DE202020101327U1 - Sensoreinrichtung zur Funktionsüberwachung eines Weidezauns - Google Patents

Sensoreinrichtung zur Funktionsüberwachung eines Weidezauns Download PDF

Info

Publication number
DE202020101327U1
DE202020101327U1 DE202020101327.0U DE202020101327U DE202020101327U1 DE 202020101327 U1 DE202020101327 U1 DE 202020101327U1 DE 202020101327 U DE202020101327 U DE 202020101327U DE 202020101327 U1 DE202020101327 U1 DE 202020101327U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
sensor device
communication unit
pasture fence
measuring device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202020101327.0U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Smart City Solutions GmbH
Original Assignee
Smart City Solutions GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Smart City Solutions GmbH filed Critical Smart City Solutions GmbH
Priority to DE202020101327.0U priority Critical patent/DE202020101327U1/de
Publication of DE202020101327U1 publication Critical patent/DE202020101327U1/de
Expired - Lifetime legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C17/00Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link
    • G08C17/02Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link using a radio link
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05CELECTRIC CIRCUITS OR APPARATUS SPECIALLY DESIGNED FOR USE IN EQUIPMENT FOR KILLING, STUNNING, OR GUIDING LIVING BEINGS
    • H05C3/00Other circuits or apparatus
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05CELECTRIC CIRCUITS OR APPARATUS SPECIALLY DESIGNED FOR USE IN EQUIPMENT FOR KILLING, STUNNING, OR GUIDING LIVING BEINGS
    • H05C1/00Circuits or apparatus for generating electric shock effects
    • H05C1/04Circuits or apparatus for generating electric shock effects providing pulse voltages

Abstract

Sensoreinrichtung zur Funktionsüberwachung eines elektrisch gesicherten Weidezauns (1) mit einem freiliegenden, einen Flächenbereich umgebenden und spannungsführenden elektrischen Leiter, umfassend ein Spannungsmessgerät (3) zur Messung der Spannung zwischen dem elektrischen Leiter und einem Referenzpotenzial, einen Mikrocontroller (6) zur Auswertung eines Messsignals des Spannungsmessgeräts (3) und zur Generierung eines Statussignals in Abhängigkeit von diesem Messsignal, sowie eine Kommunikationseinheit (10) zur drahtlosen Übermittlung des Statussignals an ein entferntes Empfangsgerät (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (10) eine LoRaWAN-Kommunikationseinheit zum energieeffizienten Datentransfer mit dem entfernten Empfangsgerät (11) ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sensoreinrichtung zur Funktionsüberwachung eines elektrisch gesicherten Weidezauns mit einem freiliegenden, einen Flächenbereich umgebenden und spannungsführenden elektrischen Leiter, umfassend ein Spannungsmessgerät zur Messung der Spannung zwischen dem elektrischen Leiter und einem Referenzpotenzial, einen Mikrocontroller zur Auswertung eines Messsignals des Spannungsmessgeräts und zur Generierung eines Statussignals in Abhängigkeit von diesem Messsignal, sowie eine Kommunikationseinheit zur drahtlosen Übermittlung des Statussignals an ein entferntes Empfangsgerät.
  • Eine derartige Sensoreinrichtung ist bereits aus der EP 2 974 556 B1 vorbekannt. Diese betrifft eine Elektrozaunsteuerungseinheit, welche einen Signalgenerator umfasst, der ein getaktetes Signal entlang des Leiters des Weidezauns aussendet. Dieses erlaubt Rückschlüsse auf Art und Lage eines möglichen Fehlers an dem Leiter, insbesondere eines Kurzschlusses oder einer Unterbrechung des Stromkreises, etwa durch Kabelbruch, entlang einer Längserstreckung des Leiters.
  • Die Messergebnisse werden von einem Mikrocontroller ausgewertet und hieraus ein Statussignal erstellt, welches einen Rückschluss auf die Funktion und gegebenenfalls auf die Fehlerposition einer Schadstelle erlaubt. Eine Signalisierung an einen entfernten Empfänger erfolgt hierbei über eine drahtlose Verbindung, wobei insbesondere eine GSM-Verbindung über ein Mobiltelefon oder eine vergleichbare Einrichtung vorgesehen ist. Dies dient dazu, dass eine Überwachung des Weidezauns auch in zeitweiliger Abwesenheit von Personal erfolgen kann. Die Signalisierung an ein Empfangsgerät ermöglicht es, einerseits mehrere Weidezäune zentral von einem Empfangsgerät aus zu überwachen, zum anderen auch erst im Fehlerfall den Weidezaun aufzusuchen und einen aufgetretenen Fehler zu beheben.
  • Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, dass eine Mobilfunkabdeckung durch einen Mobilfunkanbieter gewährleistet sein muss, um eine sichere Signalisierung zu gewährleisten. Gerade dies ist aber vor allem im ländlichen Raum häufig nicht der Fall. Oftmals ist die Mobilfunkabdeckung gerade auf dem Land, wo der Bedarf an Weidezäunen groß ist, besonders schlecht, so dass viele Flächen aufgrund ihrer Lage für den Betrieb einer Sensoreinheit bekannter Bauart ungeeignet sind.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Sensoreinheit zur Funktionsüberwachung eines elektrisch gesicherten Weidezauns zu schaffen, welche autark in ländlichen Gebieten mit unsicherer Mobilfunknetzabdeckung eingesetzt werden kann und die gleichzeitig einen energieeffizienten Betrieb erlaubt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Sensoreinrichtung gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Weitere, sinnvolle Ausgestaltungen einer solchen Sensoreinrichtung können den sich anschließenden, abhängigen Ansprüchen entnommen werden.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass ein elektrisch gesicherter Weidezaun mit einem Sensor überwacht wird, welcher ähnlich wie bereits im Stand der Technik eine Beschädigung oder Beeinflussung der Funktion des Weidezauns feststellen kann und Statusmitteilungen in regelmäßigen Abständen oder ereignisbasiert an ein entferntes Empfangsgerät übermittelt. Eine solche Sensoreinrichtung überwacht den Spannungspegel um dessen vollständige Funktionsfähigkeit prüfen und dokumentieren zu können.
  • Im Einzelnen ist es vorgesehen, dass die Sensoreinheit an den Weidezaun angehängt und mit diesem elektrisch verbunden wird. Zwischen dem mit Spannung beaufschlagten Leiter und einem Referenzpotenzial wird dann vermittels eines Spannungsmessgeräts eine Potenzialdifferenz ermittelt und über einen Analog-Digital-Wandler mit hoher Abtastfrequenz einem Mikrocontroller zugeführt. Dieser wertet das Signal aus, wobei er dieses im Wesentlichen mit einem Erwartungswert vergleicht. Im Falle von Abweichungen erfolgt eine dem Charakter der Abweichungen angepasste Statusmitteilung, welche der Mikrocontroller aufgrund seiner Auswertung, bevorzugtermaßen unter Verwendung eines geeigneten Algorithmus', generiert und dann vermittels der Kommunikationseinheit an ein entferntes Empfangsgerät versendet. Ein solches Empfangsgerät kann ein Mobilgerät, vorzugsweise mit einer angepassten Applikation sein, mit welchem die Funktion des Weidezauns, geprüft und überwacht werden kann. Hierzu wird die Applikation Daten von dem Mikrocontroller erhalten und speichern, sowie einem Benutzer des Empfangsgeräts geeignete Mitteilungen und Signale senden, aufgrund derer der Benutzer über den Status des Weidezauns informiert wird und bedarfsweise eingreifen kann.
  • Die Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit und dem Empfangsgerät erfolgt im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter Verwendung des so genannten LoRaWAN-Netzwerkprotokolls, wobei LoRaWAN je nach Interpretation für Long Range Wide Area Network, oder auch für Low Radiation Wide Area Network steht. LoRaWAN ist insbesondere im Hinblick auf seine Energieeffizienz hin optimiert und erlaubt Datenraten von bis zu 50 kbit/s bei einem sehr geringen Energieverbrauch. Insbesondere kann bei einem Einsatz von Geräten mit dieser Technik, berücksichtigt man die Selbstentladung einer Versorgungsbatterie nicht, eine solche Versorgungsbatterie für eine Laufzeit von mehreren Jahren ausreichen. Dies gelingt durch eine Frequenzspreizung einerseits und eine Reduktion der Wiederholrate, sowie der Beschränkung der versandten Datenpakete auf ein Minimum.
  • Ein kurzes Messintervall im Abstand mehrerer Minuten kann die Batterielebenszeit ebenfalls verlängern, ebenso ein Low Power Modus des Mikrocontrollers oder eine ereignisbasierte Steuerung desselben mittels Interrupts. Ein Auswertealgorithmus verbessert zudem die Präzision des Messsignals und bewirkt eine Reduktion der Datengröße, die per LoRaWAN übertragen werden soll auf ein Minimum, da Datenübertragungen nur ereignisbasiert oder als so genannte Keep-Alives in einem längeren Zeitintervall erfolgen.
  • Die Verlagerung in einen sehr niedrigen, langwelligen Frequenzbereich sorgt außerdem dafür, dass die Reichweite von dem Weidezaun zu einem Empfangsgerät auch bei niedrigem Energieeinsatz sehr groß ist, mithin ausreichend ist, um den Weg von dem Weidezaun bis zu einem Empfangsgerät oder einem Gateway zu überbrücken.
  • Eine derartige Sensoreinrichtung kann mit einigem Vorteil dadurch weitergebildet werden, dass der Kommunikationseinheit eine externe Antenne zugeordnet wird. Hierdurch ist der Standort der Antenne nicht durch die Position der Sensoreinrichtung vorgegeben, so dass die Antenne besonders günstig platziert werden kann. Insbesondere ist eine Positionierung an einer frei abstrahlenden Stelle, insbesondere erhöht, etwa auf einem Mast, möglich. Aufgrund einer geeigneten Positionierung kann die Reichweite der Anordnung auf bis zu 10 km erhöht werden.
  • Eine weitere Verbesserung der Sensoreinrichtung kann mit dem Einsatz eines Spannungsteilers eingangs des Spannungsmessgeräts erreicht werden. Ein solcher Spannungsteiler konvertiert das Spannungssignal des Weidezauns aus dem Hochspannungsbereich in einen für das Spannungsmessgerät geeigneten Spannungsbereich. Dieser beeinflusst als hochohmiges Element die Spannung des Weidezaun nicht und gewährleistet damit ebenfalls eine lange Batterielaufzeit.
  • Neben dem Einsatz einer externen Antenne kann auch die Zwischenschaltung eines Gateways, Access Points, Hubs oder dergleichen die Reichweite der drahtlosen Übertragung verlängern. Diese Einrichtungen sind an günstigen Empfangsstellen positioniert und empfangen das von der Kommunikationseinheit gesendete Signal. Je nach Art des Geräts senden sie es dann ihrerseits wieder aus oder koppeln es in ein anderes Übertragungsmedium ein, etwa in eine Kabelverbindung oder ein anderes Netzwerk. Dabei kann auch eine Signalverstärkung mit umgesetzt werden, so dass das ursprüngliche Signal eine vergrößerte Reichweite ohne Qualitätsverluste erhält.
  • Die Statussignale können hierbei direkt im Empfangsgerät gespeichert werden. Für den Fall, dass ein Empfang zeitweise nicht möglich ist oder dass Statussignale verloren gehen könnten, können dem Mikrocontroller Mittel zur lokalen Speicherung des Sensorsignals zugeordnet sein, wofür sich insbesondere Speicherkarten, interne Flash-Speicher und dergleichen eignen. Diese können, sofern die Kommunikationsverbindung unterbrochen wurde oder auch eine lückenlose Protokollierung sichergestellt werden soll, direkt an der Sensoreinrichtung ausgelesen oder ausgetauscht und zum Auslesen mitgenommen werden.
  • Hinsichtlich der Betriebsspannung sind ebenfalls mehrere Vorgehensweisen denkbar. Zunächst könnte die Betriebsspannung durch eine Aufladung über den Weidezaun selbst bereitgestellt werden. Allerdings sind Weidezäune üblicherweise ihrerseits batteriebetrieben und daher ohnehin eher auf eine kürzere Betriebszeit ausgelegt. Zudem soll auch der Wegfall der Betriebsspannung am Weidezaun im Zweifel als Fehler erkannt und dieser gemeldet werden können. Daher kann bevorzugtermaßen der Sensoreinrichtung wenigstens ein Akkumulator und/oder wenigstens eine Batterie zugeordnet sein, welche die Sensoreinrichtung mit elektrischer Energie versorgt. Ergänzend kann eine Solarzelle, also ein Photovoltaikmodul, vorgesehen sein, über welches ein Akkumulator wieder aufgeladen werden kann. Idealerweise kann in einem solchen Fall die Sensoreinrichtung theoretisch unbegrenzt, realistisch durchaus über mehrere Jahre hinweg, laufen.
  • Dem Spannungsmessgerät kann darüber hinaus auch ein Spannungsfolger, vorzugsweise in Form einer Operationsverstärkerschaltung zugeordnet sein. Dies dient der Verbesserung der Qualität des Messergebnisses. Weiter verbessert werden kann dies durch den Einsatz separater Messkanäle für den positiven und den negativen Spannungsanteil der gemessenen Spannungsimpulse.
  • Die Sensoreinrichtung ist üblicherweise in besonderem Maße dem Wetter ausgesetzt. Daher erscheint es sinnvoll, wenn äußere Einflüsse bei der Auswertung der Messergebnisse berücksichtigt werden. Wird insoweit eine allgemein hohe Luftfeuchte festgestellt, so kann die Empfindlichkeit für Fehler bedarfsweise herabgesetzt werden, da damit zu rechnen ist, dass Kurzschlüsse häufiger kurzzeitig auftreten, aber keine Fehlersituation vorliegt. Insoweit kann es sinnvoll sein, Aspekte wie insbesondere die Detektion der Luftfeuchte, der Umgebungstemperatur oder der Batteriespannung der Spannungsversorgung des Weidezauns sowie weiterer Parameter mithilfe von Sensoren erfasst und dem Mikrocontroller zugeleitet werden.
  • Schließlich ist es sinnvoll, die Sensoreinrichtung in einem wasserdichten Gehäuse anzuordnen, vorzugsweise zu kapseln, so dass ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere der Sensoreinheit zu verhindern. Dies betrifft idealerweise sowohl ein Abweisen von Spritzwasser, etwa bei Regen, als auch eine wasserdichte Kapselung gegen das Einkriechen von geringen Wassermengen durch etwaige Öffnungen, insbesondere im Bereich von Kabeldurchlässen.
  • Die vorstehend beschriebene Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • 1 zeigt einen Weidezaun 1, welcher von einer Batterie 12 unter Spannung gegenüber einem in das Erdreich getriebenen Erdnagel 7 gesetzt wird. Der Weidezaun 1 weist wenigstens einen umlaufenden, blanken Leiter auf, an den die Batterie 12 mit einer Klemme angeschlossen ist. Hierdurch wird ein Potenzial gegenüber dem Erdreich an den Leiter angelegt, welcher bei einer Kontaktierung durch ein innerhalb des Weidezauns 1 befindliches Tier diesem einen kurzen elektrischen Schlag versetzt. Das Tier erschrickt und weicht von dem Weidezaun 1 zurück, so dass ein Beschädigung des Weidezauns 1 durch das Tier vermieden wird. Hierbei wird die Spannung nicht dauerhaft an den Leiter angelegt, sondern vielmehr getaktet in Intervallen, so dass eine wesentlich geringere Energie ausreicht, um den Weidezaun 1 über einen langen Zeitraum hinweg mit Spannung zu beaufschlagen, sowie das Tier möglichst nur zu erschrecken und nicht zu verletzen.
  • Zur Überwachung der Funktion des Weidezauns 1 ist diesem zunächst ein Spannungsmessgerät 3 zugeordnet. Das Spannungsmessgerät 3 ist hierbei in der Lage, auch Hochspannung sehr kurzer Impulsdauer zu erfassen, um eine korrekte Funktionsweise des Weidezauns 1 zu gewährleisten. Die Messwerte des Spannungsmessgeräts 3 werden letztlich einem Mikrocontroller 6 zugeführt, welcher diese Messwerte anhand eines Algorithmus' auswertet und auf Basis dieser Auswertung ein Statussignal generiert, welches vermittels einer Kommunikationseinheit 10 an ein entferntes Empfangsgerät 11, etwa ein Smartphone oder dergleichen, übermittelt wird. Die Statussignale können dabei entweder periodisch oder ereignisbasiert generiert und übermittelt werden, wobei die letztere Vorgehensweise zu weniger Statusmeldungen und daher zu einem geringeren Energieverbrauch führen wird. Auch eine Mischform mit grundsätzlich ereignisbasierter Benachrichtigung aber einer geringen Anzahl regelmäßiger Statusmeldungen ist möglich und erscheint ein sinnvoller Kompromiss zu sein, damit auch die Funktion der Überwachung selbst vom Empfangsgerät 11 aus kontrollieren zu können. Die Übertragung durch die Kommunikationseinheit 10 erfolgt über eine hier nicht separat dargestellte, externe Antenne, die erhöht an einem Mast aufgehängt ist und damit die Reichweite einer Übertragung deutlich erhöht. Durch die Nutzung des LoRaWAN-Netzprotokolls, bei dem inhaltlich optimierte Statussignale mit niedriger Datenrate und niedriger Übertragungsfrequenz, somit langwellig, ausgestrahlt werden, wird der Energieverbrauch niedrig gehalten, aber gleichzeitig eine Reichweite in der Größenordnung von 10 km erzielt, mit der auch im ländlichen Raum eine ausreichende Übertragungsstrecke erreicht werden kann. Dies insbesondere dann, wenn ergänzend Gateways, Hubs, Repeater oder dergleichen zusätzliche Infrastruktur zur Aufbereitung, Weiterleitung oder Einkopplung der Statussignale in andere Netze eingesetzt werden.
  • Zwischen dem Weidezaun 1 und dem Spannungsmessgerät 3 ist ein Spannungsteiler 2 vorgesehen, welcher die Sensoreinheit zu einer hochohmigen Last macht und die Batterie 12 damit möglichst wenig belastet. Dem Spannungsmessgerät 3 nachgeschaltet ist ein Spannungsfolger 4 in Form eines Operationsverstärkers, sowie ein schneller Analog-Digital-Wandler 5, mit dessen Hilfe eine Aufbereitung der Messsignale für den nachfolgenden Mikrocontroller 6 erfolgt. Die Sensoreinheit wird über eine eigene Spannungsquelle 8 mit Spannung versorgt, wobei es sich um einen Akkumulator sowie ein diesem zugeordnetes Solarzellenmodul handelt, so dass die Energieversorgung der Sensoreinheit hierüber über einen Zeitraum von mehreren Jahren wartungsfrei aufrecht erhalten werden kann.
  • Vorstehend beschrieben ist somit eine Sensoreinheit zur Funktionsüberwachung eines elektrisch gesicherten Weidezauns, welche autark in ländlichen Gebieten mit unsicherer Mobilfunknetzabdeckung eingesetzt werden kann und die gleichzeitig einen energieeffizienten Betrieb erlaubt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Weidezaun
    2
    Spannungsteiler
    3
    Spannungsmessgerät
    4
    Spannungsfolger
    5
    Analog-Digital-Wandler
    6
    Mikrocontroller
    7
    Erdnagel
    8
    Spannungsquelle
    9
    Gehäuse
    10
    Kommunikationseinheit
    11
    Empfangsgerät
    12
    Batterie
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2974556 B1 [0002]

Claims (10)

  1. Sensoreinrichtung zur Funktionsüberwachung eines elektrisch gesicherten Weidezauns (1) mit einem freiliegenden, einen Flächenbereich umgebenden und spannungsführenden elektrischen Leiter, umfassend ein Spannungsmessgerät (3) zur Messung der Spannung zwischen dem elektrischen Leiter und einem Referenzpotenzial, einen Mikrocontroller (6) zur Auswertung eines Messsignals des Spannungsmessgeräts (3) und zur Generierung eines Statussignals in Abhängigkeit von diesem Messsignal, sowie eine Kommunikationseinheit (10) zur drahtlosen Übermittlung des Statussignals an ein entferntes Empfangsgerät (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (10) eine LoRaWAN-Kommunikationseinheit zum energieeffizienten Datentransfer mit dem entfernten Empfangsgerät (11) ist.
  2. Sensoreinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationseinheit (10) eine externe Antenne zugeordnet ist, welche vorzugsweise erhöht, insbesondere an einem Antennenmast, positioniert ist.
  3. Sensoreinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Spannungsmessgerät (3) ein Spannungsteiler (2) zur Konvertierung des Spannungssignals in einen Messspannungsbereich des Spannungsmessgeräts (3) zugeordnet ist.
  4. Sensoreinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationseinheit (10) und dem entfernten Empfangsgerät (11) wenigstens ein Gateway zur Weiterleitung und/oder Verstärkung des Statussignals drahtlos zwischengeschaltet ist.
  5. Sensoreinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mikrocontroller (6) Mittel zur lokalen Speicherung von Statussignalen zugeordnet sind.
  6. Sensoreinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente der Sensoreinrichtung über eine eigene Spannungsquelle (8), vorzugsweise eine Batterie, einen Akkumulator, ein Ssolarzelleneinheit und/oder eine Spannungsversorgung des Weidezauns (1) spannungsversorgt sind.
  7. Sensoreinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Spannungsmessgerät (3) ein Spannungsfolger (4), vorzugsweise in Form einer Operationsverstärkerschaltung, zugeordnet ist.
  8. Sensoreinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannungsmessgerät (3) separate Messkanäle für positive und negative Anteile der gemessenen Spannung aufweist.
  9. Sensoreinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mikrocontroller (6) Mittel zur Detektion der Luftfeuchte, der Umgebungstemperatur, der Batteriespannung der Spannungsversorgung des Weidezauns (1) zugeordnet und mit diesem datenverbunden sind.
  10. . Sensoreinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung in einem wasserdichten Gehäuse (9) aufgenommen, vorzugsweise gekapselt ist.
DE202020101327.0U 2020-03-10 2020-03-10 Sensoreinrichtung zur Funktionsüberwachung eines Weidezauns Expired - Lifetime DE202020101327U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202020101327.0U DE202020101327U1 (de) 2020-03-10 2020-03-10 Sensoreinrichtung zur Funktionsüberwachung eines Weidezauns

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202020101327.0U DE202020101327U1 (de) 2020-03-10 2020-03-10 Sensoreinrichtung zur Funktionsüberwachung eines Weidezauns

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202020101327U1 true DE202020101327U1 (de) 2020-03-18

Family

ID=70468592

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202020101327.0U Expired - Lifetime DE202020101327U1 (de) 2020-03-10 2020-03-10 Sensoreinrichtung zur Funktionsüberwachung eines Weidezauns

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202020101327U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3131818A1 (fr) * 2022-01-13 2023-07-14 L'enrouleur Francais Capteur pour clôture électrique mobile ou fixe, et ensemble de clôture électrique incorporant un tel capteur

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2974556B1 (de) 2013-03-15 2018-08-29 Electric Guard Dog, LLC Systeme und verfahren zur bereitstellung einer verbesserten diagnose für einen elektrozaun

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2974556B1 (de) 2013-03-15 2018-08-29 Electric Guard Dog, LLC Systeme und verfahren zur bereitstellung einer verbesserten diagnose für einen elektrozaun

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3131818A1 (fr) * 2022-01-13 2023-07-14 L'enrouleur Francais Capteur pour clôture électrique mobile ou fixe, et ensemble de clôture électrique incorporant un tel capteur
WO2023135377A1 (fr) * 2022-01-13 2023-07-20 L'enrouleur Francais Capteur pour cloture electrique mobile ou fixe, et ensemble de cloture electrique incorporant un tel capteur

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1574822B1 (de) Vorrichtung zur fernüberwachung des zustands von überlandleitungen
EP2379989B1 (de) Photovoltaik-anlage mit modulüberwachung
EP1583415B1 (de) Energieautarker sensor
EP2770605B1 (de) Energieversorgungseinrichtung mit Batterieüberwachung und Batterieüberwachungsverfahren
DE202008012345U1 (de) Vorrichtung zur Überwachung einzelner Photovoltaikmodule einer Photovoltaikanlage
CN206450196U (zh) 一种基于NB‑IoT通信的桥梁位移监测设备
DE102015002078B3 (de) Batteriezelle für eine Batterie eines Kraftfahrzeugs, Batterie sowie Kraftfahrzeug
DE202020101327U1 (de) Sensoreinrichtung zur Funktionsüberwachung eines Weidezauns
EP2911269B1 (de) Energieversorgungseinrichtung mit Batterieüberwachung und Batterieüberwachungsverfahren
DE202018005638U1 (de) Batterieüberwachungssystem und Batteriesensormodul
WO2013117714A1 (de) Vorrichtung zum überwachen einer verteilstelle
CN211018398U (zh) 一种配电室监控系统
DE102018100789A1 (de) Blitzschutzsystem mit einer Sensorik zur Erfassung von Umweltparametern einschließlich elektrischer, elektromagnetischer und/oder elektrostatischer Felder
EP2619931B1 (de) Pipelinesystem und verfahren zum betreiben eines pipelinesystems
DE102017100785A1 (de) Vorrichtung zur Blitz- oder Gewitterwarnung
DE202018102939U1 (de) System für die Überwachung und Steuerung der Elektrozaunanlagen
DE102018102225B4 (de) Batteriebetriebene Multifunktionseinheit und deren Verwendung
DE202013100811U1 (de) Energieversorgungseinrichtung mit Batterieüberwachung
DE3707901C1 (en) Power supply device for monitoring installations on high-voltage pylons
DE102015120075A1 (de) Sensorsystem, Verwendung eines Sensorsystems sowie Verfahren zur Energieversorgung einer Sensoreinheit
DE102018124271A1 (de) Lagervorrichtung, verfahren zur alarmierung beim öffnen einer solchen sowie steuereinheit zur entsendung eines alarmsignals
CN205607429U (zh) 一种应用于水文水资源的智能传感器模块
DE102018119679A1 (de) Messsystem zur Klassifizierung von Masten sowie Verfahren hierfür
EP3376485A1 (de) Signalgebereinheit mit integriertem rückkanal
DE102012103108A1 (de) System und Verfahren zur Messung und Speicherung meteorologischer Daten

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R156 Lapse of ip right after 3 years