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Die Erfindung betrifft eine Hüftabduktionsorthese gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Um die Beine eines Patienten in einer abgespreizten Position zu halten oder zu lagern sind unterschiedliche Lösungen bekannt. Eine sehr einfache Lösung ist ein Keilkissen, welches zwischen die Beine geschoben wird.
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Darüber hinausgehend sind komplexere Hüftabduktionsorthesen, die oft als Hüftabduktionsschienen bezeichnet werden, seit Jahren bekannt. Diese weisen oft ergonomisch geformte Orthesenschalen auf. Hier sind gedämpfte Bewegungen möglich, wenn auch nur in ein- bis zwei dimensionaler Wirkweise. Oft sind hier Einstellmöglichkeiten vorhanden um den Spreizwinkel und Dämpfungsrate einzustellen.
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In der Druckschrift
DE 195 00 271 C1 ist eine Lösung mit einem fest eingestellten Spreizwinkel offenbart.
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Ein Hüftabduktionsorthese mit veränderlichem Spreizwinkel ist z.B. im Internet unter https://basko.com/dede/Produkte/Orthesenkomponenten/Huefte/Details/Hueftabduktionsschienen-fuer-MultiMotion-Dyn-Hueftabduktionssystem offenbart.
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Unter http://www.optimus-ot.de/orthopaedietechnik/orthetik/untereextremitaet/hueftfuehrungsorthesen/hueftabduktionsorthese.html ist eine Hüftabduktionsorthese offenbart, die abgesehen vom Spreizwinkel weitere begrenzte Bewegung der Beine zulässt. Genauer gesagt sind Beugen und Strecken sowie Innen- und Außenrotation weiterhin möglich. Damit sind dreidimensionale Bewegungen in Grenzen möglich.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Hüftabduktionsorthese zu schaffen die eine dreidimensionale Wirkweise hat.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Hüftabduktionsorthese mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die erfindungsgemäße Hüftabduktionsorthese weist zwei primäre Orthesenschalen und ein zwischenliegendes Verformungselement auf. Die primären Orthesenschalen können Oberschenkelschalen oder Unterschenkelschalen oder komplette Beinschalen sein und sind so ausgelegt, dass die Möglichkeit besteht, das Verformungselement kraftschlüssig zu konnektieren und vorzugsweise modular auszutauschen. Während die primären Orthesenschalen zur Aufnahme der Beine dienen, gibt das Verformungselement, genauer gesagt seine elastische Struktur die Relativbewegungsmöglichkeiten ausgehend von einer definierten Ausgangs-Relativposition oder Lagerungsposition der beiden primäre Orthesenschalen vor. Dabei werden erfindungsgemäß dreidimensionale Bewegungen der primären Orthesenschalen gedämpft und diese finden kraftgesteuert die Ausgangs-Relativposition oder Lagerungsposition wieder. Die elastische Struktur steuert das Widerstandsmoment gegen eine Relativbewegung durch Krafteinleitung. Über diverse Gestaltungsmöglichkeiten der elastischen Struktur wird Einfluss auf die Dynamik, wie zum Beispiel auf Abspreizwinkel, Dämpfungsrate, Gegenkraft und Bewegungsausmaß der erfindungsgemäße Hüftabduktionsorthese genommen. Es ist auch möglich, Relativbewegungen ganz zu sperren bzw. in bestimmten Richtungen zu erschweren während andere Richtungen leichter möglich sind. Die Konstruktion der elastischen Struktur beeinflusst eine Verformungsrichtung in Härtegrad und /oder Bewegungsumfang.
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Nachteilig an den bekannten Hüftabduktionsorthesen ist außerdem die ungeschützte Technik, die der Patient zwischen den Beinen hat, und die zu Kollision oder sogar Klemmung von Kleidung, Windeln oder sogar Weichteilen führen kann. Dem gegenüber ist bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Hüftabduktionsorthese eine derartige Klemmung vermieden, in dem das Verformungselement abgesehen von der elastischen Struktur eine äußere elastische und/oder z.B. balgartig faltbaren Schutzhülle aufweist. Die Schutzhülle ist konstruktiv so gestaltet, dass sie sich leichtgängig verformen kann. Damit hat der Patient keine ungeschützte Technik zwischen den Beinen, und eine Kollision oder sogar Klemmung von Kleidung, Windeln oder sogar Weichteilen sind vermieden.
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Der Schutz ist besonders sicher, wenn die Schutzhülle die innere elastische Struktur zumindest im mittleren Bereich vollumfänglich umschießt. Diese Umschließung erstreckt sich besonders bevorzugt über die gesamte Länge der inneren elastischen Struktur.
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Die elastische Struktur und damit das Verformungselement ist durch Zusammenführen der beiden primären Orthesenschalen komprimierbar. Besonders sicher ist die erfindungsgemäße Hüftabduktionsorthese, wenn diese Kompression ohne Ausdehnung der elastischen Struktur in Richtung zum Rumpf des Patienten oder sogar ganz ohne Umfangsvergrößerung erfolgt.
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Die Serienfertigung der erfindungsgemäße Hüftabduktionsorthese auch in verschiedenen Varianten ist einfach, wenn die elastische Struktur und/oder die Schutzhülle in passender Länge von einem jeweiligen Endlosstrang abgetrennt werden/wird.
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Die Endabschnitte der elastischen Struktur und/oder die Endabschnitte der Schutzhülle können direkt an den beiden Orthesenschalen befestigt sein.
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Besonders bevorzugt wird es aber, wenn die beiden Endabschnitte der elastischen Struktur jeweils an einer Adapteraufnahme befestig sind. Dann wird zwischen den beiden Adapteraufnahmen und der jeweiligen primären Orthesenschale ein wechselbarer Adapter eingesetzt, über den z.B. eine Schrägstellung der primären Orthesenschalen zum Verformungselement bestimmbar ist. Vorzugsweise erstrecken sich auch die beiden Endabschnitte der Schutzhülle bis zur Adapteraufnahme.
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Bei einer Weiterbildung sind die beiden Adapteraufnahmen flächig und aufgrund einer Krümmung der elastischen Struktur zueinander schräg angestellt.
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Bei einer neutralen Konfiguration sind die beiden Adapter von einem flächigen oder plattenartigen Hauptabschnitt gebildet. In Verbindung mit den flächigen und zueinander schrägen Adapteraufnahmen sind die beiden primären Orthesenschalen dann zueinander schräg angestellt.
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Bei einer steilen Konfiguration weisen die beiden Adapter jeweils einen flächigen oder plattenartigen Hauptabschnitt auf, an dem eine keilförmige Abstandshülse ausgebildet oder befestigt ist. Die Abstandshülse erstreckt sich von dem Hauptabschnitt zur primären Orthesenschale. In Verbindung mit den flächigen und zueinander schrägen Adapteraufnahmen sind die beiden primären Orthesenschalen dann weniger schräg zueinander angestellt als bei der neutralen Konfiguration oder im Grenzfall sogar parallel zueinander.
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Bei beiden Konfigurationen bildet der Hauptabschnitt des Adapters einen Bajonettverschluss mit der Adapteraufnahme.
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Dieser Bajonettverschluss ist vorzugsweise mit pilzförmigen Vorsprüngen an der flächigen Adapteraufnahme und mit entsprechenden kreisförmigen Ausnehmungen an dem Hauptabschnitt gebildet. Die Vorsprünge und die Ausnehmungen können gleichmäßig am Umfang der Adapteraufnahme und des Hauptabschnitts verteilt sein.
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Der Bajonettverschluss kann in einem geschlossenen Zustand eine Verdrehsicherung oder Verschwenksicherung für das Verformungselement gegenüber der primäre Orthesenschale bilden. Die Vorsprünge der Adapteraufnahme und die Ausnehmungen des Hauptabschnitts können gemeinsam die eine Seite Verdrehsicherung bzw. Verschwenksicherung bilden.
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Um eine Erweiterung der Versorgungshöhe zu erreichen können bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Hüftabduktionsorthese die beiden primären Orthesenschalen Oberschenkelschalen sein, an denen über eine jeweilige Befestigungsvorrichtung eine jeweilige Unterschenkelschale befestigt oder gelenkig angekoppelt ist.
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Vorzugsweise haben die Oberschenkelschalen und die Unterschenkelschalen jeweils eine innere Leichtbaustruktur, an denen die Befestigungsvorrichtung befestigt ist.
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Die Befestigungsvorrichtung kann zu einer Gelenkstruktur weitergebildet sein, die ein begrenztes Verschwenken der Unterschenkelschale gegenüber der Oberschenkelschale ermöglicht. Die Gelenkstruktur weist vorzugsweise eine stufenlose Bewegungseinschränkung auf.
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Wenn das Verschwenken durch ein auswechselbares Anschlagelement auf unterschiedliche Winkel begrenzbar ist, ist die erfindungsgemäße Hüftabduktionsorthese an einen Therapieverlauf oder an verschiedene Einsatzzwecke oder an verschiedene Patienten anpassbar.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Hüftabduktionsorthese sind in den Figuren dargestellt.
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Es zeigen
- 1 die erfindungsgemäße Hüftabduktionsorthese gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
- 2 ein Verformungselement der Hüftabduktionsorthese aus 1 in einer geschnittenen Darstellung;
- 3 das Verformungselement aus den vorhergehenden Figuren in einer perspektivischen Darstellung;
- 4 das Verformungselement aus den vorhergehenden Figuren mit zwei verschiedenen Adaptern für zwei verschiedene Konfigurationen;
- 5 das Verformungselement mit dem Adapter aus 4 für eine neutrale Konfiguration;
- 6 das Verformungselement mit dem Adapter aus 4 für eine steile Konfiguration;
- 7 eine der beiden Oberschenkelschalen aus 1 ;
- 8 die Oberschenkelschale aus 7 mit einer Gelenkstruktur und einer Unterschenkelschale; und
- 9 eine innere elastische Struktur gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hüftabduktionsorthese in einer perspektivischen Darstellung.
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1 zeigt die erfindungsgemäße Hüftabduktionsorthese gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Sie hat zwei Oberschenkelschalen 1, die jeweils an einer Innenseite eines Oberschenkels eines Patienten anliegen, und ein dazwischen angeordnetes Verformungselement 2.
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2 zeigt das Verformungselement 2 der Hüftabduktionsorthese aus 1 in einer geschnittenen Darstellung. Eine elastische Struktur 4 nimmt Einfluss auf die Dynamik, wie zum Beispiel auf Abspreizwinkel, Dämpfungsrate, Federkraft und Bewegungsausmaß der erfindungsgemäße Hüftabduktionsorthese.
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Die elastische Struktur 4 hat zwei ziehharmonikaartige bzw. im Zickzack gefaltete elastische Abschnitte. Die voneinander maximal beabstandeten Spitzen und die minimal beabstandeten Spitzen der beiden elastischen Abschnitte sind über Verbindungsstege 5 paarweise miteinander verbunden. Dadurch ist die elastische Struktur 4 so gestaltet, dass sie sich beim Stauchen nicht ausdehnt, sondern in sich zusammenzieht. Dies hat den Vorteil, dass der Platz zwischen den Beinen des Patienten optimal genutzt werden kann und es nicht zur Kollision mit Weichteilen und Windeln kommen kann.
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Aus den gleichen Gründen ist auch eine äußere elastische äußere Schutzhülle 6 vorgesehen, die die innere elastische Struktur 4 vollumfänglich umgibt. Die Schutzhülle 6 ist balgartig geformt, so dass sie einerseits maximal elastisch bei minimaler Kraftentfaltung und andererseits auch faltenfrei und daher hygienisch abwaschbar ist.
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Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden gefalteten elastischen Abschnitte und die drei Verbindungsstege 5 flächig geformt und im Schnitt dargestellt.
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An den Endabschnitten der elastischen Struktur 4 bzw. der Schutzhülle 6 ist jeweils eine Adapteraufnahme 8 befestigt. Die Adapteraufnahme 8 hat eine Grundplatte, in deren mittleren Bereich die elastische Struktur 4 und an deren Außenumfang die Schutzhülle 6 befestigt ist.
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3 zeigt das Verformungselement 2 aus den vorhergehenden Figuren in einer perspektivischen Darstellung. Dabei ist eine der beiden Adapteraufnahmen 8 gut zu erkennen. An der Adapteraufnahme 8 sind vier gleichmäßig verteilte pilzförmige Vorsprünge 9 mit kreisscheibenförmigen Kappen ausgebildet.
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Gemäß 4 werden die Adapteraufnahmen 8 (in 4 nicht zu erkennen) und damit das Verformungselement 2 aus den vorhergehenden Figuren über Adapter 10, 12 mit den Oberschenkelschalen 1 lösbar und werkzeuglos verbunden. 4 zeigt das Verformungselement 2 nur zur Veranschaulichung in zwei verschiedene Konfigurationen. Diese beiden Adapter 10, 12 sind in Stärke, Winkel und Positionshöhe unterschiedlich gestaltet, sodass darüber ebenfalls auf die Winkelstellung der Beine Einfluss genommen wird.
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Dafür wird das Verformungselement 2 mit einer Dreh-Zugbewegung mit den Adaptern 10,12 konnektiert. Anders ausgedrückt werden die Adapter 10, 12 mit einem Bajonettverschluss mit der jeweiligen Adapteraufnahme 8 verbunden.
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5 zeigt das Verformungselement 2 aus den vorhergehenden Figuren in einer neutralen Konfiguration. Dazu ist nur einer der beiden nötigen Adapter 10 der neutralen Konfiguration über den Bajonettverschluss befestigt. Der Adapter 10 ist von einem plattenartigen Hauptabschnitt gebildet, an dem vier Durchgangsausnehmungen zum Einführen und zum Hintergreifen für die kreisscheibenförmigen Kappen der vier pilzförmige Vorsprünge 9 vorgesehen sind.
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6 zeigt das Verformungselement aus den vorhergehenden Figuren in einer steilen Konfiguration. Dazu ist nur einer der beiden nötigen Adapter 12 der steilen Konfiguration über den Bajonettverschluss befestigt. Der Adapter 12 hat einen plattenartigen Hauptabschnitt, an dem vier Durchgangsausnehmungen zum Einführen und zum Hintergreifen für die kreisscheibenförmigen Kappen der vier pilzförmige Vorsprünge 9 vorgesehen sind. Damit gleicht der Hauptabschnitt des Adapters 12 dem Adapter 10. Darüber hinausgehend hat der Adapter 12 der steilen Konfiguration einen umlaufenden Rand mit unterschiedlichem Abstand zum Hauptabschnitt. Dieser Rand ist an einer keilförmige Abstandshülse 14 gebildet.
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7 zeigt eine Oberschenkelschale 1 der Hüftabduktionsorthese aus 1, wobei eine schalenseitige Adapteraufnahme 16 zu erkennen ist. Beide Varianten des Adapters 10, 12 hintergreifen einen in 7 oberen Randabschnitt der Adapteraufnahme 16 und werden unten mit eine Schnapphaken 17 gesichert.
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Die schalenseitige Adapteraufnahme 16 bildet auch eine Verdrehsicherung für das Verformungselement 2 gegenüber die Oberschenkelschale 1, damit die Position des inneren elastischen Struktur 4 (vgl. 2) gegenüber die Oberschenkelschale 1 nicht verändert wird, so dass die verschiedenen Kraftrichtungen bzw. Kraftverteilungen der erfindungsgemäßen Hüftabduktionsorthese nicht verändert werden. Weiterhin bildet die Adapteraufnahme 16 auch eine Verdrehsicherung für den Adapter 12 der steilen Konfiguration, damit die Steilheit der zweiten Konfiguration sich nicht ungewollt verändert. Dazu hat die schalenseitige Adapteraufnahme 16 vier Vertiefungen 18 und vier kreisscheibenförmige Vorsprünge 20. Wenn der Adapter 12 der steilen Konfiguration verwenden wird, greift zumindest die Kappe eines pilzförmigen Vorsprungs 9 in eine der Vertiefungen 18 schalenseitige Adapteraufnahme 16. Wenn der Adapter 10 der neutralen Konfiguration verwenden wird, greifen die Kappen aller vier pilzförmigen Vorsprünge 9 in die vier Vertiefungen 18 der schalenseitige Adapteraufnahme 16.
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Gemäß 8 kann die erfindungsgemäße Hüftabduktionsorthese mit Unterschenkelschalen 22 erweitert werden. Die Oberschenkelschalen 1 besitzen dafür eine Aufnahme 24, mit der eine Unterschenkelschalen 22 gelenkig konnektiert werden kann. Die so gebildete in 8 gezeigte Gelenkstruktur hat passend zur oberschenkelseitigen Aufnahme 24 und eine unterschenkelseitige Durchgangsausnehmung 25, die von einem Ring umfasst bzw. gebildet ist.
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In die Durchgangsausnehmung 25 bzw. in den Innenumfang des Rings wird ein kreisbogenförmiges Anschlagteil 26 eingesetzt, das an der oberschenkelseitigen Aufnahme 24 drehgesichert ist. Die Bewegung des Kniegelenks wird begrenzt, wenn eine Anschlagfläche 28 des Anschlagteils 26 an eine Anschlagfläche 30 des Rings in Anlage kommt. Das Bewegungsausmaß des Kniegelenkes kann über auswechselbare verschieden lange Anschlagteile 26 eingestellt werden und so z.B. dem Therapieverlauf angepasst werden.
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Über eine Deckel 32 wird das Gelenkstruktur abgedeckt, so dass eine Klemmung von z.B. Kleidung vermieden wird.
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Während die Orthesenschalen 1, 22 mit einer (nicht gezeigten) innenliegenden Leichtbaustruktur versehen sind, sind die Orthesenschalen 1, 22 an der Gelenkstruktur aus Vollmaterial gefertigt, um die Stabilität zu erhöhen und Abnutzungserscheinungen vorzubeugen.
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9 zeigt eine innere elastische Struktur 104 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hüftabduktionsorthese in einer perspektivischen Darstellung. Sie hat innere tonnenförmige elastische Kompressionselemente 106, die in einem elastischen Kompressionsrahmen 107 gehalten sind. An dem Kompressionsrahmen sind Adapteraufnahmen 108 als Durchgangslöcher gebildet, in die Hülsen eingesetzt sein können.
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Offenbart ist eine Hüftabduktionsorthese mit zwei primären Orthesenschalen 1 und mit einem dazwischen einspannbaren Verformungselement 2. Die primären Orthesenschalen 1 sind vorzugsweise Oberschenkelschalen und sind so ausgelegt, dass die Möglichkeit besteht, das Verformungselement 2 kraftschlüssig einzusetzen und vorzugsweise modular auszutauschen. Bei einer Weiterbildung sind modular austauschbare Adapter 10, 12 zwischen den Orthesenschalen 1 und dem Verformungselement 2 angeordnet, womit eine neutrale Konfiguration oder eine steile Konfiguration einstellbar ist. Das Verformungselement 2, genauer gesagt seine innere elastische Struktur 4, 104 gibt die Lagerungsposition und die Bewegungsmöglichkeiten vor.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- primäre Orthesenschale / Oberschenkelschale
- 2
- Verformungselement
- 4; 104
- elastische Struktur
- 5
- Verbindungssteg
- 6
- äußere elastischen Schutzhülle
- 8; 108
- Adapteraufnahme
- 9
- pilzförmiger Vorsprung
- 10
- Adapter der neutralen Konfiguration
- 12
- Adapter der steilen Konfiguration
- 14
- keilförmige Abstandshülse
- 16
- schalenseitige Adapteraufnahme
- 17
- Schnapphaken
- 18
- Vertiefung
- 20
- kreisscheibenförmiger Vorsprung
- 22
- Unterschenkelschale
- 24
- Aufnahme
- 25
- Durchgangsausnehmung
- 26
- kreisbogenförmiges Anschlagteil
- 28
- Anschlagfläche
- 30
- Anschlagfläche
- 32
- Deckel
- 106
- Kompressionselement
- 107
- Kompressionsrahmen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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