DE202021004049U1 - Temporär fixierbare Osteosynthesevorrichtung für Wirbel - Google Patents

Temporär fixierbare Osteosynthesevorrichtung für Wirbel Download PDF

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Abstract

Osteosynthesevorrichtung (1), zur Behandlung der Wirbelsäule, bestehend aus einem in einer Seitenansicht u-förmigen Gabelkopf (10), welcher eine Durchgangsöffnung (18) besitzt und der Gabelkopf (10) in proximaler Richtung (101) zwei Gabelschenkel (11, 12) mit einem innenliegenden Gewinde (16) aufweist, und darin ein Verbindungsstab (50) aufgenommen werden kann, und im Gabelkopf (10) in distaler Richtung (102) in der Durchgangsöffnung (18) ein Kugelkopfaufnahmebereich (19) vorgesehen ist und darin ein Knochenanker (90) schwenkbar gelagert ist, wobei das Zentrum des innenliegenden Gewindes (16) und das Zentrum des Kugelkopfaufnahmebereichs (19) eine Zentralachse (103) definieren und wenigstens ein Schenkel (11, 12) eine zur Zentralachse (103) parallel angeordnete Axial-Öffnung (14) für ein Stell-Element (40) bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass im Gabelkopf (10) quer zu der Axial-Öffnung (14) und der Zentralachse (103) eine Quer-Öffnung (13) vorgesehen ist, welche mit der Axial-Öffnung (14) und mit der Durchgangsöffnung des Gabelkopfs (18) kommuniziert und in dieser Quer-Öffnung (13) ein Fixier-Element (30) entlang einer Achse (130) beweglich geführt ist, und das Fixier-Element (30) mit Einleitung einer durch das Stell-Element (40) erzeugten Kompressionskraft entlang der Quer-Öffnungs-Achse (130) den Kopfbereich (91) des Knochenankers (90) winkelstabil im Gabelkopf (10) klemmt.

Description

  • Stand der Technik
  • Im Stand der Technik sind verschiedene Osteosynthesevorrichtungen zur Versorgung der Wirbelsäule, wie beispielsweise Pedikelschrauben, bekannt. Solche Osteosynthesevorrichtungen werden dafür verwendet Wirbelsäulenfehlstellungen zu korrigieren oder Frakturen zu stabilisieren, indem die Osteosynthesevorrichtungen in den Wirbelknochen eingebracht und befestigt werden und dann über Längsstäbe, oder sogenannten Verbindungsstäbe, miteinander verbunden werden, um die Wirbel in einer gewünschten Stellung miteinander zu fixieren. Dabei werden die Längsstäbe mit Hilfe von Verriegelungs-Elementen, wie beispielsweise Madenschrauben oder sonstigen Verschluss-Elementen, an den Osteosynthesevorrichtungen montiert und rutschfest fixiert. Als Osteosynthesevorrichtungen kommen vorzugsweise Pedikelschrauben zum Einsatz, die einen Knochenanker besitzen, welcher in wenigstens einer Ebene mit einem Gabelkopf verschwenkbar gelagert ist und bei fixierter Madenschraube winkelstabil ist. Als Knochenanker kommen vorzugsweise Knochenschrauben mit einem Kugelkopf zum Einsatz. Regulär werden Osteosynthesevorrichtungen mit Knochenanker und Gabelkopf so montiert, dass der Knochenanker von proximal kommend in den Gabelkopf durch die distale Öffnung des Gabelkopfes geführt wird. Das funktioniert nur, wenn der äußere Durchmesser des Knochenankerschafts kleiner ist als der Kugelkopfdurchmesser des Knochenankers und der äußere Durchmesser des Knochenankerschafts kleiner ist als der Durchmesser der distalen Öffnung des Gabelkopfes. Problematisch ist die Montage, wenn der äußere Durchmesser des Knochenankerschafts größer ist als der Öffnungsdurchmessers der Gabelkopfes und/oder des Kugelkopfdurchmesser des Knochenankers.
  • Aus dem Stand der Technik ist eine Pedikelschraube ( DE102011053295A1 ) bekannt, welche temporär verriegelbar ist und somit ein erweitertes Anwendungssprektrum bei der Versorgung von Wirbelsäuleninstabilitäten erlaubt. Damit ist es möglich polyaxial bewegliche Pedikelschrauben in einer beliebigen Orientierung in den Wirbelknochen einzubringen und im Anschluss kann der Anwender den Winkel zwischen Gabelkopf und Knochenanker temporär verklemmen. Mit einer temporär gesperrten Polyaxialität ist es möglich, dass über den Gabelkopf Korrekturkräfte auf den Knochenanker eingeleitet werden und diese sich direkt auf die Stellung und Position der Wirbelknochen auswirkt. Ohne diese temporäre Verklemmung sind solche Korrekturmanöver nicht oder nur schwer ausführbar. Bei einer solchen Anordnung ist es erforderlich, dass das Druckstück mit Hilfe eines Instruments permanent geklemmt wird und das Instrument jederzeit an der Schraube befestigt ist, damit die für die temporäre Klemmung notwendige Kompressionskraft aufrechterhalten wird. Bei manchen Wirbelsäulenkorrekturmanövern, wie beispielsweise bei der Korrektur von Deformitäten und Skoliosen, ist kein Platz für derartige Instrumente. Deshalb wäre es wünschenswert, ein Schraubenimplantat vorzusehen, welches eigenständig in der Lage ist, die temporäre Klemmung aufrechtzuerhalten, sobald die Instrumente entfernt sind.
  • Aus der Anmeldung DE102018102173B3 ist ein Pedikelschraubenanker bekannt, bei dem die temporäre Kompressionskraft permanent aufrechterhalten bleibt, indem ein lösbares StiftElement vorgesehen ist. Allerdings erfordert dieser Aufbau für die Erzeugung der temporären Klemmung eine hebelartige Betätigung des Druckstücks. Daraus resultiert eine erhöhte kombinierte Kompressions- und Biegebeanspruchung des Druckstücks was zu einer mechanischen Limitation der maximalen temporären Klemmwirkung führt. Des Weiteren ist es notwendig, das Druckstück in seiner Materialdicke so dimensioniert ist, dass diese Belastungen sich nicht zerstörend auswirken. Dies hat zur Folge, dass eine solche Pedikelschraube in ihrer Bauhöhe größer ist als eine reguläre Pedikelschraube. Deshalb ist es wünschenswert, dass die temporäre Klemmwirkung nicht über das Druckstück selbst eingeleitet wird, sondern direkt am Knochenanker-Kopfbereich angreift. Damit ist das Druckstück bei der temporären Klemmung mechanisch entkoppelt und die Osteosynthesevorrichtung kann Reserven bzgl. in der maximalen Klemmwirkung bereitstellen.
  • Des Weiteren ist zu erkennen, dass keine dieser temporär klemmbaren Pedikelschrauben-Konzepte in der Lage ist, Schraubenschäfte von distal kommend aufzunehmen. Mit ihnen können nur Knochenanker angewendet werden, bei denen der äußere Durchmesser des Knochenankerschafts kleiner ist als der Durchmesser der distalen Öffnung des Gabelkopfes.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb eine temporär klemmbare Osteosynthesevorrichtung, insbesondere Pedikelschraube, bereitzustellen, die es erlaubt, dass ein Knochenanker von distal kommend montierbar ist und dass das Druckstück bei Betätigung der temporären Klemmung nicht belastet, sondern erst bei finaler Verriegelung der Osteosynthesevorrichtung mit den Verbindungsstab und dem Verschluss-Element mit einer Druckkraft beaufschlagt wird. Dadurch ergibt sich eine Modularität des Schraubensystems, was Vorteile bzgl. der reduzierten Kapitalbindung beim Anwender hat und es kann ein insgesamt größeres Schrauben-Portfolio angeboten werden. Des Weiteren ergibt sich durch die Kraft-Fluss-Aufteilung bei der temporären Klemmung ohne die mechanische Beteiligung des Druckstücks ein deutlicher Stabilitätsgewinn gegenüber bisherigen Konzepten und die Pedikelschraube kann in ihrer Bauhöhe kleiner gestaltet werden. Gleichzeitig soll das erfindungsgemäße Konzept die temporär erzeugte Klemmung selbstständig aufrechterhalten, auch wenn sämtliche Instrumente entfernt sind.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Osteosynthesevorrichtung, insbesondere polyaxiale Pedikelschraube bestehend aus einem Kopf aufweisenden Knochenanker, einem in einer Seitenansicht u-förmigen Gabelkopf, einem darin befindlichen Druckstück, einem innenliegenden und in einer Quer-Öffnung geführtem Fixier-Element, einem lösbar verbundenen Stell-Element zur Betätigung des Fixier-Elements, wobei das Fixier-Element dazu geeignet ist, den Knochenanker-Kopfbereich temporär in allen Freiheitsgraden zu klemmen, ohne dass dabei ein Druckstück notwendig ist, oder falls vorhanden, nicht belastet wird.
  • In der bevorzugten Ausgestaltungsform ist es möglich den Klemmeffekt mittelbar über ein Stell-Element beziehungsweise unmittelbar über das Fixier-Element einzuleiten ohne dass der Verbindungsstab oder die Madenschraube vorhanden sind. Da es sich nicht um eine finale Klemmung mit eingelegtem Verbindungsstab handelt, nennt sich diese Art der Klemmung, temporäre Klemmung. Mit der temporären Klemmung ist es für den Anwender möglich, während der Operation eine polyaxiale Schraube in einer gewünschten Winkelstellung in eine monoaxiale Schraube zu konvertieren. Das heißt, es sind alle rotatorischen Freiheitsgrade einer polyaxialen Schraube temporär gesperrt. Die Schraube verhält sich monoaxial. Damit kann der Anwender nun den zu behandelten Wirbel translatorisch als auch rotatorisch so lange manipulieren, bis er in der gewünschten Endstellung einen Verbindungsstabe einlegt und mit der Madenschraube fixiert. Mit einer polyaxialen Schraube sind solche Korrektionsmanöver nicht möglich, da eine von Patienten-seitig außen initiierte Korrektionsmanöver in einer freien Bewegung des polyaxial- Kugel-Gelenks resultiert und somit nicht an den Wirbel weitergeleitet wird. Dies funktioniert nur mit deaktivierten rotatorischen Freiheitsgraden im Kugelgelenk, also temporär geklemmt ist.
  • Unabhängig von der temporären Klemmung, muss nach der Implantation der Osteosynthesevorrichtung in den Knochen, ein Verbindungsstab eingelegt und mit Hilfe eines Verschlusselements die Osteosynthesevorrichtung final in allen Freiheitsgraden fixiert werden. Dies geschieht durch Festschrauben des Verschlusselements. Bei fest angezogenen Verschlusselement wird eine axiale Kompressionskraft vom Verschlusselement auf den Verbindungsstab übertragen, und dieser drückt auf die Stabauflagerstellen des Druckstücks und erzeugt eine minimale Relativbewegung des Druckstücks weiter nach distal, so dass der Knochenanker winkelstabil im Kugelsitz geklemmt wird. Optimalerweise werden zwei oder mehr Osteosynthesevorrichtungen mit Hilfe eines Verbindungsstabs miteinander verbunden.
  • Dabei ist der Gabelkopf so ausgestaltet, dass ein Verbindungsstab einlegbar und mit einem Verriegelungs-Element am Gabelkopf fixierbar ist. Dadurch wird wie bereits erwähnt eine winkelstabile Klemmung zwischen dem Knochenanker-Kopfbereich und Gabelkopf erzielt. Die winkelstabile Klemmung mit Hilfe des Verriegelung-Elements und die winkelstabile Klemmung mit Hilfe des Fixier-Elements funktionieren in dem erfindungsgemäßen Aufbau unabhängig voneinander. Sie sind getrennt aber auch in Kombination aktivierbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Osteosynthesevorrichtung besitzt der Gabelkopf eine Durchgangsöffnung und formt in proximaler Richtung zwei Gabelschenkel mit einem innenliegenden Gewinde für ein Verriegelungs-Element aus. In distaler Richtung ist in der Durchgangsöffnung ein Kugelkopfaufnahmebereich vorgesehen, worin ein Knochenanker schwenkbar gelagert ist.
  • Als Knochenanker kommen vorzugsweise Knochenschrauben zum Einsatz, die mit einem Knochen verschraubbar sind. Es sind aber auch Haken, klingenähnliche Anker, Klemmen, Nägel und andersartig gestaltete Knochenanker anwendbar. Die wesentlichen Merkmale des Knochenankers sind ein kugelähnlicher Kopf, ein Halsbereich und ein Bereich, welcher im oder am Knochen verankert oder befestigt werden kann. In dieser Patentanmeldung soll hauptsächlich auf den Gabelkopf eingegangen werden, und mit Knochenanker sollen alle erdenklichen mit einem Knochen verbindbaren Elemente verstanden werden.
  • Ein wesentliches Merkmal ist, dass das Zentrum des innenliegenden Gewindes und das Zentrum des Kugelkopfaufnahmebereichs die Position und Orientierung der Zentralachse definiert. Seitlich und in einem Abstand, der größer ist als der Durchmesser des Verriegelung-Elements, ist eine Axial-Öffnung für das Stell-Element vorgesehen. Die Axial-Öffnung ist hauptsächlich parallel zur Zentralachse angeordnet. Damit kann das Stell-Element aus derselben Richtung, wie das Verriegelung-Element, mit Hilfe von Instrumenten angetrieben werden. In der Axial-Öffnung wird das Stell-Element längenverstellbar geführt. Mit dem Begriff Axial-Öffnung sind, neben vollständig von Material umschlossene Öffnungen, auch TeilÖffnungen oder Teil-Ausschnitte wie beispielsweise c-förmige Ausschnitte quer zur Zentralachse (103) gemeint.
  • Quer zu der Axial-Öffnung und der Zentralachse ist eine zusätzliche Öffnung, eine Quer-Öffnung, vorgesehen. Die Quer-Öffnung stellt eine Verbindung zwischen Axial-Öffnung und Durchgangs-Öffnung des Gabelkopfs her. In dieser Quer-Öffnung ist das Fixier-Element entlang der Quer-Öffnungs-Achse beweglich geführt. Mit Einleitung einer Kompressionskraft entlang der Quer-Öffnungs-Achse klemmt das Fixier-Element den Kopfbereich des Knochenankers winkelstabil im Gabelkopf.
  • Die temporäre Klemmung bzw. die Kompressionskraft wird vorzugsweise durch ein Stell-Element, welches in der Axial-Öffnung geführt ist durch Verstellung des Stell-Elements erzeugt. Die Kompressionskraft wird dabei auf das Fixier-Element übertragen bzw. umgelenkt, so dass daraus eine Kompressionskraft entlang der Quer-Öffnungs-Achse resultiert, die zur temporären Klemmung des Knochenanker-Kopfbereichs im Gabelkopf führt.
  • Alternativ ist es auch denkbar, dass die temporäre Klemmung bzw. die Einleitung einer Kompressionskraft über das Fixier-Element selbst erfolgen kann. Hierfür wäre es beispielsweise erforderlich, dass das Fixier-Element und die Quer-Öffnung mit Hilfe eines Gewindeabschnitts miteinander im Eingriff stehen und so eine Längenverstellung ermöglicht wird.
  • Ein charakteristisches Merkmal der Osteosynthesevorrichtung ist, dass die Quer-Öffnungs-Achse des Fixier-Elements ungefähr auf das virtuelle Zentrum des Kugelkopfaufnahmebereichs gerichtet ist und sich mit der Zentralachse schneidet. Dadurch lässt sich die Kompressionskraft auf den Schwenk-Mittelpunkt des Knochenankers im Gabelkopfs richten und eine optimale Klemmung erzielen.
  • Optimalerweise stellt der Gabelkopf eine seitliche Aussackung oder Materialaufdickung bereit, um darin die Axial-Öffnung, Quer-Öffnung und die zur Betätigung notwendigen Elemente (Stell- und Fixier-Element) aufzunehmen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform verfügt der Gabelkopf über ein Druckstück, welches einen nach distal gerichteten Kontakt-Bereich zum Knochenanker-Kopfbereich und ein nach proximal gerichtetes Stablager ausweist. Im Bereich des Knochenanker-Kopfbereichs ist eine seitliche Öffnung oder ein teilweiser Ausschnitt vorgesehen, worin das Fixier-Element frei beweglich angeordnet ist. Dadurch ist eine Aktivierung des Fixier-Elements ohne die Belastung des Druckstücks ermöglicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Gabelkopf von distal kommend mit Knochenankern montiert werden. Durch diese vorteilhafte Anordnung der Komponenten können die Knochenanker durch Aufsetzen bzw. Aufpressen relativ einfach mit dem Gabelkopf montiert werden. Durch ein Hilfsmittel, wie beispielsweise einem Löse-Instrument, ist der Knochenanker auch wieder entfernbar. Damit kann die erfindungsgemäße Osteosynthesevorrichtung modular vom Anwender konfiguriert und im Operationssaal zu einem späteren Zeitpunkt als der der Fertigung, zusammengesetzt werden. Dadurch ist es beispielsweise möglich, dass zuerst der Knochenanker einzeln in den Knochen verankert oder geschraubt wird, und dann im Anschluss der Gabelkopf am bereits implantierten Knochenanker befestigt wird. Dies hat den großen Vorteil, dass der Chirurg nach der Implantation des Knochenankers deutlich mehr im Platz und eine bessere Sicht im OP-Feld im Vergleich zu den sonst vollständig implantierten Pedikelschrauben hat.
  • Vorteil ist, dass einerseits größere Knochenanker, d.h. Knochenanker mit einem größeren Außendurchmesser, als der distale Innendurchmesser des Gabelkopfes montiert werden können. Andererseits kann das Knochenanker-Portfolio minimalisiert werden, da der Anwender Gabelkopf und Knochenanker während der Operation miteinander kombinieren kann, anstatt auf ein vorgefertigtes übergroßes Portfolio zurückzugreifen. Ein solches Portfolio muss beim Anwender vorrätig sein und somit ist deutlich mehr Kapital gebunden, als es die erfindungsgemäße modulare Version erfordern würde.
  • Für eine modulare Gestaltung der Osteosynthesevorrichtung ist es vorteilhaft, wenn das Druckstück in distaler Richtung offene Schlitze aufweist und dadurch wenigstens drei federelastische Arme am Kopfaufnahmebereich ausgebildet sind. Die federelastische Arme können nach radial außen auslenken und somit den Knochenanker-Kopfbereich umschließen. Dadurch kann ein Knochenanker von distaler Richtung kommend in das Druckstück eingeklippt werden. Das Druckstück formt am distalen Ende der Außenseite wenigstens abschnittsweise einen Konus. Im Gabelkopf auf Höhe des Kugelaufnahmebereichs ist wenigstens ein Innen-Konus-Abschnitt definiert, welche kongruent zum Konus des Druckstücks und bei Betätigung des Verriegelung-Elements zur winkelstabilen Klemmung des Knochenanker-Kopfbereichs mit dem Gabelkopf führt. Auch hier ist es wesentlich, dass das Druckstück eine Durchführungsöffnung für das Fixier-Element vorsieht, damit das Druckstück bei aktivierter temporärer Klemmung nicht belastet wird.
  • Am proximalen Gabelkopfbereich ist eine umlaufene Nut mit einem hakenähnlichen Profil vorgesehen, die einen Hintergriff für ein Instrument bereitstellt. Stellvertretend sind andersartig gestaltete Nutprofile oder auch andere Haltemerkmale wie z.B. Öffnungen denkbar, die einen Hintergriff für ein Instrument bereitstellen.
  • Am proximalen Ende des Gabelkopfs können sich weitere und lösbare Abschnitte mit einem Gewindebereich befinden, die eine Reposition des Verbindungsstabs erlauben. Es ist auch denkbar, dass eine durch zwei längere Schenkel ausgebildeter hülsenähnlicher Zugang vorgesehen ist, wie es für den minimal-invasiven Zugang zum Einsatz kommt. Dabei können die lösbaren Schenkelverlängerungen optional am proximalen Ende miteinander verbunden sein. Mit lösbarer Verbindung sind beispielsweise Sollbruchstellen gemeint, die dazu geeignet sind, die Verlängerungen nach final fixiertem Verbindungsstab zu entfernen.
  • Als Material eignen sich alle metallischen Legierungen, die als orthopädischer Implantatwerkstoff bekannt und akzeptiert sind. Dazu gehören beispielsweise Titan-, Cobalt-Chrom und Edelstahllegierungen. Sollte die herkömmliche Herstellung des Gabelkopfes und des Verriegelungsrings nicht oder nur unter höchsten technologischen Aufwand möglich sein, stellt die additive Fertigung das Mittel der Wahl dar. Additive Fertigungen von metallischen Legierungen, oder auch 3D-Druck genannt, greifen auf das Laser- oder Elektronenstrahl-Schmelzverfahren zurück.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, der zeichnerischen Darstellungen und nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Osteosynthesevorrichtung.
  • Figurenliste
    • 1a eine Schrägansicht der erfindungsgemäßen Osteosynthesevorrichtung,
    • 1b eine Schrägansicht der erfindungsgemäßen Osteosynthesevorrichtung mit gelöstem Stell-Element,
    • 2 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Osteosynthesevorrichtung bestehend aus einem Gabelkopf, einem Fixier-Element, Knochenanker und Druckstück,
    • 3 eine Seitenansicht der montierten erfindungsgemäßen Osteosynthesevorrichtung mit Schnittdarstellung,
    • 4 Illustration der für die Betätigung der temporären Klemmung erforderlichen Komponenten,
    • 5a, b zwei unterschiedliche Stellungen S1, S2 des Stell-Elements
    • 6a zeigt eine Schrägansicht und 6b die dazu gehörige Explosionsdarstellung einer alternative Ausgestaltungsform, bei der eine Montage des Knochenankers aus distaler Richtung kommend möglich ist.
    • 7 stellt eine Seitenansicht der montierten erfindungsgemäßen Osteosynthesevorrichtung aus 6a und 6b mit entsprechender Schnittdarstellung vor,
    • 8 zeigt die fertig implantierte Osteosynthesevorrichtung in einer Schrägansicht,
    • 9 zeigt eine alternative Ausgestaltungsform einer implantierten Osteosynthesevorrichtung, bei der das Stell-Element im Patienten verbleibt.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Beschrieben wird eine Osteosynthesevorrichtung (1), zur Behandlung der Wirbelsäule, wobei mehr als eine Osteosynthesevorrichtung (1) eingesetzt wird, um ein oder mehr Wirbel mit Hilfe von Verbindungsstäben (50) miteinander zu verbinden und somit die Wirbelsäule zu stabilisieren. Für die Osteosynthesevorrichtung (1), insbesondere für den Gabelkopf (10) sind raumzuweisende Koordinatenreferenzen definiert, wie zum Beispiel die proximale Richtung (101), die distale Richtung (102), die sich entlang einer Zentralachse (103) ausdehnen. Von der Zentralachse (103) nach außen abgehend definiert die radiale Ausbreitung (104) und die umfängliche Ausbreitung (105) ist durch einen konstanten Radius und einen variablen Umfangswinkel definiert (1).
  • 1a, 1b und 2 zeigen die erfindungsgemäße Osteosynthesevorrichtung (1), zur Behandlung der Wirbelsäule, bestehend aus einem in einer Seitenansicht u-förmigen Gabelkopf (10), welcher eine Durchgangsöffnung (18) besitzt und der Gabelkopf (10) in proximaler Richtung (101) zwei Gabelschenkel (11, 12) mit einem innenliegenden Gewinde (16) aufweist, und darin ein Verbindungsstab (50) aufgenommen werden kann, und im Gabelkopf (10) in distaler Richtung (102) in der Durchgangsöffnung (18) ein Kugelkopfaufnahmebereich (19) vorgesehen ist und darin ein Knochenanker (90) schwenkbar gelagert ist, wobei das Zentrum des innenliegenden Gewindes (16) und das Zentrum des Kugelkopfaufnahmebereichs (19) eine Zentralachse (103) definieren und wenigstens ein Schenkel (11, 12) eine zur Zentralachse (103) parallel angeordnete Axial-Öffnung (14) für ein Stell-Element (40) bereitstellt. Im Gabelkopf (10) ist eine Quer-Öffnung (13) vorgesehen, welche mit der Axial-Öffnung (14) und mit der Durchgangsöffnung des Gabelkopfs (18) kommuniziert. In dieser Quer-Öffnung (13) ist ein Fixier-Element (30) entlang einer Achse (130) beweglich geführt. Mit Einleitung einer Kompressionskraft entlang der Quer-Öffnungs-Achse (130) klemmt das Fixier-Element (30) den Kopfbereich (91) des Knochenankers (90) winkelstabil im Gabelkopf (10). Mit Entlastung der Kompressionskraft am Fixier-Element (30) wird der Kopfbereich des Knochenankers (91) im Gabelkopf (10) wieder beweglich.
  • Der Knochenanker (90) weist vorzugsweise einen Kopfbereich (91) mit einer darin befindlichen Werkzeugansatzstelle (92) auf und besitzt in distaler Richtung (102) ein Knochengewinde (93).
  • Die Osteosynthesevorrichtung (1) besitzt vorzugsweise ein stiftförmiges Stell-Element (40), welches in proximaler Richtung (101) eine Werkzeugansatzstelle aufweist (42) (3). Das Stell-Element (40) ist lösbar gestaltet und kann ggf. auch entfernt werden (1b). Mit entferntem Stell-Element (40) und nicht temporär geklemmten Fixier-Element (30) verhält sich diese Osteosynthesevorrichtung (1) wie eine polyaxiale Pedikelschraube.
  • 1a und 2 illustrieren auch, dass der Gabelkopf (10) der Osteosynthesevorrichtung (1) über ein Druckstück (20) verfügt und dass das Druckstück eine Durchgangsöffnung (28), einen nach distal gerichteten Kontakt-Bereich zum Knochenanker-Kopfbereich (29), ein nach proximal gerichtetes Stablager (25), welches durch zwei Schenkel (21, 22) abgegrenzt ist und im Bereich des Knochenanker-Kopfbereichs (29) eine seitliche Öffnung oder teilweisen Ausschnitt (23) aufweist, worin das Fixier-Element (30) frei beweglich angeordnet ist. Wird ein Verbindungsstab (50) in die u-förmige Gabelöffnung (15) eingelegt, steht der Verbindungsstab (50) mit dem Stablager des Druckstücks (25) in direktem Kontakt. Wird nun das Verriegelungs-Element (60) mit dem Gabelkopf (10) fixiert, wird eine Kompressionskraft vom Verriegelungs-Element (60) auf den Verbindungsstab (50), und von diesem auf das Druckstück (20, 25) und vom Druckstück (20) auf den Knochenanker-Kopfbereich (29, 91), und der Knochenanker (90) gegen den distalen Kugelsitzbereich (19) übertragen. Diese eingeleitete Kompressionskraft führt dann zur Klemmung der Polyaxialität.
  • 2 zeigt den bevorzugten Aufbau des Fixier-Elements (30). Hier dargestellt ist, dass das Fixier-Element (20) vorzugsweise als Rundstab gestaltet und in einer konzentrischen Quer-Öffnung (13) beweglich gelagert ist. Vorstellbar sind auch alternative aber hier nicht gezeigte Ausführungen des Fixier-Elements (20), wie beispielsweise, dass das Fixier-Element in einer Schnittdarstellung quer zur Quer-Öffnungs-Achse (130) als Dreieck, Viereck oder Vieleck, oder auch als Drei- oder Vieleck mit Übergangsrundungen ausgestaltet ist, oder als Vollrund mit seitlichen Abflachungen vorgesehen ist, die dazu dienen, dass eine Rotation des Fixier-Elements (30) unterbunden wird. Denkbar ist auch, dass das Fixier-Element (30) entlang der Quer-Öffnungs-Achse (130) seine Geometrie ändert, um Eingriffsmerkmale für Verliersicherungs-Elemente bereitzustellen.
  • Der 2 ist ebenfalls zu entnehmen, dass der Gabelkopf (10) Vorsprünge, Öffnungen, Nuten, Stege, Profile oder sonstige Merkmale (17) die zum Er-, Ein- oder Hintergreifen mit einem Instrument geeignet sind, besitzt. Wenn das Stell-Element (40) Teil eines Instruments ist kann dieses Instrumenten-Anbindungsmerkmal (17) dazu dienen eine Zugkraft am Gabelkopf (10) einzuleiten, welche als Antagonist für das Einleiten einer Kompressionskraft über das Stell-Element (40) wirkt.
  • 2 zeigt auch, wenn eine Axial-Öffnung (14) in einem Gabelkopf-Schenkel (11, 12) vorgesehen ist, dass es vorteilhaft ist, dass der Gabelkopf (10) eine seitliche Materialwulst besitzt, welche in einen der Schenkel (11 oder 12) übergeht, damit die Axial-Öffnung (14) überhaupt herstellbar ist.
  • 3 zeigt die erfindungsgemäße Osteosynthesevorrichtung (1) in einer Seitenansicht und im Schnitt. Erkennbar ist, dass die Achse des Fixier-Elements (130) ungefähr auf das virtuelle Zentrum des Kugelkopfaufnahmebereichs (19) gerichtet ist und sich mit der Zentralachse (103) schneidet. Außerdem schneidet sich die Quer-Öffnungs-Achse (130) auch mit der Axial-Öffnungs-Achse für das Stell-Element (140). Somit ist die Kompressionskraft auf den Mittelpunkt der kugelähnlichen Knochenanker-Kopfbereich (91) ausgerichtet, so dass auch bei verschwenkten Knochenanker (90) ein ähnlich-großer Kontaktbereich (31, 91) vorliegt. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Achse des Fixier-Elements (130) im Bezug zur Zentralachse (103) in einem Winkel W zwischen 10° und 90°, vorzugsweise zwischen 30° und 85°, vorzugsweise zwischen 60° und 80° angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass bei eingeleiteter Kompressionskraft durch das Fixier-Element (30) der Knochenanker-Kopfbereich (91) nicht nur in die gegenüberliegende Richtung bzw. an die gegenüberliegende Innenwandung des Gabelkopfs (18) gedrückt wird, sondern auch anteilsweise in den Kugelsitz (19) gezwungen wird. Somit wird der Knochenanker (90) im Gabelkopf (10) im Kugelsitz (19) unter Krafteinwirkung zentriert.
  • 2 zeigt auch, dass die Öffnung des Fixier-Elements (13) entlang der Fixier-Element-Achse (130) wenigstens an einer Stelle einen Absatz, Hinterschneidung, einen Stift, Stufe, verformbaren Bereich oder Verjüngung (131) besitzt, die dazu geeignet ist, das Fixier-Element (30) verliersicher in dieser Öffnung (13) zu halten. Für die Montage der Osteosynthesevorrichtung (1) wird das Fixier-Element (13) von der zentralen Durchgangsöffnung (18) kommend in die Quer-Öffnung (13) gesteckt. Im Anschluss wird der Knochenanker (90) mit seinem Kopfbereich (91) in die Durchgangsöffnung (18) in den Kugelsitz (19) platziert und wird so das Fixier-Element (30) in der Quer-Öffnung (13) verliersicher gehalten.
  • Alternativ ist es auch denkbar, dass die Quer-Öffnung (13) für das Fixier-Element (30) wenigstens abschnittsweise ein Innengewinde besitzt, so dass das Fixier-Element (30) durch Rotation selbst die Kompressionskraft erzeugen kann. Alternativ kann ein abschnittsweises Innengewinde auch als Verliersicherung des Fixier-Elements (30) dienen, indem das Gewinde eine zu überbrückende Barriere darstellt.
  • Die Osteosynthesevorrichtung (1) ist so ausgestaltet, dass ein Verbindungsstab (50) einlegbar und mit einem Verriegelungs-Element (60) am Gabelkopf (10) fixierbar ist, und dadurch eine winkelstabile Klemmung zwischen Knochenanker-Kopfbereich (91) und Gabelkopf (10) erzielt wird, und die winkelstabile Klemmung mit Hilfe des Verriegelung-Elements (60) und die winkelstabile Klemmung mit Hilfe des Fixier-Elements (30) unabhängig voneinander aktivierbar und auch miteinander kombinierbar sind.
  • In 3 ist auch das wesentliche charakteristische Merkmal zu erkennen, nämlich dass bei temporärer Klemmung des Knochenanker-Kopfbereichs (91) alleinig durch das Fixier-Element (30) das Druckstück (20) stets unbelastet ist. Erst durch Einlegen und Fixieren eines Verbindungsstabs (50, 60) wird das Druckstück mit einer Kraft beaufschlagt. Dadurch kann der Gabelkopf und das Druckstück eine höhere mechanische Belastung aufnehmen und das Druckstück kann mit deutlich weniger Material als vergleichbare Konzepte vorgesehen werden, was sich wiederrum positiv auf die Bauhöhe der Osteosynthesevorrichtung (1) auswirkt. Bei Osteosynthesevorrichtungen (1) für die Wirbelsäule ist eine kleinstmögliche Bauhöhe wichtig, um sich bestmöglich den anatomischen Gegebenheiten des Patienten anzupassen.
  • In 4 zeigt einen reduzierten Aufbau, bei dem nur die zur temporären Klemmung erzeugenden Elemente eingeblendet sind. Die restlichen Elemente wurden ausgeblendet. Durch Verstellung des Stell-Elements (40) kann eine Kompressionskraft erzeugt werden, welche auf das Fixier-Element (30) übertragen bzw. umgelenkt wird, und dadurch wird eine Kompressionskraft entlang der Quer-Öffnungs-Achse (130) erzeugt, die zur temporären Klemmung des Knochenanker-Kopfbereichs (91) im Gabelkopf (10) führt.
  • Dabei wird das Stell-Element (40) in der Axial-Öffnung (14) des hier ausgeblendeten Gabelkopfs (10) geführt. Ist das Stell-Element (40) Teil des Implantats ist es vorteilhaft, wenn die Axial-Öffnung (14) für das Stell-Element (40) wenigstens abschnittsweise ein Innengewinde besitzt. Damit im Eingriff stehend ist es erforderlich, dass das Stell-Element (40) selbst auch wenigstens abschnittsweise ein Gewinde (43) besitzt. Dadurch ist es möglich, dass bei eingeschraubten bzw. angezogenem Stell-Element (40) die eingeleitete Kompressionskraft aufrechterhalten bleibt. Ist das Stell-Element (40) Teil eines Instruments muss das Stell-Element (40) selbst kein Gewinde aufweisen, da die einzuleitende Kompressionskraft durch das Instrument generiert wird.
  • Für die Umlenkung der Kompressionskraft vom Stell-Element (40) auf das Fixier-Element (30) ist es vorteilhaft, wenn das Fixier-Element (30) einen nach radial außen gerichteten Kontakt-Bereich (32) aufweist, welcher in direktem Kontakt mit einem distalen Kontakt-Bereich (44) des Stell-Elements (40) steht und dieser Kontakt (32, 44) so ausgestaltet ist, dass eine Kompressionskraft entlang der Stell-Element-Achse (140) in eine Kompressionskraft entlang der Fixier-Element-Achse (130) umgeleitet wird. Dabei kann der nach radial außen gerichteten Kontakt-Bereich (32) des Fixier-Elements (30) in wenigstens einer Seitenansicht abschnittsweise konvex vorgesehen sein (4). Alternativ ist es auch denkbar, dass der nach radial außen gerichteten Kontakt-Bereich (32) des Fixier-Elements (30) in wenigstens einer Seitenansicht eine Schräge aufweist. In der bevorzugten Ausführungsform ist es so vorgesehen, dass der distale Kontakt-Bereich (44) des Stell-Elements (40) wenigstens abschnittsweise konvex ausgestaltet ist.
  • Der für die temporäre Klemmung verantwortliche nach radial innen gerichteten Kontakt-Bereich (31) des Fixier-Elements (30), liegt unmittelbar am Kopfbereich (91) des Knochenankers (90) an. Vorteilhaft ist es, wenn dieser Kontakt-Bereich (31) in einer Seitenansicht wenigstens abschnittsweise konkav ausgeformt ist oder wenigstens einen Abschnitt der Außenfläche des Knochenanker-Kopfbereichs (91) approximiert. Für eine optimierte Klemmwirkung ist es vorteilhaft, wenn der nach radial innen gerichtete Kontakt-Bereich (31) des Fixier-Elements (30) eine erhöhte Rauigkeit, Kerben oder Zähne aufweist (4).
  • 5 ist zu entnehmen, dass das Fixier-Element (30) entlang der Quer-Öffnungs-Achse (130) eine Stellung S1 einnehmen kann, bei der eine Kompressionskraft auf den Knochenanker (90) übertragen wird, so dass Knochenanker (90) winkelstabil im Kugelsitz (19) gehalten wird und das Fixier-Element (30) eine zweite Stellung S2 einnehmen kann, bei der der Knochenanker (90) beweglich im Kugelsitz (19) gehalten wird. Eingestellt werden können diese Stellungen des Fixier-Elements (30) durch eine Verstellung des Stell-Elements (40). Dabei existiert eine Stellung S1 bei der das Stell-Element (40) das Fixier-Element (30) zur temporären Klemmung nach radial innen verfahren und eine Stellung S2 des Stell-Elements bei der das Fixier-Element so verstellt oder nach radial außen verfahren ist, dass sich eine freie Polyaxialität des Knochenankers ergibt.
  • In 6a und 6b ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Osteosynthesevorrichtung (1) gezeigt. Hier weist das Druckstück (20) in distaler Richtung (102) offene Schlitze (26) auf. Dadurch sind wenigstens drei federelastische Arme (27) am Kopfaufnahmebereich (29) ausgebildet, wobei die federelastische Arme (27) an ihrer Außenseite wenigstens abschnittsweise einen Konus (271) beschreiben, und der Knochenanker (90) von distaler Richtung (102) kommend in den Gabelkopf (10) gesteckt werden kann. Dadurch können Knochenanker (90) mit größerem Außendurchmesser mit dem Gabelkopf (10) montiert werden.
  • Damit das Druckstück innerhalb des Gabelkopfs (10) optimal geklemmt werden kann, ist im Kugelaufnahmebereich (19) wenigstens ein Innen-Konus-Abschnitt (183) definiert, welcher kongruent zum Konus (271) des Druckstücks (20) vorgesehen ist und bei Betätigung des Verriegelung-Elements (60) zur winkelstabilen Klemmung des Knochenanker-Kopfbereichs (91) mit dem Gabelkopf (10) führt (6a,b und 7). Auch hier ist es erforderlich, dass das Druckstück eine seitliche Öffnung oder einen wenigstens teilweisen Ausschnitt (23) besitzt durch den das Fixier-Element (30) geführt ist und darin sich bewegen kann. Dadurch wird erreicht, dass das Druckstück (20) bei aktivierter temporärer Klemmung nicht belastet wird.
  • In 7 ist zu entnehmen, dass die Gabelkopf-Schenkel (11, 12) jeweils eine in proximaler Richtung (101) wirksame Abstützflache (181) mit einer Hinterschneidung bereitstellen, und das Druckstück (20) am proximalen Ende nach radial außen gerichtete Vorsprünge (24) besitzt, wobei die Vorsprünge (24) nach radial innen federelastisch gestaltet sind, so dass das Druckstück (20) aus proximaler Richtung kommend (101) in den Gabelkopf (10) gesteckt werden kann. Dabei verrasten die Vorsprünge des Druckstücks (24) mit den Abstützflachen (181) und das Druckstück (20) wird in proximaler Richtung (101) gesichert aber nicht kraftbeaufschlagt. In 7 ist auch zu erkennen, dass der Gabelkopf (10) in der Durchgangsöffnung (18) einen Bereich besitzt, welcher wenigstens abschnittsweise einen größeren Innendurchmesser (182) besitzt als der Kerndurchmesser des Gewindes (16). Dadurch ist es möglich, wenn das Druckstück noch nicht vollständig mit dem Gabelkopf (10) in der finalen Position verrastet ist, dass dem federelastischen Konus-Bereich (27) des Druckstücks im Gabelkopf (10) auf Höhe der Innendurchmesser-Erweiterung (182) entsprechender Platz zum Aufspreizen für die Montage mit dem Knochenanker-Kopfbereich (91) bereitgestellt wird.
  • In 8 dargestellt ist, wenn das Stell-Element (40) Teil der Osteosynthesevorrichtung (1) ist, und eine Sollbruchstelle (45) besitzt, dass nur ein Teil des Stell-Elements (40) nach dem finalen Verriegeln mit dem Verbindungsstab (50) und dem Verriegelungs-Element (60) im Patienten verbleibt. Ein gleiches Bild ergibt sich, wenn das Stell-Element (40) Teil eines Instruments ist und nach dem finalen Verriegeln mit dem Verbindungsstab (50) und dem Verriegelungs-Element (60) aus dem Patienten entfernt ist.
  • Alternativ kann das Stell-Element (40) auch komplett als Teil der Osteosynthesevorrichtung (1) vorgesehen sein. Nach dem finalen Verriegeln mit dem Verbindungsstab (50) und dem Verriegelungs-Element (60) verbleibt es im Patienten (9). Vorteilhaft ist es dann, wenn das Stell-Element (40) nicht über das proximale Ende (101) des Gabelkopfes (10) hinausragt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011053295 A1 [0002]
    • DE 102018102173 B3 [0003]

Claims (30)

  1. Osteosynthesevorrichtung (1), zur Behandlung der Wirbelsäule, bestehend aus einem in einer Seitenansicht u-förmigen Gabelkopf (10), welcher eine Durchgangsöffnung (18) besitzt und der Gabelkopf (10) in proximaler Richtung (101) zwei Gabelschenkel (11, 12) mit einem innenliegenden Gewinde (16) aufweist, und darin ein Verbindungsstab (50) aufgenommen werden kann, und im Gabelkopf (10) in distaler Richtung (102) in der Durchgangsöffnung (18) ein Kugelkopfaufnahmebereich (19) vorgesehen ist und darin ein Knochenanker (90) schwenkbar gelagert ist, wobei das Zentrum des innenliegenden Gewindes (16) und das Zentrum des Kugelkopfaufnahmebereichs (19) eine Zentralachse (103) definieren und wenigstens ein Schenkel (11, 12) eine zur Zentralachse (103) parallel angeordnete Axial-Öffnung (14) für ein Stell-Element (40) bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass im Gabelkopf (10) quer zu der Axial-Öffnung (14) und der Zentralachse (103) eine Quer-Öffnung (13) vorgesehen ist, welche mit der Axial-Öffnung (14) und mit der Durchgangsöffnung des Gabelkopfs (18) kommuniziert und in dieser Quer-Öffnung (13) ein Fixier-Element (30) entlang einer Achse (130) beweglich geführt ist, und das Fixier-Element (30) mit Einleitung einer durch das Stell-Element (40) erzeugten Kompressionskraft entlang der Quer-Öffnungs-Achse (130) den Kopfbereich (91) des Knochenankers (90) winkelstabil im Gabelkopf (10) klemmt.
  2. Osteosynthesevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit Entlastung der Kompressionskraft am Fixier-Element (30) der Kopfbereich des Knochenankers (91) im Gabelkopf (10) beweglich wird.
  3. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stell-Element (40) in der Axial-Öffnung (14) geführt ist und durch Verstellung des Stell-Elements (40) eine Kompressionskraft erzeugt wird, welche auf das Fixier-Element (30) übertragen bzw. umgelenkt wird, und dadurch eine Kompressionskraft entlang der Quer-Öffnungs-Achse (130) erzeugt wird, die zur temporären Klemmung des Knochenanker-Kopfbereichs (91) im Gabelkopf (10) führt.
  4. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsstab (50) einlegbar und mit einem Verriegelungs-Element (60) am Gabelkopf (10) fixierbar ist, und dadurch eine winkelstabile Klemmung zwischen Knochenanker-Kopfbereich (91) und Gabelkopf (10) erzielt wird, und die winkelstabile Klemmung mit Hilfe des Verriegelung-Elements (60) und die winkelstabile Klemmung mit Hilfe des Fixier-Elements (30) unabhängig voneinander aktivierbar und auch miteinander kombinierbar sind.
  5. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stell-Element (40) Teil der Osteosynthesevorrichtung (1) ist und nach dem finalen Verriegeln mit dem Verbindungsstab (50) und dem Verriegelungs-Element (60) im Patienten verbleibt.
  6. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stell-Element (40) nicht über das proximale Ende des Gabelkopfs (10) in proximaler Richtung (101) hinausragt.
  7. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stell-Element (40) Teil der Osteosynthesevorrichtung (1) ist, und eine Sollbruchstelle (45) besitzt und nur ein Teil des Stell-Elements (40) nach dem finalen Verriegeln mit dem Verbindungsstab (50) und dem Verriegelungs-Element (60) im Patienten verbleibt.
  8. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stell-Element (40) Teil eines Instruments ist und nach dem finalen Verriegeln mit dem Verbindungsstab (50) und dem Verriegelungs-Element (60) aus dem Patienten entfernt ist.
  9. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixier-Element (30) einen nach radial innen gerichteten Kontakt-Bereich (31) aufweist, welcher unmittelbar am Kopfbereich (91) des Knochenankers (90) anliegt, und dieser Kontakt-Bereich (31) in einer Seitenansicht wenigstens abschnittsweise konkav ausgeformt ist.
  10. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der nach radial innen gerichtete Kontakt-Bereich (31) des Fixier-Elements (30) in einer Seitenansicht wenigstens einen Abschnitt der Außenfläche des Knochenanker-Kopfbereichs (91) approximiert.
  11. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der nach radial innen gerichtete Kontakt-Bereich (31) des Fixier-Elements (30) eine erhöhte Rauigkeit, Kerben oder Zähne aufweist.
  12. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixier-Element (30) entlang der Quer-Öffnungs-Achse (130) eine Stellung S1 einnehmen kann, bei der eine Kompressionskraft auf den Knochenanker (90) übertragen wird, so dass der Knochenanker (90) winkelstabil im Kugelsitz (19) gehalten wird und das Fixier-Element (30) eine zweite Stellung S2 einnehmen kann, bei welcher der Knochenanker (90) beweglich im Kugelsitz (19) gehalten wird.
  13. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixier-Element (30) einen nach radial außen gerichteten Kontakt-Bereich (32) aufweist, welcher in direktem Kontakt mit einem distalen Kontakt-Bereich (44) des Stell-Elements (40) steht und dieser Kontakt (32, 44) so ausgestaltet ist, dass eine Kompressionskraft entlang der Stell-Element-Achse (140) in eine Kompressionskraft entlang der Fixier-Element-Achse (130) umgeleitet wird.
  14. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der nach radial außen gerichteten Kontakt-Bereich (32) des Fixier-Elements (30) in wenigstens einer Seitenansicht abschnittsweise konvex vorgesehen ist.
  15. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der nach radial außen gerichteten Kontakt-Bereich (32) des Fixier-Elements (30) in wenigstens einer Seitenansicht eine Schräge aufweist.
  16. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der distale Kontakt-Bereich (44) des Stell-Elements (40) wenigstens abschnittsweise konvex vorgesehen ist.
  17. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Fixier-Elements (130) ungefähr auf das virtuelle Zentrum des Kugelkopfaufnahmebereichs (19) gerichtet ist und sich mit der Zentralachse (103) schneidet.
  18. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Fixier-Elements (130) im Bezug zur Zentralachse (103) in einem Winkel W zwischen 10° und 90°, vorzugsweise zwischen 30° und 85°, vorzugsweise zwischen 60° und 80° angeordnet ist.
  19. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung des Fixier-Elements (13) entlang der Fixier-Element-Achse (130) wenigstens an einer Stelle einen Absatz, Hinterschneidung, einen Stift, Stufe, verformbaren Bereich oder Verjüngung (131) besitzt, die dazu geeignet ist, das Fixier-Element (30) verliersicher in dieser Öffnung (13) zu halten.
  20. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Montage der Osteosynthesevorrichtung (1) das Fixier-Element (13) von der zentralen Durchgangsöffnung (18) kommend in die Quer-Öffnung (13) gesteckt wird und im Anschluss der Knochenanker (90) mit seinem Kopfbereich (91) in die Durchgangsöffnung (18) in den Kugelsitz (19) platziert wird und so das Fixier-Element (30) in der Quer-Öffnung (13) verliersicher gehalten wird.
  21. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Axial-Öffnung (14) für das Stell-Element (40) wenigstens abschnittsweise ein Innengewinde besitzt.
  22. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer-Öffnung (13) für das Fixier-Element (30) wenigstens abschnittsweise ein Innengewinde besitzt.
  23. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stell-Element (40) stiftförmig ausgebildet ist und in proximaler Richtung (101) eine Werkzeugansatzstelle aufweist (42).
  24. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stell-Element (40) Teil eines Instruments ist und der Gabelkopf (10) Vorsprünge, Öffnungen, Nuten, Stege, Profile oder sonstige Merkmale (17) die zum Er-, Ein- oder Hintergreifen mit einem Instrument geeignet sind, was dazu dient eine Zugkraft am Gabelkopf einzuleiten, welche als Antagonist für das Einleiten einer Kompressionskraft über das Stell-Element (40) wirkt.
  25. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gabelkopf (10) über ein Druckstück (20) verfügt und das Druckstück eine Durchgangsöffnung (28), einen nach distal gerichteten Kontakt-Bereich zum Knochenanker-Kopfbereich (29), ein nach proximal gerichtetes Stablager (25) und im Bereich des Knochenanker-Kopfbereichs (29) eine seitliche Öffnung oder teilweisen Ausschnitt (23) aufweist, worin das Fixier-Element (30) frei beweglich angeordnet ist.
  26. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gabelkopf (10) ein Druckstück (20) vorsieht und bei Klemmung des Knochenanker-Kopfbereichs (91) alleinig durch das Fixier-Element (30) das Druckstück (20) unbelastet ist.
  27. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (20) in distaler Richtung (102) offene Schlitze (26) aufweist und dadurch wenigstens drei federelastische Arme (27) am Kopfaufnahmebereich (29) ausgebildet sind und die federelastische Arme (27) an ihrer Außenseite wenigstens abschnittsweise einen Konus (271) beschreiben, und der Knochenanker (90) von distaler Richtung (102) kommend in den Gabelkopf (10) gesteckt werden kann.
  28. Osteosynthesevorrichtung (1) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Gabelkopf (10) im Kugelaufnahmebereich (19) wengistens einen Innen-Konus-Abschnitt (183) definiert, welche kongruent zum Konus (271) des Druckstücks (20) und bei Betätigung des Verriegelung-Elements (60) zur winkelstabilen Klemmung des Knochenanker-Kopfbereichs (91) mit dem Gabelkopf (10) führt.
  29. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Gabelkopf (10) in der Durchgangsöffnung (18) einen Bereich besitzt, welcher wenigstens abschnittsweise einen größeren Innendurchmesser (182) besitzt als der Kerndurchmesser des Gewindes (16).
  30. Osteosynthesevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (11, 12) jeweils eine in proximaler Richtung (101) wirksame Abstützflache (181) mit einer Hinterschneidung bereitstellen, und das Druckstück (20) am proximalen Ende nach radial außen gerichtete Vorsprünge (24) besitzt, wobei die Vorsprünge (24) nach radial innen federelastisch gestaltet sind, so dass das Druckstück (20) aus proximaler Richtung kommend (101) in den Gabelkopf (10) gesteckt werden kann und die Vorsprünge des Druckstücks (24) mit den Abstützflachen (181) verrasten und das Druckstück (20) in proximaler Richtung (101) gesichert aber nicht kraftbeaufschlagt ist.
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