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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugscheibe.
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Fahrzeuge werden zunehmend mit elektrischen Komponenten ausgestattet. Neben den klassischen Radiogeräten finden sich in zunehmender Anzahl Geräte in einem Fahrzeug wieder, die Hochfrequenzsignale empfangen oder auch senden können.
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Beispielhaft sei an dieser Stelle der Empfang von Signalen eines Navigationssystems oder aber auch Signale von Kommunikationssystemen angeführt.
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Navigationssysteme können dabei z.B. ein satellitengestütztes Navigationssatellitensystem (GNSS) sein. In Betrieb befindliche Systeme sind beispielsweise das Global Positioning System (GPS) oder das GLObal Navigation Satellite System (GLONASS). Andere Navigationssysteme sind z.B. auf Basis von Mobilfunksystemen möglich.
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Kommunikationssysteme können z.B. Nahbereichsfunksysteme für Car-to-Car oder Car-to-Infrastructure oder auch Mobilfunkkommunikationssysteme, z.B. Mobilkommunikationssysteme der 2. / 3. / 4. oder 5. Generation sein.
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Zwar können entsprechende Antennen außen am Fahrzeug befestigt werden, jedoch stellen solche zusätzlichen Einrichtungen in mehrfacher Hinsicht ein Problem dar.
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Zum einen erfordern die entsprechenden Einrichtungen Durchbrüche, die anfällig gegen Korrosion sind. Zum andere stören solche Einrichtungen häufig den optischen Eindruck. Häufig stellen solche Einrichtungen aber auch eine Geräuschquelle als auch einen erhöhten Windwiderstand bereit. Zudem sind solche Antennen auch Ziel von Vandalismus. Eine solche Anordnung ist beispielsweise aus der
EP 1 726 062 B1 bekannt.
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Aus der US-Patentanmeldung
US 2017 / 0 237 139 A1 ist eine Anordnung zwischen zwei Glasscheiben bekannt. Die Anordnung weist einen Koppler auf, um Signale unterschiedlicher Antennen breitbandig an einen Schaltkreis außerhalb der Glasscheiben zu transportieren.
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Je nach Verwendung ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an die Zusammenführung von Antennensignalen.
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So kann es notwendig sein verschiedene Signale von verschiedenen Antennen auf ein und derselben Antennenleitung an einen Empfänger zu führen. Andererseits kann es notwendig sein zur Bereitstellung einer bestimmten Polarisation Signale aus unterschiedlichen Empfangsrichtungen von zugehörigen Antennen (mit einer geeigneten Phasenverschiebung) zusammenzuführen.
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Aus der europäischen Patentanmeldung
EP 2 942 639 A1 ist eine Radarantennenanordnung mit einer Sendeantenne bekannt. Die Sendeantenne ist als Patch-Antenne in Streifenleitertechnik ausgeführt. Die Polarisation des gesendeten Signales kann horizontal oder vertikal sein.
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In bisherigen Szenarien wurden hierfür an der Fahrzeugscheibe eine Vielzahl von Anschlüssen bereitgestellt. Anschließend wurden die Signale der Anschlüsse in herkömmlichen Techniken zusammengeführt.
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Allerdings ist dies störanfällig, da eine Vielzahl von Anschlüssen bereitgestellt werden muss und diese auch angeschlossen sein muss. Somit steigt das Risiko von Fehlfunktionen an. Zudem ist nicht überall in ausreichendem Maße Platz für eine Vielzahl von Anschlüssen, da sonst die optischen Eigenschaften beeinträchtigt werden können.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Fahrzeugscheibe bereitzustellen, in der Antennen und insbesondere GPS-Antennen und in die eine Verbindungsstruktur mit verbesserten Eigenschaften einfach und kostengünstig integriert werden kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird erfindungsgemäß durch eine Fahrzeugscheibe gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungen gehen aus den Unteransprüchen, den Figuren und der Beschreibung hervor.
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Die erfindungsgemäße Fahrzeugscheibe mit Antenne weist ein Substrat und mindestens eine elektrisch leitende Schicht auf. In der elektrisch leitenden Schicht sind zumindest zwei Antennen ausgebildet. Weiterhin ist in der elektrisch leitenden Schicht zumindest ein Koppler in Streifenleitertechnik ausgebildet. Weiterhin ist eine Antennenleitung zu einem Anschlussbereich in der elektrisch leitenden Schicht ausgebildet, wobei der Koppler zwischen der Antennenleitung und den beiden Antennen angeordnet ist. Zwischen einer der beiden Antennen und dem Koppler ist eine Verzögerungsleitung angeordnet, wobei die Verzögerungsleitung als eine λ/4-Leitung ausgestaltet ist.
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Mittels einer Verzögerungsleitung kann eine bestimmte Phasenverzögerung eingestellt werden, sodass z.B. Signale aus verschiedenen Polarisationsebenen aufgefangen mittels zweier Antennen so zusammengeführt werden, dass Signale einer zirkularen Polarisation empfangen werden können.
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Durch die Erfindung werden Koppelemente in die Fahrzeugscheibe verlagert. Hierdurch können die Kosten stark reduziert werden. Dabei macht sich die Erfindung zu Nutze, dass die Antennen in Fahrzeugscheiben an nahezu beliebigen Orten angeordnet werden können. Dabei kann der Koppler an beliebiger Stelle zwischen den Antennen und dem Anschluss eingefügt werden.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Koppler ein Richtkoppler. Richtkoppler können dabei als Leistungskombinierer Signale von 2 Eingängen an einem Ausgang zur Verfügung stellen. Als solche sind sie zwar wellenlängenselektiv stellen aber trotzdem in einem für viele Anwendungen ausrechenden Frequenzband eine ausreichend gute Kopplung zur Verfügung. Der Koppler kann ein- oder mehrstufig, z.B. als Tapered Line und Branch Line Koppler, ausgeführt sein.
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In noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die elektrisch leitende Schicht eine Höhe von 10µm - 75µm auf.
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Dies ermöglicht eine dünne Anordnung, die auch in eine Verbundscheibe integriert werden kann bzw. die auch an eine gebogene Oberfläche angepasst werden kann.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die elektrisch leitende Schicht zumindest partiell mit einer Deckschicht versehen
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Die Deckschicht kann z.B. ein Schwarzdruck sein, sodass Teile der Antennen ANT1, ANT2 und/oder des Kopplers K und/oder der Zuleitung FL verdeckt bereitgestellt werden können ohne den optischen Eindruck im Rest der Fahrzeugscheibe zu beeinträchtigen.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Antenne zum Empfang von hochfrequenten Signalen ausgestaltet. Insbesondere kann die Antennenstruktur zum Empfang von Mobilfunkkommunikationssignalen und/oder Signalen eines (satellitengestützten) Positionierungssystems ausgestaltet sein.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Anschlussbereich ein elektromechanisches Hochfrequenzverbindungselement auf. Insbesondere kann die Verbindungsstruktur eine SMA-Buchse aufweisen.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Substrat ein Glassubstrat oder ein Kunststoffsubstrat. Als Substrat sind im Grunde alle elektrisch isolierenden Substrate geeignet, die unter den Bedingungen der Herstellung und der Verwendung der erfindungsgemäßen Fahrzeugscheibe thermisch und chemisch stabil sind.
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Die Fahrzeugscheibe enthält bevorzugt Glas, besonders bevorzugt Flachglas, Floatglas, Quarzglas, Borosilikatglas, Kalk-Natron-Glas oder klare Kunststoffe, vorzugsweise starre klare Kunststoffe, insbesondere Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polyamid, Polyester, Polyvinylchlorid und/oder Gemische davon.
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D.h., die Erfindung kann in bewährte Materialsysteme eingebunden werden.
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In noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die mindestens eine elektrische leitende Schicht auf einer dielektrischen Folie aufgebracht. Insbesondere kann die dielektrische Folie zumindest ein Material ausgewählt aus der Gruppe aufweisend Polyimid, Polyurethan, Polymethylenmetacrylsäure, Polykarbonat, Polyethylenterephthalat, Polyvinylbutyral, FR6, Acrylnitril-butadien-StyrolCopolymerisat, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polybutylenterephthalat, Polyamid aufweisen.
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D.h., es kann ein Material verwendet werden, das zum einen während der Herstellung als Träger für Antennenstrukturen / Koppler / Leiterstrukturen geeignet ist und gegebenenfalls optisch transparent und/oder gegebenenfalls leicht mit einem Substrat verbindbar ist.
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In noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Folie eine zweite elektrisch leitende Schicht angeordnet auf der gegenüberliegenden Seite der ersten elektrisch leitenden Schicht auf.
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Hierdurch können z.B. Streifenleiter / Wellenleiterstrukturen in verschiedenster Ausführung, z.B. als sogenannte Grounded Co-Planar Waveguide (Koplanarleitung), bereitgestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Folie im Wellenlängenbereich 400 nm -700 nm im Wesentlichen durchsichtig.
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Hierdurch werden die optischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Fahrzeugscheibe eine Verbundglasscheibe, wobei die Fahrzeugscheibe weiterhin ein zweites Substrat aufweist, wobei die Folie zwischen dem ersten Substrat und dem zweiten Substrat eingebracht ist.
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D.h., die Folie kann sowohl auf eine Scheibenaußenseite als auch zwischen Glasschichten einer Verbundglasscheibe eingebracht sein.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Glasscheibe, insbesondere ein Land-, See-, Luft- oder Raumfahrzeug, bereitgestellt.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die erfindungsgemäße Glasscheibe zum Empfang von Signalen zur satellitengestützten Navigation, insbesondere zum Empfang von GNSS-Signalen des Navstar GPS, Galileo, Glonass, Beidou, Navic, QZSS verwendet. Alternativ oder zusätzlich wird die erfindungsgemäße Glasscheibe zum Empfang von Signalen eines Mobilkommunikationssystems, insbesondere eines Mobilkommunikationssystems der 2., 3. 4. oder 5. Generation, verwendet.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung und Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung ist eine schematische Darstellung und nicht maßstabsgetreu. Die Zeichnung schränkt die Erfindung in keiner Weise ein.
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Es zeigen:
- 1 einen schematischen Querschnitt in Bezug auf die Anordnung von Folien, elektrisch leitende Schichten(en) und Substratschichten in Bezug auf eine Fahrzeugscheibe gemäß Aspekten der Erfindung, und
- 2 eine schematische Aufsicht auf eine Folie in Bezug auf Ausführungsformen der Erfindung.
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Nachfolgend wird die Erfindung eingehender unter Bezugnahme auf die Figuren dargestellt werden. Dabei ist anzumerken, dass unterschiedliche Aspekte beschrieben werden, die jeweils einzeln oder in Kombination zum Einsatz kommen können. D.h. jeglicher Aspekt kann mit unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden soweit nicht explizit als reine Alternative dargestellt.
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Weiterhin wird nachfolgend der Einfachheit halber in aller Regel immer nur auf eine Entität Bezug genommen. Soweit nicht explizit vermerkt, kann die Erfindung aber auch jeweils mehrere der betroffenen Entitäten aufweisen. Insofern ist die Verwendung der Wörter „ein“, „eine“ und „eines“ nur als Hinweis darauf zu verstehen, dass in einer einfachen Ausführungsform zumindest eine Entität verwendet wird.
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Angaben mit Zahlenwerten sind in aller Regel nicht als exakte Werte zu verstehen, sondern beinhalten auch eine Toleranz von +/- 1 % bis zu +/- 10 %.
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Soweit in dieser Anmeldung Normen, Spezifikationen oder dergleichen benannt werden, werden zumindest immer die am Anmeldetag anwendbaren Normen, Spezifikationen oder dergleichen in Bezug genommen. D.h. wird eine Norm / Spezifikation etc. aktualisiert oder durch einen Nachfolger ersetzt, so ist die Erfindung auch hierauf anwendbar.
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In den 1 und 2 sind verschieden Ausführungsformen dargestellt.
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Insbesondere zeigen die Figuren eine Fahrzeugscheibe 1. Die Fahrzeugscheibe 1 weist ein erstes Substrat GS1 und mindestens eine elektrisch leitende Schicht L1 auf.
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Die elektrisch leitende Schicht L1 weist Silber und/oder Kupfer und/oder Gold und/oder Aluminium und/oder Indium und/oder Graphene auf.
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In der elektrisch leitenden Schicht L1 sind zumindest eine erste Antenne ANT1 und eine zweite Antenne ANT2 ausgebildet. Die Antennen ANT1, ANT2 können gleichartige Antennen, Antennen für unterschiedliche Frequenzbereiche und/oder Antennen für unterschiedliche Polarisationsebenen sein.
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Weiterhin ist in der elektrisch leitenden Schicht L1 zumindest ein (passiver elektrischer) Koppler K in Streifenleitertechnik ausgebildet.
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Weiterhin ist eine Antennenleitung FL zu einem Anschlussbereich in der elektrisch leitenden Schicht L1 ausgebildet.
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Dabei kann die Antenne ANT und/oder die Antennenleitung FL und/oder Koppler K durch ein geeignetes Verfahren, wie z.B. (ablative) Laser-Strukturierung, (nass-chemisches) Ätzen oder dergleichen in der leitenden Schicht L1 geformt sein und/oder der Abschnitt der leitenden Schicht L1 kann durch ein geeignetes Druckverfahren, z.B. Siebdruck, aufgebracht sein.
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Der Koppler K ist zwischen der Antennenleitung FL und der Antenne ANT angeordnet. Die Antennenleitung FL kann mit einem Verstärkermodul verbunden sein.
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Zwischen einer der beiden Antennen ANT1, ANT2 und dem Koppler K ist eine Verzögerungsleitung, z.B. eine λ/4-Leitung, angeordnet.
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Mittels einer Verzögerungsleitung kann eine bestimmte Phasenverzögerung eingestellt werden, sodass z.B. Signale aus verschiedenen Polarisationsebenen aufgefangen mittels zweier Antennen so zusammengeführt werden, dass Signale einer zirkularen Polarisation empfangen werden können.
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Durch die Erfindung werden Koppelemente K in die Fahrzeugscheibe 1 verlagert. Hierdurch können die Kosten stark reduziert werden. Dabei macht sich die Erfindung zu Nutze, dass die Antennen ANT1, ANT2 in Fahrzeugscheiben 1 an nahezu beliebigen Orten angeordnet werden können. Dabei kann der Koppler K an beliebiger Stelle zwischen den Antennen ANT1, ANT2 und dem Anschluss eingefügt werden.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Koppler K ein Richtkoppler. Richtkoppler können dabei als Leistungskombinierer Signale von 2 Eingängen an einem Ausgang zur Verfügung stellen. Als solche sind sie zwar wellenlängenselektiv stellen aber trotzdem in einem für viele Anwendungen ausrechenden Frequenzband eine ausreichend gute Kopplung zur Verfügung. Der Koppler K kann ein oder mehrstufig, z.B. als Tapered Line und Branch Line Koppler, ausgeführt sein. Andere Formen eines Kopplers, wie z.B. ein Ringkoppler sind hierdurch nicht ausgeschlossen. Ebenso kann der Koppler auch als Leistungsteiler (in umgekehrter Richtung) betrieben werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die (erste und/oder die zweite) elektrisch leitende Schicht eine Höhe hLS1 , hLS2 von 10µm - 75µm auf.
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Dies ermöglicht eine dünne Anordnung, die auch in eine Verbundscheibe integriert werden kann bzw. die auch an eine gebogene Oberfläche angepasst werden kann.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die (erste) elektrisch leitende Schicht L1 zumindest partiell mit einer Deckschicht versehen.
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Die Deckschicht kann z.B. ein Schwarzdruck sein, sodass Teile der Antenne ANT1 und/oder der Antenne ANT2 und/oder des Kopplers K und/oder der Zuleitung FL verdeckt bereitgestellt werden können ohne den optischen Eindruck im Rest der Fahrzeugscheibe 1 zu beeinträchtigen.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Antenne ANT1 bzw. ANT2 zum Empfang von hochfrequenten Signalen ausgestaltet. Insbesondere kann die Antennenstruktur zum Empfang von Mobilfunkkommunikationssignalen und/oder Signalen eines (satellitengestützten) Positionierungssystems ausgestaltet sein.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Anschlussbereich ein elektromechanisches Hochfrequenzverbindungselement auf. Insbesondere kann das Hochfrequenzverbindungselement eine SMA-Buchse aufweisen. Die SMA-Buchse kann z.B. eine Winkelanordnung aufweisen, sodass eine geringe Bauhöhe im Anschlussbereich zur Verfügung gestellt wird. Typischerweise werden Fahrzeugscheiben als Einbauteil / Austauschteil mit einem elektromechanischen Hochfrequenzverbindungselement S ausgestattet, um einen schnellen Einbau und eine sichere Kontaktierung zu ermöglichen.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das (erste und/oder zweite) Substrat GS1, GS2 ein Glassubstrat oder ein Kunststoffsubstrat. Als Substrat sind im Grunde alle elektrisch isolierenden Substrate geeignet, die unter den Bedingungen der Herstellung und der Verwendung der erfindungsgemäßen Fahrzeugscheibe thermisch und chemisch stabil sind.
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Das Substrat GS1, GS2 enthält bevorzugt Glas, besonders bevorzugt Flachglas, Floatglas, Quarzglas, Borosilikatglas, Kalk-Natron-Glas oder klare Kunststoffe, vorzugsweise starre klare Kunststoffe, insbesondere Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polyamid, Polyester, Polyvinylchlorid und/oder Gemische davon.
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D.h., die Erfindung kann in bewährte Materialsysteme eingebunden werden.
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In noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die mindestens eine elektrisch leitende Schicht L1, L2 auf einer dielektrischen Folie F aufgebracht. Insbesondere kann die dielektrische Folie F zumindest ein Material ausgewählt aus der Gruppe aufweisend Polyimid, Polyurethan, Polymethylenmetacrylsäure, Polykarbonat, Polyethylenterephthalat, Polyvinylbutyral, FR6, Acrylnitril-butadien-StyrolCopolymerisat, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polybutylenterephthalat, Polyamid aufweisen.
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D.h., es kann ein Material für die Folie F verwendet werden, das zum einen während der Herstellung als Träger für Antennenstrukturen ANT1, ANT2 / Koppler K / Antennenleitung FL auf den elektrisch leitfähigen Schichten L1, L2 geeignet ist und gegebenenfalls optisch transparent und/oder gegebenenfalls leicht mit einem Substrat GS1, GS2 verbindbar ist.
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In noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Folie F eine zweite elektrisch leitende Schicht L2 angeordnet auf der gegenüberliegenden Seite der ersten elektrisch leitenden Schicht L1 auf.
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Die elektrisch leitende Schicht L2 weist Silber und/oder Kupfer und/oder Gold und/oder Aluminium und/oder Indium und/oder Graphene auf. Dabei ist anzumerken, dass die elektrisch leitenden Schichten LS1, LS2 unterschiedliche Materialien aufweisen können. Bevorzugt weisen sie jedoch gleiche Materialien auf. D.h. auch die Leiterstrukturen können an elektrische und/oder thermische und/oder mechanische Randbedingungen angepasst werden.
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Hierdurch können z.B. Streifenleiter / Wellenleiterstrukturen in verschiedenster Ausführung, z.B. als Grounded Co-Planar Waveguide, bereitgestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Folie F im Wellenlängenbereich 400 nm -700 nm im Wesentlichen durchsichtig.
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Hierdurch werden die optischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt.
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Ohne Beschränkung der Allgemeinheit können auf der Folie und/oder auf den elektrisch leitenden Schichten L1 / L2 weitere Schichten mit optischen und/oder elektrischen Eigenschaften aufgebracht sein.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Fahrzeugscheibe 1 eine Verbundglasscheibe, wobei die Fahrzeugscheibe 1 weiterhin ein zweites Substrat GS2 aufweist, wobei die Folie F zwischen dem ersten Substrat GS1 und dem zweiten Substrat GS2 eingebracht ist.
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D.h., die Folie F kann sowohl auf eine Scheibenaußenseite als auch zwischen Substraten GS1, GS2 einer Verbundglasscheibe eingebracht sein.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Glasscheibe 1, insbesondere ein Land-, See-, Luft- oder Raumfahrzeug, bereitgestellt.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die erfindungsgemäße Glasscheibe 1 zum Empfang von Signalen zur satellitengestützten Navigation, insbesondere zum Empfang von GNSS-Signalen des Navstar GPS, Galileo, Glonass, Beidou, Navic, QZSS verwendet. Alternativ oder zusätzlich wird die erfindungsgemäße Glasscheibe 1 zum Empfang von Signalen eines Mobilkommunikationssystems, insbesondere eines Mobilkommunikationssystems der 2., 3. 4. oder 5. Generation, verwendet.
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Dieses Ergebnis war für den Fachmann unerwartet und überraschend.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugscheibe
- ANT1
- Antenne
- ANT2
- Antenne
- GS1
- Substrat
- GS2
- Substrat
- L1
- elektrisch leitende Schicht
- L2
- elektrisch leitende Schicht
- K
- Koppler
- FL
- Antennenleitung
- hLS1
- Höhe der elektrisch leitenden Schicht
- hLS2
- Höhe der elektrisch leitenden Schicht
- F
- Folie
- hF
- Höhe der Folie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 20140176374 A1 [0007]
- EP 1726062 B1 [0008]
- US 2017/0237139 A1 [0009]
- EP 2942639 A1 [0012]