedachte Verlängerung der dritten Stirnseite 3 durch den Vorsprung 20 hindurch und vernachlässigt dessen Verlauf. At its end opposite the curved area 5, the second end face 2 borders on the third end face 3 and preferably encloses an obtuse angle of e.g. 90-120° with it at the transition. In a region in which the third end face 3 adjoins the second end face 2 , the third end face 3 has a projection 20 which protrudes outwards from the third end face 3 . The statement that the third end face 3 forms an obtuse angle with the second end face 2 at the transition relates to the imaginary extension of the third end face 3 through the projection 20 and neglects its course.

Der Vorsprung 20 weist erfindungsgemäß einen abgerundeten Endabschnitt 22 auf, welcher ein schonendes Bearbeiten von aufeinandertreffenden Fugen in Eckbereichen ermöglicht. In dem Ausführungsbeispiel der 1 und 3 weist der Endabschnitt 22 abschnittswiese im Wesentlichen die Form eines Ellipsoids, genauer gesagt im Wesentlichen die Form einer Halbkugel (als Spezialfall eines (Teil-)Ellipsoids) auf. Der Endabschnitt 22 geht nahtlos bzw. ohne Kanten in einen Zwischenabschnitt 24 über, welcher im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine konische Form mit einem kreisrunden Querschnitt aufweist und sich ausgehend vom Endabschnitt 22 leicht zur dritten Stirnseite 3 hin aufweitet und in diese übergeht. Die 3 zeigt den Vorsprung 20 in einer Draufsicht. In der 1 ist ferner zu erkennen, dass der Vorsprung 20 kontinuierlich an die zweite Stirnseite 2 grenzt bzw. in diese übergeht. Dadurch kann sich keine überschüssige Fugenmasse im Bereich des Vorsprungs 20 ansammeln und eintrocknen.According to the invention, the projection 20 has a rounded end section 22, which enables gentle processing of joints that meet in corner areas. In the embodiment of 1 and 3 Sections of the end section 22 essentially have the shape of an ellipsoid, more precisely essentially the shape of a hemisphere (as a special case of a (partial) ellipsoid). The end section 22 merges seamlessly or without edges into an intermediate section 24, which in the present exemplary embodiment has a conical shape with a circular cross section and, starting from the end section 22, widens slightly towards the third end face 3 and merges into it. The 3 shows the projection 20 in a plan view. In the 1 it can also be seen that the projection 20 continuously borders the second end face 2 or merges into it. As a result, no excess joint compound can collect and dry out in the area of the projection 20 .

Selbstverständlich sind andere Formen des Vorsprungs denkbar, welche ebenfalls ein Nacharbeiten von Fugen in Eckbereichen ermöglichen, beispielsweise Vorsprünge mit einem Querschnitt in Form einer echten Ellipse oder Vorsprünge, die in Draufsicht über einen geraden Abschnitt in eine Richtung (z.B. längs oder quer zu den seitlichen Kanten 6 der dritten Stirnseite 3) verlängert sind.Of course, other shapes of the projection are conceivable, which also enable joints in corner areas to be reworked, for example projections with a cross-section in the form of a real ellipse or projections which, in plan view, extend over a straight section in one direction (e.g. along or transverse to the lateral edges 6 of the third face 3) are extended.

Eine weitere Möglichkeit zur Gestaltung des Vorsprungs 20 ist in den 2 und 4 anhand eines zweiten Ausführungsbeispiels dargestellt, wobei die 2 eine Seitenansicht des Korpus 12 und die 4 eine Draufsicht auf die dritte Stirnseite 3 zeigt. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel lediglich in der Form des Vorsprungs 20, sodass auf die anderen Merkmale des Werkzeugs 10 nicht nochmals eingegangen wird.Another way to design the projection 20 is in the 2 and 4 illustrated using a second embodiment, wherein the 2 a side view of the body 12 and the 4 shows a plan view of the third end face 3 . The second exemplary embodiment differs from the first exemplary embodiment only in the shape of the projection 20, so that the other features of the tool 10 will not be discussed again.

Im zweiten Ausführungsbeispiel besitzt der Vorsprung 20 die Form einer Kugel, genauer gesagt einer flach abgeschnittenen Kugel, welche mit der flachen Schnittseite an die dritte Stirnseite 3 grenzt. Diese Schilderung dient insbesondere der bloßen geometrischen Veranschaulichung und sagt nichts über die Herstellung des Werkzeugs 10 aus. Bevorzugt ist der Vorsprung 20 einstückig mit dem Korpus 12 ausgebildet (ebenfalls im ersten Ausführungsbeispiel). Der Vorsprung 20 besteht in diesem Fall also im Wesentlichen aus dem abgerundeten Endabschnitt 22, während kein Zwischenabschnitt 24 vorgesehen ist. In dem hier gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ist weniger als die Hälfte der Kugel „abgeschnitten“, sodass der Vorsprung 20 an seiner breitesten Stelle über die Kante zwischen zweiter und dritter Stirnseite 2, 3 sowie über die seitlichen Kanten 6 der drittem Stirnseite 3 hinausragt. Selbstverständlich ist es ebenfalls denkbar, den Vorsprung 20 als Halbkugel oder als Kugel mit einem geringeren Volumen als eine Halbkugel auszubilden.In the second exemplary embodiment, the projection 20 has the shape of a sphere, more precisely a sphere cut flat, which borders the third end face 3 with the flat cut side. This description serves in particular as a mere geometric illustration and says nothing about the production of the tool 10 . The projection 20 is preferably formed in one piece with the body 12 (likewise in the first exemplary embodiment). In this case, the projection 20 essentially consists of the rounded end section 22, while no intermediate section 24 is provided. In the second exemplary embodiment shown here, less than half of the ball is “cut off”, so that the projection 20 protrudes at its widest point over the edge between the second and third end faces 2, 3 and over the lateral edges 6 of the third end face 3. Himself Of course, it is also conceivable to form the projection 20 as a hemisphere or as a sphere with a smaller volume than a hemisphere.

In beiden Ausführungsbeispielen sind die Vorsprünge 20 rotationssymmetrisch geformt, wobei die Rotationsachse jeweils senkrecht auf die dritte Stirnseite 3 steht.In both exemplary embodiments, the projections 20 are formed in a rotationally symmetrical manner, with the axis of rotation being perpendicular to the third end face 3 in each case.

In den 1 und 2 ist zu erkennen, dass in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen der Krümmungsradius des Vorsprungs 20 parallel zur Plattenebene kleiner ist als der Krümmungsradius des gegenüberliegenden gekrümmten Bereichs 5, sodass sich jeweils andere Fugenformen bzw. -radien erzielen lassen.In the 1 and 2 It can be seen that in the exemplary embodiments shown here, the radius of curvature of the projection 20 parallel to the plane of the panel is smaller than the radius of curvature of the opposite curved region 5, so that different joint shapes or radii can be achieved in each case.

Im Bereich des Übergangs zwischen der ersten Stirnseite 1 und der dritten Stirnseite 3 ist eine zusätzliche Arbeitskante in Form einer Schnittkante 4 vorgesehen, welche quasi eine gekappte Ecke zwischen den ersten und dritten Stirnseiten 1, 3 darstellt und sich durchgängig zwischen diesen beiden Stirnseiten 1, 3 erstreckt.In the area of the transition between the first end face 1 and the third end face 3, an additional working edge is provided in the form of a cutting edge 4, which represents a sort of clipped corner between the first and third end faces 1, 3 and runs continuously between these two end faces 1, 3 extends.

In den hier diskutierten Ausführungsbeispielen schließt die dritte Stirnseite 3 mit der zweiten Stirnseite 2 einen spitzen Winkel ein, wobei die Schnittkante 4 vorzugsweise sowohl mit der ersten auch mit der dritten Stirnseite 1, 3 jeweils einen stumpfen Winkel einschließt. Zudem weist die Schnittkante 4 einen linearen Verlauf auf.In the exemplary embodiments discussed here, the third face 3 encloses an acute angle with the second face 2, with the cutting edge 4 preferably enclosing an obtuse angle with both the first and the third face 1, 3 in each case. In addition, the cutting edge 4 has a linear profile.

Die 5 zeigt eine Draufsicht auf die Schnittkante 4 mit Blick entlang der Plattenebene. Zu sehen sind die erste und die dritte Stirnseite 1, 3, deren parallel verlaufende seitliche Kanten 6 sich jeweils zur Plattenmitte hin verjüngen bzw. in einem vorzugsweise spitzen Winkel aufeinander zulaufen und dadurch die Schnittkante 4 bilden. Die Schnittkante 4 verläuft somit in einer mittleren Plattenebene, die den Korpus 12 in zwei symmetrische Hälften teilt.The 5 shows a plan view of the cutting edge 4 looking along the plane of the plate. You can see the first and the third end face 1, 3, the parallel lateral edges 6 of which each taper towards the center of the plate or converge at a preferably acute angle and thereby form the cutting edge 4. The cut edge 4 thus runs in a central plane of the panel, which divides the body 12 into two symmetrical halves.

Wie in den Figuren zu erkennen ist, sind die Verjüngungen der ersten und dritten Stirnseiten 1, 3 bzw. die Schnittkante 4 dadurch gebildet, dass der Korpus 12 an den Seitenflächen im Bereich der Ecke bzw. des Übergangs zwischen den ersten und dritten Stirnseiten 1, 3 von beiden Seiten zur Plattenmitte hin abgeschrägt ist. Die im Wesentlichen dreieckigen Abschrägungen 30 beginnen an der jeweiligen Seitenfläche noch im konkaven Bereich 14 und treffen sich an der Schnittkante 4. Dadurch, dass die Abschrägungen 30 bis in die konkaven Bereiche 14 der Seitenflächen reichen, weisen die Kanten 32 zwischen den flachen Abschrägungen 30 und den konkaven Bereichen 14 (in der 5 als obere und untere Kanten 32 durch gepunktete Linien repräsentiert) ebenfalls einen konkaven Verlauf auf. Die konkaven Einbuchtungen dieser Kanten 32 fungieren als Kanäle, durch die beim Abziehen von Fugenmasse mittels der Schnittkante 4 überschüssiges Fugenmaterial in die konkaven Bereiche 14 der Seitenflächen gelangen bzw. „fließen“ kann.As can be seen in the figures, the tapering of the first and third end faces 1, 3 and the cutting edge 4 are formed in that the body 12 on the side surfaces in the area of the corner or the transition between the first and third end faces 1, 3 is bevelled from both sides towards the center of the plate. The substantially triangular bevels 30 begin on the respective side surface in the concave area 14 and meet at the cutting edge 4. Because the bevels 30 reach into the concave areas 14 of the side surfaces, the edges 32 have between the flat bevels 30 and the concave areas 14 (in the 5 represented as upper and lower edges 32 by dotted lines) also has a concave course. The concave indentations of these edges 32 act as channels through which excess joint material can get or “flow” into the concave areas 14 of the side surfaces when joint compound is removed using the cutting edge 4 .

Der Saum 16, welcher vorzugsweise nicht über eine Kante, sondern kontinuierlich in den konkaven Bereich 14 übergeht, ist nur durch die Abschrägungen 30 unterbrochen und umgibt den konkaven Bereich 14 ansonsten vollständig.The seam 16, which preferably does not merge into the concave area 14 via an edge, but continuously, is only interrupted by the bevels 30 and otherwise completely surrounds the concave area 14.

BezugszeichenlisteReference List

11: Erste StirnseiteFirst face
22: Zweite StirnseiteSecond front
33: Dritte StirnseiteThird front
44: Schnittkantecutting edge
55: Gekrümmter Bereichcurved area
66: Seitliche Kantelateral edge
1010: WerkzeugTool
1212: Korpusbody
1414: Konkaver Bereichconcave area
1616: Saumhem
2020: Vorsprunghead Start
2222: Endabschnittend section
2424: Zwischenabschnittintermediate section
3030: Abschrägungbevel
3232: Kanteedge

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN DESCRIPTION

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.This list of documents cited by the applicant was generated automatically and is included solely for the better information of the reader. The list is not part of the German patent or utility model application. The DPMA assumes no liability for any errors or omissions.

Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

EP 0711887 A1 [0003]
EP 1666683 A1 [0005, 0021]

Claims

Tool (10) for finishing and smoothing joints filled with a jointing compound, comprising an essentially plate-shaped body (12) with at least three end faces (1, 2, 3), of which a first face (1) is flat and a second face (2) is convex, characterized in that a projection (20) is arranged on a third of the three faces (1, 2, 3). , which protrudes from the third end face (3) and has a rounded end section (22).

tool (10) after claim 1 , wherein the projection (20) protrudes from the third end face (3) along the plane of the plate and in particular perpendicularly.

tool (10) after claim 1 or 2 , the third end face (3) adjoining the first or second end face (2) and the projection (20) being arranged in an area of the third end face (3) adjoining the first or second end face (2), the projection preferably continuously transitions into the first or second end face (2) or protrudes beyond the first or second end face (2).

Tool (10) according to one of the preceding claims, wherein the projection (20) and the body (12) are formed in one piece and are preferably made of an elastic plastic, in particular thermoplastic or elastomer.

Tool (10) according to one of the preceding claims, wherein the end section (22) borders directly on the third side surface (3) or merges into the third side surface (3) via an intermediate section (24) which is in particular cylindrical or conically shaped.

Tool (10) according to one of the preceding claims or according to the preamble of claim 1 , wherein the body (12) has a cutting edge (4) which runs continuously at an angle to the first or second end face (1) between the first or second end face (1) and the third end face (3) and is formed in that the first or second and the third end face (1, 3) each taper from their two lateral edges (6) towards the middle, with the cutting edge (4) preferably running in a central panel plane which divides the body (12) into two equal ones and in particular divides symmetrical halves.

tool (10) after claim 6 , wherein the first or second end face (1) tapers to a first end point and the third end face (3) tapers to a second end point, wherein the cutting edge (4) runs linearly between the first and second end points.

Tool (10) according to one of the preceding claims, wherein the body (12) has two opposite side surfaces which are each delimited by the lateral edges (6) of the first, second and third end faces (1, 2, 3) and are preferably of identical design .

tool (10) after claim 8 , wherein the side surfaces each comprise a concavely shaped area (14) which is at least partially surrounded by a peripheral hem (16) with a flat profile and in particular constant width, the hem (16) and outwards from the lateral edges (6) of the first, second and third end faces (1, 2, 3) and preferably continuously transitions inwards into the concavely shaped area (14).

Tool (10) according to one of Claims 6 until 7 and after one of Claims 8 until 9 , wherein the side surfaces in the area of the cutting edge (4) are bevelled flat towards the cutting edge (4), the bevels (30) forming the tapers of the first or second and third end faces (1, 3) and preferably forming an acute angle with one another.

Tool (10) according to claims 9 and 10 , wherein the bevels (30) run from the cutting edge (4) to the concavely shaped areas (14) of the respective side surfaces, so that in a plan view of the cutting edge (4) along the central plane of the panel, the upper and lower edges (30) the bevels (30), which do not run parallel to the first or second and third end faces (1, 3), each have a concave shape.

Tool (10) according to one of the preceding claims, wherein the third end face (3) has a flat profile at least in sections, in particular overall, with an imaginary extension of a flat section of the third end face (3) preferably forming the second or first end face (2) cuts at an obtuse angle.

Tool (10) according to one of the preceding claims, wherein the third face (3) encloses an acute angle with the first or second face (1).

Tool (10) according to one of the preceding claims, wherein the first and second end faces (1, 2) continuously merge into one another via a curved region (5), the curved region (5) having a curvature with a smaller radius of curvature than a curvature of the second end face (2), wherein the tool (10) preferably has a projection (20) according to one of Claims 1 until 5 and a curvature of the projection (20) along the plane of the plate has a smaller radius of curvature than the curvature of the curved region (5).

Tool (10) according to one of the preceding claims, wherein the body (12) has an inner cavity and/or is made from a first material which at least partially encloses an inner region made from a second material.