DE202021102862U1 - Dekorplatte, insbesondere aus einem Holzwerkstoff - Google Patents

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    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
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    • B41M3/06Veined printings; Fluorescent printings; Stereoscopic images; Imitated patterns, e.g. tissues, textiles

Abstract

Dekorplatte (1) mit einer zumindest einseitigen dreidimensionalen Oberflächenstruktur (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur (2) durch digitalen Dekordruck aufgebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dekorplatte, insbesondere aus einem Holzwerkstoff, mit einer zumindest einseitigen, dreidimensionalen Oberflächenstruktur.
  • Derartige Dekorplatten finden in unterschiedlichen Funktionen Verwendung. Beispielhaft sei auf den Einsatz als Möbelplatte verwiesen als Bestandteil eines Möbels, hier als Korpuswände oder Schranktüren.
  • Weiter ist bekannt solche Dekorplatten im Sinne von Fliesenspiegeln, vorzugsweise im Küchenbereich, einzusetzen, wobei dann anstelle eines Holzwerkstoffs auch eine aus einem anderen geeigneten Material bestehende Trägerplatte vorgesehen sein kann.
  • Dabei wird die Oberflächenstruktur einer solchen Dekorplatte durch Prägen eingebracht, insbesondere mittels Prägestempeln oder -walzen, wobei der Holzwerkstoff zuvor mit einem Holz- oder Kunststofffurnier belegt ist.
  • Nachteilig hierbei ist jedoch, dass das Prägewerkzeug maßlich stark begrenzt ist, so dass sich eine hohe Wiederholungsrate der Oberflächenstruktur ergibt, was den gestellten gestalterischen Anforderungen nur ungenügend entspricht.
  • Darüber hinaus ist der Fertigungsprozess relativ aufwändig und entsprechend teuer und steht somit einer stets geforderten Kostenoptimierung entgegen. Dies insbesondere da solche Dekorplatte industriell in großen Stückzahlen hergestellt werden.
  • Des Weiteren sind Dekorplatten bekannt, bei denen eine Trägerplatte mit einer bedruckten Folie belegt ist, die jedoch glattflächig ist, d.h. entgegen der Gattung keine dreidimensionale Oberflächenstruktur aufweist.
  • Solche Dekorplatten werden allerdings den Kundenwünschen nach möglichst naturnahen Oberflächen, wie sie eine dreidimensionale Oberflächenstruktur darstellt, nicht gerecht, so dass die Akzeptanz dieser bekannten Dekorplatten im Wesentlichen nicht mehr gegeben ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dekorplatte der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass sie den gestalterischen Ansprüchen genügt und kostengünstig herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Dekorplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die Erfindung ist nun eine Dekorplatte geschaffen, die gegenüber einer nach dem Stand der Technik deutliche Vorteile aufweist.
  • So ist die Wiederholungsrate der Struktur gegenüber dem Stand der Technik deutlich vergrößert, was zu einer hohen Akzeptanz bei Anwendern bzw. Endverbrauchern führt. Auch die Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der Ausbildung der Oberflächenstruktur ist praktisch uneingeschränkt möglich, so dass sich ein naturidentisches Bild ergibt, mit hoher Akzeptanz in den entsprechenden Kundenkreisen.
  • Die Dekorplatte gemäß der Erfindung findet vorzugsweise als Möbelplatte Verwendung und kann Bestandteil eines Regals oder eines Schrankmöbels sein, hier beispielsweise in Form von Korpuswänden, Türen, Böden oder dergleichen.
  • Die Gestaltungsfreiheit betrifft im Übrigen nicht nur die Oberflächenstruktur, sondern auch die Farbgebung, so dass prinzipiell die Gestaltung der Dekorplatte nach Kundenwünschen erfolgen kann.
  • Neben der genannten Verwendung einer solchen Dekorplatte als Möbelplatte sind auch andere Verwendungszwecke denkbar. Beispielhaft sei hier der zum Stand der Technik beschriebene Einsatz als Fliesenspiegel genannt, wie er typischerweise als Wandbelag im Küchenbereich vorgesehen sein kann.
  • Die Herstellung der Oberflächenstruktur erfolgt im Durchlauf, woraus sich erhebliche Fertigungsvorteile ergeben, insbesondere in Bezug auf die Herstellungskosten einer solchen Dekorplatte. Dabei wird zunächst ein Haftvermittler auf die Trägerplatte aufgetragen und im weiteren Verlauf ein Lack in den die Struktur über Einzelwalzen oder im Nass-in-Nass-Verfahren erzeugt wird.
  • Über die Menge des aufgetragenen Lacks, d.h. über dessen Schichtdicke, kann die Strukturtiefe bestimmt werden, wobei über einen Mehrfachauftrag Strukturtiefen bis zu 200 µm erreicht werden kann.
  • Nach dem Strukturdruck wird der aufgetragene Lack mittels UV-Strahlen gehärtet und im Anschluss derart bearbeitet, dass die Struktur sichtbar wird. Dabei können in Abhängigkeit des Dekorbildes die Strukturen unterschiedlich tief in ihrer Ausprägung ausgearbeitet werden.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt wird ein Endlack mittels Walzen aufgebracht und in der Gesamtheit mit einem Glanzgrad oder über spezifische Walzenkonfigurationen im 2-Glanz-Effekt aufgetragen.
  • Zur Erhaltung der Struktur wird nach dem Lackauftrag vor dessen Aushärtung ein strukturgebendes Medium aufgebracht, das synchron zu einem zuvor auf die Platte aufgebrachten Dekor verläuft, wobei das transparente strukturerzeugende Medium ist physikalische und chemische Reaktionen verursacht, die zur Strukturausbildung führen.
  • Neben der ansprechenden Optik der neuen Dekorplatte zeichnet sich diese auch durch eine naturnahe Haptik aus, die gerade im Möbelbereich als besonders vorteilhaft anzusehen ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Dekorplatte gemäß der Erfindung in einer Draufsicht
    • 2 die Dekorplatte in einer stirnseitigen Ansicht.
  • In den Figuren ist eine Dekorplatte 1 abgebildet, die an einer Breitseite eine Oberflächenstruktur 2 aufweist, im Beispiel in Form einer Holzmaserung.
  • Die Dekorplatte 1 besteht aus einer Trägerplatte 3, beispielsweise aus einem Holzwerkstoff oder Kunststoff, sowie einer Lackschicht 4, die in Kombination mit einem transparenten flüssigen Medium nach einem Aushärten die Oberflächenstruktur 2 bildet.
  • Gemäß der Erfindung ist die Oberflächenstruktur 2 durch einen digitalen Dekordruck aufgebracht, im Beispiel einseitig. Prinzipiell denkbar ist auch mehrere Seiten der Dekorplatte 1 mit einer solchen Oberflächenstruktur 2 zu versehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Dekorplatte
    2
    Oberflächenstruktur
    3
    Trägerplatte
    4
    Lackschicht

Claims (6)

  1. Dekorplatte (1) mit einer zumindest einseitigen dreidimensionalen Oberflächenstruktur (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur (2) durch digitalen Dekordruck aufgebracht ist.
  2. Dekorplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur (2) aus einem auf eine Trägerplatte (3) aufgebrachten Haftvermittler, einer darauf aufgebrachten Lackschicht (4) und einem darauf aufgebrachten transparenten Medium besteht, wobei die Lackschicht (4) durch UV-Strahlen gehärtet ist.
  3. Dekorplatte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur (2) in ihrer Tiefe ≤ 200 µm ist.
  4. Dekorplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur (2) synchron zu einer auf die Trägerplatte (3) aufgebrachten Dekorschicht ausgebildet ist.
  5. Dekorplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorplatte (1) als Möbelplatte ausgebildet ist.
  6. Dekorplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorplatte (1) im Sinne eines Fliesenspiegels ausgebildet ist.
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