DE202021002789U1

DE202021002789U1 - Rauchwarnmelder mit Doppelfunktion

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Publication number: DE202021002789U1
Application number: DE202021002789.0U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2021-08-26
Filing date: 2021-08-26
Publication date: 2021-11-10
Anticipated expiration: 2031-08-27

Abstract

Rauchwarnmelder mit Doppelfunktion, der Kontakt zum Stromnetz hat, damit dieser bei Rauch, Feuer, Brandgase und der Unterbrechung des Stromnetzes / Stromzufuhr den Alarm auslöst.

Description

Statistisch gesehen, kommt es jedes Jahr in der Bundesrepublik Deutschland zu 230-tausend Bränden, in Wohnungen und Häusern.
Der Sachschaden beträgt ca. 1 Milliarde Euro.
Im Durchschnitt, verlieren dabei 500 Personen ihr Leben.
31% der Brände, sind auf Fehler in der Elektrizität zurückzuführen,
Bei der Auswertung dieser 73-tausend Brände wurde festgestellt, dass bei ca. 29-tausend Bränden der eigentliche „ Brandherd “ in der Küche lag, wo üblicherweise keine Rauchmelder installiert sind. Hinzu kommt, dass 70% aller Wohnungs- u. Hausbrände während der Nachtzeit ausbrechen, die dann sehr oft zu spät festgestellt bzw. bemerkt werden, da sich die Bewohner in der Tiefschlafphase befinden.
Des Weiteren hat die Ursachenforschung ergeben, dass in Küchen viele elektrische Geräte in Standby Funktion stehen, die für den Ausbruch eines Zimmerbrandes verantwortlich sein dürften / könnten. Hierzu zählen u.a. Toaster, Kaffeemaschinen, Elektroherde,
Wasch- und Geschirrspülmaschinen, Mikrowellen und Kühlschränke, da die defekten Kabelverbindungen nicht sichtbar sind. Hinzu kommen Kabelbrände durch Überlastung, die einen Brand bzw. Schwelbrand auslösen können. Schon das Ladegerät eines Handys, kann der Auslöser eines Zimmerbrandes sein. In älteren Wohngebäuden, wie z.B. Fachwerkhäusern, liegen u.U. noch Stromkabel im Lehmputz, die mit einem Gewebestoff ummantelt sind, aber weiterhin zur Stromversorgung elektrischer Geräte benutzt werden.
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass bei einem Kurzschluss, hervorgerufen durch ein elektronisches Bauteil bzw. einer defekten Stromleitung, die Stromversorgung durch das Herausspringen der Sicherungen ( u.a. FI Schalter ) unterbrochen wird.
Man darf / kann jedoch nicht davon ausgehen, dass sich zwischenzeitlich kein Schwelbrand gebildet, bzw. schon ein Brandherd entstanden ist.
Obwohl gesetzlich vorgeschrieben ist, dass Rauchwarnmelder in der Wohnung bzw. im Wohnhaus installiert werden müssen, ist die entscheidende Frage, in welcher Entfernung befindet sich der nächste Rauchwarnmelder, der dann den Alarm auslöst.
Ist die Entfernung zwischen Brandherd und Rauchwarnmelder zu groß, kann wertvolle Zeit verloren gehen, die hinsichtlich der Schadensbegrenzung bzw. zum Verlassen der Wohnung hinterher fehlt. Dieser Zeitverlust, kann über Leben und Tod entscheiden.
Da sich eigentlich nur in Gewerbeimmobilien komplette Brandmeldeanlagen befinden, diese wurden schon beim Neubau des Gebäudes geplant, bietet sich diese Lösung im privaten Bereich nicht an, da die Installation erhebliche Kosten verursachen würde.
Auf Grund dieser Tatsachen, könnte der Schutz von Personen
und Bewohnern dadurch erhöht werden, indem man einen Rauchwarnmelder installiert, der eine Doppelfunktion erfüllt,
damit dieser nicht nur bei Feuer, Rauch und Brandgasen die Alarmfunktion auslöst, sondern auch schon bei der Unterbrechung
des Stromkreises die Alarmfunktion aktiviert, da diese, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, bei einem Kurzschluss unterbrochen wird.
Deshalb müsste die Konstruktion eines Rauchwarnmelders dahingehend verändert werden, dass dieser Kontakt zum Stromnetz hat. Damit die DIN EN 14604 eingehalten wird,
müsste / sollte sich ein weiteres Bauteil zwischen dem Rauchwarnmelder und der Schukosteckdose befinden.
Dieses Bauteil, müsste über einen Ein- und Ausgang für
Schukostecker verfügen, der die Verbindung zwischen dem Rauchwarnmelder und dem Stromnetz herstellt. In diesem Verbindungsstück, sollte sich ein elektronisches Bauteil befinden, welches bei einem Stromausfall, die Funktion des Rauchwarnmelders auslöst. Wird nur der Rauchwarnmelder von der Schukosteckdose getrennt, wird die Funktion hinsichtlich eines Stromausfalles unterbrochen. Eine Alarmauslösung ist somit nicht mehr möglich, da diese nur erfolgen kann, wenn beide Bauteile verbunden bzw. zusammengesteckt sind. Somit kann auch das Verbindungsstück aus der Schukosteckdose entfernt werden.
Sind Rauchwarnmelder und das Verbindungsstück zusammengesteckt, der Kontakt zum Stromnetz wurde durch den Schukostecker wieder hergestellt, wird die Funktion des Rauchwarnmelders wieder aktiviert.

Claims

Rauchwarnmelder mit Doppelfunktion, der Kontakt zum Stromnetz hat, damit dieser bei Rauch, Feuer, Brandgase und der Unterbrechung des Stromnetzes / Stromzufuhr den Alarm auslöst.
Rauchwarnmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Schukostecker ausgestattet ist, der über ein Verbindungsstück Kontakt zum Stromnetz hat.
Rauchwarnmelder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Akku eingebaut ist, damit bei einer Unterbrechung der Stromzufuhr der Alarm dennoch ausgelöst wird.
Rauchwarnmelder nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass er über ein weiteres Bauteil eine Verbindung zum Stromnetz herstellt.
Steckverbindung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass diese über einen Ein - und Ausgang für Schukostecker verfügt, damit der Rauchwarnmelder eine Verbindung zum Stromnetz hat.
Elektronische Schaltung in der Steckverbindung, nach Anspruch 5, die nach der Unterbrechung der Stromversorgung den Alarm des Rauchwarnmelders aktiviert.
Bei der Trennung des Rauchwarnmelders von der Steckverbindung, nach Anspruch 5 und 6, wird die Alarmauslösung deaktiviert, da die Funktion nur vorliegt, wenn Rauchwarnmelder und Steckverbindung mit dem Stromnetz verbunden sind.