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TECHNISCHES FELD
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Die Erfindung betrifft Erzeugnisse zur äußerlichen Anwendung bei Pferden, welche Schwefelblütenpulver und medizinisches Weißöl als Basiskomponenten aufweisen. Ein Erzeugnis ist je nach Zusammensetzung (Rezeptur) insbesondere entweder zur Hautpflege, Hufpflege und/oder Vorbeugung gegen externe Parasiten bei Pferden, oder zur Wundheilung bei Wunden hervorgerufen durch externe Parasiten geeignet.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Bekannt ist, dass insbesondere in den wärmeren Monaten des Jahres ein externer parasitärer Befall (äußerlicher Befall, im Vergleich zu innerem Befall beispielsweise des Magens oder des Darms) bei Pferden teils schwerwiegende Hautreaktionen hervorrufen kann.
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Exemplarisch ist hierfür vor allem das sogenannte Sommerekzem. Das Sommerekzem wird in der Regel durch eine allergische Reaktion auf den Speichel von stechenden Insekten, vor allem Kriebelmücken hervorgerufen. Besonders häufig befallene Stellen sind dabei die Schweifrübe, der Mähnenkamm und die Bauchnaht, da hierdie Behaarungnahezu senkrecht steht und somitdie Pferdehaut für die Insekten an diesen Stellen am zugänglichsten ist. Aber auch Kruppe, Kinn und Ohren sind Stellen, die häufig in Mitleidenschaft gezogen sind.
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Symptomatisch äußert sich das Sommerekzem meist zunächst durch Pusteln und starken Juckreiz. Durch den starken Juckreiz tendieren Pferde dazu, sich die befallenen Stellen wund zu scheuern, so dass offene Wunden die Folge sind, welche sich wiederum entzünden und weitere Insekten anlocken können.
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Als Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Sommerekzemen sind sogenannte Ekzemer-Decken bekannt oder auch Repellentien zur Verhinderung von Insektenstichen. Heilende Salben werden bei Wunden eingesetzt, die bei schweren Verläufen auch Kortikosteroide enthalten können.
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Weiterhin exemplarisch für die Problematik externen Parasitenbefalls bei Pferden ist der Befall durch Milben, beispielsweise Räudemilben, Grasmilben oder Strohmilben.
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Symptomatisch äußert sich Milbenbefall in der Regel durch schuppige, Haarlose stellen und starken Juckreiz, sowie Hautreizungen und Reizungen und Wunden im Bereich der Hufe. Im Allgemeinen leben Milben von der Blut- und Lymphentnahme an den Stellen, wo die Pferdehaut geschädigt ist. Durch eine überlagernde bakterielle Infektion kann es auch bei Milbenbefall zu schweren Verläufen mit schlecht heilenden Wunden kommen.
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Auch Mittel gegen Milbenbefall, insbesondere zur Abtötung der Milben und zur Linderung des Juckreizes sind bereits bekannt.
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Vor diesem Hintergrund besteht aber nach wie vor ein Bedarf an Erzeugnissen, die ganzheitlich sind, also sowohl pflegend, als auch vorbeugend und wundheilend wirken können, und gleichzeitig verträglich und effektiv sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, Erzeugnisse für Pferde auf einer ganzheitlichen Basis bereitzustellen, die effektiv sind und sowohl pflegend, als auch vorbeugend gegenüber externem Parasitenbefall und heilend bei Wunden hervorgerufen durch externen Parasitenbefall wirken. Insbesondere sollen die Erzeugnisse in ihrer Zusammensetzung an die unterschiedlichen Hautpartien eines Pferdes anpassbar sein.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche sind auf besondere Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
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Erfindungsgemäß weisen die hierin beschriebenen Erzeugnisse als ganzheitliche Basis (Basiskomponenten) medizinisches Weißöl und Schwefelblütenpulver auf.
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Erfindungsgemäß enthalten die hierin beschriebenen Erzeugnisse zur äußerlichen Anwendung bei Pferden also medizinisches Weißöl und Schwefelblütenpulver als Basiskomponenten. Der Begriff „enthalten/enthält“ ist hier und im Folgenden als im Wesentlichen bestehend aus bzw. als bestehend aus zu verstehen. Das bedeutet, die hierin beschriebenen Erzeugnisse bestehen (im Wesentlichen) aus den Basiskomponenten Schwefelblütenpulver und medizinisches Weißöl. Dies schließt jedoch nicht aus, dass weitere Duftstoffe, Repellentien und/oder weitere Komponenten in geringen Mengen ebenfalls zugesetzt werden können, wie nachfolgend beschrieben.
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Mit anderen Worten werden aus den Basiskomponenten Schwefelblütenpulver und medizinisches Weißöl die Basisrezepturen für die hierein beschriebenen Erzeugnisse gebildet. Diese Basisrezepturen können durch die Zugabe der hierin beschriebenen Duftstoffe, Repellentien und/oder der weiteren Komponenten entsprechend abgeändert werden, um entsprechende spezielle Abkömmlinge der Basisrezepturen zu erhalten.
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Soweit nicht anders beschrieben, werden die hierin beschriebenen Basiskomponenten, Duftstoffe, Repellentien und weiteren Komponenten gemäß gängiger Arzneibuchqualität eingesetzt. Im Zweifelsfall gilt das Europäische Arzneibuch in der zum 22.04.2021 gültigen Fassung.
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Insbesondere für die hierin beschriebene Hamamelis-Tinktur wird aber bevorzugt eine Zusammensetzung von, bezogen auf 1 Milliliter, 600 mg Hamamelis virginiana (hom./anthr.) ∅ + Ethanol verwendet, wie sie beispielsweise von der DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG erhältlich ist (PZN 08753087).
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Der Begriff Basiskomponente bezeichnet hierin eine in dem jeweiligen Erzeugnis, zwingend vorliegende, d.h. nicht optionale Komponente. Je nach Anwendung/Verwendung und Ausführungsform unterscheidet sich dabei lediglich der Anteil der jeweiligen Basiskomponente in dem Erzeugnis. Das bedeutet, Schwefelblütenpulver und medizinisches Weißöl bilden eine Basisrezeptur, die variabel, je nach Art der Anwendung/Verwendung, entsprechend anpassbar ist, wie nachfolgend beschrieben. Aus dem Bereich 20-200gSchwefelblütenpulver bezogen auf 1L medizinisches Weißöl werden so jeweils Basisrezepturen für die jeweilige Anwendung/Verwendung abgeleitet.
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Der Begriff „äußerliche Anwendung“ ist hierin breit auszulegen. Der Begriff „äußerliche Anwendung“ kann die Pflege der Haut und/oder der Hufe, unabhängig von externem Parasitenbefall, umfassen, also etwa eine Behandlung/Anwendung bei trockener oder rissiger Haut sein. Der Begriff „äußerliche Anwendung“ kann aber ebenso die vorbeugende Behandlung der Haut und/oder der Hufe gegen externen Parasitenbefall umfassen, also beispielsweise die Behandlung/Anwendung zur Parasitenabwehr (Insektenabwehr), sowie die heilende Behandlung von Wunden hervorgerufen durch externen Parasitenbefall.
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Medizinisches Weißöl (paraffinum liquidum) gehört zu den Paraffinölen. Die Bezeichnung medizinisch bezeichnet hierin die eingesetzte Qualität des Weißöls, welche dem Europäischen Arzneimittelbuch entspricht. Erfindungsgemäß ist die Viskosität des medizinischen Weißöls dabei nicht eingeschränkt. Diese kann beispielsweise von der Wuchsdichte und der Länge der Pferdehaare abhängen. Aufgrund der besseren Benetzung der Haut und der Hufe wird sicherlich ein medizinisches Weißöl mit niedriger Viskosität, also ein dünnflüssiges Weißöl, vorteilhaft sein. Vorzugweise wird daher dünnflüssiges medizinisches Weißöl eingesetzt. Die Viskosität kann aber, wie hierin beschrieben, beispielsweise durch die Zugabe von Vaseline in gewünschter Weise erhöht werden, wie nachfolgend beschrieben.
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Schwefelblütenpulver ist eine im Allgemeinen bekannte Bezeichnung für gemahlenen Schwefel in Futtermittelqualität. Das eingesetzte Schwefelblütenpulver wirkt vorteilhaft antiparasitär, sowie antimikrobiell (antibakteriell und antifungal), entzündungshemmend und das Hautbild verbessernd.
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Vorteilhaft wirken die hierin beschriebenen Erzeugnisse aufgrund der Kombination von medizinischem Weißöl und Schwefelblütenpulver sowohl physikalisch, als auch chemisch bei der äußerlichen Anwendung. Das Weißöl benetzt zunächst das Fell und schließlich auch die Haut des Pferdes und bildet einen ummantelnden und schützenden Ölfilm auf Haut und Haaren und gleichermaßen auch auf den Hufen (Hufe werden im Folgenden auch als modifizierte äußere Haut angesehen). Ein solcher Ölfilm ermöglicht das gleichmäßige Inkontaktbringen der Haut mit dem enthaltenen Schwefelblütenpulver, wirkt pflegend, kann gleichzeitig auch Parasiten das Eindringen in die Haut erschweren, sowie Wunden durch die Ausbildung des Ölfilms wie ein flüssiges Pflaster schützen. Das Schwefelblütenpulver, wie oben bereits erwähnt, wirkt auf chemischem Weg zusätzlich antiparasitär, sowie antimikrobiell (antibakteriell und antifungal), entzündungshemmend und das Hautbild verbessernd, indem beispielsweise abgestorbene Hautzellen reduziert werden.
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Erfindungsgemäß enthält ein Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung gegen externe Parasiten einen Anteil an Schwefelblütenpulver in einem Bereich von 20-100g bezogen auf 1L medizinisches Weißöl als Basisrezeptur. Bevorzugt kann das Erzeugnis einen Anteil an Schwefelblütenpulver von 20-40g, besonders bevorzugt 20g, bezogen auf 1L medizinisches Weißöl als Basisrezeptur enthalten, wenn das Erzeugnis zur Hautpflege bzw. Fellpflege angewandt wird und/oder als Vorbeugung gegen externen Parasitenbefall der Haut. Weiterhin bevorzugt kann das Erzeugnis einen Anteil von 80g-100g Schwefelblütenpulver auf 1L medizinisches Weißöl als Basisrezeptur enthalten, besonders bevorzugt 100g, wenn das Erzeugnis zur Hufpflege eingesetzt wird und/oder als Vorbeugung gegen externen Parasitenbefall der Hufe.
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Die Erfinder haben vorteilhaft gefunden, dass bei einem Anteil von Schwefelblütenpulver in den oben genannten Bereichen das Erzeugnis pflegend wirkt, sowie auch vorbeugend als Abwehr (Repellent) gegen externe Parasiten. So verhindert ein äußeres Auftragen des Erzeugnisses auf besonders gefährdete Bereiche der Pferdehaut, wie beispielsweise die Schweifrübe, den Mähnenkamm, die Bauchnaht, sowie die Kruppe, die Ohren oder das Kinn ein Landen und Eindringen von Parasiten, wie Kriebelmücken, in die Haut oder bei Auftrag im Bereich der Hufe den Befall mit Gras- oder Strohmilben, wenn die Pferde auf der Koppel oder im Stall stehen. Außerdem ist für die Pflege der feinen Hautpartien vorteilhaft der Schwefelblütenpulvergehalt nicht zu hoch, da Schwefelblütenpulver die oberste Hautschicht ablösen kann. Hier sind bereits 20g Schwefelblütenpulver bezogen auf 1L medizinisches Weißöl ausreichend. Diese Erzeugnisse sind vorteilhaft auch flüssig, da sie auf diese Weise durch die Mähne, den Fesselbehang und die Schweifhaare an die Haut gelangen und einziehen können. Aufgrund des Horns braucht es für die Hufe hingegen wiederum etwas mehr Schwefelblütenpulver.
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Erfindungsgemäß enthält ein Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung einen Anteil an Schwefelblütenpulver in einem Bereich von 100-200g bezogen auf 1L medizinisches Weißöl als Basisrezeptur. Besonders bevorzugt kann das Erzeugnis einen Anteil an Schwefelblütenpulver in einem Bereich von 130-170g bezogen auf 1L medizinisches Weißöl aufweisen, ganz besonders bevorzugt aber 150g Schwefelblütenpulver auf 1L medizinisches Weißöl.
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Die Erfinder haben vorteilhaft gefunden, dass bei einem Anteil von Schwefelblütenpulver in den oben genannten Bereichen das Erzeugnis wundheilend wirkt, also das schnelle Abheilen von Wunden beispielsweise bei Vorliegen eines Sommerekzems oder durch Milbenbefall unterstützt. Die Erfinder haben insbesondere festgestellt, dass es vorteilhaft ist, den Schwefelblütengehalt an die unterschiedlichen zu behandelnden Hautpartien von Pferden anzupassen. An den Beinen, Mähnenkamm und an der Schweifrübe, in der Regel die Befallstellen für Mauke und Ekzem, braucht es beispielsweise mehr Schwefelblüte als in den Beckenhöhlen, dem Genitalbereich und den Ohren.
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Auf diese Weise wirken die oben beschriebenen Erzeugnisse vorteilhaft aufgrund der Variation der Anteile der Basiskomponenten effektiv und ganzheitlich, d.h. sowohl pflegend, als auch vorbeugend gegen externen Parasitenbefall, als auch wundheilungsfördernd. Die Basiskomponenten medizinisches Weißöl und Schwefelblütenpulver sind für Pferde überdies verträglich. Außerdem können durch die Variation der Anteile der Basiskomponenten die Rezepturen vorteilhaft an unterschiedliche Hautpartien angepasst werden und somit eine bedarfsgerechte Behandlung erfolgen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung gegen externe Parasiten oder das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung weiterhin einen oder mehrere Duftstoffe enthalten. Vorzugsweise sind die Duftstoffe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Limonen, Lavendelöl, Rosenöl, Rosengeranienöl, Eukalyptusöl und Vanille-Öl.
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Vorteilhaft können ein oder mehrere Duftstoffe nicht nur den Duft des Erzeugnisses verbessern, sondern gleichzeitig auch pflegend und/oder repellent auf externe Parasiten wirken.
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Der Anteil und die Anzahl an unterschiedlichen Duftstoffen, welche zusätzlich den hierin beschriebenen Basiskomponenten bzw. den hierin beschriebenen (angepassten) Basisrezepturen je nach Art der Anwendung/Verwendung hinzugefügt werden können, ist erfindungsgemäß nicht grundsätzlich eingeschränkt, jedoch werden zur guten Verträglichkeit und um einen zu intensiven Duft zu vermeiden in der Regel nur 1 bis 10 Tropfen eines jeweiligen Duftstoffes, der im Allgemeinen als ätherisches Öl vorliegt, zusätzlich hinzugefügt.
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Die Angabe „Tropfen“ ist hierin beispielsweise als Maßeinheit im Sinne eines Normaltropfenzählers des europäischen Arzneimittelbuches zu verstehen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung insbesondere Rosengeranienöl enthalten, besonders bevorzugt 5 Tropfen Rosengeranienöl. Ein spezieller Abkömmling einer Basisrezeptur eines Erzeugnisses zur Pflege und/oder zur Vorbeugung gegen externe Parasiten kann also insbesondere aus 20-100g Schwefelblütenpulver bezogen auf 1L medizinisches Weißöl und zusätzlich 5 Tropfen Rosengeranienöl bestehen. Die Erfinder haben vorteilhaft gefunden, dass eine solche Zusammensetzung besonders hautpflegend wirkt, da Rosengeranienöl besonders hautverträglich ist. Rosengeranienöl wirkt überdies auch Juckreiz lindernd.
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In einer überdies bevorzugten Ausführungsform kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung insbesondere Rosengeranienöl, Lavendelöl und Eukalyptusöl enthalten, besonders bevorzugt 5 Tropfen Rosengeranienöl, 5 Tropfen Lavendelöl und 3 Tropfen Eukalyptusöl. Ein spezieller Abkömmling einer Basisrezeptur eines Erzeugnisses zur Wundheilung kann also beispielsweise aus 100-200g Schwefelblütenpulver bezogen auf 1L medizinisches Weißöl, 5 Tropfen Rosengeranienöl, 5 Tropfen Lavendelöl und 3 Tropfen Eukalyptusöl bestehen. Die Erfinder haben vorteilhaft gefunden, dass eine solche Zusammensetzung besonders wundheilungsfördernd wirkt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung gegen externe Parasiten oder das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung zusätzlich Vaseline enthalten. Durch die Zugabe von Vaseline kann vorteilhaft die Viskosität des Erzeugnisses so weit erhöht werden, dass eine Paste (Creme) entsteht.
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Bevorzugt kann ein Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zusätzlich 200-500g Vaseline bezogen auf 1L medizinisches Weißöl enthalten, also beispielsweise 50-125g Vaseline auf 0,25 L medizinisches Weißöl. Letztere wird hierin als eine Basisrezeptur für eine Paste verwendet, in welcher der Schwefelblütenpulvergehalt entsprechend anteilig ausgewählt wird. Eine Basisrezeptur für eine Paste für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung kann also beispielsweise aus 25g Schwefelblütenpulver, 0,25L medizinisches Weißöl und 50-125g Vaseline bestehen.
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Bevorzugt kann ein Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zusätzlich aber auch 208-500g Vaseline bezogen auf 1L medizinisches Weißöl enthalten, also beispielsweise 50-120g Vaseline auf 0,24L medizinisches Weißöl. Letztere wird hierin ebenfalls als eine Basisrezeptur für eine Paste verwendet. Besonders bevorzugt kann ein Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zusätzlich aber 500g Vaseline bezogen auf 1L medizinisches Weißöl enthalten, also beispielsweise 125g auf 0,25L bzw. 120g auf 0,24L.
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Die Erfinder haben vorteilhaft gefunden, dass für frei zugängliche Stellen der Haut die Erzeugnisse eine pastöse Form (Creme) haben sollten, da diese länger haften bleibt und direkt auf die betroffenen Stellen in die Haut massiert werden kann.
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In einer ferner bevorzugten Ausführungsform kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung gegen externe Parasiten oder das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung alternativ oder zusätzlich auch mindestens eine Komponente ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Teebaumöl, Nelkenöl, Hamamelis-Tinktur und Zinkoxidpulver enthalten.
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Aus den oben genannten Komponenten wirkt Teebaumöl beispielsweise neben Schwefelblütenpulver zusätzlich antibakteriell und kann die Vermehrung von Pilzen und Viren hemmen.
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Nelkenöl als zusätzliche Komponente wirkt insbesondere aufgrund der darin enthaltenen Bestandteile Eugenol und Eugenolacetat sowohl antibakteriell, als auch entzündungshemmend (Hemmung der Biosynthese von Prostaglandin) und fungizid. Nelkenöl wirkt darüber hinaus auch als Repellent gegen externe Parasiten.
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Hamamelis als zusätzliche Komponente wirkt lindernd bei Juckreiz und ebenfalls entzündungshemmend. Hamamelis kann beispielsweise, wie hierin beschrieben, als Tinktur oder sogenanntes „Hamamelis-Wasser“ dem Erzeugnis zugesetzt werden.
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Zinkoxidpulver als zusätzliche Komponente wirkt allgemein gegen Krankheitserreger und Entzündungen und fördert die Wundheilung. Außerdem bindet Zinkoxidpulver, ähnlich wie Schwefelblütenpulver, Feuchtigkeit, so dass nässende Wunden oder Wunden in feuchten Arealen der Haut nicht aufweichen und somit schneller und besser abheilen können.
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Auch der Anteil und die Anzahl der Komponenten, welche alternativ oder zusätzlich den hierin beschriebenen Basiskomponenten bzw. den hierin beschriebenen (angepassten) Basisrezepturen je nach Art der Anwendung/Verwendung hinzugefügt werden können, ist erfindungsgemäß nicht grundsätzlich eingeschränkt, bevorzugt sind jedoch 1-5g Zinkoxidpulver und/oder 1-20 Tropfen in absteigender Menge Hamamelis-Tinktur, Teebaumöl und/oder Nelkenöl, besonders bevorzugt 1-20 Tropfen Hamamelis-Tinktur, 1-10 Tropfen Teebaumöl und/oder 1-5 Tropfen Nelkenöl.
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Um die jeweiligen speziellen Abkömmlinge der Basisrezepturen, wie hierin beschrieben, zu erhalten, wird für die Wirkkombination, entsprechend der jeweiligen Basisrezeptur, ein Mengenbereich oder eine bestimmte Menge an Schwefelblütenpulver ausgewählt. Dem so ausgewählten Schwefelblütenpulveranteil werden dann entsprechend der hierin beschriebenen Mengenbereiche einer oder mehrere Duftstoffe sowie alternativ oder zusätzlich eine oder mehrere der Komponenten hinzugefügt, um entsprechende spezielle Abkömmlinge zu erhalten.
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Träger der Wirkkombination ist das medizinische Weißöl als Basiskomponente, dessen Viskosität über die Zugabe von Vaseline entsprechend variiert werden kann, wie bereits beschrieben.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Basisrezeptur des Erzeugnisses für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung gegen externe Parasiten zusätzlich insbesondere Teebaumöl hinzugefügt werden, besonders bevorzugt 10 Tropfen Teebaumöl. In dieser Zusammensetzung kann das Erzeugnis besonders bevorzugt als Hufpflegeöl oder Hufpflegepaste angewandt werden. Insbesondere das Hufpflegeöl kann bei trockenen und spröden Hufen in Risse und die Hufnagelumgebung eindringen und somit den Huf insgesamt gut benetzen und dadurch pflegen. Zusätzlich kann auch die Vermehrung und Ausbreitung von eventuell vorhandenen Fäulnisbakterien gestoppt werden. Ein spezieller Abkömmling einer Basisrezeptur eines Erzeugnisses zur Hufpflege kann also insbesondere aus 100g Schwefelblütenpulver bezogen auf 1L medizinisches Weißöl und 10 Tropfen Teebaumöl bestehen.
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Die oben beschriebenen Erzeugnisse für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung gegen externe Parasiten können zur Hautpflege und/oder als Vorbeugung gegen externen Parasitenbefall der Haut bei Pferden verwendet werden. In diesem Fall kann dann das Erzeugnis im Wesentlichen aus 20-40g Schwefelblütenpulver bezogen auf 1L medizinisches Weißöl als Basisrezeptur bestehen. Besonders bevorzugt kann das Erzeugnis dann im Wesentlichen aus 20g Schwefelblütenpulver bezogen auf 1L medizinisches Weißöl als Basisrezeptur bestehen.
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Eine weitere Verwendung des oben beschriebenen Erzeugnisses für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung gegen externe Parasiten ist die Verwendung zur Hufpflege und/oder die Vorbeugung gegen externen Parasitenbefall der Hufe. In diesem Fall kann dann das Erzeugnis im Wesentlichen aus 80-100g Schwefelblütenpulver bezogen auf 1L medizinisches Weißöl als Basisrezeptur bestehen. Besonders bevorzugt kann das Erzeugnis dann im Wesentlichen aus 100g Schwefelblütenpulver bezogen auf 1L medizinisches Weißöl als Basisrezeptur bestehen.
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Eine Verwendung des oben beschriebenen Erzeugnisses für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung ist die Verwendung zur Wundheilung bei Wunden der Haut oder der Hufe bei Pferden hervorgerufen durch externe Parasiten. Bevorzugt kann das Erzeugnis bei einer derartigen Verwendung dann im Wesentlichen aus 100-200g Schwefelblütenpulver bezogen auf 1L medizinisches Weißöl als Basisrezeptur bestehen. Besonders bevorzugt kann das Erzeugnis dann aber im Wesentlichen aus 130-170g Schwefelblütenpulver bezogen auf 1L medizinisches Weißöl als Basisrezeptur bestehen, ganz besonders bevorzugt 150g Schwefelblütenpulver auf 1L medizinisches Weißöl.
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In einer bevorzugten Ausführungsform können die externen Parasiten zumindest einer Gruppe ausgewählt aus den Gruppen der Milben, der Mücken, der Fliegen, der Läuse, der Haarlinge und der Bremsen zugehörig sein.
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Wie oben beschrieben, kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung oder das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung zusätzlich auch einen oder mehrere Duftstoffe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Limonen, Lavendelöl, Rosenöl, Rosengeranienöl, Eukalyptusöl und Vanille-Öl enthalten.
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Ferner kann, wie oben beschrieben, das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung oder das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung alternativ oder zusätzlich auch Vaseline enthalten.
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Außerdem kann, wie oben beschrieben, das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung oder das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung, alternativ oder zusätzlich auch mindestens eine Komponente ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Teebaumöl, Nelkenöl, Hamamelis-Tinktur und Zinkoxidpulver enthalten.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im Folgenden werden Beispiele bzw. Ausführungsbeispiele (spezielle Abkömmlinge der Basisrezepturen) der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es sei hervorgehoben, dass die vorliegende Erfindung jedoch in keiner Weise auf die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele und deren Ausführungsmerkmale begrenzt bzw. eingeschränkt ist, sondern weiterhin Modifikationen der Ausführungsbeispiele umfasst, insbesondere diejenigen, die durch Modifikation der Merkmale der beschriebenen Beispiele bzw. durch Kombination einzelner oder mehrerer Merkmale der beschriebenen Beispiele im Rahmen des Schutzumfanges der Ansprüche umfasst sind.
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Erfindungsgemäß weisen die hierin beschriebenen Erzeugnisse für die äußerliche Anwendung bei Pferden medizinisches Weißöl und Schwefelblütenpulver als Basiskomponenten auf. Mit dieser ganzheitlichen Basis können durch die Variation des Anteils an Schwefelblütenpulver und medizinischem Weißöl vorteilhaft Erzeugnisse für die äußerliche Anwendung bei Pferden sowohl für die Pflege der Haut und der Hufe, als auch für die Vorbeugung gegen externen Parasitenbefall und die Wundheilung bei Wunden hervorgerufen durch externen Parasitenbefall erhalten werden.
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Mit anderen Worten bilden für die hierin beschriebenen Erzeugnisse Schwefelblütenpulver und medizinisches Weißöl jeweils eine Basisrezeptur, die variabel, je nach Art der Anwendung/Verwendung, entsprechend anpassbar ist. Aus dem Bereich 20-200g Schwefelblütenpulver bezogen auf 1L medizinisches Weißöl werden so jeweils Basisrezepturen für die jeweilige Anwendung/Verwendung abgeleitet. Diese Basisrezepturen können durch die Zugabe der hierin beschriebenen Duftstoffe/Repellentien und/oder der weiteren Komponenten entsprechend abgeändert werden, um entsprechende spezielle Abkömmlinge der Basisrezeptur zu erhalten. Solch spezielle Abkömmlinge werden im Folgenden beschrieben.
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Im Allgemeinen können die hierin beschriebenen Erzeugnisse für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Vorbeugung oder zur Wundheilung bei jeglicher Art externen Parasitenbefalls bei Pferden eingesetzt werden. Die externen Parasiten können gemäß einer Ausführungsform jedoch zumindest einer Gruppe zugehörig sein ausgewählt aus den Gruppen der Milben, der Mücken, der Fliegen, der Läuse, der Haarlinge und der Bremsen. Diese Gruppen an externen Parasiten sind in der Regel jene, die am häufigsten bei Pferden anzutreffen sind. Kriebelmücken sind beispielsweise ursächlich für das Auftreten von Sommerekzemen.
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Erfindungsgemäß enthält (besteht im Wesentlichen aus) ein Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung gegen externen Parasitenbefall einen Anteil an Schwefelblütenpulver in einem Bereich von 20-100g bezogen auf 1L medizinisches Weißöl als Basisrezeptur.
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Wird das Erzeugnis zur Hautpflege bzw. Fellpflege und/oder zur Vorbeugung (Repellent) gegen externen Parasitenbefall der Haut eingesetzt, so kann das Erzeugnis bevorzugt einen Anteil von 20-40g, und besonders bevorzugt 20g Schwefelblütenpulver als Basisrezeptur enthalten (im Wesentlichen bestehen aus).
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Wird das Erzeugnis zur Hufpflege und/oder zur Vorbeugung gegen externen Parasitenbefall der Hufe eingesetzt, so kann das Erzeugnis bevorzugt einen Anteil von 80-100g, und besonders bevorzugt 100g Schwefelblütenpulver als Basisrezeptur enthalten (im Wesentlichen bestehen aus).
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Erfindungsgemäß enthält (besteht im Wesentlichen aus) ein Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung einen Anteil an Schwefelblütenpulver in einem Bereich von 100-200g bezogen auf 1L medizinisches Weißöl als Basisrezeptur. Besonders bevorzugt kann das Erzeugnis einen Anteil an Schwefelblütenpulver in einem Bereich von 130-170g bezogen auf 1L medizinisches Weißöl als Basisrezeptur aufweisen, ganz besonders bevorzugt aber 150g Schwefelblütenpulver auf 1L medizinisches Weißöl. Aufgrund der antimikrobiellen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Schwefelblütenpulver ist zur Wundheilung ein höherer Anteil dieser Basiskomponente von Vorteil, da eine solche Zusammensetzung besonders wundheilungsfördernd wirkt.
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In bevorzugten Ausführungsformen kann sowohl das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung, als auch das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung, wie oben beschrieben, weiterhin einen oder mehrere Duftstoffe enthalten. Die Duftstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Limonen, Lavendelöl, Rosenöl, Rosengeranienöl, Eukalyptusöl und Vanille-Öl. Der Anteil und die Anzahl an unterschiedlichen Duftstoffen, welche zusätzlich den hierin beschriebenen Erzeugnissen (Basisrezepturen) hinzugefügt werden können, ist erfindungsgemäß grundsätzlich nicht eingeschränkt, jedoch werden zur guten Verträglichkeit und um einen zu intensiven Duft zu vermeiden in der Regel nur 1 bis 10 Tropfen eines jeweiligen Duftstoffes, der im Allgemeinen als ätherisches Öl vorliegt, dem jeweiligen Erzeugnis (der jeweiligen Basisrezeptur) zusätzlich hinzugefügt.
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Die Angabe „Tropfen“ ist hierin beispielsweise als Maßeinheit im Sinne eines Normaltropfenzählers des europäischen Arzneimittelbuches zu verstehen.
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Duftstoffe können neben der Verbesserung des Dufts auch andere Wirkungen haben, so können beispielsweise Lavendelöl und Eukalyptusöl auch als Repellentien wirken und Rosenöl, sowie Rosengeranienöl können beispielsweise hautpflegend wirken. Grundsätzlich kann das Erzeugnis zusätzlich sowohl Duftstoffe und/oder Repellentien je nach Art der Anwendung/Verwendung enthalten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung etwa zusätzlich Rosengeranienöl enthalten, besonders bevorzugt 5 Tropfen Rosengeranienöl, wie bereits beschrieben.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung etwa zusätzlich Rosengeranienöl, Lavendelöl und Eukalyptusöl enthalten, besonders bevorzugt 5 Tropfen Rosengeranienöl, 5 Tropfen Lavendelöl und 3 Tropfen Eukalyptusöl, wie bereits beschrieben.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann sowohl das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung, als auch das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung zusätzlich Vaseline enthalten, wie bereits beschrieben. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann ein Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung beispielsweise 20g Schwefelblütenpulver, 0,24L medizinisches Weißöl und 50 bis 120g Vaseline enthalten. Ein solches Erzeugnis ist nicht mehr flüssig, sondern pastös und eignet sich insbesondere als reichhaltige Hautpflege bei trockener und rissiger Haut. Ebenso kann aber beispielsweise auch ein Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zu Wundheilung 50 bis 120g Vaseline enthalten. Die pastöse Form eignet sich insbesondere für die Anwendung bei Wunden im Bereich der Hufe.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann sowohl das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung, als auch das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung weiterhin zusätzlich oder alternativ mindestens eine Komponente ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Teebaumöl, Nelkenöl, Hamamelis-Tinktur und Zinkoxidpulver enthalten, wie oben beschrieben. Auch der Anteil und die Anzahl der Komponenten, welche alternativ oder zusätzlich den hierin beschriebenen Erzeugnissen (Basisrezepturen) hinzugefügt werden können, ist erfindungsgemäß nicht grundsätzlich eingeschränkt, bevorzugt sind jedoch 1-5g Zinkoxidpulver und/oder 1-20 Tropfen in absteigender Menge Hamamelis-Tinktur, Teebaumöl und/oder Nelkenöl, besonders bevorzugt 1-20 Tropfen Hamamelis-Tinktur, 1-10 Tropfen Teebaumöl und/oder 1-5 Tropfen Nelkenöl.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung insbesondere Teebaumöl enthalten, besonders bevorzugt 10 Tropfen Teebaumöl.
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Nachfolgend werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben. Diese Ausführungsbeispiele stellen spezielle Abkömmlinge der Basisrezepturen dar und sind als abgeschlossene spezielle Rezepturen zu verstehen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung 150g Schwefelblütenpulver, 1L medizinisches Weißöl, 20 Tropfen Hamamelis-Tinktur und 5g Zinkoxidpulver enthalten. Ein solches Erzeugnis eignet sich aufgrund der zusätzlich Juckreiz lindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften der Hamamelis-Tinktur, sowie der entzündungshemmenden und Feuchtigkeit bindenden Wirkung von Zinkoxidpulver besonders zur Verwendung bei der Wundheilung, beispielsweise bei Sommerekzemen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung 150g Schwefelblütenpulver, 1L medizinisches Weißöl, 5 Tropfen Teebaumöl und 1 Tropfen Nelkenöl enthalten. Ein solches Erzeugnis eignet sich aufgrund der zusätzlich antibakteriellen, sowie Pilz und Viren hemmenden Eigenschaften von Teebaumöl und der antibakteriellen, entzündungshemmenden und fungiziden Eigenschaften von Nelkenöl ebenfalls besonders zur Verwendung bei der Wundheilung, beispielsweise bei Milbenbefall.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung 20g Schwefelblütenpulver, 1L medizinisches Weißöl und 5 Tropfen Nelkenöl enthalten. Ein solches Erzeugnis eignet sich aufgrund der repellenten Eigenschaften von Nelkenöl besonders zur Verwendung bei der Vorbeugung gegen externen Parasiten befall.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung 20g Schwefelblütenpulver, 1L medizinisches Weißöl und 5 Tropfen Lavendel- oder Eukalyptusöl enthalten. Ein solches Erzeugnis eignet sich aufgrund der repellenten Eigenschaften dieser beiden ätherischen Öle ebenfalls besonders zur Verwendung bei der Vorbeugung gegen externen Parasitenbefall und gleichzeitig ebenfalls besonders zur Hautpflege.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung 20g Schwefelblütenpulver, 0,24L medizinisches Weißöl, 120g Vaseline und 5 Tropfen Lavendel- oder Eukalyptusöl enthalten. Ein solches Erzeugnis eignet sich aufgrund der repellenten Eigenschaften dieser beiden ätherischen Öle auch besonders zur Verwendung bei der Vorbeugung gegen externen Parasitenbefall und gleichzeitig als besonders reichhaltige Pflege.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung 100g Schwefelblütenpulver, 1L medizinisches Weißöl und 10 Tropfen Teebaumöl enthalten. Ein solches Erzeugnis eignet sich insbesondere zur Verwendung in der Hufpflege.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung 150g Schwefelblütenpulver, 5 Tropfen Lavendelöl, 5 Tropfen Rosengeranienöl und 3 Tropfen Eukalyptusöl enthalten.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung 20-100g Schwefelblütenpulver, bevorzugt 100g, 1L medizinisches Weißöl und 5 Tropfen Rosengeranienöl enthalten. Bei einer solchen Zusammensetzung kann vorzugsweise kein weiteres Duftöl eingesetzt werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung aus 100-200g Schwefelblütenpulver bezogen auf 1L medizinisches Weißöl, sowie 5 Tropfen Rosengeranienöl, 5 Tropfen Lavendelöl, 3 Tropfen Eukalyptusöl, 1 Tropfen Nelkenöl, 5 Tropfen Teebaumöl, 5g Zinkoxidpulver und 20 Tropfen Hamamelis-Tinktur bestehen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung aus 25g Schwefelblütenpulver, 0,25L medizinischem Weißöl, 50-125g Vaseline, sowie 5g Zinkoxidpulver, 20 Tropfen Hamamelis-Tinktur, 5 Tropfen Teebaumöl, 5 Tropfen Lavendelöl, 5 Tropfen Rosengeranienöl, 3 Tropfen Eukalyptusöl und 1 Tropfen Nelkenöl bestehen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung aus 150g Schwefelblütenpulver, 1L medizinischem Weißöl, 5 Tropfen Teebaumöl, 5 Tropfen Lavendelöl und 5g Zinkoxidpulver bestehen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Pflege und/oder zur Vorbeugung gegen externe Parasiten aus 20g Schwefelblütenpulver, 1L medizinischem Weißöl und 5 Tropfen Lavendelöl, Teebaumöl oder Nelkenöl bestehen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Erzeugnis für die äußerliche Anwendung bei Pferden zur Wundheilung aus 25g Schwefelblütenpulver, 0,25L medizinischem Weißöl, 125g Vaseline, 5g Zinkoxidpulver und 5 Tropfen Teebaumöl, Lavendelöl, Eukalyptusöl oder Nelkenöl bestehen.
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Die oben beschriebenen Erzeugnisse können auf einfache Art und Weise durch Mischen der jeweiligen Komponenten in ihren jeweiligen Anteilen hergestellt werden. Feste Komponenten, wie das Schwefelblütenpulver und das Zinkoxidpulver lösen sich dabei nicht in den öligen bzw. pastösen Komponenten auf, sondern liegen als Öl/Feststoff Suspension vor. Die festen Komponenten können sich während der Lagerung absetzen, durch erneutes Mischen aber re-suspendiert werden. Die Lagerstabilität des Erzeugnisses hängt von den jeweiligen eingesetzten Komponenten ab. Die zur Herstellung der hierin beschriebenen Erzeugnisse verwendeten ätherischen Öle sind vorzugsweise naturrein und enthalten keine weiteren Zusatzstoffe. Die Qualität der hierin beschriebenen Basiskomponenten, Duftstoffe, Repellentien und weiteren Komponenten wurde vorstehend bereits beschrieben.