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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Umfeld der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Desinfektionsvorrichtung, insbesondere eine Raumdesinfektionsvorrichtung, die das medizinische Mittel durch die zweistufige Mikronisierung in Aerosolteilchen mikronisiert, um geschlossene oder halbgeschlossene Räume zu desinfizieren und zu sterilisieren.
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Stand der Technik
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In Krankenhäusern, Quarantänestationen, Notaufnahmen, Operationssälen, Krankenwagen und anderen medizinisch relevanten Orten und sogar an einigen öffentlichen Orten (wie Aufzügen) ist es erforderlich, die Luft und alle Oberflächen im Raum zu desinfizieren und zu sterilisieren, um die Verbreitung von Bakterien und die Virusinfektion zu verhindern.
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Gegenwärtig werden Desinfektion und Sterilisation von Innenräumen und Oberflächen von Gegenständen üblicherweise manuell durchgeführt. Ein handgehaltenes Sprühgerät zerstäubt das Desinfektionsmittel und sprüht es zum Reinigen und Wischen auf die Oberfläche des Gegenstands.
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Allerdings kann die Desinfektionslösung nach Vernebelung durch ein Handspray in Partikeltröpfchen unterschiedlicher Größe umgewandelt werden (d.h. der Zerstäubungseffekt). Diese Partikeltröpfchen können nicht effizient in Aerosol umgewandelt werden. Viele große Moleküle lassen sich leicht absetzen. Zusätzlich zu der ungleichmäßigen Konzentration in der Luft kann selbst die Verbreitung nicht effektiv durchgeführt werden. Desinfektion und Sterilisation des gesamten Raums kann nicht effektiv erzielt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Raumdesinfektionsvorrichtung zu schaffen, die das flüssige medizinische Mittel effektiv in Aerosol umwandeln kann, wodurch es sich schnell in den ganzen Raum verbreitet, um geschlossene oder halbgeschlossene Räume zu desinfizieren und zu sterilisieren.
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Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Raumdesinfektionsvorrichtung gelöst, mit einer Versorgungseinheit für das medizinische Mittel, die verwendet wird, um das flüssige medizinische Mittel bereitzustellen, das für den Betrieb benötigt wird; einer ersten Mikronisierungseinheit, die mit der Versorgungseinheit für das medizinische Mittel verbunden ist und das flüssige medizinische Mittel aus der Versorgungseinheit für das medizinische Mittel durch Ultraschallwellen in Teilchen umgewandelt; einer zweiten Mikronisierungseinheit, die mit der ersten Mikronisierungseinheit verbunden ist, um die Teilchen des medizinischen Mittels, die die erste Stufe der Mikronisierung abgeschlossen haben, durch Wirbeln und Sprühen in Aerosolteilchen umzuwandelt, wobei das medizinische Mittel nach der zweiten Mikronisierungsstufe abgegeben wird; und einer Steuereinheit, die elektrisch mit der ersten und zweiten Mikronisierungseinheit verbunden ist und verwendet wird, um den Betrieb der ersten und zweiten Mikronisierungseinheit zu steuern.
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Die Raumdesinfektionsvorrichtung der vorliegenden Erfindung wandelt das flüssige medizinische Mittel aus der Versorgungseinheit für das medizinische Mittel durch die erste Mikronisierungseinheit in Teilchen um. Die zweite Mikronisierungseinheit wandelt die in der ersten Stufe mikonisierten Teilchen des medizinischen Mittels in Aerosolteilchen um. Auf diese Weise kann das medizinische Mittel durch die zweistufige Mikronisierung in Aerosolteilchen mikronisiert werden. Das medizinische Mittel kann sich effektiv in den Raum verbreiten, um geschlossene oder halbgeschlossene Räume zu desinfizieren und zu sterilisieren.
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Vorzugsweise umfasst die Versorgungseinheit für das flüssige medizinische Mittel eine Flasche für das medizinische Mittel, wobei die Flasche für das medizinische Mittel über eine Flüssigkeitspumpe mit der ersten Mikronisierungseinheit verbunden ist.
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Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die erste Mikronisierungseinheit einen Flüssigkeitsvorratsbehälter zum Aufnehmen des flüssigen medizinischen Mittels, wobei in dem Flüssigkeitsvorratsbehälter ein Ultraschallvibrationsmodul vorgesehen ist.
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Ferner kann die zweite Mikronisierungseinheit ein Venturi-Rohr zum Erzeugen eines Venturi-Effekts umfassen, wobei der Lufteinlassraum des Venturi-Rohrs mit einem Luftstromerzeugungsmodul 32 verbunden ist, um dem Venturi-Rohr einen Luftstrom bereitzustellen, wobei an der Stelle, an der die Querschnittsfläche zwischen dem Lufteinlassraum und dem Luftauslassraum des Venturi-Rohrs signifikant verkleinert wird, ein Rohr für das medizinische Mittel vorgesehen ist, das mit der ersten Mikronisierungseinheit verbunden ist.
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Ferner kann die Versorgungseinheit für das flüssige medizinische Mittel eine Flasche für das medizinische Mittel umfassen, wobei die Flasche für das medizinische Mittel über eine Flüssigkeitspumpe mit der ersten Mikronisierungseinheit verbunden ist, dass die erste Mikronisierungseinheit einen Flüssigkeitsvorratsbehälter zum Aufnehmen des flüssigen medizinischen Mittels beinhaltet, wobei in dem Flüssigkeitsvorratsbehälter ein Ultraschallvibrationsmodul vorgesehen ist, und dass die zweite Mikronisierungseinheit ein Venturi-Rohr zum Erzeugen eines Venturi-Effekts beinhaltet, wobei der Lufteinlassraum des Venturi-Rohrs mit einem Luftstromerzeugungsmodul verbunden ist, um dem Venturi-Rohr einen Luftstrom bereitzustellen, wobei an der Stelle, an der die Querschnittsfläche zwischen dem Lufteinlassraum und dem Luftauslassraum des Venturi-Rohrs signifikant verkleinert wird, ein Rohr für das medizinische Mittel vorgesehen ist, das mit der ersten Mikronisierungseinheit verbunden ist.
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Ferner kann die Steuereinheit elektrisch mit einem Flüssigkeitsstandssensor verbunden sein, der an dem Flüssigkeitsvorratsbehälter angeordnet ist.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die erste Mikronisierungseinheit das flüssige medizinische Mittel aus der Versorgungseinheit für das medizinische Mittel durch Ultraschallwellen in Teilchen von 40-100µm umwandelt und die zweite Mikronisierungseinheit die Teilchen des medizinischen Mittels, die die erste Stufe der Mikronisierung abgeschlossen haben, durch Wirbeln und Sprühen in Aerosolteilchen von 3 bis 5µm umwandelt.
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Ferner kann das Luftstromerzeugungsmodul ein leistungsstarker Ventilator sein.
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Ferner können die erste Mikronisierungseinheit und die Versorgungseinheit für das medizinische Mittel durch ein Schnelllösemodul verbunden sein.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass die zweite Mikronisierungseinheit und die erste Mikronisierungseinheit durch ein Schnelllösemodul verbunden sind.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die erste Mikronisierungseinheit und die Versorgungseinheit für das flüssige medizinische Mittel durch ein Schnelllösemodul verbunden sind und die zweite Mikronisierungseinheit und die erste Mikronisierungseinheit durch ein Schnelllösemodul verbunden sind.
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Im Vergelich mit dem Stand der Technik wandelt die Raumdesinfektionsvorrichtung der vorliegenden Erfindung das flüssige medizinische Mittel aus der Versorgungseinheit für das medizinische Mittel durch die erste Mikronisierungseinheit in Teilchen um. Die zweite Mikronisierungseinheit wandelt die in der ersten Stufe mikonisierten Teilchen des medizinischen Mittels in Aerosolteilchen um. Auf diese Weise kann das medizinische Mittel durch die zweistufige Mikronisierung in Aerosolteilchen mikronisiert werden. Das medizinische Mittel kann sich effektiv in den Raum verbreiten, um geschlossene oder halbgeschlossene Räume zu desinfizieren und zu sterilisieren.
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Die erste Mikronisierungseinheit und die Versorgungseinheit für das medizinische Mittel sind durch ein Schnelllösemodul und die zweite Mikronisierungseinheit und die erste Mikronisierungseinheit sind ebenfalls durch ein Schnelllösemodul verbunden, wodurch die Wartung bequemer ist.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine Blockdarstellung des Aufbaus eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
- 2 zeigt eine schematische Darstellung des Aufbaus des Ausführungsbeispiels der Erfindung.
- 3 zeigt ein Ablaufdiagramm der ersten und zweiten Stufe der Mikronisierung des flüssigen medizinischen Mittels.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die Erfindung stellt hauptsächlich eine Raumdesinfektionsvorrichtung bereit, die ein flüssiges medizinisches Mittel effektiv in den Aerosolzustand umwandeln kann, so dass es sich schnell zu dem ganzen Raum verbreitet, um geschlossene oder halbgeschlossene Räume zu desinfizieren. Wie in 1 und 2 gezeigt ist, umfasst die erfindungsgemäße Raumdesinfektionsvorrichtung im Wesentlichen: eine Versorgungseinheit für das medizinische Mittel 10, eine erste Mikronisierungseinheit 20, eine zweite Mikronisierungseinheit 30 und eine Steuereinheit 40.
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Die Versorgungseinheit für das medizinische Mittel 10 wird hauptsächlich verwendet, um das flüssige medizinische Mittel bereitzustellen, das für den Betrieb benötigt wird. Die Versorgungseinheit für das medizinische Mittel 10 beinhaltet eine Flasche für das medizinische Mittel 11. Die Flasche für das medizinische Mittel 11 ist über eine Flüssigkeitspumpe 12 mit der ersten Mikronisierungseinheit 20 verbunden.
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Die erste Mikronisierungseinheit 20 ist mit der Versorgungseinheit für das medizinische Mittel 10 verbunden. Das flüssige medizinische Mittel aus der Versorgungseinheit für das medizinische Mittel 10 wird durch Ultraschallwellen in Teilchen von 40-100µm umgewandelt. Dadurch ist die erste Stufe der Mikronisierung des flüssigen medizinischen Mittels abgeschlossen. Die erste Mikronisierungseinheit 20 beinhaltet einen Flüssigkeitsvorratsbehälter 21 zum Aufnehmen des flüssigen medizinischen Mittels. In dem Flüssigkeitsvorratsbehälter 21 ist ein Ultraschallvibrationsmodul 22 vorgesehen
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Die zweite Mikronisierungseinheit 30 ist mit der ersten Mikronisierungseinheit 20 verbunden, um die Teilchen des medizinischen Mittels, die die erste Stufe der Mikronisierung abgeschlossen haben, durch Wirbeln und Sprühen in Aerosolteilchen von 3 bis 5µm umzuwandeln. Das medizinische Mittel wird nach der zweiten Mikronisierungsstufe abgegeben.
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Die zweite Mikronisierungseinheit 30 beinhaltet ein Venturi-Rohr 31 zum Erzeugen eines Venturi-Effekts. Der Lufteinlassraum 311 des Venturi-Rohrs 31 ist mit einem Luftstromerzeugungsmodul 32 verbunden, um dem Venturi-Rohr 31 einen Luftstrom bereitzustellen. An der Stelle, an der die Querschnittsfläche zwischen dem Lufteinlassraum 311 und dem Luftauslassraum 312 des Venturi-Rohrs 31 signifikant verkleinert wird, ist ein Rohr für das medizinische Mittel 33 vorgesehen, das mit der ersten Mikronisierungseinheit 20 verbunden ist. Das Luftstromerzeugungsmodul 32 kann ein leistungsstarker Ventilator sein.
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Die Steuereinheit 40 ist elektrisch mit der ersten und zweiten Mikronisierungseinheit 20, 30 verbunden und wird verwendet, um den Betrieb der ersten und zweiten Mikronisierungseinheit 20, 30 zu steuern. Die Steuereinheit 40 kann ferner elektrisch mit einem Flüssigkeitsstandssensor 41 verbunden sein, der an dem Flüssigkeitsvorratsbehälter 21 angeordnet ist. Wenn das vom Flüssigkeitsstandssensor 41 erfasste Flüssigkeitsstandssignal niedriger als der Schwellenwert ist, kann die Flüssigkeitspumpe 12 aktiviert werden, um die erste Mikronisierungseinheit 20 mit dem flüssigen medizinischen Mittel nachzufüllen.
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In der obigen Ausführungsform können die erste Mikronisierungseinheit 20 und die Versorgungseinheit für das medizinische Mittel 10 durch ein Schnelllösemodul 51 verbunden werden. Die zweite Mikronisierungseinheit 30 und die erste Mikronisierungseinheit 20 sind ebenfalls durch ein Schnelllösemodul 52 verbunden, was eine spätere Wartung bequemer machen kann.
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Wie in 3 gezeigt ist, verwendet die Erfindung die erste Mikronisierungseinheit 20, um das flüssige medizinische Mittel aus der Versorgungseinheit für das medizinische Mittel 10 in Teilchen von 40-100µm umzuwandeln. Dies ist die erste Stufe der Mikronisierung des flüssigen medizinischen Mittels.
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Gleichzeitig wird das Luftstromerzeugungsmodul 32 in der zweiten Mikronisierungseinheit 30 aktiviert, damit der erzeugte Luftstrom kontinuierlich in das Venturi-Rohr 31 strömt. Wenn der in das Venturi-Rohr 31 eintretende Luftstrom durch den Lufteinlassraum 311 und den Luftauslassraum 312 durchströmt, wird der Druckabfall des Luftstroms reduziert und die Strömungsgeschwindigkeit erhöht, da die Querschnittsfläche zwischen dem Lufteinlassraum 311 und dem Luftauslassraum 312 erheblich verkleinert wird. Nach dem Gesetz von Bernoulli wird im Luftauslassraum 312 des Venturi-Rohrs 31 eine Unterdruckzone gebildet. Als Ergebnis wird ein wirbelnder Zugeffekt erzeugt, wodurch die Teilchen des medizinischen Mittels, die von der ersten Mikronisierungseinheit 20 umgewandelt werden, durch das Rohr für das medizinische Mittel 33 in das Venturi-Rohr 31 der zweiten Mikronisierungseinheit 30 angesaugt und in Richtung des Luftauslassraums 312 gesprüht wird.
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Gleichzeitig erhalten die Teilchen des medizinischen Mittels unter dem Sprüheffekt wirksame Energie und werden momentan in Teilchen von 3-5µm umgewandelt und ausgesprüht. Dadurch ist die zweite Stufe der Mikronisierung des medizinischen Mittels abgeschlossen, so dass die Aerosolteilchen erhalten werden. Auf diese Weise kann sich das medizinische Mittel effektiv in den Raum verbreiten, um geschlossene oder halbgeschlossene Räume zu desinfizieren und zu sterilisieren.
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Insbesondere wandelt die Raumdesinfektionsvorrichtung der vorliegenden Erfindung das flüssige medizinische Mittel aus der Versorgungseinheit für das medizinische Mittel durch die erste Mikronisierungseinheit in Teilchen um. Die zweite Mikronisierungseinheit wandelt die in der ersten Stufe mikonisierten Teilchen des medizinischen Mittels in Aerosolteilchen um. Auf diese Weise kann das medizinische Mittel durch die zweistufige Mikronisierung in Aerosolteilchen mikronisiert werden. Das medizinische Mittel kann sich effektiv in den Raum verbreiten, um geschlossene oder halbgeschlossene Räume zu desinfizieren und zu sterilisieren.
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Die erste Mikronisierungseinheit und die Versorgungseinheit für das medizinische Mittel sind durch ein Schnelllösemodul und die zweite Mikronisierungseinheit und die erste Mikronisierungseinheit sind ebenfalls durch ein Schnelllösemodul verbunden, wodurch die Wartung bequemer ist.
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Der technische Inhalt und die technischen Merkmale der Erfindung werden bereits in der obigen Beschreibung erläutert, aber ein Fachmann, der mit dieser Technologie vertraut ist, kann basierend auf der Erfindung noch verschiedene Ersetzungen und Modifikationen vornehmen, die nicht vom kreativen Geist der Erfindung abweichen. Daher sollte der Schutzumfang der Erfindung nicht auf die Ausführungsformen der Erfindung beschränkt sein, sondern sollte verschiedene Ersetzungen und Modifikationen umfassen, die nicht von der Erfindung abweichen.
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Raumdesinfektionsvorrichtung, mit einer Versorgungseinheit für das medizinische Mittel 10, die verwendet wird, um das flüssige medizinische Mittel bereitzustellen, das für den Betrieb benötigt wird; einer ersten Mikronisierungseinheit 20, die mit der Versorgungseinheit für das medizinische Mittel 10 verbunden ist und das flüssige medizinische Mittel aus der Versorgungseinheit für das medizinische Mittel 10 durch Ultraschallwellen in Teilchen umwandelt; einer zweiten Mikronisierungseinheit 30, die mit der ersten Mikronisierungseinheit 20 verbunden ist, um die Teilchen des medizinischen Mittels, die die erste Stufe der Mikronisierung abgeschlossen haben, durch Wirbeln und Sprühen in Aerosolteilchen umwandelt, wobei das medizinische Mittel nach der zweiten Mikronisierungsstufe abgegeben wird; und einer Steuereinheit 40, die elektrisch mit der ersten und zweiten Mikronisierungseinheit 20, 30 verbunden ist und verwendet wird, um den Betrieb der ersten und zweiten Mikronisierungseinheit 20, 30 zu steuern.