DE202018105486U1 - Schwenkvorrichtung für eine Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles und Formwerkzeuganordnung damit - Google Patents

Schwenkvorrichtung für eine Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles und Formwerkzeuganordnung damit Download PDF

Info

Publication number
DE202018105486U1
DE202018105486U1 DE202018105486.4U DE202018105486U DE202018105486U1 DE 202018105486 U1 DE202018105486 U1 DE 202018105486U1 DE 202018105486 U DE202018105486 U DE 202018105486U DE 202018105486 U1 DE202018105486 U1 DE 202018105486U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pivot
pivoting
pivot axis
mold
pivotable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202018105486.4U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HAWART SONDERMASCHINENBAU GmbH
Original Assignee
HAWART SONDERMASCHINENBAU GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HAWART SONDERMASCHINENBAU GmbH filed Critical HAWART SONDERMASCHINENBAU GmbH
Priority to DE202018105486.4U priority Critical patent/DE202018105486U1/de
Publication of DE202018105486U1 publication Critical patent/DE202018105486U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/20Opening, closing or clamping
    • B29C33/26Opening, closing or clamping by pivotal movement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/20Opening, closing or clamping
    • B29C33/26Opening, closing or clamping by pivotal movement
    • B29C33/28Opening, closing or clamping by pivotal movement using hydraulic or pneumatic means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/08Blades for rotors, stators, fans, turbines or the like, e.g. screw propellers
    • B29L2031/082Blades, e.g. for helicopters
    • B29L2031/085Wind turbine blades
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P70/00Climate change mitigation technologies in the production process for final industrial or consumer products
    • Y02P70/50Manufacturing or production processes characterised by the final manufactured product

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Schwenkvorrichtung für eine Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles, wobei die Schwenkvorrichtung zum Schwenken eines schwenkbaren Formteiles der Formwerkzeuganordnung um eine Schwenkachse (6) von einer geöffneten Position der Formwerkzeuganordnung, in welcher sich das schwenkbare Formteil neben einem feststehenden Formteil der Formwerkzeuganordnung befindet, in eine geschlossene Position der Formwerkzeuganordnung, in welcher sich das schwenkbare Formteil über dem feststehenden Formteil befindet, ausgebildet ist, wobei die Schwenkvorrichtung (1) ein feststehendes Basisteil (2) zur Anordnung neben dem feststehenden Formteil aufweist, wobei die Schwenkvorrichtung (1) ein um die Schwenkachse (6) gegenüber dem Basisteil (2) schwenkbares Schwenkteil (4) zur Verbindung mit dem schwenkbaren Formteil aufweist, wobei die Schwenkvorrichtung (1) einen ersten Linearantrieb (15) aufweist, der über einen ersten unteren Anlenkpunkt (18) mit dem Basisteil (2) und über einen ersten oberen Anlenkpunkt (19) mit dem Schwenkteil (4) gekoppelt ist, wobei die Schwenkvorrichtung (1) einen zweiten Linearantrieb (7) aufweist, der über einen zweiten unteren Anlenkpunkt (12) mit dem Basisteil (2) und über einen zweiten oberen Anlenkpunkt (13) mit dem Schwenkteil (4) gekoppelt ist, und wobei Projektionen (PO1, PO2) der oberen Anlenkpunkte (13, 19) der Linearantriebe (7, 15) auf eine senkrecht in einem Schnittpunkt (S) von der Schwenkachse (6) geschnittenen Projektionsebene (24) zusammen mit diesem Schnittpunkt (S) drei Ecken eines um die Schwenkachse (6) schwenkbaren Dreiecks (28) definieren, dadurch gekennzeichnet, dass Projektionen (PU1, PU2) der unteren Anlenkpunkte (12, 18) der Linearantriebe (7, 15) auf die Projektionsebene (24) zusammen mit dem Schnittpunkt (S), in welchem die Schwenkachse (6) die Projektionsebene (24) schneidet, drei Ecken eines feststehenden Dreiecks (27) definieren, wobei der erste untere Anlenkpunkt (18) mit der Schwenkachse (6) in einer ersten Ebene (35) liegt, die gegenüber der Senkrechten (26) um einen ersten Winkel (γ) von mehr als 20° geneigt ist, und wobei der zweite untere Anlenkpunkt (12) mit der Schwenkachse (6) in einer zweiten Ebene (36) liegt, die gegenüber der Senkrechten (26) um einen zweiten Winkel (δ) von weniger als 5° geneigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung für eine Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1. Weiter betrifft die Erfindung eine Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 15.
  • Derartige Formwerkzeuganordnungen weisen ein feststehendes Formteil und ein schwenkbares Formteil auf. In jedem Formteil wird jeweils eine Hälfte eines Windkraftanlagenflügelteiles gefertigt, indem Bahnen, die insbesondere aus Faserverbundwerkstoffen bestehen, in das jeweilige Formteil eingelegt und miteinander verklebt werden. Dabei befindet sich die Formwerkzeuganordnung in einer geöffneten Position, in welcher die Formteile nebeneinander angeordnet sind. In die Formteile werden die Bahnen eingelegt und miteinander verklebt. Auf diese Weise werden Hälften des herzustellenden Windkraftanlagenflügelteiles gefertigt. Zum Zusammenfügen der Hälften der Windkraftanlagenflügelteile wird das schwenkbare Formteil über das feststehende Formteil geschwenkt und dabei um 180° gedreht. Die Formwerkzeuganordnung befindet sich nachfolgend in einer geschlossenen Position.
  • Eine derartige Schwenkvorrichtung und eine Formwerkzeuganordnung einer derartigen Schwenkvorrichtung sind aus der europäischen Patentschrift EP 3 025 836 B1 bekannt. Die Schwenkvorrichtung weist ein feststehendes Basisteil auf, welches mit dem feststehenden Formteil verbunden sein kann, und weist ein schwenkbares Schwenkteil auf, welches mit dem schwenkbaren Formteil verbunden ist. Zum Überführen der Formwerkzeuganordnung von der geöffneten in die geschlossene Position schwenkt die Schwenkvorrichtung das Schwenkteil um eine Schwenkachse gegenüber dem Basisteil. Hierfür weist die Schwenkvorrichtung mehrere Linearantriebe auf, die einerseits mit dem Basisteil und andererseits mit dem Schwenkteil gekoppelt sind. Die Kopplung mit dem Schwenkteil erfolgt dabei über obere Anlenkpunkte, wobei Projektionen von zwei oberen Anlenkpunkten auf eine senkrecht in einem Schnittpunkt von der Schwenkachse geschnittenen Projektionsebene zusammen mit diesem Schnittpunkt drei Ecken eines um die Schwenkachse schwenkbaren Dreiecks definieren.
  • Bei dieser bekannten Schwenkvorrichtung befinden sich ferner die unteren Anlenkpunkte der Linearantriebe und das Basisteil auf einer gemeinsamen Achse, die parallel zur Schwenkachse ausgerichtet ist. Dabei sind die unteren Anlenkpunkte gegenüber der Schwenkachse in Richtung des feststehenden Basisteiles versetzt angeordnet. Die Linearantriebe können daher das Bewegen auf einem Steg behindern, welcher in der geöffneten Position der Formwerkzeuganordnung zwischen den Formteilen angeordnet ist und vom Fertigungspersonal genutzt wird, um von dort aus die Bahnen aus Faserverbundwerkstoffen in die Formteile einzulegen.
  • Der Erfindung liegt daher ausgehend von EP 3 025 836 B1 die Aufgabe zugrunde, das Einlegen der Bahnen aus Faserverbundwerkstoffen zu vereinfachen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Schwenkvorrichtung nach dem Schutzanspruch 1 und mit einer Formwerkzeuganordnung nach dem Schutzanspruch 15.
  • Bei einer Schwenkvorrichtung für eine Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles, wobei die Schwenkvorrichtung zum Schwenken eines schwenkbaren Formteiles der Formwerkzeuganordnung um eine Schwenkachse von einer geöffneten Position der Formwerkzeuganordnung, in welcher sich das schwenkbare Formteil neben einem feststehenden Formteil der Formwerkzeuganordnung befindet, in eine geschlossene Position der Formwerkzeuganordnung, in welcher sich das schwenkbare Formteil über dem feststehenden Formteil befindet, ausgebildet ist, wobei die Schwenkvorrichtung ein feststehendes Basisteil zur Anordnung neben dem feststehenden Formteil aufweist, wobei die Schwenkvorrichtung ein um die Schwenkachse gegenüber dem Basisteil schwenkbares Schwenkteil zur Verbindung mit dem schwenkbaren Formteil aufweist, wobei die Schwenkvorrichtung einen ersten Linearantrieb aufweist, der über einen ersten unteren Anlenkpunkt mit dem Basisteil und über einen ersten oberen Anlenkpunkt mit dem Schwenkteil gekoppelt ist, wobei die Schwenkvorrichtung einen zweiten Linearantrieb aufweist, der über einen zweiten unteren Anlenkpunkt mit dem Basisteil und über einen zweiten oberen Anlenkpunkt mit dem Schwenkteil gekoppelt ist, und wobei Projektionen der oberen Anlenkpunkte der Linearantriebe auf eine senkrecht in einem Schnittpunkt von der Schwenkachse geschnittenen Projektionsebene zusammen mit diesem Schnittpunkt drei Ecken eines um die Schwenkachse schwenkbaren Dreiecks definieren, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass Projektionen der unteren Anlenkpunkte der Linearantriebe auf die Projektionsebene zusammen mit dem Schnittpunkt, in welchem die Schwenkachse die Projektionsebene schneidet, drei Ecken eines feststehenden Dreiecks definieren, wobei der erste untere Anlenkpunkt mit der Schwenkachse in einer ersten Ebene liegt, die gegenüber der Senkrechten um einen ersten Winkel von mehr als 20° geneigt ist, und wobei der zweite untere Anlenkpunkt mit der Schwenkachse in einer zweiten Ebene liegt, die gegenüber der Senkrechten um einen zweiten Winkel von weniger als 5° geneigt ist.
  • Bei einer Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles, mit einem feststehenden Formteil, mit einem schwenkbaren Formteil und mit einer Schwenkvorrichtung zum Schwenken des schwenkbaren Formteiles um eine Schwenkachse von einer geöffneten Position der Formwerkzeuganordnung, in welcher sich das schwenkbare Formteil neben dem feststehenden Formteil befindet, in eine geschlossene Position der Formwerkzeuganordnung, in welcher sich das schwenkbare Formteil über dem feststehenden Formteil befindet, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Schwenkvorrichtung gemäß einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schwenkvorrichtung ausgebildet ist.
  • In der geöffneten Position der Formwerkzeuganordnung befinden sich die oberen Anlenkpunkte der Linearantriebe ausgehend von der Schwenkachse beide auf der Seite des schwenkbaren Formteiles. Der erste Linearantrieb ist hierbei in etwa senkrecht zwischen seinen Anlenkpunkten angeordnet, so dass sich auch der untere erste Anlenkpunkt des ersten Linearantriebs ausgehend von der Schwenkachse auf der Seite des schwenkbaren Formteiles befindet. Auch der zweite Linearantrieb befindet sich zumindest überwiegend ausgehend von der Schwenkachse auf der Seite des schwenkbaren Formteiles, da der zweite untere Anlenkpunkt mit der Schwenkachse in der zweiten Ebene liegt, die gegenüber der Senkrechten um den zweiten Winkel von weniger als 5° geneigt ist. Der zweite untere Anlenkpunkt ist daher ausgehend von der Schwenkachse höchstens geringfügig in Richtung des feststehenden Formteiles verschoben. Dies führt dazu, dass zwischen dem zweiten Linearantrieb und dem feststehenden Formteil eine große Durchgangsbreite besteht, so dass das Fertigungspersonal auf dem Steg zwischen den Formteilen vergleichsweise bequem die Schwenkvorrichtung passieren kann.
  • Die Senkrechte ist insbesondere senkrecht zur Aufstandsfläche der Schwenkvorrichtung angeordnet. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der unteren Anlenkpunkte der Linearantriebe relativ zur Schwenkachse mit Bezug auf diese Senkrechte ergeben sich weiter vorteilhafte Hebelverhältnisse, insbesondere wenn das schwenkbare Formteil sich mit seinem Schwerpunkt beim Schwenken von der geöffneten Position in die geschlossene Position der Formwerkzeuganordnung in etwa über der Schwenkachse befindet, da das Schwenkteil über die Linearantriebe breit auf dem Basisteil abgestützt ist und die Komponenten der Bewegungsrichtung der Linearantriebe, welche tangential zur Bewegungsrichtung der oberen Anlenkpunkte auf ihren Kreisbahnen um die Schwenkachse angeordnet sind, relativ groß sind. Dadurch ist immer eine optimale Abstützung des Schwenkteiles gegeben.
  • Darüber hinaus erlaubt die erfindungsgemäße Anordnung der unteren Anlenkpunkte eine Anordnung der Linearantriebe hintereinander in einer Schwenkebene, da sich die Linearantriebe hierbei nicht gegenseitig behindern können. In allen aus EP 3 025 836 B1 dargestellten Ausführungsbeispielen sind hingegen drei Linearantriebe vorgesehen, die alle mit ihren unteren Anlenkpunkten nebeneinander auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. Nur dadurch, dass die äußeren Linearantriebe parallel zueinander angeordnet sind und daher mindestens drei Linearantriebe vorgesehen werden, kann im Stand der Technik eine stabile Abstützung mit dem Schwerpunkt in der Bewegungsebene des mittleren Linearantriebs erreicht werden. Die vorliegende Erfindung erreicht diese vorteilhafte Abstützung hingegen mit nur zwei Linearantrieben, was Kosten spart. Insbesondere ist vorgesehen, dass die oberen Anlenkpunkte und die unteren Anlenkpunkte alle gemeinsam in der sich senkrecht zur Schwenkachse erstreckenden Schwenkebene angeordnet sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Abstand der Projektionen der unteren Anlenkpunkte voneinander größer ist als der Abstand der Projektionen der oberen Anlenkpunkte voneinander. Auch dadurch werden die vorteilhaften Hebeverhältnisse bei der Erfindung unterstützt. Ebenfalls für vorteilhafte Hebelverhältnisse ist der erste untere Anlenkpunkt vergleichsweise hoch angeordnet. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Abstand der Projektionen der unteren Anlenkpunkte voneinander größer ist als der Abstand der Projektion des ersten unteren Anlenkpunktes vom Schnittpunkt der Schwenkachse mit der Projektionsebene. Die Erfindung hat erkannt, dass für vorteilhafte Hebelverhältnisse am zweiten Linearantrieb eine gegenüber der Anordnung des ersten unteren Anlenkpunktes vergleichsweise tiefere Anordnung des zweiten unteren Anlenkpunktes sinnvoll ist. Hier ist insbesondere vorgesehen, dass der Abstand der Projektionen der unteren Anlenkpunkte voneinander kleiner ist als der Abstand der Projektion des zweiten unteren Anlenkpunktes vom Schnittpunkt der Schwenkachse mit der Projektionsebene.
  • Insbesondere unterstützt durch die vergleichsweise hohe Anordnung des ersten unteren Anlenkpunktes ergibt sich ein vergleichsweise großer Winkel zwischen den in der Schwenkachse aneinander angrenzenden Seiten im feststehenden Dreieck. Bevorzugt beträgt der Winkel zwischen den in der Schwenkachse aneinander angrenzenden Seiten im feststehenden Dreieck mehr als 30°, insbesondere zwischen 30° und 55°. Besonders bevorzugt beträgt dieser Winkel bei einer Ausführungsform mit einer ersten Geometrie der Schwenkvorrichtung in etwa 33°, bei einer Ausführungsform mit einer zweiten Geometrie der Schwenkvorrichtung in etwa 43° und bei einer Ausführungsform mit einer dritten Geometrie der Schwenkvorrichtung in etwa 53°.
  • Der Winkel zwischen den in der Schwenkachse aneinander angrenzenden Seiten im schwenkbaren Dreieck beträgt vorzugsweise mehr als 30° insbesondere zwischen 30° und 75°. Besonders bevorzugt beträgt dieser Winkel im schwenkbaren Dreieck bei der Ausführungsform mit der ersten Geometrie der Schwenkvorrichtung in etwa 72°, bei der Ausführungsform mit der zweiten Geometrie der Schwenkvorrichtung in etwa 43° und bei der Ausführungsform mit der dritten Geometrie der Schwenkvorrichtung in etwa 33°. Die Summe des Winkels zwischen den in der Schwenkachse aneinander angrenzenden Seiten im feststehenden Dreieck und des Winkels zwischen den aneinander angrenzenden Seiten im schwenkbaren Dreieck beträgt vorzugsweise mehr als 80° und besonders bevorzugt mehr als 85°. Bei bestimmten Ausführungsformen sind diese Winkel in den beiden Dreiecken in der Schwenkachse in etwa gleichgroß, wobei der Unterschied vorzugsweise höchstens 5° und besonders bevorzugt höchstens 2° beträgt. Im Gegensatz zum feststehenden Dreieck ist das schwenkbare Dreieck dabei bevorzugt ein gleichschenkliges Dreieck. Dabei haben insbesondere die Projektionen der oberen Anlenkpunkte denselben Abstand vom Schnittpunkt der Schwenkachse mit der Projektionsebene. Bei alternativen Ausführungsformen der Erfindung beträgt der Längenunterschied der an den Schnittpunkt angrenzenden Seiten des schwenkbaren Dreiecks vorzugsweise höchstens 5 % und besonders bevorzugt weniger als 2 %.
  • Besonders bevorzugt sind die Linearantriebe Hydraulikzylinder. Hydraulikzylinder haben sich für die Handhabung großer Lasten bewährt. Alternativ sind andere Linearantriebe, wie beispielsweise elektromechanische Linearmotoren oder elektromechanische Linearaktuatoren oder auch Pneumatikzylinder als Linearantriebe vorgesehen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Linearantrieb mittels einer ersten Schwenkbefestigung im ersten unteren Anlenkpunkt am Basisteil abgestützt ist. Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass der zweite Linearantrieb mittels einer zweiten Schwenkbefestigung im zweiten unteren Anlenkpunkt am Basisteil abgestützt ist. Dank der jeweiligen Schwenkbefestigung kann der jeweilige Linearantrieb über die direkte Verbindung zwischen den jeweiligen Anlenkpunkten hinausragend länger ausgebildet sein. Insbesondere kann dadurch vorteilhaft der erste untere Anlenkpunkt nah am ersten oberen Anlenkpunkt angeordnet sein, wenn sich das Schwenkteil in der geöffneten Position befindet.
  • Besonders bevorzugt weist der erste Linearantrieb ein am Basisteil angelenktes erstes Zylinderrohr und einen im ersten Zylinderrohr zwangsgeführten und am Schwenkteil angelenkten ersten Kolben auf. Die erste Schwenkbefestigung weist besonders bevorzugt wenigstens einen am ersten Zylinderrohr befestigten ersten Schwenkzapfen auf, dessen den ersten unteren Anlenkpunkt schneidende erste Drehachse an der dem ersten Kolben zugewandten Hälfte des ersten Zylinderrohres angeordnet ist. Der Zylinderkolben ragt somit mit der dem ersten Kolben abgewandten Hälfte über die erste Drehachse hinaus. Trotz der hohen Anordnung der ersten Drehachse kann somit ein ausreichender Hubraum für die Betätigung des ersten Linearantriebs zur Verfügung gestellt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist weiter vorgesehen, dass der zweite Linearantrieb ein am Basisteil angelenktes zweites Zylinderrohr und einen im zweiten Zylinderrohr zwangsgeführten und am Schwenkteil angelenkten zweiten Kolben aufweist und dass die zweite Schwenkbefestigung wenigstens einen am zweiten Zylinderrohr befestigten zweiten Schwenkzapfen aufweist, dessen den zweiten Anlenkpunkt schneidende zweite Drehachse an der dem zweiten Kolben abgewandten Hälfte des zweiten Zylinderrohres angeordnet ist.
  • Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen, aus den Zeichnungen und aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1: eine Schwenkvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Darstellung;
    • 2: die Schwenkvorrichtung des Ausführungsbeispiels von 1 in einer Seitenansicht von der mit einem feststehenden Formteil zu verbindenden Seite;
    • 3: eine Seitenschnittansicht der Schwenkvorrichtung des Ausführungsbeispiels der 1 und 2 entlang einer in 2 mit A-A bezeichneten Schnittebene; und
    • 4 eine Veranschaulichung der geometrischen Verhältnisse in der Schwenkvorrichtung des Ausführungsbeispiels der 1 bis 3 in einer gegenüber 3 um 180° gedrehten Ansicht.
  • 1 zeigt eine Schwenkvorrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Schwenkvorrichtung 1 ist für eine Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles vorgesehen und dient darin zum Überführen der Formwerkzeuganordnung von einer geöffneten Position in eine geschlossene Position und wieder zurück. Die Schwenkvorrichtung 1 weist ein feststehendes Basisteil 2 auf, welches in der Formwerkzeuganordnung über einen feststehenden Verbindungsbereich 3 mit dem feststehenden Formteil verbunden ist. Auf gleiche Weise sind in der Formwerkzeuganordnung die feststehenden Verbindungsbereiche 3 von mehreren Schwenkvorrichtungen 1 mit dem feststehenden Formteil verbunden. Vorzugsweise sind alle Schwenkvorrichtungen 1 der Formwerkzeuganordnung gleichartig ausgebildet und gleichartig mit den Formteilen verbunden.
  • Die Schwenkvorrichtung 1 weist weiter ein schwenkbares Schwenkteil 4 mit einem schwenkbarem Verbindungsbereich 5 auf, über welchen die Schwenkvorrichtung 1 in der Formwerkzeuganordnung mit dem schwenkbarem Formteil verbunden ist.
  • Die Schwenkvorrichtung 1 weist genau zwei Linearantriebe in Form von Hydraulikzylindern auf zum Schwenken des Schwenkteils 4 gegenüber dem Basisteil 2 um eine Schwenkachse 6. In der perspektivischen Ansicht von 1 ist hiervon nur der zweite Linearantrieb sichtbar und mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet. Der zweite Linearantrieb 7 weist ein zweites Zylinderrohr 8 und in seinem unteren Bereich eine zweite Schwenkbefestigung 9 mit einem zweiten Schwenkzapfen 10 auf, der in einem zweiten Lager 11 um eine zweite Drehachse schwenkbar gelagert ist. Durch diese zweite Drehachse ist ein zweiter unterer Anlenkpunkt 12 gegeben, in welchem der zweite Linearantrieb 7 mit dem Basisteil 2 gekoppelt ist. Über einen zweiten oberen Anlenkpunkt 13 ist ein in Längsrichtung verschiebbar im zweiten Zylinderrohr 8 geführter zweiter Kolben 14 am Schwenkteil 4 angelenkt. Zwischen dem feststehenden Verbindungsbereich 3 und der Schwenkachse 6 und damit zwischen einem feststehenden Formteil, welches am feststehenden Verbindungsbereich 3 befestigt ist, und der Schwenkachse 6 ist ausreichend Platz für einen Durchgangsbereich, in welchem beispielsweise ein Steg für das Fertigungspersonal angeordnet ist.
  • 2 zeigt die Schwenkvorrichtung 1 in einer Seitenansicht aus Richtung des feststehenden Verbindungsbereiches 3, wobei zumindest ansatzweise der bereits in der Beschreibung zur 1 genannte erste Linearantrieb sichtbar und mit dem Bezugszeichen 15 bezeichnet ist. Der erste Linearantrieb 15 ist im Prinzip gleichartig mit dem zweiten Linearantrieb 7 ausgebildet. Insbesondere ist der erste Linearantrieb 15 ein Hydraulikzylinder mit einem ersten Zylinderrohr 16, in welchem ein erster Kolben 17 längsverschiebbar gelagert ist. Das erste Zylinderrohr 16 ist in einem ersten unteren Anlenkpunkt 18 mit dem Basisteil 2 verbunden und ist in einem ersten oberen Anlenkpunkt 19 mit dem Schwenkteil 4 verbunden. Für die Anlenkung des ersten Linearantriebs 15 am Basisteil 2 ist eine erste Schwenkbefestigung 20 mit einem ersten Schwenkzapfen 21 vorgesehen. Der erste Schwenkzapfen 21 ist um eine Drehachse schwenkbar in einem ersten Lager 22, welches mit dem Basisteil 2 verbunden ist, gelagert.
  • Die oberen Anlenkpunkte 13 und 19 sowie die unteren Anlenkpunkte 12 und 18, in welchen die Linearantriebe 7 und 15 am Basisteil 2 und am Schwenkteil 4 angelenkt sind, sind alle gemeinsam in einer sich senkrecht zur Schwenkachse 6 erstreckenden Schwenkebene 23 angeordnet. Diese Schwenkebene 23 ist zugleich eine Schnittebene für den in 3 gezeigten Schnitt A-A der Schwenkvorrichtung 1. In 3, wie in allen Figuren, bezeichnen gleiche Bezugszeichen dieselben Teile.
  • 4 zeigt eine senkrecht zur Schwenkachse 6 angeordnete Projektionsebene 24, welche beispielsweise mit der Schwenkebene 23 zusammenfällt oder parallel zur Schwenkebene 23 angeordnet ist. Die Blickrichtung in 4 ist dabei gegenüber der Darstellung von 3 um 180° gedreht. Die Projektion der Aufstandsfläche der Schwenkvorrichtung 1 ist in 4 mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet. Die Senkrechte, welche senkrecht zur Aufstandsfläche 25 angeordnet ist, hat das Bezugszeichen 26. Die Senkrechte 26 ist dabei durch den mit S bezeichneten Schnittpunkt der Schwenkachse 6 mit der Projektionsebene 24 gelegt. Die Projektion des ersten unteren Anlenkpunktes 18 hat das Bezugszeichen PU1. Die Projektion des zweiten unteren Anlenkpunktes 12 hat das Bezugszeichen PU2. Mit PO1 ist die Projektion des ersten oberen Anlenkpunktes 19 bezeichnet. Mit PO2 ist die Projektion des zweiten oberen Anlenkpunktes 13 bezeichnet. Die Projektionen PU1 und PU2 der unteren Anlenkpunkte 12 und 18 bilden zusammen mit dem Schnittpunkt S ein feststehendes Dreieck, da sich die Positionen der Eckpunkte des Dreiecks auch beim Verschwenken des Schwenkteils 4 nicht verändern. Die Projektionen PO1 und PO2 der oberen Anlenkpunkte 13 und 19 bilden hingegen zusammen mit dem Schnittpunkt S Ecken eines schwenkbaren Dreiecks 28. Beim Schwenken des Schwenkteils 4 gegenüber dem Basisteil 2 um die Schwenkachse 6 schwenkt gleichsam das schwenkbare Dreieck 28 in der Projektionsebene 24 um den Schnittpunkt S. Das schwenkbare Dreieck 28 ist ein gleichschenkliges Dreieck, welches ausgehend vom Schnittpunkt S gleichlange Seiten 29 und 30 aufweist. Die dritte Seite des schwenkbaren Dreiecks 28, welche die Projektionen PO1 und PO2 miteinander verbindet, hat das Bezugszeichen 31. Der mit dem Bezugszeichen α bezeichnete Winkel zwischen der ersten Seite 29 und der zweiten Seite 30 im schwenkbaren Dreieck 28 beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel in etwa 45°. Bei alternativen Ausführungsbeispielen ist ein anderer Winkel α von mehr als 30° oder im Bereich zwischen 30° und 75° vorgesehen.
  • Im feststehenden Dreieck 27 ist die sich vom Schnittpunkt S bis zur Projektion PU1 erstreckende erste Seite mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnet. Die zweite Seite des feststehenden Dreiecks 27 zwischen dem Schnittpunkt S und der Projektion PU2 hat das Bezugszeichen 33. Die dritte Seite im feststehenden Dreieck 27 zwischen den Projektionen PU1 und PU2 hat das Bezugszeichen 24. Im Gegensatz zum schwenkbaren Dreieck 28 sind im feststehenden Dreieck 27 die an den Schnittpunkt S angrenzenden Seiten 32 und 33 unterschiedlich lang. Insbesondere ist die erste Seite 32 kürzer als die zweite Seite 33. Die dritte Seite 34 ist hingegen zwar länger als die erste Seite 32, jedoch kürzer als die zweite Seite 33.
  • Dank dieser Seitenverhältnisse ist die Erstreckung des feststehenden Dreiecks 27 senkrecht zur Senkrechten 26 kaum größer als die entsprechende Erstreckung des schwenkbaren Dreiecks 28, obwohl der mit β bezeichnete Winkel zwischen den im Schnittpunkt S aneinander angrenzenden Seiten 32 und 33 im feststehenden Dreieck 27 hier in etwa 44° beträgt und obwohl alle Seiten 32, 33 und 34 im feststehenden Dreieck 27 jeweils länger sind als jede Seite 29, 30 und 31 im schwenkbaren Dreieck 28. Die zweite Seite 33 des feststehenden Dreiecks 27 ist dabei nahezu senkrecht, also nahezu parallel zur Senkrechten 26 angeordnet, so dass auf der in 4 links von der Senkrechten 26 dargestellten Seite, welche dem feststehenden Formteil zugeordnet ist, viel Platz für einen Steg bleibt, auf welchem bei der Formwerkzeuganordnung in der geöffneten Position das Fertigungspersonal zwischen dem feststehenden Formteil und Abschnitten des Basisteils 2 zumindest auf Höhe des ersten unteren Anlenkpunktes 18 und darüber hindurchlaufen kann. Insbesondere beträgt ein mit γ bezeichneter erster Winkel zwischen der Senkrechten 28 und der ersten Seite 32 im feststehenden Dreieck 27 in etwa 43°, wohingegen ein mit δ bezeichneter zweiter Winkel zwischen der Senkrechten 26 und der zweiten Seite 33 des feststehenden Dreiecks 27 nur in etwa 1° beträgt. Die Summe aus dem ersten Winkel γ und dem zweiten Winkel δ ergibt den Winkel β zwischen den Seiten 32 und 33.
  • Der erste Winkel γ beträgt bei alternativen Ausführungsbeispielen der Erfindung zwischen 30° und 55°. Der Winkel δ beträgt auch bei alternativen Ausführungsbeispielen bevorzugt weniger als 3°. Bei alternativen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist somit ein anderer Winkel β im Bereich zwischen 30° und 55° vorgesehen.
  • In der ersten Seite 32 des feststehenden Dreiecks 27 schneidet eine erste Ebene 35 die Projektionsebene 24. In der ersten Ebene 35 liegen sowohl die Schwenkachse 6 als auch der erste untere Anlenkpunkt 18. Eine zweite Ebene 36 schneidet die Projektionsebene 24 in der zweiten Seite 33 des feststehenden Dreiecks 27. In dieser zweiten Ebene 36 sind die Schwenkachse 6 und der zweite untere Anlenkpunkt 12 angeordnet. Der erste Winkel γ ergibt sich somit entsprechend zwischen der ersten Ebene 35 und der Senkrechten 26. Der zweite Winkel δ ergibt sich entsprechend zwischen der zweiten Ebene 36 und der Senkrechten 26.
  • Zum Schwenken des schwenkbaren Schwenkteils 4 wirkt ausgehend von der in den Zeichnungen dargestellten geschlossenen Position der Formwerkzeuganordnung zunächst hauptsächlich der erste Linearantrieb 15 in einer Wirklinie, deren Projektion in 4 mit einer Strichlinie dargestellt und mit dem Bezugszeichen 37 bezeichnet ist. Wenn die Form geschlossen wird und sich somit das schwenkbare Dreieck 28 in 4 zunehmend auf die Seite links von der Senkrechten 26 versschwenkt, stürzt zunehmend der zweite Linearantrieb 7 das Schwenkteil 4 ab. Die Projektion der Wirklinie des zweiten Linearantriebs 7 auf die Projektionsebene 24 ist in 4 ebenfalls mit einer Strichlinie dargestellt und mit dem Bezugszeichen 38 bezeichnet.
  • Die oberen Projektionen PO1 und PO2 bewegen sich auf Kreisbahnen um den Schnittpunkt S herum. Ein optimaler Hebel ist nur dann erreicht, wenn der jeweilige Linearantrieb 7, 15 tangential zu dieser Kreisbahn angreift. Dies ist für den ersten Linearantrieb 15 der Fall, wenn der Winkel zwischen der ersten Seite 29 des schwenkbaren Dreiecks 28 und der Projektion 37 90° beträgt. Ferner ist dies für den zweiten Linearantrieb 7 der Fall, wenn der Winkel zwischen der zweiten Seite 30 des schwenkbaren Dreiecks 28 und der Projektion 38 90° beträgt. Wenn das Schwenkteil 4 teilweise verschwenkt ist, sind die Hebel zwar vergleichsweise ungünstiger als in der geöffneten Position oder in der geschlossenen Position der Formwerkzeuganordnung. Dank der erfindungsgemäßen besonderen Anordnung der unteren Anlenkpunkte 12 und 18 der Linearantriebe 7, 15 ist jedoch nicht nur eine große Durchgangsbreite für das Fertigungspersonal bereitgestellt, sondern auch immer eine vorteilhafte Abstützung des Schwenkteils 4 und damit eine vorteilhafte Abstützung des schwenkbaren Formteiles über den gesamten Verlauf des Schwenkens von der geöffneten Position in die geschlossene Position der Formwerkzeuganordnung gegeben.
  • Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen und/oder beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3025836 B1 [0003, 0005, 0011]

Claims (15)

  1. Schwenkvorrichtung für eine Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles, wobei die Schwenkvorrichtung zum Schwenken eines schwenkbaren Formteiles der Formwerkzeuganordnung um eine Schwenkachse (6) von einer geöffneten Position der Formwerkzeuganordnung, in welcher sich das schwenkbare Formteil neben einem feststehenden Formteil der Formwerkzeuganordnung befindet, in eine geschlossene Position der Formwerkzeuganordnung, in welcher sich das schwenkbare Formteil über dem feststehenden Formteil befindet, ausgebildet ist, wobei die Schwenkvorrichtung (1) ein feststehendes Basisteil (2) zur Anordnung neben dem feststehenden Formteil aufweist, wobei die Schwenkvorrichtung (1) ein um die Schwenkachse (6) gegenüber dem Basisteil (2) schwenkbares Schwenkteil (4) zur Verbindung mit dem schwenkbaren Formteil aufweist, wobei die Schwenkvorrichtung (1) einen ersten Linearantrieb (15) aufweist, der über einen ersten unteren Anlenkpunkt (18) mit dem Basisteil (2) und über einen ersten oberen Anlenkpunkt (19) mit dem Schwenkteil (4) gekoppelt ist, wobei die Schwenkvorrichtung (1) einen zweiten Linearantrieb (7) aufweist, der über einen zweiten unteren Anlenkpunkt (12) mit dem Basisteil (2) und über einen zweiten oberen Anlenkpunkt (13) mit dem Schwenkteil (4) gekoppelt ist, und wobei Projektionen (PO1, PO2) der oberen Anlenkpunkte (13, 19) der Linearantriebe (7, 15) auf eine senkrecht in einem Schnittpunkt (S) von der Schwenkachse (6) geschnittenen Projektionsebene (24) zusammen mit diesem Schnittpunkt (S) drei Ecken eines um die Schwenkachse (6) schwenkbaren Dreiecks (28) definieren, dadurch gekennzeichnet, dass Projektionen (PU1, PU2) der unteren Anlenkpunkte (12, 18) der Linearantriebe (7, 15) auf die Projektionsebene (24) zusammen mit dem Schnittpunkt (S), in welchem die Schwenkachse (6) die Projektionsebene (24) schneidet, drei Ecken eines feststehenden Dreiecks (27) definieren, wobei der erste untere Anlenkpunkt (18) mit der Schwenkachse (6) in einer ersten Ebene (35) liegt, die gegenüber der Senkrechten (26) um einen ersten Winkel (γ) von mehr als 20° geneigt ist, und wobei der zweite untere Anlenkpunkt (12) mit der Schwenkachse (6) in einer zweiten Ebene (36) liegt, die gegenüber der Senkrechten (26) um einen zweiten Winkel (δ) von weniger als 5° geneigt ist.
  2. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Anlenkpunkte (13, 19) und die unteren Anlenkpunkte (12, 18) alle gemeinsam in einer sich senkrecht zur Schwenkachse (6) erstreckenden Schwenkebene (23) angeordnet sind.
  3. Schwenkvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Projektionen (PU1, PU2) der unteren Anlenkpunkte (12, 18) voneinander größer ist als der Abstand der Projektionen (PO1, PO2) der oberen Anlenkpunkte (13, 19) voneinander.
  4. Schwenkvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Projektionen (PU1, PU2) der unteren Anlenkpunkte (12, 18) voneinander größer ist als der Abstand der Projektion (PU1) des ersten unteren Anlenkpunktes (18) vom Schnittpunkt (S) der Schwenkachse (6) mit der Projektionsebene (24).
  5. Schwenkvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Projektionen (PU1, PU2) der unteren Anlenkpunkte (12, 18) voneinander kleiner ist als der Abstand der Projektion (PU2) des zweiten unteren Anlenkpunktes (12) vom Schnittpunkt (S) der Schwenkachse (6) mit der Projektionsebene (24).
  6. Schwenkvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (β) zwischen den in der Schwenkachse (6) aneinander angrenzenden Seiten (32, 33) im feststehenden Dreieck (27) mehr als 30°, insbesondere zwischen 30° und 55°, beträgt.
  7. Schwenkvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen den in der Schwenkachse (6) aneinander angrenzenden Seiten (29, 30) im schwenkbaren Dreieck (28) mehr als 30°, insbesondere zwischen 30° und 75°, beträgt.
  8. Schwenkvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionen (PO1, PO2) der oberen Anlenkpunkte (13, 19) denselben Abstand vom Schnittpunkt (S) der Schwenkachse (6) mit der Projektionsebene (24) haben.
  9. Schwenkvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearantriebe (7, 15) Hydraulikzylinder sind.
  10. Schwenkvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Linearantrieb (15) mittels einer ersten Schwenkbefestigung (20) im ersten unteren Anlenkpunkt (18) am Basisteil (2) abgestützt ist.
  11. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Linearantrieb (15) ein am Basisteil (2) angelenktes erstes Zylinderrohr (16 )und einen im ersten Zylinderrohr (16) zwangsgeführten und am Schwenkteil (4) angelenkten ersten Kolben (17) aufweist und dass die erste Schwenkbefestigung (20) wenigstens einen am ersten Zylinderrohr (16) befestigten ersten Schwenkzapfen (21) aufweist, dessen den ersten unteren Anlenkpunkt (18) schneidende erste Drehachse an der dem ersten Kolben (17) zugewandten Hälfte des ersten Zylinderrohres (16) angeordnet ist.
  12. Schwenkvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Linearantrieb (7) mittels einer zweiten Schwenkbefestigung (9) im zweiten unteren Anlenkpunkt (12) am Basisteil (2) abgestützt ist.
  13. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Linearantrieb (7) ein am Basisteil (2) angelenktes zweites Zylinderrohr (8) und einen im zweiten Zylinderrohr (8) zwangsgeführten und am Schwenkteil (4) angelenkten zweiten Kolben (14) aufweist und dass die zweite Schwenkbefestigung (9) wenigstens einen am zweiten Zylinderrohr (8) befestigten zweiten Schwenkzapfen (10) aufweist, dessen den zweiten Anlenkpunkt (12) schneidende zweite Drehachse an der dem zweiten Kolben (14) abgewandten Hälfte des zweiten Zylinderrohres (8) angeordnet ist.
  14. Schwenkvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearantriebe (7, 15) baugleich sind, insbesondere gleichlange Zylinderrohre (8, 16) mit demselben Hubraum aufweisen.
  15. Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles, mit einem feststehenden Formteil, mit einem schwenkbaren Formteil und mit einer Schwenkvorrichtung (1) zum Schwenken des schwenkbaren Formteiles um eine Schwenkachse (6) von einer geöffneten Position der Formwerkzeuganordnung, in welcher sich das schwenkbare Formteil neben dem feststehenden Formteil befindet, in eine geschlossene Position der Formwerkzeuganordnung, in welcher sich das schwenkbare Formteil über dem feststehenden Formteil befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche ausgebildet ist.
DE202018105486.4U 2018-09-24 2018-09-24 Schwenkvorrichtung für eine Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles und Formwerkzeuganordnung damit Active DE202018105486U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018105486.4U DE202018105486U1 (de) 2018-09-24 2018-09-24 Schwenkvorrichtung für eine Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles und Formwerkzeuganordnung damit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018105486.4U DE202018105486U1 (de) 2018-09-24 2018-09-24 Schwenkvorrichtung für eine Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles und Formwerkzeuganordnung damit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202018105486U1 true DE202018105486U1 (de) 2018-10-25

Family

ID=64279442

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202018105486.4U Active DE202018105486U1 (de) 2018-09-24 2018-09-24 Schwenkvorrichtung für eine Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles und Formwerkzeuganordnung damit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202018105486U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020249014A1 (en) * 2019-06-10 2020-12-17 Gurit Tooling (Taicang) Co., Ltd. Detachable turner beam for turning wind turbine blade mould
WO2021218636A1 (en) * 2020-04-27 2021-11-04 Gurit Tooling (Taicang) Co., Ltd. Hinge arm structure for turning a wind turbine blade mould
WO2021218635A1 (en) * 2020-04-27 2021-11-04 Gurit Tooling (Taicang) Co., Ltd. Hinge arm structure for turning a wind turbine blade mould

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3025836B1 (de) 2014-11-27 2018-05-09 LM Wind Power International Technology II ApS Wendevorrichtung zum Wenden eines ersten Formteils in Bezug auf ein zweites Formteil zur Herstellung eines Windturbinenschaufelteils

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3025836B1 (de) 2014-11-27 2018-05-09 LM Wind Power International Technology II ApS Wendevorrichtung zum Wenden eines ersten Formteils in Bezug auf ein zweites Formteil zur Herstellung eines Windturbinenschaufelteils

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020249014A1 (en) * 2019-06-10 2020-12-17 Gurit Tooling (Taicang) Co., Ltd. Detachable turner beam for turning wind turbine blade mould
WO2021218636A1 (en) * 2020-04-27 2021-11-04 Gurit Tooling (Taicang) Co., Ltd. Hinge arm structure for turning a wind turbine blade mould
WO2021218635A1 (en) * 2020-04-27 2021-11-04 Gurit Tooling (Taicang) Co., Ltd. Hinge arm structure for turning a wind turbine blade mould

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60119161T2 (de) Verfahren zum präzisionsbiegen eines blechwerkstücks und schlitzförmige platte dafür
EP0384153B1 (de) Energieführungskette
DE4341734C1 (de) Instrument für chirurgische Zwecke
EP3602709B1 (de) Leitungsführungseinrichtung
DE102006004113A1 (de) Ringordnermechanik
DE202018105486U1 (de) Schwenkvorrichtung für eine Formwerkzeuganordnung zum Herstellen eines Windkraftanlagenflügelteiles und Formwerkzeuganordnung damit
DE202005021825U1 (de) Vorrichtung, die zum Halten einer Komponente geeignet ist
WO1994026180A1 (de) Chirurgisches instrument mit zwei trennbaren griffbranchen
DE10103490A1 (de) Zahnstange
DE202005003979U1 (de) Schalungssystem
WO2008037300A1 (de) Gittertragwerk
EP0684174B1 (de) Einrichtung zum Verriegeln von beweglichen Weichenteilen
DE60213570T2 (de) Vorrichtung zur halterung und justierung eines bauteils
DE60304403T2 (de) Scherenhubvorrichtung
EP3844862A1 (de) Vorrichtung zum ablängen von in einem statorkern aufgenommenen leiterstücken
DE3121912C2 (de) Energieführungskette
DE2358451B1 (de) Energieführungskette
DE202014004827U1 (de) Rückensteife Schubkette
EP1075818A2 (de) Bodenwischgerät
DE3241105A1 (de) Dehnschraube fuer kieferndehnvorrichtungen
DE3411272A1 (de) Moden-scrambler fuer lichtwellenleiter
DE4415057A1 (de) Modulares ebenes Koppelgetriebe für einen Vielgelenkmechanismus
DE3639738A1 (de) Mechanismus zum versetzen und verriegeln eines mittels haken zwischen pfosten gehaltenen flaechigen teils
DE19539581B4 (de) Universalgelenk mit Feder-Viergelenken
DE102007042957A1 (de) Drehverbindungseinheit

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R163 Identified publications notified
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years