DE202019004738U1

DE202019004738U1 - Seilantrieb für schnellhöhenverstellbare Tische, insbesondere für Werk- und Montagetische die oft mit unterschiedlich hohen Tischlasten belastet werden

Info

Publication number: DE202019004738U1
Application number: DE202019004738.7U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Schickling Axel De
Priority date: 2019-11-21
Filing date: 2019-11-21
Publication date: 2019-12-10
Anticipated expiration: 2029-11-22

Abstract

Seilantrieb für schnellstehhöhenverstellbare Tische, insbesondere für Werk- und Montagetische die oft mit unterschiedlich hohen Tischlasten belastet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die speziell rundgewindeartige Antriebswelle (1) ein- oder auch beidseitig einen genügend erhöhten Rand (2) aufweist, um beim evtl. Auftreten von Schlupf bei ungenügendem Reibschluss zwischen Seil (3) und Antriebswelle (1) das Ablaufen des Seiles (3) stoppt und so einen Defekt verhindert.

Description

Die Erfindung betrifft einen Seilantrieb, insbesondere für schnellstehhöhenverstellbare Tische mit hohen Tischlasten, wie sie bei Werk- u. Montagetischen oft vorkommen.
Dieser Antrieb ist durch das Patent DE 101 02 484 B4 der Anmelderin bekannt und beruht auf die Umschlingungstechnik von Seilen um eine rundgewindeartige Antriebswelle, die von einem z.B. selbsthemmenden Schneckengetriebemotor angetrieben wird und so die Seile für die Höhenverstellung vor oder zurück bewegt, bzw. dann über Umlenkrollen und telekopierende Tischbeine die Tischplatte rauf und runter bewegt, jedoch unter der Voraussetzung, dass die Seile immer unter hoher Spannung stehen um keinen oder nur sehr geringen Schlupf auf der Antriebswelle zu erlauben.
Die elektronische Steuerung des Schneckengetriebemotors wird deshalb so gesteuert, dass jeder Anlauf oder Stopp des Motors sanft, also mit geringer Drehzahl erfolgt und erst nach und nach beschleunigt. Also eine Soft-Start- und Soft-Stopp-Funktion hat.
Ist aber die Tischlast sehr hoch erfolgt beim Herunterfahren der Tischplatte ein zusätzliches Beschleunigungsmoment, welches auch vom Motor abgebremst werden muss, also letztendlich von der rundgewindeartigen Antriebswelle und deren mehr oder weniger reibschlüssigen Verbindung zu den Seilen, die dann noch durch mehrmaliges Umschlingen erhöht werden kann.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass die Seile auf der Antriebswelle mit der Zeit, natürlich auch abhängig von der Anzahl der Umschlingungen, immer ein wenig weiter in der größeren Kraftrichtung durch Schlupf verrutschen können und so letztendlich auf der begrenzten Länge der Antriebswelle abrutschen, also von der Antriebswelle abdrehen können und dadurch die Spannung verlieren, der Antrieb ist defekt!
Dieses Problem wird mit dem im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Um dieses Abdrehen der Seile von der Antriebswelle zu verhindern wird erfindungsgemäß an dem Ende mit dem größten Schlupf ein mindestens 2 x Seildurchmesser hoher Rand als Begrenzung an der Antriebswelle angedreht. Der Seilantrieb kann nicht mehr defekt gehen, sondern wird höchstens in der Höhenverstellung nach und nach begrenzt und kann dann nötigenfalls einfach wieder zurückjustiert werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 1 dargestellt. Die Antriebswelle des Seilantriebes bekommt am Ende bzw. am Rand der Welle einen höheren Rand als Begrenzung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 und 2 erläutert. Es zeigen:

1 eine beispielhafte rundgewindeartige Antriebswelle mit einem erhöhten Rand als Begrenzung und ein im Schnitt dargestelltes Seil, 2 x umschlungen
2 ein beispielhafter kompl. Seilantrieb mit Antriebswelle und einem erhöhten Rand, ein Seil zweimal umschlungen, Motor-Halterung und Getriebemotor

In den Figuren ist der Seilantrieb mit Antriebswelle 1 und dem höheren Rand 2, Seil 3, Motor 4 u. Motorhalterung 5 oder Antriebsgehäuse 5 dargestellt.
Die Antriebswelle 1 mit ihrem höheren Rand 2 der mindestens 2 x den Seildurchmesser 3 als Höhe haben sollte, damit ein Überspringen auch beim Überwickeln verhindert wird.
Die Antriebswelle 1 kann auch beidseitig einen höheren Rand 2 haben, wenn ein Schlupf in beide Drehrichtungen entstehen könnte.
Auch ist eine vereinfachte Lösung für den Rand 2 möglich, wenn anstatt des angedrehtem Randes 2 eine größere Scheibe als Rand 2 unverrückbar ein- oder auch beidseitig montiert wird.
Denkbar ist auch eine Art Antriebsgehäuse 5 in dem die Antriebswelle 1 längenpassgenau drehbar geführt wird, sodass bei Schlupf auf keinen Fall das oder die Seile 3 ablaufen können.
Bezugszeichenliste

(1): Antriebswelle
(2): Rand
(3): Seil
(4): Selbsthemmender Getriebemotor
(5): Motorhalterung oder Antriebsgehäuse

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 10102484 B4 [0002]

Claims

Seilantrieb für schnellstehhöhenverstellbare Tische, insbesondere für Werk- und Montagetische die oft mit unterschiedlich hohen Tischlasten belastet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die speziell rundgewindeartige Antriebswelle (1) ein- oder auch beidseitig einen genügend erhöhten Rand (2) aufweist, um beim evtl. Auftreten von Schlupf bei ungenügendem Reibschluss zwischen Seil (3) und Antriebswelle (1) das Ablaufen des Seiles (3) stoppt und so einen Defekt verhindert.
Seilantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (1) ein- oder beidseitig durch eine dem Antriebswellendurchmesser um mindestens zusätzlich 2 x Seildurchmesser größere Scheibe (2) fest verbunden oder unverrückbar begrenzt wird.
Seilantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (1) ohne Rand (2) dann aber spielfrei durch ein oder zwei z.B. Seitenwände eines Antriebsgehäuses (5) oder Motorhalterung (5) begrenzt wird und so bei Schlupf ein Ablaufen des Seiles (3) stoppt und einen Defekt verhindert.
Seilantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (1) ohne Rand (2) ist, aber dafür ein- oder beidseitig durch ein oder mehr etwa senkrecht zur Längsachse der Antriebswelle (1) eingelassene genügend lange Stifte oder auch Spannscheiben das Ablaufen der Seile (3) verhindert.