Stand der TechnikState of the art
Urinbehälter werden für die Versorgung von bettlägerigen Patienten, von postoperativen Zuständen und von Inkontinenzkranken benötigt. Sie werden in der Regel in den Größen 330 ml, 500 ml, 750 ml und größer angeboten. Die Form ist in der Regel länglich mit Ein- und Ausfluss an den gegenüber liegenden Schmalseiten. Es gibt aber auch Behälter in der Breite mit Ein- und Ausfluss an den gegenüberliegenden Breitseiten. Die Behälter bestehen aus einem dünnen, oft transparenten und flexiblen Kunststoff und weisen einen Zulauf mit Rückflusssperre für das Fluid und einen Ausfluss mit Verschluss auf, letzterer z.B. als Knebeltechnik. Sie werden in der Regel mit einer lösbaren Befestigung unterhalb, seltener auch oberhalb des Knies getragen. Die auf dem Markt befindlichen Urinbehälter sind meist an den Erfordernissen des stationären Gebrauchs orientiert und weisen in dem Fall drei Nachteile für den mobilen Einsatz auf: Gefüllt tendiert der Behälter zu einer wulstigen Form und ist damit deutlich unter der Hose zu sehen. Das zeigt sich in zwar verminderter, aber doch auch deutlich wahrnehmbarer Weise bei einer Unterteilung des Füllraums z.B. durch eine länglich angebrachte Klebenaht. Urinbehälter für den mobilen Einsatz sorgen durch unterschiedliche Ansätze vor allem für einen sicheren Sitz auch bei sportlichen Tätigkeiten. Dieser Ansatz kann ebenso wie der vorher geschilderte nicht zwei weitere Nachteile verhindern: Bei Bewegung (kinetische Energie) wird das Fluid in Bewegung gesetzt, was zu vernehmbaren Geräuschen beim Gehen und bei Lageveränderungen z.B. beim Aufstehen führt. Auch das Einlaufen des Fluids in den Behälter ist unter Umständen deutlich vernehmbar. Die vorliegende Anmeldung verfolgt gemäß dem Hauptanspruch 1 die folgenden Ziele für einen neuartigen Urinbehälter im mobilen Einsatz: weitgehende Beibehaltung der Form beim Befüllen, Vermeidung von Geräuschen des Fluids bei Bewegung und beim Befüllen.Urine containers are required for the care of bedridden patients, postoperative conditions and incontinence sufferers. They are usually offered in sizes 330 ml, 500 ml, 750 ml and larger. The shape is usually elongated with inflow and outflow on the opposite narrow sides. But there are also containers in the width with inflow and outflow on the opposite broad sides. The containers consist of a thin, often transparent and flexible plastic and have an inlet with a non-return valve for the fluid and an outlet with a closure, the latter, for example, as a toggle technology. As a rule, they are worn with a detachable attachment below, and more rarely above the knee. The urine containers on the market are mostly oriented towards the requirements of stationary use and in this case have three disadvantages for mobile use: When filled, the container tends to have a bulging shape and can therefore be clearly seen under the trousers. This is shown in a reduced, but also clearly perceptible way when the filling space is subdivided, for example by an elongated adhesive seam. Urine containers for mobile use, thanks to their different approaches, ensure a secure fit, even during sporting activities. This approach, like the one described above, cannot prevent two further disadvantages: When moving (kinetic energy), the fluid is set in motion, which leads to audible noises when walking and when changing position, for example when standing up. The flow of the fluid into the container can also be clearly audible under certain circumstances. The present application pursues according to the main claim 1 the following goals for a new type of urine container in mobile use: largely maintaining the shape when filling, avoiding noises of the fluid when moving and when filling.
Beschreibungdescription
Die Merkmale des neuartigen Urinbehälters sind: Er ist für den stationären wie auch für den mobilen Gebrauch konzipiert. Er behält auch in gefülltem Zustand die vorab definierte Form. Befüllen des Behälters und die Bewegung des Fluids bleiben weitgehend geräuschlos. Die Produktionskosten pro Nutzung erhöhen sich nur unwesentlich durch die Möglichkeit oftmaligen Gebrauchs, verbunden mit einer effektiven Reinigung. Der Behälter besteht aus einem teilflexiblen Material und hat einen Zulauf (s. 1,3, 2, 1, 3, 1, 4,1) und einen Abfluss(s. 2,2, 3, 3 und 4,2). Die genannten Ziele werden erreicht durch die folgenden Bestandteile der Anmeldung gemäß dem Hauptanspruch 1: eine vordefinierte Form (s. bis ), die in der Mitte die größte Breite hat und zu den beiden Seiten sich verjüngt, wodurch eine sichelartige Form entsteht. Sie setzt sich nach unten in vorab definierter Länge fort und mündet an der Unterseite in eine schiefe Ebene bzw. Rinne (s. 2,3, 3, 4 und 4,3), womit ein reibungsloser Abfluss des Fluids ermöglicht wird(s.u.). Es entsteht eine hohe Formstabilität, die unauffällige Anbringung des Korpusses an der Rückseite der Wade bzw. linksseitig davon wird möglich, bei Wunsch auch im Bereich des Oberschenkels. An der oberen Seite des Korpus befindet sich eine Öffnung 1 (Ö1) für den Zulauf und die Aufnahme eines Diffusors (s. , , 3, 1)). An den seitlichen Enden befindet sich eine Öffnung 2 (Ö2) für die Entlüftung des Korpus (s. 1, 4, 3, 2). Die Öffnung 1 (Ö1) ist im Durchmesser geringer als die größte Innenbreite des Korpus., aber größer als die größte Breite des Diffusormodells. Aus Ö1 ragt eine Hülse 1 (s. 3,1) hervor, die mit der Oberseite des Korpus dicht verbunden ist. Sie weist eine lösbare Aufnahme auf, vorzugsweise ein Innengewinde oder das komplementäre Gegenstück eines Bajonettverschlusses. In diese erhabene Hülse 1 kann die zweite zentrale Vorrichtung, die Hülse 2 (s. 3, 1) mit Diffusor (s.u.), mit Hilfe eines Außengewindes oder einem Bajonettverschluss oder einer Steckverbindung eingesetzt werden. Die untere Seite des Korpus ist als schiefe Ebene bzw. Rinne ausgebildet (s. , ), die zu dem Abfluss an der tiefsten Stelle des Korpus führt (s. 2,2). Das Material ist ein reißfester, flexibler Kunststoff mit einer Shore-Härte vorzugsweise größer als 80. Als weiteres Element ist der Diffusor zu nennen. Er ist von zentraler Bedeutung für die Lösung aller drei oben genannten Probleme und besteht zentral aus der Hülse 2 mit Außengewinde oder einem Bajonettverschluss. Sie geht nach oben über in einen Adapter für die Zuleitung, nach unten zum eigentlichen Diffusor. Er hat die Funktion: Abbremsen der kinetischen Energie des Fluids, Minderung der Geräusche. Dieser Diffusor soll an zwei Beispielen konkretisiert werden. Er kann beispielhaft aus einem röhrenförmigen Käfig mit einer Gitterstruktur bestehen. Sein Durchmesser ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der Hülse 1. Das Fluid strömt beim Befüllen innerhalb des Käfigs nach unten und verteilt sich durch die Öffnungen nach allen Seiten. Bei Bewegung des Behälters wird die kinetische Energie im Fluid durch den Käfig in der Weise abgebremst, dass nur verzögert ein Durchgang des Fluids durch die Maschen des Käfigs erfolgen kann, das Geräusch des sich bewegenden Fluids also stark vermindert wird. Der Diffusor hat die Länge, die dem Innenmaß des Behälters entspricht. Alternativ zu einem Käfig kann an die Hülse 2 ein dünnwandiger, perforierter Stab angeklinkt werden, dem mindestens zwei querliegende Flächen einander gegenüber beauftragt werden, so dass ein Doppel-T-Träger entsteht. Beide genannten Beispiele, sowohl der röhrenförmige Käfig wie auch der Doppel-T-Träger, haben an ihren Außenseiten einander gegenüberliegende Klebeflächen, die bei Bedarf mit den Innenseiten des Korpus verbunden werden können. Die Fixierung des Behälters am Bein erfolgt über flexible Bänder mit Klettverschlüssen, die vorzugsweise über die Außenfläche des Korpus verlegt sind und dort mit Schlaufen positioniert werden.The features of the new type of urine container are: It is designed for stationary as well as mobile use. Even when filled, it retains the previously defined shape. Filling the container and the movement of the fluid remain largely silent. The production costs per use increase only insignificantly due to the possibility of frequent use combined with effective cleaning. The container consists of a partially flexible material and has an inlet (see Fig. 1 , 3 , 2 , 1 , 3 , 1 , 4th , 1 ) and a drain (s. 2 , 2 , 3 , 3 and 4th , 2 ). The stated objectives are achieved by the following components of the application according to the main claim 1 : a predefined shape (s. to ), which has the greatest width in the middle and tapers on both sides, creating a sickle-like shape. It continues downwards in a pre-defined length and ends on the underside in an inclined plane or channel (see Fig. 2 , 3 , 3 , 4th and 4th , 3 ), which enables a smooth drainage of the fluid (see below). The result is a high degree of dimensional stability, the inconspicuous attachment of the body to the back of the calf or the left side of it is possible, if desired also in the area of the thigh. There is an opening on the upper side of the body 1 (Ö1) for the inlet and the inclusion of a diffuser (s. , , 3 , 1 )). There is an opening at the side ends 2 (Ö2) for venting the body (see p. 1 , 4th , 3 , 2 ). The opening 1 (Ö1) is smaller in diameter than the largest internal width of the body, but larger than the largest width of the diffuser model. A sleeve protrudes from Ö1 1 (see 3 , 1 ), which is tightly connected to the top of the body. It has a detachable receptacle, preferably an internal thread or the complementary counterpart of a bayonet lock. In this raised sleeve 1 can the second central device, the sleeve 2 (see 3 , 1 ) with diffuser (see below), with the help of an external thread or a bayonet lock or a plug connection. The lower side of the body is designed as an inclined plane or channel (see Fig. , ), which leads to the drain at the deepest point of the body (see p. 2 , 2 ). The material is a tear-resistant, flexible plastic with a Shore hardness preferably greater than 80. Another element to be mentioned is the diffuser. It is central to solving all three of the above problems and consists centrally of the sleeve 2 with external thread or a bayonet lock. It goes up into an adapter for the supply line, down to the actual diffuser. Its function is: slowing down the kinetic energy of the fluid, reducing noise. This diffuser is to be concretized with two examples. It can for example consist of a tubular cage with a lattice structure. Its diameter is slightly smaller than the inner diameter of the sleeve 1 . During filling, the fluid flows downwards inside the cage and is distributed to all sides through the openings. When the container moves, the kinetic energy in the fluid is braked by the cage in such a way that the fluid can only pass through the meshes of the cage with a delay, so the noise of the moving fluid is greatly reduced. The length of the diffuser corresponds to the internal dimensions of the container. As an alternative to a cage, the sleeve can be attached 2 a thin-walled, perforated rod can be attached to which at least two transverse surfaces are placed opposite each other, so that a double T-beam is created. Both of the examples mentioned, both the tubular cage and the double-T-beam, have mutually opposite adhesive surfaces on their outer sides, which can be connected to the inner sides of the body if necessary. The fixation of the container on the leg takes place via flexible straps with Velcro fasteners, which are preferably laid over the outer surface of the body and positioned there with loops.