DE202018107293U1 - Turboverdichter mit angepasster Meridiankontur der Schaufeln und Verdichterwand - Google Patents

Turboverdichter mit angepasster Meridiankontur der Schaufeln und Verdichterwand Download PDF

Info

Publication number
DE202018107293U1
DE202018107293U1 DE202018107293.5U DE202018107293U DE202018107293U1 DE 202018107293 U1 DE202018107293 U1 DE 202018107293U1 DE 202018107293 U DE202018107293 U DE 202018107293U DE 202018107293 U1 DE202018107293 U1 DE 202018107293U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blades
compressor
head gap
turbo compressor
housing wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202018107293.5U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ebm Papst Mulfingen GmbH and Co KG
Original Assignee
Ebm Papst Mulfingen GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ebm Papst Mulfingen GmbH and Co KG filed Critical Ebm Papst Mulfingen GmbH and Co KG
Priority to DE202018107293.5U priority Critical patent/DE202018107293U1/de
Publication of DE202018107293U1 publication Critical patent/DE202018107293U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/26Rotors specially for elastic fluids
    • F04D29/28Rotors specially for elastic fluids for centrifugal or helico-centrifugal pumps for radial-flow or helico-centrifugal pumps
    • F04D29/284Rotors specially for elastic fluids for centrifugal or helico-centrifugal pumps for radial-flow or helico-centrifugal pumps for compressors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/08Sealings
    • F04D29/16Sealings between pressure and suction sides
    • F04D29/161Sealings between pressure and suction sides especially adapted for elastic fluid pumps
    • F04D29/162Sealings between pressure and suction sides especially adapted for elastic fluid pumps of a centrifugal flow wheel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/40Casings; Connections of working fluid
    • F04D29/42Casings; Connections of working fluid for radial or helico-centrifugal pumps
    • F04D29/4206Casings; Connections of working fluid for radial or helico-centrifugal pumps especially adapted for elastic fluid pumps
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/66Combating cavitation, whirls, noise, vibration or the like; Balancing
    • F04D29/68Combating cavitation, whirls, noise, vibration or the like; Balancing by influencing boundary layers
    • F04D29/681Combating cavitation, whirls, noise, vibration or the like; Balancing by influencing boundary layers especially adapted for elastic fluid pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Abstract

Turboverdichter (1) mit einem Verdichtergehäuse (2) und einem Verdichterrad (4) mit Schaufeln (5), wobei das Verdichterrad (4) drehbar gegenüber dem Verdichtergehäuse (2) gelagert und über einen Kopfspalt (7) zwischen abdeckfreien Schaufeloberkanten der Schaufeln (5) und einer den Schaufeloberkanten zuweisenden Verdichterwand (3) des Verdichtergehäuses (2) beabstandet ist, wobei sowohl die Schaufeloberkanten der Schaufeln (5) als auch die Gehäusewand (3) jeweils über ihre jeweilige Meridiankontur mindestens einen Rücksprung (11, 13) sowie mindestens eine Erhöhung (10, 14) aufweisen, die lokal zusammenwirken, so dass der Kopfspalt (7) im Bereich der Rücksprunge (11, 13) und der Erhöhungen (10, 14) in einer Meridianebene gesehen einen Z-förmigen Verlauf bestimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Turboverdichter mit einem Verdichtergehäuse und einem Verdichterrad mit Schaufeln, bei dem das Verdichterrad drehbar gegenüber dem Verdichtergehäuse gelagert und über einen Kopfspalt zwischen abdeckfreien Schaufeloberkanten der Schaufeln und einer den Schaufeloberkanten zuweisenden Verdichterwand des Verdichtergehäuses beabstandet ist.
  • Bei Turboverdichtern gemäß dem Stand der Technik rotiert das mit Schaufeln ausgestattete Verdichterrad gegenüber dem feststehenden Verdichtergehäuse und erzeugt eine axial angesaugte und radial ausgeblasene Hauptströmung. Zwischen den Schaufeln des Verdichterrads und der Gehäusewand ist der möglichst klein zu haltende Kopfspalt vorgesehen, der die kontaktfreie Rotation des Verdichterrads ermöglicht. Der Kopfspalt verläuft in der Meridianebene des Verdichterrads gesehen entlang der Schaufeloberkante und der Gehäusewand, wobei sowohl die Gehäusewand als auch die Schaufeloberkante von der axialen Ansaugseite zur radialen Ausblasseite einen stetigen Verlauf aufweisen. Als Meridianebene wird bei Turboverdichtern jede in Umfangsrichtung gesehen durch die Rotationsachse verlaufende Ebene bezeichnet.
  • Problematisch ist, dass bei kleinen Massenströmen die Verdichterkennlinie, welche bestimmt ist durch eine Kennlinie konstanter Drehzahl im Diagramm Druckaufbau über Massenstrom, durch die Ablösegrenze der Strömung bzw. die Pumpgrenze aerodynamisch begrenzt ist.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Verdichterkennlinie des Turboverdichters bei kleinen Massenströmen so zu verschieben, dass die Ablösegrenze der Strömung bzw. die Pumpgrenze in Richtung kleinerer Massenströme verschoben und dadurch der Betriebsbereich des Turboverdichters vergrößert wird. Gleichzeitig sollen der Wirkungsgrad und Druckaufbau gesteigert werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Schutzanspruch 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird ein Turboverdichter mit einem Verdichtergehäuse und einem Verdichterrad mit Schaufeln vorgeschlagen, wobei das Verdichterrad drehbar gegenüber dem Verdichtergehäuse gelagert und über einen Kopfspalt zwischen abdeckfreien Schaufeloberkanten der Schaufeln und einer den Schaufeloberkanten zuweisenden Verdichterwand des Verdichtergehäuses beabstandet ist. Sowohl die Schaufeloberkanten der Schaufeln als auch die Gehäusewand weisen jeweils über ihre jeweilige Meridiankontur mindestens einen Rücksprung sowie mindestens eine Erhöhung auf, die lokal zusammenwirken, so dass der Kopfspalt im Bereich des Rücksprungs und der Erhöhung in einer Meridianebene gesehen einen Z-förmigen Verlauf bestimmt.
  • Über die besondere Gestaltung der zueinander weisenden Schaufeloberkanten und Gehäusewand wird innerhalb des Kopfspalts eine Rückströmung entgegen der axial angesaugten und radial ausgeblasenen Hauptströmung erzeugt. Die Schaufeloberkanten und die Gehäusewand weisen über den stetigen Meridianverlauf gesehen eine unstetige Kontur auf, die jeweils gebildet wird durch zusammenwirkende Rücksprünge und sich unmittelbar anschließende Erhöhungen an den Schaufeloberkanten und der Gehäusewand gegenüber dem stetigen Meridianverlauf. Der Z-förmige Verlauf des Kopfspalts wird bestimmt durch zwei Querschenkel und einen die Querschenkel verbindenden Verbindungsschenkel. Die Rücksprünge dienen dabei zur Formung der beiden Querschenkel, die Erhöhungen zur Bildung des einen Verbindungsschenkels.
  • Vorzugsweise sind die Rücksprünge der Schaufeloberkanten komplementär geformt zu der Erhöhung der Gehäusewand und die Rücksprünge der Gehäusewand komplementär geformt zu der Erhöhung der Schaufeloberkanten, um den Z-förmigen Verlauf des Kopfspaltes auszugestalten.
  • Die Rückströmung durch den Kopfspalt entgegen der durch das Verdichterrad erzeugten Hauptströmung trifft auf die Rücksprünge bzw. Erhöhungen der Schaufeloberkanten bzw. der Gehäusewand, erfährt dadurch eine Behinderung und strömt in die Hauptströmung zurück. Hierdurch werden die vorteilhaften und zur Lösung der Aufgaben dienenden Strömungseffekte erzielt.
  • Die Positionierung der Rücksprunge bzw. der komplementären Erhöhungen an den Schaufeloberkanten bzw. der Gehäusewand beeinflusst die Wirkung ebenfalls vorteilhaft. Dabei wird eine Meridianlänge L des Verdichterrads von dessen ansaugseitiger axialer Vorderkante zu dessen ausblasseitiger radialer Hinterkante zwischen den Werten 0<L<1 bestimmt. Bevorzugt und strömungstechnisch optimal ist eine Ausführung, bei welcher der mindestens eine Rücksprung sowie die mindestens eine Erhöhung der Gehäusewand und der Schaufeloberkanten in einem Bereich 0,3<L<0,7, weiter bevorzugt 0,4<L<0,5 ausgebildet sind.
  • In der Bildung des, in der Meridianebene gesehen, Z-förmigen Verlaufs des Kopfspalts ist eine Ausführung vorteilhaft, bei der die Gehäusewand und die Schaufeln jeweils aufeinander zugerichtete Anschlagflächen für einen Strömung durch den Kopfspalt aufweisen. Die Anschlagflächen erstrecken sich somit senkrecht oder gewinkelt gegenüber dem im Meridianverlauf gesehen vorherigen oder nachfolgenden Strömungsabschnitt des Kopfspalts, so dass die Rückströmung durch den Kopfspalt gegen die Anschlagfläche prallt und in die entgegengesetzt verlaufende Hauptströmung zurückgeführt wird. Dadurch, dass Rücksprünge und Erhöhungen sowohl an den Schaufeloberkanten als auch an der Gehäusewand vorgesehen sind, erstrecken sich die Anschlagflächen zwar senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zur Rückströmung, gleichwohl bleibt der Kopfspalt im gesamten Bereich zwischen Verdichterrad und Verdichtergehäuse erhalten, d.h. auch im Bereich Z-förmigen Abschnitt der Rücksprünge und Erhöhungen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsvariante verlaufen die Anschlagflächen an der Gehäusewand und den Schaufeloberkanten gegenüber einer zur Rotationsachse des Verdichterrads senkrechten Axialebene parallel in einem Winkel a, der zur Ansaugseite des Verdichterrads weisend größer ist als 0°, vorzugsweise 15-45°. Dadurch wird ermöglicht, dass die Anschlagfläche an der Gehäusewand zur Hauptströmung geneigt ausgerichtet ist und die Rückströmung im Kopfspalt bereits über die Anschlagfläche zurück in Richtung der Hauptströmung umgelenkt wird.
  • In einem Ausführungsbeispiel des Turboverdichters ist vorgesehen, dass der Kopfspalt eine konstante Kopfspaltbreite aufweist. Die „Kopfspaltbreite“ wird dabei durch den Abstand zwischen der Schaufeloberkante und der Gehäusewand bestimmt. Dies wird durch eine exakt komplementäre Form der Erhöhungen und Rücksprünge an den Schaufeloberkanten und der Gehäusewand über den gesamten Verlauf der Meridiankontur erreicht.
  • Hierzu alternative Ausführungsbeispiele des Turboverdichters sind dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfspalt in einem an die ansaugseitige Schaufelkante angrenzenden Abschnitt eine erste Kopfspaltbreite a, in einem an die ausblasseitige Schaufelkante angrenzenden Abschnitt eine zweite Kopfspaltbreite b und in einem im Bereich des Rücksprungs und der Erhöhung eine sich zwischen den Anschlagflächen erstreckende radiale Kopfspaltlänge c aufweist, wobei vorgesehen wird, dass die Kopfspaltbreiten bzw. Kopfspaltlänge a<c<b (erste Variante) oder a>c>b (zweite Variante) ist. Bei der ersten Variante verkleinert sich der Durchströmungsquerschnitt des Kopfspalts von axial ansaugseitig zu radial ausblasseitigen Abschnitten, bei der zweiten Variante vergrößert er sich. Dies wird als Ausführungsvariante umgesetzt durch einseitig, d.h. nur bei den Schaufeloberkanten oder nur an der Gehäusewand vorgesehene vergrößerte Rücksprünge oder alternativ vergrößerte Erhöhungen.
  • Als weitere Ausführung sind auch Turboverdichter umfasst, bei denen sowohl die Schaufeloberkanten der Schaufeln als auch die Gehäusewand jeweils über ihre jeweilige Meridiankontur mehrere Rücksprunge sowie mehrere Erhöhungen aufweisen, die jeweils lokal zusammenwirken, so dass der Kopfspalt im Bereich der Rücksprünge und der Erhöhungen in der Meridianebene gesehen einen sich wiederholenden Z-förmigen Verlauf bestimmen. In anderen Worten kann sich die besondere unstetige Kontur über die meridionale Länge der Schaufeln wiederholen.
  • In einer Weiterbildung ist der Turboverdichter dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichterrad Schaufeln mit jeweils unterschiedlicher Axialerstreckung aufweist, die in Umfangsrichtung abwechselnd zueinander angeordnet und in Umfangsrichtung gekrümmt sind. Die Schaufeln mit kürzerer Axialerstreckung sind vorzugsweise als Zwischenschaufeln (auch Splitterschaufeln benannt) zwischen Schaufeln mit größerer Axialerstreckung angeordnet.
  • In einer besonderen Ausgestaltung überdecken die Schaufeln mit größerer Axialerstreckung die Zwischenschaufeln in einer ansaugseitigen axialen Draufsicht bzw. Projektion des Verdichterrads. Dies wird durch die gekrümmte Form der Schaufeln mit größerer Axialerstreckung realisiert, welche in einem Bereich des Umfangs des Verdichterrads weiter läuft, in dem die Zwischenschaufeln nicht verlaufen.
  • Eine weitere Ausführungsvariante sieht bei dem Turboverdichter vor, dass zumindest oder ausschließlich die Schaufeln mit größerer Axialerstreckung über ihre jeweilige Meridiankontur den mindestens einen Rücksprung sowie die mindestens eine Erhöhung aufweisen. Das bedeutet, dass auch Verdichterräder mit Zwischenschaufeln umfasst sind, deren Meridiankontur stetig und ohne Rücksprünge und Erhebungen verläuft.
  • Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
    • 1 ein Turboverdichter geschnitten in der Meridianebene gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
    • 2 der Turboverdichter gemäß 1;
    • 3 eine Detailansicht des Kopfspalts des Turboverdichters gemäß 1 und 2;
    • 4 das Verdichterrad des Turboverdichters gemäß 1 und 2 in einer perspektivischen Ansicht
    • 5 ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Verdichterrads in einer perspektivischen Ansicht.
  • In den 1 und 2 ist schematisch ein Ausschnitt eines Turboverdichters 1 geschnitten in der Meridianebene dargestellt. Gezeigt sind nur die für die Erfindung relevanten Bereiche des Turboverdichters, im Übrigen greift der Fachmann auf den aus dem Stand der Technik bekannten Aufbau zurück.
  • Der Turboverdichter 1 umfasst das Verdichtergehäuse 2 und das Verdichterrad 4 mit den in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Schaufeln 5. Das Verdichterrad ist zudem in 4 dargestellt. Angetrieben von einem Motor (nicht gezeigt) rotiert das Verdichterrad 4 um die Rotationsachse RA. Es saugt dabei axial Luft an und bläst diese radial aus. Eine entsprechende Hauptströmung HS ist in 2 gezeigt.
  • Zwischen der feststehenden Gehäusewand 3 des Verdichtergehäuses 2 und den Schaufeloberkanten der Schaufeln 5 ist der Kopfspalt 7 vorgesehen, der eine Rotation des Verdichterrads 4 ermöglicht. Die Schaufeloberkanten sind abdeckungsfrei, d.h. nicht von einer Deckscheibe überdeckt.
  • Entlang ihrer jeweiligen Meridiankontur sind sowohl die Schaufeloberkanten der Schaufeln 5 als auch die Gehäusewand 3 derart angepasst, dass eine durch den Kopfspalt 7 strömende Rückströmung RS (siehe 2) in die entgegengesetzte Richtung umgelenkt und der Hauptströmung HS wieder zugeführt wird. Hierzu sind auf den Schaufeloberkanten der Schaufeln 5 gegenüber dem Meridianverlauf in Strömungsrichtung der Hauptströmung HS von der ansaugseitigen Vorderkante 12 des Verdichterrads 4 zu dessen ausblasseitiger Hinterkante 6 gesehen ein Rücksprung 11 sowie eine Erhöhung 10 vorgesehen. In komplementärer Form ist die Gehäusewand 3 mit dem Rücksprung 13 gegenüberliegend zur Erhöhung 10 der Schaufel 5 und der Erhöhung 14 gegenüberliegend zu dem Rücksprung 11 der Schaufel 5 gebildet. Die unstetige Meridiankontur führt dazu, dass der Kopfspalt 7 in einer Meridianebene gesehen einen Z-förmigen Verlauf bestimmt, wobei dieser in der Ansicht gemäß der 1 und 2 gespiegelt ist.
  • Der Z-förmige bzw. gespiegelt Z-förmige Verlauf, je nachdem von welcher Seite auf die Schaufeln 5 gesehen wird, führt zudem dazu, dass die Gehäusewand 3 und die Schaufeln 5 jeweils zwei gegenüber dem Meridianverlauf eingezogene Querschenkel 8 sowie aufeinander zugerichtete Anschlagflächen 9, 9' für die Strömung durch den Kopfspalt 7 aufweisen. Bei der gezeigten Ausführung stellt die Anschlagfläche 9 der Gehäusewand 3 das wesentliche Hindernis für die Rückströmung RS dar und leitet die Rückströmung RS zurück in die Hauptströmung HS. Die Anschlagflächen 9, 9' sind gegenüber einer Senkrechten zur Tangente T des Meridianverlaufs der Gehäusewand 3 bzw. der Schaufeloberkanten des Verdichterrads 4 in einem Winkel α geneigt (siehe 3). Der Winkel α liegt vorzugsweise in einem Bereich von ±15°, in der gezeigten Ausführung bei -10°. Der Z-förmige Verlauf wird somit hin zu einem blitzförmigen Verlauf mit deutlicher Umkehrrichtung der Anschlagfläche 9 zurück in die Hauptströmung HS und mithin verbesserter Rückführung der Rückströmung RS.
  • Die entsprechende Ausbildung der Gehäusewand 3 und der Schaufeloberkanten der Schaufeln 5 ist detaillierter in 3 gezeigt. Dabei ist deutlich die Anpassung der Meridiankontur mit Rücksprung 11 und Erhöhung 10 der Schaufeloberkante gegenüber dem Meridianverlauf M' sowie der Meridiankontur mit Rücksprung 14 und Erhöhung 13 der Gehäusewand 3 gegenüber dem Meridianverlauf M zu erkennen. Die schraffierten Flächen bestimmen die jeweilige Größe der Abweichungen gegenüber den stetigen Meridianverläufen M, M'. Zudem sind in 3 auch die Kopfspaltbreite a, b bestimmt durch den Abstand zwischen der Schaufeloberkante der Schaufel 5 und der Gehäusewand 3 sowie die Kopfspaltlänge c zwischen den Anschlagflächen 9, 9' eingezeichnet, wobei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel a>c>b. Die Erhöhung 14 der Gehäusewand 3 und der Rücksprung 11 der Schaufeloberkante sowie die Erhöhung 10 der Schaufeloberkante und der Rücksprung 13 der Gehäusewand 3 sind jeweils gleich, so dass die Kopfspaltbreiten a und b jeweils konstant bleiben.
  • In 1 ist ferner die Meridianlänge L des Verdichterrads 4 von dessen ansaugseitiger Vorderkante 12 zu dessen ausblasseitiger Hinterkante 6 eingezeichnet, die zwischen den Werten 0<L<1 festgelegt wird, um zu bestimmen, dass der Z-förmige Verlauf gebildet durch die Rücksprunge 11, 13 und Erhöhungen 10, 14 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel bei 0,47 liegt. Gemessen wird bei der mittleren Kopfspaltlänge c.
  • Die 4 und 5 zeigen unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Verdichterrädern 4, wobei die Verdichterräder 4 jeweils Schaufeln 5 mit jeweils unterschiedlicher Axialerstreckung aufweisen, die in Umfangsrichtung abwechselnd zueinander angeordnet und in Umfangsrichtung gekrümmt sind. Die Schaufeln mit kürzerer Axialerstreckung bzw. Meridionalerstreckung sind als Zwischenschaufeln 5' zwischen den Schaufeln 5 mit größerer Axialerstreckung bzw. Meridionalerstreckung angeordnet. Der gekrümmte Verlauf der längeren Schaufeln 5 führt dazu, dass die Zwischenschaufeln 5' in axialer Projektion überdeckt werden. In den gezeigten Ausführungsbeispielen gemäß der 4 und 5 sind sowohl die Schaufeln 5 als auch die Zwischenschaufeln 5' mit den Erhöhung 10 und Rücksprung 11 ausgebildet, es können jedoch auch nur die Schaufeln 5 entsprechend geformt werden und die Zwischenschaufeln 5' eine stetige Meridiankontur aufweisen. Die Ausführung des Verdichterrads 4 gemäß 5 unterscheidet sich dadurch, dass über den Meridianverlauf die unstetige Meridiankontur der Schaufeloberkanten mehrfach gebildet ist. Die Gehäusewand 3 wird dann entsprechend komplementär geformt.
  • Die gesamte Offenbarung gilt sowohl für Radialverdichterräder als auch für Diagonalverdichterräder.

Claims (11)

  1. Turboverdichter (1) mit einem Verdichtergehäuse (2) und einem Verdichterrad (4) mit Schaufeln (5), wobei das Verdichterrad (4) drehbar gegenüber dem Verdichtergehäuse (2) gelagert und über einen Kopfspalt (7) zwischen abdeckfreien Schaufeloberkanten der Schaufeln (5) und einer den Schaufeloberkanten zuweisenden Verdichterwand (3) des Verdichtergehäuses (2) beabstandet ist, wobei sowohl die Schaufeloberkanten der Schaufeln (5) als auch die Gehäusewand (3) jeweils über ihre jeweilige Meridiankontur mindestens einen Rücksprung (11, 13) sowie mindestens eine Erhöhung (10, 14) aufweisen, die lokal zusammenwirken, so dass der Kopfspalt (7) im Bereich der Rücksprunge (11, 13) und der Erhöhungen (10, 14) in einer Meridianebene gesehen einen Z-förmigen Verlauf bestimmt.
  2. Turboverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Meridianlänge (L) des Verdichterrads von dessen ansaugseitiger Vorderkante (12) zu dessen ausblasseitiger Hinterkante (6) zwischen den Werten 0<L<1 bestimmt wird und der mindestens eine Rücksprung sowie die mindestens eine Erhöhung in einem Bereich 0,3<L<0,7, insbesondere 0,4<L<0,5 ausgebildet sind.
  3. Turboverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusewand (3) und die Schaufeln (5) jeweils aufeinander zugerichtete Anschlagflächen (9, 9') für einen Strömung durch den Kopfspalt (7) aufweisen.
  4. Turboverdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagflächen (9, 9') gegenüber einer Senkrechten zu einer Tangente (T) des Meridianverlaufs der Gehäusewand (3) und/oder der Schaufeloberkanten des Verdichterrads (4) parallel in einem Winkel α=±15° verlaufen.
  5. Turboverdichter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfspalt (7) eine konstante Kopfspaltbreite aufweist, wobei die Kopfspaltbreite durch den Abstand zwischen der Schaufeloberkante und der Gehäusewand bestimmt ist.
  6. Turboverdichter nach einem der vorigen Ansprüche 3-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfspalt (7) in einem an die ansaugseitige Schaufelkante (12) angrenzenden Abschnitt eine erste Kopfspaltbreite (a), in einem an die ausblasseitige Schaufelkante (6) angrenzenden Abschnitt eine zweite Kopfspaltbreite (b) und in einem im Bereich des Rücksprungs und der Erhöhung eine sich zwischen den Anschlagflächen erstreckende radiale Kopfspaltlänge (c) aufweist, wobei gilt: a<c<b.
  7. Turboverdichter nach einem der vorigen Ansprüche 3-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfspalt (7) in einem an die ansaugseitige Schaufelkante (12) angrenzenden Abschnitt eine erste Kopfspaltbreite (a), in einem an die ausblasseitige Schaufelkante (6) angrenzenden Abschnitt eine zweite Kopfspaltbreite (b) und in einem im Bereich des Rücksprungs und der Erhöhung eine sich zwischen den Anschlagflächen erstreckende radiale Kopfspaltlänge (c) aufweist, wobei gilt: a>c>b.
  8. Turboverdichter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Schaufeloberkanten der Schaufeln (5) als auch die Gehäusewand (3) jeweils über ihre jeweilige Meridiankontur mehrere Rücksprunge (11, 13) sowie mehrere Erhöhungen (10, 14) aufweisen, die jeweils lokal zusammenwirken, so dass der Kopfspalt (7) im Bereich der Rücksprünge und der Erhöhungen in der Meridianebene gesehen einen sich wiederholenden Z-förmigen Verlauf bestimmen.
  9. Turboverdichter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichterrad (4) Schaufeln (5) mit jeweils unterschiedlicher Axialerstreckung aufweist, die in Umfangsrichtung abwechselnd zueinander angeordnet und in Umfangsrichtung gekrümmt sind.
  10. Turboverdichter nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln mit kürzerer Axialerstreckung als Zwischenschaufeln (5') zwischen Schaufeln (5) mit größerer Axialerstreckung angeordnet sind und die Schaufeln (5) mit größerer Axialerstreckung die Zwischenschaufeln (5') in einer ansaugseitigen axialen Draufsicht des Verdichterrads (4) überdecken.
  11. Turboverdichter nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest oder ausschließlich die Schaufeln (5) mit größerer Axialerstreckung über ihre jeweilige Meridiankontur den mindestens einen Rücksprung (11) sowie die mindestens eine Erhöhung (10) aufweisen.
DE202018107293.5U 2018-12-19 2018-12-19 Turboverdichter mit angepasster Meridiankontur der Schaufeln und Verdichterwand Active DE202018107293U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018107293.5U DE202018107293U1 (de) 2018-12-19 2018-12-19 Turboverdichter mit angepasster Meridiankontur der Schaufeln und Verdichterwand

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018107293.5U DE202018107293U1 (de) 2018-12-19 2018-12-19 Turboverdichter mit angepasster Meridiankontur der Schaufeln und Verdichterwand

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202018107293U1 true DE202018107293U1 (de) 2019-01-14

Family

ID=65235209

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202018107293.5U Active DE202018107293U1 (de) 2018-12-19 2018-12-19 Turboverdichter mit angepasster Meridiankontur der Schaufeln und Verdichterwand

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202018107293U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69915283T2 (de) Kreiselrad für turbomaschinen
EP1632662B1 (de) Strömungsarbeitsmaschine mit Fluidentnahme
EP3655665B1 (de) Gehäuse für einen radiallüfter
DE2744366A1 (de) Laufrad fuer einen radialen turboverdichter
EP2275643B1 (de) Triebwerkschaufel mit überhöhter Vorderkantenbelastung
EP1657401A2 (de) Schaufel einer Strömungsarbeitsmaschine mit erweiterter Randprofiltiefe
DE102007037924A1 (de) Strömungsarbeitsmaschine mit Ringkanalwandausnehmung
WO2005106207A1 (de) Verdichterschaufel und verdichter
EP1760321A2 (de) Schaufel einer Strömungsarbeitsmaschine
EP3051142B1 (de) Gasturbinen-axialverdichter
WO2000057029A1 (de) Turbinenschaufel
DE102019105190A1 (de) Axialventilator mit geräuschreduzierenden Lüfterradschaufeln
DE19722353A1 (de) Kreiselpumpe mit einer Einlaufleiteinrichtung
DE102004023270A1 (de) Axialschraubengebläse
DE602004008811T2 (de) Axiallüfter
DE202018106504U1 (de) Kompakter Diagonalventilator mit Nachleiteinrichtung
EP3592987B1 (de) Halbspiralgehäuse
DE102018132978A1 (de) Turboverdichter mit angepasster Meridiankontur der Schaufeln und Verdichterwand
DE202018107293U1 (de) Turboverdichter mit angepasster Meridiankontur der Schaufeln und Verdichterwand
DE202018106503U1 (de) Diagonalventilator mit Nachleiteinrichtung
EP1354138A1 (de) Turbomolekularvakuumpumpe mit rotor- und statorschaufeln
DE102008052981A1 (de) Leitschaufel eines Axialverdichters
DE102019109023B3 (de) Verdichterlaufrad mit wechselnder Beschaufelung
EP3404211A1 (de) Schaufelgittersegment für eine turbine mit konturierter plattformoberfläche, zugehörige schaufelgitter, schaufelkanal, plattform, turbine und flugzeugtriebwerk
EP3369892B1 (de) Konturierung einer schaufelgitterplattform

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years