DE202019003508U1 - Kunststoff Formteil für Korrosionsschutzverpackungen - Google Patents

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/02Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in air or gases by adding vapour phase inhibitors

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Abstract

Formteil bestehend aus Makromolekülen zum direkten und indirekten Korrosionsschutz von üblichen Gebrauchsmetallen, wie z.B. Eisen, Chrom, Nickel, Zinn, Zink, Aluminium, Kupfer, Magnesium und deren Legierungen, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil mit einem Korrosionsschutzmittel ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Korrosionsschutz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Alle Maßnahmen des temporären Korrosionsschutzes für Metalle gegen die Einwirkung neutraler wässriger Medien oder kondensierter Wasserfilme haben bekanntlich das Ziel, die auf Gebrauchsmetallen nach erstem Kontakt mit der Atmosphäre stets vorhandene Primäroxidschicht (primary oxide layer, POL) vor chemischem und mechanischem Abbau zu konservieren (vgl. z. B.: E. Kunze (Hrsg.), Korrosion und Korrosionsschutz, Band 3, Wiley-VCH, Berlin, Weinheim, New York 2001, S. 1680 ff.).
  • Unterschiedliche temporäre Korrosionsschutzmethoden sind aus der Praxis grundsätzlich bekannt. Während der Lagerung und Transporten von metallischen Erzeugnissen finden diese Anwendung. Eine Möglichkeit des temporären Korrosionsschutzes ist der Einsatz von „Volatile Corrosion Inhibitor (VCI)“ oder „vapour phase corrosion inhibitor (VpCI)“ genannten Verbindungen, die übliche Gebrauchsmetalle, wie Eisen, Chrom, Nickel, Zinn, Zink, Aluminium, Kupfer, Magnesium und deren Legierungen vor Korrosion schützen. Aufgrund der Verdampfungseigenschaften der VCI bzw. VpCI gehen diese in die Gasphase über, um auf der metallischen Werkstoffoberfläche eine schützende Adsorptionsschicht aufzubauen, wodurch der direkte Kontakt des Wasserdampfes aus der Umgebungsatmosphäre unterbunden, elektrochemische Prozesse durch die Anwesenheit von Dampfphasen-Korrosionsinhibitoren gehemmt und die Korrosionsreaktionen stark verlangsamt bzw. ganz gestoppt werden.
  • Korrosionsinhibitoren, die bereits unter Normalbedingungen zur Verdampfung oder Sublimation neigen, werden bereits seit mehreren Jahrzehnten als temporärer Korrosionsschutz von Metallgegenständen innerhalb von geschlossenen Räumen, z. B. in Verpackungen eingesetzt. So werden beispielsweise in den Dokumenten US 3,836,077 , US 3,967,926 , US 5,332,525 , US 5,393,457 , US 4,124,549 , US 4,290,912 , US 5,209,869 , EP 0 639 657 A1 , EP 1 219 727 A2 und DE 10 2007 059 726 A1 unterschiedliche Varianten vorgeschlagen, in denen Dampfphasen-Korrosionsinhibitoren kontinuierlich aus Kapseln, Beschichtungen oder Kunststoff-Folien verdampfen oder sublimieren können. Auch die Anwendung in Korrosionsschutz-Ölen sind in den Dokumenten US 3,398,095 und US 3,785,975 beschrieben.
  • Gitterfacheinsätze oder Gefache werden zum Schutz von kleinen, empfindlichen Bauteilen in eine größere Verpackung u.a. in der Automotive- und Maschienenbaubranche eingesetzt. Diese können durch Ummantelung der Packgüter mit VCI haltigen Packmitteln vor Korrosion geschützt werden. Ein verbesserter Schutz vor mechanischen Transportschäden der Packgüter können mit individuell angefertigten, den Anforderungen entsprechenden Formteilen aus Makromolekülen erreicht werden. Auch kann durch eine zusätzliche Ummantelung der Packgüter mit VCI-haltigen Packmitteln ein Korrosionsschutz gewährleistet werden. In der vorliegenden Erfindung wird das Formteil mit VCI Wirkstoffen ausgebildet. Auf zusätzliche VCI haltige Packmittel kann verzichtet werden, wodurch Ressourcen geschont werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Formteile aus Makromolekülen aus wenigstens einem petrochemischen und/oder biobasierten Polymer ausgebildet werden. Vorzugsweise sind die für die Herstellung der Formteile verwendeten Makromoleküle in einem bestimmten Temperaturbereich (thermo-plastisch) verformbar (Thermoplast) und beinhalten wenigstens ein Polyolefin aus der Gruppe der Polybutyle (PB), Polyisobutyle (PIB), Polymethylpentene (PMP), Polyamide (PA), Acryl-Butadien-Styrole (ABS), Polyactide (PLA), Polymethylmethacrylate (PMMA), Polycarbonate (PC), Polyolefine (PO), Polystyrole (PS), Polyetheretherketone (PEEK), Polyvinylchloride (PVC), Polyethylenterephthalate (PET) bzw. Polybutylenterephthalate (PBT) Polyaramide, Copolymere und Mischungen davon.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Formteile ergänzt mit weiteren Eigenschaften wie z.B. nicht brennbar, antistatisch; ESD oder UV-beständig ausgebildet werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Formteile aus Makromolekülen als Kopf-, Zwischen-, Seiten- oder Bodenelemente ausgebildet werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Formteile aus Makromolekülen eine flächenbezogene Masse von 50 bis 9000 g/m2 (gemäß DIN EN ISO 536), vorzugsweise von 300 bis 3000 g/m2 aufweisen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Formteile aus Makromolekülen für eine einmalige oder mehrmalige Anwendung konzipiert werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Formteile aus Makromolekülen vollständig oder durch Coextrusion bzw. Kaschierung Teilweise mit VCI-haltigen Wirkstoffen angereichert werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Formteilte wie z.B. Bodeneisätze, Zwischenlagen, Verpackungstray, konstruktive Tray, Lochtray, Blister oder weitere Bauteilträger, nach dem Tiefzieh- oder Spritzgussverfahren hergestellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 3836077 [0004]
    • US 3967926 [0004]
    • US 5332525 [0004]
    • US 5393457 [0004]
    • US 4124549 [0004]
    • US 4290912 [0004]
    • US 5209869 [0004]
    • EP 0639657 A1 [0004]
    • EP 1219727 A2 [0004]
    • DE 102007059726 A1 [0004]
    • US 3398095 [0004]
    • US 3785975 [0004]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • E. Kunze (Hrsg.), Korrosion und Korrosionsschutz, Band 3, Wiley-VCH, Berlin, Weinheim, New York 2001, S. 1680 [0002]
    • DIN EN ISO 536 [0009]

Claims (11)

  1. Formteil bestehend aus Makromolekülen zum direkten und indirekten Korrosionsschutz von üblichen Gebrauchsmetallen, wie z.B. Eisen, Chrom, Nickel, Zinn, Zink, Aluminium, Kupfer, Magnesium und deren Legierungen, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil mit einem Korrosionsschutzmittel ausgebildet ist.
  2. Formteil nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das Korrosionsschutzmittel als ein Dampfphasen Korrosionsinhibitor (VCI - volatile corrosion inhibitor bzw. VpCI - vapour phase corrosion inhibitor) ausgebildet ist.
  3. Formteil nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass es im Tiefzieh- oder Spritzgussverfahren ausgebildet ist.
  4. Formteil nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass es in unterschiedlichen Geometrien und dreidimensionalen Formen ausgebildet ist.
  5. Formteil nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass die dreidimensionale, individuell für die Packgüter angefertigte Form keine durchgehend Flache Oberflächenstruktur aufweist und nicht als Hohlkammerplatten bzw. hieraus gefertigten Gitterfacheinsetze oder Gefache ausgebildet ist.
  6. Formteil nach Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, dass es als Kopf-, Zwischen-, Seiten- oder Bodenelement ausgebildet ist.
  7. Formteil nach Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass der VCI-Wirkstoff und/oder ein VCI-Wirkstoff haltiger Masterbatch während der Extrusion zum Formteil beigemischt wird.
  8. Formteil nach Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, dass die Verteilung des VCI-Wirkstoffes vollständig (Monoextrusion) oder teilweise (verteilt auf bestimmte Lagen: Coex, Kaschierung oder Verbundmaterialen) ausgeführt wird.
  9. Formteil nach Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, dass die Freisetzung des Korrosionsschutz-Inhibitors in die Gasphase durch das verwendete Makromolekül und sofern vorhanden, die darin eingearbeiteten Zusätze bzw. Additive, ermöglicht bzw. beschleunigt wird.
  10. Formteil nach Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, dass das verwendete Makromolekülen aus wenigstens einem petrochemischen und/oder biobasierten Polymer ausgebildet wird.
  11. Formteil nach Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, dass das verwendete Makromolekül thermoplastische Eigenschaften aufweist und wenigstens ein Polyolefin aus der Gruppe der Polybutyle (PB), Polyisobutyle (PIB), Polymethylpentene (PMP), Polyamiden (PA), Acryl-Butadien-Styrole (ABS), Polyactide (PLA), Polymethylmethacrylate (PMMA), Polycarbonate (PC), Polyolefine (PO), Polystyrole (PS), Polyetheretherketone (PEEK), Polyvinylchloride (PVC), Polyethylenterephthalate (PET) bzw. Polybutylenterephthalate (PBT) Polyaramide, Copolymere und Mischungen davon beinhaltet.
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