DE202020005702U1 - Polstermöbelvorrichtung mit Polsterhärteverstellung sowie Verwendung - Google Patents

Polstermöbelvorrichtung mit Polsterhärteverstellung sowie Verwendung Download PDF

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Abstract

Polstermöbelvorrichtung (100) mit einem Grundgestell (7) und einem hieran zumindest im Randbereich fixierten Sitz-/Liegepolster (6), das zur Polsterhärteverstellung von einer Platte (4) untergriffen ist, die im Grundgestell (7) schwenkbar höhenverstellbar angeordnet ist, indem die Platte (4) im Grundgestell (7) einseitig um eine horizontale Schwenkachse (14) schwenkbar angelenkt ist, wobei auf der Platte (4) ein Erhöhungsaufsatzkörper (10) oberseitig vorstehend vorgesehen ist, der das Sitz-/Liegepolster untergreift oder in einem definierten Abstand darunter endet, wobei der Erhöhungsaufsatzkörper (10) das Durchdrücken des Sitz-/Liegepolsters (6) begrenzt oder das Sitz-/Liegepolster (6) gegen einen/den fixierten und gespannten Bezug (5) des Sitz-/Liegepolsters entsprechend der Höheneinstellhöhe der Platte (4) staucht; dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (4) mit ihrem zur Schwenkachse (14) gegenüberliegenden Ende freiliegend im Grundgestell (7) angeordnet ist, und dass eine Höhenverstelleinrichtung von unten mit einer einstellbaren Druck-/Vorspannkraft (F) auf die Platte (4) wirkt, wobei die Höhenverstelleinrichtung nach unten in das Grundgestell gegen die Druck-/Vorspannkraft abgestützt ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Polstermöbelvorrichtung mit einem Grundgestell und einem hieran zumindest im Randbereich fixierten Sitz-/Liegepolster, das zur Polsterhärteverstellung von einer Platte untergriffen ist, die im Grundgestell schwenkbar höhenverstellbar angeordnet ist. Insbesondere betrifft die Erfindung Polsterhärteverstellungen für Sitzmöbel und Schlafmöbel. Nicht zuletzt betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung einer mittels eines Schraubmanipulators betätigbaren Schwenkkinematik zum Bereitstellen der Polsterhärteverstellung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und Verwendungen gemäß dem Oberbegriff des jeweiligen unabhängigen Anspruchs.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Für guten Komfort von Sitz- und Liegemöbeln bzw. von Polstermöbeln im Allgemeinen ist eine Härtenverstellung vorteilhaft, beispielsweise in Kfz-Sitzen. Gewicht und Größe, Fitness, Anatomie des Rückens und Gesäßes sind nur einige individuelle Merkmale, die zu einem individuellen Komfort-Empfinden führen. Individuen wünschen sich daher in vielen Situationen, das eigene Komfort-Empfinden durch individualisierbare Einstellungen maximieren zu können, z.B. bei einer Langstrecken-Reise in einem PKW, oder bei langen Fernsehabenden. Erschwerend für die Hersteller von Polstermöbeln ist dabei der Umstand, dass auch Sitz-/Liegemöbel heutzutage in vielen Fällen online ausgewählt und gekauft werden, oder bei nur wenig Muße für die Auswahl und Entscheidung im Einzelhandelsgeschäft vor Ort. Effekt: Der Kunde bzw. Endverbraucher hat in vielen Fällen ein Sitz-/Liegemöbel mit einer Polsterung gewählt, dessen Härte nicht den individuellen Komfort-Vorstellungen entspricht. Dies zeigt sich dann leider erst nach einer gewissen Nutzungsdauer.
  • Die Gebrauchsmusterschrift DE 202 02 222 U1 beschreibt eine Sitzhärtenverstellung für ein gattungsgemäßes Polstermöbel mit einem Grundgestell und einem hieran zumindest im Randbereich fixierten Sitz- oder Liegepolster, das zur Sitzhärteverstellung von einer Grundplatte untergriffen ist, die im Untergestell höhenverstellbar angeordnet ist. Dieses Polstermöbel zeichnet sich dadurch aus, dass die Grundplatte im Untergestell einseitig um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar angelenkt ist, während das gegenüberliegende Ende mit einer Höhenverstelleinrichtung im Untergestell gekoppelt ist, und dass auf der Grundplatte ein Erhöhungsaufsatzkörper obenseitig vorstehend vorgesehen ist, der das Polster untergreift oder in einem definierten Abstand darunter endet, wobei der Erhöhungsaufsatzkörper das Durchdrücken des Polsters begrenzt oder das Polster gegen den fixierten und gespannten Bezug entsprechend der Einstellhöhe der Grundplatte staucht.
  • Die im Stand der Technik beschriebenen technischen Lösungen sind wohl insbesondere in Hinblick auf Ergonomie, manuelle Einstellbarkeit, konstruktiver Komplexität und/oder erforderlicher Funktions-/Design-Kompromissen noch nicht am Ende der Innovationen angelangt. Produktverbesserungen scheinen noch möglich zu sein. Ausgehend vom Stand der Technik besteht Interesse an einer Härteneinstellmöglichkeit für Polstermöbel, welche eine noch bessere Symbiose der weiter oben zuvor erwähnten Anforderungen ermöglicht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgabe ist, eine Vorrichtung bereitzustellen, womit die Polsterhärte von Sitz-/Liegemöbeln auf besonders einfache und kostengünstige Weise eingestellt werden kann, bzw. womit sich eine Polsterhärtenverstellung auf besonders einfache Weise realisieren lässt, insbesondere unter Wahrung konstruktiver Freiräume.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Polstermöbelvorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie durch Verwendungen gemäß dem jeweiligen nebengeordneten Verwendungsanspruch gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den jeweiligen Unteransprüchen erläutert. Die Merkmale der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele sind miteinander kombinierbar, sofern dies nicht explizit verneint ist.
  • Bereitgestellt wird eine Polstermöbelvorrichtung mit einem Grundgestell und einem hieran zumindest im Randbereich fixierten Sitz-/Liegepolster, das zur Polsterhärteverstellung von einer Platte untergriffen ist, die im Grundgestell schwenkbar höhenverstellbar angeordnet ist, indem die Platte im Grundgestell einseitig um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar angelenkt ist, wobei auf der Platte ein Erhöhungsaufsatzkörper oberseitig vorstehend vorgesehen ist, der das Sitz-/Liegepolster untergreift oder in einem definierten Abstand darunter endet, wobei der Erhöhungsaufsatzkörper das Durchdrücken des Sitz-/Liegepolsters begrenzt oder das Sitz-/Liegepolster gegen einen/den fixierten und gespannten Bezug des Sitz-/Liegepolsters entsprechend der Höheneinstellhöhe der Platte staucht.
    Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Platte mit ihrem zur Schwenkachse gegenüberliegenden Ende freiliegend im Grundgestell angeordnet ist, und dass eine Höhenverstelleinrichtung von unten mit einer einstellbaren Druck-/Vorspannkraft auf die Platte wirkt, wobei die Höhenverstelleinrichtung nach unten in das Grundgestell gegen die Druck-/Vorspannkraft abgestützt ist. Dies liefert nicht nur konstruktive Freiräume, insbesondere auch in Hinblick auf eine Nachrüst-Option oder Variation der Härtenverstellung, sondern auch einen besonders einfachen, direkten, gut justierbaren und kostengünstigen Mechanismus.
  • Es hat sich gezeigt, dass eine Lagerung der Platte mit freiliegendem Ende auch in Hinblick auf die wirkenden Kräfte und auf die Weiterleitung der Kräfte vorteilhaft ist. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung liefert auch folgende Vorteile: geringer Platzbedarf des Einstell-Mechanismus; Materialeinsparung, insbesondere bezüglich einer/der Platte(n);
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird/ist ein Kraftangriffspunkt der Höhenverstelleinrichtung an der Platte durch die Anordnung eines Querbalkens des Grundgestells definiert, an welchem die Höhenverstelleinrichtung zur Weiterleitung der vom Sitz-/Liegepolster nach unten übertragenen Kräfte in das Grundgestell gegengelagert ist. Die exakte Position des Querbalkens kann dabei nicht nur in Hinblick auf die Lage des Kraftübertragungspunktes (Druckpunktes), sondern auch auch je nach Ausgestaltung des Möbels optimiert werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel definiert die Höhenverstelleinrichtung einen Hebel in Bezug auf die Schwenkachse, der in der Länge kleiner ist als die entsprechende Ausdehnung der Platte, insbesondere 1-65% kleiner. Dies ermöglicht auch eine vergleichsweise schlanke Auslegung, bei minimiertem Materialeinsatz.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Höhenverstelleinrichtung ein manuell betätigbares Einstellmittel zum Einstellen der Höhenposition der Platte und zum Einstellen der Druckkraft auf, insbesondere eine im/in einem unter der Platte angeordneten Querbalken abgestützte Schraube. Dies kann das Einstellen weiter erleichtern, insbesondere auch unter Verzicht auf jegliche Art von motorischer Unterstützung.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist ein/das manuell betätigbare Einstellmittel der Höhenverstelleinrichtung ein freies Ende auf, mittels welchem ein/der Kraftangriffspunkt zur Übertragung der Druck-/Vorspannkraft von unten auf die Platte definiert ist/wird. Dies liefert auch in Höhenrichtung vergleichsweise große konstruktive Freiheiten bzw.
  • Variationsmöglichkeiten, z.B. in Hinblick auf eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Polsterdicke.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Platte aus einem vergleichsweise harten Material ausgeführt, wobei ein/das manuell betätigbare Einstellmittel mit dessen freiem Ende unmittelbar auf die Platte einwirkt, zum Übertragen der Druck-/Vorspannkraft von unten auf die Platte. Dies liefert auch eine hinsichtlich Teileanzahl besonders schlanke Ausgestaltung. Wahlweise ist die Platte aus einem vergleichsweise weichen Material ausgeführt, wobei ein freies Ende eines/des manuell betätigbaren Einstellmittels durch einen Kugelkopf mit einer vergrößerten Auflagefläche definiert ist und/oder durch ein zwischengelagertes Druckverteilungselement verstärkt und an die Unterseite der Platte gekoppelt ist. Dies ermöglicht auch, die Anforderungen an die Steifigkeit der Platte weniger hoch anzusetzen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Anordnung der Höhenverstelleinrichtung, insbesondere wenigstens eines manuell betätigbaren Einstellmittels der Höhenverstelleinrichtung, in Querrichtung zumindest annähernd mittig oder zu wenigstens einer Seite exzentrisch, insbesondere mit einer Exzentrizität in nur einer Richtung und betragsmäßig optimiert zur ergonomischen Handhabung durch eine die Polstermöbelvorrichtung nutzende Person. Dies ermöglicht auch eine ergonomische Anpassung. Dank des sehr einfachen und kostengünstigen konstruktiven Aufbaus der erfindungsgemäßen Höhenverstelleinrichtung können wahlweise auch beidseitig in Querrichtung exzentrisch angeordnete Einstellmittel, insbesondere Sternknöpfe mit Schrauben, bereitgestellt werden, insbesondere für einen Sitz, insbesondere für einen Fahrzeugsitz. Dies ermöglicht auch ein ergonomisch optimiertes, und dennoch recht kostengünstiges Konzept.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Sitz-/Liegepolster wenigstens zwei Federeinheiten auf, nämlich eine erste Federeinheit in Ausgestaltung als Oberpolster aus einem nachgiebigen Material, und wenigstens eine weitere darunter angeordnete Federeinheit, auf welche eine von der Platte nach oben ausgeübte Druck-/Vorspannkraft wirkt, insbesondere mit der weiteren Federeinheit umfassend Wellenfedern. Dies ermöglicht auch eine besonders homogene Druckverteilung, wobei auch flexibel auf individuelle Polsterungs- und Komfortanforderungen reagiert werden kann.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist auf der Platte eine Unterpolsterung vorgesehen, insbesondere bereitgestellt durch den Erhöhungsaufsatzkörper, insbesondere mit einem Schutzbezug, insbesondere über einen Abschnitt von nur maximal 50% der Sitz-/Liegefläche. Dies ermöglicht weitere Materialeinsparungen, insbesondere dank lokal sehr gezielt im entsprechenden Wirkungsabschnitt eingesetztem Material.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch Verwendung einer mittels eines Schraubmanipulators betätigbaren Schwenkkinematik zum Bereitstellen einer Härteneinstellung für eine Polstermöbelvorrichtung, insbesondere für eine zuvor weiter oben beschriebene Polstermöbelvorrichtung, wobei der Schraubmanipulator zum Ausüben einer noch oben gerichteten Druck-/Vorspannkraft mit einem Hebel zur Schwenkachse angeordnet ist/wird, der kürzer ist als die einzustellende Sitz-/Liegefläche der Polstermöbelvorrichtung, wobei die Schwenkkinematik zum Bereitstellen einer Härteverstellung für eine/die Polstermöbelvorrichtung in Ausgestaltung als Sitz verwendet wird, insbesondere für ein Fahrzeug. Hierdurch ergeben sich zuvor genannte Vorteile, insbesondere in Hinblick auf eine Anwendung durch einen Fahrer oder Beifahrer eines Kfz.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch Verwendung einer mittels eines Schraubmanipulators betätigbaren Schwenkkinematik zum Bereitstellen einer Härteneinstellung für eine Polstermöbelvorrichtung, insbesondere für eine zuvor weiter oben beschriebene Polstermöbelvorrichtung, wobei der Schraubmanipulator zum Ausüben einer noch oben gerichteten Druck-/Vorspannkraft an einen Querbalken gekuppelt ist, welcher am Lateralplan eines Grundgestells der Polstermöbelvorrichtung abgestützt ist, wobei der Querbalken in einem Hebelabstand zur Schwenkachse angeordnet ist, der mindestens 20%, bevorzugt mindestens 30%, kürzer ist als die einzustellende Sitz-/Liegefläche der Polstermöbelvorrichtung, wobei die Schwenkkinematik zum Bereitstellen einer Härteverstellung für eine/die Polstermöbelvorrichtung in Ausgestaltung als Sofa oder Liegemöbel verwendet wird, insbesondere für den stationären Gebrauch in einer Immobilie. Hierdurch ergeben sich zuvor genannte Vorteile, insbesondere auch bei der Nutzung im privaten Bereich.
  • Durch das erfindungsgemäße konstruktive und kinematische Konzept ergeben sich zuvor genannte Vorteile insbesondere auch in Hinblick auf eine kostengünstige Nachrüstoption für bereits bestehende Sitz-/Liegemöbel.
  • Figurenliste
  • In den nachfolgenden Zeichnungsfiguren wird die Erfindung noch näher beschrieben, wobei für Bezugszeichen, die nicht explizit in einer jeweiligen Zeichnungsfigur beschrieben werden, auf die anderen Zeichnungsfiguren verwiesen wird. Es zeigen:
    • 1 in einer geschnittenen Seitenansicht eine Polstermöbelvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 2A, 2B jeweils in einer geschnittenen Seitenansicht in unterschiedlichen Härteeinstellungen eine Polstermöbelvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
    • 3 in einer perspektivischen Draufsicht auf eine Wellenfedereinheit eine Polstermöbelvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 4, 5 und 6 jeweils in einer perspektivischen Ansicht von unten eine Variation bezüglich der Auflage-/Kontaktfläche beim Ausüben einer Druck-/Vorspannkraft eines Einstellmittels in einer Polstermöbelvorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen;
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird zunächst allgemein unter Bezugnahme auf alle Bezugszeichen beschrieben. Details werden im Zusammenhang mit der jeweiligen Figur erläutert.
  • Eine Polstermöbelvorrichtung 100 weist eine manuelle Verstellung 1 (Manipulator), insbesondere einen Sternknopf auf, womit eine nach oben gerichtete Druck-/Vorspannkraft F auf eine Platte 4 (insbesondere Brett) ausgeübt werden kann. Der verstellbare Manipulator 1 ist an einem Querbalken 2 (insbesondere Latte) gelagert, der sich in einem Grundgestell 7 (insbesondere Rahmen) der Polstermöbelvorrichtung 100 abstützt. Der vom Manipulator 1 definierte Kraftangriffspunkt 3 (insbesondere Druckpunkt oder Auflagefläche für Schraube) ist relativ zu einer Schwenkachse der Platte 4 (Schwenklager 14, insbesondere Scharnier) in einem Hebel 17 (Hebelarm) angeordnet, der kürzer ist als die Länge der Platte 4, so dass die Platte 4 ein freies Ende aufweist, welches nicht angelenkt ist. Der vergleichsweise kurze Hebel ermöglicht auch eine direkte Krafteinleitung weitgehend ohne Biegemomente/Biegekräfte, insbesondere eine direkte Kraftübertragung zumindest annähernd im Bereich des Haupt-Druckpunktes bzw. der größten Druckkräfte eines Nutzers des Möbels.
  • Die Polstermöbelvorrichtung 100 weist ein Sitz-/Liegepolster 6 bzw. ein Oberpolster (erste Federeinheit) auf, welches durch Obermaterial 5, insbesondere Polsterbezug, vor starker Abnutzung geschützt werden kann. Das Oberpolster 6 umfasst bevorzugt wenigstens ein Federmaterial-/element aus der Gruppe: Schaum, Federn, Federkern, Watte, nachgiebige/elastische Materialien. Wenigstens eine weitere (zweite) Federeinheit 8 (insbesondere mit wenigstens einem Federmaterial-/element aus der Gruppe: Holzlatten, Gummigurte, Wellenfedern) ist unter dem Oberpolster 6 angeordnet, also zwischen dem Oberpolster 6 und dem Brett 4. Auch auf dem Brett 4 kann eine dämpfende Belegung vorgesehen sein, insbesondere eine Unterpolsterung 10 (insbesondere bestehend aus wenigstens einem Polstermaterial aus der Gruppe: Schaum, Gummi, Federn, nachgiebige/elastische Materialien), die wiederum durch eine Schutzeinrichtung 9 (insbesondere Schutzbezug/-schicht) vor starker mechanischer Abnutzung geschützt werden kann. Der wenigstens eine Querbalken 2 ist an einem Lateralplan 11 abgestützt (insbesondere an gegenüberliegenden Seitenwangen des Grundgestells).
  • Für das Einstellen der Härte ist wenigstens ein Einstellmittel 12 vorgesehen, insbesondere eine Schraube, wobei das Einstellmittel 12 durch eine form-/kraftschlüssige Kupplung 15 (insbesondere über ein Gewinde/Gewindeblock) im Querbalken 2 abgestützt ist. Für die Schwenkachse 14 kann eine Latte oder ein Querbalken 13 als Lagerung bereitgestellt sein, welche wiederum an einer Stirnseite 16 des Grundgestells abgestützt sein kann.
  • Unter Bezugnahme auf die Figuren kann die Erfindung auch wie folgt beschrieben werden: Ein Sternknopf 1 ist an einer Schraube 12 befestigt, die durch ein Gewinde 15 geführt ist, das mittig an einer Latte 2 befestigt ist, welche an den Außenseiten bzw. an der Unterseite des Gestells 7 fixiert ist. Der obere Teil der Schraube ist derart selbstsichernd ausgestaltet, dass die Schraube 12 nicht aus dem Gewinde 15 gedreht werden kann. Der Dämpfungskörper besteht aus einem Brett 4, einer Polsterung 10, die auf dem Brett fixiert ist, und einem Schutz 9 für entweder die Polsterung 10 oder das Federmaterial 8, wobei der Schutz 9 verhindert, dass das Federmaterial 8 das Polstermaterial 10 beschädigt bzw. abnutzt. Der Dämpfungskörper ist einseitig durch ein flexibles Profil oder Scharnier oder dergleichen Schwenklagerung 14 an einer Latte 13 fixiert, welche an den Außenseiten des Gestells 7 fixiert ist. Oberhalb des Federmaterials 8 befindet sich die Polsterung 6, die mit dem Bezug 5 überzogen ist.
  • Für die Handhabung kann die Polsterhärte durch eine Konstruktion im Gestell des Polstermöbels verstellt werden. Für eine größere Härte kann eine Schraube 12, die zur einfachen Handhabung an einem Sternknopf 1 befestigt ist, manipuliert werden. Der Komfort wird weicher, wenn die Schraube 12 herausgedreht wird (kontinuierlicher Abbau der Druck-/Vorspannkraft), so dass der Federweg der Federmaterialien 6, 8 uneingeschränkter wird.
  • Zum Aufbau der Druckkraft kann die Schraube eingedreht werden (Beschränkung des Federwegs der Federmaterialien, kürzerer Dämpfungsweg).
  • Für die verwendbaren Materialien können folgende Möglichkeiten gelistet werden (nicht abschließend):
    • Die Unterpolsterung 10 kann z.B. Schaum, Gummi, Federn und dergleichen nachgebende Materialien umfassen. Das Sitz-/Liegepolster (Oberpolster, erste Federeinheit) 6 kann z.B.
    • Schaum, Federn, Federkerne, Watte und dergleichen nachgebende Materialien. Die weitere Federeinheit 8 kann z.B. Holzlatten, Gummigurte, Wellenfedern oder dergleichen umfassen.
  • Die Vorteile der Erfindung können auch wie folgt zusammengefasst werden: Der druckkraftbasierte Einstell-Mechanismus benötigt nur wenig Platz, so dass größere Freiheitsgrade hinsichtlich Design und weiterer funktionaler Integrationen in das Möbel geschaffen werden. Auch kann ein einfacher Zusammenbau des Möbels erfolgen, was insbesondere auch in Hinblick auf einen Transport in Boxen (erleichterter Versand) die Bereitstellung der Polstermöbelvorrichtung oder Komponenten davon erleichtert.
    Die Platte 4 weist bevorzugt eine Länge (Ausdehnung längs, also orthogonal zur Querrichtung) zwischen 1/3 und der gesamten Fläche des Federmaterials 8 auf. Das führt zu Material- und Kosten- und Gewichtseinsparungen (geringere benötigte Fläche), und zudem auch zu mehr Freiheit im Design. Die Platte 4 weist ein freies Ende auf, welches nicht angelenkt werden muss. Insofern kann die Länge der Platte 4 auch in Hinblick auf die jeweilige Art des Möbels angepasst werden (insbesondere maximal kurz gehalten werden). Die Schraube 3 ist bevorzugt so lang, dass sie in voll eingedrehter Position die Platte 4 zwischen 60° und 110° relativ zur Stirnfläche 16 ausrichtet. Das ermöglicht eine spürbare Verstellung des Sitzkomforts. Je länger die Schraube, desto größer ist die realisierbare Schwenkwinkelverstellung, und desto größer ist der Variationsbereich für die Polsterhärte. Dieser Zusammenhang ist plausibel; von Interesse und Bedeutung ist hierbei auch, dass über eine nicht spürbare Anpassung (Länge der Schraube) der Verstellbereich vergrößert und angepasst werden kann, insbesondere ohne Kosteneffekte oder erforderliche konstruktive Maßnahmen. Dies liefert insbesondere auch im Vergleich zu der im Stand der Technik vorgeschlagenen Anlenkung der Platte an der zur Schwenkachse gegenüberliegenden Kante signifikante Vorteile.
    Die Plattenbreite ist bevorzugt derart gewählt, dass das gesamte Federmaterial 8 (insbesondere Nosag-Federn) abgestützt werden kann. Das ermöglicht eine gleichmäßige Härte über die gesamte Sitz-/Liegefläche.
  • Die Polsterung 10 der Platte muss nicht über die gesamte Länge Platte 4 vorgesehen sein, sondern kann beispielsweise auch nur in den mittleren 50% der Sitztiefe (bzw. mittlere 30% oder mittlere 20% der Sitztiefe) vorgesehen sein. Dabei muss nicht notwendigerweise der gesamte Teilabschnitt (insbesondere 50 mittlere Prozent der Sitz-/Liegefläche) mit Schaum oder dergleichen nachgiebigem Material abgedeckt sein, sondern wahlweise kann auch nur ein Teilabschnitt des gewählten abgepolsterten Abschnitts mit nachgiebigem Material ausgestattet sein. Dies ermöglicht nicht zuletzt auch die Verwendung von weniger Material, insbesondere weniger aber dafür hochwertigerem Material (insbesondere im Vergleich zu einer ineffizienteren Variante mit einer Polsterung, die sich über die gesamte Fläche der Platte 4 erstreckt).
  • Die Erfindung basiert dabei auch auf dem Konzept, möglichst wenige Bauteile vorsehen zu müssen, von denen möglichst viele auch als Standardkomponenten verfügbar sind (kostengünstiger einfacher Mechanismus für breites Anwendungsspektrum).
  • Die Bedienung (Manipulator 1) ist bevorzugt derart angeordnet, dass sie nicht sichtbar ist (insbesondere wenn das Möbel auf den Füßen steht und sich in einem Wohnraum befindet), dass sie aber dennoch in der bestimmungsgemäßen Nutzungsposition durch einen Nutzer bedienbar bleibt (z.B. wenn der Nutzer bzw. die Nutzerin auf dem Sofa sitzt). Das liefert sowohl einen funktionalen als auch einen ästhetischen Vorteil.
  • Nicht zuletzt ermöglicht die Einfachheit des (konstruktiven) Aufbaus der Vorrichtung eine hohe Stabilität, so dass eine besonders hohe Last im Auflagepunkt der Schraube 3 zwischen der Platte 4 und dem Grundgestell übertragen werden kann. Die Anordnung des Kraftübertragungspunktes unterhalb der Sitz-/Liegefläche (mittig oder leicht exzentrisch) ermöglicht auch eine Minimierung von Biegemomenten, was die Härteneinstellung nicht zuletzt auch unabhängiger von den Materialeigenschaften der Platte werden lässt. Dies hat nicht zuletzt in Hinblick auf die Langzeit-Eigenschaften Vorteile. Selbst dann, wenn die Platte z.B. aufgrund von dauerhaft hoher Luftfeuchte strukturell geschwächt werden sollte, kann die Härteneinstellung weitgehend unbeeinträchtigt sichergestellt werden.
  • Im Folgenden werden einzelne Besonderheiten in der jeweiligen Figur hervorgehoben.
  • In 1 ist das gesamte konstruktive Konzept erläutert, wobei die relative Anordnung des Druckpunktes 3 relativ zur Schwenkachse durch den Hebelarm 17 veranschaulicht wird.
  • In den 2A, 2B ist der Bewegungspfad bzw. die Verlagerungs-/Schwenkrichtung veranschaulicht. Die Härteneinstellung kann ergonomisch vorteilhaft und auch vergleichsweise exakt durch eine Drehbewegung vorgenommen werden. Hier ist ein Manipulator 1 dargestellt - wahlweise kann die Drehbewegung auch auf einfache Weise durch einen Elektromotor bereitgestellt werden. Die Schraubkinematik ist dabei auch sehr wartungsarm und betriebssicher, insbesondere da keine Fremdkörper oder dergleichen eine Verrastung oder einen Eingriff behindern können.
  • 3 zeigt die relative Anordnung der Unterpolsterung 10 relativ zur Wellenfeder 8 (nämlich darunter).
  • Die 4, 5 und 6 illustrieren drei unterschiedliche Varianten hinsichtlich der Kopplung der Höhenverstelleinrichtung an die Platte im Kraftübertragungspunkt. Es werden drei Optionen beschrieben, welche unterschiedlich stabile Materialien der Platte berücksichtigen.
  • Gemäß 4 besteht die Platte 4 aus vergleichsweise stabilem Material, z.B. Sperrholz, Metall, Massivholz, Kunststoff, Hartgummi oder dergleichen (insbesondere in Abgrenzung zu OSB, JSM, Spanplatten, Pappe oder dergleichen).
  • Gemäß 5 weist die Schraube 3 am oberen Ende ein Kugelgelenk (kugelkopfartiges zwischengelagertes Druckverteilungselement) mit einer Auflagefläche auf, die mindestens 1cm2 groß ist, und die auch deutlich größer sein kann (bis nahezu so groß wie die Platte 4 selbst). Das ermöglicht eine Verteilung der Last (Minimierung der flächenspezifischen Druckkraft). So kann auch vergleichsweise kostengünstiges Material verwendet werden (insbesondere OSB, JSM, Spanplatte oder andere Holzwerkstoffe).
  • Gemäß 6 ist an der Kontaktfläche zwischen der Platte 4 und der Schraube 3 auf Seiten der Platte 4 zur Verstärkung ein flächiges zwischengelagertes Druckverteilungselement vorgesehen, insbesondere aus vergleichsweise hartem Material (z.B. Hartgummi, Metall, Kunststoff oder dergleichen). Auch diese Variante ermöglicht die Verwendung vergleichsweise kostengünstigen Materials für die Platte 4.
  • 4 beschreibt eine teilereduzierte Variante. 5 zeigt eine in Hinblick auf eine möglichst flächige Kraftverteilung (Druckminimierung) optimierte Variante. 6 beschreibt die optionale Verwendung eines zwischengelagerten Druckverteilungselements.
  • In den Figuren ist nur ein Einstellmittel 12 an nur einem Querbalken 2 gezeigt. Je nach Größe der zu polsternden Fläche können mehrere Einstellmittel 12 an einem oder mehreren Querbalken 2 vorgesehen sein. Diese Skalierbarkeit lässt sich insbesondere auch dank der besonders kostenoptimiert bereitstellbaren Komponenten der Härteneinstellung als ein weiterer Vorteil der Erfindung realisieren.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    manuelle Verstellung (Manipulator), insbesondere Sternknopf
    2
    Querbalken, insbesondere Latte
    3
    Kraftangriffspunkt, insbesondere Druckpunkt oder Auflagefläche für Schraube
    4
    Platte, insbesondere Brett
    5
    Obermaterial, insbesondere Polsterbezug
    6
    Sitz-/Liegepolster bzw. Oberpolster (erste Federeinheit), insbesondere Polsterung mit wenigstens einem Federmaterial-/element aus der Gruppe: Schaum, Federn, Federkern, Watte, nachgiebige/elastische Materialien
    7
    Grundgestell, insbesondere Rahmen
    8
    weitere (zweite) Federeinheit, insbesondere mit wenigstens einem Federmaterial-/element aus der Gruppe: Holzlatten, Gummigurte, Wellenfedern (No-Sag-Federn)
    9
    Schutzeinrichtung, insbesondere Schutzbezug/-schicht auf Unterpolsterung
    10
    Unterpolsterung, insbesondere bestehend aus wenigstens einem Polstermaterial aus der Gruppe: Schaum, Gummi, Federn, nachgiebige/elastische Materialien
    11
    Lateralplan, insbesondere Seitenwangen des Grundgestells
    12
    Einstellmittel der Höhenverstelleinrichtung, insbesondere Schraube
    13
    Lager für Schwenkachse, insbesondere Latte oder Querbalken
    14
    Schwenklager, insbesondere Scharnier
    15
    form-/kraftschlüssige Kupplung, insbesondere Gewinde/Gewindeblock in Querbalken
    16
    Stirnseite des Grundgestells, insbesondere Frontplatte
    17
    Hebel
    100
    Polstermöbelvorrichtung
    F
    Druck-/Vorspannkraft
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 20202222 U1 [0003]

Claims (11)

  1. Polstermöbelvorrichtung (100) mit einem Grundgestell (7) und einem hieran zumindest im Randbereich fixierten Sitz-/Liegepolster (6), das zur Polsterhärteverstellung von einer Platte (4) untergriffen ist, die im Grundgestell (7) schwenkbar höhenverstellbar angeordnet ist, indem die Platte (4) im Grundgestell (7) einseitig um eine horizontale Schwenkachse (14) schwenkbar angelenkt ist, wobei auf der Platte (4) ein Erhöhungsaufsatzkörper (10) oberseitig vorstehend vorgesehen ist, der das Sitz-/Liegepolster untergreift oder in einem definierten Abstand darunter endet, wobei der Erhöhungsaufsatzkörper (10) das Durchdrücken des Sitz-/Liegepolsters (6) begrenzt oder das Sitz-/Liegepolster (6) gegen einen/den fixierten und gespannten Bezug (5) des Sitz-/Liegepolsters entsprechend der Höheneinstellhöhe der Platte (4) staucht; dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (4) mit ihrem zur Schwenkachse (14) gegenüberliegenden Ende freiliegend im Grundgestell (7) angeordnet ist, und dass eine Höhenverstelleinrichtung von unten mit einer einstellbaren Druck-/Vorspannkraft (F) auf die Platte (4) wirkt, wobei die Höhenverstelleinrichtung nach unten in das Grundgestell gegen die Druck-/Vorspannkraft abgestützt ist.
  2. Polstermöbelvorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein Kraftangriffspunkt der Höhenverstelleinrichtung an der Platte durch die Anordnung eines Querbalkens des Grundgestells definiert wird, an welchem die Höhenverstelleinrichtung zur Weiterleitung der vom Sitz-/Liegepolster nach unten übertragenen Kräfte in das Grundgestell gegengelagert ist.
  3. Polstermöbelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Höhenverstelleinrichtung einen Hebel in Bezug auf die Schwenkachse definiert, der in der Länge kleiner ist als die entsprechende Ausdehnung der Platte, insbesondere 1-65% kleiner.
  4. Polstermöbelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Höhenverstelleinrichtung ein manuell betätigbares Einstellmittel zum Einstellen der Höhenposition der Platte und zum Einstellen der Druckkraft aufweist, insbesondere eine im/in einem unter der Platte angeordneten Querbalken abgestützte Schraube.
  5. Polstermöbelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein/das manuell betätigbare Einstellmittel der Höhenverstelleinrichtung ein freies Ende aufweist, mittels welchem ein/der Kraftangriffspunkt zur Übertragung der Druck-/Vorspannkraft von unten auf die Platte definiert ist/wird.
  6. Polstermöbelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Platte aus einem vergleichsweise harten Material ausgeführt ist, und wobei ein/das manuell betätigbare Einstellmittel mit dessen freiem Ende unmittelbar auf die Platte einwirkt, zum Übertragen der Druck-/Vorspannkraft von unten auf die Platte; oder wobei die Platte aus einem vergleichsweise weichen Material ausgeführt ist, und wobei ein freies Ende eines/des manuell betätigbaren Einstellmittels durch einen Kugelkopf mit einer vergrößerten Auflagefläche definiert ist und/oder durch ein zwischengelagertes Druckverteilungselement verstärkt und an die Unterseite der Platte gekoppelt ist.
  7. Polstermöbelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anordnung der Höhenverstelleinrichtung, insbesondere wenigstens eines manuell betätigbaren Einstellmittels der Höhenverstelleinrichtung, in Querrichtung zumindest annähernd mittig oder zu wenigstens einer Seite exzentrisch ist, insbesondere mit einer Exzentrizität in nur einer Richtung und betragsmäßig optimiert zur ergonomischen Handhabung durch eine die Polstermöbelvorrichtung nutzende Person.
  8. Polstermöbelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sitz-/Liegepolster wenigstens zwei Federeinheiten aufweist, nämlich eine erste Federeinheit in Ausgestaltung als Oberpolster aus einem nachgiebigen Material, und wenigstens eine weitere darunter angeordnete Federeinheit, auf welche eine von der Platte nach oben ausgeübte Druck-/Vorspannkraft wirkt, insbesondere mit der weiteren Federeinheit umfassend Wellenfedern.
  9. Polstermöbelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf der Platte eine Unterpolsterung vorgesehen ist, insbesondere bereitgestellt durch den Erhöhungsaufsatzkörper, insbesondere mit einem Schutzbezug, insbesondere über einen Abschnitt von nur maximal 50% der Sitz-/Liegefläche.
  10. Verwendung einer mittels eines Schraubmanipulators betätigbaren Schwenkkinematik zum Bereitstellen einer Härteneinstellung für eine Polstermöbelvorrichtung, insbesondere für eine Polstermöbelvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, wobei der Schraubmanipulator zum Ausüben einer noch oben gerichteten Druck-/Vorspannkraft mit einem Hebel zur Schwenkachse angeordnet ist/wird, der kürzer ist als die einzustellende Sitz-/Liegefläche der Polstermöbelvorrichtung, wobei die Schwenkkinematik zum Bereitstellen einer Härteverstellung für eine/die Polstermöbelvorrichtung in Ausgestaltung als Sitz verwendet wird, insbesondere für ein Fahrzeug.
  11. Verwendung einer mittels eines Schraubmanipulators betätigbaren Schwenkkinematik zum Bereitstellen einer Härteneinstellung für eine Polstermöbelvorrichtung, insbesondere für eine Polstermöbelvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, wobei der Schraubmanipulator zum Ausüben einer noch oben gerichteten Druck-/Vorspannkraft an einen Querbalken gekuppelt ist, welcher am Lateralplan eines Grundgestells der Polstermöbelvorrichtung abgestützt ist, wobei der Querbalken in einem Hebelabstand zur Schwenkachse angeordnet ist, der mindestens 20%, bevorzugt mindestens 30%, kürzer ist als die einzustellende Sitz-/Liegefläche der Polstermöbelvorrichtung, wobei die Schwenkkinematik zum Bereitstellen einer Härteverstellung für eine/die Polstermöbelvorrichtung in Ausgestaltung als Sofa oder Liegemöbel verwendet wird, insbesondere für den stationären Gebrauch in einer Immobilie.
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