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HINTERGRUND
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Im öffentlichen Bereich können verschiedene Bildschirme, Knöpfe und andere Oberflächen als berührungsintensive Oberflächen angesehen werden, da mehrere verschiedene Personen täglich mit ihnen in Kontakt kommen können. Desinfektionsdienste können nur gelegentlich angeboten werden, sodass zwischen jeder Reinigung mehrere Benutzer mit einer Oberfläche in Kontakt kommen können. In solchen Situationen können Verunreinigungen, wie Viren, auf der Oberfläche vorhanden sein und somit von Benutzer zu Benutzer übertragen werden, wenn diese mit der Oberfläche in Kontakt kommen. In einigen früheren Beispielen wurden UVemittierende Vorrichtungen verwendet, um solche Oberflächen und die umgebende Luft periodisch zu desinfizieren. Solche Systeme reinigen solche Oberflächen jedoch nicht kontinuierlich und wirksam.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Aspekte der vorliegenden Offenbarung sind auf Systeme und Verfahren zum Desinfizieren einer berührungsintensiven Oberfläche gerichtet. In einigen Ausführungsformen schließt eine Desinfektionsvorrichtung eine Vorrichtung zum Emittieren von elektromagnetischen Wellen (EWE-Vorrichtung) ein, wobei die EWE-Vorrichtung dafür konfiguriert ist, elektromagnetische Strahlung innerhalb des ultravioletten Spektrums (UV-Strahlung) zu emittieren. Eine Desinfektionsvorrichtung kann ferner einen Lichtleiter einschließen, der eine vordere Oberfläche und eine hintere Oberfläche aufweist. In einigen Konfigurationen kann die EWE-Vorrichtung positioniert werden, um UV-Strahlung in den Lichtleiter zu emittieren, wobei der Lichtleiter dafür konfiguriert werden kann, einen Teil der UV-Strahlung, die von der EWE-Vorrichtung empfangen wird, in einer verteilten Art und Weise über die vordere Oberfläche zu reflektieren und zu zerstreuen, und der Lichtleiter kann mindestens teilweise zwischen der vorderen Oberfläche und der hinteren Oberfläche für sichtbares Licht durchlässig sein. Eine Desinfektionsvorrichtung kann ferner so konfiguriert werden, dass eine Verwendungsvorrichtung, die so positioniert ist, dass sich mindestens ein Abschnitt der Desinfektionsvorrichtung zwischen der Verwendungsvorrichtung und einem Benutzer befindet, durch die Desinfektionsvorrichtung über die vordere Oberfläche vom Benutzer beobachtet werden kann und durch die Desinfektionsvorrichtung über die vordere Oberfläche vom Benutzer physisch interagierbar ist und die UV-Strahlung, die vom Lichtleiter empfangen und über die vordere Oberfläche verteilt wird, zur Desinfektion der vorderen Oberfläche dient.
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In einigen Ausführungsformen kann die Desinfektionsvorrichtung mehrere EWE-Vorrichtungen umfassen, die dafür konfiguriert sind, UV-Strahlung in den Lichtleiter zu emittieren. Zusätzlich oder alternativ reicht die an der vorderen Oberfläche empfangene UV-Strahlung aus, um Krankheitserreger, die sich auf der vorderen Oberfläche befinden, zu entfernen, zu denaturieren oder zu deaktivieren.
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In einigen Ausführungsformen kann die Desinfektionsvorrichtung ferner eine UV-Barriere umfassen, die in der Nähe einer Oberfläche des Lichtleiters positioniert ist. Die UV-Barriere kann in der Nähe der hinteren Oberfläche des Lichtleiters positioniert und dafür konfiguriert werden, UV-Strahlung von der EWE-Vorrichtung, die von der Verwendungsvorrichtung empfangen wird, zu blockieren und für sichtbares Licht mindestens teilweise durchlässig zu sein. In einigen Beispielen ist der Lichtleiter dafür konfiguriert, einen Teil der UV-Strahlung, die von der EWE-Vorrichtung in einer verteilten Art und Weise über die hintere Oberfläche empfangen wird, zu reflektieren und zu zerstreuen, und in weiteren Ausführungsformen ist die UV-Barriere dafür konfiguriert, einen Teil der UV-Strahlung, die an der hinteren Oberfläche des Lichtleiters empfangen wird, zur vorderen Oberfläche zu reflektieren, wodurch die über die hintere Oberfläche verteilte UV-Strahlung in einer verteilten Art und Weise über die vordere Oberfläche zur vorderen Oberfläche reflektiert wird.
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In einigen Ausführungsformen kann die Desinfektionsvorrichtung ferner einen Ultraschallwellenerzeuger umfassen, der physisch mit dem Lichtleiter gekoppelt ist, sodass die vom Ultraschallwellenerzeuger erzeugten Schallwellen von der vorderen Oberfläche empfangen werden und die von der vorderen Oberfläche empfangenen Schallwellen zur Desinfektion der Vorrichtung dienen. In weiteren Ausführungsformen kann der Ultraschallwellenerzeuger physisch an die hintere Oberfläche gekoppelt werden.
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In einigen Ausführungsformen kann ein Verfahren zum Desinfizieren einer berührungsintensiven Oberfläche unter Verwendung einer Desinfektionsvorrichtung das Emittieren von UV-Strahlung in einen Lichtleiter umfassen, wobei der Lichtleiter eine vordere Oberfläche und eine hintere Oberfläche aufweist, und wobei der Lichtleiter mindestens teilweise zwischen der vorderen Oberfläche und der hinteren Oberfläche für sichtbares Licht durchlässig ist. Ein Verfahren kann ferner das Reflektieren und Zerstreuen eines Teils der UV-Strahlung innerhalb des Lichtleiters in verteilter Art und Weise über die vordere Oberfläche und das Desinfizieren der vorderen Oberfläche durch die UV-Strahlung, die in verteilter Art und Weise über die vordere Oberfläche reflektiert und zerstreut wird, umfassen. Zusätzlich kann ein Verfahren das Empfangen von Interaktion mit einer Verwendungsvorrichtung durch die Desinfektionsvorrichtung über die vordere Oberfläche von einem Benutzer umfassen. In einigen Ausführungsformen kann die empfangende Interaktion das Empfangen des physischen Kontakts auf der vorderen Oberfläche vom Benutzer einschließen, wobei der physische Kontakt die Interaktion mit der Verwendungsvorrichtung bereitstellt, wobei die Interaktion durch die Desinfektionsvorrichtung erfolgt und die Verwendungsvorrichtung vom Benutzer durch die Desinfektionsvorrichtung über die vordere Oberfläche beobachtet werden kann.
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In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren ferner das Reflektieren und Zerstreuen eines Teils der UV-Strahlung innerhalb des Lichtleiters in einer verteilten Art und Weise über die hintere Oberfläche umfassen und das Einschränken der UV-Strahlung, die an der hinteren Oberfläche empfangen wird, damit sie nicht von der Verwendungsvorrichtung durch eine UV-Barriere empfangen wird, wobei die UV-Barriere mindestens teilweise für sichtbares Licht durchlässig ist. Zusätzlich kann das Verfahren ferner das Absorbieren von mindestens einem Teil der UV-Strahlung, die an der hinteren Oberfläche über die UV-Barriere empfangen wird, und/oder das Reflektieren von mindestens einem Teil der UV-Strahlung umfassen, die an der hinteren Oberfläche in Richtung der vorderen Oberfläche über die UV-Barriere empfangen wird.
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In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren ferner das Emittieren von Ultraschallwellen in den Lichtleiter, das Empfangen von mindestens einem Teil der Ultraschallwellen auf der vorderen Oberfläche und das Desinfizieren der vorderen Oberfläche durch die Ultraschallwellen, die auf der vorderen Oberfläche empfangen werden, umfassen. In einigen Beispielen kann das Emittieren von Ultraschallwellen auch das Emittieren von Ultraschallwellen über einen Ultraschallwellenerzeuger umfassen, der physisch an den Lichtleiter gekoppelt ist.
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Figurenliste
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Die folgenden Zeichnungen veranschaulichen bestimmte Ausführungsformen der Erfindung und beschränken deshalb nicht den Umfang der Erfindung. Die Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu (sofern nicht anders angegeben) und sind zur Verwendung zusammen mit den Erläuterungen in der folgenden detaillierten Beschreibung vorgesehen. Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Ziffern gleiche Elemente bezeichnen. Es zeigen:
- 1 eine beispielhafte Ausführungsform einer Desinfektionsvorrichtung, die auf einer Verwendungsvorrichtung positioniert ist.
- 2A und 2B beispielhafte Ausführungsformen einer Desinfektionsvorrichtung, die auf einer Verwendungsvorrichtung positioniert ist.
- 3A und 3B eine beispielhafte Ausführungsform, wobei eine Desinfektionsvorrichtung einen Ultraschallwellenerzeuger umfasst.
- 4A eine Ausführungsform, wobei die Verwendungsvorrichtung eine betätigbare Vorrichtung umfasst.
- 4B eine Ausführungsform, wobei die Verwendungsvorrichtung eine Anzeige umfasst.
- 5 einen Prozess des Einstellens der Desinfektionsvorrichtung basierend auf der Registrierung eines Benutzers.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die folgende detaillierte Beschreibung weist einen exemplarischen Charakter auf und soll den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der Erfindung in keiner Weise einschränken. Vielmehr stellt die folgende Beschreibung einige praktische Veranschaulichungen für das Einsetzen verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bereit. Ein Fachmann wird erkennen, dass viele der genannten Beispiele verschiedene geeignete Alternativen aufweisen. Ausführungsformen, die hierin beschrieben sind, beziehen sich im Allgemeinen auf Systeme und Verfahren, die sich auf eine Desinfektionsvorrichtung beziehen, die dafür konfiguriert ist, Oberflächen unter Verwendung von Vorrichtungen zum Emittieren von elektromagnetischen Wellen (EWE-Vorrichtungen) zu desinfizieren, wie lichtemittierende Dioden (LEDs), Lampen, die UV-Strahlung erzeugen, Ultraschallwellenerzeuger, eine Kombination von solchen Vorrichtungen oder dergleichen. In einigen Ausführungsformen können die Vorrichtungen Strahlung oder ähnliches an eine Oberfläche bereitstellen, wie eine Oberfläche außerhalb einer Verwendungsvorrichtung. Zum Beispiel können die EWE-Vorrichtungen elektromagnetische Wellen an eine Oberfläche außerhalb einer Verwendungsvorrichtung bereitstellen.
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1 stellt eine beispielhafte Ausführungsform einer Desinfektionsvorrichtung 100 bereit, die auf einer Verwendungsvorrichtung 140 positioniert ist. Wie gezeigt, kann eine Desinfektionsvorrichtung (z. B. die Desinfektionsvorrichtung 100) eine oder mehrere EWE-Vorrichtungen 110 sowie einen Lichtleiter 120 umfassen. Jede EWE-Vorrichtung 110 kann dafür konfiguriert werden, elektromagnetische Strahlung (z. B. emittierte Strahlung 115) bei einer oder mehreren Wellenlängen oder Wellenlängenbändern von Interesse zu emittieren. In einigen Ausführungsformen kann jede EWE-Vorrichtung 110 elektromagnetische Strahlung in einem Muster, wie einem kegelförmigen Muster, emittieren. Der Lichtleiter 120 kann eine vordere Oberfläche 121, eine hintere Oberfläche 122 und eine Randoberfläche 123 umfassen, die sich zwischen der vorderen Oberfläche 121 und der hinteren Oberfläche 122 befindet. In einigen Ausführungsformen kann die Randoberfläche 123 um den Lichtleiter herum kontinuierlich sein, in anderen Ausführungsformen kann die Randoberfläche jedoch mehrere Abschnitte der Randoberfläche umfassen. Eine oder mehrere EWE-Vorrichtungen 110 können positioniert werden, um Strahlung 115 in den Lichtleiter 120 zu emittieren. Wie in 1 dargestellt, können eine oder mehrere EWE-Vorrichtungen 110 positioniert sein, um Strahlung 115 in die Randoberfläche 123 des Lichtleiters zu emittieren; andere Ausführungsformen können jedoch eine oder mehrere EWE-Vorrichtungen umfassen, die anders positioniert sind, sodass sie Licht in andere Oberflächen des Lichtleiters (z. B. die hintere Oberfläche 122 und/oder die vordere Oberfläche 121) emittieren.
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Der Lichtleiter 120 kann zusätzlich durchlässig oder teilweise durchlässig für eine oder mehrere Wellenlängen oder Wellenlängenbänder sein. Zum Beispiel kann der Lichtleiter 120 durchlässig oder teilweise durchlässig für Wellenlängen sein, die von einer oder mehreren EWE-Vorrichtungen emittiert werden (z. B. emittierte Strahlung 115) und/oder für Licht innerhalb des sichtbaren Lichtspektrums. Außerdem kann der Lichtleiter 120 dafür konfiguriert werden, einen Teil der emittierten Strahlung 115, die von einer oder mehreren EWE-Vorrichtungen 110 empfangen wird, in verteilter Art und Weise über die vordere Oberfläche 121, die hintere Oberfläche 122 und/oder die Randoberfläche 123, zu reflektieren und zu zerstreuen. Zusätzlich oder alternativ kann ein Teil der Strahlung, die von einer EWE-Vorrichtung emittiert wird, direkt von der vorderen Oberfläche 121 und/oder der hinteren Oberfläche 122 empfangen werden, wie durch Ausbreiten durch den Lichtleiter 120 ohne Reflektionen und/oder Zerstreuungen.
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In einigen Ausführungen können die EWE-Vorrichtungen 110 dafür konfiguriert werden, Strahlung 115 der Wellenlänge zu emittieren, um verschiedene Krankheitserreger (z. B. Krankheitserreger 112), die sich auf oder in der Nähe der vorderen Oberfläche 121 befinden, zu beseitigen, zu denaturieren, zu töten, zu deaktivieren und/oder ihre Vermehrung zu unterdrücken. Wenn zum Beispiel die Desinfektionsvorrichtung 100 dafür konfiguriert ist, verschiedene Viren und Keime zu beseitigen (z. B. COVID-19, Influenza usw.), können die EWE-Vorrichtungen 110 dafür konfiguriert werden, gepulste oder nicht gepulste Strahlung innerhalb des ultravioletten (UV) Spektrums zu emittieren, wie die elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen zwischen 100 nm und 450 nm. Zusätzlich oder alternativ können die EWE-Vorrichtungen dafür konfiguriert werden, andere Arten von Strahlung zu emittieren, wie etwa Strahlungen außerhalb des UV-Spektrums (z. B. Strahlung innerhalb des sichtbaren Lichtspektrums, Infrarotspektrums, Mikrowellenspektrums usw.). So können zum Beispiel verschiedene Krankheitserreger (z. B. Bakterien, Pilze, Parasiten oder ähnliches) gegenüber verschiedenen Arten von Strahlung und/oder verschiedenen Strahlungsmengen anfälliger sein. In einigen Ausführungsformen können die EWE-Vorrichtungen unterschiedliche Arten von Strahlung je nach gewünschter Art der Desinfektion emittieren oder die emittierte Strahlung basierend auf äußeren Faktoren, wie hierin beschrieben, anpassen (z. B. während bestimmter Aussetzungszeiten, auf einem Zyklus, basierend auf der Menge der emittierten Strahlung in einem bestimmten Zeitrahmen usw.).
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In einigen Aspekten der Erfindung kann der Lichtleiter 120 optisch an die EWE-Vorrichtungen 110 gekoppelt und aus einer Platte aus Glas, Kunststoff, Acryl oder ähnlichem gebildet werden. Der Lichtleiter 120 kann aus verschiedenen Substraten hergestellt werden, um eine biegende, reflektierende, streuende und/oder brechende Wirkung auf die von den EWE-Vorrichtungen 110 emittierte Strahlung (z. B. emittierte Strahlung 115) bereitzustellen. In einigen Ausführungsformen kann der Lichtleiter 120 dafür konfiguriert werden, die Richtung der emittierten Strahlung 115 zu beeinflussen. Zum Beispiel kann der Lichtleiter 120 die gesamte oder einen Teil der emittierten Strahlung 115 zur vorderen Oberfläche 121 leiten. Zum Beispiel kann der Lichtleiter 120 mit Zerstreuungspartikeln eingebettet sein, die die UV-Lichtstrahlen reflektieren, wie bereits an anderer Stelle in dieser Anmeldung erwähnt wurde, und die die innere Totalreflexion unterdrücken (z. B. insbesondere dann, wenn der UV-Lichtleiter für UV-Strahlung mindestens teilweise durchlässig ist), sodass die UV-Lichtstrahlen an einer oberen oder unteren Oberfläche der UV-Lichtstrahlen austreten können und zur Zerstörung, Verringerung usw. von Krankheitserregern auf der oberen Oberfläche des Lichtleiters 120 beitragen. In einigen Ausführungsformen kann die vordere Oberfläche 121 ein getrenntes Substrat, wie eine transparente Schutzschicht, umfassen. Außerdem kann der Lichtleiter 120 verschiedene geometrische Formen umfassen, sodass er in verschiedene Verwendungsvorrichtungen 140 passt. Zum Beispiel kann der Lichtleiter 120 gekrümmt, geformt, gebogen, abgerundet oder ähnliches sein.
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Die Desinfektionsvorrichtung 100 kann zusätzlich eine UV-Barriere 130 einschließen. Die UV-Barriere 130 kann ein getrenntes Substrat und/oder eine Beschichtung umfassen, die optisch an den Lichtleiter 120 gekoppelt ist. Die UV-Barriere 130 kann sich an oder in der Nähe der hinteren Oberfläche 122 befinden. Zusätzlich oder alternativ kann sich die UV-Barriere 30 an oder in der Nähe den Randoberflächen 123, der vorderen Oberfläche 121 oder ähnlichem befinden. Die UV-Barriere 130 kann verschiedene Substrate umfassen, um eine Teilreflexion oder Totalreflexion der Strahlung bereitzustellen, die von den EWE-Vorrichtungen 110 emittiert wird, um die Verwendungsvorrichtung 140 vor dem Einfluss der emittierten Strahlung 115 zu schützen. Zusätzlich oder alternativ kann die UV-Barriere verschiedene Substrate umfassen, um eine teilweise oder vollständige Absorption der Strahlung bereitzustellen, die von den EWE-Vorrichtungen 110 emittiert wird, um die Verwendungsvorrichtung 140 vor dem Einfluss der emittierten Strahlung 115 zu schützen.
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Wie in 1 gezeigt, befindet sich die UV-Barriere 130 auf oder in der Nähe der hinteren Oberfläche 122 des Lichtleiters 120, und die von der hinteren Oberfläche 122 empfangene Strahlung kann zur vorderen Oberfläche 121 reflektiert werden. In solchen Ausführungsformen kann die Kombination des Lichtleiters 120 und der UV-Barriere 130 dazu beitragen, die Strahlung über die vordere Oberfläche 121 zu verteilen, und in einigen Ausführungsformen kann die emittierte Strahlung 115 allgemein gleichmäßig über die vordere Oberfläche 121 verteilt werden. Zum Beispiel kann der Lichtleiter 120 dafür konfiguriert werden, einen Teil der emittierten Strahlung 115, die von einer oder mehreren EWE-Vorrichtungen empfangen wird, in verteilter Art und Weise über die vordere Oberfläche 121 und die hintere Oberfläche 122 zu reflektieren und zu zerstreuen. Außerdem kann die UV-Barriere 130 dafür konfiguriert werden, emittierte Strahlung 115, die an der hinteren Oberfläche empfangen wird, in Richtung der vorderen Oberfläche 121 zu reflektieren, wodurch die über die hintere Oberfläche 122 verteilte Strahlung in Richtung der vorderen Oberfläche 121 in einer verteilten Art und Weise über die vordere Oberfläche 121 reflektiert wird.
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In einigen Ausführungsformen kann eine gewünschte Menge an Energie und/oder Leistung auf die vordere Oberfläche 121 bereitgestellt werden, einschließlich einer ausreichenden Menge an Energie und/oder Leistung, um verschiedene Krankheitserreger zu beseitigen, zu denaturieren, zu töten, zu deaktivieren und/oder ihre Vermehrung zu unterdrücken, um das Risiko einer Übertragung auf einen Menschen zu verringern. Dementsprechend können EWE-Vorrichtungen 110 Strahlung 115 für eine vorbestimmte Dauer und/oder eine vorbestimmte Intensität emittieren, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Zusätzlich oder alternativ können die EWE-Vorrichtungen 110 die emittierte Strahlung 115 in einem Arbeitszyklus pulsieren, um die gewünschte Menge an Energie und/oder Leistung zu erreichen. In einigen Ausführungsformen können Dauer, Intensität, Arbeitszyklus oder ähnliches der emittierten Strahlung 115 basierend auf der gewünschten Menge an Energie und/oder Leistung, die an die vordere Oberfläche 121 bereitgestellt werden soll, angepasst werden. Außerdem kann die Menge an Energie und/oder Leistung, die an die vordere Oberfläche 121 bereitgestellt wird, von der Art der emittierten Strahlung und/oder von äußeren Faktoren abhängen, die hierin beschrieben werden (z. B. während bestimmter Aussetzungszeiten, vom Zyklus, basierend auf der Menge der emittierten Strahlung in einem bestimmten Zeitrahmen, usw.).
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Wie in 1 gezeigt und hierin beschrieben, kann ein Benutzer 150 über die vordere Oberfläche 121 mit der Verwendungsvorrichtung 140 interagieren. Vorteilhaft ist, dass die vordere Oberfläche 121 über eine Kombination von EWE-Vorrichtungen 110, Lichtleiter 120 und/oder UV-Barriere 130 Strahlung (z. B. emittierte Strahlung 115) empfängt, um eine desinfizierte und/oder teilweise desinfizierte Oberfläche bereitzustellen, die eine sicherere Interaktion für den Benutzer bereitstellen kann. Die Menge der Desinfektion kann von verschiedenen Variablen abhängig sein, wie den Wellenlängen der emittierten Strahlung, der Energiemenge (z. B. Watt) der emittierten Strahlung, dem Arbeitszyklus, der Zeitdauer, in der die Strahlung emittiert wird, und/oder ähnlichem. Wenn zum Beispiel die EWE-Vorrichtungen 110 Strahlung auf einem höheren Energieniveau und/oder mit einer höheren Amplitude oder für eine längere Dauer oder einen höheren Arbeitszyklus emittieren, können mehr Verunreinigungen (z. B. Krankheitserreger 112), die sich auf oder in der Nähe der vorderen Oberfläche 121 befinden, in einem bestimmten Zeitrahmen sterilisiert, desinfiziert und/oder deaktiviert werden, was zu einem wirksameren und schnelleren Prozentsatz der Desinfektion führt.
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Die Konfiguration der Desinfektionsvorrichtung 100 kann von der Anwendung der Desinfektionsvorrichtung und/oder der Verwendungsvorrichtung abhängen. 2A und 2B stellen alternative Ausführungsformen einer Desinfektionsvorrichtung bereit, wie die Desinfektionsvorrichtung 200A und 200B. 2A stellt eine beispielhafte Desinfektionsvorrichtung bereit, wobei der Lichtleiter (z. B. Lichtleiter 220A) geformt ist, um einen kompakteren Entwurf bereitzustellen. Wie gezeigt, befinden sich die EWE-Vorrichtungen 110 in der Nähe des Lichtleiters 220A und sind positioniert, um Strahlung 115 in mehrere Randoberflächen 223 zu emittieren. Außerdem umfasst die Desinfektionsvorrichtung 200A UV-Barrieren 230, die sich auf den/in der Nähe der Randoberflächen 223 befinden. UV-Barrieren 230 können ähnlich oder gleich wie andere hierin beschriebene UV-Barrieren sein (z. B. UV-Barriere 130). Wie in 2A gezeigt, können UV-Barrieren 230 dafür konfiguriert werden, die emittierte Strahlung 115 zum Lichtleiter 220A und/oder zur vorderen Oberfläche 121 zu reflektieren oder teilweise zu reflektieren. In einigen Ausführungsformen kann die Kombination von UV-Barrieren (z. B. 130 und 230) und Lichtleiter 120 dazu beitragen, die Strahlung über die vordere Oberfläche 121 zu verteilen, und in einigen Entwürfen die Strahlung 115 im Allgemeinen gleichmäßig über die vordere Oberfläche 121 zu verteilen.
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2B stellt eine zusätzliche beispielhafte Desinfektionsvorrichtung 200B bereit, wobei die eine oder die mehreren EWE-Vorrichtungen 110 positioniert sind, um Strahlung in eine hintere Oberfläche 222 des Lichtleiters 220B zu emittieren. Außerdem kann die Desinfektionsvorrichtung 200B einen Lichtleiter 220B umfassen, der so geformt ist, dass die emittierte Strahlung 115, die zur Randoberfläche 223B des Lichtleiters 220B emittiert wird, so reflektiert und/oder gebrochen wird, dass sie zur Lenkung der gesamten oder eines Teils der emittierten Strahlung 115 auf die vordere Oberfläche 121 beiträgt. Obwohl nicht gezeigt, kann die Randoberfläche 223B eine UV-Barriere umfassen, wie die UV-Barrieren 230 oder UV-Barriere 130.
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In einigen Ausführungsformen kann eine Desinfektionsvorrichtung zusätzliche Vorrichtungen, wie einen Ultraschallwellenerzeuger, umfassen. 3A stellt eine beispielhafte Ausführungsform bereit, wobei die Desinfektionsvorrichtung 300 einen oder mehrere Ultraschallwellenerzeuger 325 umfasst. In einigen Ausführungsformen können der eine oder die mehreren Ultraschallwellenerzeuger 325 positioniert werden, um Ultraschallwellen an die vordere Oberfläche 121 bereitzustellen, etwa durch physische Kopplung mit dem Lichtleiter 120 oder durch Emittieren von Ultraschallwellen an der vorderen Oberfläche, zum Beispiel wenn der Ultraschallwellenerzeuger 325 nicht in direktem oder indirektem physischen Kontakt mit der vorderen Oberfläche 121 steht. Wie in 3A 3B gezeigt, können ein oder mehrere Ultraschallwellenerzeuger 325 in der Nähe der hinteren Oberfläche 122 positioniert werden, wie in der Nähe der Ecken des Lichtleiters 120. Andere Ausführungsformen können jedoch einen oder mehrere Ultraschallerzeuger umfassen, die anders positioniert sind, wie etwa in der Nähe von anderen Oberflächen des Lichtleiters positioniert (z. B. der Randoberfläche 123 und/oder der vorderen Oberfläche 121).
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In einigen Ausführungsformen kann der Ultraschallwellenerzeuger 325 dafür konfiguriert werden, Ultraschallwellen zu emittieren, um verschiedene Krankheitserreger (z. B. Krankheitserreger 112), die sich auf oder in der Nähe der vorderen Oberfläche 121 befinden, zu entfernen (und möglicherweise auch zu denaturieren, zu töten, zu deaktivieren und/oder ihre Vermehrung zu unterdrücken).
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Zum Beispiel, wenn die Desinfektionsvorrichtung 300 dafür konfiguriert wird, verschiedene Viren und Keime zu entfernen, können die Ultraschallerzeuger 325 dafür konfiguriert werden, gepulste oder nicht gepulste Schallwellen zu emittieren, wie Schallwellen mit Wellenlängen und Frequenzen, die typischerweise den Ultraschallwellen zugeordnet werden (z. B. Wellenlängen kleiner oder gleich etwa 1,9 cm, Frequenzen größer oder gleich etwa 20 kHz).
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Desinfektionsvorrichtungen (z. B. die Desinfektionsvorrichtung 100) können in verschiedenen Umgebungen verwendet werden, wie an Knöpfen, Schaltern, Bildschirmen, Fingerabdruckscannern, Fenstern, Türen oder anderen berührungsintensiven Oberflächen. Im Allgemeinen stellen die 4A und 4B zwei beispielhafte Ausführungsformen bereit, die die Desinfektionsvorrichtung 100 und zwei Verwendungsvorrichtungen, die Verwendungsvorrichtungen 440A und 440B, umfassen. 4A stellt eine beispielhafte Ausführungsform bereit, wobei die Verwendungsvorrichtung 440A eine betätigbare Vorrichtung 442 umfasst. Die betätigbare Vorrichtung 442 kann einen oder mehrere Knöpfe, Schalter, Tasten, Sensoroberflächen oder ähnliches umfassen. Beispielhafte betätigbare Vorrichtungen können Halt-Anforderungsknöpfe, Notfallknöpfe, Not-Aus-Knöpfe, Tür-Öffnen-Knöpfe, Knöpfe für Kommunikationseinheiten in öffentlichen Verkehrsmitteln, Aufzugknöpfe, Verkaufsautomatentasten, Spielautomatentasten, Tasten am Fußgängerüberweg, Lichtschalter, Griffe an Türen/Kabinen oder ähnliches sein. In solchen Beispielen kann ein Benutzer die betätigbare Vorrichtung 442 (z. B. durch Drücken, Bewegen, Interagieren) über die vordere Oberfläche 121 des Lichtleiters 120 betätigen, anstatt die betätigbare Vorrichtung 442 der Verwendungsvorrichtung 440A direkt zu betätigen. In Ausführungsformen, wobei die Verwendungsvorrichtung 440A mehrere betätigbare Vorrichtungen umfasst (z. B. ein Tastenfeld, das zehn Tasten für jede Ziffer umfasst, verschiedene Stockwerkstasten für einen Aufzug, mehrere Lichtschalter, die sich nebeneinander befinden usw.), kann jede betätigbare Vorrichtung eine Desinfektionsvorrichtung 100 umfassen. Alternativ können mehrere betätigbare Vorrichtungen durch eine einzige Desinfektionsvorrichtung 100 abgedeckt werden.
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4B stellt ein zusätzliches Beispiel bereit, wobei die Verwendungsvorrichtung 440B eine Anzeige, wie die Anzeige 447, umfasst. Die Anzeige 447 umfasst eine nicht-elektronische Anzeige, wie eine Karte, einen Fahrplan für öffentliche Verkehrsmittel, ein Schild, eine gedruckte Anzeige usw. Zusätzlich oder alternativ kann die Anzeige 447 eine elektronische Anzeige, wie eine LCD-Anzeige (z. B. TFT-Anzeige), LED-Anzeige, OLED-Anzeige, ePapier-Anzeige oder ähnliches, umfassen.In solchen Ausführungsformen ist die Anzeige 447 möglicherweise nicht kompatibel mit dem Empfangen von Eingaben von und/oder dem Interagieren mit einem Benutzer. Obwohl ein Benutzer (z. B. Benutzer 150) möglicherweise nicht fähig ist, mit der Anzeige 447 zu interagieren, kann ein Benutzer dennoch die Oberfläche durch Husten, Niesen, Atmen, versehentliches Festhalten oder Ähnliches kontaminieren. Außerdem können Benutzer weiterhin mit der Anzeige 447 in Kontakt kommen, wie durch das Verfolgen einer Strecke mit dem Finger, Versuchen, mit der Anzeige 447 in Kontakt zu kommen, usw. Zusätzlich oder alternativ kann die Anzeige 447 Eigenschaften für Sehbehinderte oder ähnliches umfassen, wie die Brailleschrift (z. B. Brail-Punkte 163). Somit kann es in solchen Ausführungsformen weiterhin vorteilhaft sein, eine Desinfektionsvorrichtung 100 auf der Verwendungsvorrichtung bereitzustellen. Zusätzlich oder alternativ kann die Anzeige 447 dafür konfiguriert werden, mit einem Benutzer interagierbar zu sein, wie über die Berührungssensoroberfläche 446, einen Knopf/Schalter (z. B. Verwendungsvorrichtung 440A) oder ähnliches.
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In einigen hierin beschriebenen Ausführungsformen kann ein Benutzer mit einer Verwendungsvorrichtung interagieren (z. B. Verwendungsvorrichtung 140, 440A oder 440B). Das kontinuierliche Desinfizieren der vorderen Oberfläche 121 und/oder das Desinfizieren der vorderen Oberfläche 121 während ein Benutzer anwesend ist, kann jedoch möglicherweise für den Benutzer unangenehm sein, Vorschriften verletzen oder ähnliches. In solchen Ausführungsformen kann die Desinfektionsvorrichtung 100 einen Mechanismus zur Zyklussteuerung umfassen, sodass die vordere Oberfläche 121 nach einer vorbestimmten Zeitdauer, nachdem eine vorbestimmte Menge an Energie bereitgestellt wurde, in einem oder mehreren vorbestimmten Zyklen, in einem oder mehreren vorbestimmten Zyklen, nach einer vorbestimmten Anzahl von Interaktionen mit einem Benutzer und in Abhängigkeit von der Wirksamkeit der bestimmten UV-Wellenlänge, die für die betreffenden Krankheitserreger oder dergleichen gewählt wurde, desinfiziert wird. Zusätzlich oder alternativ kann es aus Vorsicht und um die Bedenken des Benutzers zu mindern, vorteilhaft sein, den Desinfektionsprozess anzuhalten, die Intensität des Desinfektionsprozessors oder ähnliches zu verringern, während ein Benutzer entweder mit der Verwendungsvorrichtung interagiert (z. B. Verwendungsvorrichtung 140, 440A, 440B oder ähnliches) oder ein Sensor, wie ein Näherungssensor, einen Benutzer erkannt hat.
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5 beschreibt eine beispielhafte Ausführungsform, wobei die Strahlung, die von den EWE-Vorrichtungen emittiert wird, angepasst wird (z. B. nicht emittiert, ein anderes Energieniveau, eine andere Intensität, einen anderen Arbeitszyklus, eine andere Wellenlänge, eine andere Amplitude oder ähnliches umfasst), wenn die Verwendungsvorrichtung von einem Benutzer bedient wird oder die Verwendungsvorrichtung die Anwesenheit eines Benutzers erkennt. Zusätzlich oder alternativ, wie hierin beschrieben, kann die EWE-Vorrichtung die emittierte Strahlung zu anderen Zeiten, wie zu Zeiten außerhalb der normalen Betriebszeiten für die Verwendungsvorrichtung, anpassen. Die Desinfektionsvorrichtung (z. B. die Desinfektionsvorrichtung 100) kann zunächst Strahlung über eine oder mehrere EWE-Vorrichtungen 110 emittieren und/oder Ultraschallwellen über einen oder mehrere Ultraschallwellenerzeuger 325 emittieren, um die obere Oberfläche (z. B. vordere Oberfläche 121) zu desinfizieren. Wie gezeigt, kann eine Überprüfung durchgeführt werden, wie durch eine externe Steuerung oder einen Prozessor, um zu bestimmen, ob ein Benutzer registriert ist (z. B. Schritt 520). In einigen Ausführungsformen, wenn ein Benutzer nicht registriert ist (z. B. Nein in Schritt 520), kann die Desinfektionsvorrichtung weiterhin Strahlung und/oder Schallwellen emittieren. Alternativ können die emittierte Strahlung und/oder Schallwellen angepasst werden (Schritt 530A). Die emittierte Strahlung und/oder die Schallwellen können basierend auf verschiedenen Faktoren angepasst werden, wie der Zeitdauer, in der die Strahlung abgegeben wurde, der Menge der abgegebenen Energie/Leistung, der Menge der von der vorderen Oberfläche 121 empfangenen Energie/Leistung, der Intensität der verwendeten Energie, der verwendeten Wellenlänge oder ähnlichem. Zum Beispiel kann die EWE-Vorrichtung Strahlung emittieren, bis eine vorbestimmte Menge an Watt emittiert wurde und/oder die EWE-Vorrichtung Strahlung für eine vorbestimmte Zeitdauer emittiert hat. Solche Beispiele können zu einer Kostensenkung des Betriebs führen, indem EWE-Vorrichtungen und/oder Ultraschallwellenerzeuger nicht unnötigerweise verwendet werden.
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Sobald ein Benutzer registriert ist (z. B. Ja in Schritt 520), kann die Desinfektionsvorrichtung die emittierte Strahlung und/oder Schallwellen anpassen (Schritt 530B), wie ähnlich in Bezug auf Schritt 530A beschrieben. In einigen Ausführungsformen kann die Menge an Strahlung und/oder die Wellenlängen/Intensität der Schallwellen reduziert oder angehalten werden, während ein Benutzer registriert ist. In solchen Ausführungsformen kann die Verringerung oder das Anhalten einem Benutzer eine sicherere oder bequemere Erfahrung beim Verwenden der Verwendungsvorrichtung bereitstellen.
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Ein Benutzer kann auf unterschiedliche Weisen registriert werden. In Ausführungsformen, wobei ein Benutzer mit der Verwendungsvorrichtung interagieren kann, kann ein Benutzer, basierend darauf, ob eine Eingabe von der Verwendungsvorrichtung, einer externen Steuerung in Verbindung mit der Verwendungsvorrichtung/Desinfektionsvorrichtung oder ähnlichem empfangen wird oder nicht, registriert werden. Wenn zum Beispiel ein Knopf gedrückt wird, wird eine Auswahl auf einer Anzeige (z. B. einer berührungsempfindlichen Anzeige) oder ähnlichem getroffen. Zusätzlich oder alternativ kann ein Benutzer durch einen externen Sensor, wie etwa durch einen Näherungssensor, Lichtsensor, Bewegungssensor usw., registriert werden.
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Wie ähnlich beschrieben, kann eine Überprüfung durchgeführt werden, wie durch eine externe Steuerung oder einen Prozessor, um zu bestimmen, ob kein Benutzer anwesend ist (z. B. Schritt 540). In einigen Ausführungsformen, wenn ein Benutzer noch registriert ist (z. B. Nein in Schritt 540), kann die Desinfektionsvorrichtung weiterhin Strahlung und/oder Schallwellen emittieren (z. B. Schritt 530B). In einigen Ausführungsformen kann die emittierte Strahlung und/oder Schallwellen in Schritt 530B, ähnlich den hierin beschriebenen Anpassungen, erneut angepasst werden. Zum Beispiel kann es, wenn ein Benutzer eine Verwendungsvorrichtung für einen längeren Zeitraum benutzt, vorteilhaft sein, die emittierte Strahlung und/oder Schallwellen weiter zu reduzieren und/oder anzuhalten. Solche Beispiele können zu einer Kostensenkung des Betriebs führen, indem EWE-Vorrichtungen und/oder Ultraschallwellenerzeuger nicht unnötigerweise verwendet werden.
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Sobald ein Benutzer die Interaktion mit der Verwendungsvorrichtung beendet hat oder nicht mehr registriert ist (z. B. der Benutzer hat die Nähe verlassen, ein externer Sensor erkennt die Anwesenheit des Benutzers nicht mehr usw.), kann ein Benutzer nicht mehr registriert werden (z. B. Ja in Schritt 540). In einigen Ausführungsformen kann die Desinfektionsvorrichtung (z. B. die Desinfektionsvorrichtung 100), sobald ein Benutzer nicht mehr registriert ist, wieder zum Ausgeben der Strahlung auf die obere Oberfläche (z. B. vordere Oberfläche 121) zurückkehren. Ähnliche Methodiken, wie sie in Bezug auf Schritt 520 diskutiert wurden, können beim Bestimmen verwendet werden, ob ein Benutzer nicht mehr registriert ist (Schritt 540). In Ausführungsformen, wobei ein Benutzer mit der Verwendungsvorrichtung interagieren kann, kann ein Benutzer nicht mehr registriert werden, sobald der Benutzer die Interaktion mit der Vorrichtung beendet hat. Zum Beispiel, sobald ein Knopf losgelassen wird, wurde eine Auswahl getroffen und/oder keine Eingabe für eine vorbestimmte Zeitdauer empfangen, oder ähnliches. Zusätzlich oder alternativ kann ein externer Sensor oder eine externe Steuereinheit verwendet werden, um zu bestimmen, ob ein Benutzer anwesend ist oder nicht.
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In einigen Beispielen kann es vorteilhaft sein, eine Verzögerung (z. B. Schritt 550) zwischen dem System, das einen Benutzer nicht mehr registriert (z. B. Schritt 540), und der Desinfektionsvorrichtung, die elektromagnetische Strahlung abgibt (Schritt 510), bereitzustellen. Eine solche Verzögerung kann einem Benutzer Zeit gewähren, sich erneut zu registrieren, bevor die Desinfektionsvorrichtung die emittierende Strahlung auf der oberen Oberfläche anpasst, damit sie der Strahlung ähnlich ist, die vor der Registrierung eines Benutzers emittiert wurde. Zusätzlich oder alternativ kann die Verzögerung dem Benutzer Zeit bereitstellen, um die Interaktion mit der Verwendungsvorrichtung vollständig zu beenden, bevor die Strahlung wieder emittiert wird.
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Die Desinfektionsvorrichtungen, wie hierin beschrieben (z. B. die Desinfektionsvorrichtung 100) oder ähnliches, können in verschiedenen Situationen verwendet werden. Zum Beispiel kann eine Desinfektionsvorrichtung in Bereichen mit hohem öffentlichen Kontakt verwendet werden, wie an Haltestellen von öffentlichen Verkehrsmitteln, Regierungsgebäuden, Aufzügen, Fußgängerüberwegen, Flughäfen oder ähnlichem. Desinfektionsvorrichtungen können während oder nach Veranstaltungen verwendet werden, die das Krankheitsrisiko erhöht haben, wie etwa ein Konzert, eine Sportveranstaltung oder ähnliches. Außerdem können Desinfektionsvorrichtungen auch während bestimmter Ereignisse verwendet werden, wie etwa zu Zeiten, in denen ein erhöhtes Risiko für übertragbare Krankheiten besteht (während oder nach Pandemien, Epidemien, Bioterroranschlägen). So können zum Beispiel Desinfektionsvorrichtungen (z. B. die Desinfektionsvorrichtung 100) zur Desinfektion von Oberflächen nach Bioterroranschlägen verwendet werden, wie die Oberflächen von Militär- und öffentlichen Transportmitteln oder ähnlichem. Verschiedene Ausführungsformen wurden beschrieben. Solche Beispiele sind nicht einschränkend und definieren oder begrenzen in keiner Weise den Umfang der Erfindung.