DE202022101414U1

DE202022101414U1 - Tonausgabeeinrichtung für ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät

Info

Publication number: DE202022101414U1
Application number: DE202022101414.0U
Authority: DE
Original assignee: Sonova AG
Current assignee: Sonova Holding AG
Priority date: 2022-03-17
Filing date: 2022-03-17
Publication date: 2022-05-31
Anticipated expiration: 2032-03-18

Abstract

Tonausgabeeinrichtung (1) für ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät, mit einem Hörergehäuse, umfassend ein Hörergehäuseunterteil (7) und ein Hörergehäuseoberteil (8), wobei das Hörergehäuseoberteil (8) einstückig mit einem daran anschließenden Schallrohr (5) ausgebildet ist, wobei die Tonausgabeeinrichtung (1) ferner einen Haken (6) aufweist, der als eine gekrümmte rohrartige Struktur ausgebildet ist, wobei das Hörergehäuseunterteil (7) über das erweiterte Hörergehäuseoberteil (8) und das Schallrohr (5) mit dem Haken (6) verbunden ist, der an einem dem Schallrohr (5) gegenüberliegenden Ende eine Schnittstelle zur Verbindung mit einem Schlauch eines Ohrpassstücks aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Tonausgabeeinrichtung für ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät gemäß Anspruch 1.
EP 1 104 646 A2 beschreibt ein elektrisches/akustisches Wandlermodul für ein hinter dem Ohr oder im Ohr getragenes Hörgerät. Dieses Wandlermodul weist einen elektromotorisch betriebenen Lautsprecher mit einer Membran auf. Die Membran befindet sich in einem Lautsprechergehäuse, das federbelastet in einem Kapselgehäuse gelagert ist. Zwischen dem Kapselgehäuse und dem Lautsprechergehäuse erstreckt sich ein Zwischenspalt. Eine erste Kammer auf einer Seite der Membran im Lautsprechergehäuse ist mit dem akustischen Ausgang der Wandleranordnung verbunden, während eine zweite Kammer, die auf der anderen Seite der Membran liegt, im Lautsprechergehäuse mit dem Zwischenspalt verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine neuartige Tonausgabeeinrichtung für ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Tonausgabeeinrichtung für ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine erfindungsgemäße Tonausgabeeinrichtung für ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät weist ein Hörergehäuse auf, umfassend ein Hörergehäuseunterteil und ein Hörergehäuseoberteil, wobei das Hörergehäuseoberteil einstückig mit einem daran anschließenden Schallrohr ausgebildet ist, wobei die Tonausgabeeinrichtung ferner einen Haken aufweist, der als eine gekrümmte rohrartige Struktur ausgebildet ist, wobei das Hörergehäuseunterteil über das erweiterte Hörergehäuseoberteil und das Schallrohr mit dem Haken verbunden ist, der an einem dem Schallrohr gegenüberliegenden Ende eine Schnittstelle zur Verbindung mit einem Schlauch eines Ohrpassstücks aufweist.
In einer Ausführungsform ist in der Höreranordnung zumindest ein Lautsprecher angeordnet, der zur Tonausgabe über das Hörergehäuseoberteil, das Schallrohr und den Haken zu einem Ohrpassstück konfiguriert ist. Der Lautsprecher kann als ein elektromotorisch betriebener Lautsprecher mit einer Membran ausgebildet sein.
In einer Ausführungsform sind/ist das Hörergehäuseoberteil mit dem Schallrohr und/oder das Hörergehäuseunterteil aus Plastik oder Metall, beispielsweise µ-Metall, gebildet.
In einer Ausführungsform ist eine Verbindungsstelle zwischen dem Schallrohr und dem Haken so ausgebildet, dass ein Verdrehen des Hakens gegenüber dem Schallrohr möglich ist.
In einer Ausführungsform ist das Hörergehäuse überwiegend von dem Hörergehäuseunterteil gebildet, das als ein Behälter ausgebildet ist, während das Hörergehäuseoberteil als ein Deckel für diesen Behälter ausgebildet ist und lediglich einen geringen Anteil der äußeren Fläche des Hörergehäuses ausmacht.
In einer alternativen Ausführungsform ist das Hörergehäuse überwiegend von dem Hörergehäuseoberteil gebildet, das als ein Behälter ausgebildet ist, während das Hörergehäuseunterteil als ein Deckel für diesen Behälter ausgebildet ist und lediglich einen geringen Anteil der äußeren Fläche des Hörergehäuses ausmacht.
In einer alternativen Ausführungsform ist das Hörergehäuse zu gleichen Teilen oder mit einer beliebigen Verteilung, beispielsweise zwischen 1:9 und 9:1 von dem Hörergehäuseoberteil und dem Hörergehäuseunterteil gebildet.
In einer Ausführungsform kann der vom Hörergehäuseunterteil oder Hörergehäuseoberteil gebildete Behälter in der Art eines Bechers geformt sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Darin zeigen:

1 eine schematische Ansicht einer Tonausgabeeinrichtung eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts gemäß dem Stand der Technik,
2 eine schematische Ansicht einer Tonausgabeeinrichtung eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung, und
3 eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Tonausgabeeinrichtung eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung.

Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
1 ist eine schematische Ansicht einer Tonausgabeeinrichtung 1 eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts gemäß dem Stand der Technik. Die Tonausgabeeinrichtung 1 umfasst eine Höreranordnung 3 (auch als Receiveranordnung bezeichnet), einen Gummischlauch 4, ein Schallrohr 5 und einen Haken 6, der als eine gekrümmte rohrartige Struktur ausgebildet sein kann. Die Höreranordnung 3 ist über den Gummischlauch 4 mit dem Schallrohr 5 verbunden. Das Schallrohr 5 ist ferner mit dem Haken 6 verbunden, der wiederum mit einem Schlauch (nicht dargestellt) eines Ohrpassstücks (nicht dargestellt) verbunden sein kann.
Die Höreranordnung 3 umfasst ein Hörergehäuseunterteil 7 (auch als Hülle bezeichnet) und ein Hörergehäuseoberteil 8 (auch als Deckel bezeichnet) mit einer Schnittstelle zum Gummischlauch 4. In der Höreranordnung 3 kann zumindest ein Lautsprecher (nicht dargestellt) angeordnet sein, der zur Tonausgabe über das Hörergehäuseoberteil 8, den Gummischlauch 4, das Schallrohr 5 und den Haken 6 zum Ohrpassstück konfiguriert ist.
Die Verbindungen der verschiedenen Komponenten untereinander sind oft nicht vollkommen dicht, wodurch Verluste auftreten können, die die Schallleistung beeinträchtigen können. Lecks können durch verschiedene Faktoren bedingt sein, beispielsweise fehlerhafte Montage der Komponenten, Materialfehler, durch bewegliche Teile verursachter Materialverschleiß, durch Alterung und/oder Deformation verursachter Materialverschleiß usw. Diese Lecks können zu mechanischer Vibration, akustischer Vibration, Rückkopplung und allgemeiner Instabilität des Hörgeräts führen.
Zumindest drei Verbindungsstellen können Lecks aufweisen: der Übergang vom Gummischlauch 4 zum Schallrohr 5, der Übergang vom Schallrohr 5 zum Haken 6 und der Übergang vom Haken 6 zum Ohrpassstück.
2 ist eine schematische Ansicht einer Tonausgabeeinrichtung 1 eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Tonausgabeeinrichtung 1 umfasst ein Hörergehäuseunterteil 7, ein erweitertes Hörergehäuseoberteil 8, das einstückig mit einem daran anschließenden Schallrohr 5 ausgebildet ist, wodurch der Gummischlauch 4 entfallen kann, und einen Haken 6, der als eine gekrümmte rohrartige Struktur ausgebildet sein kann. Das Hörergehäuseunterteil 7 ist über das erweiterte Hörergehäuseoberteil 8 und das Schallrohr 5 mit dem Haken 6 verbunden, der wiederum mit einem Schlauch (nicht dargestellt) eines Ohrpassstücks (nicht dargestellt) verbunden sein kann.
In der Höreranordnung 3 kann zumindest ein Lautsprecher (nicht dargestellt) angeordnet sein, der zur Tonausgabe über das erweiterte Hörergehäuseoberteil 8, das Schallrohr 5 und den Haken 6 zum Ohrpassstück konfiguriert ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird die Anzahl der Komponenten der Tonausgabeeinrichtung 1 und die Anzahl von Verbindungen zwischen den Komponenten verringert. Auf diese Weise kann die korrekte Ankopplung der Komponenten sichergestellt werden. Durch den Entfall beweglicher Komponenten, insbesondere des Gummischlauchs 4, wird durch bewegliche Teile oder Deformation verursachter Materialverschleiß reduziert. Durch die geringere Anzahl von Verbindungen verringert sich die Wahrscheinlichkeit von Lecks und damit die Stabilität des Hörgeräts.
Im Vergleich mit dem Stand der Technik ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung eine direkte Verbindung der Höreranordnung 3 mit dem Haken 6.
Im Übrigen können bei der erfindungsgemäßen Lösung dieselben Materialien und/oder Geometrien verwendet werden wie bei im Stand der Technik bekannten Lösungen, um die Höreranordnung 3 mit dem Haken 6 zu verbinden. Beispielsweise können/kann das erweiterte Hörergehäuseoberteil 8 und/oder das Hörergehäuseunterteil 7 aus Plastik oder Metall, insbesondere µ-Metall, gebildet sein.
Die erfindungsgemäße Lösung kann zu einer Verringerung akustischer Interferenzen bedingt durch Reflexionen führen.
Die Verbindungsstelle zwischen dem erweiterten Hörergehäuseoberteil 8 und dem Haken 6 kann so ausgebildet sein, dass ein Verdrehen des Hakens 6 gegenüber dem erweiterten Hörergehäuseoberteil 8 möglich ist.
Das Hörergehäuseunterteil 7 und das erweiterte Hörergehäuseoberteil 8 bilden gemeinsam ein Hörergehäuse.
Dabei kann das Hörergehäuse beispielsweise überwiegend von dem Hörergehäuseunterteil 7 gebildet sein, das als ein Behälter, insbesondere in der Art eines Bechers, ausgebildet sein kann, während das Hörergehäuseoberteil 8 als ein Deckel für diesen Behälter ausgebildet ist und lediglich einen geringen Anteil der äußeren Fläche des Hörergehäuses ausmacht.
3 ist eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Tonausgabeeinrichtung 1 eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei das Hörergehäuse überwiegend von dem Hörergehäuseoberteil 8 gebildet ist, das als ein Behälter, insbesondere in der Art eines Bechers, ausgebildet sein kann, während das Hörergehäuseunterteil 7 als ein Deckel für diesen Behälter ausgebildet ist und lediglich einen geringen Anteil der äußeren Fläche des Hörergehäuses ausmacht.
In anderen Ausführungsformen können die Anteile des Hörergehäuseunterteils 7 und des Hörergehäuseoberteils 8 am Hörergehäuse auf andere Weise verteilt sein.
Bezugszeichenliste

1: Tonausgabeeinrichtung
3: Höreranordnung
4: Gummischlauch
5: Schallrohr
6: Haken
7: Hörergehäuseunterteil
8: Hörergehäuseoberteil

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 1104646 A2 [0002]

Claims

Tonausgabeeinrichtung (1) für ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät, mit einem Hörergehäuse, umfassend ein Hörergehäuseunterteil (7) und ein Hörergehäuseoberteil (8), wobei das Hörergehäuseoberteil (8) einstückig mit einem daran anschließenden Schallrohr (5) ausgebildet ist, wobei die Tonausgabeeinrichtung (1) ferner einen Haken (6) aufweist, der als eine gekrümmte rohrartige Struktur ausgebildet ist, wobei das Hörergehäuseunterteil (7) über das erweiterte Hörergehäuseoberteil (8) und das Schallrohr (5) mit dem Haken (6) verbunden ist, der an einem dem Schallrohr (5) gegenüberliegenden Ende eine Schnittstelle zur Verbindung mit einem Schlauch eines Ohrpassstücks aufweist.
Tonausgabeeinrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei in der Höreranordnung (3) zumindest ein Lautsprecher angeordnet ist, der zur Tonausgabe über das Hörergehäuseoberteil (8), das Schallrohr (5) und den Haken (6) zu einem Ohrpassstück konfiguriert ist.
Tonausgabeeinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Hörergehäuseoberteil (8) mit dem Schallrohr (5) und/oder das Hörergehäuseunterteil (7) aus Plastik oder Metall gebildet sind/ist.
Tonausgabeeinrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei das Metall µ-Metall ist.
Tonausgabeeinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Verbindungsstelle zwischen dem Schallrohr (5) und dem Haken (6) so ausgebildet ist, dass ein Verdrehen des Hakens (6) gegenüber dem Schallrohr (5) möglich ist.
Tonausgabeeinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Hörergehäuse überwiegend von dem Hörergehäuseunterteil (7) gebildet ist, das als ein Behälter ausgebildet ist, während das Hörergehäuseoberteil (8) als ein Deckel für diesen Behälter ausgebildet ist und lediglich einen geringen Anteil der äußeren Fläche des Hörergehäuses ausmacht.
Tonausgabeeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Hörergehäuse überwiegend von dem Hörergehäuseoberteil (8) gebildet ist, das als ein Behälter ausgebildet ist, während das Hörergehäuseunterteil (7) als ein Deckel für diesen Behälter ausgebildet ist und lediglich einen geringen Anteil der äußeren Fläche des Hörergehäuses ausmacht.
Tonausgabeeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Hörergehäuse zu gleichen Teilen oder mit einer Verteilung zwischen 1:9 und 9:1 von dem Hörergehäuseoberteil (8) und dem Hörergehäuseunterteil (7) gebildet ist.
Tonausgabeeinrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Behälter in der Art eines Bechers geformt ist.